Mein (absolut) fantastischer Tag von Morinaga_Sempai ((MFT Sidestory)) ================================================================================ Kapitel 1: Lesen, auf eigene Gefahr! ------------------------------------ Ichiya Kurosaki stand in seinem Luxusbademantel vor dem großen Spiegel und bewunderte sein Antlitz. “Ja, heute sehe ich wahnsinnig schön aus! Das muss Schicksal sein, dass ich gerade heute ein Date hab!” Über alle Maßen gut gelaunt, zog sich der Schwarzhaarige an und legte literweise Parfum auf. Ichiya freute sich schon seid Wochen auf diesen Tag, denn sein Date war ein schwerreicher Millionär, den er über eine Flirtline kennengelernt hatte. Nachdem er noch mal sein Spiegelbild geprüft hatte, verließ er seine Villa und fuhr mit wildem Fahrstil Richtung des Treffpunkts. Der Schwarzhaarige wusste nicht viel über sein Date. Nur das er Millionär war und in seinem Alter war. Aber das waren genug Gründe, um sich diesen Kerl zu angeln. Wenn er es geschickt anstellte, konnte Ichiya eine Weile vom Geld dieses Typen leben. Der junge Mann war gerade mit der Uni fertig und eigentlich auf Jobsuche, aber bisher war nichts Passendes dabei. Vielleicht war er einfach zu wählerisch, aber wer wollte ein Anfangsgehalt von 371000 Yen? Spaß sollte sein Job auch machen und nicht zu vergessen, ein 13. Monatsgehalt plus Zuschläge. Aber das waren Dinge, die er erstmal beiseite schob, denn sein Date hatte oberste Priorität. Plötzlich riss Ichiya seine Augen auf und bremste scharf, denn mitten auf der Straße standen zwei Samurai Gestalten. Der Schwarzhaarige rieb sich die Augen und stieg aus seinem Wagen. Mit schnellen Schritten ging er auf die Gestalten zu und erhob seine Stimme. “Sagt mal ihr Punks, wollt ihr überfahren werden? Was soll dieser Aufzug mitten am Tag? Cosplay ist in eurem Alter so was von uncool!” Die beiden Männer sahen ihn erstaunt an und der kleinere der Beiden grinste verlegen. Ichiya sah sich die Beiden genauer an und musste feststellen, dass das Cos wirklich gut gemacht war. Der Kleinere trug lange lila Haare und sah fast aus, wie eine Frau. Der Größere hatte rote Haare und Tattoos mitten im Gesicht. Beide trugen Schwerter an der Hüfte und Ichiya fragte sich, ob diese echt waren. “Was ist Cosplay?”, fragte der Rothaarige seinen Begleiter, der darauf aber auch keine Antwort wusste. “Vielleicht erklärt uns das der nette Herr?” Der Lilahaarige grinste in Ichiyas Richtung und zupfte sich seinen Hakama zu Recht. “Wollt ihr mich verarschen? Dreht ihr einen Film, oder was?” Ichiya war recht ungehalten, denn eine lange Schlange Autos hatte sich hinter seinem Wagen gebildet. Genervt schob er die Zwei, auf den Fußweg um die Straße frei zu machen. “Zumindest versteht ihr meine Sprache, oder? “ Der Rothaarige und sein Begleiter wechselten vielsagende Blicke und zuckten mit den Schultern. “Ja sicher, aber wieso schreist du uns so an? Und was ist ein Film? Kann man das essen, Yari?” Der Angesprochene überlegte kurz und zog ein kleines blaues Döschen aus der Tasche. “Ich weiß nicht, Renji! Es klingt aber nicht sehr lecker.” Ichiya stand da, wie der letzte Idiot und war kurz vorm platzen. “Wie dem auch sei, ich hab nicht so viel Zeit, um sie mit euch zu verschwenden. Außerdem ist die Luft hier nicht gut für meinen Teint.” Der Schwarzhaarige war gerade im Begriff, zu gehen, als er einen festen Griff um sein Handgelenk spürte. Er rechnete damit, dass ihn der Rothaarige festhielt, aber es war der feminine Yari. “Wartet, ich möchte euch was schenken.”, sagte der Lilahaarige mit Namen Yari und drückte Ichiya das kleine Döschen in die Hand. “Danke, aber was soll ich damit?” Ichiya sah sich das Teil genauer an und steckte es in seine Hosentasche. Später würde er es entsorgen, denn er hasste diesen Klimbim. “Das ist eine Hautcreme, die ich selbst gemacht habe.”, erklärte Yari stolz. Das war für Ichiya noch ein Grund mehr, dass Zeug wegzuwerfen. “Oi, Yari! Wir müssen los!”, sagte Renji leicht genervt und ging ohne ein weiteres Wort Richtung Innenstadt. Yari verbeugte sich vor Ichiya und folgte ihm dann leichfüßig. Ichiya blieb noch ein paar Minuten versteinert stehen, bis ihm wieder einfiel, dass er noch was vorhatte. “Verdammt! Was war das denn eben? Oh Mann, dass waren vielleicht ein paar Spinner!” Schnell ging er zurück zu seinem Wagen und setzte seine Fahrt fort. Er hatte noch gut 20 Minuten Zeit, aber er wollte sich sein Date erst einmal aus dem sicheren Wagen ansehen. So konnte er notfalls noch fliehen. Als Ichiya an seiner Lieblings Boutique vorbeifuhr, fiel ihm plötzlich ein, dass er sich ein neues Shirt kaufen wollte. Er ringte mit sich, ob es wirklich jetzt sein musste. *Ja!* Als er den Laden betrat, fühlte er sich gleich wie zu Hause. Hier gab es jedes der teuren Teile nur einmal und das mochte der Schwarzhaarige. Wer wollte schon wie alle anderen angezogen sein? Ichiya sah sich um und entdeckte ein sehr schickes Shirt, welches auch seine Größe hatte. Im Stolzierschritt wollte er zu einer der Umkleiden gehen, als er plötzlich einen kleinen Jungen davor stehen sah. Ichiya sah sich um, da er langsam das Gefühl hatte, im falschen Film zu sein. Was machte ein Junge in dem Alter in diesen Laden? Noch dazu in dem Aufzug? *Sind heut alle Freaks dieser Stadt auf Freigang? Oder ist der aus einem Museum abgehauen?* Ichiya stellte sich hinter den Jungen und wartete darauf, dass die Umkleide frei wurde. Wahrscheinlich war sein Vater da drin, denn älter als 12 konnte der Kleine nicht sein. “Was starren sie mich so an?” Der Junge hatte sich zu Ichiya gedreht und sah ihn mit einem arroganten Gesichtsausdruck an. *Wow, sein Blick ist noch besser wie meiner und das mit nur einem Auge. Wo hat der das gelernt..* “Ich hab mich nur gefragt, aus welchen Kostümverleih du ausgebüchst bist!”, antwortete der Schwarzhaarig amüsiert und grinste den Jungen an. “Kostümverleih? Ihr wagt es mich zu beleidigen? Wisst ihr denn nicht wer ich bin?” Der Junge sah wütend aus, aber Ichiya lachte nur. “Soll ich etwa Angst vor dir haben? Woher soll ich wissen, wer du bist? Graf Hook?” Ichiya brüllte vor lachen, als sich die Umkleide öffnete und ein langhaariger Mann heraustrat. *Was denn? Noch so ein Freak? Aber ein hübscher Freak..trägt der Haarspangen?* Ichiya verstummte, denn der Mann war sehr viel größer als er und schaute ihn grimmig an. “Gibt’s ein Problem Ciel sama?”, fragte er den Jungen und verschränkte die Arme vor der Brust, die überaus männlich war. “Tz, der Lachsack hier hat mich beleidigt, Byakuya.”, antwortete der Junge mit Namen Ciel und zeigte dabei auf Ichiya. “Wäre der Herr so freundlich, sich zu entschuldigen?” Ichiya wusste darauf nicht zu sagen, denn der langhaarige Mann sah wirklich bedrohlich aus. Aber entschuldigen kam nicht in Frage. Und für was, sollte er sich überhaupt entschuldigen? Ichiya holte seinen Geldbeutel aus der Tasche und öffnete ihn. “Hach, ich hab kein Kleingeld, aber wie wäre es damit?” Der Schwarzhaarige holte einen Geldschein hervor und drückte diesen den großen Mann in die Hand. “Kauft euch ein Eis davon, aber lasst mich dafür in Ruhe.” Ichiya drehte sich um und ging zur Kasse, um zu bezahlen. “Das macht dann 14000 Yen bitte!”, sagte die junge Frau an der Kasse. Der Schwarzhaarige reichte ihr schweigend seine Kreditkarte. Aus dem Augenwinkel beobachtete er die junge Frau. Sie war komisch angezogen, wie aus einem anderen Jahrhundert. *Ich muss hier raus..*, dachte Ichiya und sah auf das Namenschild an ihrem Oberteil. *Mayonaka..Nachname: Freak!* Als er seine Karte wiederbekam verschwand er so schnell wie möglich aus dem Geschäft. “Noch ein Freak mehr heute und ich dreh durch!” Ichiya sprang in sein Auto und machte, dass er hier weg kam. In 10 Minuten sollte er seinen Traummann treffen und da wollte er um nichts in der Welt zu spät kommen. Kurz vorm Ziel hielt er an einer Ampel. Die Fußgänger wechselten die Straßenseite, nur ein kleiner alter Opa lies sich so viel Zeit, dass Ichiya sich gezwungen fühlte die Hupe zu betätigen. Gefühlte Stunden später, konnte er endlich seine Fahrt fortsetzen und kam total abgehetzt am Treffpunkt an. “Hach, wehe der Typ ist auch so ein Spinner! Ich hab schon gar keine Lust mehr.” Der Schwarzhaarige schaute verliebt in den Rückspiegel seines Wagens und warf sich einen Kuss zu. “Oh, er wird entzückt von mir sein, hihi..” Freudig strahlend stieg er aus dem Auto und sah sich unauffällig um. Es war niemand zu sehen, keine einzige Person. “Das ist aber seltsam, ich bin pünktlich und am richtigen Ort. Verdammt, er wird mich doch nicht etwa versetzt haben?” Verärgert griff er in seine Tasche, um sein Handy herauszuholen und den Kerl zusammen zustauchen. Aber anstatt dem Handy, hatte Ichiya das kleine Döschen in der Hand. “Ach, den Scheiß hätte ich ganz vergessen. Mal sehen, wie das Zeug riecht..” Mit gerümpfter Nase und äußerster Vorsicht roch er an der Creme. “Gar nicht mal schlecht..” Plötzlich hörte der junge Mann einen Knall hinter sich und drehte sich um. Auf der eingedellten Motorhaube seines Autos, saß ein junger Mann und rieb sich den Kopf. “Was? Wie? Verdammt, du hast meinen Wagen zerstört! Sag mal, wo kommst du überhaupt her?” Ichiya war stocksauer und ging auf den Mann zu, aber im letzten Moment stoppte er. “Du..du bist auch so ein Freak, oder? “ Der Zerstörer legte den Kopf schief und schaute Ichiya fragend an. “Freak? Nein, ich bin Gärtner.” Der Schwarzhaarige brach zusammen und landete auf seinen Knien. “Gärtner? Okay, ähm..was machst du dann auf meinem Auto?” “Was ist ein Auto?” “Das Teil wo du drauf sitzen tust!” “So was hab ich noch nie gesehen!”, sagte der blonde Junge erstaunt und mich leuchtenden Augen. “Es ist 2010! Wenn du keine Autos kennst, was dann?” “Kutschen!” Ichiya sah auf und lachte hysterisch. “Kutschen? Hallo? Willst du mich verschaukeln? Ah, so! Jetzt verstehe ich! Wo ist die Versteckte Kamera? Erst Samurai! Die komischen Typen im Laden, die Frau an der Kasse! Und wenn ich es mir recht überlege, dann war der Opa auch nicht normal! Ihr könnt rauskommen, denn ich hab das Spiel durchschaut!” Der Schwarzhaarige stand auf, klopfte sich den Staub von den Hosen und ging zu dem Fremden. “Komm da runter, verdammt! Der Wagen ist neu und jetzt kann ich ihn verschrotten lassen..und ihr Fernsehtypen könnt auch rauskommen!” Der blonde Junge sprang vom Auto und nahm Ichiyas Hand. “Mister, geht es ihnen gut?” Er sah ihn dabei so süß an, dass man eigentlich nicht böse sein konnte. Aber Ichiya konnte jetzt nichts mehr beruhigen und so platzte es aus ihm heraus. “Mir geht’s beschissen! Ich sehe furchtbar aus! Mein Auto ist hinüber! Den ganzen Tag werd ich von Freaks wie dir verfolgt und mein Date hat mich, wie es scheint, auch versetzt! Dabei bin ich der schönste Mann der Stadt! Sieh mich an, bin ich nicht schön?” Der blonde Junge legte den Kopf schief und lachte verschmitzt. “Nicht sonderlich!” *KLIRR* Ichiya zerbrach innerlich und erstarrte augenblicklich zu einer Salzsäule. Was hatte der Junge da eben gesagt? Er war nicht schön? Es war wie, als hätte man den Schwarzhaarigen die Grundlage zum Leben unter den Füßen weggerissen. “Mister! Ich glaube, da will sie jemand sprechen! Ichiya sah auf und sah einen einem gutaussehenden Mann ins Gesicht. Konnte es vielleicht sein, dass er Ichiya Date war? “Hallo! Sind sie zufällig Ichiya Kurosaki?” Der Angesprochene war nur in der Lage zu nicken, da er mehr als überwältigt war vom Aussehen des Mannes. So etwas wunderschönes hatte der Schwarzhaarige noch nie gesehen. Im Gegensatz zu ihm, war er stockhässlich! Und diese Tatsache machte Ichiya mehr als wütend. “Darf ich fragen, wer sie sind?” Der Schwarzhaarige verschränkte seine Arme vor der Brust und sah sein Gegenüber missmutig an. “Mein Name ist Prinz Noctis und ich bin ihr Date!” “Prinz? Ich glaub es hackt! Das war’s! Ich gehe nach Hause!” Er konnte nicht glauben, was er da hörte und rannte regelrecht zu seinem Auto. Die Motorhaube war zwar kaputt, aber der Rest funktionierte. Ohne zurückzublicken trat Ichiya das Gaspedal durch und verschwand so schnell er konnte. Er wollte nur noch nach Hause und sich seiner Schönheit hingeben. Mit einen Mann auszugehen, der schöner war als er, kam nicht in Frage. Davon mal abgesehen glaubte er nicht, dass der ein Prinz war. Wo gab es denn noch Prinzen? Er sah plötzlich den Prinzen von Wales vor sich. Charles.. Ichiya achtete nicht auf den Verkehr und übersah einen Mann auf der Straße. Mann? Es war der gleiche kleine Opa, wie vorhin… Der Schwarzhaarige schloss die Augen und versuchte noch zu bremsen, aber es war zu spät! Alles wurde in weißes Licht gehüllt und es war nichts mehr zu hören, ausser einem: “Ho ho ho..” Es ist der 27. März, 9 Uhr! Willkommen bei der Mornigshow von MFT Radio! Heute ist ein wunderschöner Tag liebe Zuhörer! Starten wir gleich mit einem Wunschtitel von R. Aoi! Und hier kommt er auch schon…”Es ist geil, ein Arschloch zu sein!” von Christian![i/] Ichiya saß kerzengerade im Bett und grinste… “Yeah..ich LIEBE diesen Song!” Laut singend begrüßte er seinen geliebten Spiegel und fuhr sich durch sein Haar. “Ich wusste, dass das nur ein Traum sein konnte, denn niemand ist schöner als ich..”, sagte er arrogant und griff nach seiner Gesichtscreme. Er starrte das kleine blaue Döschen an und erstarrte. “Ich brauch dringend einen Job..” Mein freakiger Tag ~ENDE~ Ich entschuldige mich bei allen verunstalteten Charas und deren Fans. Sorry, es kam so über mich und ich verspreche es nie wieder zu tun. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)