Die Bürden eines Drachenreiters von schoggo ================================================================================ Kapitel 3: Tagträume -------------------- 4.Kapitel Tagträume „Eragon, wir müssen reden“, der besagte junge Mann hatte das Gefühl etwas ausgefressen zu haben, kaum hatte sie das Frühstück hinter sich ging das Herumbelehren weiter. „Ich muss dir nun etwas erklären, bezüglich deiner gestrigen eingetretenen Ohnmacht.“ „Ja, Oromis-Elda?“, Eragon fand es beinahe faszinierend wie Oromis sogar erklärte was er sogleich erklären wolle, aber es störte ihn keineswegs…>wie ein begriffsstutziges Kind behandelt er mich< dachte er sich, aber langsam war es eben gewohnt >na wenigstens besser als mich im dunklen Tappen zu lassen…< Als er zu dieser Erkenntnis kam blickte er seinen Meister Aufmerksam an und wartete gespannt. „Dieser Zustand tritt nur ein wenn der kommende Schmerz zu groß ist, als dass ein Mensch ihn aushalten könnte. Also reagiert der Körper darauf, um sich zu schützen, durch eine vorübergehende Ohnmacht. Meist verbunden mit Tagträumen die, tiefe im Unterbewusstsein verborgene Wünsche wahr werden lässt oder auch zutiefst absurde und verwirrende Situationen. Diese Aussetzer sind eine weitere Schwäche an der wir arbeiten müssen. Schmerz. Den Schmerz nicht verdrängen, die führt nur zu einer Verzögerung und anschließendem größeren Schmerz. Nicht dein Körper muss den Schmerz aushalten können, sondern dein Geist. Denn letzten Endes“ er hielt Zeige- und Mittelfinger an die Schläfe „ Zählt nur dein Denken, dein Wille.“ Eragon konnte sich mit, dem eben genannten, besten Willen nicht vorstellen, Schmerz nur durch „Willen“ zu bezwingen… Der körperliche Schmerz bleibt, egal wie sehr man den „Willen“ dagegen einsetzt…wie soll der Willen, eine Wunde schließen? Einen Knochenbruch heilen? Mit Durchhaltevermögen… Wäre es möglich den Schmerz zu verdrängen…aber das ist anscheinend der falsche Weg… „Eragon“ Der junge Mann schreckte aus seinen Gedanken „Du vergisst dass du magische Kräfte besitzt und ja, wenn dein Glauben an dich selbst stark genug ist kannst du nicht nur den Schmerz ertragen, sondern auch die Wunde selbst heilen. Ich weiß dass es sich unglaublich anhört, in deinen Ohren, dennoch ist es möglich. Zurzeit gibt es auch keine Elfen mehr die dazu Fähig sind… der Krieg hat uns gezeichnet“ „Aber wenn nicht einmal ein Elf-“, setzte Eragon an. „Das hat nichts zu bedeuten Eragon. Auch Menschen können diese Gabe erwerben, doch gab es noch nie Jemanden der es sich zugetraut hätte…kannst du mir folgen? Es ist weit mehr möglich als man sich vorstellen kann, es ist an uns es herauszufinden. Doch wenn man nicht weiß ob etwas möglich sein kann ist es schwer es überhaupt zu versuchen. Die Elfen konnten es nur einst schaffen weil unser Leben lang ist, sehr lang und somit der Weg das Ziel geworden ist und die Vorstellungen beziehungsweise Theorien der Elfen zu ihrem Lebensinhalt geworden sind“ Eragon starrte verdattert seinen Meister an. Er schwieg und ließ sich alles nochmals durch den Kopf gehen, nach einigen Minuten nickte er langsam. „Ich glaube…ich verstehe Ansatzweise was Ihr gesagt habt, Oromis-Elda“ „Gut. Dann beginnen wir nun mit dem Training. Dem Schmerz auszuhalten. , dachte sich Eragon und wusste nicht oder heulen oder lachen wollte, alles was er zustande brachte war ein grimmiges Lächeln, dass sein Gesicht deutlich einen Ausdruck der Verzweiflung verlieh. Er konnte gar nicht mehr aufhören, seine Gesichtsmuskeln verkrampften sich, er rieb sich über sein Gesicht. Also atmete er tief ein und aus, mehrere Male bis er sich einigermaßen beruhigt hatte. plötzlich übermannte ihn die Panik, Panik davor sich selbst zu vergessen, alles zu vergessen, wenn er erstmal solche Schmerzen ertragen konnte….was für ein Mensch würde er dann werden…? Er atmete nun ruckartig und blickte seine Meister verzweifelt an. „Eragon, ganz ruhig, versuche langsam zu atmen. Ich bin beeindruckt von deiner Weitsicht, deine offensichtliche Angst davor zeigt mir dass du wahrhaftig darüber nachgedacht hast und nicht tollkühn glaubst du könntest alles schaffen, Menschen in deinem Alter neigen zu einem übergroßen Ego, dass sie leichtsinnig macht. Die meisten Menschen müssen viel erleben bevor sie weise werden, doch du, du denkst wirklich über die Dinge nach und hast eine starke Vorstellungskraft…bemerkenswert. Aber diese Gabe macht dich auch, in Situationen in denen du Zeit hast, unsicher. Manchmal ist es besser die Dinge einfach zu tun und ihre Konsequenzen zu tragen, mögen sie auch furchtbar sein“ Wieder, tonneschwer wog die Verantwortung und sein Pflicht auf seinen Schultern. Doch…er musste…und er konnte…er musste seinen Geist von allem Zwang befreien… Er entspannte sich einigermaßen, doch war die Last noch immer tief in ihm vergraben… Sein Atem wurde regelmäßig und leise, sein Gesicht nahm einen entspannten Ausdruck an. „Besser Eragon“ Oromis sah ihn durchgehend an.