Es ist, was es ist.... von SabakunoYoru ================================================================================ Kapitel 9: Die Reise geht weiter... ----------------------------------- Wie lange ist es her, dass ein Neues Kapi on war? Ich weiß es nicht. ^^" Aber ich hoffe, dass es noch fleißige Leser hier gibt, die ab und an mal rein schauen. Ich würde ich mich sehr freuen, wenn auch ab und an ein Kommi von euch kommt. Ich beiße nicht! Wirklich nicht! XDD Der erste Teil meiner FF neigt sich dem Ende zu. ^^ Ich freu mich so auf den zweiten. Natürlich werde ich so schnell wie möglich weiterschreiben, obwohl ich noch keine Idee habe in welche Richtung gehen wird. ^^" Aber jetzt erstmal viel Spaß! ********************************************************************* Die Reise geht weiter... Bucho legte den Pinsel beiseite und massierte sich mit Daumen und Zeigefinger den Nasensteg. Er hatte sich ziemlich lange an diesem Schriftstück aufgehalten. Er musste einfach etwas niederschreiben, auch wenn es bedeutete, dass er die komplette Nacht nicht schlief. Im Grunde war es nicht nötig noch die paar Stunden bis zum endgültigen Tagesanbruch zu schlafen. Sein Blick wanderte zu Meitoku hinüber, der zusammengerollt auf seinem Bett schlief, die Decke irgendwie darüber drapiert. Dem Schwarzhaarigen entwich ein kleines Schmunzeln. Der Kleinere war manchmal wirklich noch ein Kind. Aber nach diesem Abenteuer brauchte vermutlich jeder ein wenig Schlaf. Allerdings wunderte er sich, warum Meitoku heute früh erst so spät hinaufgekommen war. Bucho vermutete, dass er Liling-Pos Spuren in irgendeinem der Räume beseitigt hatte. Der Dieb konnte wirklich nie unauffällig sein. Bucho schüttelte darüber den Kopf. Ein leises Wimmern drang von Meitokus Seite. Scheinbar träumte der Kleinere irgendetwas. Er stand auf und streckte seine müden Gliedmaßen. Er hatte einige Stunden an diesem Tisch gesessen und irgendetwas geschrieben. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, was er da eigentlich genau geschrieben hatte. Bucho nahm die Blätter zur Hand und warf auf einige davon einen Blick. Er hatte tatsächlich alles aufgeschrieben, was ihm in den letzten Stunden durch den Kopf gegangen war. Und bei mindestens der Hälfte der Sätze hatte er Meitokus Namen verwendet. Er schüttelte ein wenig ungläubig den Kopf über sich selbst. Hatte er tatsächlich nichts besseres zu tun gehabt seine wirren Gedanken aufzuschreiben? Mit einer Handbewegung wollte er die Blätter zerreißen, doch entschied er sich anders und packte sie zu seinen restlichen Habseligkeiten. In einer ruhigen Stunde würde er vermutlich die Blätter einmal durchlesen. Ein erneutes Geräusch aus Richtung Meitokus zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dieser hatte sich auf den Rücken gedreht und die Position sah nicht gerade bequem aus. Nun wusste Bucho, warum der Kleinere ab und an unter Rückenschmerzen litt. Doch noch etwas zog seine Blicke auf sich. Inzwischen hatte der Jüngere seine Decke vollends gen Boden fallen lassen und lag nun in dem leichten Baumwollkimono in seinem Bett. Die Arme sowie Beine leicht von sich gestreckt als würde sich jemand über ihn beugen. Bucho ging auf das Bett seines Gefährten zu. Hatte eigentlich nur vor dessen Decke wieder auf den Leib des zierlichen Hofbeamten zu befördern. Er hob diese auf, hielt jedoch inne als er auf den Kleineren hinabblickte. Es hatte sich definitiv etwas verändert. Nicht nur in seinem Benehmen, auch in seinem ganzen Denken und Handeln. Und das hatte eine ganze Menge mit diesem kleinen klugscheißernden Hofbeamten zu tun, der gerade friedlich schlief. Bucho betrachtete den anderen weiter. Hatte er wirklich noch nie zuvor den Jungen genauer betrachtet? War er jedes Mal so blind gewesen? Bucho hatte bereits bei ihrem ersten Treffen feststellen müssen, dass Meitoku weitaus mehr Blicke auf sich zog als ihm lieb war und auch er betrachtete ihn gerne unauffällig aus der Ferne. Und das tat er auch auf dieser Reise. Immer ein Auge auf das ungezügelte Temperament werfen, pflegte zumindest sein Vater immer zu sagen. Nach diesem oder einem ähnlichen Motto handelte er wohl auch unbewusst. Doch hatte das noch etwas mit Beobachten zu tun? Mit einer Art Fürsorge? Oder musste man ihn schon als alten Perversen betiteln, weil er Meitoku vorhin verstohlen dabei beobachtete, wie dieser sich entkleidete. Es hatte ihn vorhin wirklich abgelenkt als der Kleinere anfing verschlafen an seinen Kleidern herumzunesteln. Liling-Po hätte vermutlich einen seiner dummen Kommentare von sich gegeben, wenn er in ihrem Zimmer gewesen wäre. Wieder gab Meitoku ein kurzes tiefes Stöhnen von sich. Unwillkürlich lief es Bucho kalt den Rücken hinunter. Dieser Junge wusste manchmal wirklich nicht wie er auf andere wirkte, vor allem, wenn er schlief. Bucho hatte das starke Gefühl, dass der Kleinere dies nicht unbedingt wusste. Eine warme Hand fuhr Meitoku über die Wange. Es war sehr angenehm diese zu spüren. Der Jüngere drehte sich in Richtung der Wärmequelle, die Sekunden später größere Maße annahm. Seine Augenlider flatterten, bevor sie sich entgültig dazu entschlossen sich zu öffnen. Er nahm eine schlanke Gestalt vor sich wahr und vereinzelte Sonnenstrahlen beschienen ihn von hinten, so dass Meitoku nicht viel von seinem Gegenüber wahrnehmen konnte außer einer grauen Silhouette. Doch er wusste, wer vor ihm auf dem Bett lag und die Sicht auf die ersten Sonnenstrahlen des Tages verdeckten. Die Hand strich weiterhin über seine Wange und erfüllte ihn mit wohligen Schauern. Er lächelte zufrieden und hatte durchaus das Gefühl, dass die Silhouette dieses erwiderte. Er streckte seine eigene Hand aus und berührte die Gestalt vor sich. Er fühlte die leichte Kühle, die von dem langen unbedeckten Liegen her kam, auf der in grau getauchten Haut. Meitoku sah, wie sich die Gestalt den Kopf zur Seite neigte und seinen Arm besah. Spürte den Atem des anderen auf seiner Haut. Der Atem kitzelte ihn und eine leichte Gänsehaut überkam ihn. Unwillkürlich musste er kichern. Die Sonnenstrahlen wanderten weiter die Wände hinter dem anderen entlang und überwanden ihn langsam. Helle Haut und dunkles Haar kamen zum Vorschein. Meitoku blinzelte gegen die Strahlen bis er erkannte, wer wirklich vor ihm lag. Ihn durchfuhr ein ziemlicher Schreck als er den Mann wahrnahm, aus dessen Haus sie nur kurz zuvor eine der acht Kostbarkeiten gestohlen hatten. Der Mann, der ihm beim Hinausgehen in sein Ohr geflüsterte hatte, sie mögen sich das nächste Mal ohne Buchos Gesellschaft begegnen. Meitoku musste einen ziemlichen Kloß hinunterschlucken ehe er wirklich darauf reagieren konnte. Doch schon begann sich sein Traum wieder zu verflüchtigen und Licht überflutete seine Gedanken. Mit einem Keuchen schlug der junge Hofbeamte seine Augen auf. Wie lange hatte er geschlafen? Was hatte er geträumt, dass ihn so erschreckte? Vereinzelte Bilder schossen ihn ins Gedächtnis, die er sofort wieder zurück drängte. Dann sah er sich langsam im Zimmer um. Die Sonne war noch nicht wirklich aufgegangen, kämpfte sich noch einen Weg in den Tag. Bucho stand am Fenster und hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Scheinbar hatte er hinausgesehen als Meitoku so aufgebracht aus seinem Schlaf erwachte. Nun sah er den Jüngeren ein wenig erstaunt an. Eine Augenbraue ging unmerklich in die Höhe. - Bucho sieht wirklich elegant aus, wenn er einfach nur so vor dem Fenster steht. - schoss es Meitoku durch den Kopf. Doch nur Sekunden später schollt er sich in so einem Moment solche Dinge zu denken. Warum, zum Teufel, dachte er seit Neuestem solche Sachen? Meitoku hatte sich kurz abgewandt, nun sah er ein wenig verschämt den anderen wieder an, der von all seinen Gedankengängen nichts mitbekommen zu haben schien. Noch immer sah ihn der andere an. Fast schon neugierig. Meitoku schüttelte den Kopf, was der andere scheinbar verstand und seinen Blick erneut nach draußen wandte. Der Jüngere schälte sich aus der Decke, die regelrecht an ihm klebte. Mit dem Handrücken fuhr er sich über die Stirn. Er musste unbedingt ein Bad nehmen bevor sie wieder aufbrachen. Auch wenn es nicht wirklich Sinn machte. Erneut spürte er Buchos Blick auf sich. Als er erneut zu dem Älteren sah, blickte dieser ihn tatsächlich an. Schien ihn stumm zu fragen, was mit ihm los wäre. Meitoku lächelte. „Ich gehe runter und nehme ein Bad.“, beantwortete er diese stumme Frage. Bucho nickte nur. Er schien schien müde zu sein. Ein wenig blasser als sonst. Der Kleinere packte seine Sachen zusammen und begab sich auf den Weg in den Waschbereich. Bucho atmete aus. Dem Jüngeren schien es wieder besser zu gehen. Nun konnten sie endlich ihre Reise fortsetzen. Noch einmal besah er sich die Blätter, die er über die letzten Stunden beschrieben hatte. Und noch immer fand er in jedem zweiten Satz den Namen Meitokus. Er schüttelte den Kopf. Er sollte wirklich häufiger den Schwertkampf trainieren. Vielleicht sollte er den Kleineren ebenfalls dazu bringen, dann hatte er einen Partner. Mit diesem Gedanken packte er seine restlichen Habseligkeiten zusammen. Dann ging er in das Nebenzimmer und klopfte an die Tür. Ein verschlafenes „Ja?“ war die Antwort und Bucho betrat den Raum. „Na los, steh auf!“, befahl er. „Wir reisen heute weiter.“ Liling-Po lag in einem zerwühlten Bett. Seine Haare standen ihm in alle Richtungen vom Kopf. Bucho gab einen verächtlichen Laut von sich und knallte die Tür wieder zu. Ergeben schälte sich Liling-Po aus dem Bett. Erleichtert kam Meitoku aus dem Waschraum. Das hatte er wirklich gebraucht, um seine müden Geister wieder in Schwung zu bringen. Bucho hatte schon einige Sachen zusammen gepackt und bei der Treppe deponiert. Die zwei Pferde, die sie vom Palast bekommen hatten, standen bereits vor der Tür. Gähnend schlenderte Liling-Po die Treppe hinunter. „Ein bisschen schneller, Liling-Po. Wir haben nicht ewig Zeit.“, motzte Bucho von draußen. Der Angesprochene verzog das Gesicht. „Man, hat der wieder eine Laune.“ Er stand nun neben Meitoku, der noch ein wenig nasse Haare vom Baden hatte. Dieser lächelte den Dieb nur hilflos an. Liling-Po seufzte ergeben und machte sich dann mit seinen wenigen Habseligkeiten auf zu Bucho vor die Tür. Währenddessen begab sich Meitoku noch einmal in die Zimmer und durchsuchte diese nach Dingen, die sie eventuell noch vergessen haben könnten. Sah sogar unter die Betten um ganz sicher gehen zu können. Als er sich sicher sein konnte, dass sie auch wirklich nichts vergessen hatten, nahm er seinen Beutel und ging hinunter in die Küche. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er nicht einmal Zeit gehabt hatte zu frühstücken. Das hieß für ihn dann auf dem Weg zu essen. Vermutlich hatte auch der kleine Dieb noch nichts gegessen. Er machte noch einige Sachen für die Reise bereit und sammelte die letzten Lebensmittel zusammen. Meitoku war so vertieft in seinem Tun, dass er gar nicht bemerkte, dass Bucho in der Tür stand und ihn beobachtete. Dieser folgte den Bewegungen des Kleineren aufmerksam. Er hatte kein Talent zum Kochen oder für Hausarbeit, aber der Jüngere schien das wohl öfter getan zu haben. Mit geübten Handgriffen beförderte der Kleinere die wichtigen Sachen in den entsprechenden Beutel. Dann sah er sich noch weiter um, suchte noch im kleinsten Winkel nach Dingen, die sie eventuell mitnehmen mussten. Erstaunt schüttelte er den Kopf. In einigen Dingen war Meitoku so sorgsam, aber ging es um die Verteidigung seines eigenen Lebens, besaß er nicht allzu viel Talent. Über diese Ironie konnte der Hofbeamte nur schwach lächeln. Nach einigen Stunden hatten sie dann endlich alles zusammen und konnten weiter ziehen. Es dauerte Monate bis sie die restlichen Schätze beisammen hatten. Im Palast wurde es bereits unruhig und auch das Volk hatte bereits erfahren, dass die acht Kostbarkeiten aus dem Palast entwendet wurden. Um so erleichtert waren der Kaiser und der Minister als die drei rechtzeitig eintrafen. Alles nahm wieder seinen gewohnten Gang, mit dem Unterschied, dass Bucho nun ungewöhnlich oft mit Meitoku zusammen arbeitete. Darüber hinaus hatte er unter anderem aus diesem Grund seine bevorstehende Vermählung mit einer reichen Adelstochter abgesagt. Meitoku fühlte sich sichtlich geehrt, obwohl er bereits ahnte, dass dies neue Sticheleien von den adligen Kollegen bedeuten würde. ************************************************************************** Das war das vorletzte Kapitel zum ersten Teil dieser FF. ^^" Ich hoffe es hat gefallen. Woher die Pferde kamen, fragt mich bitte nicht. Die sind irgendwann da reingerutscht. Aber im Manga verschwinden die Tierchen ja auch alle Nase lang. XDD Falls ihr Rechtschreibfehler findet, behaltet sie. ^-^ Jetzt könnte es noch ein wenig dauern. Das letzte Kapi ist in der Mache. Der zweite Teil wird hoffentlich nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber er wird schwierig, da er dann mit der Zeit, in der Liling-Po spielt, nichts mehr zu tun haben wird. ^^" Bis zum nächsten Mal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)