Unvergesslicher Urlaub in London! von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 24: Die drei magischen Worte! ------------------------------------- "Wir hätten doch lieber bei L bleiben sollen. Durch die Bewegung schmerzt dein Fuß, oder?". Jessica humpelte neben ihrer Freundin her, verzog hin und wieder ihr Gesicht vor Schmerz, doch riss sie sich zusammen. L hatte sie nicht umsonst einfach rausgeschmissen, oder? Irgendwas schien er tun zu wollen, ohne ihr Beisein. Vielleicht verriet der Detektiv ihnen später, wieso er sie rausgeschmissen hatte. "Geht schon... Bis zu Starbucks schaffe ich es schon und außerdem... Ich konnte noch nie lange still sitzen und nichts tun". Jessica lächelte gequält, ehe sie auch schon den Laden erblickte, zu welchen sie wollten. Jule seufzte und dachte angestrengt nach, was wohl der junge Halbjapaner wohl gerade tat. Ob er mit ihren Müttern reden würde? Hatte er sie deswegen vielleicht rausgeschmissen? "Was meinst du, Jess? Wieso hat L dir Geld gegeben, damit wir Kaffee trinken gehen können?". Die Schwarzhaarige zuckte mit ihren Schultern, betrat den Laden und bestellte sich sofort ihren Lieblingskaffee. "Keine Ahnung... Manchmal kann ich ihn auch nicht einschätzen, aber er bat mich um sein Vertrauen. Er wird schon wissen, was er tut" murmelte Jessica und nahm ihren Kaffee entgegen. Auch Jule bestellte sich nun ebenfalls ihren Lieblingskaffee und folgte anschließend ihrer Freundin, welche die ersten Stufen bereits überwandt, um in den ersten Stock zu kommen. Kaum waren sie oben angekommen, schon entdeckten die beiden jungen Frauen den Platz, an dem sie den jungen Ermittler begegnet waren. Ja, Jessica erinnerte sich sehr gut, denn sie hatte aus Schreck ihre Tasse fallen gelassen, weil sie mit einem Wiedersehen eher weniger gerechnet hatte. So viele Dinge waren in der Zwischenzeit passiert und nun? Nun durften sie hier bleiben, wobei Jule sich schon fragte, ob ihr Bleiben für L in Ordnung ging. Immerhin hatte sie sich einfach dazu entschieden, ohne den Detektiv selbst gefragt zu haben. "Jule... Kann ich von Schicksal sprechen? Ist es eine Führung des Schicksals gewesen, dass ich auf L getroffen bin?". "Ich glaube nicht, dass man einen Menschen ohne triftigen Grund begegnet. Ob nun Zufall, oder auch Schicksal, was spielt das noch für eine Rolle? Er liebt dich und er hat dir erlaubt, bei ihm zu bleiben. Was willst du also mehr?". Jule lief ihrer Freundin nach, welche sich nun endlich auf eine bequeme Couch setzte und erleichtert seufzte. Ob Jessica starke Schmerzen hatte? "Ich möchte die drei magischen Worte aus seinem Mund hören". Ja, dass war das, was Jessica wollte. Sie wollte diese Worte von L hören. Natürlich wusste sie, dass sein Brief ernst gemeint war, aber bis jetzt hatte er noch nicht gesagt, dass er sie liebte. Warum nicht? Gelegenheiten hatte er doch gehabt, oder nicht? Viele Situationen waren perfekt gewesen, um ihr zu sagen, wie er wirklich fühlte, aber scheinbar mochte er nicht. Warum? "Ach darum geht es dir? Mh... Ich habe die ganze Zeit auf ihn eingeredet, aber... Vielleicht wartet er noch auf den richtigen Augenblick?". Jessica wusste es nicht, zuckte deshalb erneut mit ihren Schultern, ehe sie einen Schluck von ihrem Kaffee nahm. Im nächsten Moment erklangen Schritte, ehe sich eine Gestalt neben ihr hinhockte. "Wartet ihr schon lange?". Jule schüttelte ihren Kopf und nahm nun selbst einen Schluck von ihrem Kaffee. Nun, sie hatten eine Weile für den Weg hierhin gebraucht, da Jessica auch hin und wieder anhalten hatte müssen, weil ihr Knöchel nun mal so schmerzte. Doch jetzt waren sie hier und ihre Freundin konnte sich ein wenig erholen. Und Ryuuzaki? Was hatte er zuvor noch gemacht? "Ich habe mit euren Müttern gesprochen und sie... Deine Mutter, Jessy. Sie ist einverstanden, aber sie möchte, dass du dich hin und wieder meldest". Die Angesprochene nickte seicht, da sie es nicht anders von ihrer Mutter her kannte. Mutter machte sich eben immer Sorgen und da Jessica nun nicht mehr in Deutschland sein würde, sondern in ein fremdes Land, würde sie hin und wieder ein Lebenszeichen ihrer Tochter hören wollen. "Deine Mutter, Jule... Sie versteht nicht, warum du auch hier bei mir bleiben willst. Ich muss sagen, ich habe nichts dagegen, da ich eure Gesellschaft genieße, aber...". "Ich bleibe nur, wenn ihr das möchtet. Vielleicht störe ich auch nur" unterbrach die Braunhaarige den Detektiven rasch, da sie sich nun verunsichert fühlte. Irgendwie hätte sie sich das auch denken müssen, oder? Vermutlich mochte der Schwarzhaarige mit ihrer Freundin alleine sein, also was suchte sie noch hier? Jessica blickte ihren Freund an, sagte mit ihren Augen genau, dass sie nicht wollte, dass Jule ging. Warum auch? Jule störte doch gar nicht, oder? "Ich schätze, dass Jessica nicht möchte, dass du sie alleine lässt. Ich sehe auch kein Problem darin, dich bei mir wohnen zu lassen, Jule und das habe ich deiner Mutter auch verständlich gemacht. Sie ist zwar einverstanden, aber sie möchte halt deine persönlichen Gründe wissen". Jule nickte dem zu und entschloss sich dazu, ihre Mutter später noch mal anzurufen, um ihr eben einige Gründe mitzuteilen. Sie blieb doch nicht nur wegen Jessica, sondern auch, weil sie durch L die Welt sehen würde. Ein aufregendes Leben und gemeinsam würden sie die Welt verändern, oder? Ja, gemeinsam ermitteln und unzählige Verbrecher hinter Gitter bringen. Plötzlich erhob sich die Schwarzhaarige, entschuldigte sich und lief zu den Toiletten. Jule blickte ihrer Freundin nur kurz hinterher, ehe sie wieder L ins Visier nahm. "Du hast ihr also noch nicht offizell gesagt, dass du sie liebst? Kann es sein, dass du dich nicht traust?". Ein kleines Grinsen erschien auf ihren Lippen, als der Detektiv einen verwunderten Blick auflegte, dann aber seinen Kopf schüttelte. "Worauf wartest du dann? Jess möchte die drei magischen Worte von dir hören". "Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt" erklärte Ryuuzaki und nahm einen kleinen Schluck von Jessica's Kaffee, ehe er Jule dabei zusah, wie sie sich erhob und ihm ein liebevolles Lächeln schenkte. "Ich lasse euch allein, ja? Ich muss sowieso noch mit meiner Mutter sprechen und einige Dinge abklären". Jule trank ihren Kaffee aus und entfernte sich schließlich mit einem Nicken vom Tisch. Hier störte sie doch nur, oder? Genau, die Braunhaarige mochte nicht länger das fünfte Rad am Wagen sein und deswegen ließ sie nun das frisch verliebte Paar allein. Jessica schloss die Badtür hinter sich, blickte zum Tisch rüber und wunderte sich, dass der Detektiv alleine dort saß. Wo war denn Jule? War sie etwa gegangen? Warum? Noch immer mit fragenden Gesichtsausdruck lief die junge Frau zum Tisch rüber und setzte sich neben L auf die Couch. "Jule sagte, sie müsse noch einige Dinge erledigen" war L's kurze Erklärung, ehe er seine Freundin musterte. "Tut dein Knöchel noch sehr Weh?" wollte er wissen und bedachte Jessica mit einen besorgten Blick. Die junge Frau rückte näher, schmiegte sich schließlich an Ryuuzaki's Brust und seufzte wohlig aus. "Es geht schon, L... Für dich nehme ich jeglichen Schmerz in Kauf". Diese Worte rührten den jungen Ermittler, weswegen er seinen Arm hob, nur um Jessica noch näher an sich zu ziehen. Warum? Wieso verspürte er nur dieses wahnsinnige Glücksgefühl? Lag es an ihren Worten? "Jessy..." hauchte er, legte seine Lippen auf ihre Wange und küsste sich seinen Weg zu ihrem Ohr. "Deine Worte machen mich glücklich... Es gab bisher noch keine Person in meinem Leben, die soviel für mich tun würde". Die Schwarzhaarige lächelte leicht, ehe sie sanft seinen Hals küsste und einen wohligen Seufzer von ihm erhielt. "Ich war noch nie verliebt gewesen, aber... Jessy... Ah... Falscher Ort für Intimitäten". Jessica's Grinsen verbreiterte sich, als er ungewollt keuchte und nun ein rötlicher Schimmer auf seinen Wangen erschien. Es war ihm peinlich, in der Öffentlichkeit so gesehen zu werden, oder? Jessica wusste es nicht so genau, zog ihre Hände zurück, welche zuvor noch unter seinem weißen Pullover gewesen waren. "Verzeih mir, Jessy... Ich habe dir in den letzten Tagen nur Kummer bereitet, obwohl ich...". L stockte und blickte fasziniert in die blauen Seen, welche ihm volle Aufmerksamkeit schenkten. Jessica lächelte noch immer, schüttelte ihren Kopf, da sie wohl nicht seiner Meinung war. Trotzdem, dachte sich L, denn er hätte ihnen wirklich viel Kummer ersparen können, oder? "Ich mache dir keine Vorwürfe... Ich bin doch nun glücklich, mein Süßer". Sofort wurden die Wangen des Detektiven noch dunkler, als ohnehin schon. Wie gestern Abend, dachte sich Ryuuzaki. Jessica nannte ihn einfach 'Süßer' und lächelte ihn dabei auch noch so verliebt an. Wie sehr schaffte sie es nur, ihm den Kopf zu verdrehen? Wie sehr schaffte sie es, dass er an unanständige Dinge denken musste, welche er sofort in die Tat umsetzen mochte? L wusste, Jessica würde sofort mitmachen, aber handelte er dann nicht ein wenig überstürzt? Jessica nahm seine Lippen in Besitz, zwang ihn in einen leidenschaftlichen Zungenkuss, während sich ihre Arme um seinen Hals schlangen. Sein Blick sagte deutlich Lust aus, auch wenn er versuchte, seine Emotionen zu unterdrücken. Es gelang ihm nicht mehr. Nicht bei ihr, wie es schien, weswegen ihre Hände leicht über seinen Rücken glitten, nur um erneut unter seinem Pullover zu huschen. "Lass uns... Gehen... Zu dir, L" murmelte sie in ihren Kuss hinein, spürte sein zaghaftes Nicken, ehe er sich nach Atem ringend von ihr löste. Jessica trank ihren Kaffee rasch aus, erhob sich und ergriff seine Hand, ehe sie ihn mit sich zog. Er ließ es sich gefallen und machte auch keine Anstalten, irgendetwas dagegen zu sagen. Wozu denn auch? Deutlich sagte seine Körpersprache, dass er ebenso mit ihr alleine sein wollte, wie Jessica selbst diesen Wunsch verspürte. Kaum traten sie auf die Straße, schon sahen die blauen Augen zum Himmel, da kalte Wassertropfen vom Himmel fielen. Es regnete? Wieso hatte sie diese Tatsache vorhin nicht bemerkt, als sie aus dem Fenster gesehen hatte? L schien auch erstaunt, denn er blickte ebenfalls zum Himmel auf und besah sich das nasse Wetter, in welches er mit seiner Freundin geraten war. Zum Glück war sein Haus nicht so weit entfernt, aber durch Jessica's Knöchel dürfte es ein wenig länger dauern, oder? "Soll ich dich tragen, Jessy?". Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf, schloss seine Hand noch fester in ihre und lief langsam los, die Straße hinab. L lief schweigend neben ihr her, wusste im Moment nicht, ob er diese Stille durchbrechen sollte, da sie eigentlich sehr angenehm erschien. Er spürte, wie Luft um ihm herum eine gewisse Spannung erzeugte, weswegen er einen kurzen Blick zu Jessica warf. War sie verantwortlich für dieses ungewohnte Gefühl? Diese Aufregung, welche sich um seinen Körper schloss und L an Dinge denken ließ, welche einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen verursachte. Jessica erhöhte ihren Druck um seiner Hand, da sie seinen Blick deutlich auf sich ruhen spürte. Wollte er vielleicht etwas sagen? Traute er sich wohlmöglich nicht, oder überlegte er noch, wie er vielleicht beginnen könne? Kam nun seine Liebeserklärung? Auf seine Art und Weise? Die Schwarzhaarige war gespannt, keuchte erschrocken, als er plötzlich Halt machte und sie gegen die nächste Hauswand drückte. "Jessy... Du hast mir total den Kopf verdreht. Wie konnte ich nur wollen, dass du mich je wieder verlässt? Jetzt, im Nachhinein, mache ich mir Vorwürfe, weil du unter dieser Trennung so sehr gelitten hättest. Ich ebenso, aber ich kenne Mittel, mit denen ich mich abgelenkt hätte". Verwundert blickte die junge Frau in die dunklen Augen, welche traurig wirkten. Warum machte er sich immer noch Gedanken darüber? Sie war doch nun bei ihm und würde auch nicht mehr von seiner Seite weichen. Warum harkte er diese Sache nicht einfach ab? Konnte er es wohlmöglich nicht, da er seinen Fehler nun erkannte? "Du musst dir keine Vorwürfe machen, wirklich nicht... Warum lässt du die Vergangenheit nicht ruhen?". "Weil ich... Ich hätte beinahe den größten Fehler meines Lebens gemacht. Ich hätte dich vermutlich verloren und...". Ryuuzaki ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken, schmiegte sich enger an ihren Körper und seufzte erschwert. Ja, ihm wurde nun wirklich bewusst, was für Auswirkungen ihr Verschwinden gehabt hätte. "Hey... Meinst du, ich wäre in Deutschland geblieben? Ich kann deine Gründe, die du mir immer wieder gesagt und auch im Brief beschrieben hast, immer noch nicht nachvollziehen, aber sei dir sicher, dass ich zurück nach London gekommen wäre. Ich wäre nicht in Deutschland geblieben, mit dem Wissen, dass du doch die gleichen Gefühle für mich hast, wie ich für dich". L hob seinen Kopf und blickte in die wunderschönen Augen seiner Freundin, welche soviel Verständnis für ihn übrig hatte. Warum nur? Wieso konnte sie ihm bloß verzeihen? Aus Liebe? Hatte Liebe soviel Macht, um über solche Fehler hinweg zu sehen? "Ich habe dir also den Kopf verdreht?" wollte Jessica grinsend wissen, nahm sein Gesicht in ihre Hände und verteilte hauchzarte Küsse auf seinen Wangen. Den kalten Regen nahm sie schon gar nicht mehr wahr. Nur noch der Detektiv vor ihr spielte eine Rolle. Eine große Rolle in ihrem Leben, was sie ihm auch deutlich durch Gesten zeigte. "Ja, hast du, Jessy... Du... Nein, nicht hier...". Ryuuzaki kniff seine Augen zusammen, als er ein Bein in seinem Schritt spürte. Wie konnte die Schwarzhaarige nur? Hier, in der Öffentlichkeit. Im Regen. In einer Seitenstraße, in welche er seine Freundin rasch gezogen hatte. War er selbst Schuld an seiner Lage? "Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich begehre" murmelte L leise und leckte sich über die trocken gewordenen Lippen, ehe er seine Zungenspitze über ihren Hals gleiten ließ. Ein erregtes Keuchen wurde ihm geschenkt, weswegen er zärtlich die Haut mit seinen Zähnen liebkoste und ihr weitere solcher Gefühle zukommen ließ. "Und du weißt gar nicht, wie sehr ich dich liebe, Jessy... Ich liebe dich so sehr, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann". Jessica hielt inne, als sie diese leisen Worte dicht an ihrem Ohr vernahm. Er hatte ihr endlich die drei magischen Worte gesagt. Endlich, dachte sich Jessica und zog den Detektiven noch ein wenig näher, um erneut von seinen Lippen kosten zu können. Wie sehr sie sich nun freute, konnte sie nicht in Worte fassen. "Ich liebe dich auch, L" murmelte Jessica in ihren Kuss hinein, weswegen auch ihm ein wohliges Seufzen entwich. Nach wenigen Sekunden riss er sich jedoch von ihr los, versuchte zu Atem zu kommen und blickte erneut in diese wunderschönen blauen Augen, in welche er drohte zu versinken. Genau diese Augen liebte er so sehr. Ihr Blick, welcher meist immer sagte, was sie momentan dachte, oder auch fühlte. Er konnte ihre Wunsche von ihren Augen ablesen und er würde ihr alle Wünsche erfüllen, sofern er die Macht dazu hatte. "Komm... Wir gehen zu mir und... Wenn du möchtest, also...". Verlegen blickte er gen Boden, da er das nicht so offen aussprechen konnte. Jedoch schien sie zu begreifen, was er eigentlich sagen wollte und wurde bei der Hand ergriffen und aus der Seitenstraße gezogen. Auf ihren Lippen lag ein wissendes Lächeln und L vermutete stark, dass sie wieder ihre Dominanz spielen lassen würde. Sollte er sich erneut beugen? Zwecks der Unerfahrenheit? Sicher, er wusste, wie solche Dinge abliefen, aber er mochte auch ungern einen Fehler machen. "Denkst du das auch, wenn ich dich reite? Verstehst du das unter Dominanz?". Wieso kam ihm ausgerechnet dieser Satz nun in den Sinn? Vor dem inneren Auge versuchte er sich diese Situation vorzustellen, schüttelte jedoch rasch seinen Kopf, da er die aufkommende Röte deutlich spürte. Gott, wieso machte ihn diese vorgestellte Szene nur so an? Wieso wurde seine Hose mit jedem Schritt enger? Verdammt, wie peinlich. Er hatte es doch nicht nötig, oder? Nein, er wollte nur gern mit der Frau schlafen, welche neben ihm lief und noch immer ein wissendes Lächeln auf den Lippen trug. Ob sie wusste, was er im Moment dachte? "Du zeigst mir gerade eine Seite an dir, die ich unwiderstehlich finde, L... Man sieht dich nicht oft so... Nur im Film warst du einmal so verunsichert und verwirrt gewesen". Verdammt, sie wusste, wie er sich gerade fühlte. Wieso konnte Jessica ihn auch nur so gut durchschauen? Fand sie diese unsichere Seite wirklich so unwiderstehlich, oder fühlte sie wohlmöglich Genugtuung? Machte es ihr vielleicht Spaß, ihn so aus der Fassung zu bringen? "Bitte... Mach dich nicht über mich lustig, nur weil... Nur weil ich so unerfahren bin". Wieso nagte das so plötzlich an ihm? L war sonst nicht der Typ, welcher sich um solche Dinge Gedanken machte, aber allein die Vorstellung, dass sie sich nun einen Spaß daraus machte, schmerzte schon irgendwie. Jedoch, als er in ihre blauen Augen blickte, welche Verwunderung ausdrückten, verflüchtigte sich sein Verdacht. "Meine Worte entsprachen der Wahrheit, L. Wieso glaubst du, dass ich mich über dich lustig mache? Welchen Grund hätte ich dazu?". Ja, welchen Grund gab es da? Eigentlich keinen, oder? Warum hatte er das eben nur gedacht? Warum hatte er überhaupt seine Gedanken mitgeteilt? Jetzt kam er sich wirklich dämlich vor. "Ich weiß nicht... Ich... Entschuldige". "Schon okay..." murmelte Jessica leise und betrat mit L das Haus, welches sie nun endlich erreicht hatten. Sofort zogen sie sich die Schuhe aus, liefen den Gang hinab, durch die große Eingangshalle und folgten einen weiteren Gang, ehe sie die Räumlichkeiten des Detektiven erreichten. "Warte hier, ich hole uns Handtücher, damit wir uns...". Seine Worte wurden im Keim erstickt und als er eine hungrige Zunge in seiner Mundhöhle ausmachen konnte, vergaß er sein Vorhaben und schlang bereitwillig die Arme um seine Freundin, welche sich mit ihrer nassen Kleidung an seinen Körper schmiegte. "Deine dominante Ader kommt schon wieder zum Vorschein" keuchte der Detektiv erregt, spürte erneut diese zarten Hände, welche sich unter seinen nassen Pullover schlichen, nur um die darunter liegende feuchte Haut zu erkunden. "Aber... Jessy... Du bist so stürmisch und ungestüm". Genießerisch schloss Ryuuzaki seine Augen, als er das Aufziehen seines Reißverschlusses vernahm. Gott, er konnte sich gerade noch ein erregtes Stöhnen verkneifen, trat noch einen Schritt näher an seine Freundin heran und rieb sein Unterleib verlangend an ihr rechtes Bein. "Bin ich das? Wenn ich dir zu schnell bin, dann musst du mir das sagen, obwohl dein Körper natürlich eine ganz andere Sprache spricht" hauchte Jessica in sein Ohr, hörte nun ein erregtes Stöhnen von ihm, ehe sie noch enger in die Arme des Detektiven geschlossen wurde. Allein wie er sein Becken an ihr Bein rieb, um etwas Erleichterung zu bekommen, vermittelte ihr, dass er es kaum noch abwarten konnte. Es war seltsam, fast unglaublich, dass sie L einmal so sehen durfte, obwohl sie schon einst in eine eindeutige Lage gekommen waren. Noch nicht lange her, aber selbst diese Situation kam der Schwarzhaarigen vor, als hätte sie alles nur geträumt. "Mein Körper verrät dir nur, was ich will... Vermutlich bin ich in deinen Augen pervers, nicht wahr?". Ungläubig löste sich Jessica von ihm, legte ihren Kopf leicht schief und sah ihn noch ungläubiger an. Pervers? Wieso? Nur weil er eindeutig zeigte, was er im Moment verlangte? Was war daran pervers? Wieso konnte sie ihm nicht folgen, obwohl er doch meist alles so detailliert erklärte? "Pervers? Wenn du möchtest, dann kann ich mal pervers werden, aber... Sieh dich vor, L. Ich bin nicht von schlechten Eltern, was die Perversität angeht, mein Freund". Jessica grinste hämisch, während auf Ryuuzaki's Lippen nun ebenfalls ein Grinsen erschien. So? Sie konnte also auch pervers sein? Warum hielt er sich dann noch zurück und tat so, als sei er anständig erzogen worden? Gut, war er auch, Dank Watari und dem Waisenhaus, aber er konnte auch anders. Eine Seite, welche eigentlich nie zum Vorschein kam. Bestimmend ergriff er ihre Hand, zog die Kleine mit sich zum Schaltpult und betätigte einen Knopf, welcher die Kamera's abschaltete. Danach zog er die junge Frau in seine Arme, hob sie hoch und trug sie zum Schlafzimmer. Er bedachte seine offene Hose nicht, welche Stück für Stück über seinen Po rutschte und anschließend bei seinen Kniekehlen hing, weswegen er mit Jessica ins Bett fiel, in einer eindeutigen Pose und erschrocken die Luft anhielt. Verdammt, wäre das Bett nicht schon in greifbarer Nähe gewesen, hätten sie eine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Jessica hatte sich ebenfalls so sehr erschrocken, dass sie ihre Finger in seinen Pullover gekrallt hatte. Auf weichem Untergrund war sie gelandet, atmete erleichtert aus und sah zu L auf, welcher ebenso erschrocken zu sein schien, wie sie im Moment. "Ich... Entschuldige... Meine Hose hat sich verabschiedet" murmelte L verlegen und blickte in eine andere Richtung. Nicht, dass ihm seine Lage unangenehm erschien. Nein, ihm wurde nur bewusst, wie er auf seine Freundin lag. Sie, mit gespreizten Beinen unter ihm, sah so willig aus und bedachte ihn noch immer mit einen erschrockenen Blick. Verdammt, sein Herz raste so sehr, dass er glaubte, es würde jeden Moment aus seiner Brust springen. "Wer ist nun stürmisch und ungestüm, mein Liebster? Reiß mir doch gleich die Klamotten vom Leib" scherzte sie und schob sein Gesicht in ihre Richtung zurück. Er musste doch nicht in Verlegenheit geraten, nur weil er hier auf ihr lag, oder? Deutlich spürte sie seine Beule in der Shorts und als er sich kurz bewegte, um bequemer liegen zu können, spürte sie, wie seine Erregung mit jeder noch so kleinsten Berührung zunahm. "Ich wüsste gern, was du gerade denkst, Jessy. Würdest du mir deine Gedanken mitteilen?". Wie? Er wollte ihre Gedanken wissen? Ein hauchzarter Rotschimmer erschien auf ihren Wangen, da sie nun in Verlegenheit geriet. Selten genug, denn eigentlich besaß sie solche Gefühle eher weniger. Konnte sie ihm wirklich sagen, was momentan in ihrem Kopf vor sich ging. Würde er soviel Perversität überhaupt verkraften, oder änderte sich dadurch das Bild, welches L von ihr hatte? "Du willst also meine perversen Gedanken wissen?". Er nickte leicht, stützte sich mit den Armen neben ihrem Kopf ab und sah abwartend zu ihr hinab. Und wie er nach ihren Gedanken verlangte, denn er wollte in Erfahrung bringen, ob sie wirklich so pervers sein konnte, wie sie eben nich gemeint hatte. "Ich denke gerade an... Hemmungslosen und wilden Sex?". Nur leise glitten diese Worte über Jessica's Lippen, während ihre Röte deutlich zunahm. Eigentlich waren ihr solche Themen egal, aber hier lag L auf ihr und wer wusste schon, wie er auf so manchen Spruch reagierte? Nicht, dass die Schwarzhaarige ihn noch abschreckte? "So? Wie sollte denn mein erster Schritt aussehen? Vielleicht...". Ryuuzaki unterbrach sich, da er ihre Verlegenheit doch sehr süß fand. Also hatte sie doch ein paar Hemmungen, auch wenn sie immer meinte, sie besäße absolut kein Schamgefühl. Deutlich konnte er erkennen, wie sehr sie doch nachdachte, um nichts Falsches in seiner Gegenwart zu sagen. Warum? War Offenheit nicht der Grundsatz einer intakten Beziehung? Um seinen nicht beendeten Satz zu unterbinden, knöpfte er gähnend langsam ihre Strickjacke auf. Knopf für Knopf, bis er das darunter liegende schwarze Oberteil erkennen konnte. Sanft hob er sie etwas an, streifte ihr die Jacke von den Schultern und warf das lästige Kleidungsstück achtlos in die nächste Ecke. Seine Hose hatte er schon längst von den Waden gestrampelt, welche ebenfalls auf dem Boden ihren Platz gefunden hatte. Jessica verfolgte mit wachsamen Augen seine Schritte, wurde wieder Herr ihrer Lage und blieb nicht untätig, als er seine Hände unter ihr schwarzes Oberteil schob. Auch ihre Hände waren wieder auf Wanderschaft gegangen, erkundeten seinen Rücken und fuhr seine Wirbelsäule leicht mit dem Zeigefinger nach. Deutlich spürte sie, wie er durch ihre Berührung eine Gänsehaut bekam, ehe er seinen Kopf senkte und sanft ihren Hals küsste. "Du bist feucht, Jessy". Die blauen Augen weiteten sich, als sie diese leisen Worte neben ihrem Ohr vernahm, hielt augenblicklich den Atem an, da sie seine Worte erstmal verarbeiten musste. Feucht? Meinte er das nun so, wie sie das auffasste? L hob seinen Kopf, sah fragend drein, da er keinen Laut mehr von ihr vernehmen konnte. Wieso schaute sie so verwundert? Hatte er vielleicht etwas Falsches gesagt? "Woher willst du das wissen?" fragte die junge Frau verlegen, sah an sich runter und wieder zurück in sein Gesicht. Hatte er vielleicht etwas ganz anderes gemeint? Hatte sie diese Worte einfach nur zweideutig verstanden, weil sie meist so dachte? "Weil deine Haare feucht sind und ich das spüre... Ich habe das Gefühl, als hättest du etwas anderes verstanden" gab L zurück und schien zu überlegen. Moment. Jetzt fiel ihm auch auf, was er da eigentlich gesagt hatte und errötete sofort. Deswegen auch ihre seltsame Frage, wobei sie nicht mal mehr seltsam war. Sie erschien berechtigt, weswegen er seinen Kopf erneut sinken ließ. "Jetzt verstehe ich, im welchen Sinne du pervers meinst. Ich muss wohl aufpassen, wie ich mich in Zukunft ausdrücke, oder?". Langsam nickte Jessica ihm zu, ehe auf ihren Lippen ein Grinsen erschien, welches deutlich zeigte, wie amüsant sie die momentane Situation doch fand. Oh ja, er müsse aufpassen, mit dem, was er da manchmal sagte. Sie verstand etwas davon, alles zweideutig zu interpretieren, auch wenn es in manchen Situation vielleicht unangebracht erschien. "Hast du Angst, L? Unterhältst du dich deswegen mit mir, weil du Angst vor dem Bevorstehendem hast?". Nun, ob sie mit ihrer Theorie richtig lag, dass wusste Jessica nicht, aber warum sonst redete er soviel, obwohl er doch so erregt war? Ryuuzaki sah beschämt in eine andere Richtung, da er schon ein wenig Zeit schindete. Er wusste eben nicht, wie er das alles angehen sollte, obwohl es doch so einfach war. Immerhin liebten sie sich doch, oder? Es gab kein 'Wenn' und 'Aber' mehr, schon gar nicht ein 'Was ist danach?'. Also warum begann er nicht einfach, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was er vielleicht falsch machen könnte. Lag es daran, weil er gestern Morgen eine richtig dumme Sache gemacht hatte, wofür er eigentlich gar nichts konnte? "Wegen gestern Morgen, oder? Machst du dir deswegen Vorwürfe? Nur weil ich gesagt habe, dass ich enttäuscht war?". "Ich möchte nicht, dass das noch mal passiert, weil... Jetzt sind wir doch ein Paar und du bleibst bei mir und... Ich habe so wenig Ahnung und... Ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich die Sache angehen soll, aber irgendwie...". Er stoppte bei seiner Erklärung, als die Schwarzhaarige ihn von sich runter drückte und anschließend auf seinem Becken zum Sitzen kam. "Ich möchte dich zu nichts zwingen... Wenn du dich noch nicht bereit fühlst, dann sag es mir, ja?". "Ich bin schon bereit, nur... Sag mir, was ich tun kann, oder was ich darf". Jessica seufzte leise aus, zog sich ihr schwarzes Oberteil über ihren Kopf und warf dieses auf den Boden. Sich sofort ihrem BH zuwendend, wurde ihre Hand ergriffen, ehe sich der Detektiv aufsetzte und sie zärtlich in die Arme schloss. "Ich liebe dich und... Ich will dich, Jessy... Ich glaube, ich weiß nun, was ich tun kann". Seine Unsicherheit schien verflogen zu sein, ehe er ihren BH öffnete und ihre Träger langsam über ihre Schultern strich. Ja, nun hatte er sich einen Plan im Kopf gebastelt, hatte alle Informationen über dieses Thema abgerufen und hoffte nun zu wissen, wie er seine Freundin glücklich machen könnte. Er würde sein Bestes geben, ganz gleich, ob er noch immer einige Zweifel hegte. Leise nahm er ihre Worte wahr, welche nahe an seinem Ohr erklangen, ehe ihre Lippen wieder zueinander fanden und L sich rücklings aufs Bett fallen ließ und seine Freundin mit sich zog. "Ich liebe dich doch auch und... Ich will dich genauso, mein Süßer...". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)