Famous von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Ein langer Tag ---------------------- Das erfolgreiche Konzert in L.A. war nun zu Ende und die Band befand sich auf der Fahrt ins Hotel. Marilyn, Ginger und Pogo spielten mal wieder Karten, während John und Twiggy gelangweilt neben ihnen saßen. „Sagt mal, Leute, wenn wir nachher im Hotel ankommen… wie ist denn da die Zimmerverteilung?“, fragte Pogo und sah in die Runde. „Es gibt ein 2-er und ein 3-er Zimmer, mir ist es wie immer egal, mit wem ich mir ein Zimmer teile“, erklärte Marilyn und wartete bis sich die anderen entschieden haben. Es fiel den Jungs nicht schwer sich zu entscheiden und das war die Zimmereinteilung: Marilyn teilte sich mit Ginger ein Zimmer während, Pogo, John und Twiggy das 3-er Zimmer bekamen. Mit der Einteilung waren alle zufrieden und da dass nun geklärt war spielten sie weiter Karten. Nach 10 Minuten, legte Marilyn die Karten auf den Tisch und stand auf. „Was ist Marilyn? Keine Lust mehr?“, fragte Pogo und blickte zu ihm hoch. „Nein, ich bin müde, das Konzert war heute ziemlich anstrengend“, entgegnete Marilyn kopfschüttelnd und lief zu seinem Bett. „Also i bin nit mid“, sagte Twiggy und grinste. „Ist ja auch kein Wunder, wir müssen ja auch nur spielen. Marilyn hat ja wesentlich mehr Aufgaben als wir“, sagte Ginger und sah zu Pogo, der gerade seine letzte Karte ablegte. „Gewonnen!!“, rief er und riss die Arme in die Luft. „Is ja gut“, murrte Ginger, „du brauchst nicht gleich so einen Aufstand zu machen, nur weil du jetzt gewonnen hast, Pogo“ Doch er wurde überhört und Pogo rannte schreiend durch den ganzen Tourbus. „Pogo!! Wir wissens jetzt!!“, schrie plötzlich eine Stimme, die unmittelbar hinter ihm zu hören war. „Oh… Tut mir leid Marilyn, ich wollte dich nicht wecken…“, Pogos Stimme wurde immer leiser und er gesellte sich wieder zu den anderen, während sich Marilyn wieder schlafen legte. „Na? Mal wieder Anschiss kassiert?“, John sah ihn an und versucht ihn etwas aufzuziehen. „Sei ruhig!“, schnaubte Pogo und räumte die Karten zusammen. Nach 20 Minuten hielt der Bus vor dem luxeriösen Hotel, dass sich Marilyn persönlich für sich und seine Band ausgesucht hatte. Alle luden ihre Koffer aus, checkten ein und bezogen ihre Zimmer. Pogo saß mit John am Tisch und versuchte ihm vergebens Rome bei zu bringen. Twiggy deckte den Tisch, denn alle hatten ziemlich Hunger. Als er damit fertig war, schaute er Ginger über die Schulter. „Wat kochstn da?“, fragte er neugierig. „Tja~ Sag ich noch nicht, wird ne Überraschung“, grinste Ginger und gab 2 Teelöffel Salz in das kochende Wasser. Marilyn lag auf seinem Bett und hörte Musik. „Whats my Name, Whats my Name. Hold the S because I am an AINT”, leise sang er mit und schaute an die Decke. Das Bett war richtig bequem. Twiggy setzte sich zu John und sah ihn an „Und? Haste das Kartenspiel kapiert?“, fragte er und sah zu Pogo. Bevor John antworten konnte, nahm ihm Twiggy die Worte aus dem Mund. „Also so wie Pogo aussieht, hast du es nicht kapiert…“ Pogo hielt sich die Hände vors Gesicht und schüttelte dauernd den Kopf. „Nein… leider nicht… Pogo ist fast am verzweifeln“, sagte John und sah seufzend zu seinem Kollegen hinüber. „Versuch du es ihm doch mal zu erklären, Twixx“, schlug Ginger vor, der nun aus der Küche kam und sich zu ihnen setzte. „Geh du ma wieda schön in d´ Küch, sonsch verbrennt unser Esse noch, sowie bim letzte Mol.“ „Moment mal Twiggy, letztes mal habe nicht ich, sondern Pogo, gekocht“, verteidigte sich der Schlagzeuger und blieb weiter sitzen. „Jedem von uns passiert doch mal ein Fehler“, sagte John ruhig und sah alle an „Also streitet euch nicht“ Die anderen waren still, denn John hatte Recht. „Sagt mal, wo ist eigentlich Marilyn?“, fragte Twiggy nach einer Weile und sah zu John hinüber. Dieser zuckte mit den Schultern. „Der hat sich doch vorhin hingelegt, weil er müde war, oder?“, meinte Ginger und ging wieder in die Küche. „Stimmt, der wird wohl pennen“, sagte Pogo und räumte das Kartenspiel bei Seite. Er behielt Recht, Marilyn war in der zwischen Zeit, mit seinem Ipod in der Hand eingeschlafen. „Was gibt’s denn zum Essen, Ginger?“, fragte John, der schon am Tisch saß und auf die anderen wartete. Nach und nach kamen auch Pogo und Twiggy. Twiggy setzte sich neben John. Den beliebten Platz am Tisch ende schnappte sich diesmal Pogo. „Oh mann! Ich habs doch vorhin schon mal gesagt!“, rief Ginger, leicht verärgert. „Könnt ihr euch denn nicht einfach überraschen lassen?“ „Reg dich ma ab Ginger, des war ja nua ne Frage“, sagte Twiggy und goss sich Orangensaft ein. Ginger lief zu Marilyn und sah ihn an. //Irgendwie sieht er richtig süß aus wenn er schläft// dachte sich Ginger und grinste. Gerne hätte er ihm noch weiter zu gesehen wenn er schläft, aber da das Essen schon fertig war musste er ihn wecken. „Marilyn aufwachen, das Essen ist fertig“, sagte er laut und schüttelte ihn. „Was ist denn? Wieso weckst du mich?“, murrte Marilyn und sah ihn verschlafen an. „Essen ist fertig“, sagte er und lächelte. „Komm´ gleich“, sagte Marilyn und stand auf. „Pogo?! Das ist mein Platz, runter da!“, rief Marilyn als er sah das sein Platz belegt war. Grinsend schüttelte Pogo den Kopf. „Nöö, wer nicht kommt zur Rechten Zeit, muss sich da hin setzen, wo ein Stuhl noch übrig bleibt“, sagte er und sah zu Marilyn. Ziemlich sauer sah er Pogo an, sagte aber nichts und setzte sich. John sah zu Ginger und fragte: „Was gibt’s nun zu essen?“ Bei diesen Worten stand Ginger auf und servierte das, gut riechende Essen. „Lasange mit Gurkensalat“, sagte er und schöpfte jedem. „Eyy! Nich so viel Salat ich ess des net“, sagte Twiggy und gab den Salat, den er als zuviel empfand und dass war aller, John. „Danke Twixx, ich liebe Gurkensalat“, sagte John und grinste. Naserümpfend sah Twiggy ihn an. Er konnte nicht verstehen, was an Salat so lecker war, er mochte keinen Salat. Als jeder Teller gut gefüllt war begannen alle zu Essen. Marilyn und Ginger waren nicht so wählerisch, beim Essen, außer wenn es um Knoblauch, Zucchini oder Aubergine ging, das waren Lebensmittel die ihnen wirklich nicht schmeckten. „Duw hast gut gekocht Gingerw“, sagte John mit vollem Mund und sah Ginger an. „Danke“, sagte er und schielte kurz rüber zu Marilyn. „Seit wann trinkst du Mineralwasser? Du trinkst doch normal immer Absinth“, stellte Ginger fest und sah zu Marilyn. Bevor er etwas sagen konnte musste er erst schlucken und sah dann Ginger an. „Gurkensalat und Absinth schmeckt zusammen nicht“, erklärte er und trank einen Schluck, von dem Wasser. Alle aßen sehr genüsslich und ließen es sich schmecken. Pogo sah auf die Uhr. „Die Zeit geht so schnell vorbei“, sagte er und sah John an. „In 3 Stunden haben wir schon wieder ein Konzert“ John nickte und räumte alle Teller zusammen. „Bis es so weit ist, leg ich mich noch mal hin“, sagte Marilyn, stand auf und lief zu seinem Bett. Twiggy bemerkte Gingers Blick: „Ginger?“, sagte er und sah ihn an. „W-Was?“, fragte Ginger leicht erschrocken und wurde rot. Als die anderen das sahen begannen sie zu lachen. „Warum schaust Marilyn so hinterher?“, wollte er wissen und grinste breit. Da Ginger nicht wusste was er sagen sollte, stand er schweigend auf und räumte alles ab. Während er das tat setzten sich John und Twiggy an einen anderen Tisch und ließen sich von Pogo, noch einmal Rome, erklären. Langsam verstanden sie es und spielten eine Partie mit Pogo. Da er darin geübter war gewann er natürlich. Ginger ging in sein Zimmer und legte sich hin. „Marilyn? Schläfst du schon?“, fragte er leise. Marilyn musste anscheinend schon tief und fest schlafen, denn er gab Ginger keine Antwort. Die Stunde verging rasend schnell und die Band war auf dem Weg in die Konzerthalle, da sie sich noch vorbereiten mussten. In 2 Stunden würden sie die Bühne rocken und 3000 Fans begeistern. Twiggy lief zu seinem Instrument dem Bass und begann zu spielen. Twiggy sah zu den Boxen und schluckte schwer, denn auf dem letzten Konzert war eine davon runter gefallen und hätte Marilyn bei nahe erschlagen. Der Schreck saß allen noch tief in den Gliedern. Ginger war schon ganz wild auf sein Schlagzeug und spielte erstmal 1-2 Rythmen bevor er sich um die Beleuchtung kümmerte. Pogo verkabelte sein Keyboard mit den Boxen. John spielte ebenfalls auf seiner Gitarre und Marilyn kümmerte sich um den Soundcheck. Als auf der Bühne alles im „grünen-Bereich“ war zogen sich alle um und schminkten sich. Nun füllte sich langsam die Konzerthalle und die Band begann zu spielen. Auf dem Konzert wurden die Songs aus dem Album: „Eat me, Drink me“ gespielt und zum Schluss brachten Marilyn und seine Band das Publikum mit dem Song „Personal Jesus“ zum Kreischen, Klatschen und Toben. Da die Fans eine Zugabe wollten spielte die Band den gleichnamigen Song zum Album: „Eat me, Drink me“ Die Menge war begeistert und kreischte immer noch, auch wenn die Band schon lange von der Bühne verschwunden war. „Das war spitze, Jungs!“, rief Marilyn als alle auf dem Weg zu ihren Umkleiden waren. Alle freuten sich riesig, liefen in die Kabinen und zogen sich um. Ginger organisierte für alle einen Kasten Bier und für Marilyn ein Glas Absinth, da dieser kein Bier mochte. Die Stimmung war toll und alle saßen bis um 4 Uhr Morgens zusammen und redeten. Da jeder nach und nach müde wurde, verließen sie die Konzerthalle und fuhren zurück ins Hotel. Dort angekommen zogen sich alle um und legten sich in ihre Betten. „John?“, rief Pogo und kicherte. John hörte ihn lachen und kam angelaufen. „Was is?“, fragte er und sah zu Twiggy. Nun begann auch er zu lachen. „Hört doch auf!“, rief Twiggy und rannte hoch rot ins Badezimmer. „Wie süß!“, sagte John lachend und sah zu Pogo, der sich schon den Bauch hielt vor lauter lachen, „Hast du die Schäfchen auf Twiggys Schlafanzug gesehen?“, fragte John und grinste. Lachend nickte Pogo und hielt sich die Hand vor den Mund. Marilyn bekam davon nichts mit da sich schon ins Bett gelegt hatte und eingeschlafen war. Da es sehr warm im Zimmer war, schlief er nur in einer schwarzen Boxershorts. Leise kurbelte Ginger, ebenfalls nur mit einer Boxershorts bekleidet, den Rollladen runter und legte sich in sein Bett. Die anderen gingen auch langsam zu Bett und schliefen gut, bis zum nächsten Morgen. Kapitel 1: Bin ich verliebt? ---------------------------- Am nächsten Tag war Sonntag und alle schliefen sehr lange. Pogo wurde um 11:30 Uhr wach und sah zu Twiggy und John, die mit ihm ein Zimmer teilten. Beide schliefen noch tief und fest. Langsam stand Pogo auf, klettere die Leiter, des Hochbettes herunter und lief in den Flur, der die beiden Zimmer trennte. //Ob Marilyn und Ginger schon wach sind?//, fragte er sich und lauschte an deren Zimmer. Es war noch alles ganz still und Pogo lief ins Badezimmer um zu duschen. Er richtete sich seine Kleider hin, stellte sich unter die Dusche und schaltete das Wasser an. „Ahhh!!!“, er schrie vor Schreck auf, als er merkte das er den Regler für die Wassertemperatur, in die falsche Richtung gedreht hatte und das Wasser nun eiskalt wurde. Doch es hatte etwas Gutes an sich, Pogo war nun richtig wach. Als er die Temperatur richtig eingestellt hatte wäscht er seine Haare und seinen Körper. Während er sich einseifte, sah er an sich runter. //Ohje… ich werde langsam dick//, dachte er und seufzte. Als er sich angezogen hatte, machte er ein paar Liegestützen auf dem Flur um seine Muskulatur zu stärken. „Morgen Pogo… seit wann machst du Frühsport?“, fragte Ginger, der nun auch aufgewacht war. Pogo sah kurz zu ihm, gab ihm aber keine Antwort. „…7…8…9…10“, zählte er und lies sich dann K.O. zu Boden fallen. „Uff..“ Ginger, der immer noch hinter ihm stand, grinste. „Hast du eine Freundin, dass du trainierst?“, fragte er neugierig und sah seinen Kollegen an. „Nein, hab ich nicht, aber ich finde mich zu dick“, meinte Pogo und lehnte sich gegen die Wand. Nach dem er das gesagt hatte, wurde er nur von Ginger fragend angesehen. „Was ist?“, schnauzte Pogo und begab sich in die Küche. Der Drummer sah ihm kopf schüttelnd nach und klopfte bei Twiggy und John, doch diese schliefen noch. //Na gut… dann weck ich eben Marilyn//, dachte er und lief in sein Zimmer um den Frontmann zu wecken. Er setzte sich neben ihn und wartete bis er endlich aufwachen würde. Anscheinend war Marilyn wirklich sehr müde, eigentlich war er immer derjenige der am ehesten wach war und nach und nach alle aus den Betten schmiss. Er schüttelte ihn, doch er wurde nicht wach. „Marilyn es gibt Frühstück!“, rief Ginger, doch nichts passierte. Marilyn schlief weiter. //Ob ich ihn wach küssen soll? Nein!! Dann motzt er bestimmt//, dachte sich Ginger, beugte sich aber dennoch über ihn. Ginger sah ihn an und sein Blick fielen auf Marilyns blutrote Lippen. Sein Atem wurde schneller und er beugte sich zu ihm hinunter. Aber plötzlich drehte sich Marilyn und zog Ginger, ohne es zu merken mit sich. //Na toll… was jetzt//, fragte Ginger der nun halb unter Marilyn lag. Ginger hoffte das Marilyn nicht gerade jetzt aufwachte. „Das Frühstück ist fertig!!“, schrie Pogo durch das Zimmer und lief raus um Twiggy und John zu wecken. „Morgen Pogo!“, beide kamen ihm gerade entgegen und strahlten. „Morgen, was ist denn mit euch los?“, fragte Pogo und fragend an. Twiggy und John sahen zu einander und grinsten. „Wir sind irgendwie gut drauf, das ist alles“, sagten beide und gingen dann, an dem verwirrten Pogo vorbei, in die Küche. Da nun 2 Leute von 4 da waren, machte er sich auf die Suche nach den anderen beiden: Marilyn und Ginger. Ginger war hochrot und strich langsam über Marilyns Rücken, dieser zuckte kurz, da Gingers Hand ziemlich kalt war. //Was ist eigentlich los mit mir?//, fragte sich Ginger und hörte dann Schritte. „Marilyn wach auf!“, rief er laut und schüttelte ihn. „Hm… wasn?“, fragte er verschlafen und sah Ginger an. „Es gibt Frühstück, du hast ziemlich lange geschlafen“, meinte der Schlagzeuger und sah Marilyn an. Er war richtig froh, das Marilyn morgens ziemlich verschlafen war und desshalb nicht mitbekam, dass er halb auf Ginger lag und dieser knall rot war. „Frühstück?“, fragte er und sah Ginger an. Er nickte und musterte Marilyn, ihm fiel erst jetzt auf das er nur mit einer Boxershorts bekleidet waren. Eine Tomate sah rosa, im Gegensatz zu Gingers Gesicht, aus. „Mann hab ich Hunger!“, sagte Marilyn dann und stand auf. Beide liefen dann in die Küche und setzten sich. Während Marilyn lief, konnte Ginger den Blick nicht von ihm abwenden, er war einfach zu sexy. Hoffentlich bemerkte Marilyn nichts. Das Frühstück war reichhaltig, es gab warme Brötchen, Müsli und Obst. Pogo entschied sich für einen Apfel und ein Käsebrot, er konnte morgens nicht so viel essen. Twiggy schüttete sich ungesunde Cornflakes in die Schüssel und weichte diese mit ganz viel Milch auf. „Schmeckt das denn?“, fragte John, als er sah das Twiggy sich noch Trauben unter mischte. Twiggy nickte „ Natürlich! Willste au ma?“, fragte er und hob John den gefüllten Löffel hin. Hastig schüttelte John den Kopf und biss in sein Honigbrot. Marilyn schmierte sich währenddessen ebenfalls ein Honigbrot und kaute das genüsslich. „Schmeckts?“, fragte Ginger und grinste. Marilyn nickte und schluckte. „Was ist los? Warum isst du nichts?“, Marilyn sah Ginger an und legte sein Brot auf den Teller. „Ich hab keinen Hunger…“, sagte er und goss sich eine Tasse Kaffee ein. Pogo biss immer noch an seinem Apfel herum, es sah so aus, als wäre er ziemlich hart. „Beis dir nicht die Zähne aus“, sagte John und grinste. Twiggy schob seine Schüssel vor sich weg und legte eine Hand auf seinen Bauch. „Ich bin satt“, sagte er und lies sich langsam vom Stuhl rutschen, dabei sah er John lächelnd an. John lächelte zurück und sagte, dass er auch satt ist. Während sich Marilyn ein weiteres Brot strich summte er leise, den Song „Coma White“. Als Ginger und John das hörten lächelten sie und hörten ihm zu. Twiggy stand auf, sah John an und lief in sein Zimmer. „Was ist denn mit Twiggy?“, fragte Pogo und sah Marilyn an. Doch von diesem kam nur ein Schulterzucken und ein Summen. Twiggy setzte sich auf sein Bett und dachte nach. //Ach John~//, dachte er und sah zu seinem Schreibblock, jetzt kam ihm eine Idee. Er war zu schüchtern um es John, direkt zusagen, also schreib er einen Brief. Hallo John Ich muss dir etwas Wichtiges sagen. Ich kann nicht anders ich fass´ mich kurz: ICH LIEBE DICH Dein dich liebender Verehrer Anschließen verzierte er den Brief noch mit Herzchen - wie sollte es anders sein. Twiggy war einfach so sehr in ihn verliebt. Er drückte den Brief an sich und steckte ihn dann in einen Umschlag, den er leer lies. //John~//, dachte er und legte den Brief, unbemerkt unter dessen Kopfkissen. Marilyn war währenddessen, immer noch „Coma White“ summend, auf sein Zimmer gegangen und duschte gemütlich. Er hatte alle Zeit der Welt, denn heute stand kein Konzert auf dem Terminplan. Natürlich sang er sehr gerne und hatte auch großen Spaß an seiner Band, doch es war trotzdem mal wieder schön, einen Tag lang auszuruhen und ganz für sich zu sein. Das warme Wasser floss seinen schlanken, gut gebauten Körper entlang. Er wusch sich und shampoonierte auch seine schwarzen Haare ein. Als er das Shampoo dann wieder runterspülte hörte er wie jemand ins Zimmer kam. „Marilyn? Wo bist du?“, rief Ginger, der ihn nirgends im Zimmer entdecken konnte. „Hier, im Bad!“, entgegnete er, stellte das Wasser ab und kam aus der Dusche. Ahnungslos tappste Ginger ins Badezimmer und wurde hoch rot als er Marilyn sah. „Oh… sorry, hab ich nicht gewusst das du duschen warst“, sagte er, drehte sich schnell um und wurde wieder rot wie eine Tomate. Schnell schnappte sich Marilyn ein Handtuch und band es sich um die Hüfte. „Ähm… macht nichts… konntest du ja auch nicht wissen. Klopf bitte nächstes Mal an“, sagte Marilyn und war ebenfalls, weil es ihm peinlich war, rot. Unbemerkt linste Ginger zu ihm und lächelte. „Warte draußen auf mich, ich bin gleich fertig“, sagte Marilyn und zog seine Boxershorts, unter dem Handtuch an. Am liebsten hätte sich Ginger, auf den Boden gelegt und ihm unters Handtuch geschaut. Doch damit das nicht allzu auffällig wurde, machte er brav das was Marilyn ihm sagte. Er setzte sich aufs Sofa und wartete. „12…13…14…15“ mit viel Anstrengung gelangen Pogo 15 Liegestützen. Als er sich an die 16 wagte kam er nicht mehr vom Boden hoch, denn aus seinen Armen schwand die Kraft. Einen Moment lang blieb er liegen und schloss die Augen. Bestimmt wären 15 Liegestützen für die anderen kein Problem, aber für ihn schon, denn seine Ausdauer war in Sachen Sport, gleich Null. „Warum liegst du denn auf dem Boden?“, fragten Ginger und Marilyn die gerade aus ihrem Zimmer kamen und ihn am Boden liegen sahen. „Ich… ich mache Pause… ja genau ich mache eine Liegenstützen-Pause“, sagte er und stand dann auf. Marilyn und Ginger sahen sich Stirn runzelnd an. „Spielen wir eine Runde Poker?“, fragte Ginger dann und sah beide an. „Klar! Wir können ja noch John und Twiggy fragen ob sie Lust haben mit zumachen…“, meinte Pogo und grinste. Marilyn nickte kurz und lief dann in die Küche. „Na John, alles klar?“, fragte er lächelnd als er John in der Küche sitzen sah. John nickte und trank einen Schluck Orangensaft. „Hast du Lust nachher mit Ginger, Pogo und mir, eine Runde zu pokern?“, fragte er und setzte sich zu ihm. Währenddessen liefen Ginger und Pogo den Gang entlang. Als Pogo zu ihm sah, merkte er das Ginger irgendwie bedrückt aussah. „Hey, was hast du?“, fragte er ihn und hielt ihn fest, damit er nicht weiter laufen konnte. „Nichts… es ist nichts…“, sagte Ginger und schaute zu Boden. Er hatte nur einen Gedanken: Marilyn. „Lüg mich nicht an!“, sagte Pogo mit ernster Stimme und sah ihm in die Augen. „Ach… es ist… nein… es ist egal“ Doch er lies nicht locker. „Du weist das du mit mir und Marilyn über alles reden kannst“, sagte er und lächelte sanft. Ginger nickte „Ja, das weis ich…“ Er wollte weiter laufen, wurde aber von Pogo zurück gehalten. //Er wird nicht locker lassen//, dachte er und seufzte. „Okay… ich sags dir aber nicht mitten auf dem Flur“ Das Risiko das ihm Twiggy, John oder diese eine bestimmte Person, um die es ging, dazwischen kommen würde, war sehr hoch. Pogo nickte, lief in sein Zimmer und schickte Twiggy in die Küche. „Also? Was ist los?“, fragte er und setzte sich neben Ginger aufs Bett. Ginger sagte nichts, er hatte Angst, dass er von ihm ausgelacht werden würde. Aufmunternd legte Pogo einen Arm um ihn und lächelte. „Hey Twixx! Hast du Lust mit uns nachher zu pokern?“, fragte Marilyn, als Twiggy noch nicht einmal richtig in der Küche war. John sah ihn an und lächelte: „Wir spielen alle mit!“ Twiggy lehnte sich gegen den Türrahmen und dachte kurz nach, nickte aber dann. John goss sich ein weiteres Glas ein und freute sich. „Dann sag ich den anderen Bescheid“, meinte Marilyn und machte sich auf die Suche nach Ginger und Pogo. „ähm… also ich bin… glaube ich… verliebt“, stotterte Ginger und wurde knall rot. Pogo grinste und sah ihn an: „In wen?“, fragte er neugierig. Doch gerade Ginger ihm antworten wollte kam Marilyn ins Zimmer, „Twixx und John spielen mit!“, verkündete er freudig und sah dann Ginger und Pogo an „Stör ich?“, fragte er und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Ähm… naja… nicht direkt“, sagte Ginger und sah zu ihm. Sein Herz schlug wie wild und ihm war als würde ihm jemand den Hals zudrücken, dass er keine Luft mehr bekommt. „Was meinst du mit nicht direkt?“, wollte Marilyn grinsend wissen. Pogo, der nichts ahnte, plapperte dazwischen „Unser Ginger ist verliebt“ Kurz nachdem er das gesagt hatte, spürte er was Hartes in seinen Rippen. „Aua!! Was soll das?“, rief Pogo sauer, sprang auf und sah Ginger unverständlich an. //Warum rammt er mir seinen Ellenbogen in die Rippen?//, fragte er sich und sah ihn immer noch unverständlich an. Ginger sah zu Boden, er konnte Marilyn einfach nicht ansehen, wenn er das täte würde er so rot wie eine Tomate werden. Nein! Noch röter. „Interessant, wer ist denn der oder die Glückliche?“, wollte Marilyn, der breit grinste, wissen, als plötzlich ein Schrei durch die Zimmer hallte. „Was war das?“, fragte Ginger und sah nur Pogo an. Dieser zuckte mit den Schultern. Marilyn, Ginger und Pogo liefen in die Küche und trafen dort Twiggy an. „Woher kam der Schrei?“, fragte Pogo und sah den Gitarristen an. Schweigend und hoch rot deute Twiggy auf die Tür. Gerade als Ginger sie öffnen wollte, kam John mit einem Brief heraus. Als Marilyn ihn aufforderte ihm den Brief zu geben, schüttelte er den Kopf und drückte den Brief an sich. Alle sahen sich fragend an. John lief schnell an allen vorbei und ging auf die Toilette um sich den Brief noch einmal in Ruhe durchzulesen. //Wer hat diesen Brief geschrieben?//, fragte er sich und dachte nach. Doch er kam zu keinem Ergebnis. Eines wusste er sicher: Es musste jemand aus der Band gewesen sein, aber wer? Ein weiteres Mal las er sich den Brief durch, seufzte, steckte ihn dann ein und lief wieder zu den anderen in die Küche. Die anderen hatten schon alles vorbereitet und warteten schon auf ihn. „Na endlich!“, rief Ginger als er in sah und setzte sich. Die anderen setzten sich auch. Naja… fast alle. „Wo ist denn Marilyn?“, fragte John und sah sich um. „Marilyn isch in d Küch gloffe und macht sich n Absinth“, sagte Twiggy und verdrehte genervt die Augen, da er endlich anfangen wollte. Immer wieder sah er unbemerkt, zu John rüber. „Typisch Marilyn…“, grinste Pogo und lehnte sich zurück. Dann kam er endlich, mit seinem Lieblingsgetränk, aus der Küche und trank bereits sein halbes Glas aus, bevor er sich überhaupt hin gesetzt hatte. Twiggy war schon ganz hibbelig und drehte den Chip zwischen seinen Finger herum. „So wir können anfangen“, sagte Pogo und lächelte in die Runde. John übernahm die Rolle des „Dealers“ und teilte jedem 5 Karten aus. Pogo machte den ersten Einsatz, er legte einen 100 Chip in die Mitte und wartete. „ich geh mit“, sagte Marilyn grinsend und legte ebenfalls einen gleichwertigen Chip in die Mitte. Ginger, der nun an der Reihe war und ihm gegenüber saß, beobachtete ihn genau da er in der letzen Runde ziemlich geschummelt hatte, nur da er müde war in schnell ins Bett wollte. „Huhu!! Du bisch dro!“, rief Twiggy und fuchtelte ihm vor dem Gesicht herum. Erst als Twiggy ihn leicht schlug, konnte Ginger den Blick von seinem Gegenüber abwenden und fragte: „Was is?“ „Du bisch dro“ Ginger sah ein weiteres Mal zu Marilyn, der ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Warum bist du so rot Ginger?“, fragte Pogo und sah zu ihm. Ginger musste sich eine Ausrede einfallen lassen, er konnte jetzt schlecht den wirklichen Grund sagen, wenn Marilyn dabei war. „Ähm… mir ist warm!“, sagte er dann, lief zur Heizung und drehte sie runter. Ginger schluckte und spielte dann weiter. //Ich hoffe er ahnt nichts//, dachte er und sah zu Pogo der ihn angrinste. Stunden vergingen und zum Schluss stellte sich Twiggy als Sieger, heraus. Alle klatschten und freuten sich für ihn. Da es jetzt schon ziemlich spät war und sich ein Mittagessen nicht mehr lohnte, beschlossen alle etwas Warmes zu Abend zu essen. Heute war Twiggy mit kochen an der Reihe und er schlug den anderen, eine Suppe vor. „Was für eine Suppe, kochst du denn?“, fragte John und sah ihn lächelnd an. Twiggy erwiderte seinen Blick, am liebsten würde er dahin schmelzen, wenn er so von John angesehen wurde. „Nudelsuppe“, entgegnete Twiggy dann und drehte sich wieder zum Herd. Seine Knie waren so weich wie Butter, es war ihm als würden sie jeden Moment flüssig werden. Wieder waren Pogo und Ginger ungestört und Pogo lies nicht locker. „Nun? Wer isses?“, fragte er und sah Ginger grinsend an. Ginger wurde rot und zog Pogo zu sich ran. //Hilfe!//, dachte er im ersten Moment als er zu ihm gezogen wurde. „Rate mal…“, flüsterte er und sah ihn an. Angestrengt dachte er nach. „Ich?“, fragte er kichernd und war erleichtert als Ginger den Kopf schüttelte. „Dann vielleicht John?“, als er Gingers schockierten Blick sah und merkte das er blass, anstatt rot wurde, schloss er ihn aus. „Ist es Twiggy? ,fragte er und sah Ginger an, dieser schüttelte den Kopf: „nein…“ Pogo dachte nach, jetzt konnte es nur noch einer sein, es blieb ja keiner mehr übrig. „Dann muss es Marilyn sein“, sagte er und wartete auf eine Antwort. Doch er erhielt keine Antwort, sondern nur einen Ginger, der knall rot vor ihm stand. Verwundert blickte er ihn an „Darum hast du mir vorhin deinen harten Ellenbogen in die Rippen gerammt und Marilyn während des Spiels so angestarrt“ Ginger grinste verlegen, nickte dann aber. „Keine Sorge! Bei mir ist das sicher aufgehoben“, meinte er dann und umarmte den Drummer kurz. „Danke… ich geh dann mal schlafen“, sagte Ginger leise und lief dann in sein Zimmer. John hatte sich ins Bett gelegt und dachte immer noch, an den süßen Brief. Wer hatte ihn nur geschrieben? //War es Marilyn? Nein… der würde bestimmt anders formulieren… Ginger? Auch nicht, er konzentrierte sich mehr auf sein Schlagzeug und auf die anderen, aber nicht auf mich… Vielleicht war es Pogo? Hm… nee der ist bestimmt nicht schwul… dann bleibt nur noch Twiggy übrig… aber er kann es auch nicht sein, das passt einfach nicht zu ihm//, dachte er und starrte an die Decke. Die Schrift erkannte er auch nicht, denn er hatte noch nie darauf geachtet wie die anderen schrieben. Er konnte erst sehr spät einschlafen. Alle anderen schliefen bereits. Kapitel 2: Wellness Tag mit Folgen ---------------------------------- Nur an Sonntagen schlief die Band sehr lange, an den restlichen Tagen wurde jeder um 8 Uhr, von Marilyn, der meist als erster wach war, geweckt. Der erste der aus seinen Träumen gerissen wurde war Ginger, da dieser ja mit ihm in einem Zimmer lag. Ginger öffnete langsam die Augen und sah ihn an. „Aufstehen!“, rief Marilyn und schaltete das Licht an. „Mach Licht aus“, murrte Ginger verschlafen und drehte sich wieder herum, um weiter zu schlafen. „Erst wenn du aufgestanden bist!“, sagte Marilyn, der heute Morgen ungewohnt gut gelaunt war. Da er genau wusste das Marilyn nicht locker lassen würde, bis er aufgestanden war, krabbelte er aus seinem Bett und lief ins Bad. John, Pogo und Twiggy schliefen noch tief und fest, doch das wurde nicht mehr lange dauern, da er sich nun aufmachte und auch diese weckte. „Wie lang bisn du schu wach?“, fragte Twiggy und stand auf. „Seit einer Stunde“, antwortete Marilyn grinsend. Der Gitarrist sah das grinsend und legte den Kopf schief. „Is wa?“ Das Grinsen wurde immer breiter, bis Marilyn anfing zu lachen. Twiggy kratze sich am Kopf und sah an sich runter. Als er nun kapierte warum Marilyn und der weil auch die anderen lachen, wurde er rot. Es war ihm so peinlich. „Mann sind die Boxershorts süß“, sagte Pogo grinsend und stieg aus dem Bett. Marilyn rutsche am Türrahmen runter und lachte weiter. „Woher haste die?“, fragte er und hielt sich schon den Bauch. Alle lachten außer John. Twiggy war ebenfalls nicht zum lachen zu mute und bevor ein weiteres Kommentar kam, rannte er raus und schloss sich ins Badezimmer ein. //Die sind alle so unfair… warum lachen die denn? Ich mag nun mal meine Wolken-Boxershorts//, dachte er und begann zu weinen. Es war ihm ganz und gar entgangen, das John der einzige war der nicht gelacht hatte. Pogo richtete das Frühstück und deckte den Tisch, während John sich hinter seiner Zeitung vergrub. Pfeifend kam Ginger angelaufen und setzte sich an seinen Laptop, um seinen Eltern eine Mail zuschicken. Gerade als er sie gesendet hatte rief Pogo zum Frühstück. Alle saßen schon am Tisch und John lächelte hinter seiner Zeitung hervor: „Schaut mal… da ist ein Artikel über unser Konzert drin“, sagte er und deute darauf. Marilyn riss ihm die Zeitung aus der Hand und las sich den Artikel durch. „Marilyn Manson Konzert in New York der absolute Höhepunkt, des Tages“, sagte er laut und grinste. Twiggy und Pogo richteten sich Müsli in eine Schüssel und Twiggy richtete sich wieder seine Müsli-Trauben-Kombination zusammen und rückte etwas näher zu John. Der merkte das nicht, er war viel zu beschäftigt mit seinem Kaffee, denn er hatte sich zu viel eingeschenkt. „Was machen wir heute?“, fragt Ginger und sah alle an. „Wie wärs mit na Shopping Tour?“, fragte Twiggy und lächelte. „Nee…“, sagte Marilyn und schlug etwas anderes vor „was haltet ihr von einem Wellness Tag?“ Sofort waren alle damit einverstanden. John nickte und trank schlürfend seinen Kaffee. „Schmeckts?“, fragte Pogo und sah ihn an. John nickte und lächelte Pogo an. „Man hörts“, sagte er und räumte alle Teller zusammen, da jeder satt war. „Wenn gehn wa los?“, fragte Twiggy und sah Marilyn an. „Am besten gleich“, meinte er und stand auf. Danach gingen alle auf ihr Zimmer und richteten ihre Sachen. „Twiggy vergiss deine Schwimmärmel nicht!“, lachte Pogo und sah zu Twiggy. „Pass lieber auf, dass du deine Badehose nicht verlierst“, sagte Twiggy und funkelte seinen Bandkollegen böse an. „Reg dich ab, Twiggy!“, sagte er und lächelte kurz. Als alle ihre Sachen gepackt hatten und umgezogen waren, fuhren sie mit dem Fahrstuhl, nach ganz unten. Dort war der Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, Schwimmbecken und und und… Der Bereich war genau das richtige für eine solche Rockband, wie diese, groß und mit vielen verschiedenen Möglichkeiten zum Entspannen. Marilyn und Pogo schnappten sich 2 Liegestühle und legten sich nach draußen in die Sonne. Twiggy zog sich bis auf die Badeshorts aus und sprang ins Wasser. Ginger legte sich neben John und beide redeten eine Weile, es waren die üblichen Gesprächsthemen: Liebe, Sex, Band und Eltern. „Heyy!! Kommt auch rein, das Wasser ist schön warm!“ rief Twiggy den anderen zu und winkte. Nun sprangen auch Marilyn, Ginger und Pogo ins Wasser. „Herrlich~“, sagte Pogo und legte sich auf den Rücken und versuchte oben zu bleiben. Alle bis auf John waren im Wasser, er lag auf der Liege und las Zeitung. „John! Die Zeitung rennt dir nicht weg!“, rief Pogo und spritze ihn nass. „Spritz mich nicht nass!!“, rief John sauer, legte die Zeitung weg und sprang zu den anderen ins Wasser. Twiggy und Pogo schwammen um die Wette und wurden von den anderen beobachtet. Marilyn schaute lieber von unter Wasser zu. Twiggy schwamm schneller und überholte Pogo. Als Pogo das merkte legte dieser einen Zahn zu. „Das schaffst du nicht!“, rief er Twiggy zu und konnte schon den Rand sehen. „Träum weiter!“, rief Twiggy und holte ihn ein. Gleichzeitig erreichten beide den Rand und setzten sich hin. „Nicht schlecht ihr zwei“, sagte John und lächelte, dann sah er Twiggy an. „Komm wir machen auch ein Wettschwimmen“ Twiggy wurde rot und nickte, so etwas lies er sich natürlich nicht entgehen. Ginger lief, während die anderen noch schwammen, in den Whirlpool und dachte nach. //Er sieht so sexy in Badeshorts aus//, dachte er und schloss die Augen. Entspannen konnte er nicht wirklich, da er immer wieder an Marilyn denken musste. „Ich geh mich mal sonnen“, sagte Pogo und stieg aus dem Wasser. Er sah sich kurz um und fragte sich wo Ginger nun war. Er würde ihm gerne helfen, aber wie? Da er ihn nirgends entdecken konnte, legte er sich an den Platz und las. Leise setzte sich Marilyn zu Ginger, der zu schlafen schien und deßhalb nichts davon mit bekam. Als dann Twiggy und John aus dem Wasser kamen und zu Pogo liefen, sah dieser sie neugierig an „Und? Wer hat gewonnen?“, fragte er und setzte sich auf. Twiggy deutete auf John grinste. „Aber es hat nicht viel gefehlt“, sagte er und legte einen Arm um Twiggy. „Das nächste mal gewinnst du“, sagte er und lächelte. Kaum hatte John, das gesagt und seinen Arm um ihn gelegt wurde er rot. „J-Ja“, sagte er und schaute zu Boden. John durfte jetzt sein Gesicht nicht sehen, ansonsten käme er bestimmt gleich darauf, wer ihm den anonymen Brief geschrieben hat. Er könnte ewig mit ihm so stehen bleiben. Ginger öffnete die Augen und bemerkte erst jetzt das Marilyn neben ihm saß. „Na? Endlich wach?“, fragte Marilyn und sah ihn lächelnd an. „Ich hab nicht geschlafen, sondern mich ausgeruht“, korrigierte Ginger und musterte ihn. Nervös kratze er an seinen Fingernägeln herum und rutsche etwas zu ihm. „Wie lange bist du schon hier?“, fragte er. „Hm… seit ungefähr… 5 Minuten“, sagte er und grinste frech. Ginger wurde rot und fragte leise: „Warum hast du dich nicht bemerkbar gemacht?“ „Warum? Hätte ich das denn tun sollen? Ich habe ja angenommen, dass du schläfst“, sagte Marilyn und tauchte bis zum Hals unter. „Naja… ist egal…“, sagte Ginger und beobachtet ihn genau. //Soll ichs ihm jetzt sagen? Aber was ist wenn er meine Gefühle nicht erwidert… immerhin sind wir in einer Band… aber ich…//, Ginger wusste nicht was er jetzt tun sollte und beschloss, nachdem er ihn ein weiteres Mal angesehen hatte, noch zu warten. Der Augenblick war zwar günstig, aber vielleicht gab es noch einen besseren… oder einen schlechteren. „Was siehst du mich so an? Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte Marilyn und sah zu ihm. Als er das hörte schüttelte er den Kopf. „Nein… alles okay… ich ähm…“, Ginger stockte, jetzt hatte er angefangen und musste auch zu Ende reden, wenn er das nicht machen würde, ahnte Marilyn bestimmt etwas. „Ja?“ Ginger hatte wahnsinnig Bauchkribbeln, sein Herz zersprang ihm fast, ihm wurde abwechselnd warm und kalt, sicherlich war er ganz rot im Gesicht und er war ziemlich nervös. „…Ich wollte Fragen… ob du nachher gegen mich um die Wette schwimmst“, sagte er und sah aufs Wasser. //Und darum benimmt er sich jetzt gerade so komisch? Da steckt doch noch was anderes dahinter… Ginger hat sich doch noch nie so komisch benommen… was hat er nur?//, fragte sich Marilyn und sah ihn misstrauisch an. Als er seinen Blick sah stand Ginger auf „Kommst du mit?“, fragte er und lief zum Schwimmbecken. Marilyn nickte stumm und folgte ihm. Er wurde aus den Augenwinkeln von dem Schlagzeuger beobachtet und stellte sich neben ihn. „Pogo?! Machst du mal kurz den Schiedsrichter?“, rief Ginger und blickte hinüber zu den Liegestühlen. „Klar!“, sagte Pogo und kam angelaufen. Als er die beiden sah musste er grinsen. Optisch würden sie wirklich gut zu einander passen.“3…2…1…LOS!!“, schrie Pogo und sah den beiden hinter her. Marilyn sprang elegant, mit einem Köpfer, ins Wasser und raste los. //Man ist der schnell!//, bemerkte Ginger und versuchte ihn einzuholen – vergebens, während er gerade mal in der Hälfte der Bahn war, schwamm Marilyn schon irgendwo ziemlich nah am Ende. „Gewonnen!“, rief er und setzte sich auf den Rand. Keuchend und ziemlich K.O. kam Ginger nach einer Weile dann auch an. „Du…bist viel… zu…schnell“, sagte er keuchend und krabbelte mühsam die Leiter heraus. „Ich weis“, sagte Marilyn und grinste. Pogo stand auf der anderen Seite des Beckens und lachte. Er hatte gleich vermutet Pogo keine Chance gegen den Sänger hatte, da Marilyn auf Grund seiner Körpergröße, die 1.95m ohne Stiefel mit Absatz betrug, gewinnen würde. Etwas verträumt musterte Ginger, Marilyn und merkte plötzlich das sich bei ihm was regte, schnell rannte er auf die Toilette. „Was ist denn jetzt?“, fragte Marilyn und sah ihm verwundert nach. //Hoffentlich hat er nicht gesehen//, dachte Ginger und wartete eine Weile bis es vorüber war, dann ging er zu den Liegestühlen und legte sich hin. John, Twiggy, Pogo und Marilyn hatten sich bereits hingelegt und schliefen großteils. Marilyn lies sich sonnen und hörte Musik. “Lass mich raten… du hörst ‘Tainted love’ hab ich recht?“, sagte Ginger und legte sich neben ihn. Diesmal versuchte er sich zu beherrschen und nur dann zu Marilyn zu schauen, wenn es wirklich nötig war. Marilyn nickte: „Hört man das?“, fragte er und sah ihn an. Ginger nickte und sagte: „Laut und deutlich“ Als er das hörte, drehte er seine Musik leiser und schaltete seinen Ipod ab. Langsam fielen Marilyn die Augen zu und er schlief ein. „Du siehst so süß aus wenn du schläfst“, hauchte Ginger leise und setzte sich auf Marilyns Liege. Er mustere langsam dessen Körper und lächelte. Wieder begann sein Herz schnell zu schlagen und sein Atem wurde schneller. Doch nicht nur das, nun merkte er wieder das er einen hoch bekam. Er schluckte schwer und würde sich jetzt am liebsten auf Marilyn legen. Doch irgendetwas hinderte ihn daran, war es Angst vor seiner Reaktion? War es desshalb weil sie nicht ganz alleine waren oder weil sie zusammen in einer Band waren? Ginger stand auf und setzte sich in die Sauna, er konnte ihn einfach nicht noch länger ansehen. //Wenn Liebe doch nur einfacher wäre//, dachte er sich und legte sich hin. Die Temperatur in der Sauna war angenehm, genau richtig um sich zu entspannen. Unbemerkt schlief er ein und keiner wusste wo Ginger war. Nach einer Stunde wurden die anderen langsam wach und Twiggy bemerkte das Ginger nicht da war. „Wosn Ginger hin?“, fragte er und sah die anderen an. „Weis nicht, ich geh ihn mal suchen“, sagte Pogo und lief Richtung Toilette. Bei Marilyn krachten alle Knochen, als er sich streckte und aufstand. „Ich ihn mal suchen“, sagte er und lief zu den Umkleiden. Nun saßen Twiggy und John alleine da. „Gehen wir noch mal ins Wasser oder sollen wir uns auch umziehen gehen?“, fragte John und sah Twiggy an. Dieser erschreckte kurz, als er von ihm angesprochen wurde. „Weis net“, meinte er, setzte sich an den Beckenrand und lies seine Füße ins kühle Wasser hängen. „Tut das gut~“, sagte er und sah zu John. Mit einer Handbewegung forderte er ihn auf, sich neben ihn zu setzten, was John auch machte. Twiggy und John saßen dicht neben einander und Twiggy wurde ganz rot. Er genoss die Nähe von John und seufzte glücklich. Als Pogo dann wieder kam sahen ihn Twiggy und John gespannt an. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Ich hab ihn nicht gefunden… ich hab auf der Toilette nachgeschaut, in der Bar und im Cafe… er ist nirgends zu finden“ Marilyn der das gehört hatte, setzt sich kurz auf eine Liege und überlegte wo Ginger denn noch sein könnte. Auch die anderen dachten nach. „Die Sauna!“, allen kam zum gleich Zeitpunkt dieselbe Idee und sofort rannten alle zur Sauna. „Ginger? Bist du da drin?“, fragte Pogo und klopfte an die Tür, er wollte nicht reingehen, da er nicht wusste ob er seine Shorts noch anhatte. Als sie keine Antwort vernehmen konnten und es Marilyn zu lange dauerte, lief er rein und sah Ginger auf einer Bank liegen. „Ginger?!“, er eilte zu ihm, rüttelte ihn und fühlte seinen Puls. Keine Reaktion, doch der Puls war noch da. „Holt den Krankenwagen!“, rief Marilyn seinen Bandmitgliedern zu und trug Ginger schnell nach draußen. Allen stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Marilyn war ganz zittrig. John wählte den Notruf und zog sich schnell um, da er auf den Krankenwagen warten und diesen einweisen musste. Marilyn, der den bewusstlosen Ginger, auf eine Liege gelegt hatte schüttelte ihn. Twiggy eilte John hinter her und Pogo holte etwas Kühles und legte es Ginger auf die Stirn. „Er muss ganz schön lange da drin gewesen sein“, sagte Marilyn und schüttelte Ginger immer wieder. Als Marilyn und Pogo die Sirene des Krankenwagens hörten, zog sich einer nach dem anderen um. „Ihr geht auf die Zimmer, ich fahre mit!“, sagte Marilyn und den Rest der Band an. Damit waren alle einverstanden. Der Notarzt legte Ginger eine Rettungsdecke um und setzte ihm eine Sauerstoffmaske auf, da er seine Atmung flach war. Nach 20 Minuten saßen Pogo, Twiggy und John, angezogen in ihrem Zimmer vor dem Telefon. Sie warteten auf den Anruf, vom Krankenhaus, doch er kam nicht. „Hoffentlich, wird Ginger wieda gsund“, sagte Twiggy und lies den Kopf hängen. Die anderen beiden sagten nichts. Ginger öffnete langsam die Augen und sah einen weisen Raum. „Marilyn? Wo… wo…bin ich?“, fragte er, sah dann Marilyn. „Ginger!“, rief Marilyn, der seine Hand hielt und lächelte. „Du bist im Krankenhaus, du bist in der Sauna zusammengebrochen und warst bewusstlos“, erklärte er und zog sein Handy aus der Hosentasche. „Na endlich!“, rief Twiggy und sprang auf. „Marilyn?“, fragte John der den Hörer abnahm. „Hi! Schalt´ mal auf laut“, sagte Marilyn „Ginger ist aufgewacht, er hatte einen Kreislaufzusammenbruch, da er zu lange in der Sauna war“ „Wie geht’s ihm jetzt?“, fragte Pogo und war froh, das es weiter nichts war. „Hi Leute! Mir geht’s gut“, sagte Ginger. „Wenn alles klappt, wird er morgen entlassen. Die Ärzte wollen ihn noch zur Beobachtung, über Nacht hier behalten“, meinte Marilyn. „Okay, freut uns, dass es dir wieder besser geht. Ähm… Marilyn? Bleibst du bei ihm, oder kommst du wieder ins Hotel?“ „Weis ich noch nicht, ich ruf euch später noch mal an“, sagte Marilyn, „Bye“, dann legte er auf. Die anderen kamen nicht mehr dazu etwas zu sagen und alle freuten sich das es Ginger etwas besser ging. „Ich geh schlafen“, sagte Pogo und zog sich um. Die anderen beiden taten es ihm gleich und Twiggy sah John unbemerkt zu, als dieser sich umzog. „Gute Nacht“, sagte Twiggy zu den anderen und kuschelte sich in sein Bettchen. „Nacht“, sagten die anderen und schliefen sofort ein. Auch im Krankenhaus war nun Ruhe eingekehrt. Ginger war schon längst eingeschlafen und Marilyn saß, immer noch wach, neben ihm. Er konnte und wollte nicht schlafen. Vor lauter Aufregung und Sorge um Ginger, vergas Marilyn sich bei den anderen noch einmal zu melden. Kapitel 3: Die Überraschung --------------------------- Twiggy wurde am nächsten Tag von der Sonne geweckt, denn sie hatten vergessen der Rollladen runter zu kurbeln. „Is schu jemand wach?“, fragte er und sah in die Betten der anderen, die noch tief und fest schliefen. Als er bei John ins Bett schaute, errötete er. John sah einfach so niedlich aus wenn er schlief. Leise seufzte Twiggy und schrieb einen weiteren Brief: Mein geliebter John, ich liebe dich sooooo sehr Du siehst so niedlich aus wenn du schläfst und so großartig Wenn du auf der Bühne stehst. Die Gitarre passt einfach richtig gut zu dir, wie du sie so gleichmäßig spielst, und dann deine Bewegungen dazu. Meine Gedanken drehen sich nur um dich, ich kann kaum noch richtig schlafen und träume die ganze Zeit nur von Dir. Ich hoffe, dass du für immer in unserer Band bleibst. Ich muss es dir einfach noch einmal sagen: John, ich liebe dich!!! Dein dich liebender Verehrer Glücklich und mit Bauchkribbeln steckte Twiggy den Brief in einen leeren Umschlag und behielt ihn erst einmal noch bei sich. Er lief wieder zu John und beobachtete ihn. //So süß//, dachte er und lächelte sanft. Plötzlich drehte John, den Kopf zu ihm und Twiggy erschrak. Er verzog kurz das Gesicht und murmelte so etwas wie: Diese saftigen Hähnchenschlegel. Kichernd legte sich Twiggy wieder in sein Bettchen. Das war mal wieder typisch John, der dachte immer nur ans Essen. Ginger dem es nun etwas besser ging wurde auch wach. //Wo bin… achso im Krankenhaus//, er erinnerte sich wieder wo er sich gerade befand und sah dann neben sich. So wie es aussah, war Marilyn nicht die ganze Nacht wach gewesen. Mit dem Kopf auf den Armen saß er neben ihm und schlief. Ein Lächeln schlich sich auf Gingers Lippen und er beschloss auch noch ein wenig zu schlafen. Langsam wurden die anderen wach und John, der noch annahm das Twiggy schlief, weckte ihn. „Morgen Schlafmütze!“, rief er und sah Twiggy an. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und lächelte John an: „Morgen“ Pogo setzte sich auf sein Bett und sah zu den anderen beiden hinüber. Nun stand Twiggy auf und zog sich seine Joggingsachen an, heute würden Sie bestimmt nirgends hin gehen. „Sagt mal… habt ihr schon was aus dem Krankenhaus gehört?“, fragte Pogo und sah zu John und Twiggy. Gerade als beide den Kopf schütteln wollten, schellte das Telefon. „Das Klingeldings geht!“, rief Twiggy, flitzte zum Telefon und nahm ab. „Hallo?“, fragte er und wartete. „Mach auf laut“, sagte John. Die beiden, John und Pogo, setzte sich neben das Tischchen auf dem das Telefon stand und lauschten. „Morgen! Ginger kann wieder nachhause!“, sagte eine Stimme die ihnen sehr sehr bekannt war. „Morgen Marilyn, Morgen Ginger… wann kommt ihr denn?“, fragte Pogo der Twiggy, vor lauter Freunde, den Hörer aus der Hand gerissen hatte. Twiggy zog einen Schmollmund, denn er wollte eigentlich mit den beiden telefonieren. „Hm… so in 1 Stunde“, sagte Marilyn. „Okay, bis dann!“ „Bye“. Beide legten auf und Pogo begann freudig das Frühstück zu richten. „Mann bin ich froh, dass es Ginger wieder besser geht“, sagte John und lächelte. Die anderen beiden nickten und setzten sich dann an den gedeckten Frühstückstisch. Pünktlich kamen Ginger und Marilyn bei ihren Bandkollegen an. „Ginger! Wie geht’s dir?“, fragte Twiggy und sah ihn an. Ginger sah kurz und Marilyn, lächelte und entgegnete dann: „Mir geht’s wieder besser, zwar noch nicht super, aber auf jeden Fall besser“ Twiggy umarmte ihn und seufzte glücklich. Auch von den anderen wurde Ginger herzlich begrüßt. Er war froh, wieder alle um sich zu haben. Twiggy lief kurz ins Zimmer und steckte John den Brief unters Kopfkissen. Er seufzte leise und setzte sich dann in die Küche. „Ich bin froh, dass ihr mich so schnell gefunden habt“, sagte Ginger und lief, mit den anderen in die Küche. Pogo grinste und sagte: „Das hast du Marilyn zu verdanken, er hat dich als erstes gefunden. Wir anderen, wollten nicht in die Sauna, da wir gedacht haben, dass wir dich vielleicht irgendwie bloß stellen würden… weist ja was ich meine“ Lächelnd sah Ginger zu Marilyn und bedankte sich herzlich bei ihm. „Schon in Ordnung“, meinte Marilyn knapp und lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. „Alles okay?“, fragte Ginger besorgt und sah ihn an. Er nickte kurz. „Das nehm ich dir nicht ab“, sagte Ginger und legte einen Arm um ihn. „Nichts besonderes… hab nur Kopfschmerzen“, kaum hatte er das gesagt, lief er in sein Zimmer und legte sich in sein Bett. „Kopfschmerzen? Warum dass denn?“, fragte Ginger und sah ihm nach. Doch Marilyn gab ihm keine Antwort mehr. „Na, des isch doch klar!“, rief Twiggy und grinste, „Er het heut morge kein Absinth getrunke!“ John musste lachen und lief ebenfalls in sein Zimmer. Dort entdeckte er einen weiteren Brief. //Von wem sind diese Briefe nur?//, fragte er sich und legte sich in sein Bett. Er las sich den Brief mehrmals durch und musste lächeln. Die Formulierung war so süß. //Etwa von Marilyn? Nein… er formuliert anders! Von Ginger… hm… der hat kein Interesse an mir… Vielleicht von Twiggy? Der schreibt bestimmt noch unlesbarer und von Pogo kann es auch nicht sein, mit dem rede ich zu wenig//, dachte er und könnte sich darüber den Kopf zerbrechen. Irgendwie konnte er sich jeden und keinen darunter vorstellen. Darüber mit den anderen sprechen wollte er nicht, zu mindest jetzt noch nicht. Pogo lief in die Küche, bereitet einen Absinth für Marilyn zu und rief Ginger zu sich. „Bring ihm das bitte“, sagte er zu ihm, natürlich machte er das mit voller Absicht, zum Glück begann sich der Drummer nicht zu weigern, sondern tat brav, dass was Pogo von ihm verlangte. Erst jetzt bemerkte er, dass der Absinth diesmal grün war er wandte sich an Pogo, der gerade die Küche verlassen und in sein Zimmer gehen wollte: „Du Pogo? Trinkt Marilyn seinen Absinth nicht immer orange?“ Als er das hörte, drehte er sich um und schaute ins Glas. „Ach, ist doch egal, Absinth ist Absinth“, meinte er und verdrehte die Augen. Marilyn und seine extra Wünsche. Oftmals waren diese ganz okay, aber in letzter Zeit nervte Marilyn alle damit, natürlich lehnten sich die Bandmitglieder nicht gegen ihn auf, denn er würde sie dann bestimmt rausschmeißen und das wollte keiner. Ginger zuckte mit den Schultern und lief zu Marilyn. Der Sänger saß gerade an seinem Laptop und las seine Mails, als er Ginger kommen hörte, stand er auf und lief zur Tür. „Danke Ginger!“, rief Marilyn schon, als dieser noch nicht einmal richtig im Zimmer, sondern noch im Türrahmen, stand. Sofort nahm er sein Lieblingsgetränk entgegen. „Danke“, sagte er knapp und trank einen Schluck. Als er Marilyns Gesicht sah, begann Ginger zu lachen: „Was ist? Schmeckts nicht?“ „Wäh! Ist da Spülmittel drin? Das schmeckt ja scheußlich!!“, Marilyn, verzog das Geischt, öffnete das Fenster und schüttete seinen Absinth einfach raus. „Was hast du denn daran aus zu setzen?!!“, rief Pogo wütend der gerade an Marilyns Zimmer vorbei lief und das gesehen hatte. „Der schmeckt scheußlich“, sagte Marilyn und schüttelte sich, „Hast du den gemacht, Pogo?“ Pogo nickte auf Marilyns Frage und sah ihn ziemlich wütend an. //Na dann ist es kein Wunder//, dachte er sich, aber sprach es nicht aus, er wollte Pogo nicht noch mehr verärgern. „Dann mach nächstes Mal dein Zeug selbst! Ich wollte dir nur was Gutes tun“, meinte Pogo sauer und verzog sich ins Bad um zu duschen und knallte die Tür zu. Genervt verdrehte Marilyn die Augen und murmelte: „Jaja, ich dich auch“ Twiggy hörte den Krach und lief zu ihnen. „Wasn los?“, fragte er und sah zwischen Marilyn und der Badtür hin und her. „Alles muss man selber machen“, grummelte er und ging nun selbst in die Küche um sich einen Absinth zu machen. „Ach, Marilyn meinte der Absinth den Pogo ihm gemacht hat, schmeckt nach Spülmittel“, erklärte Ginger und grinste dabei. „Typisch, dem kann ma nix recht machen“, meinte Twiggy, lief ins Wohnzimmer und schnappte sich ein Buch. „Das hab ich gehört!“, brüllte Marilyn, nahm eine Wasserflasche und kippte sie über seinen Bassisten. „Ey!! Nimm do nit alles glei so ernst!“, rief Twiggy und hob sein Buch hoch, denn er wollte nicht das es nass wird. Zu Marilyns Aktion sagte er nicht, denn er wollte es nicht noch schlimmer machen. Marilyn lief wieder in sein Zimmer, schickte Ginger raus, knallte die Tür zu und drehte seinen CD-Player auf. Seufzend setzte sich Ginger aufs Sofa. „Kei Angst. Marilyn fängt sich schu wida“, meinte Twiggy und lief ins Zimmer um sich etwas trockenes an zu ziehen. „Hoffentlich“, murmelte Ginger. Für alle war es furchtbar, wenn Marilyn mal richtig wütend wurde, denn dann konnte man bei ihm für nichts garantieren. Twiggy holte sich sein Kleid, auch wenn er ein Junge war, zog er es sehr gerne an und tappste ins Badezimmer. Dort schrieb er einen Brief an seinen geliebten John: Mein geliebter John, ich liebe dich so sehr, dass ich es kaum noch schaffe ruhig zu bleiben wenn ich dich ansehe. Du bist so wunderschön. Da ich dich nun nicht länger überlegen lassen will, lade ich dich hiermit zum Essen ein. Bitte komme um 20 Uhr ins „A Voce Columbus Restaurant“ Sei mir nicht böse, aber ich komme erst 10 Minuten später. Ich liebe dich sooo sehr und will mit dir zusammen sein! Dein, dich liebender Verehrer Lächelnd legte Twiggy den Brief auf die Ablage, beim Waschbecken und ging dann glücklich Duschen. Bestimmt wird es ein ganz toller Abend. Marilyn, der sich inzwischen wieder abgeregt hatte, saß auf dem Bett und trank seinen Absinth. Diesmal, er hatte ihn ja selbst zubereitet, schmeckte er nicht nach Spülmittel, sondern genau so wie er sein sollte. „Na? Schmeckts?“, fragte Ginger, der gerade ins Zimmer kam. Marilyn nickte und lies sich nicht weiter stören. //Mann, ist der heute gesprächig//, dachte Ginger, sarkastisch und lief im Zimmer auf und ab. „Kannst du mal stehen bleiben? Dein dauerhaftes um her rennen macht einen ja wahnsinnig!“, sagte Marilyn gereizt. Ginger blieb stehen, sah zu ihm und verdrehte die Augen: „Boah! Bist du heute gut drauf… was ist denn los mit dir?“ Gerade als Marilyn antworten wollte, klopfte es an der Tür. „Was ist?“, fragte Marilyn, ziemlich genervt und öffnete die Tür. „Sorry, wegen gerade eben Marilyn…“, sagte Pogo und sah zu Boden. „Schon okay… du kannst eigentlich nichts dafür. Es war meine Schuld… ich bin doch gleich so aus der Haut gefahren. Die Sache mit Ginger hat mich ziemlich bedrückt und gerade eben habe ich erfahren, dass unser Konzert am Freitag abgesagt wurde“, erklärte Marilyn und lief zu seinem Laptop, öffnete die Mail und zeigte sie den beiden, „Die Halle bleibt vor erst geschlossen, da am Donnerstag mit den Umbauarbeiten begonnen wird“, zitierte Marilyn mit einer ziemlichen Wut in der Stimme und löschte dann die Mail. „Was soll der Scheiß?!“, rief Ginger und sah zu Pogo, der auch nicht gerade freundlich aussah. „Idioten! Die wissen doch, dass wir dort ein Konzert haben“ Marilyn seufzte: „Diese doofen Bauarbeiten, hätten bestimmt noch bis Montag Zeit“ John der alles mit angehört hatte, kam nun dazu. „Schreib doch dem Veranstalter, einen ’netten’ Gruß zurück“, schlug er vor und grinste Marilyn an. „Worauf du dich verlassen kannst“, sagte Marilyn, setzte sich an den Laptop und antwortete in ziemlich miesen Zügen. Doch das jetzt wirklich angebracht. „Kurze Frage, weis einer von euch wo Twiggy ist?“, fragte John und sah alle an. „Nee“, murmelte Marilyn, der die Mail gerade sendete. Auch die anderen zuckten mit den Schultern. „Weit kann er nicht sein“, meinte Pogo und lief mit John los um Twiggy zu suchen. „Twiggy?“, rief John und sah sich um. Pogo legte den Finger auf seine Lippen und sah zu John. Mit dem Finger deutete er auf die Badezimmertür. „Ich glaube er duscht“ Beide lauschten. Singend kam Twiggy aus der Dusche, trocknete sich ab und föhnte seine Haare. Er hatte Pogo und John noch nicht bemerkt und nahm den Brief an sich. „Schnell weg. Er ist fertig“, meinte John leise und setzte sich mit Pogo aufs Sofa. Kaum kam Twiggy aus dem Bad, nur mit einem Handtuch bekleidet, begann John sofort: „Twiggy, unser Konzert am Freitag wurde, leider abgesagt“ Twiggy sah zwischen John und Pogo hin und her. „Wat? Warum?“ Pogo erklärte es ihm, während sich John aufs Sofa legte. Twiggy seufzte und lief dann kurz ins Zimmer, um John den Brief unters Kopfkissen zu legen. „Pogo?!“, rief er und sah zur Tür. „Hm?“ „Wosn mein Kleid?“ Pogo zuckte mit den Schultern und sah zu John. „John? Du weist auch nicht wo Twiggys Kleid ist, oder?“, fragte er und lief in die Küche. Suchend kam Twiggy aus dem Zimmer und sah zu John. „John!! Runta von meinem Kleid!“, rief er ärgerlich und sah zu John, der grinste. „Oh… das ist ja gar kein Teppich“, sagte dieser und stand auf, damit Twiggy sein Kleid holen konnte. „Ähm… Twiggy… dein Handtuch, rutscht“, merkte er dann und kicherte. Schnell schnappte sich er sich sein Kleid, rannte hochrot ins Bad und zog sich um. //Man ist das peinlich//, dachte er und blieb erst mal für eine Weile auf dem Deckel der Toilette sitzen. Das ihm ausgerechnet so etwas passiert und ausgerechnet noch vor John. Erst einmal zog er sich an, blieb aber noch im Badezimmer. Die anderen würden bestimmt wieder lachen wenn er jetzt in die Küche, oder wo auch immer die anderen waren, kam. John und Pogo liefen ins Zimmer und sofort wurde der Brief entdeckt. „Uii!! John hat einen Verehrer!“, schrie Pogo laut, schnappte sich den Brief und rannte zu Marilyn und Ginger. Grinsend lasen sie zu dritt den Brief und sahen zu John, dem es ziemlich peinlich war. „Her damit!“, sagte er sauer und riss Ginger, der gerade am Lesen war, den Brief aus der Hand. „Heyy! Ich war noch nicht fertig mit lesen“, beschwerte sich Ginger und versuchte John den Wisch aus der Hand zu reisen. Doch erfolglos, denn dieser rannte schnell ins Zimmer und las den Brief in Ruhe durch. //Da werde ich hingehen//, dachte er und legte den Brief unter sein Kopfkissen. Twiggy der von all dem nichts mitbekommen hatte, schlenderte in die Küche und bereitete sich einen Milchshake zu. Prüfend sah er sich um, nahm das Telefon und schloss sich damit im Badezimmer ein. Niemand, vor allem John, sollte etwas davon mitbekommen. Lächelnd wählte er die Nummer des Restaurants und klärte den Verlauf des Essens und was sonst noch alles dazu gehörte ab. Der Tag verging rasend schnell. Am Abend duschte John, zog sich schick an und las noch einmal die genaue Uhrzeit, seines Dates, nach. Den anderen hatte er nichts davon erzählt, da sie ihn sonst bis auf die Knochen ausfragen würden. Aus dem Grund wäre es auch besser, wenn Ginger, Pogo, Twiggy und Marilyn jetzt mit irgendetwas beschäftigt wären, zum Beispiel mit Poker oder sonstigen Spielen. Leise, öffnete John die Badezimmertüre und sah sich um. Es war so verdächtig still, ob die anderen einkaufen oder draußen waren? Auf Zehenspitzen, schlich er zu seinen Schuhen und seiner Jacke. Während er Schuhe und Jacke umzog, hörte und sah er sich um, doch niemand war da. Wo waren bloß alle? War der Brief nur ein Witz und alle würden dort auf ihn warten? Doch das konnte John sich nicht vorstellen und schlich sich aus dem Hotel hinaus. Niemand hatte etwas bemerkt und er lief schnurstracks zum ausgesuchten Restaurant. Als er dort angekommen war, sah er sich um. Es war weit und breit nicht von seinem „Verehrer“ zusehen. Wieder begann er zu rätseln, wer der unbekannte sein könnte. Nachdenklich setzte er sich an den bereits reservierten Tisch und wartete. Die 10 Minuten kamen ihm wie eine halbe Ewigkeit vor. „Ich muss no weg, Leuz!“, sagte Twiggy, der gerade haushoch am verlieren war. „Du brauchst nicht abzuhauen, nur weil du am verlieren bist“, sagte Ginger und grinste. „Mach i net. I hab noch ebs zu erledige“, erklärte Twiggy und lächelte. „Ach? Was denn?“, fragte Marilyn interessiert und hielt ihn fest, damit er nicht so schnell entkommen konnte. „Lass mich los!!“ schrie Twiggy und sah wütend zu Marilyn. „I hab jetzt kei Zit!“ Recht verdutzt lies Marilyn ihn los und sah zwischen Pogo und Ginger hin und her. Twiggy stürmte hinaus, zog sich ordentlich an, dann machte er sich auf schnellstem Weg zu seinem Date. „Was ist denn mit Twixx los?“, fragte Marilyn und holte sich sein Absinth. Pogo zuckte mit den Schultern. Nervös sah sich Ginger um, stand auf und rief: „John? Wo bist du denn?“ Keiner gab Antwort. „Sagt mal… habt ihr auch den Verdacht, dass sich Twixx in John verguckt hat?“, fragte Marilyn und grinste. Von den anderen ging nur ein Nicken aus. „Du meinst…“, sagte Pogo und grinste ebenfalls. Mit unsichtbaren Fragezeichen saß Ginger neben den beiden. „Was grinst ihr denn so?“ „…ich glaube Twiggy ist heimlich in John verliebt“, vollendete Pogo seinen Satz. John sah sich nervös um, er wollte endlich wissen wer dieser geheime Verehrer war. Keuchend kam Twiggy vor dem Restaurant an, er blieb kurz draußen stehen um seine Atmung zu korrigieren. //So ich bin da John//, dachte er und betrat das Restaurant. Als John ihn sah, traute er seinen Augen nicht. „Twiggy?“, fragte er erstaunt und sah ihn an. John war sichtlich überrascht. Lächelnd nickte er und ging auf ihn zu. Ohne über irgendetwas nachzudenken und voller Freude sowie Überraschung nahm John seinen Kumpel in den Arm. „Die süßen Briefe sind also von dir?“, John wollte sich noch einmal vergewissern und sah ihn an. Twiggy nickte und wurde rot. „Ich liebe dich John“, hauchte er und gab ihm ein kleines, schüchternes Küsschen auf die Wange. Als das hörte konnte er sich nicht mehr fassen und es platze aus ihm heraus: „Ich liebe dich auch“ Nun sahen beide aus wie Tomaten, so rot und setzten sich an den Tisch. Das Licht wurde ausgemacht, Kerzen wurden angezündet und das Essen wurde serviert. John und Twiggy sahen sich in die Augen, es war so schön. Beiden kribbelte es im Bauch und langsam begannen sie zu essen. Sie ließen sich viel Zeit, denn das Essen – Kaviar mit Beilagen, bekam man schließlich nicht jeden Tag. Das Ambiente, Kerzen, dunkel und leise Musik, war einfach richtig romantisch. Kapitel 4: Wie sag ichs ihm? ---------------------------- Während John und Twiggy glücklich waren, machte Pogo einen Rundgang durchs Hotel. Dabei lies er sich Zeit und betrachtete alles genau. Der Weil war Ginger mit Marilyn alleine auf dem Zimmer und musterte ihn, unauffällig natürlich. „Ist was?“, fragte Marilyn der Gingers Blick bemerkt hatte und direkt neben ihm saß. Kopfschüttelnd saß Ginger da und senkte den Kopf. Nachdenklich starrte er zu Boden. Er konnte es Marilyn es einfach nicht sagen. „Warum bist du denn dann so angespannt, wenn alles in Ordnung ist?“, hakte Marilyn nach und rutschte ein Stück zu ihm. Kurz sah er ihn an und murmelte: „Weis nicht“, dann schaute er schnell auf die andere Seite und rutschte ein Stück von Marilyn weg. Nicht das er ihn nicht mochte, aber wenn er neben ihm saß, wurde ihm heiß und kalt, außerdem war das nicht gerade der richtige Augenblick um so nah bei einer geliebten Person zu sitzen. „Du hast doch irgendwas… das merke ich doch“, meinte Marilyn dann und sah ihn an. „Nein… alles okay“, antwortete Ginger knapp und spielte nervös an seinen Fingernägeln herum. „Ich bin doch nicht doof!“, sagte Marilyn nun etwas schroffer und rutschte zu ihm „Also was hast du? Du weist doch das du mir alles sagen kannst“ Ginger konnte, da Marilyn so nah bei ihm saß, seine Hände und seine Füße nicht ruhig halten. Leicht schielte er zu ihm, jedes Mal wenn er ihn ansah, rutschte sein Herz in die Hose. Der Drummer schluckte kurz, dann sagte er: „Naja also ich…“ doch er konnte nicht zu Ende reden, da er von Marilyn, der neugierig war unterbrochen wurde. „Bestimmt ist es, weil du verliebt bist. Wegen deiner neuen Freundin!“ Mit einem leichten Nicken, stimmt er ihm zu. Aber eigentlich war hatte Ginger überhaupt keine Freundin, da er nur eine gewisse Person wollte. //Im Grund genommen hat er recht… aber nur mit dem, was er als erstes gesagt hat//, dachte er und musste leicht lächeln. „Wenn du noch was los werden willst, dann sags“, bot Marilyn ihm an und sah zur Tür. Jetzt war es still im Zimmer. Pogo schien sich das Hotel sehr genau anzusehen, oder er hatte sich verlaufen oder er saß irgendwo an einem Tisch und bestellte sich gerade was zu Essen. Für Pogo war es üblich, dass er sich immer mehr als die anderen bestellte, dann sein Magen war wahnsinnig groß – den Portionen nach zu Urteilen. Obwohl Pogo schon seit 30 Minuten fertig war, begab er sich noch nicht aufs Zimmer, sondern saß an der Bar und trank einen leckeren, kühlen, Coktail. „Florida“, so hieß das lecker, fruchtige und erfrischende Getränk. Pogo fand es aber nicht erfrischend, sondern eher einschläfernd. Bei jedem Schluck, wurde er müder und müder. Währenddessen unterhielt er sich mit dem Barkeeper, der tolle Getränke mixte. Gerne würde sich Pogo ins Bett legen und schlafen, doch er wusste wie schwer Marilyns Herz zu knacken war und wie schwer sich Ginger an ihm tat, also gab er den beiden noch ein bisschen Zeit. Vielleicht konnte es Ginger ja heute noch schaffen, woran Pogo allerdings sehr zweifelte. „Wir… wir wissen doch, dass wir mit dir…. Ähm…. Über alles reden können“, sagte Ginger, während er nervös mit den Füßen zappelte und lächelte „Das ist doch schließlich selbstverständlich“ Auf Gingers Worte schüttelte Marilyn den Kopf. „Nein… ist es eben nicht. In vielen Bands wird auf so etwas keinen Wert gelegt“, erklärte Marilyn und seufzte „denen geht’s nur ums Geld“ Anschließend gähnte Marilyn kurz und stand auf. „Ich geh ins Bett… bevor ich hier noch einpenn“, sagte Marilyn und lief ins Badezimmer. Ginger sah ihm nach und lächelte. „Mach das“. Als Marilyn die Badezimmertüre leise ins Schloss fallen lies, dachte Ginger wieder nach. Er grübelte. Wie konnte er es ihm nur sagen? Was war denn daran so schwer, schließlich waren es ja nur 3 Worte?! Nach kurzer Zeit kam Marilyn in Boxershorts aus dem Badezimmer und lief müde, ins Schlafzimmer. Natürlich entging, dass Ginger nicht und er merkte wieder, wie etwas in seiner Hose „aufwachte“. Kaum war Marilyn in Schlafzimmer verschwunden, lief der Drummer ins Bad und zog sich ebenfalls um. Er ging ihm noch nicht hinter her, da er erst warten wollte bis Marilyn eingeschlafen war, doch darauf konnte er lange warten. Während Ginger wartete, löffelten Twiggy und John ihr Eis und kuschelten einwenig. Die beiden waren wirklich nah zu ein Perfektes Paar. Sie passten von Aussehen zusammen, von den Interessen und vom Charakter, oder zumindest ergänzten sie sich in diesen Punkten. So ein richtiges Film Paar, wie die Schöne und das Biest. Als John das Eis gegessen hatte und auf die Uhr sah sagte er: „Schatz~ wir sollten lieber zurück ins Hotel gehen, wir haben noch 5 Minuten, später kommen wir nicht mehr rein“ Twiggy sah John, mit dem Löffel im Mund an und nickte. „Wenn solle wir´s denn dene andre sage?“, fragte Twiggy und kuschelte sich dichter an John. „Wir sollten noch eine Weile warten. Ein stressfreier Augenblick wäre natürlich klasse, allerdings ist das schwer zu beurteilen, wann so ein Augenblick ist. Bestimmt ergibt sich eine gute und günstige Situation“, meinte John ruhig und lächelte Twiggy an. Dieser nickte und bezahlte, immerhin hatte er John ja eingeladen. Mit einem Küsschen auf die Wange bedankte sich John und beide liefen eiligen Schrittes, Händchen haltend, zurück zum Hotel. Da es wirklich schon sehr spät war und Pogo keinen Durst mehr auf die Drinks hatte, tappste er ins Zimmer und lief zu Ginger, der in der Küche saß und ein Nutellabrot aß. Marilyn war schon längst eingeschlafen, doch das wusste der Ginger nicht. „Und? Hast dus ihm gesagt?“, fragte Pogo neugierig und setzte sich zu Ginger. Traurig schüttelte Ginger den Kopf, sah aber dennoch zu Pogo. „Ich hab mich nicht getraut“, murmelte er und seufzte. //Warum ist das nur so schwer?//, fragte er sich und stand auf. „Schlaf drüber“, meinte Pogo und lächelte. Ginger nickte und putzte sich noch schnell die Zähne, ehe er ins Zimmer lief. Marilyn schlief schon. Schmunzelnd betrachtete er ihn und legte sich dann leise neben ihn. Da Pogo auch müde war legte dieser sich auch ins Bett und fragte sich wann John und Twiggy wieder kommen würde und vor allem wo sie waren. Twiggy und John ließen sich dennoch viel Zeit und versüßten sich diese durch liebevolle Küsse und Streicheleinheiten. Beide waren nicht mehr weit vom Hotel weg und John sah zum Eingang, dort stand ein Mann der, so sah es jedenfalls auch, die Tür abschloss. „Schnell John!“, rief Twiggy und rannte hinter John her. „Halt! Nicht abschließen! Wir wollen noch rein!!“, schrie John laut und klopfte heftig gegen die Tür. „Mach die net kaputt“, meinte Twiggy und blickte durchs Glas. Doch der Mann hörte John anscheinend nicht, denn er lief weiter. „Halt!!“, Jetzt schrie Twiggy und in einem der Zimmer wurde das Licht angemacht und ein Fenster geöffnet. „Ruhe!! Ich will schlafen!“, rief den beiden, eine etwas ältere Frau zu. „Wir kommen aber nicht rein!“, rief John zu ihr hoch, doch auch die Frau kümmerte sich nicht darum, sondern schloss das Fenster und den Rollladen. „Dumme Nuss“, zischte Twiggy und klopfte weiter gegen die Glasscheibe. „Sieht nicht gut aus…“, meinte John und setzte sich auf den Boden, mit dem Rücken zur Tür. Sein Freund nickte und seufzte. Die anderen hatten es warm und bequem, während er und John, draußen sitzen mussten. Twiggy setzte sich dicht neben John und legte den Kopf auf die Arme. //Na toll…Immer muss uns so etwas passieren//, dachte er und schaute zum Zimmer, der anderen hoch. „Hast du dein Handy dabei, Twiggy?“, fragte John und sah ihn an, „ich hab meins auf dem Zimmer vergessen“ Twiggy überlegte kurz und kramte in seiner Hosentasche, da es Frühling und sehr warm war trug keiner von beiden eine Jacke. Ein glückliches Lächelnd schlich auf Twiggys Lippen und er sah zu John. „Hab es“, sagte er und reichte es John, da er nicht wusste was dieser damit vorhatte. „Aber nicht kaputt machen“, fügte er noch kurz hinzu, ehe er es los lies. „Darf ichs auf den Boden fallen lassen?“, fragte John frech und grinste. „Nein!“, rief Twiggy empört und funkelte ihn böse an. „Bleib mal locker, das war doch nicht ernst“, meinte John und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter. //Der ist ja noch schlimmer wie Marilyn//, dachte er und verdrehte leicht, ohne das Twiggy es mitbekam, die Augen. „Wa hastn damit vor?“, fragte Twiggy dann neugierig und ruhig. „Oh Twiggy… was macht man denn mit einem Handy?“, John sah ihn fragend an. //Außer es fallen lassen//, das sprach er aber nicht aus, sonst würde sich Twiggy nur wieder aufregen. „Telefonieren, SMS schreiben, Fotos machen?“, Twiggy zählte alles auf was ihm so spontan zu Johns Frage einfiel. „Das erste“, sagte John und durch suchte das Handy-Telefonbuch nach Pogos Nummer. Da Pogo nicht gleich dran ging, musste er warten. „John? Wo seit ihr denn?“, meldete sich dann eine Stimme. „Hi Pogo. Ähm… momentan vor dem Hotel, wir kommen nicht mehr rein“, erklärte John und musste grinsen. Zusammen mit Twiggy war seine Tollpatschigkeit noch größer, als sonst. Als John das gesagt hatte musste Pogo lachen. „Typisch ihr zwei. Wartet ich such schnell jemand vom Personal und schick den zu euch“, sagte Pogo und legte auf. „Er kümmert sich drum“, sagte John und reichte Twiggy wieder das Handy. Während die beiden warteten, suchte Pogo nach einem Hotelangestellten, der ihm oder besser gesagt seinen beiden Freunden, weiterhelfen konnte. Zum Glück fand er genau den Mann der Twiggy und John die Tür vor der Nase zugeschlossen hatte und bat ihn, den beiden die Tür wieder aufzumachen. Zum Glück war der Mann freundlich, machte den beiden auf und erhielt als Dank, von Twiggy, John und Pogo ein Autogramm. „Wo wart ihr denn eigentlich?“, fragte Pogo, als die 3 auf dem Weg zum Zimmer waren. „Wir waren Essen. Twiggy hat mich eingeladen“, sagte John, grinste und sah etwas verliebt zu Twiggy. Als Pogo den Blick von John an Twiggy bemerkte musste er grinsen. „Mhm… verstehe“ Ginger kuschelte sich dicht an Marilyn und schloss die Augen. In seinem Bauch kribbelte es, doch es war ein angenehmes Kribbeln. Während er so nah an ihm lag, überlegte er sich wieder wie er es ihm sagen konnte. Doch ihm viel nichts ein. //Vielleicht ist es besser wenn ich Pogo um Rat frage//, dachte er und schloss die Augen. Er schlief schnell ein, war aber unruhig. Pogo, John und Twiggy kamen nun auch im Zimmer an. Pogo legte sich nicht gleich ins Bett, sondern holte sich noch etwas zu trinken, während sich die anderen beiden im Badezimmer umzogen und schlafen legten. Kurz nachdem das Licht ausgemacht wurde, stand Pogo auf und schlich sich ins Marilyns Zimmer. Das Licht schaltete er nicht an, sondern leuchtete mit seinem Handy. Er verhielt sich ganz leise, schlich zum Bett und leuchtete rein. //Oh~ wie süß//, dachte er und grinste breit. Ginger hatte währenddessen seinen Arm um Marilyn gelegt und kuschelte sich immer noch ganz dicht an ihn. „Na dann träumt mal schön“, flüsterte Pogo leise vor sich hin und verlies, leise und grinsend das Zimmer. Mittlerweile war es schon 1:47Uhr, also auch Zeit für Pogo ins Bett zu gehen, denn morgen wurden alle wieder früh geweckt. Kapitel 5: Der richtige Augenblick ---------------------------------- Der Vollmond schien hell in das Zimmer von Marilyn und Ginger. Im Gegensatz zu Ginger machte Marilyn der Vollmond nichts aus, denn er schlief ruhig. Auch Pogo, John und Twiggy störten sich nicht am Mond, doch Ginger drehte und wälzte sich unruhig von der einen Seite auf die andere, da er einen furchtbaren Traum hatte. Er krallte sich in das Bettlacken und schwitze. „Nein…“, murmelte er und drehte sich wieder. Zugedeckt war er auch nicht mehr, da er die Bettdecke weggestrampelt hatte. Immer wieder drehte er sich unruhig hin und her. Sein ganzer Körper war angespannt und ihm war knalle heiß. Er drehte seinen Kopf unruhig im Kissen hin und her und drehte sich währenddessen immer weiter an die Kante. Marilyn, der nach einiger Zeit von Gingers Gestrampel geweckt wurde, schaute ihn verschlafen an. „Nein… nein“, Ginger sagte das diesmal etwas lauter und drehte sich auf die andere Seite, sodass er ganz nah bei Marilyn lag. Fragend schaute Marilyn ihn an und schüttelte ihn. „Ginger! Ginger wach auf!“, rief Marilyn laut und schüttelte ihn stärker. Doch Ginger wollte nicht aufwachen, sondern klammerte sich an Marilyn. „Ginger! Wach auf!!“, rief Marilyn, diesmal lauter und schüttelte ihn heftig. „Nein!!“, rief Ginger noch einmal, schreckte hoch, riss die Augen auf und klammerte sich weiter an Marilyn. „Was hast du denn, Ginger? Du warst unruhig“, sagte Marilyn und sah ihn an. „Einen Albtraum“, murmelte Ginger, der noch nicht ganz wusste, ob es ein Traum oder die Realität war. Erst als Marilyn 2 mal mit den Fingern schnippte, sah Ginger zum ihm hoch. Als er merkte, was er gerade tat, wurde er knall rot. //Wie peinlich… aber irgendwie auch so schön//, dachte sich Ginger und löste sich nicht von ihm. Immerhin konnte er die Gelegenheit, die sich jetzt bot, ausnutzen. Ginger drückte sich etwas mehr an Marilyn und seufzte kurz. „Ich habe geträumt, dass ich mich bei einem Konzert verspielt hätte und ihr mich dann nicht mehr in der Band haben wollt. Doch ihr hättet mir dann noch eine letzte Chance gegeben, die ich vermasselt hätte, weil ich zu spät gekommen wäre. Du wärst dann sehr sauer auf mich und würdest mich aus der Band schmeißen“, erzählte Ginger und zitterte leicht. Schließlich könnte sein Albtraum, irgendwann wahr werden, doch dass wünschte er sich nicht. Marilyn, der aufmerksam zugehört hatte und nun merkte das Ginger zu zittern begann sah zu ihm und lächelte: „Mach dir da mal keine Sorgen, Ginger. Den anderen und auch mir ist das schon mal passiert, dass wir uns verspielt oder falsch gesungen haben, aber aus dem Grund schmeißt man doch niemand aus der Band. Mit der jetzigen Besetzung bin ich mehr als zufrieden und ich möchte eigentlich nicht, dass sich daran etwas ändert, also du kannst dir sicher sein, dass ich niemand aus der Band werfe, nur weil man sich mal verspielt oder zu spät kommt. Natürlich ist es ärgerlich“, sagte Marilyn und sah zu Ginger, der nun wieder lächelte und aufgehört hatte zu zittern. „Danke, Marilyn“, sagte Ginger und lächelte wieder. Er hoffte das Marilyn nichts sagen würde, da er sich ja immer noch an ihn klammerte. Ein kurzes Lächeln legte sich auf die Lippen des Sängers und er sah Ginger an. „Dann schlaf mal wieder“, sagte er und gähnte kurz. Ginger nickte und löste sich von Marilyn. Er hätte ihn gerne noch länger umarmt, doch das wäre dann bestimmt sehr auffällig, also machte er das was Marilyn sagte, legte sich und schloss die Augen. „Gute Nacht“, sagte Ginger und kuschelte sich in die Decke. Lächelnd musterte Marilyn ihn noch etwas, ehe er auch einschlief. Auch die anderen schliefen friedlich. Twiggy und John lagen eng umschlugen in einem Bett. Pogo, der sich gerne nachts umdrehte, schlief mit dem Kopf am Fußende und mit den Füßen auf dem Kopfkissen. Die Nacht war nicht sehr lang, da alle ziemlich spät ins Bett gegangen waren, aber alle hatten genügen geschlafen und den nächsten Tag zu überstehen. Ungewöhnlicher weise, wachte Ginger als erster auf. Er setzte sich auf und lauschte. Alles war noch ganz still und Marilyn, der ja neben ihm lag, schlief auch noch. Lächelnd musterte er den Sänger und stand auf. //Er ist so süß, wenn er schläft//, mit diesen Gedanken, ging Ginger ins Badezimmer. Als er am Spiegel vorbei lief, sah er an sich runter und errötete. Was hatte er doch für ein Glück, dass Marilyn noch nicht wach war, denn dieser hätte Gingers „Problem“, bestimmt gleich bemerkt. Langsam aber sicher wurden Pogo, John und Twiggy auch wach. Doch John und Twiggy dachten weder ans aufstehen, noch daran sich von einander zu lösen. Zu ihrem Vorteil war Pogo ein morgen Muffel und ziemlich verschlafen. Kurz nachdem er sich auf den Weg in die Küche gemacht hatte, küssten sich John und Twiggy leidenschaftlich. Langsam löste Twiggy den Kuss und sah John verliebt an: „Deine Lippen sin so weich“ John musste grinsen und küsste seinen Schatz einfach noch einmal. Während des Kusses schloss Twiggy langsam die Augen, um es noch besser genießen zu können. Langsam, da beide ja noch keinerlei Erfahrungen hatten, schob John seine Hand unter Twiggys Shirt und streichelte ihn leicht. „Hm~“, Twiggy hielt die Augen geschlossen und schmiegte sich an John. Leise nuschelte er: „Ich will dich John“ Da man so ein Angebot bestimmt nicht alle Tage, auch in einer Beziehung nicht, bekommt nahm John das Angebot, mit einem Kuss an. Twiggy lies seine Hände einfach mal machen und diese führten zu Johns Boxershorts, die er herunter zog. Sanft streichelte John ihm über den Rücken. Vorsichtig nahm Twiggy Johns Männlichkeit in die Hand und rieb diese. Leise begann John zu keuchen und knabberte sanft an Twiggys Hals. Da er merkte wie sehr es dem anderen gefiel, rieb er heftiger. „Ich will dich spüren John“ keuchte Twiggy erregt und strich über Johns Bauch. Schüchtern nickte John und drang vorsichtig in Twiggy ein. „Ahh!“, als er merkte, dass John in ihn eindrang, stöhnte er kurz auf und drückte sich eng an ihn. Dieses Gefühl, war so ungewohnt aber dennoch schön. Langsam bewegte sich John und küsste Twiggy zärtlich. Dieser erwiderte keuchend. Beide drückten sich an einander, tauschten sanfte Zärtlichkeiten aus bis John auf einmal heftiger zustieß. „Ahh~ Was…was soll das… John?“, keuchte Twiggy erregt. „Ich kann… ich kann es nicht mehr halten“, antwortete John und ergoss sich tief in Twiggy. Beide stöhnten kurz auf und kuschelten sich dann aneinander. Beide waren erschöpft, sowie glücklich, sie vergaßen alles was um sie herum war. Ginger, der nun endlich fertig geduscht hatte, lief zurück zu Marilyn und lächelte. „Morgen Marilyn… auch schon wach?“ Er bekam nur ein verschlafenes Nicken von Marilyn und setzte sich neben ihn. Beide sahen sich an. Gingers Herz raste und er war sichtlich nervös. Er presste die Lippen zusammen, saß etwas geduckt da und beobachtete Marilyn. „Was hast du?“, fragte Marilyn und sah ihn an. //Komm schon Ginger! Das ist der perfekte Augenblick//, dachte sich der Schlagzeuger und rutschte noch ein wenig zu Marilyn. „Marilyn… Ich…“, er wusste nicht wie er anfangen sollte. „Ja?“ „Marilyn ich…ich liebe dich!“, platze es dann aus Ginger heraus. Als Ginger das sagte, wurden Marilyns Augen groß und er sah ihn verwundert an. „Sag, dass bitte noch mal“, forderte er ihn auf und legte einen Arm um Ginger. Ginger drückte sich an Marilyn und sah auf seine Lippen. „Ich liebe dich Marilyn“, kaum hatte er das gesagt, küsste er ihn. Zu Gingers Glück, erwiderte Marilyn den Kuss und nahm ihn an den Arm. //Er küsst so gut//, dachte Ginger und schmiegte sich weiter an ihn. Pogo, der nun zurück zu John und Twiggy kam, setzte sich auf sein Bett und sah zu Twiggy und John hinüber. „Twiggy? John?“, fragte er und lief zu ihnen und schob die Bettdecke einwenig weg. Als er ihm klar wurde, was die beiden gerade machten, wurde er rot und drehte sich schnell weg. „Tschulige“, murmelte er leise und grinste vor sich hin. „Mann Pogo! Kannst du nicht vorher bescheid sagen?“, motze John und zog sein Glied langsam aus, Twiggy. Dieser merkte nichts, da er tief und fest schlief. „Hab ja nicht gewusst, was ihr macht…“, sagte Pogo und sah, immer noch grinsend, zu Boden. Da er John den Rücken zudrehte, merkte John sein Grinsen nicht. „Wie lange schon?“, fragte Pogo dann plötzlich und drehte sich zu John, der gerade dabei war seine Hose anzuziehen. „Wir sind seit gestern zusammen. Bitte Pogo… sag Marilyn und Ginger noch nichts davon“, bat John und sah zu seinem Kollegen hinüber. Pogo nickte, „Okay“, dann lief er pfeifend weg. Nachdem John ganz angezogen war weckte er seinen Schatz. „Aufwachen Twiggy“, hauchte er sanft und küsste ihn. Langsam öffnete Twiggy seine Augen und zog John zu sich um ihn noch mal, diesmal aber länger, zu küssen. Doch John, lies sich nicht all zu lange küssen und sah Twiggy an. „Pogo, hat uns gerade erwischt…“, sagte er und machte ein enttäuschtes Gesicht. „Was?!!“, rief Twiggy entsetzt und knallte mit dem Kopf an ein Regal. „Wa, hat er gsagt?“, fragte Twiggy und sah John entsetzt an. John strich Twiggy über seine dunklen Dreadlocks und sagte: „Nichts besonders. Ich hab ihn gesagt, er soll Marilyn und Ginger noch nichts davon sagen. Denen sagen wirs heute Abend okay?“ Twiggy nickte und schmiegte sich noch einwenig an John. Beide mussten irgendwie, aus einem unerklärlichen Grund, Lächeln. Ginger wurde während des Kusses ganz warm, er drückte sich fester an Marilyn. Sein Bauch, seine Hände und alles kribbelte wie verrückt. Es war einfach nur schön. Langsam löste Marilyn den Kuss und sah Ginger an. „Jetzt versteh ich warum du dich letzte Nacht so an mich gekuschelt hast…“, sagte er und es legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Ginger nickte und sah ihn verliebt an. „Du kannst soo gut küssen~“, hauchte er und küsste Marilyn ein zweites Mal. Epilog: Happy End ----------------- Pogo saß in der Küche und spielte Sodoku. „Marilyn?!“, rief er dann nach einer Weile, „Komm mal bitte“ Marilyn hörte Pogos Stimme und löste wieder willig den Kuss. „Komm gleich wieder, süßer“, sagte er und grinste Ginger an. Verwundert und rot im Gesicht, sah Ginger ihm nach. „Was gibt’s?“, fragte Marilyn, der nun gegen den Türrahmen der Küche lehnte. „Ich komm nicht weiter… hilf mir mal“, sagte Pogo und musste dann grinsen. Wenn Marilyn noch 5 Zentimeter größer wäre, würde er nicht mehr durch die Tür passen. Marilyn nahm einen Stift, sah sich kurz die Zahlen an und löste in kurzer Zeit für Pogo das Spiel. Währenddessen war Ginger ins Zimmer gegangen und hatte sich, glücklich, aufs Bett gelegt. Er hatte nie wirklich daran geglaubt, dass er Marilyn wirklich ganz für sich alleine bekommen würde. Langsam schloss er die Augen und schlief langsam ein. Twiggy und John schliefen auch noch tief und fest. In der Küche bereiteten Marilyn und Pogo das Essen vor. Rindersteak, mit Nudeln und Soße, gab es heute Abend und zu Mittag Nudelsuppe. Marilyn kümmerte sich um die Suppe und Pogo um das Abendessen. „Ich fahr kurz weg und hol die Steaks“, sagte Pogo und holte seine Jacke. „Ja mach das. Komm aber nicht so spät, die Suppe ist bald fertig“, meinte Marilyn und gab die Nudeln in die Suppe. Von Pogo ging ein kurzes Nicken aus, eher er die Tür schloss und sich auf den Weg in die Metzgerei machte. Unterdessen weckte Marilyn Twiggy und John und forderte die beiden Schlafmützen auf den Tisch zu decken. Ginger lies er weiter schlafen. „So, der Tisch ist gedeckt!“, rief John und kuschelte sich leicht an Twiggy. „Habt ihr an die Getränke gedacht?“, fragte Marilyn, der in der Küche mit der Suppe beschäftigt war. „Nö, machn wa jetz“, sagte Twiggy und gab John einen flüchtigen Kuss auf den Mund. John erwiderte und tappste in die Vorratskammer, um die Flaschen zu holen. Twiggy folgte ihm und konnte es einfach nicht lassen, ihn zu küssen. Nach einer halben Stunde, kam Pogo, mit 5 großen Steaks, Soßenwürfeln und einer Stange Weißbrot zurück. „Bin wieder da!!“, rief er so laut, dass Ginger davon aus dem Schlaf gerissen wurde. „Es gibt essen!“, rief er gleich, noch lauter, hinter her. „Ich komm ja schon!“, entgegnete Ginger und setzte sich neben Marilyn an den Tisch. Twiggy stellte die Getränke auf den Tisch und wartete bis sich alle anderen gesetzt hatten. „Guten Appetit“, sagte Pogo und lächelte in die Runde, ehe er zu essen begann. „Gleichfalls“, sagten alle anderen und begannen zu essen. „Heut ma kei Absinth, Marilyn?“, fragte Twiggy verwundert. Marilyn musste lachen und schüttelte den Kopf. „Twixx… wie lange kennst du mich schon?“, fragte er und grinste. Bevor ihm Twiggy antworten konnte, schluckte dieser und grinste. „Hm… ne halbe Ewigkeit… seit dem Kindergarde…“ „Na also… hab ich schon jemals was anderes getrunken, abgesehen von kleinen Ausnahmen, außer Absinth?“, Marilyn wandte sich kurz der Suppe zu, ehe er ihn wieder ansah. Twiggy schüttelte den Kopf. „Nee… net das ich wüsst“ „Na also“, sagte Marilyn und nippte kurz an seinem Absinth Glas. „Solche Fragen, kannst du dir eigentlich immer selbst beantworten“ „Okay“, meinte Twiggy nur knapp und löffelte seine Suppe leer. John schöpfte ihm einfach noch mal, ohne ihn vorher gefragt zu haben, ob er überhaupt noch hungrig war. „Schon satt Ginger?“, fragte Pogo, als er sah, das sich Ginger nichts mehr schöpfte. „Ja, ich bin schon satt… war wirklich gut“, meinte Ginger und sah flüchtig, aber sehr verliebt zu Marilyn, der neben ihm saß. Dieser Blick entging keinem. „Was sollte denn gerade dieser Blick, Ginger?“, fragte John und schob den Teller vor sich weg. Nun waren alle neugierig und sahen Marilyn und Ginger gespannt an. „Ähm…“, da Ginger nicht wusste was er sagen sollte, stupste er Marilyn unter dem Tisch an und grinste leicht. „Wir sind zusammen“, verkündete Marilyn, mit einem breiten Grinsen, beugte sich zu Ginger und küsste ihn innig. Twiggy bekam große Augen und starrte die beiden nur an, während John mit offenem Mund und Pogo lächelnd dasaß. „Seit wann?“, fragte John neugierig, als Marilyn sich wieder langsam von Ginger löste. „Noch nicht so lange… vielleicht seit einer Stunde“, antwortete Ginger und stand auf um sich auf Marilyns Schoß zusetzen. Marilyn legte beide Arme um Ginger und grinste die anderen an. Pogo zwinkerte Ginger zu und lehnte sich zurück. „Irgnd wie war mia des schu imma klar. Das ihr beide ma zsamme kommt“, sagte Twiggy und lächelte. Marilyn und Ginger hörten ihm gar nicht zu, denn beiden waren heftig am knutschen. Pogo räumte den Tisch ab und setzte sich danach mit einem Buch aufs Sofa und begann zu lesen. Marilyn und Ginger verzogen sich ins Zimmer und knutschen dort weiter. Twiggy und John, beschlossen bis zum Abendessen etwas im Park spazieren zu gehen. Es war herrliches Wetter draußen, die Sonne schien und es war warm. Beide gingen ohne Jacken raus. Händchen haltend liefen beide in den Park. Vor einem Teich, in mitten des idyllischen Parks, setzte sich das Pärchen auf eine Bank, drückten sich an einander und küssten sich lange. Es war ein schöner, warmer Tag, tolle Küsse und himmlische Ruhe. Nur ein paar Vögel zwitscherten ab und zu, aber das war auch alles was störte. „Ich liebe dich so sehr“, hauchte John und küsste Twiggy am Hals. „I dich no meha“, sagte er und schloss genießerisch die Augen. Pogo legte sein Buch zu Seite und schaltete den Fernseher ein, vielleicht war der etwas spannender als das öde Buch über Bäume. Während er sich eine Komödie ansah, schlief er ein und hörte nicht, wie Marilyn und Ginger sich noch näher kamen, obwohl das kaum zu überhören war. Pogo schlief tief und fest. Marilyn küsste Ginger leidenschaftlich und drang tiefer in ihn ein. Aus Gingers Kehle drang lautes Stöhnen und er klammerte sich an Marilyn um diesen zu küssen. Marilyn erwiderte lange und streichelte Gingers Seiten. Sanft strich Ginger über die Wirbelsäule seines Freundes und merkte wie Marilyn seine Hüfte weiter zu sich zog. Wieder stöhnte Ginger auf. Langsam knabberte Marilyn an Gingers Hals und strich über dessen gut gebaute Brust. Er merkte, dass es der andere sehr genoss, also machte er weiter. Unbewusst wurde er schneller und küsste nun Gingers Brust. „Marilyn~ ich kann… ich kann es nicht mehr… halten~“, keuchte Ginger und kam stöhnend. Einige Sekunden nach ihm, ergoss sich Marilyn tief in ihm und beide sanken sich küssend ins Bett. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön ist“, murmelte Marilyn, der nun langsam sein Glied aus Ginger zog. „Ich auch nicht“, flüsterte Ginger und kuschelte sich an ihn. Beide küssten und streichelten sich noch ein bisschen, dann duschten sie zusammen. Schließlich gab es ja jetzt auch bald Abendessen. Erst als Twiggy und John, klingelten wurde Pogo wach. Er sah auf die Uhr, öffnete den beiden und begann dann das Abendessen zu richten. Da John und Twiggy ihm halfen war alles schnell gerichtet. Auf dem Tisch standen Kerzen, sehr schönes, teures Geschirr und eine gute Flasche Wein. Als Marilyn und Ginger endlich fertig waren und sich setzten konnte gegessen werden. Allen schmeckte es prima und Twiggy sah zu John und nickte. Er nahm eine Gabel und schlug vorsichtig gegen das Glas. Alle hörten auf zu Essen und sahen Twiggy gespannt an. „Ich möcht wa sagn“, begann er und sah Marilyn, Ginger und Pogo an. Die drei waren neugierig und waren ganz still. Marilyn und Ginger hielten Händchen, saßen aber aufmerksam da. „John und ich… wir sind seit 2 Tage zusammen“, sagte Twiggy und wurde rot wie eine Tomate. „Ihr passt auch wunderbar zusammen“, sagte Pogo und grinste. „Ja, ein richtiges Traumpaar“, fügte Marilyn hin zu und lehnte sich an Ginger. „Findet ihr?“, fragte John, als er das hörte. Ginger und Marilyn nickte. Nun küssten sich beide Pärchen. Pogo sah allen Lächelnd zu und dachte nach. //Ich sollte mir auch eine Freundin suchen//, dachte er und wandte sich wieder seinem Steak zu. Der ganze Abend, war richtig romantisch. „Jetzt schauen wir alle nach Titanic!“, schlug John vor, stand auf und legte den Film ein. Pogo und Twiggy räumten den Tisch ab, während sich Marilyn und Ginger, um Knabberzeug kümmerten. Als die Küche fertig war, wurde das Licht aus geschalten und jeder setzte sich auf die Couch. Natürlich kuschelten Marilyn und Ginger mal wieder mit einander. Und zum glücklichen Ende hatte nun auch Pogo die Liebe seines Lebens gefunden: eine Bierflasche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)