Kein Abendesssen bei... von Ser-kai ================================================================================ Kapitel 3: Einfach aufgelegt ---------------------------- Kapitel 3: Einfach aufgelegt! Vor der Tür empfängt uns der kalte Novemberwind und weht uns pfeifend um die Ohren. Noch ein Grund, weshalb ich zu Hause bleiben will. Es ist kalt, arschkalt um genau zu sein. Sofort breitet sich auf meinem ganzen Körper eine Gänsehaut aus und meine Zähne treffen bibbernd aufeinander. Verdammt, ich bin Halbitaliener, ich will Sommer, Sonne und mindestens 40 Grad im Schatten, und wenn Petrus das nicht hinkriegt, will ich mich mit einer heißen Schokolade auf die Couch legen und mit meinem höchst eigenen Hochofen kuscheln. Gibbs hat nämlich nie kalt, ich glaube, dieses Wort existiert nicht einmal in seinem Wortschatz. Er friert nie, wirklich nie! Gibt dafür aber eine immense Hitze ab und kennt viele Wege, mir einzuheizen. Abrupt bleibe ich stehen. Einheizen? Das ist es doch. Es gibt einen beinahe todsicheren Weg, Jethro von seiner Meinung abzubringen und ihn umzustimmen. Warum habe ich da nicht früher dran gedacht? Ich bin doch echt ein Trottel. Durch mein unerwartetes Bremsen überrascht, läuft Jeth, der genau hinter mir war, in mich hinein. Von dem Stoß aus dem Gleichgewicht gebracht, strauchele ich nach vorne, kann mich nicht auf den Füßen halten und falle. Gerade so kann ich mich mit meinen Händen abfangen und die direkte Bekanntschaft zwischen meine Gesicht und dem Asphalt verhindern. „Tony! Bist du in Ordnung?“ höre ich Jethros besorge Frage hinter mir. „Jaja, alles klar!“ beruhige ich ihn und drehe mich um, sodass ich vor ihm auf dem Boden sitze. Auf dem tiefgefrorenem, saukalten Boden. Scheiß Winter! „Sicher?“ fragt er nach und tritt dabei nahe an mich heran, streckt mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen. Na, wenn das nicht die perfekte Ausgangsposition ist. „Ja doch! So ein Tollpatsch bin ich nun auch wieder nicht!“ Antworte ich und ergreife seine warme Hand. Schwungvoll zieht er mich auf die Beine. Das ist meine Chance! So tuend, als würde ich erneut stolpern, lasse ich mich nach gegen ihn falle und von seinen starken Armen auffangen, dabei streife ich wie zufällig mit meinem rechten Bein an seinem Schritt entlang und entlocke ihm damit ein unterdrücktes Aufkeuchen. Kein schlechter Anfang! „Sorry Boss!“ hauche ich gegen sein Ohr und verleihe dem letzten Wort einen lüsternen Unterton, als ich mich aufrichte. Halt suchend klammere ich mich an ihm fest, schaffe dabei soviel Körperkontakt wie möglich und presse mein Becken aufreizend gegen seine Hüfte. Durch den Stoff der Hose kann ich spüren, dass meine Berührungen bereits jetzt ihre Wirkung zeigen. „Verdammt Tony! ...was soll das?“ zischt er zwischen zusammengepressten Lippen hindurch und kann nur mit Müh und Not ein Stöhnen unterdrücken. „Bin ausgerutscht.“ Flüstere ich sinnlich gegen seinen Hals und beobachte die Schauer, sie seinen Körper überlaufen, als mein heißer Atem seine weiche Haut liebkost. „Uhmm...! Und deshalb klammerst du dich an mich, wie ein Ertrinkender?“ presst er mühsam hervor, wobei er dieses mal ein Stöhnen nicht länger unterdrücken kann. Langsam hebe ich meinen Kopf an, streiche mit meinem Mund seine Wangen entlang, bis unsere Gesichter sich gegenüberliegen. „Deshalb nicht, aber du bist so schön warm. Richtig heiß!“ Raune ich mit heißerer Stimme gegen seine Lippen und vereine sie mit meinen zu einem begierigen Kuss. Verlangend fährt meine Zunge über seine Unterlippe, knabbert daran, bettelt um Einlass. Zunächst spüre ich Jethros Widerstand, noch versucht er sich gegen meine Verführung zu wehren, doch ich weiß wie ich diese Gegenwehr zum Einsturz bringe. Meine Hand gleitet zärtlich seine muskulöse Brust hinunter und berührt seine empfindliche Brustwarze, bis sie sich hart und sehnsüchtig aufrichtet. Jethro schlingt seine Arme Besitz ergreifend um meine Taille, wobei er Tims Geschenk achtlos auf den Boden fallen lässt. Der Kampf ist gewonnen, sein Widerstand gebrochen. Gierig drängt er seine erwachende Erregung gegen meine und gewährt meiner Zunge endlich Einlass. Hungrig plündere ich seine heiße Mundhöhle, umspiele seine Zunge, fordere sie auf, tanze mit ihr, reize sie, bevor ich meine Zunge zurück ziehe und ihn dadurch in meinen eigenen Mund locke, welcher daraufhin gierig von ihm in Beschlag genommen wird. Hitze breitet sich in meiner Leistengegend aus, steigert das brennende Verlangen nach mehr und sehnsüchtig stöhne ich in unseren Kuss, reibe mich begehrlich am Körper meines Freundes. Dieser legt genauso angeheizt wie ich, seien Hände auf meine Kehrseite, umfasst fest meinen Hintern und ein animalisches Knurren entfleucht seiner Kehle. Schwer atmend lösen wir uns von einander, sehen uns gegenseitig in die Augen. Seine Augen sind verschleiert, ihr Blau hat sich verdunkle, spiegelt die Begierde und Lust wieder, die ich selbst empfinde. Lasziv lecke ich mir über die leicht geschwollenen Lippen und schenke Gibbs einen koketten Augenaufschlag. Trocken schluckend vergräbt dieser sein Gesicht an meiner Halsbeuge, sein Atem schlägt stoßweise gegen meine Haut und zaubert erneut eine Gänsehaut auf meinen Körper, welche jedoch nicht von der Kälte herrührt. Tatsächlich finde ich es gar nicht mehr so kalt wie vorhin, ich habe vielmehr das Gefühl, die Temperatur sei rasant gestiegen. Wie ich gesagt habe, Gibbs heizt mir immer wieder erfolgreich ein. „Du hast nicht zufällig vor, mich zu verführen, um zu verhindern, dass wie auf die Party gehen, oder?“ keucht er nach Atem ringend gegen mein Hals und ich muss unwillkürlich grinsen. „Was, wenn es so wäre?“ antworte ich mit einer spitzbübischen Gegenfrage und dränge mein Knie fordernd zwischen seine Beine, reibe an seiner prallen Erregung. „Dann mach ruhig so weiter!“ stöhnt er auf, bevor er meine Lippen erneut für sich einnimmt. Jackpot!!! Ich hab mein Ziel erreicht und sogar noch viel mehr. Nicht nur, das wir hier bleiben und nicht auf diese öde Party müssen, nein, zudem bin ich so was von scharf, dass ich kaum noch klar denken kann und das Beste, Jethro ist mindestens genauso scharf, wenn nicht noch mehr. Das wird doch noch ein Abend ganz nach meiner Vorstellung. Alleine bei dem Gedanken daran, was wir alles miteinander anstellen können, schwillt mein Glied zu schmerzhafter Größe an. Vollkommen berauscht von Jethros Lippenfertigkeit, bemerke ich nur am Rande, dass wir schon seit geraumer Zeit von einem unsere Nachbarn beobachtet werden. Mister Woodwiss geht seine abendliche Runde mit seinem Hund, beziehungsweise seiner Kampfratte, wie ich dieses Vieh gerne betitele. Ich weis schon gar nicht mehr genau, wie dieses Tier heißt, oder ob es überhaupt tatsächlich ein Hund ist. Jedenfalls hat Woodwiss scheinbar nicht damit gerechnet, uns wild knutschend in unserer Einfahrt zu erwischen und kuckt gerade wie eine Kuh wenn’s Blitzt. Ungern löse mich von Jeths himmlischen Lippen und mache ihn auf unseren Zuschauer aufmerksam, indem ich mit dem Kopf in dessen Richtung nicke. Mein Freund bracht erstmal ein paar Sekunden, bis er sich örtlich wieder orientiert hat, und realisiert, wo wir uns hier eigentlich befinden. „Abend Mister Woodwiss.“ Grüßt er unseren Nachbarn, nachdem er wieder Herr seiner Sinne ist. „Wollen sie zu uns?“ fragt er weiter nach und wirft dem armen Mann einen Blick zu, der Schlangen häuten könnte. „Ähhh...nein, ich geh nur mit Chichi Gassi.“ Ach, genau so hieß das blöde Vieh, ich wusste doch es war irgendetwas Peinliches. „Schönen guten Abend noch meine Herren!“ grüßt Woodwiss flüchtig zurück, bevor er sich eiligst aus dem Staub macht und seine kläffende Chichi hinter sich her zieht. Kurz sehen wir dem Mann noch nach, bis er hinter seiner Haustür verschwindet. „Vielleicht sollten wir rein gehen! Da ist es auch wärmer. Was meinst du?“ frage ich meinen Liebling zuckersüß und kraule ihn sanft im Nacken. „Außerdem ist das Bett für gewisse Aktivitäten besser geeignet, als der harte Asphalt.“ Füge ich hinzu und wackele verführerisch mit den Augenbrauen. „Du bist mir schon einer.“ Äußert sich Jeth und schüttelt lächelnd den Kopf. „Mein durchtriebenes, freches, kleines Früchtchen. Du hast vielleicht deine Willen gekriegt, aber jetzt musst du mit den Konsequenzen rechnen.“ Knurrt er mir gefährlich ins Ohr, bevor er mich mit einem kräftigen Ruck über seine breite Schulter wirft und in Richtung Haus losmarschiert. „Hey, lass mich sofort runter.“ Rufe ich empört, wobei ich mich eigentlich nicht beschweren dürfte, bei dem faszinierenden Anblick, den mir sein Hintern kopfüber bietet. Verpackt in eine eng anliegende hellblaue Jeans, ist er bei jedem Schritt so herrlich anzuschauen, dass ich mich gar nicht sattsehen kann. Trotzdem trommele ich mit meine Fäusten auf seien Rücken. Ich meine, wie sieht das denn bitte aus, als erwachsener Mann, wie ein Sack Kartoffeln durch die Gegend getragen zu werden. „Ruhe jetzt!“ befiehlt Jethro, aber ich denke nicht daran, Ruhe zu geben. „Jeth, lass mich runter, mir fließt das ganze Blut in den Kopf!“ Als Antwort ernte ich ein grollendes Lachen. „So wie ich das spüre, ist dein Blut noch genau da, wo es im Moment sein soll.“ Und mit diesen Worten gibt er mir einen leichten Klaps auf den Hintern. „Autsch! Wofür war das denn?“ frage ich ihn, oder besser gesagt seinen Hintern, der ist nun mal alles, was ich aus diese Position sehen kann und daher mein nächste Ansprechpartner. „Das war dafür, dass du nie Ruhe gibst, immer deinen Willen durchsetzten musst, eine unheimliche Nervensäge bist, nie tust, was man dir sagt, immerzu Widerworte geben musst...“ beginnt er lange und ausführlich zu erklären, während er mit mir die Stufen zu unserem Schlafzimmer hoch stampft. „...und dafür,...“ fährt er fort, bevor er mich auf unser Bett wirft und über mich klettert. “...dass ich dich aus genau diesen Gründen so unendlich liebe!“ raunt er abschließend gegen meine Lippen und raubt mir mit dem folgenden Kuss alle meine Sinne. Daran, das Tims Geschenk einsam und vergessen in der Einfahrt liegt und langsam gefriert, denken wir nicht mehr, und auch das Rappeln des Handys nehmen wir nur flüchtig war. Jetzt gibt es nur noch uns beide, unsre Leidenschaft, unsere Liebe zueinander und das Beste von allem, kein Abendessen bei Tim und Ziva. Irgendwo anders in Washington D.C.: „Verdammt, wir warten schon seit einer halben Stunde. Wo bleiben die Zwei? Gibbs ist doch sonst immer pünktlich!“ Beschwerte sich die Mossadagentin und schnauft missgelaunt in die Runde. Alle waren schon anwesend, saßen am gedeckten Tisch und warteten darauf, dass die letzten beiden Gäste eintrudelten, damit sie mit dem Essen anfangen konnten. Langsam wurden die Wiener und das Biokarottenmus, ein neues Kochexperiment von Ziva, kalt. „Tim!“ blafft Ziva ihren Verlobten an. „Ja meine kleine Honigbiene?“ „Ruf bei den beiden an!“ befiehlt die Israelin ihrem Freund mit strengem Ton. „Sicher Liebling!“ Erwidert dieser nur und trottet folgsam wie ein kleines Hündchen in den Flur, wo er sein Handy hatte liegen lassen. „Vielleicht stehen sie im Stau. Es ist immerhin Freitagabend!“ meint der Pathologe besänftigend, während die Forensikerin, neben ihm misstrauisch einen der andern Gäste dabei beobachtet, wie er mit seinen mentalen Fähigkeiten versuchte, die Würstchen warm zu halten. Irgendwie waren ihr McGees Freunde nicht ganz geheuer, vor allem dieser Harry P. und das wollte bei ihr schon etwas heißen. „Das will ich ihnen auch raten!“ knurrt Ziva gefährlich. „Wenn nicht, brauchen sie eine verdammt gute Ausrede.“ „Haben wir dir schon gesagt, dass du eine glorreiche Amazone abgeben würdest meine Liebe.“ Meinen zwei andere Gäste unisono. „Ja, das habt ihr, und diese Amazone wird bald zwei Morde begehen!“ „Au fein! Ein Kampf zwischen der blutrünstigen Amazone, dem kraftvollen Zentauren und dem barbarischen Minotaurus! Was für eine Wahnsinns Idee! Das würde ich zu gerne sehen!“ Begeistern sich die Zwei für die Situation und stecken sofort ihre Köpfe zusammen um die Details genauestens auszuarbeiten. „Also ich weiß ja nicht, ich habe mein Möglichstes getan, aber diese Würstchen sind kein bisschen empfänglich für Magie aller Art!“ wirft Harry P. zusammenhangslos in die Runde, wofür er von Ducky, Abby und auch Ziva nur kritisch beäugt wird. „Also wir Zwerge essen unsere Würstchen sowieso am liebsten Kalt.“ „Wir Elben aus dem Düsterwald ebenfalls!“ beruhigen ihn die andren zwei Onlinespieler. Ziva zieht um Beherrschung ringend die Luft ein. Warum hatte sie diese Typen noch mal eingeladen? Ah ja, es war Timmys Geburtstag und das da, waren seine Freunde. Sie wusste doch, dass es einen triftigen Grund gegeben hatte. Und genau so einen Grund sollten auch besser ihr Boss und DiNozzo parat haben, sonst konnte sie für nichts garantieren. Gerade als Ziva sich erneut lauthals über ihre Kollegen auslassen wollte, gesellt sich Tim wieder zu ihnen. „Und? Wo bleiben die zwei?“ fragt die dunkelhaarige Agentin wütend. „Keine Ahnung!“ Antwortete ihr Freund schulterzuckend. „Sie haben einfach aufgelegt...!“ ENDE Soooo, das wars auch schon wieder. Tut mir leid, alle die jetzt gerne mehr von der Party erfahren hätten, und den Zwerg und den Elben gerne besser kennen gelernt hätten, zu enttäuschen. Aber ihr wisst doch, wenn sich Tony was in den Kopf gesetzt hat...^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)