Wie alles begann - Die Geschichte eines Hauskaters von Aicki ================================================================================ Prolog: Wie alles seinen Lauf nahm ---------------------------------- Wie jede Nacht die ich bei meinen Hausleuten verbrachte, war ruhig. Aber irgendetwas war anders... Ich beschloss es heraus zu finden und durchsuchte mein zu Hause nach irgendwas das hier nicht her gehörte. Doch ich fand nichts! Ein Knacken kam aus einem Winkel des Hauses und ich wurde aufmerksam. Ich schlich hin um zu sehen was es war. Ich konnte es nicht glauben.. es war eine Maus! Eine Maus in meinem zu Hause, das konnte ich nicht zu lassen. Ich musste meine Hausleute dieses kleine Ding vom Hals halten. Sie mochten keine Mäuse. Um genau zu sein würden sie mich rausschmeißen, wenn sie erfuhren das ich eine Maus im Haus leben lassen würde. Ich musste sie verjagen. Ich kauerte mich hin und versuchte mich nur auf die Maus zu konzentrieren. Als ich jedoch zum Sprung ansetzte bemerkte sie mich und rannte davon. Ich folgte ihr so schnell ich konnte, doch bevor ich sie erreichen konnte schlüpfte sie durch ein Loch in der Wand nach draußen in den Garten. Sie war weg. Aber ich hatte weiterhin das Gefühl das hier was nicht stimmte. Vom Fensterbrett hatte ich eine bessere Aussicht und somit sprang ich auf dieses um mich von dort aus umzusehen... Die Maus war noch immer da! Mit einem Satz war ich auch schon an meiner Katzenklappe die mich nach draußen lies. Ich setzte meine Pfoten vor die Tür und machte mich auch sofort auf die Maus zu erwischen... Wieder entkommen. Das kann doch nicht war sein. Verflucht noch mal! Ein lautes Knacken ertönte hinter mir und noch bevor ich mich umdrehen konnte spürte ich wie sich Krallen in meinen Rücken hakten und mich zu Boden rissen... Kapitel 1: Nächtlicher Besuch ----------------------------- Lautes fauchen und Miauen war zu hören. Plötzlich konnte ich die Schritte mehrerer Katzen wahrnehmen. Ich versuchte mich zu wehren und mich aus dem Griff meines Gegners zu befreien, doch das alles half nicht! Als die Schritte verstummten, wusste ich sie waren stehen geblieben. Eine Stimme erklang und befahl mich los zulassen. Mein Angreifer gehorchte wie aufs Wort und ich machte einen Satz von ihm weg. Erst jetzt sah ich das ich umzingelt war. Eine zierlich aussehende Katze trat ein Schritt vor und sah mir in die Augen. "Wie heißt du Kätzchen?" fragte sie mich. Ich konnte es nicht fassen. Erst wurde ich angegriffen, dann umzingelt und nun sollte ein Verhör stattfinden oder was?! "Wer will das wissen?" fragte ich und nahm eine abwehrende Haltung ein. Mein Fell sträubte sich und meine Muskeln spannten sich an. Die Kätzin gegenüber setzte sich hin und blieb ganz entspannt. "Verzeih die Unhöflichkeit. Mein Name ist Dornenstern und wir kommen aus dem Wald." Langsam legte sich mein Fell und ich entspannt mich wieder. Sie schien einen friedlichen Eindruck zu machen und ich dachte mir, dass man ihr vertrauen kann. Nun setzte auch ich mich und sah mich in der Runde um. Als mein Blick wieder auf Dornenstern fiel sagte ich kurz: "Ich habe keinen Namen bekommen. Meine Hausleute haben immer andere Namen für mich." Nun trat Dornenstern ins Mondlicht und ich sah ihr zerfetztes Gesicht im Mondschein. Ich erschrak und wich zurück. Was war mit ihr passiert? Würde man mit mir das selbe anstellen? "Du brauchst keine Angst haben, wir werden dir nichts tun. Ich lasse dich schon eine ganze weile beobachten und habe gemerkt das du von der Welt außerhalb dieses Nestes sehr angetan zu sein scheinst." Ein Licht ging an und die Katzen waren drauf und dran zu flüchten. Nur Dornenstern blieb wo sie war. Ein Kater bliebt weiter entfernt stehen und schien auf sie zu warten. "Wenn du willst kannst du mit uns kommen! Überlege es dir. Wir werden wieder kommen." Ohne mich auch nur Antworten zu lassen, war sie auch schon mit dem Kater verschwunden und sie alle verschwanden in den Wald weit hinter dem Zaun der mein Nest abgrenzte. Nun regte sich was im Haus und auch unten ging ein Licht an. Es waren meine Hausleute die wohl nach mir sahen, da ich nicht wie üblich zu ihnen nach oben gekommen war. Ich schlich mich zurück ins Haus auf meine Hausleute zu. Sie nahm mich auf den Arm, um mich nach oben zu bringen wo wir immer gemeinsam schliefen. Es dauerte sehr lange bis ich eingeschlafen war. Dornenstern und die anderen Katzen ließen mir keine ruhe. Auch die letzten Worte gingen mir immer und immer wieder durch den Kopf. Spät in der Nacht schlief ich dann ein. Kapitel 2: Alles wieder ganz normal? ------------------------------------ Die Nacht verlief sehr unruhig. In meinen Träumen tauchten immer wieder diese fremden Katzen auf. Vor allem Dornenstern kam immer wieder darin vor und wiederholte ihre Worte immer und immer wieder. Als meine Hausleute aufstanden, beschloss auch ich aufzustehen und mit ihnen runter zum Frühstück zu gehen. Herrliche Düfte lockten mich direkt in die Küche. Doch zu meiner Enttäuschung gab es wieder Katzenfutter. Der Tag verlief ganz normal und es gab keine Anzeichen, dass die Katzen der letzten Nacht wiederkommen würden. Am Abend, als meine Hausleute zu Bett gingen verließ ich durch meine Katzenklappe das Haus und hielt weiter Ausschau. Nichts.. nicht mal das kleinste Geräusch. Irgendwann wurde ich doch von der Müdigkeit ins Bett gelockt und schlief auch sofort ein. Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Ich schlief bei meinen Hausleute, hielt Ausschau nach den Fremden, doch nichts passierte. Hatte Dornenstern ihr Wort nicht gehalten? Wollte sie mich nur rein legen? Diese und viele weitere Fragen gingen mir im Laufe der nächsten Zeit durch den Kopf. Als ich nach guten zwei Wochen immer noch auf keine Antwort kam, beschloss ich die anderen Katzen zu vergessen und mein Leben so weiter zu leben wie ich es vorher schon getan hatte. Es schien keinen Zweck zu haben. Dornenstern hatte mich belogen. Sie wollte mich nicht bei sich und den anderen Katzen haben. Meine Hausleute würden mich immer lieben. Ich würde also bei ihnen bleiben solange ich konnte. Kapitel 3: Fremde Bekannte -------------------------- Vier Wochen waren vergangen seit dem Besuch der Fremden. Alles war wieder wie früher. Ich spielte mit meinen Hausleuten und achtete darauf das keine Eindringlinge das Haus betraten. Jeden Abend, nachdem ich meine Mahlzeit zu mir genommen und meinen Rundgang beendet hatte legte ich mich zu ihnen ins Bett. Als es schon weit nach Mitternacht war, erwachte ich wegen einem Geräusch was nicht gewöhnlich war. Ich wartete ab,.. doch ...da war es schon wieder. Jemand schlich in meinem Revier herum. Für eine Maus war es zu groß. Vielleicht eine Katze? Aber es konnte doch nicht sein. Keine Katze schlich hier herum. Nicht soweit ich zurückdenken konnte. Ich beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Ich sprang vom Bett und ging zur Tür, wo ich noch mal einen Blick auf meine Hausleute warf. Als ich ein weiteres Geräusch hörte schlich ich mich langsam zur Treppe, von wo aus ich einen guten Blick nach unten hatte. Ein schwarzer Schatten schlich durch das Haus. Ich schlich die Treppen so leise es ging herunter um heraus zu finden wer das war. Da war die Gestalt...sie hatte mir den Rücken zugedreht. Es war eine Katze daran war nicht zu zweifeln. Ich schlich weiter vorwärts um näher heran zu kommen. Mein Fell stellte sich mit jedem Schritt mehr auf. Ich kauerte mich hin und wollte mich gerade zum Sprung bereit machen als eine Stimme von weiter hinten ertönte.. "Du bist kein sonderlich guter Jäger, so wie du dich anstellst!" Ruckartig drehte ich mich um und entdeckte einen Kater, der nun auf mich zukam. Der Kater hatte eine stolze Haltung eingenommen als er sich vor mir hinsetzte. "Ich bin Dunkelstreif und das ist Tigerklaue" - mit einer nickenden Bewegung deutete er auf die Gestalt an die ich mich anschleichen wollte - "Wir sind hier um dich abzuholen!" , fügte er noch kurz hinzu. Es war also doch kein Scherz. Dornenstern meinte es ernst. Freude durch fuhr mich und lies meinen ganzen Pelz kribbeln. Dunkelstreif und Tigerklaue drehten sich zur Katzenklappe die nach draußen in den Garten führte. Als mir klar wurde was ich da gerade tat zögerte ich. Ich blieb vor der Treppe stehen und sah nach oben. Ich wusste nicht ob die beiden auf mich warten würden, ich wusste nur das es mir schwer fiel einfach zu gehen. Ohne auch nur auf irgendwas zu reagieren saß ich da und sah nach oben. Kapitel 4: Der Weg in die neue Heimat ------------------------------------- Es dauert eine Weile, bis ich bereit war zu gehen. Als ich mich nach draußen begab saßen Dunkelstreif und Tigerklaue auf einem Felsen und warteten auf mich. Sie sahen nicht wirklich ungeduldig aus. Sie schienen es sogar zu verstehen das ich Zeit brauchte. Als ich auf sie zu kam standen sie auf und gingen zum Zaun. Ein kurzer Sprung und sie waren drüben. Auch ich setzte zum Sprung an. Ich sprang auf einen Zaunpfahl und drehte mich noch mal um. Ich wollte meinem zu Hause einen letzten Blick würdigen... Als ich mich bereit fühlte mein zu Hause zu verlassen, sprang ich vom Zaun zu den beiden anderen, die wieder auf mich warteten... Nun liefen sie los! Ich beeilte mich ihnen zu folgen. Ohne auch nur noch mal einen Blick nach hinten zu werfen folgte ich ihnen. Es dauerte nicht sehr lange und wir kamen zum nahe gelegenen Wald. Dort angekommen wurden meine Begleiter langsamer. Auch ich drosselte mein Tempo. Ich sah mir die neue Umgebung nun endlich genauer an. Die Bäume waren hoch. Viel höher als die Bäume die es in meinem Garten gegeben hatte. Wir liefen weiter in den Wald rein. Alles sah hier gleich aus. Der Kater der sich mir als Dunkelstreif vorgestellt hatte sprintete nun los. Mit einem Satz sprang er und hielt sich mit seinen Krallen an einem Baum fest. Von dieser Position aus kletterte er nach oben. Auch Tigerklaue tat dies. Ich wartete um zu sehen wo die beiden hin wollten. Als Dunkelstreif oben angekommen war, sah er noch einmal in meine Richtung und verschwand. Erst jetzt sah ich wie riesig dieser Baum war. Kurz darauf verschwand Tigerklaue an der selben Stelle wo auch Dunkelstreif verschwunden war. Ich erinnerte mich diese Art von Bäumen. Nisa eine sehr alt weiße Kätzin die ein paar Gärten weiter gewohnt hat erzählte mal davon, dass es Bäume gab, wo 10 Hausleute sich in einem Kreis stellen konnten und dabei gerade so sich bei den Vorderpfoten halten konnten. Wir alle hielten sie für verrückt, doch was ich nun sah bewies das Nisa nicht gelogen hatte. //Wie nannte sie diese Bäume noch mal...ach ja Mammutbäume//. Gerade als ich mich zu diesem Baum auf machen wollte, kam eine Katze an der Stelle hervor wo die anderen beiden verschwunden waren. Ich brauchte nicht lange um zu erkennen, das es sich hierbei um Dornenstern handelte. Ich wartete ab... Kapitel 5: Meine Ernennung und mein neues Leben ----------------------------------------------- „Ich grüße dich Hauskater", sagte sie zu mir da sie keinen Namen hatte wie sie mich ansprechen sollte. Obwohl das Wort „Hauskater" doch sehr abwertend zu sein scheint, sprach sie ihn aus wie jeden anderen Namen. Ich nickte kurz zur Begrüßung, bevor Dornenstern aufstand und mir mit einem Schwanzzucken bedeutete, dass ich ihr in den Baum folgen sollte. Allein die Vorstellung IN einen Baum zu gehen, fand ich schon ziemlich merkwürdig, da ich es gewohnt war AUF Bäume zu klettern. Aber ich tat es. Mit wenigen Sätzen war ich am Baum angelangt und kletterte diesen ohne Schwierigkeiten nach oben. Dornenstern führte mich zu der Öffnung in dem Baum und verschwand in diesem. Ich streckte kurz meinen Kopf hinein und sah das es eine Art Weg nach unten gab. Dornenstern war schon auf dem Weg nach unten.... Und nun sah ich sie... da waren ungefähr 12 Katzen, die sich in diesem Baum wie zu Hause fühlten. Ich folgte der schildpattfarbenen Katze nach unten. Unten kamen die anderen Katzen angelaufen um sie zu begrüßen. Auch ich wurde von ihnen begrüßt. Sie waren alle recht freundlich. Von einem Felsen nicht weit von uns rief Dunkeltiger alle zusammen... Alle bewegten sich zum einem etwas höher gelegenen Felsen, wo Dunkeltiger zusammen mit Dornenstern wartete. Auch ich begab mich zu ihnen. Kurz nach dem sich alle versammelt hatten, erhob Dornenstern ihre Stimme. „Katzen des BaumClans, lange ist es her, das wir eine Hauskatze bei uns begrüßen durften." Ihr Blick wanderte zu mir. „Tritt vor Hauskater!" Ich tat was sie verlangte und trat vor. „Du hast von deinen Zweibeinern nie einen Namen bekommen. Jeder sollte einen Namen bekommen. Von nun an wirst du Nebelpfote heißen und deine Mentorin werde ich sein. Sollte ich diese Aufgabe einmal nicht nachgehen können wird Dunkeltiger diese Aufgabe übernehmen und dir beibringen was du wissen musst." Ich neigte mich als Zustimmung für diesen Namen. Ich konnte es nicht glauben...ich hatte einen Namen. Auf einmal ging rings um mich herum ein Tumult los...oder so schien es mir...die Katzen kamen alle nacheinander auf mich zu und begrüßten mich und riefen meinen neuen Namen. Nachdem mich alle begrüßt hatten, kam Dunkeltiger auf mich zu. Auch er hieß mich noch einmal Willkommen. Mit einem Nicken gab ich ihm zu verstehen, dass ich seinen Willkommensgruß annahm. Er bedeutete mir mit einem Schwanzzucken ihm zu folgen, was ich sogleich tat. Er zeigte mir den Platz, an dem ich von nun an schlafen würde. Er sagte mir das dies der Schülerbau sei und dort Katzen lebten die älter als 6 Monde seien und ihre Ausbildung zum Krieger absolvierten. Er zeigt mir einen Weg der durch die Wurzeln in einem langen verzweigtem Gang wieder nach draußen Führte. Da wir keinen sogenannten Schmutzplatz haben wurde dieser Weg zur Flucht in Notfällen oder als Schmutzplatzlösung verwendet. Der Eingang lag versteckt so das er nur schwer zu finden war. Ich versuchte mir den Weg einzuprägen das ich in den anderen Tunneln mich nicht verlaufen würde. Außerdem stellte er mir Mondglanz vor. Sie war die sogenannte Heilerin des Clans und kümmerte sich um verletzte Clankatzen. Ich hörte genau hin was Dunkeltiger mir erklärte, um mein neues Leben schnell zu verstehen. Er führte mich weiter durch diesen riesigen Baum zum Teil, wo die Krieger wie er sie nannte, wohnten. Weiter ging es zu den Königinnen die sich um die Neugeborenen und Jungkatzen die noch keine Schüler, so wie ich jetzt einer war, sind. Sogar die älteren Katzen des Clans hatten ihren eigenen Platz...der Baum war mir von außen nur halb so riesig vorgekommen, wie er von innen preisgab. An einer Höhle hielt er an. Er setzte sich und sah mich an. „Hier drinnen lebt Dornenstern" Ihr Name lies mich aufhorchen. Sie schien weit mehr Respekt bei den Katzen zu haben, als ich dachte, da sie ihren eigenen Bau hatte. „Sie ist jedoch nur selten hier, da sie am Clanleben genauso teilnimmt wie wir anderen." Ich nickte, da ich verstanden hatte. Ich hörte wie jemand sich von hinten näherte und drehte mich um. Es war Dornenstern. Dunkeltiger verbeugte sich und zog sich zurück. Ich hatte Dornenstern ihn gar nicht wegschicken hören...aber na gut so konnte ich wenigstens mit ihr reden. „Ich hoffe du lebst dich hier schnell ein junger Nebelpfote." Ich sah sie mit Respekt an und antwortete genauso respektvoll: „Ich werde mich bemühen so schnell es geht zu lernen, um die anderen so wenig wie möglich zu belasten." Dornenstern nickte und fügte noch hinzu: „Wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit an mich wenden." Sie setzte sich. „Morgen früh werde ich dir ein wenig über unseren Clan und deren Leben beibringen. Ich werde dir zeigen wie und wo wir leben und uns ernähren, aber nun solltest du dich ein wenig ausruhen." Ohne noch etwas zu sagen stand sie auf und entfernte sich. Ich befolgte ihren Rat und ging in den Schülerbau um ein wenig zu schlafen. Wie ich schnell feststellte, hatten andere Katzen mir ein Nest bereitgemacht. Ohne groß darüber nachzudenken was nun mit meinen Hausleuten geschehen würde schlief ich ein. Kapitel 6: Mein neues zu Hause und meine erste Jagd --------------------------------------------------- Ich wurde früh am Morgen geweckt. Dornenstern wollte mit mir los. Sie führte mich aus dem Bau der Schüler, den Gang hinauf wo ich gestern runter kam. Auch jetzt fiel mir wieder auf, wie riesig der Baum doch war. Als wir aus dem Baum heraustraten, sah ich wie die Sonne gerade aufzugehen schien. Es war einfach schön. So was hatte ich bei meinen Hausleuten nie gesehen. Dornenstern gab mir mit einem Schwanzzucken zu verstehen, dass ich ihr folgen sollte und kletterte den Baum hinab. Ich folgte ihr und zusammen gingen wir dann durch den Wald. Dornenstern erzählte mir zu fast allem, wo wir lang kamen, was das ist oder was man da macht. Sie zeigte mir die Grenzen des Clans und gab mir zu verstehen, dass ich sie niemals übertreten durfte. Sie zeigte mir den Asphalt Weg, den sie als Donnerweg bezeichnete. Meine Zweibeiner sind oft auf diesem lang gefahren wenn sie Futter oder sich Fell gekauft hatten Sie nannten es glaube ich Kleidung. Ich verstand schnell das mein Leben nicht mehr sein würde wie vorher, aber das störte mich nicht. Sie erklärte mir an den einzelnen Grenzen wo die anderen Clans lebten und wie sie hießen. In dem weiten offenen Gebiet gab es einen WiesenClan, der aber keine große Gefahr ist, da sie selten auf unser Gebiet kamen. Der WasserClan lebte hinter dem breiten Fluss. Sie waren gute Schwimmer und ernährten sich hauptsächlich von Fisch. Ich schüttelte mich. Ich hasste Wasser. Weiter ging es an die Grenze des SchneeClans. Sie lebten in einem Gebirge weit über unserem Tal. Sie waren für ihre hellen Felle bekannt. Auch sie sollte ich nicht unterschätzen. Nun kamen wir zu einem Gebiet, dass alle Territorien miteinander verband. Dornenstern nannte es glaube ich Baumgeviert...Weil dieser Platz von 4 riesigen Bäumen umrandet war. Aber sie waren nicht halb so riesig wie mein neues zu Hause. Als sie mir alles gezeigt hatte, merkte ich das mein Magen knurrte. Dornenstern schnurrte belustigt. „Lass uns gemeinsam etwas jagen", schlug sie vor. Ich sah sie an und nickte dann. Doch ich hatte noch nie was gefangen. Bei meinem letzten Versuch wurde ich von meinem neuen Clan abgelenkt. Das durfte mir nicht noch mal passieren. Ich wollte es dieses Mal richtig machen. „Ich zeige dir, wie es geht." Dornenstern war sehr entschlossen. Sie prüfte die Luft und lauschte. Sie kauerte sich in Jagdstellung hin und dann sah ich ihre anvisierte Beute. Ohne lange zu zögern, machte sie einen Satz und erlegte ihre Beute mit einem einzigen gezielten Biss! Danach kam sie zu mir, legte ihre Beute ab und wartete. Das wollte ich nun auch. Ich erinnerte mich genau daran, wie Dornenstern ihre Beute gefunden und erlegt hatte. Ich prüfte die Luft, versuchte, dass kleinste Geräusch wahrzunehmen und dann fand ich auch schon meine Beute. Ich kauerte mich hin, wippte kurz hin und her und sprang auf meine Beute... Erwischt! Meine erste Jagd als Clankatze war erfolgreich. Stolz und mit erhobener Rute ging ich zu Dornenstern. Sie gratulierte mir und zusammen verzehrten wir dann unsere Beute im Schatten. „Es ist Sonnenhoch, wir sollten nun für den Clan jagen und dann zurück ins Lager gehen." Sonnenhoch? Ich sah nach oben. Sie meinte damit wohl den Mittag. Ich musste mich an einige neue Begriffe gewöhnen, aber das war ok. Ich nickte ihr zu und dann gingen wir zusammen jagen. Ich erwischte zwei Mäuse und Dornenstern brachte eine Maus und zwei Vögel mit. Wow ... ich hatte noch nie einen Vogel gefangen. Sie flogen immer vorher davon und machten dann einen Riesen Lärm. Wir sammelten unsere Beute auf und gingen dann zurück ins Lager, wo uns alle begrüßten. Nachdem wir die Beute zum Frischbeutehaufen, das war ein kleiner Haufen wo die Beute für den ganzen Clan lag, gebracht hatten erklärte mir Dornenstern das es normalerweise üblich sei erst für den Clan zu jagen und sich dann erst selbst zu versorgen. Heute war eine Ausnahme, da alles noch neu für mich war. Kapitel 7: Der SchneeClan ------------------------- Leopardenschweif wurde gerade zum Krieger ernannt, als ein großer Schneesturm losbrach. Das passierte ziemlich häufig in den Bergen, weshalb sich keine Katze sorgen machte. Ihr Bruder Schneepfote war sehr stolz auf sie. Er war noch nicht soweit ein Krieger zu werden, trotzdem freute er sich für seine Schwester. Sie war eine sehr gute Jägerin und hatte es verdient. Er war der erste der ihr gratulierte. Auch die anderen aus dem Clan kamen zur Ihr um ihr zu gratulieren. Schneetatze, einer der Ältesten sah sie mit bedacht an. Er vertraute keinem. Nicht einmal wenn sie zum Krieger ernannt wurden. Auch Sturmpelz und Hagelschnauze gehörten zu den ältesten. Sie gratulierten als einer der ersten der neuen Kriegerin. Nun trat Glanzpelz vor... Leopardenschweif verneigte sich respektvoll.Glanzpelz war ihr Mentor gewesen und deshalb respektierte sie den 2. Anführer mehr als alle anderen. „Ich gratuliere dir meine Schülerin" Glanzpelz gab der neuen Kriegerin anerkennend die Zunge, bevor sie sich mit der Jagdpatrouille auf den Weg machte. Leopardenschweif war stolz auf sich. Sie hatte es geschafft endlich ein Krieger zu sein. Sie war damals das schwächste aller Jungen und hat es geschafft als erster zum Krieger ernannt zu werden. Nun dachte sie jedoch an ihre Schwester.. Weißjunges hatte den Angriff eines Schneefuchses nicht überlebt. Sie war das stärkste der Jungen gewesen und wurde durch so einen blöden Räuber einfach getötet. Sie schwor sich das nie wieder zuzulassen das ein Schneefuchs das Lager betreten würde. Keiner sollte so leiden, wie sie es getan hatte. Sie beschloss nun ein wenig zu Patrouillieren und verließ das Lager, bevor ihre Nachtwache anfing.... Kapitel 8: Der WiesenClan ------------------------- Es war spät, als Sandstern mit der Abendpatrouille zurück ins Lager kam. Moospfote, Eichenpfote und Sonnenherz kamen dicht hinter Ihr ins Lager. Das war der erste Ausflug der Beiden Schüler mit Sandstern. Sie bewunderten ihn, da sie ohne ihren Anführer nie vor das Lager gekonnt hätten. Alle im Clan waren sehr vorsichtig. Den beiden Schülern wurde oft gesagt das sie nicht raus durften, bevor sie sich nicht als Krieger bewiesen hatten. Aber jeder der zum Schüler ernannt wurde musste irgendwann nach draußen. Im Lager war nicht genug Platz, um zu trainieren und das wussten Moospfote und Eichenpfote sehr gut. Moospfote war stolz von Sandstern persönlich trainiert, zu werden. Ihre Schwester Eichenpfote wurde von Streifenschweif ausgebildet. Streifenschweif wurde schon vor vielen Monden zum Krieger ernannt. Auch er wurde von Sandstern ausgebildet. Er war Sandsterns erster Schüler gewesen. Der Tag verging und die Katzen im Lager beschäftigten sich mit allem möglichen. Die Patrouillen kamen und gingen, wie es gerade gebraucht wurde. Auch die Jagdpatrouille macht sich auf den weg. Die Schüler kümmerten sich um die Ältesten und sahen ab und zu bei den Königinnen vorbei, um mit den Jungen zu spielen. Jeder Schüler konnte mit den Jungen spielen, sofern sie nicht ihre Ausbildung zum Krieger und ihre Aufgaben vernachlässigten. Sandstern war der Meinung, dass die Jungen so schon trainieren konnten. Jeder respektierte Sandsterns Entscheidungen, da bisher kein Junges sich ernsthaft verletzt hatte. Die Jungen sollten von klein auf ein Training in einfacher Form bekommen, um später in der Kriegerausbildung schon ihre ersten Erfahrungen gemacht zu haben. Sandstern war stolz auf seinen Clan. Jeder kümmerte sich um jeden, egal wie Alt sie waren. Fleckenherz kümmerte sich um Sandschnauze, die gerade ihre Ausbildung als Heilerin aufgenommen hatte. Nur Fleckenherz und Sandstern wussten, dass Sandstern schon 2 seiner Leben verloren hatte. Fleckenherz machte sich große sorgen. Obwohl ihr Anführer noch mehr als genug seiner Leben über hatte, befürchtete sie das bald eine neue Zeit anbrechen würde... Kapitel 9: Der WasserClan ------------------------- Steinpelz war gerade dabei ihre Vorräte zu sortieren, als Flusspfote in ihren Bau gestürmt kam. "Steinpelz!" Flusspfote erzählte völlig aufgelöst was passiert war. "Regenpfote ist ein den Fluss gefallen und nun hat sie nicht genug Kraft um es zurück zu Lager zu schaffen!" Steinpelz lies alles liegen und rannte mit Flusspfote zu der Stelle an der Regenpfote lag. Eigentlich ist Flussstern immer für die anderen da wenn sie nicht mehr genug Kraft hatten, aber er war auf Patrouille. Er ging immer zu Sonnenhoch auf Patrouille. Als Flusspfote und Steinpelz bei Regenpfote ankamen lag sie schwach im Schilf, nahe des Flusses. Steinpelz überprüft gleich ob Regenpfote schwerere Verletzungen hatte und gab ihr danach die Zunge. Steinpelz kümmerte sich immer um die kleinen. Eigentlich konnten alle WasserClan Katzen gut schwimmen, aber manchmal war die Strömung so stark das Schüler danach viel Kraft verloren hatten um es nicht zurück ins Lager zu schaffen. Nachdem Steinpelz sicher war das es Regenpfote gut ging, machten sie sich mit Flusspfote und Regenpfote auf den Rückweg... Als sie im Lager ankamen warteten Flussstern und Taufell bereits auf sie. Sie hatten von dem Vorfall gehört und warteten nun auf ihre Rückkehr. Flusspfote brachte seine kleine Schwester in den Bau der Schüler damit sie sich ausruhen konnte. Nachdem Steinpelz alles erzählt hatte, machte sie sich auf den Weg zum Frischbeutehaufen um Regenpfote was zu bringen. Nach dem sie was gefressen hatte legte sich Regenpfote schlafen und Steinpelz ging wieder in ihren Bau... Kapitel 10: gute alte Heimat ---------------------------- Es war spät, als Nebelpfote sich noch mal auf den Weg machte, um etwas zu jagen. Er erlegte zwei Mäuse und sogar einen kleinen Vogel, nahe am Waldrand. Er erstarrte, als er sah wo er war. Das war der Teil des Waldes, der ihn zu seinem alten zu Hause, seinem Zweibeinernest führte. Betrübt legte er seinen Kopf auf seine Vorderpfoten. Er sah, wie seine Zweibeinerdame im Garten saß und auf ihn wartete. Sie hatte das schon einmal getan. Auch damals hat sie das Licht im Garten angelassen und auf ihn gewartet. Sie tat ihm Leid. Er war gegangen, obwohl er es gut bei ihr hatte. Auch sein Zweibeinermann kam nun in den Garten. Er setzte sich neben seine Gefährtin und wartete zusammen mit ihr. Nebelpfote fragte sich ob sie jede Nacht dort saßen und warteten, seit er verschwunden war. Plötzlich hörte Nebelpfote etwas. Am Geruch erkannte er, dass es Dornenstern und Mondglanz waren. Er drehte sich nicht um. „Vermisst du dein zu Hause junger Nebelpfote?" fragte ihn Dornenstern, als sie bei ihm ankam. Er seufzte. Er war zwar betrübt zu sehen, wie sich seine Zweibeiner sorgen machten, aber er bereute trotzdem nicht, gegangen zu sein. Er setzte sich auf und antwortete aufrichtig. „Nein, ich bin froh eine Clankatze zu sein." Dornenstern nickte und sah zu Mondglanz. Diese wusste genau, was Dornenstern dachte. Auch sie war eine Hauskatze gewesen, bevor sie in den Wald ging. Dornenstern erinnerte sich an die Zeit zurück, als sie dem Clan beitrat. Nebelpfote sah, das sie in Gedanken war und sagte nichts. Er wollte sie nicht stören. Er sah zurück zu seinem ehemaligen Nest und beobachtete seine Zweibeiner. Es blieb ruhig.... Kapitel 11: Dornensterns Vergangenheit -------------------------------------- Es verging einige Zeit, als Dornenstern zu sprechen begann. „Hör mir zu, junger Nebelpfote." Nebelpfote sah nun wieder zu Dornenstern. „Auch ich war wie du einmal eine Hauskatze. Du musst dich entscheiden, wo du hingehörst, sonst kann das schnell böse enden." Dornenstern sah entschlossen aus. Nebelpfote nickte und machte sich ernsthafte Gedanken. „Ich werde dir erzählen was ich auf mich genommen habe, als ich dem BaumClan beigetreten bin." wieder sah sie zu Mondglanz. Die junge Heilerin hatte sich hingesetzt und ihren Schwanz ordentlich auf die Pfoten gelegt. Dornenstern setzte mit ihrer Geschichte fort.. „Ich war ein junges Hauskätzchen. Meine Familie wurde früh getrennt und wir wurden alle zu unterschiedlichen Zweibeinern gegeben. Ich habe sie danach nie wieder gesehen. Nur meine Mutter war noch da. Mein Vater war ein Clangeborener und meine Mutter eine Hauskatze. Sie war aber nicht immer eine Katze der Zweibeiner. Früher hatte auch sie im Wald gelebt. Sie war ein Einzelläufer:" Nebelpfote blickte bei dem Wort Einzelläufer verwirrt zu Dornenstern. Doch bevor er fragen konnte antwortete Mondglanz: „Einzelläufer sind Katzen, die weder den Zweibeinern, noch zu einem Clan gehören." Dornenstern nickte der Heilerin zu und fuhr dann fort. „Meine Mutter wurde irgendwann von den Zweibeinern aufgenommen, als der Blattfall schon lange vorüber war und die Blattlehre übers Land zog." Auch diese Wörter kannte Nebelpfote nicht, aber er konnte sich denken, was sie damit meinte. Die Menschen spielten immer draußen, wenn die Blätter von den Bäumen gefallen waren. Danach trat eine weiße Zeit an deren Stelle. Die Zweibeinerjungen nannten dies Herbst und Winter. „Eines Tages wurde ich auch von meiner Mutter getrennt, sie starb, als ich noch sehr jung war. Von nun an kümmerten sich meine Zweibeiner noch intensiver um mich... Doch ich war nicht glücklich. Ich fühlte mich gefangen. Es zog mich nach draußen in die Wälder....Eines Tages saß ich auf der Grenze meines Zweibeinernestes, die Menschen nannten dies Zaun, auch du wirst es kennen." Nebelpfote nickte. „Ich saß da und sah in den Wald. Dort sah ich denn ein paar Katzen entlang streuen. Sie kamen auf mich zu. Sie waren sehr vorsichtig, als sie sich meinem Nest näherten. Einer der Katzen sprach mich an. Er kannte meinen Namen. Ich wusste nicht woher, bis er mir sagte das er meinen Vater kannte. Es war Mondstern der ehemalige Anführer unseres Clans. Er holte mich von den Zweibeinern weg und zeigte mir, wie man im Wald überleben konnte, so wie ich es mir dir getan habe. Ich lernte schnell und erfuhr mehr über meinen Vater. Er war von einem Monster der Zweibeiner überfahren worden. Aber ich konnte ihnen trotzdem nicht böse sein. Sie waren es die meine Mutter, meine Geschwister und mich vor dem Kältetod bewahrt haben. Ich blieb im Clan, vollendete meine Kriegerausbildung und wurde später zum 2. Anführer ernannt. Mondstern vertraute mir. Er sah in meinen Fähigkeiten die meines Vaters. Eines treuen Kriegers." Nebelpfote war von der Geschichte fasziniert und gleichzeitig betrübt, dass ihre Familie so früh getrennt wurde. „So nun weist du, warum wir leben, wie wir leben. Wir meiden die Menschen, sind aber Hauskatzen über niemals feindlich gesinnt, denn auch sie sind Katzen wie wir." Nebelpfote nickte erneut, er verstand nun, warum sie so freundlich ihm gegenüber sind. Mondglanz, Dornenstern und Nebelpfote sammelten die Beute, die Nebelpfote erlegt hatte ein und gingen zurück ins Lager, wo die anderen bereits schliefen. Kapitel 12: Clantrubel ---------------------- Ich wurde früh am Morgen wach. Ich hatte sehr viel über die Worte von Dornenstern nachgedacht. Viel...Sehr viel hat sie verloren, bevor sie in den Clan kam. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, das der Clan viele Hauskatzen besaß. Nicht nur Dornenstern und ich kamen von den Zweibeinern. Auch die Mutter von Häherjunges, Falkenjunges, Adlerjunges und Finkjunges kam Ursprünglich von den Zweibeinern. Als sie jedoch Kurz vor dem Wurf war, floh sie in den Wald und wurde zum Einzelläufer. Die Jungen wurden Geboren und nicht lange danach fand Dornenstern sie. Sie half der Mutter bei der Nahrungssuche, da sie es nicht alleine geschafft hätte. Als die junge Anführerin jedoch einmal zu Sonnenhoch kam, um der Königin Frischbeute zu bringen, war sie tot. Überall roch es nach Raubvogel. Nicht weit von dem Platz, an dem sie die Königin gefunden hatte, hatten sich die Jungen zusammen gekauert. Sie waren schwach, da ihre letzte Mahlzeit schon eine ganze Weile zurück lag. Dornenstern beschloss sie mit in den Clan zu nehmen und dort werden sie nun von Glanzauge großgezogen. Es dauert nicht mehr lange und dann werden auch sie zu Schülern ernannt. Glanzauge war eine der Königinnen des BaumClans. Sie war eine nette Kätzin. Ich hatte mich gleich mit ihr angefreundet. Auch die anderen Katzen waren nett, ich kam mit allen sehr gut zurecht. Ich hatte mittlerweile alle Katzen kennengelernt, auch wenn ich noch nicht alle beim Namen nennen konnte. Ich wusste das eine weitere Königin Blütenfell hieß. Schattenschweif, Finsterherz und Dunkelpelz waren drei der Krieger in unserem Clan. Auch sie waren Geschwister, wie man leicht am Namen erkennen konnte. Bei den anderen wusste ich nicht wie sie hießen, ich wusste nur das es noch viele weitere gab die ich erst noch lernen musste... Kapitel 13: Die erste Versammlung --------------------------------- Dornenstern rief alle zusammen, sie wollten zu einer Versammlung im Baumgeviert. Nicht jeder durfte mit , deshalb wählte sie ein paar Katzen aus die sie begleiten sollten. Als sie meinen Namen sagte war ich verwundert, ich war noch nicht sehr lange in diesem Clan und trotzdem wählte sie mich aus. Nicht jede Katze hatte die Möglichkeit zu einer großen Versammlung zu gehen, doch ich sollte diese bekommen. Ich war überrascht, freute mich aber total. Die Sonne war schon lange untergegangen, als wir uns alle zusammen auf den Weg machten. Außer Dornenstern und mir waren noch Blütenfell, Schattenschweif und Finsterherz dabei. Wir waren schnell unterwegs und erreichten das Baumgeviert in nicht all zu langer Zeit. Als wir dort ankamen waren viele Katzen bereits da. Sie waren alle aus den anderen Clans. Ich kannte die Clans noch nicht sehr gut, trotzdem konnte ich ungefähr einsortieren welche Katzen zu welchem Clan gehörte. Dornenstern führte uns zu den anderen, bevor sie mit 3 weiteren Katzen auf einen Höher gelegenen Felsen sprang. Es war ein langer Abend und die 4 Anführer sprachen über verschiedene Probleme. Alle Katzen waren friedlich zueinander, auch wenn sie sonst nicht in den Territorien Willkommen geheißen werden. Die große Versammlung solle ein friedliches Treffen sein, sagte mir Dornenstern bevor wir los zogen. Nun weiß ich was sie damit meinte. Auch wenn die Clans sich gegenseitig bekämpften, sind sie hier doch friedvoll den anderen gegenüber. Blütenfell erklärte mir das die anderen drei Anführer, Schimmerstern aus dem SchneeClan, Flussstern aus dem WasserClan und Sandstern aus dem WiesenClan waren. Alle vier saßen genauso friedvoll wie die Katzen der Clans zusammen und sprachen nacheinander zu uns. Aus dem SchneeClan waren außerdem Leopardenschweif, Schneepfote, Sturmwind und Hagelschnauze da. Ich unterhielt mich mit allen, um sie ein wenig besser kennen zu lernen. Der WasserClan war nicht sehr freundlich, bis auf Steinpelz. Sie sagte mir das dieses mal keine Schüler bei waren, da die Strömung des Wassers im Moment sehr stark wäre und Schüler es nur schwer darüber schaffen. Der WiesenClan wurde von der Schülerin Eichenpfote, Sonnenherz und der Heilerschülerin Sandschnauze vertreten. Sie waren sehr vorsichtig was sie sagten, da sie angst hatten was falsches zu sagen. Trotz unserer privaten Gespräche hörten wir alle den 4 Anführer zu. Jeder betrachte sie mit stolz. Sie alle schienen sehr Weise zu sein. Sie wussten was sie sagten und keinen schien es zu stören das ich als ehemaliges Häuskätzchen nun auch in einem Clan war und an der Versammlung Teilnahm. Es war spät... sehr spät als wir endlich den Rückweg antraten... Kapitel 14: Die Einzellläufer ----------------------------- Als wir auf dem Rückweg in unser Clanlager waren, nahmen wir alle den Geruch von fremden Katzen wahr. Ich wurde nervös. Die Versammlung war vorbei, das heißt das der Frieden nun auch vorbei war...oder? Aber sie rochen nicht nach Clan. Dornenstern drosselte das Tempo und blieb dann irgendwann einfach stehen. 3 Katzen kamen aus dem hohen Gras, das vor uns lag. Mit einen Kopfnicken begrüßte sie die Fremden. Kannte sie die etwa? Nun erkannte ich die drei. Ich hatte sie früher schon einmal gesehen als ich auf meinem Zaun bei meinen Zweibeinern saß. Ich kannte jedoch nicht ihre Namen... "Wir grüßen euch" fing Dornenstern an. Einer der drei fremden nickte, bevor auch er anfing zu sprechen. "Auch wir grüßen euch Dornenstern." nun sah der schwarz weiße Kater zu mir, bevor er weiter sprach. "Wie ich sehe habt ihr einen Neuzugang." Dornenstern sah zu mir. "Das ist Nebelpfote, er hat sich von seinen Zweibeinern abgewandt und ist nun ein Mitglied des BaumClans." "Wenn das so ist...der BaumClan ist für seine Freundlichkeit allen Katzen gegenüber bekannt. Ich grüße auch dich, junger Nebelpfote, ich hoffe du wirst deinem Clan große ehre erweisen." Ich verbeugte mich leicht. "Ich werde mein bestes geben um Dornenstern, die mich so nett aufgenommen hat nicht zu enttäuschen." Ich wusste immer noch nicht wie sie hießen, aber nun ergriff eine weiße Kätzin das Wort. Sie hatte dunkle Pfoten. "Dein Blick sagt mir, dass du noch nicht weist wer wir sind." Ohne das ich was erwidern konnte, fuhr sie fort. "Wir sind Einzelläufer, wir gehören keinem Clan an, aber Dornenstern lässt uns in ihrem Revier ab und zu auf die Jagd gehen. Wir jagen was wir zum überleben brauchen und verschwinden dann wieder. Mein Name ist Dunkelklaue." Mit einem Schwanzzucken deutete sie auf die schwarz weiße Katze neben ihr. "Das ist Weißkehle und das..." Sie deutete mit dem Schwanz auf den Kater neben ihr. "Das ist Narbengesicht" Er trat ins Mondlicht. nun wusste ich woher er seinen Namen hatte. Eine Narbe in seinem Gesicht war im Mondlicht gut zu erkennen. Ich sagte nichts dazu und grüßte sie nur kurz. Nun sprach Dornenstern wieder. "Wir müssen nun weiter, der Clan wartet auf uns. Jagd soviel ihr braucht und dann geht wieder." Auch wenn die Worte nicht sehr gut gewählt waren, war es sehr freundlich gemeint. Wir verabschiedeten uns und gingen dann weiter in Richtung Lager. Kapitel 15: Der WasserClan vergrößert sich ------------------------------------------ Alle waren aufgeregt. Es war endlich soweit. Kieselfleck bekam ihr Jungen. Es wurden schon lange keine Jungen mehr im WasserClan geboren... Alle warteten gespannt darauf wie viele es wohl werden würden. Am späten Nachmittag bekamen sie dann endlich die Nachricht. Es waren 3 Jungen. Sie bekamen auch gleich ihre Namen. Waschbärjunges und Otterjunges waren 2 Kätzinen. Biberjunges war der einzige Kater in seinem Wurf. „Die sind ja so süß" sagte Regenpfote. „Alle kleinen Tiere sind süß" antwortete Flusspfote, der den ganzen Trubel nicht sehr mochte. Nun kam Flussstern zu der Menge. „Kieselfleck braucht ruhe, ihr solltet sie in ruhe lassen und lieber euren Aufgaben nachgehen. „Ja Flussstern" antworteten die beiden Schüler gleichzeitig. Kieselfleck musste schmunzeln. Damals wurde auch um diese Jungen Trubel gemacht. Sie war froh, dass ihre Jungen mit der gleichen Begeisterung aufgenommen wurden. Wasserstreif war ihr immer eine sehr gute Freundin gewesen. Ein seufzen entglitt ihr. Sie vermisste Wasserstreif sehr. Alle vermissten sie, aber keiner so sehr wie Kieselfleck. Sie waren damals zusammen zu Schülern ernannt worden. Sogar die Kriegerausbildung hatten sie gemeinsam abgeschlossen. Und nun... Nun musste sie alleine weiter machen. Obwohl es noch andere Königinnen gab und der Clan sich sehr gut um die Königinnen kümmerte, fühlte sich Kieselfleck oft allein. Nun betrat Seidenbach den Bau der Königinnen. Auch sie war eine Königin gewesen. Jedoch waren ihr Jungen schön längst zu Schülern ernannt worden. „Ich soll dir ausrichten, dass Gewitterkralle auf dem Weg ist, er wird bald hier sein." Das freute Kieselfleck. Gewitterkralle war der Vater ihrer Jungen. Er war gerade auf dem Weg die Grenzen abzulaufen. Seidenbach schleckte Kieselfleck noch einmal zwischen den Ohren und verschwand dann um die nächste Jagdpatrouille an zuführen. Kapitel 16: Der Hinterhalt -------------------------- (Anfangs aus der Sicht von Lichtfell aus dem SchneeClan, danach ganz normal weiter) „Ich musst mich beeilen, mein Clan zählt auf mich.“ Immer wieder sagte ich mir selbst den Satz. Ich war auf den Weg zum BaumClan Lager. Unser Clan hatte einen harten Kampf hinter sich und der BaumClan hat einfach den stärksten Heiler. Wir brauchten jede Hilfe, die wir bekommen konnten. Der WiesenClan war unserem Clan feindlich gesinnt, da sie Angst hatten aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden...und...der WasserClan...der hat uns noch nie geholfen. Der BaumClan ist der einzige Clan, auf den wir uns verlassen können. Ich musste mich also beeilen. Schnell rannte ich an der Grenze der Gebiete lang, quer durch das Baumgeviert, um in den Wald des BaumClans zu kommen. Ich erreichte die Ahornlichtung. Eine Lichtung, auf der ein riesiger Ahornbaum stand, der oft verzweigt war. Ich musste verschnaufen. Den ganzen Morgen war ich gerannt. Ich konnte nicht mehr. Ich beschloss unter dem Ahorn eine kurze Rast einzulegen, um zu verschnaufen. Erst jetzt merkte ich, wie ruhig es hier war. Kein Tier gab einen Mucks von sich. Ich prüfte die Luft und lauschte wie bei der Jagd, aber nichts war zu finden... Ich beschloss weiter zu gehen, um den BaumClan schnellstmöglich zu erreichen. Ich wollte gerade loslaufen, als ich über mir in den Ästen ein knacken hörte. Als ich nach oben sah, sah ich sie. Der ganze Baum war voller Katzen. Ich machte mich bereit zum rennen, doch da war es schon zu spät! Eine der Katzen packte mich und riss mich zu Boden. Ich wehrte mich. Fauchen und kratzen hallte über die Lichtung... (ab hier normale Sicht) Wir waren gerade auf Patrouille, als wir Kampfgeschrei hörten. Dunkeltiger wusste sofort das es von der Ahornlichtung kommen musste. Er beauftragte Tigerklaue, Verstärkung zu holen und rannte dann mit dem Rest von uns los, um zu sehen, wer da miteinander kämpfte. Die Ahornlichtung, lag in unserem Gebiet und deshalb war es unsere Pflicht, Eindringlinge zu vertreiben und Kämpfe weitestgehend zu verhindern. Als wir ankamen, war es kein richtiger Kampf, wie wir Gedacht hatten, es war schlimmer... Lichtfell aus dem SchneeClan lag unter einem Massigen Kater begraben. Ich kannte sie nicht gut, aber ich erkannte sie sofort. Ohne zu zögern, griffen wir ein. Sofort ging ein richtiger Kampf los. Fellfetzen flogen durch die Luft und jede Katze gab ihr bestes. Es sah nicht gut aus für den BaumClan, wir waren in der Unterzahl, doch dann hörte ich es. Es war der Kampf schrei des BaumClans, gleich am ersten Tag, als ich ihn hörte, habe ich ihn mir eingeprägt. Sie waren da... der BaumClan...unsere Clangefährten kam uns zur Hilfe. Der Kampf dauerte nun nicht mehr sehr lange. Die fremden Katzen ergriffen die Flucht. Nun nahm ich mir die Zeit heraus zu finden, welchem Clan sie angehörten, aber bis auf Lichtfell erkannte ich niemanden... Lichtfell...ich sah zu ihr... Sie lag schwer verletzt auf der Lichtung und ihr Atem war schwach. Da kam auch schon Mondglanz angerannt. Sie war mit in den Kampf gezogen, um gleich vor Ort zu sein. Ein Glück gab es sie. Man konnte sich immer auf sie verlassen. Ohne zu zögern, begann sie Lichtfell nach größeren Verletzungen abzusuchen... Kapitel 17: Böse Überraschung ----------------------------- Mondglanz untersuchte Lichtfell sehr vorsichtig, denn sie wusste ja noch nicht, wie schwer sie verletzt war. Als sie fertig war, bestätigte sie uns, dass es keine größeren Verletzungen gab und Lichtfell schnell wieder zu sich kommen würde. Wir warteten ab... Wie Mondglanz uns bestätigt hatte, dauerte es nicht lange und Lichtfell kam zu sich. Wir warteten gespannt, was Lichtfell uns zu sagen hatte und waren dabei sehr wachsam, da wir nicht wussten, ob die Fremdlinge noch mal wieder kommen würden. Lichtfell berichtete uns von dem Angriff auf ihren Clan. Sie wurden von fremden Katzen angegriffen, die keinem Clan angehörten. Zumindest hatte keine Katze einen Clangeruch erkannt. Der gesamte Clan wurde geschwächt und sie wussten nicht, ob sie einen weiteren Angriff überstehen würden. Lichtfell hatte ihren Clan verletzt zurückgelassen, um im Auftrag von Frostschweif Hilfe zu holen. Mondglanz zögerte nicht lange und stimmte zu dem SchneeClan zu helfen. Auch Dornenstern gab Lichtfell die Zustimmung auf Hilfe. Erleichtert seufzte Lichtfell auf. Dornenstern teilte Mondglanz, Tigerklaue, Dunkelpelz, Erdpfote und mich ein sie zu begleiten. Aber zuerst mussten sie noch Vorbereitungen Treffen, um den Weg ins Gebirge unbeschadet zu überstehen. Waldkatzen waren es nicht gewohnt, ins Gebirge zu gehen. Die Temperaturen sinken da meist unter 0°C ab. Nur die SchneeClan Katzen können in diesem Gebiet leben. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu unserem Lager, wo Mondglanz uns etwas für den Weg geben wollte. Doch als wir schon fast da waren, nahmen wir einen seltsamen Geruch war... Wir beeilten uns, um schnell ins Lager zu kommen. Als wir zum Sammelplatz kamen, blieben alle plötzlich stehen. Unsere Königinnen waren dort und vor ihnen lagen Häherjunges und Finkjunges blutig auf den Boden. Der Geruch, den wir von weitem wahrgenommen hatten, war ihr Todesduft! Gejaule war im gesamten Lager zu hören und alle ließen ihrer Trauer freien Lauf. Dornenstern ging zu den beiden Jungen und legte sich zu ihnen. Sie musste sich furchtbar fühlen. Als deren Mutter im Sterben lag, hatte sie ihr versprochen, auf die Jungen zu achten und sie zu großartigen Kriegern auszubilden. Nun traten Mondglanz und Lichtfell an ihre Seite. Auch wenn Lichtfell nicht zum Clan gehörte, trauerte sie mit uns, denn keine Katze sollte so leiden... Mondglanz wusste, dass sie sich um die Königinnen kümmern musste, denn auch sie haben einiges abbekommen, doch sie fühlte sich nicht in der Lage dazu. Lichtfell stupste Mondglanz kurz an, was ihr die Kraft gab sich um die beiden Königinnen zu kümmern. Sie ging zu ihnen herüber und sah das es keine größeren Verletzungen waren. Sandpfote eilte schon mit Spinnenweben herbei die sie gesammelt hatte, um sie auf die Wunden der Königinnen zu drücken. Sie würde eine gute Heilerschülerin abgeben und der ganze Clan wusste es. Mondglanz kümmerte sich kurz um die Wunden und informierte sich, was geschehen war... Während ein Großteil des Clans uns zu Hilfe auf der Ahornlichtung kam, waren die Königinnen mit den Jungen und wenigen anderen zurückgeblieben. Sie hätten nicht damit gerechnet, dass etwas passieren würde und deshalb haben sie die anderen für Patrouillieren oder Jagdausflüge gehen lassen. Als sie unachtsam waren, hatte sich ein Fuchs durch den Hintereingang geschlichen und war bis in die Kinderstube vorgedrungen. Leider hatten es Blütenfell und Glanzauge zu spät mitbekommen und konnten 2 der 4 Jungen nicht mehr retten. Es gelang ihnen jedoch den Fuchs zu vertreiben, bevor er noch die beiden anderen erwischen konnte, die sich versteckt hatten. Nachdem Mondglanz die beiden Königinnen versorgt hatte, versicherte sie sich, dass mit Falkenjunges und Adlerjunges alles in Ordnung war. Danach ging sie erneut zu Dornenstern, die immer noch bei Häherjunges und Finkjunges wachte. Dornenstern bestätigte, dass sie und der Clan sich um die Totenwache kümmern würden. Mondglanz sollte alle Vorbereitungen treffen, um mit Lichtfell und dem Rest, der zugeteilten Gruppe aufbrechen zu können. Mondglanz wollte widersprechen, sah aber ein, dass es keinen Sinn hatte, und gab nach. Sie und Lichtfell bereiteten alles für den Aufbruch vor. Lichtfell hatte gesagt, dass es in Ordnung sei, dass sie bei der Totenwache anwesend sei, da dies ein wichtiger Teil des Clanlebens sei. Mondglanz bedankte sich und legte sich in die Nähe von Dornenstern, um gemeinsam mit dem Clan die Totenwache abzuhalten. Dies war meine erste Totenwache seit ich beim Clan war und auch wenn ich die beiden Jungen nie richtig kennen gelernt hatte fühlte ich eine leere die mich nun erfüllte. Am Nächsten morgen brachen dann Lichtfell, Mondglanz, Tigerklaue, Dunkelpelz, Erdpfote und ich auf und schlugen den Weg in die Berge ein... Kapitel 18: Die Behandlung -------------------------- Es war bereits Sonnenhoch, als wir endlich das Lager des SchneeClans erreichten. Obwohl die Sonne schien, war es hier eiskalt. Mondglanz hatte sich von Lichtfell erzählen lassen was vorgefallen war um dann schon mal ein paar Notwendige Kräuter unterwegs einzusammeln. Da der SchneeClan weit oben in den Bergen lebte, hatten sie wenig Möglichkeiten die richtigen Kräuter parat zu haben. Mondglanz wusste dies und sammelte mit dem Rest der Gruppe ein paar wichtige Kräuter unterwegs ein. Einige fanden sie an der Flussgrenze ihres Territoriums, welches sie vom Zweibeinerort abschirmte. Weiter ging es über hügeliges Gelände Richtung Berge. Dort fanden sie ebenfalls das ein oder andere Kraut, welches nützlich werden konnte. Wie Mondglanz vermutet hatte, gab es im Gebirge kein einziges Kraut welches für Heilerkatzen wichtig war. Im Lager angekommen, hatte die Gruppe unter anderem Brennnesselblätter, Thymian, Rosmarin, Mohnsamen und Wollziest. Wollziest war etwas, dass Mondglanz vorher noch nie gehört hatte. Lichtfell hatte ihr erklärt, dass Frostschweif dies benutzt um Katzen wieder zu Kräften kommen zu lassen. Ohne groß nachzufragen, haben Nebelpfote und Erdpfote die Pflanzen mitgenommen. Die Wurzeln haben sie jedoch nicht mit ausgerissen, damit wieder neue Pflanzen dort nachwachsen konnten. Mondglanz ging direkt auf Frostschweif zu und fragte ihn, wie schwer die anderen verletzt waren. „Die meisten von ihnen sind stark verwundet und Bluten. Die Unverletzten oder die mit kleineren Verletzungen sind los um Spinnenweben zu holen, um die Blutungen zu stoppen.“ Antwortete Frostschweif müde. Man konnte ihm ansehen das ihm der Zustand der Katzen sehr zu schaffen machte und das er am Ende seiner Kräfte war. Mondglanz schob ihm ein paar Mohnsamen hin und versicherte ihm, dass sie sich so gut es ging, um seine Clankameraden kümmern würde. Frostschweif nickte nur kurz und rief dann Schneepfote herbei, welcher auch sofort angelaufen kam. Frostschweif war anzusehen das seine nächsten Worte nur sehr ungern von ihm ausgesprochen wurden, aber an seinen Schüler gewandt sagte er „hilf Mondglanz so gut du kannst und höre auf das was sie sagt“. Der Schüler nickte und sah dann zu den Mohnsammen. „Sind die für dich?“ fragte der Schüler und sah Frostschweif erneut an, welcher zur Antwort nickte. „Mondglanz ist eine hervorragende Heilerin und ich weiß das sie alles in ihrer Macht stehende tun wird, um unserem Clan zu helfen“. Nach diesen Worten sah Frostschweif ein letztes mal dankend an, bevor er die Mohnsamen zu sich nahm und sich dann in seinen Bau zurückzog. Mondglanz sagte nichts weiter. Nicht viele Katzen wussten was mit Frostschweif los war, aber er hatte sich ihr eines Nachts während des Halbmonds anvertraut. Der SternenClan hatte ihm ein Zeichen gesandt. Er würde bald mit ihnen im Sternenvlies vereint sein. Mondglanz machte sich sorgen, denn soweit sie wusste hatte er noch keinen Schüler ernannt, welcher seine Nachfolge antreten würde. „Was soll ich tun Mondglanz?“ Schneepfote riss sie aus ihren Gedanken und es wurde ihr wieder bewusst wo sie war. Sie sah den kleinen Schüler an, der so eifrig darauf wartete loszulegen. „Er wäre ein guter Schüler“ dachte sie sich bevor sie ihm einen Auftrag gab. „Siehst du das hier?“ fragte sie Schneepfote, der nickte und gleich darauf antwortete „Wollziest, zur Stärkung das die Katzen die krank sind schnell wieder auf die Pfoten kommen“. Mondglanz nickte „sehr gut. Mach bitte kleine Portionen fertig, so dass wir so viele Katzen wie möglich damit versorgen können“. Ohne ein weiteres Wort nahm sich Schneepfote das Wollziest und fing an es in kleinere Portionen zu teilen. Tigerklaue gab Erdpfote, seinem Schüler mit einem Schwanzschnippen ein Zeichen Schneepfote zu helfen, was dieser dann auch ohne Wiederworte tat. Die Behandlungen der verletzten dauerte den restlichen Tag und ging noch weit bis nach Mondhoch, als Mondglanz und die anderen den SchneeClan soweit versorgt hatte, dass sie sich beruhigt schlafen legen konnten. Nur ich kam nicht zur Ruhe mit den ganzen fremden Gerüchen und verletzten um mich rum. Wir hatten seit unserem Aufbruch keine Frischbeute mehr zu uns genommen, aber es gab gerade mal genug für den SchneeClan und diese brauchten diese dringender als wir. Die meisten Katzen des SchneeClans und auch meine Clangefährten schliefen bereits als ich mir die Kräuter und ihre Wirkung noch mal durch den Kopf gehen ließ. //Wollziest zur Stärkung...Brennnesselblätter bei Schwellungen......Mohnsamen zur Beruhigung...und..Thymian gegen Angst und Nervosität...// ich wusste es fehlt noch eins, aber mir wollte es einfach nicht einfallen. Es dauerte eine ganze Weile bis es mir endlich einfiel...es war Rosmarin die Mondglanz hauptsächlich für die schwächeren Katzen benutzt hatte um den Kreislauf anzuregen. Nachdem ich mich vergewissert hatte das alle schliefen und keine Katze Mondglanz brauchte fiel auch ich in einen tiefen, Traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)