Love is cruel von Mr_Nishi (older Tao x Fei) ================================================================================ Prolog: Grown up ---------------- Titel: Love is cruel Teil: 1/? Autor: Akito-san Email: Lady-Yunalesca@web.de Fanfiction: Viewfinder Rating: hm... also es wird garantiert viel Schweinkram XD Warnung: also hier gibt es garantiert kein Kitsch XD Pairing: älterer Tao(16) x Fei Diclaimer: Die Charaktere gehören alle nicht mir, sondern die Copyrights liegen bei Ayano Yamane. Ich leihe mir die Charaktere nur aus und bekomm keinerlei Geld dafür… „..." Sprechen /…/ Denken >...< Telefon Prolog Grown up Seidenes, langes Haar welches durch meine Finger glitt und mich damit in Verzückung gerieten ließ... der warme Atem, der meine Brust sanft streifte und mir dadurch leichte Gänsehaut bescherte... das konnte nur ein perfekter Morgen werden, zumindest dachte ich das in meinem Halbschlaf. In einem Moment murmelte ich noch den Namen des Mannes, dem mein Herz gehörte doch gleich wenige Sekunden darauf fing ich mir eine ein. "Was zum Teufel fällt dir ein?!!!" Genau das war die Stimme eines anderen Kerls, mit dem ich gerade eine Nacht verbracht hatte und der es wohl nicht gerade amüsant fand, nicht seinen Namen zu hören. Ich konnte nur seufzen, komischerweise war diese Szene wie ein Deja-Vu für mich. Wenn ich genauer drüber nachdachte, war er der Dritte in diesem Monat, der mir eine Ohrfeige verpasst hatte. "Jetzt beruhig dich mal... ich hab dir von Anfang an gesagt, dass ich in jemand Anderen verliebt bin." Genauso wie ich es bei den zwei Kerlen zuvor getan hatte... Obwohl jeder von ihnen damit einverstanden war, bekam ich es am Ende doch immer ab. Langsam fragte ich mich wirklich, was da nicht stimmte. Am logischsten schien mir die Erklärung, dass sie sich doch irgendwelche Hoffnungen machten. Vielleicht dachten sie, dass wenn ich erst einmal mit ihnen im Bett war, ich mich doch auch verlieben würde. In so einer romantischen Welt lebte ich jedoch nicht, was vielleicht daran lag, dass ich bei der Mafia aufgewachsen war. Dort gab es wirklich keine Zeit für solch eine Romantik. Diese Welt war grausam und rücksichtslos... das hatte ich schon früh am Leib erfahren und auch wenn ich momentan nicht dort war, gehörte ich doch zu dieser Welt, ob ich es nun wollte oder nicht. Allein wegen diesem einen Mann, dem ich so viel zu verdanken hatte, konnte ich mich nicht davon lösen. Gerne hätte ich noch weiter in Gedanken geschwelgt doch meine Affäre machte mir da einen Strich durch die Rechnung, indem er mir das Kissen an den Kopf warf. Wirklich sehr erwachsen... wenn man mit 16 Jahren das überhaupt schon sein konnte. Ich wusste nicht genau, was er eigentlich von mir wollte, aber wahrscheinlich erwartete er eine Entschuldigung oder Ähnliches. Zu so etwas ließ ich mich aber nicht hinreisen, sondern stand lieber wortlos auf und machte mich auf den Weg ins Bad. Ob er mitkam oder nicht war mir egal. Gegen Sex in der Dusche hatte ich wirklich nichts auszusetzen, solang er mir mit seinen überflüssigen Gefühlen dabei fern blieb. Ich hatte es schon fast erwartet, aber lange dauerte es nicht bis ich hörte, dass sich die Tür öffnete und er mit rein kam. Manche Gefühle waren einfach zu stark um sie zu unterdrücken, egal ob sich dabei um Lust, Liebe oder Hass handelte. Bis auf die leicht gerötete Wange hätte mein Start in den Tag durchaus schlechter sein können, so viel war klar. Zwar nervte es mich ein wenig, dass mir die Kerle im Internat dauernd nachstarrten, aber so war das nun mal, wenn man eine reine Jungenschule besuchte. Den homoerotischen Aktivitäten waren keine Grenzen gesetzt und wenn man dazu noch das gewisse Aussehen hatte, dann musste man sich wohl oder übel an die Blicke gewöhnen. Nicht, dass ich mich beschweren wollte, schließlich konnte ich so schnell jemanden rumkriegen, aber manchmal störte es auch einfach nur... "Tao, löse bitte diese Aufgabe!" Jede Stunde war es doch das gleiche bei diesem Lehrer... er schickte mich nur an die Tafel, damit er meinen Hintern begutachten konnte... und mit ihm auch der ganze Rest der Klasse. Ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Lippen als ich mich fragte, was Fei wohl darüber denken würde. Bei der Auswahl des Internats hatte er sich größte Mühe gegeben, damit er mir die Beste Ausbildung überhaupt ermöglichen konnte. Das riesige Anwesen sprach schon dafür, dass hier eine Ausbildung teuer aber auch gut sein musste. Wirklich hielt dieses Internat alles was es versprach, doch von den notgeilen Lehrern und den aufgeschlossenen Schülern war in dem Prospekt nicht die Rede gewesen. Jeder Tag hier amüsierte mich wirklich köstlich, was es mir auch deutlich einfacher machte, die Sehnsucht nach einer gewissen Person beiseite zu schieben. Vergessen konnte ich sie jedoch nicht, schließlich baute sich meine ganze Existenz darauf auf, für ihn zu leben. Als ich genauer drüber nachdachte, wurde mir klar dass ich ihn schon einige Jahre nicht mehr gesehen hatte. In der Anfangszeit kam er öfter mal vorbei, um zu sehen ob ich mich in einer neuen Umgebung gut einleben konnte. Doch mit der Zeit wurden die Besuche immer weniger, bis sie schließlich ganz ausblieben. Vorwürfe machte ich Fei-sama nicht, schließlich wusste ich, wie beschäftigt er immer war. Öfters hatte ich mal zum Hörer gegriffen und war drauf und dran, ihn einfach anzurufen aber jedes Mal hatte ich mich ermahnt, stark zu sein. Für ihn wollte ich kein lästiges Kind sein, auf das er aufpassen musste, sondern ein richtiger Mann, der ihn beschützen konnte wenn es mal hart auf hart kam. Trotzdem wich ein leichtes Seufzen über meine Lippen als ich den Kalender anstarrte, der direkt vor mir an der Wand hing. Morgen wurde ich schon 16, aber wahrscheinlich würde ich wieder nicht mit ihm feiern können, wie die letzten paar Jahre auch. Immer kam irgendetwas dazwischen... einmal gab es Bandenkriege und dann musste er für längere Zeit ins Ausland. Auch noch nach Russland, wo dieser eklige Kerl war. Ja, ich konnte diesen Mikhail einfach nicht ausstehen und schon gar nicht hatte mir der Gedanke gefallen, dass Fei-sama für längere Zeit in seiner Nähe sein würde. Eigentlich hatte ich diese Erinnerung auch verdrängen wollen, aber nun war ich wieder an dem Punkt, wo ich vor Eifersucht fast verrückt wurde. Als hätte ich nicht besseres zu tun gehabt, als am Abend vor meinem Geburtstag in meinem Zimmer vor mich hinzugrummeln... Genau in diesem Moment klopfte es an meiner Tür. Wäre ich jetzt in irgendeinem Liebesroman gewesen, wäre garantiert Fei-sama rein gekommen, doch da ich mich in der Realität befand waren es nur meine Freunde, vollbepackt mit einem Kasten Bier. "Ich will gar nicht wissen, was ihr machen musstet um sowas hier rein zu bekommen." Brachte ich ihnen nur mit einem Grinsen entgegen, wusste ich doch nur zu genau, wie beschützt von der Außenwelt man hier war. In dieser Hinsicht waren die Aufsichtspersonen wirklich streng, wenn man irgendwas ins Internat schmuggeln wollte. Wenn man jedoch die richtigen Tricks und Verführungskünste kannte, dann war auch das kein großes Problem. "Ach, heute hatten wir Glück, da war unser Liebling da!" antwortete nur einer meine Freunde grinsend und drückte mir dann auch schon die erste Flasche Bier in die Hand. "Noch ein paar Stunden bis zu deinem Geburtstag! Wir müssen schon mal anfangen, reinzufeiern!" Anstatt sich über irgendwas aufzuregen, empfand ich das als gute Abwechslung und fing an, den Abend zu genießen. Ich hatte diese Leute echt gern und war froh, endlich mal Freunde in meinem Alter zu haben. Wenn man Jahre lang von irgendwelchen älteren Mafia-mitliedern umgeben war, dann war man echt glücklich mal was Gleichaltriges gefunden zu haben. Besonders wenn man mit diesen Freuden offen über alles reden konnte. "Hey Tao! Ich hab gehört, du hast mal wieder jemanden das Herz gebrochen... du bist echt ein richtiges Arschloch~!" Die versammelte Gruppe lachte, schließlich kannten sie mich jetzt schon eine Weile und wussten, dass eine gerötete Wange nichts Neues war. "Ich bin einfach zu anziehend, da kann mir keiner widerstehen!" scherzte ich wünschte mir, dass es bei einer gewissen Person auch so sein würde. Der Weg dort hin würde aber steinig und schwer werden, das wusste ich genau... Aber ich hatte mich selbst für diesen Weg entschieden, deshalb war das auch okay. Langsam aber sicher wirkte der Alkohol, was die Stimmung noch ausgelassener machte als sie es ohnehin schon gewesen war. Die Zeiger der Uhr rückten immer schneller Richtung 12 Uhr, bis schließlich der Glockenturm erklang und einen neuen Tag einläutete. Ich fühlte mich fast erdrückt, als sich meine Freunde förmlich auf mich schmissen und mir gratulierten. Gerade als ich mich endlich wieder befreit hatte, klingelte auch schon das Telefon. Zwar wusste ich nicht warum... aber in diesem Moment spürte ich genau, dass es Fei-sama war, der anrief. Mein Verdacht bestätigte sich prompt als ich abnahm und die mir so wohl bekannte Stimme ein >Alles Gute< und den Hörer säuselte. Wie hatte ich diesen Klang vermisst... der mein Herz gleich höher schlagen ließ und das Bedürfnis in mir freisetzte, diesen Mann zu umarmen und nie mehr loszulassen. Für einen Moment schnürte es mir meinen Hals zu, diese Gefühle überrannten mich so sehr, dass ich ein paar Sekunden brauchte, bis ich antworten konnte. "Danke... wie geht es dir denn?" Für mich war in diesem Moment alles nebensächlich, auch dass mich meine Freunde total entgeistert anstarrten, da sie so ein Verhalten von mir so gar nicht gewohnt waren. In ihren Augen war ich kühl und gefasst, immer darauf bedacht, nicht zu viele Gefühle zu zeigen. Mich aufgelöst und nervös zu sehen war einfach etwas ganz Neues für sie. >Mir geht es gut. Ich habe mit deinem Lehrer gesprochen, du kannst an deinem Geburtstag schulfrei haben und mich besuchen kommen.< Jedes einzelne seiner Worte versetzte mein Inneres in Aufruhr, sodass es wirklich nicht einfach für mich war, locker zu bleiben. Dennoch versuchte ich, mich irgendwie zusammen zu reißen, damit es Fei-sama nicht bemerkte, wie sehr er mich durcheinander brachte. "Ge-Gerne!" Das durfte nicht wahr sein... ich hatte seit Ewigkeiten nicht mehr gestottert und jetzt benahm ich mich wieder wie ein kleines Kind... Bevor das so weiter ging, musste ich das Gespräch schnell beenden, so viel war klar. "Dann sieht man sich morgen... ehm... heute!" Na das war nun wirklich peinlich gewesen... Ich konnte mir nur an den Kopf fassen und fragen wo meine Selbstbeherrschung geblieben war. Doch wozu hatte man Freunde? Genau, damit diese einen noch in so einer Situation aufziehen konnten! "Na, da ist unser herzloser Tao wohl in jemanden verknallt!" "Uhhhh~ ist ja niedlich, wenn du anfängst zu Stottern~!" Darauf konnte ich ihnen nur einen bösen Blick zuwerfen, wogegen sie aber immun zu sein schienen. Dann war es eben an der Zeit sie rauszuschmeißen, auch wenn sie dagegen stark protestierten. Widerstand war aber zwecklos, schließlich war nicht nur der Kasten Bier leer sondern hatte ich auch entschlossen, für den kommenden Tag fit sein zu müssen. Was machte das auch für einen Eindruck, wenn ich mit Augenringen bei Fei-sama antanzte... Nein, unmöglich! Deshalb hieß es nun viel Schlaf für mich, damit ich ihm frisch gegenüber treten konnte. Prolog Grown Up Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)