Licht und Dunkelheit von Diracdet (Teil 6 des Detektiv Conan-Noir Crossovers) ================================================================================ Kapitel 13: Die Sorgen eines Fotokünstlers ------------------------------------------ Hallo an alle Lesenden, und willkommen zum letzten Kapitel von 'Licht und Dunkelheit' für dieses Jahr. Gewissermaßen als kleines Vorweihnachtsgeschenk. ^.~ Erstmal wieder ein ganz herzliches Danke Schön an alle fleißigen Kommischreiber, die unermüdlich immer wieder dazu was zu sagen haben, und es auch verkünden. Ich danke euch wirklich sehr. Manchmal klingt das vielleicht wie eine Floskel, aber es hilft ungemein dieses Feedback zu bekommen, wie andere Leute als man selbst das eigene Gekritzel interpretieren. Also nochmals vielen Dank. ^______________^ So dann also zurück zum Schloss und zum Fotokünstler Daijo Hino. Ich sage es vorweg, es ist sehr wenig Kunst hier drinne, außer ein paar Nuancen ab und zu. Dafür viele Informationen zum Fall und Hintergründe. Alles zum mitraten. ;] Damit ihr über Weihnachten was zu tun habt... XP Nun gut, ohne weitere Vorrede zum Kapitel. Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2010. Das nächste Kapitel kommt dann am 06.01.10. Bis dahin eine geruhsame, besinnliche und fröhliche Zeit. Viele liebe Grüße, Diracdet Kapitel 13: Die Sorgen eines FotoKünstlers „Du hast schon Recht, Heiji... Es macht alles noch keinen rechten Sinn...“, stellte Mori entnervt fest, als er die Treppen hoch stieg in die nächste Etage. Er sprach damit insbesondere auch Inspektor Takagi an, der ja vom Gespräch eben nichts mitbekommen hatte und neugierig aufsah. „...dass es zwar offiziell hieß, Herr Tashija hätte am Tag seines Verschwindens die Wäsche gewaschen, aber es niemand sah, hatten wir bisher als Indiz gedeutet, dass das ein Trick des Täters war. Aber dann käme nur Herr Tomoko in Frage. Und es machte nur Sinn, wenn er damit den Todeszeitpunkt verschleiern wollte, weil die anderen glauben sollten, er wäre noch lebendig gewesen. Das Problem ist nur, dass Tomoko selbst behauptete, den Wäschestapel am Tag vor dem Verschwinden noch vor dem Abendbrot gesehen zu haben, an welchem Herr Tashija teilnahm. Sprich, er verbrät unnötig seinen einzigen möglichen Vorteil und macht sich nur selbst verdächtig, weil er der einzige ist, der es wusste, obwohl Herr Tashija es hätte erwähnen können.“ „Dazu kommt, dass Herr Hino die Waschmaschine am darauf folgenden Tag hörte...“, ergänzte Heiji mit am Kinn verkrampften Händen. „Und schließlich, dadurch, dass sich die Künstler isolieren, außer für die Mahlzeiten, hat keiner großartig ein Alibi außer eben für diese kurzen Zeiten. Sagen Sie, fand die Polizei dreckige Wäsche in Herrn Tashijas Zimmer?“ „Ähm... nein, die war sauber und die Schränke wirkten auch so weit gefüllt mit Sachen, die zu seiner Größe passten.“ „Dann hat es sich wohl echt erledigt.“, resignierte Mori. „Er muss kurz zuvor gewaschen haben, sonst wäre entweder Wäsche da, oder die Schränke nicht voll. Mehr zu kaufen als man Platz hat, scheint mir zumindest sehr abwegig und sinnlos. Und wenn die Wäsche früher war, hätten es die anderen Künstler erst recht mitbekommen.“ „Hm... und wenn zwar Herr Tomoko vollständig die Wahrheit sagte, dann aber ein anderer als Täter Herrn Tashija umbrachte und zur Tarnung dessen Wäsche wusch und selbst zurückbrachte?“, konterte der Beamte, erhielt jedoch nur ein kurzes Schütteln. „Warum der Aufwand, wegen ein paar Stunden? Wenn wir jetzt die Leiche finden, vielleicht im Wald, bei diesen klimatischen Bedingungen, können wir froh sein, wenn wir den Todestag bestimmt kriegen... nein ich fürchte, unsere Erkenntnis vom Gespräch eben ist nur, dass der verschwundene Künstler tatsächlich seine Wäsche gewaschen hat...“ „Nicht ganz...“ Heiji sprach mehr zu sich selbst, blickte stur nach vorne. „Es gibt zwar noch ein paar abwegige Varianten, aber so weit haben Sie schon recht, Mori, er wird sie sehr wahrscheinlich selbst gewaschen haben. Aber das Gespräch war nicht so nutzlos.“ „Ach nein?“ „Herr Tomoko hat, gewollt oder ungewollt, uns ein Motiv für die Tat geliefert. Geld. Wie sagte er, es ist halt immer noch eine brotlose Kunst und man muss gut haushalten? Für ihn gilt das sicher noch etwas extremer als für Herrn Hino und Herrn Yamamura, aber alle sind sicher nicht wohlhabend und sehr erfreut über ihr hiesiges Heim. Herr Tashija aber scheint aus einer zumindest wohlhabenden Familie zu stammen, wenn sie im Urlaub, ähnlich wie Kazuha, von Japan auf die Kanarischen Inseln fliegen konnten, das ist alles andere als ein üblicher Sommerurlaub. Und Herr Tashija war wohl noch öfter da, oder zumindest länger, wenn er sich so tiefgehend mit César Manrique befasst hatte. Vielleicht steckt etwas derartiges dahinter...“ „Aber wie? Meinst du, einer der Künstler hat sich was von Tashija geliehen und dieser hat ihn dafür erpresst?“ „Keine Ahnung, ich spekuliere nur. Bisher erschließt sich mir einfach nicht, was diese Künstler miteinander groß zu schaffen hatten. Aber ich glaube, Herr Hino kann einige meiner Fragen beantworten. Oh... wenn man vom Teufel spricht...“ Sie befanden sich auf etwa zwei Drittel der Treppenhöhe, als Heiji aufsah und die anderen durch seinen Kommentar dazu brachte ebenfalls Herrn Hino am oberen Treppenrand zu erblicken. Er stand da, beobachtete von sicherer Entfernung aus die heraufsteigenden Gäste. Sein Blick war undeutlich, nicht frei von Skepsis, die er eigentlich seit der Eingangshalle abgelegt zu haben schien, aber auch nicht wirklich unruhig, nervös... oder überhaupt... negativ. Keinem war klar, wie viel er vom Gespräch mitbekommen hatte, sie sprachen leise, umgekehrt war die Akustik nicht schlecht. Aber das eigentlich verwunderliche war, dass der Fotograph sie gar nicht direkt ansah. Er stand an der Brüstung, starrte hinunter in das künstliche Treppenhaus, welches durch die weiten Stufen, die sich zu zwei Seiten jeweils an den Wänden entlang hangelten, gebildet wurde. Tiefe Nachdenklichkeit hatte ihn umfasst, vielleicht hatte er auch gar nichts gehört, unabhängig davon, wie laut sie gesprochen hatten. „Hallo, Herr Hino.“, begrüßte ihn Kogoro verwundert. Dieser war noch verwunderter, schaute auf, gab den Blick auf die deutlichen Augenringe wieder. „Oh... Sie sind schon da. Ich war... war wohl nicht ganz bei der Sache.“ Als er den Kopf hob, wirkte sein glasiger Blick schon fast resignierend. „Worüber... haben Sie nachgedacht, wenn ich fragen darf?“ „Hm... ich weiß es nicht genau. Ich... habe so ein unbestimmtes Gefühl einfach... erst Atsushiro, dann Conan... nun sind Sie alle hier... ist etwas passiert, Herr Mori? Ist etwas... etwas wirklich schlimmes womöglich...“ Er schien sich über dem Gedanken die Nägel abzukauen, es blockierte fast seinen Verstand, was Kogoro sichtlich überraschte. Er hatte Hino nicht nur gestern als sehr gefassten Mann erlebt, der, allein wegen der Geschichte mit seinem Foto, sich mit allen Widrigkeiten des Lebens zu arrangieren schien, auch heute wirkte er so sicher. War das vielleicht nur gespielt, oder ging es ihm darum, was seine Kollegen von ihm hielten? Heiji trat am Detektiv aus Tokio vorbei auf den Künstler zu, lächelte bescheiden. „Nein, nicht doch... zumindest nicht, so weit wir es sagen können. Wir behalten uns nur alle Möglichkeiten offen, das ist so ein Detektiven-Fimmel, wie Ihre Künstler-Macken.“ „Was... äh... oh ja... schon klar, witzig.“ Kaum einmal vorher wirkte er so erschöpft wie in diesem Augenblick. Seine Hand griff unwillig an die Stirn, fuhr über die Augen, bevor er tief ausatmete. „Verflixt, die Müdigkeit übermannt mich bald.“ „Was haben Sie denn über Nacht getan?“ „Das war es ja, im Prinzip konnte ich weder schlafen, weil mir diese Dinge durch den Kopf schossen, noch irgendetwas bestimmtes anderes machen, weil ich mich kaum konzentrieren konnte. Zumal das bei mir auch so eine Sache ist, rausgehen in der Nacht mach ich selten für Bilder und hier drinne sind meine Fähigkeiten doch recht begrenzt.“ Er gähnte heftig, bevor er sich in Richtung seines Zimmers begab. „Ich habe das, was ich meistens mache, wenn ich mich nicht konzentrieren kann, getan. Ich habe meine Alben geordnet, einige Bilder auf Filmen entwickelt, die noch nicht entwickelt waren, die Kameras überprüft, irgendetwas, um mich abzulenken von dem Bild des armen Conan gestern. Hat Katsui nicht auch was entsprechendes gemacht, nachdem Sie gestern Abend weg waren?“ Alle drei Kriminologen blickten neugierig auf. Ablenkung... Nervosität also doch... es war wohl wirklich wie Heiji vermutete. Wer auch immer der Verantwortliche war, stürzte sich wahrscheinlich danach in Arbeit, um seine Gedanken zu ordnen. Wohl wissend, dass die anderen Künstler das gleiche tun würden und er sich somit gut tarnen würde. 'Deshalb also hat er Conan, nachdem er gegen das Rohr geschleudert wurde, so offen auf der Treppe positioniert. Damit die anderen Künstler ihn ebenfalls sehen und alle das Bild des bewusstlosen Grundschülers eingebrannt bekommen und die gleiche Reaktion zeigen. Hätte er ihn versteckt, wäre es natürlich nur zu noch mehr Untersuchungen gekommen... Was aber auch bedeutet, dass der Täter wohl schon eine starke eigene Reaktion wegen Conan hat... also doch kein skrupelloser Mörder? Oder nur weil Conan ein Kind ist...?' Kogoro antwortete schließlich. „Nun ja, er hat an seinem Marmorblock gearbeitet.“ „Ach, dann ist er also noch so weit klar im Kopf gewesen, dass er professionell arbeiten konnte?“ „Nun ja, er hat an einer Stelle, wo er später wohl eh alles weghauen will, die Bearbeitungsfähigkeit des Marmors getestet. Er hat dort ein durchgängiges Loch, durch das Material gehauen.“ Mit einem Mal fing der Fotograph laut zu lachen an, musste sich direkt den Bauch halten. „Ich nehms zurück, er konnte nicht klar denken.“ „Äh... wieso, weil er ein Loch gemacht hat?“ „Herr Mori, war das Loch zufällig rund wie ein Zylinder?“ „Ja... doch, es war sehr rund, glaube ich. Aber wieso...“ „Was glauben Sie, wie schwer es ist, etwas rund zu machen aus einem Material wie Marmor, ohne elektrische Geräte? Man unterscheidet üblicherweise drei Stufen, geometrisch rund, das perfekte, aptisch rund, es fühlt sich rund an und optisch rund, es sieht rund aus für das menschliche Auge. Letzteres ist die einfachste Form und schon die ist für einen Anfänger praktisch unmöglich zu erreichen. Selbst ein Meister wie Katsui Tomoko arbeitet an so etwas mehrere Stunden und das in akribischer Feinarbeit für seine Kreationen.“ „Aber dann hat er doch... sehr klaren Kopf bewiesen, oder...“ Herr Hino schüttelte heftig mit dem Kopf. „Sie verstehen nicht, so was macht man nicht umsonst, viel zu aufwendig. Wenn er an dem Marmor üben will und eine Stelle mit viel Verlust später wählt, ist das legitim, aber ein Loch, das er rund schleift, um es dann wieder zu entfernen? Unmöglich, er wollte sich nur ablenken, definitiv!“ Erneut kreuzten sich die Blicke der drei, auch Ran und Kazuha beobachteten von einiger Distanz das Gespräch. „Hatte Herr Yamamura auch so eine Beschäftigung die letzte Nacht?“ Nun drängte auch Ran sich etwas an der Seite vorbei, suchte einen freien Platz, um den Künstler genau zu beobachten. „Tse, da fragst du was, Ran. Irgendetwas haben wir alle gemacht, das war heute Morgen beim Frühstück zu sehen. Keiner hat groß was gesagt, jeder wirkte total übermüdet. Wenn man sich den Tag über mit Arbeit befasst, geht die Müdigkeit ein wenig weg, weshalb wir wohl auch eben, als ihr kamt, so... wach schienen. Also... vermutlich, aber keine Ahnung. So weit ich weiß, malt er, wenn er sich nicht konzentrieren kann, was anderes als das, was er offiziell macht. Aber was genau...“ Er zuckte unwissend die Schultern, was auch Rans Körper leicht zusammenschlaffen und ihren Kopf hängen ließ. 'Also alle drei... gleichermaßen. Fast schon synchron. In zwei Fällen echt, in einem gespielt. Es ist wie damals bei Mamoru und den Physikern. Sie kennen sich nicht nur gegenseitig, sondern auch durch ihre gemeinsame Profession so gut... dass keiner von ihnen einen Fehler derart machen würde, dass er sich verrät. Verdammt.' Sie biss sich kräftig auf die Unterlippe, als... „Aah, nein, nicht!“ Der Schrei Hinos riss sie aus ihren Gedanken. Genauso schien auch er aus seiner Lethargie aufzuwachen, rannte wie wild auf eine Tür zu, die Kazuha mit neugierigem Blick zunächst beobachtete und dann öffnete. „Nicht doch, Mädchen, das ist die Dunkelkammer für die Entwicklung der Filme. Da kannst du doch nicht einfach rein! Hast du das Licht nicht...“ Er verstummte, stand stocksteif da. Eben wollte er Kazuha, die selbst verstört von seinen wilden Gesten an der Tür kauerte, die rote Lampe über der Tür zeigen, die signalisierte, wenn Filme am Entwickeln waren und möglichst nicht selbige Tür zu öffnen war, als er feststellte, dass genau dieses Licht gar nicht leuchtete. „Ich... also...“, begann die junge Frau stockend, sich zu erklären. „Ich wusste, dass es der Entwicklungsraum war, wegen der Lampe... aber sie war aus... und außerdem... ist doch jemand da drinne, wenn Fotos entwickeln... oder nicht... und Sie sagten, Sie hätten das letzte Nacht gemacht, also müssten die Fotos doch jetzt... fertig... sein?“ Die letzten Worte waren fast stumm, nicht zuletzt wegen des verzweifelten Blickes von Herrn Hino in Richtung der ausgeschalteten Lampe. Fast schon theatralisch wirkte es, als er den Kopf senkte und vor sich hin starrte. „Ich habs vergessen... Ich habe heute Vormittag auch noch Bilder entwickelt, aber... sie müssen nach den aktiven chemischen Verfahren noch eine Weile in der Dunkelheit trocknen, gerade bei ein Fotokunst macht man lieber eine längere Entwicklungsphase, als dass doch noch irgendeine Lichtkomponente das Bild ruiniert. Also ging ich raus... und habe das Licht danach... ausgemacht? Oder hatte ich es nicht mal an, als ich reinging?“ Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand neben der Tür, schlug zweimal kurz und langsam mit der Stirn dagegen. „Es tut mir Leid, Herr Hino!“ „Schon gut... ich... ich bin wohl doch noch müder als ich dachte.“ Er wirkte wie eine gebrochene Gestalt, wie er da an der Wand stand und auf das weiß der Tapete starrte. Fast willenlos sprach er vor sich hin, murmelte, ohne selbst hinzuhören. „Ironie irgendwo, mit der Fotografie. Es geht darum, das richtige Licht zu finden, die richtigen Winkeleinstellungen, Blitz und alles. Und am Ende... kann es scheitern, wenn ein Fünkchen mehr Licht hinzukommt. Ich genieße normalerweise die Dunkelheit und Ruhe im Entwicklungsraum, genau wie die Fotos... über die man bei mir immer sagt, sie wären so sehr ausgeleuchtet... Und dann fürchtet man sich vor ein bisschen Licht. Dabei ist es mir so wichtig, wie auch den meisten anderen Künstlern.“ „Hm?“ Unsicher schaute Kazuha zu ihm auf, ein leichtes Flackern in den Augen zeigte sich, ehe er sich wieder aufrichtete und den Kopf zur Decke richtete. „Licht und Dunkelheit spielen in der Kunst eine wirklich extreme, wechselseitige Rolle. Und ich persönlich finde sie in der Fotografie am besten vermittelt. Obwohl das Licht scheinbar das entscheidende ist, was dem Bild die Schönheit verleiht, so kann es nur im passenden Ausgleich mit der Dunkelheit, der richtigen Balance wirklich zur Geltung kommen. Licht alleine ist... einfach... leer, eine andere Leere, als tiefste Schwärze, aber dennoch leer. Direkt beängstigend... so wie der kleine Junge gestern.“ „Wie... Conan?“ Nun wurden alle aufmerksam, besonders Ran. „Nun... ich kenne ihn ja nicht so gut, wie Herr Mori oder Ran... aber... er war doch auch irgendwie... merkwürdig... oder? Man erwartet ja, dass ein Kind neugierig ist, aber... er hat alle möglichen Fragen gestellt, auch als die anderen schon gegangen waren. Und diese Fragen waren auch...“ Er suchte sichtlich nach Worten, um sein Gefühl zu beschreiben, das er selbst nicht richtig verstand. „... zusammenhängend, sinnvoll, einfach... unkindlich. Es ist wie gesagt nicht ungewöhnlich, wenn Kinder viele Fragen stellen, und es ist eine Eigenschaft an ihnen, die hervor sticht, etwas, was bei ihnen im Licht scheint. So meine ich das übertragen. Aber bei Conan... wirkte dieses Licht einfach... anders, und das war beängstigend.“ „Wie bitte? Hat der Nervenzwerg eigentlich nichts anderes im Kopf?“ Kogoro lehnte sich unzufrieden nach hinten an das Treppengeländer, verschränkte die Arme vor der Brust, zwinkerte aber unauffällig Heiji dabei zu. „Machen Sie sich keine Gedanken, Herr Hino. Conan ist immer so eine aufdringliche Nervensäge und das bei jedem Fall, egal, wie oft man ihm sagt, er soll sich heraus halten. Tse.“ Etwas verwirrt sah der Künstler auf. Auch Ran nickte zustimmend. Ja, so war Conan immer. Und genau das war es auch, was ihm diesmal zum Verhängnis wurde, ohne Frage. Darin waren sie sich, inklusive Herrn Mori und Kazuha einig. Und damit war auch Heijis Kommentar die logische Konsequenz. „Was waren denn das so für Fragen, Herr Hino?“ Der Fotograph legte bedächtig seine Finger ans Kinn, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben dem Entwicklungslabor. „Also, das war, als Herr Mori und Ran gerade gehen wollten, dass er mich nochmal von der Seite ansprach...“ 'Wie immer.', stellten beide Moris mit gemischten Gefühlen fest. Man konnte scheinbar seine Uhr danach richten, dass Conan früher oder später auf diese Weise seine Fragen stellen würde. Und dass er es nun offenbar auch bewusst versteckte vor den anderen... '...heißt, dass er es keineswegs als falsch oder schlecht empfindet, egal wie oft man ihm das sagt!' Kogoro kochte innerlich bei dem Gedanken, was für ein ungezogener Bengel doch da bei ihm wohnte. Ran hingegen setzte auf ihrer geistigen Liste nur ein weiteres Häkchen in die „Was haben Conan und Shinichi gemeinsam“ - Liste und seufzte leise. „...und fragte, ob Atsushiro, also Herr Tashija, schon mal mit Herrn Kunieda über den Hügel gesprochen hätte.“ „Und was haben Sie ihm gesagt?“ Heiji verbarg in seiner Neugier den Punkt, dass er genau dieselbe Frage Herrn Hino stellen wollte. So konnte er, ohne Skepsis zu erwecken, diese Information über den Umweg Conans bekommen. Und außerdem konnte die Frage damit nicht völlig falsch sein. Wenn Shinichi sie stellte, bedeutete es zumindest, man konnte den Spuren folgen, die er hatte, und er schien ja in irgendeiner Form fündig geworden zu sein. „Nun, ich war mir gestern, und bin es auch heute noch, nicht ganz sicher. Es war so, dass er, Atsushiro, den Hügel relativ schnell entdeckte, kurz nachdem er hier einzog, aber ich meine, das erste Mal, dass er persönlich mit Herrn Kunieda darüber sprach, war vor etwa einem halben Jahr. Da hatte ich Anteile an einer Ausstellung, zu der auch Kunieda kam. Atsushiro ist mitgereist, um ihm von dem Hügel und seinen Projekten darum zu berichten. Ich habe die beiden nur aus einer kleinen Entfernung gesehen, wie sie darüber sprachen, weil ich beschäftigt war mit ein paar Besuchern, die einige Zusatzinformationen zu einem meiner Fotos wollten. Wenn ich mich an Herrn Kuniedas Gesichtsausdruck während des Gespräches erinnere, so würde ich ihn wie folgt interpretieren: er war zunächst etwas überrascht, erinnerte sich dann langsam an den Hügel in seinem... 'Vorgarten', und lauschte schließlich gespannt einigen Plänen...“ „Und Herr Tashija selbst? Sie scheinen ja sehr genau noch drauf geachtet zu haben, also wird Ihnen seinen Mienenspiel doch auch nicht entgangen sein.“ „Doch leider... leider schon, wie gesagt, es war etwas aus der Entfernung, und während ich Herrn Kuniedas Gesicht genau sah, stand Atsushiro mit dem Rücken zu mir.“ „Schade... also ist Ihnen zu ihm bei diesem Gespräch nichts weiter aufgefallen?“ Der Künstler schaute verdutzt zum jungen Detektiv, legte leicht den Kopf schief. „Nun, wenn du so fragst, etwas fiel mir schon, auch aus dem Augenwinkel auf, was ich damals merkwürdig fand. Er hatte zwischendurch einen Stift rausgeholt und angefangen, in seinen Skizzen zu malen.“ „Während des Gesprächs, meinen Sie? Wieso...“ „Na, weil er doch fertige Projektskizzen hatte. Und es sah nun nicht so aus, als hätte Herr Kunieda ihn da noch zu großen Erweiterungen motiviert, er sagte fast nichts, sondern lauschte nur. Wieso also brauchte er plötzlich einen Stift und machte in die fertigen Skizzen neue Korrekturen? Eine spontane Inspiration ist ja immer denkbar, aber da schien irgendwie vollkommen der Ansatz zu fehlen. Deshalb blieb mir diese Szene auch im Kopf.“ Heiji legte nachdenklich den Kopf auf seine Finger, während Kogoro nun seinerseits nachfragte. „Sagen Sie, Herr Hino... kann es sein, dass...“ „Ja.“ Alle blickten ihn verwirrt an. „Sie wollten doch vermutlich fragen, ob es sein könnte, dass die genaueren Pläne, die Atsushiro zum Hügel hatte, erst nach diesem Gespräch aufkamen, nicht wahr?“ Als dieser nur schluckte und abnickte, fand sich endlich wieder ein schwaches Lächeln auf Herrn Hinos Gesicht wieder, auch wenn man ihm ein paar Schweißtropfen auf der Stirn ansah. „Dann habe ich mich wohl nicht geirrt. Ich habe Ihnen vorhin die erste Frage Conans von gestern Nachmittag erzählt. Daraufhin hat Heiji Hattori eine Frage gestellt, die für ihn sofort daraus folgte, und nun wollten Sie eine stellen, die für Sie als dritte folgt. Und es wäre die dritte Frage von Conan gewesen. Er hat genau das Gleiche wissen wollen. Gruselig, finden Sie nicht?“ Kogoro und Heiji blickten sich im Augenwinkel kurz an, dann wieder auf den Fotographen ihnen gegenüber, antworteten aber nicht. Dass die Fragen Conans im Gesamtkonzept Sinn ergaben war für beide nichts neues, auch der Schlafende Meisterdetektiv hatte dies längst akzeptiert, wenngleich auch ohne den Vorteil seines Kollegen, den Grund für diesen Sinn zu kennen. Viel mehr war es die mögliche Aussage hinter Hinos Erklärung, die beide beschäftigte. Wenn selbst Herr Kunieda den Hügel nicht kannte, konnte er einfach nicht vorher da gewesen sein und damit war Herrn Tashijas Vermutung, es wäre ein antikes Objekt hinfällig. Wenn er daraufhin seine Pläne änderte, und es sogar noch genauer herausstellte, hieße das eigentlich... „Nein, ich finde das eigentlich eine sehr passende Kombination von Fragen.“, unterbrach Ran ihre Gedanken. Ein leicht zynisches Lächeln spielte sich auf ihren Lippen ab. „Naja, aber... bei einem 7-Jährigen Kind...“ „Trotzdem, Kinder sind halt neugierig und Conan ist nicht auf...“ Sie biss sich fast auf die Lippen, ballte die Fäuste, bis sich die Fingernägel in ihre Hand bohrten. Wollte sie etwa gerade sagen, 'er ist nicht auf den Kopf gefallen'? In der jetzigen Situation wäre das mehr als makaber. Der Fotograph schien sie zu reizen, vielleicht war es auch das ganze Schloss, welches ihr weniger als 24 Stunden zuvor noch so malerisch, idyllisch vorkam. Es hatte seinen Glanz für sie verloren, und wurde mit jedem Moment bitterer im Beigeschmack. „Es als gruselig zu bezeichnen... macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man...“ „Wenn man es überhaupt nicht gewöhnt ist, mit Kindern zu arbeiten!“ Wie aus dem Nichts drängelte sich Kazuha an ihr vorbei, schnitt ihr das Wort ab. Es war allen zu klar, was sie sagen wollte; eine Bemerkung, die klar machen würde, selbst dem scheinbar verschlafenen Künstler, dass er hier unter Verdacht stand. Schlimm genug, dass Herr Tomoko etwas ahnte, aber wenn auch Herr Hino etwas erfuhr, war mit 2/3 Sicherheit der Mörder von Herrn Tashija eingeweiht und die ganze Aktion so gut wie gescheitert. Kazuha drehte sich leicht zur Seite, dass Ran ihr rechtes Auge sehen konnte, und zwinkerte ihr aus diesem zu. Erst jetzt schien die junge Frau aus ihrer fast Trance-artigen Reaktion, in der sie beinahe einen verhängnisvollen Fauxpas begingen hätte, aufzuwachen. Schließlich nickte sie schwach, lächelte und formte mit den Lippen ein stummes 'Danke schön', bevor sich ihre Freundin wieder umwandte. „Sie scheinen wirklich ziemlich isoliert zu leben, als hätten Sie überhaupt keinen Kontakt zu anderen Menschen, Herr Hino. Wenn Sie das Leben festhalten wollen, in Ihren Bildern, sollten Sie vielleicht auch öfters dahin gehen, wo das Leben ist.“ Das hatte offenbar gesessen, Her Hino starrte sie nur verwirrt an, brauchte eine Weile. „Ist das... ist das so normal, bei Kindern seines Alters? Na holla... aber wenn du meinst... vielleicht bin ich ja wirklich zu selten unter Menschen. Seijiro hat da schon einen großen Vorteil mit seinen Büchern und Katsui muss häufig Geräte und Materialien einkaufen, wodurch er viel Kontakt bekommt... Ist schon traurig, wenn man so was nicht erkennt...“ Kazuha konnte sich nicht verkneifen, Mitleid mit dem traurigen Blick Daijo Hinos zu haben. Denn letztlich taten sie ihm im Moment Unrecht. Conan war alles andere als normal, er war wirklich schlau für sein Alter und die Tatsache, dass zwei Meisterdetektive zusammen auf die gleichen Fragen kommen, die er gestellt hat, belegte das eigentlich. Ein Gedanke, den der Fotograph wohl in seiner Müdigkeit ignorierte. Aber deswegen hatte sie ihn nun, wenn auch aus der Notwendigkeit die Intentionen der anderen zu decken, in seiner Realitätsvorstellung nieder gemacht und damit indirekt auch seine Bilder schlecht geredet. Sie, die als Kunstinteressierte auf diesem Schloss empfangen wurde... kritisierte ihn. Und sie wusste nicht, wie er darauf reagierte, er der wegen diesem einen Bild eines sterbenden Fisches schon eine Menge einstecken musste. Mit einem Mal kamen auch in ihr diese Gedanken hoch, die wohl Ran bewegten. Er wurde viel kritisiert, nicht zuletzt vom verschwundenen und sehr wahrscheinlich getöteten Herrn Tashija, mit dem er sich nicht gut verstand. Er empfindet Conan als gruselig, weil er Fragen stellte, die... durchaus Sinn ergeben, während seine Antworten eher viele Fragen offen ließen. Und auch wenn er durch seine Müdigkeit im Augenblick sehr lethargisch wirkte, so wusste niemand, wie er reagiert hätte... wenn gestern... Conan... Ja, er war durchaus ein Kandidat für den Mörder, auch wenn es im Moment keinerlei Beweise oder auch nur Indizien gegen ihn gab. „Sagen Sie... Herr Tashija wird doch sicher viele Fotos von seinem Hügel gemacht haben. Hat er die auch hier entwickelt?“ Heiji hatte den Punkt in seinem Kopf abgearbeitet, suchte einen neuen Ansatz. „Nein, da muss ich dich enttäuschen, Atsushiro hat für seine Bilder immer eine Digi-Cam benutzt und folglich nie mein Entwicklungslabor benötigt.“ „Stimmt, es gibt hier leider keine Fotos, Heiji.“ Der Künstler erschrak buchstäblich, als neben ihm Takagi auftauchte und seinen Satz kommentierte. „Das hatten wir letzte Woche auch nochmal überprüft. Hier auf dieser Etage ist nicht ein Foto, das nicht aus einer solchen analogen Kamera stammte. Äh... ist was Herr Hino?“ Der starrte nur kreidebleich zum Polizisten, musterte den verwirrt dreinblickenden von oben bis unten. „St- standen Sie hier schon die ganze Zeit, Inspektor?“ „Sicher, wo soll ich sonst gewesen sein?“ Seine Maskerade war wirklich perfekt, schließlich hatte er die Unaufmerksamkeit des Fotographen genutzt, als dieser das ausgeschaltete Licht des Fotolabors sah, um sich in einige andere Räume zu stehlen und nach dem weiterhin ominösen Rohr zu suchen, welches Conan gesehen haben wollte. Sein fast neutraler Blick sagte eindeutig, dass nichts da war, was sich als solches eignen würde, was Heiji allerdings auch nicht wirklich überraschte. Etwas anderes hatte seine Gedanken nun erfasst. Die Digital-Kamera von Herrn Tashija. „Er hat ne Digi-Cam, sagen Se?“ Mit einem Mal schienen sich ein paar seiner Sorgen und Gedanken zerschlagen zu haben. Sein Blick wanderte kurz zu Kogoro, der jedoch eher verständnislos wirkte. „Das heißt, er hat wohl auch einen Computer und etwas zum Drucken, oder fährt er dafür normalerweise in die Stadt?“ „Äh... nein, er hat nen Laptop, und auch ein kleines Druckstudio, welches er intensiv nutzt.“ „Und das ist alles noch da oben?“ „Nein, der Laptop war mit Atsushiro verschwunden, nur das Druckstudio ist noch da. Aber auch alle Bilder vom Hügel hängen da rum, oder liegen rum, im ganzen Raum verteilt, eigentlich die ganze Etage...“ „Nur der Laptop? Waren da irgendwelche wichtigen Sachen drauf? Oder wissen Sie zufällig, ob der Rechner Passwortgeschützt war?“ Heijis Neugier war sichtlich geweckt, auch wenn er im stillen ahnte, auch hier nur einen halben Hinweis zu entdecken. Wie alles... nur halbe Hinweise, Doppeldeutigkeiten... Mysterien, die keiner so recht bemerkte. „Hm... keine Ahnung, ob er geschützt war...“ „Aber wenn, hätten wir der Untersuchung halber eh das Passwort geknackt, um an die Daten zu gelangen.“, klärte Takagi auf. „Allerdings war das auch so in gewisser Weise erwartet worden. Ein Laptop kann leicht mitgenommen werden, während das Druckstudio recht voluminös ist, und wesentlich leichter zu ersetzen, als der Computer. Deshalb befanden wir das auch als Indiz, dass Herr Tashija einfach gegangen ist.“ Heiji legte den Zeigefinger ans Kinn. 'So halb haben Sie recht, Inspektor. Man würde umgekehrt, wenn der Laptop noch da wäre, davon ausgehen, dass Tashija nicht einfach gegangen ist, aber dass er weg ist, heißt nicht unbedingt, dass er umgekehrt von sich aus verschwunden ist. Der Laptop könnte natürlich auch vom Täter entfernt worden sein, allein wegen dem Argument, dass es komisch wäre, wenn der Laptop noch da wäre... Nur, allein, weil es voluminös war, die Druckstation nicht mitzunehmen...' „Ähm... wissen Sie, ob der Computer rein für seine Arbeit verwendet wurde?“ „Tja... ich denke, fast ausschließlich, ein wenig Kontakt und so hatte er wohl noch zu einigen ehemaligen Studenten, per Mail, aber ansonsten wohl nur dafür.“ „Kann es sein, dass Herr Tashija recht vermögend war, also zumindest für einen Künstler?“Jetzt blickte auch Herr Hino erstmals wieder auf, seit er von Takagi hochgeschreckt wurde. Mittlerweile hatte auch er gemerkt, wie alles in eine Befragung ausartete, eine ernsthafte und auch sehr genaue Befragung... Lag da etwa doch etwas im Busch? „Du meinst, ob er die Druckstation so einfach ersetzen konnte, dass er lieber auf Gepäck verzichtete, was sowieso nicht notwendig war. Doch, er war definitiv nicht so arm.“ Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Heijis Lippen. 'Erwischt. Es war Mord!' „Herr Hino, wenn Sie hier unten keine Bilder vom Hügel haben, dann würden wir uns gerne oben umsehen in Herrn Tashijas Zimmer. Dieser Hügel hat's mir bald genauso angetan wie ihm. Also, wir machen uns dann mal auf den Weg.“ „Warten Sie... mh... kann ich mitkommen? Atsushiro wäre es bestimmt nicht recht, wenn so viele Leute immer in seinem Zimmer sind. Also... wenn er dann wiederkommt.“ „Ach... wer war denn gestern, als Herr Mori... und vor ner Woche die Polizei da war, mit vor Ort?“, wunderte sich Heiji, als er schon am Treppenanfang stand. Unvermeidlich stand im Gesicht der anderen Skepsis. Es war genau die Aussage, wie man sie vom Täter erwartete, der sich auf einmal bedroht fühlte. „Da war auch er oben, aber du bist zum ersten Mal hier, Heiji, daher wohl die Frage.“, erklärte Kogoro monoton. Der Detektiv aus Osaka lächelte kurz angebunden, stieg wieder von der Treppe runter. „Natürlich, es wäre mir eine Freude, wenn Sie uns begleiten würden, Herr Hino. Gehen Sie doch bitte schon vor, wir kommen sofort nach.“ Alle blickten verwirrt auf den jungen Mann, der lächelnd wieder auf die Gruppe zuschritt und den unsicheren Künstler vorbei ließ. „Ähm, OK... also folgen Sie mir alle.“ Heiji ließ ihn die ersten paar Stufen gehen, bevor die anderen als Traube sich auf den Weg machten. In einer Distanz, dass Heiji und Kogoro miteinander flüstern konnten und die anderen drei es mitbekamen, Hino aber nicht, begann er vorsichtig. „Damit ist es amtlich, Mori.“ „Stimmt, Atsushiro Tashija wurde definitiv von einem der drei übrigen Künstler getötet und seine Leiche irgendwo versteckt, vermutlich zusammen mit dem Laptop. Wenn man ein so gutes Versteck für das Opfer hat, passt ein Laptop auch noch dazu.“ „Dachte ich mir auch. Und wenn die Geschichte mit dem Treffen Tashija – Kunieda wahr war, deutet alles auf Herrn Tomoko als Täter hin.“ „Nicht unbedingt, es könnte auch eine Art Ablenkungsmanöver sein von Tashija. Immerhin haben wir das Rohr noch nirgends gefunden und das Buch 'Der zweite Fleck' hat er sich von Yamamura ausgeborgt. Es läuft, was die Hügelproblematik angeht, aufs gleiche hinaus.“ „Er kann aber auch gelogen haben, er ist der einzige Künstler, der das Treffen beobachtet hatte, könnte also auch alles zu seinen Gunsten auslegen.“ „Genau. Es bleibt dabei, dass es alle sein können. Aber folgende Punkte sollten wir festhalten. Es war Mord. Der ominöse Hügel ist zentraler Punkt, insbesondere für das Tatmotiv. Und Tashija wusste darüber sehr wahrscheinlich Bescheid...“ „Und dann ist da noch dieses verflixte Rohr, der Teppich im Keller, das Buch, die Kleidung...“ Kogoro stöhnte schwer, aber Heiji grinste nur vor sich hin. „Abwarten, Herr Mori. Noch haben wir nicht unsere Trümpfe ausgespielt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)