Wie es geht von Vamprose ================================================================================ Kapitel 10: Unpassend --------------------- Titel: Wie es geht Kapitel: 10/? Genre: Allgemein [/Drama] Rating: P18-Slash Fandom: girugamesh Pairing: Satoshi X Ryo Warnung: - Bemerkung: Oh Gott! Danke keybummie O____O♥ Ich hab mich total gefreut! Und da dieses Kapitel ein Jubiläumskapitel ist, gibt es eine kleine Überraschung nebenbei :3 Have fun.☆ ____________ „Lass es mich mal allein versuchen...“ Noch etwas unbeholfen hantierte Nii mit dem Rollstuhl herum. Die anderen traten vorsichtshalber einen Schritt zurück. „Pass bloß auf, dass du niemandem hinten rein fährst!“, lachte Satoshi spöttisch. „Dir zum Beispiel?“, fragte der Gitarrist und sein Grinsen hätte nicht dreckiger sein können. „Gibt's nicht! Mir fährt nie jemand hinten rein!“, berichtete der Frontmann überlegen. „Ich glaube, da kenne ich jemanden, dem das sogar ganz lieb wäre~.“ Ryo war sich sicher, dass er jeden Moment verglühen musste. Zum Glück stand er hinter seinem Angebeteten, anderenfalls wäre er bei Niis letzter Aussage wohl eindeutig verdampft. Was erlaubte der sich eigentlich?! Als er Niis Lachen vernahm und in das rote Gesicht des vor ihm stehenden Sängers sah, wurde ihm bewusst, dass er noch immer ziemlich versteinert da stehen musste. „Du guckst wie ein Auto!“ Prompt löste er sich aus seiner Starre und lief voraus. Mist, Mist, Mist! Die anderen Drei folgten ihm und sie beschlossen, den Weg durch die Cafeteria zu nehmen. „Krankenhausessen schmeckt furchtbar, aber das Zeug aus der Cafeteria ist göttlich!“, strahlte der Brünette begeistert und steuert den Weg zum Süßkram an. Der Schlagzeuger blinzelte verständnislos. „Was ist? Du weißt doch, dass Satoshi ein Zuckerjunkie ist.“, meinte ShuU etwas irritiert. „Ja, aber er hat hier heute schon 3 Stück Kuchen vernichtet!“ Nachdem Satoshi endlich vollends befriedigt war[. . .], konnten sie endlich nach draußen. „Frische Luft~!“ Fast schon ehrfürchtig sog der Gitarrist eben jene ein. Der Leader grinste schief. „Jetzt tu nicht so, als hättest du 10 Jahre in einem stickigen Verließ gehaust.“ „Nein, einen Tag im Krankenhaus!“ Satoshi und Ryo hörten sich diese Diskussion nur halbherzig an, waren sie doch schon längst wieder mit sich beschäftigt. „Bei dem Wetter wird man ja beinahe sentimental.“, gab der Sänger schmunzelnd zu, worauf der Andere ihn nur von der Seite anschielte und schließlich nickte. „Stimmt... Sieht wirklich schön aus.“ Sein Blick streifte über das kupferfarbene Gelände. Es war groß und die Bäume legten ihr Herbstkleid an. Auch auf dem Rasen waren schon die ein oder anderen Blätter verteilt. Der Kleinere dachte nach. So, wie sie hier dicht nebeneinander herliefen, könnte man fast denken, sie seien wirklich ein Paar. Wenn sich ihre Hände gelegentlich berührten, warfen sie sich einen kurzen Seitenblick zu, gefolgt von einem angedeuteten Lächeln. Eigentlich könnte es immer so sein. Kein Arbeitsstress, angenehmes Bandklima und ein Verhältnis zu dem Mann, den er liebte, das nicht besser sein könnte. Sein Leben war vielleicht doch nicht so bedauernswert, wie er vermutet hatte. Das zufriedene Lächeln entging dem Frontmann natürlich nicht. „Dir steht ein Lächeln viel besser als so ein miesepetriges Gesicht.“, sagte er mit leiser Stimme. Verwundert über eine solche Aussage sah Angesprochener auf. „Danke...“, dann grinste er leicht, „Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich jetzt gesagt, du wolltest mich anmachen.“ Satoshi lachte, ehe er den Schwarzblonden nur anfunkelte. „Nein, so was handhabe ich anders.“ Um von seinen roten Wangen abzulenken, drehte er den Kopf schnell zu ihren Freunden hinter. „Kommt ihr hinterher oder sind wir euch zu schnell?“, rief er fahrig grinsend. Die winkten jedoch nur grinsend ab und genau dieses Grinsen missfiel ihm gehörig. Also drehte er sich wieder um. Alles Verräter. Da fiel ihm etwas ein. Jetzt konnte er den Größeren doch wegen der Sache mit dem Feuerzeug fragen. Seine Ablenkungsmanöver waren einfach genial. Sich in Gedanken selbst feiernd wandte er den Blick wieder zu dem Anderen und zupfte todesmutig an dessen Ärmel. „Du, sag mal...“ „Nein, das ist ja wirklich ein entzückendes Bild, was ihr da abgebt!“ Unwillkürlich zuckten die Angesprochenen zusammen. Diese Stimme kannten sie doch... Knips! Wie erstarrt hing Ryos Blick an dem schwarzen Handy vor sich. „Tatsuhi...“ Ein freudloses Grinsen auf Satoshis Gesicht. Der Schlagzeuger nickte dem femininen Bassisten nur zu. Er hatte im Moment wirklich keine Lust auf diesen Kerl. Nicht jetzt! „Wie geht’s euch?“, fragte der munter, „Ich hab eben schon mit ShuU-chan und Nii-chan gesprochen. Ihr habt es momentan aber echt nicht leicht...“ Bedauernd legte der Brünette den Kopf schief und warf einen Blick auf Satoshi, hielt sich dort jedoch nicht lange auf. Der Kleinste von ihnen verfolgte ihren Blickaustausch und mit einem Mal schien die Temperatur um einige Grad zu sinken. „Ach was... Solange wir zusammen sind, haut uns so schnell nichts um. Oder Ryo?“ Um seine Aussage zu unterstreichen, zog er den Schwarzblonden mit einem sanften Ruck zu sich heran und lächelte. „Huh?“, verschreckt sah dieser auf, in das Gesicht des Songschreibers. Dann aber nickte er und aufgrund seiner Bezeichnung konnte er den zarten Rotton auf seinen Wangen nicht verhindern. Zusammen... „Na, das ist doch schön!“, warf Tatsuhi da auch gleich wieder ein und riss den Schlagzeuger dadurch aus seiner Trance. Er konnte sehen, wie sich die Miene seines Bandkollegen kurz verdunkelte, aber zeitgleich glaubte er, auch einen stärkeren Druck an seinem Oberarm zu spüren. Was war den jetzt plötzlich mit dem Größeren los? Die Spannung ließ nach, als sie ein leises Knirschen von Steinen hinter sich vernahmen. Ryo drehte sich um. Gott sei Dank kamen die anderen jetzt... „Was ist denn hier los?“, fragte Nii mit einem schiefen Grinsen. „Was soll denn sein?“, die Gegenfrage Satoshis und er rang sich ein Lächeln ab. „Satoshi? Du meintest doch, dass deine …ähh Zigaretten im Auto vergessen hättest. Komm, wir holen sie!“ Und schon hatte Ryo nach der Hand an seiner Schulter gegriffen und zog den Anderen mit sich. „R-Ryo? Was rennst du denn so?!“ Irritiert stolperte der Sänger dem Kleineren hinterher, der einfach nicht anhalten wollte. Erst, als sie vor seinem Auto standen, blieb er stehen. Und seufzte. „Sorry, ich-... uhm...“ Und danach schien es auch nicht weiterzugehen. Verdammt. Wieso hatte er sich nicht vorher irgendetwas überlegt? Aber das Ding mit den Zigaretten war ja auch nicht gerade der Burner... „Nein, mir tut es Leid.“, nuschelte der Sänger darauf und kratzte sich am Nacken, „Hab mich ziemlich mies verhalten gerade.“ Da drehte der Schlagzeuger sich wieder um und sah den Anderen an. Kam es ihm nur so vor oder glaubte Satoshi, seine Position verteidigen zu müssen? „Sato-chii?“ „Hrrrm? Ehh... wie hast du mich genannt?“ Verwundert blickte der Angesprochene nun auf und der Kleinere wurde sich bewusst, was er da eben von sich gegeben hatte. „I-Ich wollte.. wollte sagen-.. also...!“, stammelte er wirr und er war sicher, dass seine Wangen glühten. Aber entgegen aller Erwartungen legte sich auf das Gesicht des Brünetten ein breites Lächeln und er trat einen Schritt nach vorn, ehe er den Anderen in eine Umarmung zog. Wie aus einem Impuls heraus klappten die kurzen Arme nach oben und platzierten sich auf seinem Rücken. „ShuU ist zwar der Meinung, das es für heute genug sei... aber er sieht's ja nicht.“, raunte er ihm ins Ohr, sodass sich diesem sämtliche Nackenhärchen aufstellten. Das klang eigentlich eher nach ganz was anderem... Ein leises Wimmern nicht verhindern könnend vergrub der Schwarzblonde das Gesicht in der blauen Lederjacke. Daraufhin ertönte ein leises Lachen und es jagte ihm erneut tausend Schauer über den Rücken. Dieser Typ machte ihn eindeutig fertig. Einige Augenblicke später schufen sie wieder etwas Abstand zueinander und schenkten sich ein leichtes Lächeln. „Wie bist du eigentlich auf den Blödsinn mit den Zigaretten gekommen?“, fragte der Größere und er fing an zu grinsen. „Ehm... ja, mir ist auf die Schnelle nichts Besseres eingefallen... Aber ich hatte das Gefühl, dass dir die Situation... na ja, dass sie dir nicht ganz lieb war.“ Der Andere wusste nicht genau, wie er es sagen sollte. Satoshi blinzelte einige Male perplex. „Uhm...“ Dann aber strahlte er seinen kleinen Freund an und wuschelte ihm durch die Haare. „Du bist wirklich süß, Ryo-chan“, grinste er, „aber wir können gern wieder zurückgehen, wenn du magst.“ Angesprochener brauchte jedoch erst einen Moment, ehe er antworten konnte, drohten ihn wieder einmal die Gefühle zu übermannen. Dann aber nickte er und biss sich auf die Unterlippe, damit sein Lächeln nicht allzu verstrahlt wirkte. Sie machten sich wieder auf den Weg zu den Anderen, aber wirklich in Eile war keiner von ihnen. Sie schlenderten mehr oder weniger über den Parkplatz, wobei Ryo etwas einfiel. „ShuU hat meine Autoschlüssel ja noch, oder?“, fragte er und schnitt unsicher eine Grimasse. „Nein, ich hab sie.“ „Huh?“, verwirrt sah der Schlagzeuger auf, „wieso hast du sie?“ „Damit... eh, damit ich sie dir gleich geben kann, wenn ich dich sehe?“ Der Songschreiber merkte jedoch schon, wie blöd das klang und lachte prompt über sich selbst. Auch der Andere musste grinsen. „Überleg dir das nächste Mal eine bessere Ausrede, Satoshi!“, frotzelte er. „Das sagt gerade der Richtige! Aber weißt du was?“ Ohne es zu merken, waren sie schon wieder stehen geblieben. „Hm?“ Mit den Händen in den Jackentaschen kickte Ryo ein Steinchen weg. „Ich finde ja, dass Sato-chii irgendwie besser klingt.“, meinte der Große leise und schaute dem hüpfenden Stein hinterher. Sein Bandkollege drehte den Kopf und wollte gerade etwas erwidern, als er meinte, Erleichterung auf den Zügen des Anderen sehen zu können. Sogleich folgte er seinem Blick. Dort unterhielten ShuU und Nii sich gerade, von Tatsuhi war allerdings keine Spur. Als die beiden sie entdeckten, breitete sich auf ShuUs Gesicht ein schiefes Grinsen aus. „Na, ihr Kettenraucher?“, zog er speziell den Sänger auf, der ihm aber nur die Zunge herausstrecke. „Tatsuhi habt ihr erfolgreich vergrault“, fügte der Bassist hinzu, „hat euch nur noch kurz hinterher geschaut und meinte dann irgendwas von Entspannungsbad...“ „Oh... na dann.“ Schulterzuckend führte der Kleinste von ihnen die Hand in Richtung Brusttasche, als ihn eine fremde Hand aufhielt. Er warf dem Frontmann einen Blick zu, der ihn nur angrinste. „Ich denke, du hast heute genug geraucht.“ Mit diesen Worten griff er selbst in die kleine Tasche und zog die Packung mit den Krebserregern heraus, nur, um sie sich selbst in die Innentasche seiner Jacke zu stecken. „Meine Zigaretten!“, jammerte der Bestohlene und fixierte das blaue Leder, als kämen sie dann von selbst wieder zu ihm. „Irgendwann löst du dich selbst noch in Rauch auf und was mach ich dann?“ „Schleimer...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)