Hardest Decisions
Sie saß vor den Blättern und starrte sie an.
Was sollte sie tun?
Wen sollte sie nehmen?
Wem sollte sie das Herz brechen...?
Kurz runzelte sie die Stirn.
Was hieß hier Herz brechen?
Der eine hatte eine Freundin, der andere... nicht.
Leise seufzte sie.
Wieso war das alles nur so kompliziert?
Wieso musste es so weh tun?
Wieso war sie überhaupt verliebt?
Wieso wusste sie genau, wen sie wählen würde?
Und wieso wusste sie, dass ihr das ganze Grübeln, das Nachdenken sowieso nichts bringen würde?
Langsam packte sie die beiden Blätter weg und nahm ein Bild in die Hand, welches sie kurz betrachtete und dann zerriss.
So wollte sie ihn vergessen, ihre Gefühle für ihn zerstören und verdrängen, doch sie wusste genau, dass es sowieso nicht gehen würde.
„Gefühle sind so unnütz...“
Sleepless Nights
Sie lag im Bett und starrte die schwarze Decke an.
Immer wieder musste sie an ihn denken.
Warum nur..?
Sie war doch nicht in ihn verliebt... Oder etwa doch?
Nein... Das war unmöglich.
Immerhin hatte er eine Freundin. Die er liebte...
Was er ihr natürlich immer und immer sagen und vor allem zeigen musste.
Sie hasste diese Frau. Und sie hasste ihn, weil er jene Frau genommen hatte und nicht sie.
Sie kannten sich doch viel länger als die beiden!
Sie hatte doch das Vorrecht...
Wieder seufzte sie.
Wem versuchte sie etwas vorzumachen?
Natürlich war sie in ihn verliebt. Vielleicht sogar mehr als das...
Immerhin hatte sie noch nie solche Eifersuchtsanfälle gehabt - Nur bei ihm.
Er bedeutete ihr also viel. Sehr viel... Leider...
Sie drehte sich zur Seite, als plötzlich ihr Handy aufleuchtete.
Welcher verrückte Mensch schrieb ihr nachts um zwei Uhr noch Nachrichten?
Langsam griff sie nach ihrem Handy und öffnete die Nacht, als sie merkte, wie ihr Herz schneller schlug - Sie war von ihm...
„Ich vermisse dich“
Erstaunt blickte sie jene drei Worte als, während ihr eine einzelne Träne über die Wange floss und sie lächelte.
Hatte sie etwa doch noch eine Chance? Würde es doch noch ein Happy End für sie geben...?
“Ich vermisse dich auch...“
Playing Games
„Wie... sie will nichts mehr von dir?“
Fragend blickte sie ihn an, während er sie nur anlächelte.
„Hat sie das etwa gesagt oder bildest du dir das nur wieder ein?“
Wie üblich runzelte sie die Stirn - Er war also doch frei...?
Sollte das vielleicht ihre lang ersehnte Chance sein? Ihr Happy End...?
Aber stopp, nein!
Er mochte diese... Frau trotzdem lieber als sie.
Das wusste sie, von daher würde sie es nicht schaffen, ihn für sich zu gewinnen.
Warum sollte sie es dann also noch versuchen?
„Hat sie, aber es ist okay...“
„Wieso denn das? Ich dachte...-“
Noch bevor sie weiterreden konnte, sah sie, wie er sich zu ihr runterbeugte und ihr grinsend ins Ohr flüsterte: „Weil es da jemanden gibt, dem ich genauso sehr mag...“
Schnell ging sie einen Schritt zurück und funkelte ihn wütend an.
Sollte sie jetzt etwa ihr Ersatz sein, weil er sie nicht haben konnte?
Glaubte er wirklich, sie würde das mitmachen!?
Wie naiv war er nur...
„Das hättest du wohl gerne...“, zischte sie wütend und drehte sich um, um zu gehen.
„Ich hab' dich schon vor ihr gemocht. Das wusste sie aber auch...“
„Was?“
Sie erstarrte und errötete dann leicht.
Hatte er die andere nur benutzt, um zu sehen, ob sie ihn auch mochte?
Um zu testen, ob sie auch eifersüchtig werden würde...?
Hatte er das wirklich nötig oder hatte er nie gesehen, dass sie ihn auch mochte...?
„Idiot...“
Greatest Fears
Sie blickte vorsichtig zur Seite und sah, wie er friedlich schlief.
Lautlos seufzte sie, dann strich sie vorsichtig über seine Wange und lächelte sanft.
Jetzt hatte er sich doch für sie entschieden.
Jetzt hatte sie, seine eigentliche Freundin, ihn verlassen.
Wegen ihr?
Sie war sich nicht sicher, aber irgendwie hoffte sie es...
Doch hatte es ihm weh getan?
Scheinbar nicht, denn er sprach nicht mehr über sie, seit er mit ihr zusammen war - Sogar bei seinen Freunden.
Wieder seufzte sie, während sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich und ihn betrachtete.
Vielleicht tat er auch nur so...?
Vielleicht vermisste er sie?
Vielleicht wollte er sie sogar verlassen und zu ihr zurückkehren...?
Das wollte sie nicht.
Sie wollte versuchen, genau das zu verhindern.
Immerhin hatte sie ihn nun schon bekommen und jetzt sollte er einfach wieder verschwinden?
War das fair...?
Sie runzelte leicht die Stirn und zog die Hand zurück.
Hatte er sie etwa angelogen?
Spielte er ihr wirklich nur etwas vor...?
Immerhin wusste sie, dass er ein guter Schauspieler war.
Aber konnte er sie täuschen?
Früher hatte sie ihn doch immer sofort durchschaut, aber war sie nun blind? Blind vor Liebe?
Sie hoffte es nicht, aber es konnte wirklich sein.
Vielleicht durfte sie einfach nicht glücklich sein und fiel nun auf ihn hinein, um dann verletzt zu werden?
Bitte nicht...
Alles, nur nicht das...
Sie wollte doch nicht mehr verletzt werden. Vorallem nicht mehr von ihm...
„Was ist los?“
Sie erschrak, als sie aufgrund seiner Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde.
War er wach?
War er etwa schon die ganze Zeit wach und hatte sie beobachtet?
Hatte er etwa ihre Zweifel gesehen...?
„Bist du ehrlich zu mir?“
„Wie kommst du da drauf?“
„Wegen... ihr...“
Sicher war es merkwürdig, sie so unsicher und schwach zu sehen.
Aber das war sie nunmal, wenn es um ihn ging.
Auch, wenn er sich das nicht vorstellen konnte...
Erst schüttelte er den Kopf, dann lächelte er.
Wie konnte sie da noch an ihm zweifeln?
„Ich könnte dich niemals anlügen, das weißt du doch...~“
~~~
Yay, das ist nun das Ende meiner Drabble-One Shots ^_^/~
Ich hoffe, sie haben euch gefallen (Und euch ist vielleicht aufgefallen, dass alle Kapiteltitel genau zwei Wörter lang war. War allerdings nicht wirklich beabsichtigt /D~) und ihr bleibt mir treu..? ;3
xoxo,
Yuuko-chan ♥
