Wie noch nie... von PonPonPanda (und doch wie immer) ================================================================================ Kapitel 1: und doch wie immer. ------------------------------ Wie noch nie… und doch wie immer Pairing: Kaoru × Kyo Warnings: Sie haben sich dieses Mal wirklich lieb! ~ Kyo lag im Bett. Alles um ihn herum war still und ein Murren glitt über seine Lippen, als er sich, begleitet von einem fast geräuschlosen Rascheln der Decken, herum drehte. Er war nicht da. Das war ihm schon klar gewesen, als er die vollkommene Stille um sich herum wahrgenommen hatte. Wäre er hier gewesen, hätte er seinen ruhigen Atem hinter sich gehört, der sonst immer gegen morgen fast unhörbar durch den verschlafenen Raum zu vernehmen war, seinen warmen Arm um seinen Körper gespürt und mit jedem Ausatmen erwärmte Luft in seinem Nacken. Doch nein, heute nicht. Auch, als Kyo sich erneut von einem ersticken Rascheln der Decken begleitet auf dem großen Bett drehte, berührte er den warmen Körper seines Freundes nicht, hörte ihn nicht belustigt lachen, da er – aus unerfindlichen Gründen – schon wach war und ihn beobachtete. Ein Seufzen glitt über seine Lippen, teilte sie sanft. Dennoch öffnete er seine Augen nicht, drehte sich noch ein paar Mal in den Decken herum, ehe er wirklich genug gewurschtelt hatte. Wo war Kaoru noch einmal hingegangen? Ach ja… er war gestern Abend ja scheinbar nicht einmal nach Hause gekommen, hatte nicht lautlos die Tür zugezogen, war nicht so sachte wie möglich aufgetreten, um ja keinen Laut zu machen, ehe er sich dann so geräuschlos er nur konnte – nur mit einem schwachen Rascheln seine Kleider – ausgezogen, ehe er zu ihm unter die Decke gekrochen war. Nein, das war gestern Nacht nicht wie sonst jede Nacht passiert. Ein schwaches Murren glitt über seine Lippen, doch seine Augen blieben weiterhin geschlossen. Mit Sicherheit hatte Kaoru die ganze Nacht hindurch gearbeitet. So behutsam er nur konnte, erhob sich Kyo beinahe lautlos aus ihrem Bett, setzte sachte einen nackten Fuß vor den anderen und wusste nicht einmal, wieso er sich wie sonst immer die Mühe gab, so geräuschlos wie nur möglich durch den dämmrigen Flur zu schleichen, da doch außer ihm eh niemand zu Hause war. Und dennoch behielt er diese Angewohnheit bei, die durch die lange Zeit mit seinem Freund gekommen war, der fast immer spät nach Hause kam, selbst wenn er – Kyo – schon lange im Bett lag, er also am nächsten Morgen schlicht aus Rücksicht auf seinen Freund vermied jegliche Art von Lärm zu machen, damit er schlafen konnte. Im Bad angekommen stieg Kyo unter die Dusche und das laute Prasseln der Wassertropfen in der Duschwanne schien all seine Bemühungen zu Nichte zu machen. Doch auch wenn Kaoru hier gewesen wäre, so wusste Kyo doch, dass ihn dieses Geräusch nie weckte, so sehr es ihn selbst auch jedes Mal aufs neue zusammen fahren ließ. Kaum war er fertig, drehte er das Wasser ab, zog sich mit einem kurzen Rascheln des Stoffes sein Handtuch heran und schlang es sich um den Körper, über den immer noch lautlose Wassertropfen rannten. Seine Haare wrang er aus, hörte das prasselnde Tröpfeln des Wassers auf dem Boden und frottierte sich kurz die langen Haare, ehe er sich das Handtuch um die Hüften schlang und so still wie nur möglich weiter seinen allmorgendlichen Gang tat, der ihn nun in die Küche führte. Er erstarrte, eine Hand an den Türrahmen gestützt, blickte auf das, was da vor ihm auf dem Tisch lag und so vollkommen anders war, als sonst. Kaoru. Eingeschlafen über einer Tasse Kaffee, aus dem schon lange keine lautlosen Dampfschwaden mehr aufstiegen und in der Luft kräuselten. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf Kyos Lippen. Also hatte es sich doch gelohnt, lautlos wie ein Kater durch die Wohnung zu schleichen. Einen Augenblick lang betrachtete er seinen schlafenden Freund, der offenkundig wie immer ziemlich fertig war von der vergangenen Nacht, hockte sich dann nach einer Weile jedoch neben ihn und fuhr mit den Fingern durch seine Haare, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die leicht bartstoppelige Wange, ehe er sich wieder erhob, die Tasse aus Kaorus Fingern nahm, den Inhalt mit einem kaum hörbaren Gluckern in den Abfluss goss und kurz darauf einen neuen Kaffee aufsetzte. Mit gurgelnden Zischlauten legte die Maschine los, während Kyo sich leicht an die Küchenzeile hinter sich lehnte, einfach auf seinen vollkommen friedlich aussehenden Freund blickte und still abwartete. Es war wirklich ein ruhiges Bild, auch wenn die Haltung des Älteren nicht sonderlich bequem aussah. Erst, als der Kaffee durchgelaufen war, Kyo ihn in eine Tasse gegossen und diese vor seinem Freund abgestellt hatte, beugte er sich erneut zu Kaoru hinab, strich die langen Haare hinter sein Ohr. „Aufwachen“, flüsterte er hinein, merkte mit einem leichten Grinsen, wie Kaoru sich sogleich auf dem Stuhl regte, jedoch nicht gewillt schien, wirklich aufzuwachen. Sonst weckte Kyo ihn ja auch nie, wenn es sich vermeiden ließ. „Hm“, brummte Kaoru schließlich. „Wenn du wie sonst auch immer heimlich mitten in der Nacht ins Bett gekrochen wärst, könnte ich dir deinen Kaffee ja da hin bringen…“, erklärte Kyo gedämpft, streichelte, einfach da er es nicht lassen konnte, noch einmal leicht durch Kaorus Haare. Erneut erklang ein Brummeln von Kaoru, er schien wacher zu werden, regte sich jedoch immer noch nicht allzu sehr. Dann stand er zu Kyos Verwunderung schwankend auf, taumelte aus der Küche und verschwand, während Kyo perplex blinzelnd neben dem Tisch stand, der Kaffeebecher immer noch dampfend darauf. Er lauschte. Dann: „Kyo?“, erklang es leidend aus dem Schlafzimmer und auf die Lippen des Sängers legte sich ein breites Grinsen, als er sich den Kaffee schnappte, rasch zurück ins Schlafzimmer ging und lächelnd durch die Tür lugte. „Na, auch aufgewacht?“, fragte Kyo, als ob die Szene in der Küche nie gewesen wäre, als ob alles wie sonst auch sei. „Bekomm ich meinen Kaffee?“ „Du bist unverbesserlich“, lachte Kyo, ging mit gedämpftem Patschen bei jedem Schritt seiner nackten Füße durch den Raum, stellte den immer noch dampfenden Becher auf den Nachtschrank, beugte sich dann über Kaoru und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe er sich über ihn kriechend, neben den anderen ins Bett fallen ließ, die Decke über seinen Körper zog und Kaoru einfach dabei zusah, wie dieser still seinen Kaffee trank. Und damit… war alles wie immer. Ende Wie noch nie… und doch wie immer. Hah! Genau 1000 Wörter, das habe ich mir vorgenommen und kein einziges Mal das Wörtchen ‚leise‘. Wuhu! Sei zufrieden mit mir, Leader-sama~ xD“ Neko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)