Die mysteriöse Krankheit von NarutoUzuma (und die Suche nach dem Gegenmittel) ================================================================================ Kapitel 12: Das Mädchen ----------------------- Naruto hatte keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Mit der Aktion eben hatte er quasi sein Todesurteil unterschrieben. Warum hatte er Kiba nur weggeschickt? Warum war dieser dann einfach gegangen? Ob er wohl gezögert hatte? Oder war er sogar froh, dass Naruto ihn weggeschickt hatte? Konnte Kiba so jetzt ohne schlechtes Gewissen weiter leben, wenn er stürbe? „Schluss jetzt damit!“, ermahnte er sich selbst. Es brachte nichts, weiter darüber nachzudenken. Kiba war weg. So war es eben. Dieser brachte das Mädchen, das endlich froh war, gerettet worden zu sein, in Sicherheit, so wie es ihre Aufgabe war. Und er wurde alleine zurückgelassen. Infiziert, unter den Mutierten, allein. Was sollte er nur machen? Er musste sich jetzt schleunigst überlegen, was er machen sollte. Naruto krabbelte zum Rand, den Schmerz im Fuß ignorierend, und sah hinunter in die Gasse zu Kakashi-Sensei. Der mutierte Sensei lag regungslos am Boden. Aus der Hand floss immer noch ein Blutrinnsal und vergrößerte die Blutlache an der Stelle. Ob er wohl tot war? Nein, das konnte ja eigentlich nicht sein. Tsunade-Obaachan meinte was von verbrennen oder den Kopf abschlagen. Das war sicher nicht gleichberechtigt mit Hand abschlagen und ihn dann verbluten lassen. Zumindest meinte er das. Sicher war er sich nicht. Außerdem wusste er auch nicht, in wie weit Tsunade-Obaachan ihre Theorie überprüft hatte. Er hatte es ja noch nicht ausprobiert. Naruto schüttelte den Kopf, um diesen grässlichen Gedanken wegzuscheuchen. Nein, er musste jetzt weiter nachdenken. Über das, was jetzt weiter zu tun war. Darum entfernte er sich wieder von der Gasse und setzte sich mit der geringsten möglichen Belastung für seinen verletzten Fuß hin. Nun, eine Möglichkeit, was er machen konnte, war, zu versuchen, rauszukommen. Er konnte die Wunde sicher gut und geschickt verstecken und einfach so tun, als hätte Kakashi-Sensei ihn nicht getroffen. Ihn nicht gebissen und somit infiziert. Der Ärmel sei dann bei dem Kampf gegen ihn abgegangen, das Blut sei von Kakashi-Sensei. Ja, damit würde er bestimmt durchkommen. Immerhin war Kiba nicht lange genug geblieben, um sich sicher sein zu können, dass Naruto wirklich getroffen wurde. Doch schon während diese Gedanken ihm kamen schüttelte er innerlich den Kopf. Nein. Das war zu gefährlich. Damit brächte er nur die anderen in Gefahr. So hatte es Shizune auch gesagt, oder? Wer getroffen wurde, müsse im Dorf bleiben, damit nicht auch noch das Lager und die Außenwelt dem Untergang geweiht waren. Denn wenn er mitten im Lager mutieren würde, würde er entweder weitere Menschen anstecken oder sie würden ihn einfach töten, wenn sie es schafften. Keine der beiden Möglichkeiten war sehr verlockend. Aber er wollte auch nicht einfach darauf warten, zu mutieren. Er musste jetzt darauf hoffen, dass Tsunade-Obaachan schnell genug das Gegenmittel fand. Sie schaffte das sicher, also gab es keinen Grund zur Sorge. Bis zu seiner Rettung sollte er etwas Sinnvolleres tun als da rumzusitzen! Und er wusste auch, was er zu allererst zu tun hatte. Auch wenn sich das in Zukunft vielleicht als schlechter Schachzug herausstellte, konnte er einfach nicht anders. Er riss sich seinen zweiten Ärmel ab und sah noch einmal in die Gasse, wo er Kakashi-Sensei ‘bekämpft‘ hatte. Dieser lag immer noch bewusstlos und leicht blutend am Boden. Ob die Wunde wohl überhaupt aufhörte zu bluten? Naruto sprang vor ihn, hockte sich hin und verband den Armstumpf. Ja, Kakashi-Sensei war im Moment ein Mutierter und ja, er hatte ihn angegriffen und somit auch infiziert, aber es war immer noch irgendwie sein Sensei, zumindest tief in seinem Inneren, in seinem richtigen Bewusstsein, und er wusste es im Moment einfach nicht. Kakashi-Sensei konnte ja nicht dafür, dass er ihn angegriffen hatte. Es war sein neuer Instinkt, der Naruto angegriffen hatte. Gerade als Naruto fertig mit der Behandlung war stöhnte Kakashi-Sensei auf und war dabei, aufzuwachen. Darum sprang Naruto weg, ehe er dazu gezwungen war, ihm andere Körperteile abzuschneiden. Auf dem Dach stehend sah der Ninja zum Horizont. Von der Sonnte war nur noch ein kleiner Teil zu erkennen, der das Dorf in rotes Licht tauchte, so dass es an eine blutige Landschaft erinnerte. Was es im Moment auch sicherlich war. „Es wird bald Nacht… Ich sollte mir einen Platz zum übernachten suchen.“ Zuerst wollte er es bei seiner Wohnung versuchen. Theoretisch müsste die Wohnung ja frei sein, zumindest wenn niemand eingebrochen und die Wohnung besetzt hatte. Und wenn die Wohnung tatsächlich noch frei war, dann wäre auch seine Versorgung, zumindest zuerst und so lange er diese benötigte, gesichert. Naruto sprang auf und bereute es sofort, weil er seinen verletzten Fuß damit wieder belastete und ein Schmerz von diesem aus durch den Körper fuhr. „Scheiß Biss“, fluchte er murmelnd und mit vom Schmerz verzerrtem Gesicht. Den hätte er beinahe schon vergessen. Zum Glück war die Wohnung nicht allzu weit weg. Innerhalb von 10 Minuten war er da. Aber trotz der geringen Distanz war er ausgelaugt und fertig, als er ankam. Der Virus oder was auch immer es war, das da jetzt in seinem Körper rumschwirrte, machte sich langsam bemerkbar. Das ging überraschend schnell. Oder bildete er sich das einfach nur ein? Hieß das dann auch, dass er schnell mutierte? Schnell schüttelte er den Kopf. Der Gedanke sollte verschwinden. Jetzt würde er erst einmal die Nacht durchhalten und am nächsten Tag dann weiter sehen. Mehr konnte er ja kaum tun. In der Nacht war es zu gefährlich, wen zu suchen. Da konnte er nicht gut genug sehen, um eventuell wen zu erkennen. Also schloss er die Tür auf. Er wollte gerade die Tür öffnen als er im Inneren ein Geräusch hörte. Sofort hielt er inne. Da war jemand drin, das hatte er ja nur zu deutlich gehört. Es hatte sich so angehört wie ein Topf, der zu Boden gefallen war. Nur… war es ein Mensch, der sich in seiner Wohnung Schutz gesucht hat oder ein Mutierter, der sich darin verirrt hat? Er schluckte schwer und nahm ein Kunai zur Hand. Die Andere war immer noch auf der Türklinke. Er atmete tief durch. Dann stieß er die Tür mit einem Ruck auf, das Kunai auf das Wohnungsinnere gerichtet. Im Inneren war es recht dunkel. Die Fenster waren mit Holzplatten zugenagelt, so dass durch diese nur durch die Schlitze, die nicht bedeckt wurden, Licht hineinfiel. Die einfallenden Lichtstrahlen machten den aufwirbelnden Staub sichtbar. Die Lampen waren ausgeschaltet. Entweder als Vorsichtsmaßnahme, damit niemand merkte, dass jemand hier war, oder weil dem Mutierten die Helligkeit egal war und er das Licht nicht brauchte. „Ist hier jemand?“, meinte Naruto laut in die Stille hinein. Er scannte die Wohnung weiter mit seinen Augen ab. Hier schien auf jeden Fall schon mindestens ein Kampf stattgefunden zu haben. Auf dem Boden konnte er Blutlachen erkennen, die verschieden groß waren und verschieden alt zu sein schienen. Auch an den Wänden und den Möbeln waren Blutflecken und Spritzer zu sehen. Es sah nach einem Massenmordschauplatz oder einem Kriegsplatz aus, nur dass die Leichen dazu fehlten. Die Frage war nur: Hat der Kämpfer überlebt oder die Mutierten? Wessen Blut war das überall? Das konnte Naruto auf Grundlage der vorhandenen Hinweise nicht sagen. Plötzlich kam eine Stimme aus dem Wohnzimmer. Die Person schien um die Ecke zu stehen, so dass er sie nicht sehen konnte. „Wer ist da?“ „Also ist es ein nicht mutierter Mensch, der sich hier verbarrikadiert hat“, dachte er sich als er die noch recht jung klingende, weibliche Stimme vernahm. „Ich bin der Besitzer dieser Wohnung und bin hier, um die Nacht hier zu verbringen.“ Der Überraschungsninja wagte einen Schritt in die Wohnung hinein, den Blick die ganze Zeit auf die Ecke gerichtet, hinter der sich die Person befand.. „Da es meine Wohnung ist, weiß ich, dass hier an sich Platz ist und mir ein gewisser Vorrat an Nahrung zur Verfügung steht.“ Schweigen von beiden Seiten. „Hallo, bist du noch da?“, erkundigte sich Naruto und schloss die Tür. Er hatte nicht das Gefühl, dass er etwas zu befürchten hatte. Sie war jemand, der Überleben wollte, er war jemand, der Überleben wollte. Warum sollten sie sich dann nicht zusammenschließen? Zusammen ließ es sich besser Überleben als alleine… Mal abgesehen davon, dass man dann wenigstens Gesellschaft besaß, die einen nicht auffressen wollte. „Du… bist also Naruto Uzumaki?“, zögerte die Stimme. Überrascht sah Naruto zu ihr. Sie kannte ihn? Aber… die Stimme kam ihm nicht im Entferntesten bekannt vor… Woher kannte sie ihn dann? „Ja… ja, genau der bin ich. Woher weißt du das?“ „Ich hab’s auf dem Briefkasten gelesen.“ Dong. Natürlich… und einen Augenblick lang hatte er gedacht, er wäre so etwas wie eine kleine Berühmtheit, die einige auch so kannten. Aber nein, nichts dergleichen… Der Briefkasten, wo sein Name war. Ja klar… Die Stimme kicherte. „Nein, das war ein Witz.“ Nun trat jemand um die Ecke und stellte sich so hin, dass die Person ihn und er die Person sehen konnte. Wie schon von ihm vermutet war es ein junges Mädchen, vielleicht acht oder neun Jahre alt, das langes, blondes Haar hatte. Sie sah recht gepflegt aus, wenn man bedenkt, wie es da aussah. So, als wäre sie die ganze Zeit in Sicherheit gewesen und hatte nicht abhauen oder kämpfen müssen. „Ja, klar, da stand zwar dein Name, aber erstens stand da nur der Nachname und zweitens weiß ich das, weil ich das Bild auf der Fensterbank gesehen habe.“ „Das Bild auf der Fensterbank?“ Naruto sah zu der eben genannten Fensterbank. Dort stand direkt neben der allmählich eingehenden Blume, die er `Uki´ getauft hatte und die dringend Wasser notwendig hatte, das Bild von Team 7, welches sie mal haben machen lassen. Es schien ihm eine halbe Ewigkeit her zu sein, seit sie es gemacht hatten… Er sah wieder zu dem Mädchen. „Und wegen dem Bild wusstest du, wer ich bin?“ „Vom Bild her wusste ich, dass wirklich du hier lebst. Da steht ja nur `Uzumaki´ auf dem Briefkasten drauf, hätte ja so noch jeder sein können! Aber als ich dann das Bild sah wusste ich, dass du es bist und habe mich voll gefreut! Ich finde dich nämlich toll!“ Strahlend sah sie ihn an. Mit diesen Augen sah sie richtig süß aus. Konnte das wirklich wahr sein? Wenn das Mädel es so meinte, wie sie es sagte, dann… Dann war sie ein Fan von ihm? „Darf man fragen warum das so ist?“, fragte er leicht zögernd nach. Er freute sich richtig- neben dem Konohamaruteam- einen Fan zu haben, aber er wusste nicht so recht, womit er sich das denn verdient hätte. „Weil du ein toller Ninja wirst! Du wirst mal das Dorf retten und das finde ich richtig toll.“ Naruto starrte die Unbekannte ungläubig an. „Ich werde mal das Dorf retten? Ooookkk… Und warum bist du dir da so sicher bei?“ Nette Geschichte von ihr. Es hörte sich fast so an, als könnte sie in die Zukunft sehen! Das wäre echt ein guter Witz. „Ich kann in die Zukunft sehen.“ „…“ Konnte die jetzt auch noch Gedanken lesen? „Ja klar und ich bin eine Werbefigur für Coca Cola. In die Zukunft sehen? Natürlich. Wie kommst du nur drauf, dass ich dir das glaube?“ Tja, würde unser Freund den ersten Shippuuden-Kinofilm zu ihm kennen könnte er das vielleicht glauben… Kennt er aber nicht. Das Mädchen pustete ihre Wangen auf und verschränkte ihre Arme beleidigt. „Ich kann das wirklich! So etwas nennt man ‘Visionen‘. Hast du davon etwa noch nie was gehört?“ Naruto sah sie an und dachte nach. Visionen… In die Zukunft sehen… etwas vorhersagen… etwas prophezeien… „Nö, noch nie von so etwas gehört“, antwortete er nach einer ganzen Weile, wobei er sich nicht so sicher war, ob das stimmte. Irgendwas rührte sich bei dem Wort in seinem Kopf, aber er konnte es nichts zuordnen. „Aber sag mir jetzt erst mal, wer DU denn bitte schön bist. Du laberst hier was von in die Zukunft sehen und so was aber deinen Namen hast du mir noch nicht verraten.“ „Oh, sorry. Ich bin Masako Todei. Und wie es ausschaut müssen wir erst einmal eine Weile miteinander klarkommen.“ „Ach, müssen wir?“ „Ja! Immerhin sind wir beide hier im Dorf gefangen, oder? Da sollte man zusammenhalten, damit wir beide überleben!“ Gefangen im Dorf… ja… „Naja, ich werde hier weiter bleiben, das stimmt, aber du kannst, wenn du Glück hast, morgen hier abhauen.“ „Wie meinst du das?“ „Wenn du in die Zukunft sehen kannst dann müsstest du das doch eigentlich wissen“, erwiderte der Blondschopf mit nach oben gezogener Augenbraue. „Visionen habe ich nur von bestimmten Zeitpunkten und von bestimmten Orten und Personen. Ich kann nicht bestimmt, was ich wann sehe und wann genau diese Vision eintritt. Darum habe ich keine Ahnung, wovon du redest.“ „… Natürlich…“ „Pöh, dann glaub mir halt nicht“, schmollte Masako mit weiterhin verschränkten Armen. „Wirst schon noch sehen, was du davon hast!“ „Jaja, ist gut.“ Er musterte sie etwas genauer, denn ihm war etwas an ihrem Arm aufgefallen. Sie trug ein T-Shirt mit etwas längeren Ärmeln, darum war ihm das nicht sofort aufgefallen. Aber ein Ärmel ist etwas hochgerutscht und jetzt konnte er es sehen. „Aber sag mal… wurdest du verletzt?“ „Verletzt?“ Sie sah zum Ninja, dann zu ihrer Wunde und wieder zu Naruto. „Ja, ich habe mir an einer scharfen Kante den Arm aufgeschlitzt. Aber ist weniger schlimm. Es tut nicht weh“, antwortete sie mit einem Lächeln. „Ich habe sofort was drum gemacht, damit es nicht mehr blutet.“ Kinder waren leicht umzustimmen. Sie schien richtig stolz darauf zu sein, es selbst geschafft zu haben. Er wusste zwar nicht, ob es stimmte, was sie sagte, ob sie sich wirklich nur verletzt hatte oder ein Mutierter ihr das angetan hatte, aber im Grund war es auch egal. Immerhin war er schon infiziert. „So, jetzt ist es aber spät. Morgen kannst du rausgehen, da sollten wir so früh wie möglich los. Ich habe nämlich keine Ahnung, wann die Anderen kommen, um wieder hier zu suchen.“ „Und ob sie überhaupt kommen“, dachte Naruto sich noch dazu. Wer wusste schon, ob sie denn wirklich nochmal dahin kamen? „Warum denn jetzt eigentlich nur ich? Komm doch dann mit raus. Dann bist du auch gerettet!“ Masako sah ihn erwartungsvoll an. Naruto lächelte nur matt. „Ich… bleibe hier, um noch nach weiteren Leuten zu suchen, die noch am Leben sind, wie du und ich. Und weil ich so entschlossen bin bleibe ich ganz hier.“ Er konnte ihr nicht sagen, dass er verletzt war. Einmal hätte sie dann Angst vor ihm und würde sicher nicht mit ihm zum Treffpunkt kommen und zweitens konnte sie das sicher sowieso noch nicht verstehen. Naja, sie hätte zumindest Angst, wenn sie wusste, was so eine Verletzung bewirken konnte. Masako strahlte ihn an. „Wie ein richtiger Held!“ Inzwischen war es mitten in der Nacht. Oder schon fast morgen. Auf jeden Fall war es noch dunkel. Masako schlief friedlich in Narutos Bett. Dieser allerdings war wach. Er lag in einem Futon, die Hände unter dem Kopf gelegt, und starrte an die Decke. Er hatte versucht, einzuschlafen, aber er konnte nicht. Nicht, weil verschiedene Gedanken durch seinen Kopf schwirrten und er darüber nachdenken musste. Am Tag wäre an sich genug passiert, um das zu rechtfertigen. Nicht, weil er verletzt war und deswegen Schmerzen hatte. Er hatte deswegen eigentlich gar keine Schmerzen mehr. Er spürte die Verletzung kaum noch, nur, wenn er ungünstig auftrat oder darauf lag. Jedoch hatte sich um die Verletzung herum ein komischer, grauer Fleck gebildet. Das machte ihn schon sorgen, aber das schien sich nur langsam auszubreiten. Nicht, weil Masako bald weg sein würde und er wieder alleine war. Er wollte lieber, dass sie in Sicherheit war, als dass sie weiter in dem versuchten Dorf bleiben musste. Genau das hatte er sich doch gesagt, oder? Er wollte Menschen suchen, die er rausbringen konnte. Und darum tat er das dann auch. Nein, er schlief nicht, weil er einfach nicht einschlafen konnte. Das war alles. Er war kein Stückchen müde. Er wollte und konnte auch nicht schlafen. Nachdem er das nach zwei Stunden bemerkte, in denen er versucht hatte, einzuschlafen, dachte er sich, es hätte keinen Sinn mehr und versuchte es nicht weiter. Er lag da, die Decke beobachtend, und dachte darüber nach, was er denn so noch tun sollte, solange er noch in der Lage dazu war, klar zu denken. Er hatte sich ja vorgenommen, die Leute zu suchen, die noch nicht mutiert waren. Und er hatte jetzt erst einmal Masako gefunden. Die würde er dann am nächsten Tag zu einem der Tunnel bringen, die Shizune ihnen genannt hatte. Hoffentlich waren sie dann auch wieder da… Er wusste ja nicht, wie erfolgreich die Suche war und ob sie noch weiter suchen wollten. Und wenn sie nicht da waren… Tja, dann würde er Masako ja nicht einfach alleine lassen können. Dann würde er mit ihr zusammen wo hingehen. In der Wohnung lassen konnte er sie auch nicht, weil hier an sich jederzeit ein Mutierter reinkommen konnte. Das war zu gefährlich alleine. Aber… wenn er bei ihr wäre, wenn er mutierte? Was dann? Er wusste ja nicht, wann, wie und ob er denn mutierte. Ob er nicht gerettet werden konnte. Aber wenn er mutierte… Ja, würde er dann Masako angreifen und somit auch infizieren? Das konnte er so nicht sagen. Er wusste ja nicht, was er tat, wenn er mutierte. Er wollte sie nicht infizieren… Er wollte nicht Schuld dran sein, dass sie mutierte, wo sie doch durchhielt. Wobei es wahrscheinlich war, dass er das tat, wenn er zu einem Mutierten wurde. Genauso wenig wollte er sie aber auch alleine lassen. „Argh, Naruto, warum denkst du jetzt eigentlich darüber nach?“, fragte er sich dann irgendwann in Gedanken. „Wenn sie gerettet wird von den Anderen musst du dir keine Sorgen darüber machen, dass ihr noch etwas passiert. Also warte das erst einmal ab, dann kannst du weiter über diese Situation nachdenken.“ Er sah auf die Uhr. Es war acht Uhr morgens. So langsam drängte sich die Sonne durch die Schlitze an den Fenstern. Der Überraschungsninja setze sich auf und streckte sich. Sie waren früh schlafen gegangen, da müsste Masako ausgeschlafen sein. Sie konnten erst was essen und dann langsam zu einem der Tunnel gehen. Es dauerte immerhin, bis sie da ankamen, und er wusste nicht, wann die Anderen da sein würden. Wenn sie denn kamen. Da schadete es nicht, früher da zu sein. So verpassten sie sie auf jeden Fall nicht. Er schaute zum Bett, neben dem er direkt schlief, um zu sehen, ob Masako schon wach war. Als er es erkannte, starrte er eine Weile einfach nur auf das Bett. „Aber… wie…?“ Er sprang auf und stellte sich direkt neben das Bett, riss das Kissen und die Decke weg. Aber es war keine Spur von Masako zu sehen. Sie war einfach verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Und er hatte es nicht bemerkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)