J(a)nchuriki von saphirsaphira (Ein etwas anderer Jinchūriki) ================================================================================ Kapitel 1: Allmorgenliches Erwachen? ------------------------------------ 1. Allmorgendliches Erwachen? Als ich wach wurde, dachte ich zuerst, dass es ein Morgen wie immer war. Die ersten Vögel würden schon zwitschern, meinen Wecker, den ich wie immer vergessen hatte zu stellen, würde aus eben jenem Grund nicht klingeln und in spätestens einer halben Stunde würde meine Schwester kommen, um mich aus den Federn zu schmeißen. Das dachte ich eine halbe Sekunde lang. Denn als ich meine Augen öffnete, sah ich in ein mir unbekanntes Gesicht. Mir schoss sofort ein Gedanke durch den Kopf: „Knall orange Haare und Bolzenpiercinge in der Nase sehen scheiße aus.“ Erst danach bemerkte ich seinen starren Blick aus merkwürdigen Augen und, dass ein wildfremder Kerl in meinem Zimmer war. Erschrocken richtete ich mich auf, rieb mir kurz über die Augen und sah erst dann wieder zu dem komischen Kerl neben meinem Bett. Sein Aussehen, was ich vor drei Sekunden noch als „scheiße“ eingestuft hatte, war wirklich… naja, nicht unbedingt scheiße, aber halt anders. Unnatürlich orange Haare, die eben schon erwähnten Bolzenteile an der Nase und weitere Piercings an Ohren und Unterlippe, dann noch seine Augen mit… eingekreister Pupille und grauer Regenbogenhaut und zu guter Letzt trug er einen schwarzen Mantel mit roten… roten Wolken drauf. „Was – wer sind Sie?“, fragte ich nervös und versuchte mich zu beruhigen. Ich träume noch, genau, das ist alles ein Traum… „Wo sind wir hier?“, kam kühl die Gegenfrage und mein Herz schlug ein paar Takte schneller. Unauffällig atmete ich tief durch, um mich wieder etwas zu beruhigen; ich durfte nicht zu viel Angst oder gar Panik haben. „In meinem Zimmer?“, schlug ich vorsichtig vor. Von einer Sekunde zur anderen, wurde ich plötzlich an die Wand gedrückt. Schon verstanden, falsche Antwort. Entsetzt bemerkte ich, dass mein Herz irre schnell schlug und ich meine Panikgrenze erreicht hatte. Sofort drückte ich die Augen fest zu und hoffte, dass nur meine Augen betroffen waren. „Wo sind wir hier?“, wurde die unbeantwortete Frage leise und kalt wiederholt. Es dauerte einen Moment, ehe ich abermals antwortete. „In Masbrock, Gemeinde Römstedt, Landkreis Uelzen, Niedersachsen, Deutschland, Europa, nördliche Halbkugel auf der Erde, Milchstraße, weiter weiß ich nicht!“ Er ließ mich los und ich plumpste auf mein Bett. „Deutschland?“, wurde nachgehakt und erleichtert, dass ich mich soweit beruhigt hatte, dass ich meine Augen wieder öffnen konnte, nickte ich bestätigend. Kurz herrschte Schweigen, bis auf einmal ein durchdringender und von einer Frau stammender Schrei erklang. „Christina.“, dachte ich sofort erschrocken und sprang aus meinem Bett. Den orangehaarigen Kerl - wer bitte färbte sich die Haare freiwillig knall orange? – ignorierend, lief ich aus meinem Zimmer zu dem meiner Schwester. Kurz bevor ich die Tür erreichte, erklang ein zweiter Schrei, doch diesmal klang er nicht ängstlich. Obwohl ich mich wunderte, wurde ich nicht langsamer, riss also die Tür schwungvoll auf und starrte auf das Bild, welches sich mir bot. Dort stand ein zweiter Kerl in diesem merkwürdigen Wölkchenmantel – er hatte aber eine normale Haarfarbe (schwarz) – und er wurde gerade von meiner großen Schwester umarmt. Mittlerweile waren Christina und ich angezogen und unten um Wohnzimmer auf dem Sofa. Wisst ihr was für ein komisches Gefühl das ist, wenn ihr die ganze Zeit von so einem gruseligen Gestalten im Auge behalten werdet? Egal, wir saßen also auf dem Sofa, wo wir von den beiden Typen verhört wurden. Okay, der Schwarzhaarige sagte keinen Pieps. „Wie heißt ihr?“ „Ich bin Christina und das ist mein jüngerer Bruder Jan.“ Es schien mir beinahe so, als würde es meiner Schwester Spaß machen, die Fragen zu beantworten. Sie kannte die zwei doch gar – oder doch? „Wir sind hier in Deutschland?“ Auf einmal grinste Christina, schien sogar ein Lachen zu unterdrücken, nickte aber bestätigend mit dem Kopf. „Was ist denn?“, fragte ich sie und sie fing an zu lachen. Verwirrt sah ich sie an. Ist Christina jetzt übergeschnappt? Sie lachte die Typen doch nicht aus, oder? „Ihr könnt lange nach Konoha, Suna, Ame oder sonst einem Dorf suchen.“, sagte sie zu den zwei Fremden, welche sie ebenfalls merkwürdig angesehen hatten, und lachte weiter. Ich machte mir währenddessen ernsthafte Sorgen um die geistige Gesundheit meiner Schwester. Wer weiß schon, was die beiden da vor uns alles konnten, beziehungsweise von uns wollten, und dann lachte sie? Was wenn das… irgendwelche, aus der Irrenanstalt geflohene Leute waren, die kein Problem damit hätten, uns einfach umzulegen, falls wir zu sehr nerven. Aber was sollte das mit dem „Nach Konoha, … und so könnt ihr lange suchen.“? Wir warteten also, bis Christina sich wieder eingekriegt hatte. „Was war jetzt so lustig? Und woher -“, doch anstatt den Orangehaarigen ausreden zu lassen - der Schwarzhaarige kann wohl nicht sprechen - unterbrach Christina ihn und sagte etwas, was ihr von uns allen erstaunt-zweifelnde Blicke bescherte. „Ich weiß fast alles über euch.“ Okay, jetzt reicht es. Das-ist-nicht-meine-Schwester. Sie fühlte sich anscheinend von den kühlen Blicken der zwei Typen herausgefordert, denn plötzlich rasselte sie irgendwelche Daten herunter. „Du bist Pain, Leader von Akatsuki und Träger des Rinnegan. Daneben Itachi Uchiha, Sharinganträger, angeblicher Clanmörder, älterer Bruder von Sasuke, Mitglied bei Akatsuki. Akatsuki ist eine „Verbrecherbande“ mit den Mitgliedern: Pain, Konan, Itachi, Kisame, sasori, Deidara, Hidan, Kakuzu, Tobi und Zetsu -“ „Woher weißt du das alles?“, wurde sie dann von Pain unterbrochen. „Heißt das, das stimmt?“, fragte ich entsetzt. Wie konnte meine Schwester das alles wissen – vor allem, wenn das wirklich stimmen sollte, dann waren das keine Irren? Meine arme Theorie…Verbrecherbande? „Klar stimmt das.“, sagte Christina zu mir und klang dabei sogar leicht beleidigt. „Ich weiß das aus den Narutomangas und der Serie.“ Bevor ich an mich halten konnte, platzte aus mir heraus: „Du willst mir doch nicht weismachen, dass diese zwei Typen aus deinem Manga kommen? Christina, mach verdammt nochmal die Auge auf, die sind REAL!“ Nun stand ich aufgewühlt vor meiner Schwester und sah sie an. „Ich weiß.“, meinte sie nur ungerührt und fügte dann noch trocken hinzu: „Reg‘ dich nicht zu sehr auf, Jan. Denk an deine Augen.“ Ein gemeines Grinsen huschte über ihre Lippen, was mich nur noch mehr aufregte. Doch da sie Recht hatte, versuchte ich aus der Situation zu fliehen, indem ich in die Küche ging. Aber es blieb bei einem Versuch, da sich, kaum dass ich drei Schritte gemacht hatte, der Schwarzhaarige mir in den Weg stellte. Sein emotionsloser, kühler Blick machte mir deutlich, dass ich meinen Hintern wieder zurück zu meiner Schwester bringen sollte, was ich natürlich auch machte. Wenn man so nett darum gebeten wurde. „Also, du kennst uns aus… einem Manga?“; wurde Christina gefragt und sie nickte eifrig als Antwort. Es schien den beiden, obwohl sie das gut verbergen konnten, nicht leicht zu fallen das zu hören, aber wer würde das auch so einfach akzeptieren können, wenn man erfahren sollte, dass man „nur“ eine fiktive, nicht real existierende Figur ist? Die durch Schweigen entstandene Stille wurde von (tada) Christina (von wem sonst?) unterbrochen, da sie sich entschloss zu sprechen. „Wie seid ihr überhaupt hier her gekommen? Ein Transpotjutsu? Was ist mit den anderen?“ „Was geht dich das an?“, wurde zurück gefragt von dem Orangehaarigen, Pain (so hieß der doch, oder?), ehe meine Schwester noch mehr fragen konnte. Der schneidende Ton machte ihr nicht im Geringsten etwas aus. „Ich könnte euch helfen, wieder zurück zu kommen.“ Einen Moment herrschte absolute Stille. Selbst die Küchenuhr hörte man nicht, obwohl diese doch recht laut beim Ticken war. „Du hast Recht mir deiner Vermutung. Die anderen sind ebenfalls hier.“ Wie, in unserem Haus? „Dann sollten wir sie suchen gehen.“, grinste Christina. WTF? „Warum sollten wir die suchen, wir kennen die doch gar nicht!“, regte ich mich wieder auf. „DU kennst sie nicht.“, korrigierte meine Schwester. Ich atmete tief durch und fragte dann gezwungen ruhig: „Und wo willst du sie suchen?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Vielleicht erst mal im Dorf?“, schlug sie vor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)