Trotsches neuer Freund von Ela87 ================================================================================ Kapitel 1: Trotsches neuer Freund --------------------------------- So, dieser One-Shot ist aufgrund eines Wettbewerbes entstanden, schaut mal hier rein: http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=35384 Ich hoffe, er gefällt ;-) Titel: Trotsches neuer Freund Pairing: Piotr Trochowski / Arne Friedrich Inspiration: Da ist mal wieder eine ganz bestimmte Person dran schuld! *grins* ich denke, die richtige wird sich schon angesprochen fühlen ;-) Disclaimer: Alles nicht meins, die Personen gehören mir nicht (leider) und Geld verdienen tue ich damit leider auch nicht, ich mache es nur aus Spaß an der Freude :-) Ich wünsche allen viel Spaß beim lesen!!!! ****************************************************************************************************************************************************** Trotsches neuer Freund Völlig verzweifelt ließ Piotr den Kopf hängen. Arne hatte zum Glück gerade das Zimmer verlassen, so dass er nichts zu befürchten hatte. Was kam Jogi bloß immer auf so komische Ideen? Heute hatte er einfach mal gelost, wer mit wem in ein Zimmer kam und das Schicksal schien sich gegen den kleinen Hamburger verschworen zu haben. „Ich will das nicht…“, jammerte in sein Kissen. „Ich kann doch nicht mit Arne in einem Zimmer sein! Und dann auch noch mit einem Doppelbett!“ Doch das Jammern würde ihm nichts bringen, die Sache war entschieden und Jogi würde keinen Wechsel vornehmen, das hat er nie getan und niemals für einen Piotr Trochowski in Nöten ändern. Und diese Not kam nicht von ungefähr. Seit Wochen wusste der Hamburger nun, dass er sich in den älteren Herthaner verliebt hatte. Er erwischte sich jedes Mal wieder, wie er anfing vor sich hinzuträumen. Besonders schlimm war es beim Spiel HSV gegen Hertha gewesen. Er hatte auf Arne geachtet, der Ball war unwichtig. Das Ende vom Lied war, dass der Trainer ihn ausgewechselt hatte. Und Arne hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als ihm nach dem Spiel einen Arm um die Schulter zu legen und ihn zu trösten. „War nicht dein Tag, ist doch nicht schlimm. Das nächste Spiel wird wieder besser.“ Das hat Piotr auch so gewusst, denn das nächste Spiel war gegen Köln und Arne kilometerweit entfernt. Unsicher verließ der Mittelfeldspieler das Zimmer und suchte seinen Kollegen Marcell, der war der Einzige, der um seine Situation wusste, wenn auch eher unfreiwillig. Marcell hatte das Pech gehabt in die Duschen zu stürmen, als Piotr als einziger sich darunter befand und mit einem gestöhnten „Arne…“ seine Tätigkeit beendete. Marcell hatte sich vor Schreck nicht wegbewegen können und beide waren knallrot angelaufen, als Piotr von den Duschen kam und ihn bemerkte. Es hatte zwei Tage gebraucht, bis Marcell Piotr besucht hatte und sie ein klärendes Gespräch geführt hatten. Seitdem war der Blonde der Ansprechpartner Nummer eins geworden. Auch jetzt klopfte der Mittelfeldspieler an der Zimmertüre seines Freundes, der ihn nur wenig später herein ließ. „Piotr?! Schon die Flucht ergriffen?“ Marcell grinste breit, doch der Kleinere knuffte ihn dafür nur in die Seite. „Das ist so fies von Jogi! Wie kann er mir das nur antun?“ Marcell schüttelte mit dem Kopf. „Du klingst so, als hätte Arne sich an dir vergriffen! Jogi hat das doch nicht getan, um dich zu ärgern!“ Piotr zuckte zusammen. „Ich hab eher Angst, dass ich mich an Arne vergreife…“, nuschelte er beschämt. „Er sieht viel zu gut aus… er ist lieb und nett und riechen tut er auch so verdammt gut…“ Marcell schmunzelte. „Oh man, dich hat es aber ganz schön erwischt.“ Piotr sah auf seine Schuhspitzen. Seufzend schob der gebürtige Gladbacher seinen jüngeren Kollegen auf das Sofa. „Piotr, den letzten deiner aufgezählten Punkte kann ich jetzt nicht so beurteilen, aber bei den anderen hast du Recht. Arne ist ein lieber Mensch, immer zuvorkommend und darauf bedacht, niemanden zu verletzen. Kratz deinen Mut zusammen und rede mit ihm.“ Piotrs Augen schimmerten. „Das kann ich nicht…“, krächzte er. „Ich würde seine Freundschaft verlieren.“ Marcell schüttelte den Kopf. „Nicht deswegen. Das würde Arne niemals tun. Aber findest du nicht, er hat ein Recht zu wissen, dass du ihn liebst?“ Piotr schüttelte mit dem Kopf. „Er hat Linn. Ich will sein Leben nicht durcheinander bringen.“ Wieder seufzte Marcell, aber er kannte Piotr, wenn der sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann war es schwer ihn von seiner Meinung wieder runter zu bekommen. „Du machst dich unglücklich…“, murmelte Marcell, doch Piotr war an seiner Schulter eingeschlafen. Das Training am nächsten Tag lief für Piotr nicht sonderlich gut. Mehrmals wurde er von Jogi angeschnauzt, aber was konnte er denn dafür, dass der Berliner genau vor ihm herlief? Sicher, er hätte einfach überholen können, aber irgendwie konnte er nicht… Frustriert kickte Piotr einen Ball übers Tor. Die anderen machten gerade ihre wohlverdiente Pause, aber der Hamburger hatte da keine Lust zu. Immer wieder musste er an Arne denken und er wollte ihm einfach nur noch aus dem Weg gehen. „Piotr?“ Verzweifelt schloss der Angesprochene die Augen. „Ja?“, kam es zaghaft von ihm und als er die Augen wieder öffnete, stand Arne genau vor ihm. „Was ist denn los? Komm rein, du musst was essen. Es gibt Nudeln mit Pilzsauce. Sehr lecker.“, der Berliner grinste breit und sah dabei so jungenhaft aus wie immer. Kaum zu glauben, dass der Mann dreißig Jahre alt sein sollte. „Ich habe keinen Hunger.“, nuschelte Piotr verlegen. Arne zog eine Augenbraue hoch. „Aber du musst was essen. Das Training war anstrengend, willst du zusammenklappen.“ Der Hamburger zuckte mit den Schultern. „Nene, du hast doch Jogi gehört. Ich war heute nicht so dolle, also hab ich mich auch nicht verausgabt und muss auch nicht essen!“ Arne verschränkte die Arme und sah Piotr tadelnd an. „Hältst du mich für blöd? Das ist die dämlichste Ausrede, die ich jemals gehört habe! Aber gut, wenn du meinst. Ich will dich ja nicht zwingen.“, mit den Worten eilte Arne wieder zurück zu seinen Kollegen und ließ einen traurigen Piotr zurück. „Ich glaube, wenn du ihm die Wahrheit sagen würdest, wäre es nicht halb so schlimm…“ „Wo zur Hölle kommst du denn her?“, Piotr hatte sich erschreckt, als Marcell ihn auf einmal angesprochen hatte. „Ich hab meine Uhr hier vergessen.“ „Ich kann es ihm nicht sagen.“ Marcell zuckte mit den Schultern. „Dann wirst du nicht nur dich unglücklich machen. Arne ist nicht doof. Der glaubt bestimmt schon, du könntest ihn nicht mehr leiden.“ Erschrocken sah Piotr dem Blonden nach. Unsicher war Piotr dem Abwehrspieler gefolgt und hatte sich zu ihm an den Tisch gesetzt. Es dauerte eine Weile, bis Basti und Lukas sich verzogen hatten, aber dann endlich konnte er mit ihm reden. „Und…wie soll ich es ihm sagen?“ Marcell zog eine Augenbraue hoch. „Woher der Sinneswandel?“ Betrübt sah Piotr auf die Tischplatte. „Er soll nicht denken, dass ich ihn nicht mag, wo doch das absolute Gegenteil der Fall ist. Arne wird mich schon nicht hassen….hoffe ich zumindest.“ Marcell lächelte. „Das wird er nicht. Dafür ist er viel zu sehr Arne.“ Piotr runzelte die Stirn. „Das ist eine Aussage…“ Marcell lachte leise. „Du weißt doch genau, was ich meine.“ Der Hamburger nickte. „Ja. Vielleicht sollte ich einfach vorher ein bisschen üben.“ „Mach das.“ Zum Üben sollte Piotr aber erstmal nicht kommen, denn schon bald trommelte Jogi seine Jungs wieder zusammen und kaute mit ihnen die Theorie durch. Die Stunden zogen sich und die Spieler rutschten immer tiefer. Endlich kam der erlösende Satz: „Aber wie immer, mit högschter Disziplin, Jungsch!“ Damit waren die Spieler dann auf ihre Zimmer entlassen. „Piotr? Ich möchte, dass du den Platz aufräumst, vielleicht bist du dann Morgen mal aufmerksamer!“ Frustriert ging Piotr auf den Platz, sammelte die Bälle in ein Netz und sah sich um. Es dämmerte schon langsam und er genoss den Anblick des Himmels, der sich schon zart rosa färbte. Seufzend wandte er sich dann aber nach ein paar Minuten doch wieder ab, er grübelte schon wieder über Arne nach. Aber diesmal davon, wie der Herthaner wohl reagieren würde. Hoffentlich war er ihm nicht allzu böse. Und hoffentlich konnten sie trotzdem ihre Freundschaft retten. Ihm war schon viel daran gelegen, denn Arne hatte immer ein offenes Ohr für ihn gehabt. Er brachte die Bälle weg und sah sich noch mal um. Die Figuren, die zum üben von Freistößen benutzten, steckten noch vor dem Tor im Rasen und sollten auch besser hereingeholt werden. Er hatte schon die meisten unter den Arm geklemmt, als ihm eine Idee kam. Sie war total bescheuert, aber es sah ihn hier ja sowieso keiner. Und üben musste er so oder so. Er ließ also eine von den Figuren stehen und krallte sich die Kiste mit den Trikots. Schnell hatte er das mit der Nummer drei gefunden. Als er wieder auf den Platz ging, sah er sich doch noch mal flüchtig um, immerhin könnte das sonst sehr schnell sehr peinlich für ihn werden. Doch er sah niemanden, also zog er der Figur Arnes Trikot an, stellte sich vor sie und räusperte sich. „Arne. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie ich jetzt anfangen soll. Das was ich dir sagen will, das liegt mir schon so lange auf dem Herzen. Du bist ein besonderer Mensch. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der immer nett und hilfsbereit ist, der selbst seinem größten Feinde verzeihen kann, sich dabei aber nie zum Deppen machen lässt. Der so bodenständig ist wie du. Ich weiß gar nicht mehr, wann genau wir Freunde geworden sind, ich weiß nur, dass ich deine Freundschaft, deine Nähe, nie wieder missen möchte. Und doch fürchte ich, dass ich genau das verlieren werde, wenn ich dir das jetzt erzähle. Weißt du eigentlich, dass du ein wunderhübscher Mann bist? Und dein Lächeln….diese Grübchen. Dein verschmitztes Grinsen beschert mir jedes Mal eine Gänsehaut und Herzklopfen. Du hast mich voll und ganz in deinen Bann gezogen. Und genau das darf doch eigentlich gar nicht sein, oder? Aber ich kann nichts dagegen tun. Wer kommt schon gegen Gefühle an? Ich habe es nicht geschafft. Ich finde es nur fair, dass du es weißt und ich hoffe, es wird nichts an unserer Freundschaft verändern, wenn ich jetzt ausspreche, was du bestimmt schon ahnst.“ Piotr holte einmal tief Luft. „Arne, ich liebe dich.“ „Wow…“, flüsterte eine Stimme hinter ihm. Panisch drehte Piotr sich um und erblickte Arne. Wie konnte das sein? Er hatte sich doch extra vorher umgesehen! Wieso hatte er den Mann seiner Träume nicht kommen hören? Arne sah die groß aufgerissenen Augen von Piotr und lächelte ihn sanft an. „Kannst du mir das noch mal ins Gesicht sagen? Sowas schönes hat noch niemand zu mir gesagt.“ „Ich…ich….“ Arne streckte die Arme aus. „Komm her, Piotr. Du musst keine Angst haben. Das war sehr mutig von dir.“ Unsicher ging Piotr auf Arne zu. Was sollte das werden? Doch als er in der Nähe des Berliners war, wurde er sofort von ihm an seine Brust gezogen. „Was….?“ Arne lächelte. „Ich merke schon, das ganze kannste du nicht wiederholen. Kannst du mir dann noch mal den letzten Satz sagen? Bitte?“ Piotr sah in die bittenden Augen von Arne und noch bevor er denken konnte, hörte er sich sprechen. „Arne, ich liebe dich.“ Arne lächelte. „Ich liebe dich auch, Piotr.“ Sanft wurden die Lippen des Hamburgers mit denen von Arne versiegelt. Piotr spürte sein Herz kräftig in seiner Brust schlagen. Der Kuss dauerte ewig und war doch viel zu schnell vorbei. „Lass uns rein gehen, Kleiner, es wird kalt.“ Piotr nickte. Und zum ersten Mal an diesem Abend störte ihn das Doppelbett überhaupt nicht mehr. ENDE ****************************************************************************************************************************************************** Okay, kurzer One-Shot, aber fertig :-) Hoffe, ihr hatte Spaß beim lesen, ihr wisst ja, wo der Review Button ist ;-) LG Ela87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)