Die mysteriöse Krankheit von NarutoUzuma (und die Suche nach dem Gegenmittel) ================================================================================ Kapitel 16: Der Normalzustand ----------------------------- Es dauerte nach der Entdeckung der Formel nur ein paar Stunden bis Tsunade das Gegenmittel parat hatte und nach einer gründlichen Prüfung des Mittels wurde es schnellstmöglich allen Kranken in der Quarantäneabteilung gespritzt. Es musste jetzt nur noch abgewartet werden. Es gab hinsichtlich von Masako einige Untersuchungen die ergaben, dass sie für die Mutationen verantwortlich war. Ein Ring, den sie vor einiger Zeit in einem anderen Land von einem netten, aber suspekt wirkenden Fremden abgekauft hatte, verbreitete einen bestimmten Stoff, der die sich ausruhenden Viren dazu veranlasste, wieder zu arbeiten und zu mutieren. Ein paar Tage später und es hätte zu spät sein können. Zum Glück wurde das frühzeitig bemerkt. Der Ring wurde ihr abgenommen und zerstört, so dass keine neuen Mutationen entstehen konnten. Um jedoch sicher zu gehen, dass alles so war, wie es sein sollte, machte Tsunade wöchentliche Untersuchungen, um sicher zu gehen, nichts zu übersehen. Alles war also so, wie es sein sollte. Die Menschen im Dorf konnten unbesorgt durch die Straßen schlendern, alle Kekkei-Genkai-Anwender waren gesund und munter und konnten wieder arbeiten und Naruto konnte wieder Ramen bei Ichiraku essen. Nein, ich korrigiere, er könnte, wenn er im Dorf gewesen wäre, doch er kam in eben diesem Moment erst wieder von einer längeren Mission wieder und stand vor seiner Tür. Dies war die anstrengendste Mission gewesen, die er seit langem bekommen hatte, seine Alptraumvision ausgenommen, die ja nicht wirklich echt war und deswegen eigentlich auch überhaupt nicht zählte. Er machte die Tür auf, schlurfte zum Wasserkocher, mit dem er das darin enthaltende Wasser zum kochen brachte, bereitete damit eine Portion Ramen vor und ließ sich damit zufrieden auf sein Sofa fallen. Es war herrlich, sich nach drei Wochen von pausenlosem bereit sein auszuruhen. In dieser Mission hatte er sich keine Minute leisten können, in der er nicht voll aufmerksam gewesen war. Er war die ganze Zeit gefordert gewesen. Aber jetzt konnte er sich ausruhen und genüsslich seine Nudelsuppe essen, ohne auf irgendetwas aufpassen zu müssen, außer darauf, nichts zu verschütten. Er legte seine Füße auf den Tisch und wollte anfangen, bequem sitzend seine Portion zu verdrücken, als ihm plötzlich etwas auffiel. Der Fuß, an dem er die Verletzung hatte, fühlte sich recht komisch an. Fast taub und er kribbelte, als wäre er eingeschlafen. Er hatte das vorher wohl nicht bemerkt, weil er zu beschäftigt für so etwas gewesen war und hatte es sicher einfach ausgeblendet. Doch nun beschäftigte ihn nur sein Fuß. Naruto stellte die Ramen auf den Tisch und schob sein Hosenbein hoch. Als er seinen bloßen Fuß und das Bein sah erstarrte er förmlich. Um die Wunde herum war ein Fleck entstanden wie in seiner Vision. Aber es war nicht nur ein einfacher Fleck, sondern der ganze Fuß war davon eingenommen worden. Er schob geschockt die Hose weiter hoch und erkannte, dass es hoch bis zum Oberschenkel ging. Verdammt. Das war sehr, sehr schlecht. Das sah sehr schlecht aus und fühlte sich genauso an. Warum hatte er das nur vergessen? Er wusste ja nicht einmal, woher er die Wunde überhaupt hatte, aber so, wie es aussah, hatte er sie damals im Versteck der Bande bekommen. Sie hatten ihn auf der Flucht scheinbar irgendwie Infiziert. Aber warum war der Fleck nicht schon vorher da gewesen? Nun, vielleicht hatte es bei ihm einfach länger gedauert. Immerhin war er kein Kekkei-Genkai-Anwender und zudem hatte er noch Kyuubi in sich. Aber eines war sicher: Er musste sofort zu Tsunade-Obaachan. Die konnte sehen ob er das Virus in sich hatte und ihm dann das Gegenmittel geben. Dieser Fleck würde verschwinden und alles wäre gut. Damit das jetzt auch so wurde wie er es sich dachte stand er auf und ging, oder eher humpelte, zur Tür. Die Ramen mussten warten. Während er zur Tür hinkte merkte er, dass der Fuß sich nicht ganz taub anfühlte wie im Traum sondern eher nur eingeschlafen war. Er konnte ihn noch leicht spüren. Aber auch nur ganz leicht. Naruto war kurz vor der Tür und wollte gerade nach der Türklinke greifen als er einen stechenden Schmerz in der Brust spürte. "Argh!" Er fasste sich mit beiden Händen an die Brust und sank mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie. Was war da los? Was war das nur für ein plötzlicher, anhaltender Schmerz? Er wuchs und wuchs und er konnte nichts dagegen tun. Er schrie auf und ging vollends zu Boden. Sein ganzer Körper fühlte sich so an als würde er brennen, aber er konnte nichts anderes tun außer dazuliegen und die Schmerzen auszuhalten. Er versuchte trotz des Schmerzes weiter zu kommen, wenn es nötig war würde er bis zu Tsunade-Obaachan kriechen, doch er schaffte es nicht einmal, die Türklinke zu erreichen. Was hatte das nur für eine Bedeutung? War er dabei zu ... mutieren? Diese Antwort bekam er nicht mehr mit, denn es wurde ihm allmählich schwarz vor Augen und er verlor sein Bewusstsein, und zwar wörtlich, denn als er wieder aufwachte war er nicht mehr der Naruto, den man kannte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Blattprophet Angriff der Mutanten: Hat das Gegenmittel doch nicht geholfen? Zur Mittagsstunde wurde der Fall einer vermutlichen Mutation gemeldet, der allem Anschein nach von dem Virus herrührte, der vernichtet schien. Vor drei Wochen erst hatte die Hokage versichert, dass der Virus besiegt war. Mit Hilfe einer gefundenen Formel hatte sie das Gegenmittel hergestellt und auch sofort eingesetzt, mit großem Erfolg: Alle Erkrankten, bei denen es ausschließlich um Kekkei-Genkai-Anwender gehandelt hatte, wurden dank des Mittels geheilt, was auch in regenmäßigen Abständen überprüft wurde. Jedoch wurde dabei scheinbar eine Person übersehen. Augenzeugenberichten zufolge soll der Junge Naruto Uzumaki - Genin aus Konoha, der vor kurzem bei der Chunin-Auswahlprüfung teilgenommen hatte und einen guten Eindruck und viel Potenzial dabei gezeigt hatte - der kurz vor dem Vorfall erfolgreich von seiner Mission wieder nach Hause kam, plötzlich aus seiner Wohnung gekommen und den nächsten Menschen, der ihm in den Weg kam, gepackt und zu Tode gebissen haben. Mit grün leuchtenden Augen, die Haare zu Bergen stehend und einem aggressiven Blick im Gesicht sei er die Straße weiter runter gelaufen. „Er roch nach Verwesung“, bestätigt Frau Akane M. „Er sah wirklich sehr gefährlich aus.“ Da der Virusbefall allgemein bekannt war und das Verhalten von Naruto, der im Dorf allgemein bekannt war, ungewöhnlich erschien, wurde Tsunade sofort benachrichtigt. Kurz darauf wurde Naruto gefangen. Jedoch wehrte er sich heftig und verletzte dabei vier Anbu schwer, so dass er bei der Aktion getötet werden musste, um nicht mehr Schaden anzurichten. „Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber ich muss an die Sicherheit des Dorfes denken. Zu diesem Wohle musste ich dieses Opfer bringen.“ Die vier verletzten Anbu werden zurzeit in Quarantäne gehalten und untersucht. Auch der zu Tode gekommen Mann wird unter Quarantänebedingungen untersucht. Man wolle die erneute Verbreitung des Virus damit verhindern hieß es von der dafür zuständigen Abteilung. Zurzeit ist noch nicht klar, ob wirklich der Virus für das ungewöhnliche Verhalten von Naruto verantwortlich war, die Chance dazu ist allerdings nach den bisherigen Informationen groß. Neue Fragen würden damit aufkommen. Beschränkt sich der Virus nicht nur auf Kekkei-Genkai-Anwender? Kann nun jeder im Dorf betroffen sein? Wenn einer übersehen wurde, gibt es dann noch mehr tickende Zeitbomben unter uns, die nur darauf warten, hochzugehen und uns anzugreifen? Was wird mit den Opfern des Angriffs geschehen? Wird der Virus je ganz aus dem Dorf vertrieben werden? Wir hoffen, schnellstmöglich Antworten auf die Fragen bekommen zu können. Sobald neue Informationen vorhanden sind, wird sich hoffentlich vieles Aufklären. Hoffen wir, dass dies ein Einzelfall war und wir alle lebend davon kommen werden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ahhhhh!!!!“ Mit einem Schreckensschrei war Naruto wieder in der normalen Welt. „Da bist du ja wieder“, meinte Kakashi, der soeben seinen Rucksack schulterte. Naruto lag mit dem Rücken am Boden, vollkommen nass geschwitzt und schwer atmend. Er befühlte sich. Ja, er war ganz und er selbst. Schnell setzte er sich auf und überprüfte seinen Fuß. Puh, keine Wunde war zu sehen. Der Fuß sah ganz normal aus. War das alles echt ein schlechter Traum? Aber er war so echt… wie die Vision in seinem Traum oder was auch immer das eben war. Naruto sah auf und zu Kakashi. „Wo… und wann sind wir hier? Ich bin voll durcheinander…“ Kakashi musste lachen. „Wir sind immer noch auf unserer Mission, bei der wir das Päckchen nach Saki no Kuni bringen sollen. In der Nacht hast du dich an meinem Rucksack zu schaffen gemacht und wolltest das Päckchen öffnen, was dich direkt in mein Genjutsu gelockt hat.“ „In… dein… Genjutsu??“ Was sollte der Scheiß denn jetzt? Sakura hatte soeben das Zelt fertig weggepackt. „Das ist die Strafe dafür, dass du das Päckchen öffnen wolltest du Blödmann.“ „Richtig.“ Kakashi sah zu Naruto runter, der immer noch geschockt auf dem Boden saß. „Ich habe das Genjutsu so benutzt, dass es sich an demjenigen auslöst, der das Päckchen berührt. Das wirkte die ganze Nacht lang, so dass du das Päckchen nicht weiter öffnen konntest. War eine nette Idee von mir, nicht wahr?“ Der Blondschopf konnte es immer noch nicht glauben. „Das… ist nicht dein ernst, oder Sensei?“ „Und wie das mein ernst ist.“ „Aber… warum ausgerechnet so ein Genjutsu? Warum nicht so eine Hypnose wie bei der Chuninprüfung oder Lähmung oder so etwas?“ Der angesprochene Ninja zuckte mit den Schultern. „So war es einfach witziger. Und du lernst deine Lektion. Man weiß nie, was in einem Päckchen drin ist, das wir ausliefern sollen. Es könnte theoretisch sein, dass es dich sofort umbringt, wenn du es öffnest. Bei unbekannten Dingen, die nicht für einen bestimmt sind, sollte man sehr vorsichtig sein und sie nicht einfach so eben mal aus einem Rucksack nehmen und darin nachschauen wollen. Deswegen habe ich dich in ein Genjutsu gefangen genommen, um eine annähernde Auswirkung zu zeigen. Wäre ich der Feind gewesen hätte ich dich in der Zeit, in der du Gefangen warst, locker 1000 Mal töten können. Dann wärst du wirklich nie lebend aufgewacht.“ Kakashi wandte sich von Naruto ab und ging los. Sakura folgte ihm. Naruto starrte den Rücken seines sich entfernenden Senseis an. „Ich hoffe, du hast deine Lektion jetzt endlich gelernt und lässt dieses verdammte Päckchen in Ruhe. Und jetzt komm, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Ich will die Mission so schnell wie möglich abschließen.“ In laufe der Mission versuchte Naruto kein weiteres Mal, das Päckchen zu öffnen. Er hatte nun seine Lektion gelernt. Zumindest schien es so. Ob es wirklich so war konnte niemand zu diesem Zeitpunkt sagen. Nur eine weitere Mission dieser Art würde es zeigen, doch das ist eine andere Geschichte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)