Herbsttag von Mao-Sakura (lebe das Leben mit all seinen Problemen) ================================================================================ Kapitel 2: ‚Inuzuka In‘ ----------------------- Entschlossen setzte Hinata einen Fuß vor den anderen. Je näher sie den Café kam, desto nervöser wurde sie. Sie würde jetzt keinen Rückzieher machen, sie wollte diesen Job. Hinata stand vor dem Café tief atmete sie die Luft ein. Ihr Herz raste, sie fing an zu zittern. Hinata schluckte. Vielleicht wäre es besser sich erst einmal hinzusetzten und dann zu fragen. Mit zitternden Knien ging Hinata zu einem der runden Tische, die draußen stand und setzte sich hin. Außer ihr saß nur ein älteres Ehepaar an einem der Tische, die anderen waren leer. Nervös schaute sie sich die Karte an. Als eine Frau im mittleren Alter, mit braunen wuscheligen Haaren und braunen Augen auf sie zu kam. An ihrer Schürze, die sie umhatte, konnte Hinata erkennen, dass sie zu den Bediensteten des Cafés gehörte. »Guten Tag. Was kann ich Ihnen bringen?«, fragte sie freundlich. »Ähm, ich nehme einen Latte Macchiato, danke«, antwortete Hinata ebenso freundlich. Die Bedienung verschwand wieder im Café. Hinata schaute zu dem Ausruf, der an der Innenwand des Fensters des Cafés klebte. Sie suchten immer noch eine Kellnerin, wenn sie sich bloß trauen würde zu fragen. Hinata sah auf, als ein Junge mit braunen wuscheligen Haaren auf seinem Skateboard schnell an ihr vorbei fuhr. Geschickt umfuhr er die Tische und Stühle, die vor dem Café standen und grüßte das alte Ehepaar. Er trat auf das hintere Ende seines Boards, so dass es den Boden berührte und das vordere Ende des Skateboards hochsprang. Der Junge sprang ab, dass Skateboard schnellte nach oben und er fing es mit einer Hand auf. Er war ein typischer Streetskater, er trug schwarze Chucks, ein weißen Pullover und verwaschene Jeans. Der Junge ging in mit seinem Skateboard in das Café. Hinata schaute an dem Ausruf vorbei und sah, wie er mit der Bedienung redete. Sie konnte nicht hören was sie sprachen, aber anhand der Gestik und Mimik, konnte sie erkennen, dass die Bedienung ihm einen Befehl erteilte. Murrend zog er sich eine Schürze an und nahm den Latte Macchiato mit, der auf der Theke stand. Irgendwo her kannte sie diesen Jungen. Sie hatte ihn schon einmal gesehen, wo wusste sie aber nicht mehr. Hinata schaute schnell auf den Ausruf, als der Junge nach draußen auf sie zu trat. Lächelnd stellte er den Latte Macchiato vor ihr ab. »Hey, du bist doch das Mädchen aus dem Zug.« Erstaunt sah Hinata auf. Es war der Junge, der neben ihr im Zug saß. Schüchtern nickte sie. »Hi ich bin Kiba«, stellte er sich vor. »Hinata«, antwortete Hinata verlegen. Der Junge folgte ihren Blick und blieb an dem Ausruf hängen. »Kennst du jemanden, der hier kellnern würde?«, fragte er sie direkt. Schüchtern nickte Hinata. »Ja. Ich würde gerne hier arbeiten. Wenn das denn ginge.« Kiba grinste sie an. »Klar geht das, wenn du willst kannst du gleich anfangen, nachdem du deinen Latte ausgetrunken hast.« »Danke«, war alle was Hinata erleichtert herausbrachte. »Ach was, ich muss dir danken, bis jetzt hat sich nämlich noch niemand bei uns gemeldet«, grinste Kiba sie an und ging dann zu dem alten Ehepaar und nahm ihre Bestellung auf. Schnell trank Hinata ihren Latte Macchiato aus und als Kiba mit den Kaffee für das Ehepaar wieder kam, war sie schon fertig. »Ok, dann komm mal mit. Ich zeige dir alles«, forderte Kiba sie auf. Hinata stand auf, sie nahm ihre Tasche und das leere Glas mit und folge Kiba in das Café. Rechts von ihr standen Tischgruppen bis hinten an die Wand, links von ihr war eine große Theke und dahinter ein Regal mit mehreren Spirituosen. Neben dem Regal war eine Tür, sowie hinten an der Wand. »Also hier können die Gäste drinnen sitzen und dort haben wir die Theke«, erklärte Kiba ihr. Kiba ging hinter die Theke und holte eine Schürze aus einem der unteren Regale und gab sie Hinata. Hinata nahm sie entgegen. Sie zog ihren Trenchcoat aus und legte ihn und ihre Tasche erst einmal auf einem der Barhocker, dann band sie sich die Schürze um. Sie folge Kiba hinter die Theke, wo er weiter erklärte. »Hier sind die sauberen Gläser, Tassen und Teller, hier ist das Besteck. Dort sind die Eislöffel. Hier ist eine kurze Liste der Eissorten und Eisspezialitäten, die wir haben«, Kiba deutete auf zwei vollgeschriebene Blätter. Daneben lag noch ein weiteres, wo die ganzen Getränke draufstanden. Hinata sah geschockt von den drei Listen zu Kiba, der grinste sie aufmunternd an. »Keine Sorge das kriegst du schon hin«, munterte er sie auf. »Ich wäre mir da nicht so sicher«, wiedersprach Hinata unsicher. »Ach was, hinter den Namen steht ja immer was drin ist und am Bild kannst du ja erkennen, wie in etwa es aussieht«, beruhigte Kiba sie, dann deutete er auf die Tür neben dem Regal. »Hier geht es nach draußen, wenn du also mal eine Pause brauchst.« Er nahm Hinatas Jacke und ihre Tasche und ging zu der Tür hintan an der Wand. »Ich hänge deine Sachen hier in den Flur.« Als Kiba wieder kam, sah er nach draußen und Hinata folgte seinem Blick, der an einem jungen Pärchen hängen blieb. Dann sah er grinsend zu Hinata, er drückte ihr einen Notizblock und einen Stift in die Hand. »Na dann mal los.« Hinata ging zu dem Pärchen. »Guten Tag, was kann ich Ihnen bringen?«, fragte sie nervös, ihr Knie zitterten. »Wir hätten gerne zwei Eiskaffee«, bestellte der Mann. Hinata nickte schüchtern und ging zurück, wo Kiba schon auf sie wartete. »Zwei Eiskaffee.« »Ok dann komm mal her. Ich zweige dir wie man den besten Eiskaffee von ganz New York macht.« Hinata ging zu Kiba hinter den Tresen. Hinata versuchte sich alles zu merken. Sie nahm sich ein Glas und fing an. Kiba half ihr ab und zu und gab ihr Tipps. Als dann beide Eiskaffees fertig waren, brachte Hinata sie nach draußen zu den Pärchen. Hinata kellnerte den ganzen Tag bis das „Inuzuka In“ schloss. Am Abend half Hinata noch Kiba beim spülen. »Sag mal wieso bist du damals um ein Uhr nachts mit dem Zug von Olean nach New York gefahren?«, fragte Kiba. Hinata schluckte, sollte sie es ihm sagen? »Ich habe meinen Cousin besucht.« »Mitten in der Nach?« »Ich. Also. Ja.« »Aber du hättest doch auch den acht Uhr Zug nehmen können?« »Nein das hätte dann nicht mehr funktioniert.« »Aber jetzt wohnst du hier in Manhattan oder?« »Ja. Endlich.« Verwirrt sah Kiba zu Hinata, ihre sonnst so leuchtenden Augen waren stumpf geworden. Sie atmete einmal tief durch. »Es ging nicht, weil mich meine Eltern sonst daran gehindert hätten.« »Du bist von Zuhause abgehauen?!« »Ja, ich habe dann einige Zeit bei meinem Cousin und seiner Freundin gewohnt, jetzt habe ich eine eigene Wohnung.« Kiba sah wie traurig sie wurde und beschloss nicht weiter nach zu fragen. »Ich hätte auch gerne eine eigene Wohnung, aber meine Mutter ist der Meinung, dass ich mir erst was eigenes suchen soll, wenn ich fertig studiert habe.« Neugierig sah Hinata auf. »Du studierst? Ich auch.« »Ja ich studiere Medizin, ich möchte nämlich Arzt werden. Und was studierst du?« »Ich studiere Kunst und Design. Gehört euch das Café?« »Ja meiner Mum, du müsstest sie heute eigentlich gesehen haben, sie hat bedient, bevor ich gekommen bin. Morgen stelle ich sie dir vor. Heute Abend ist sie oben bei meiner Schwester Hana, sie ist Tierärztin und wohnt über dem Café. Meine Mum und ich wohnen ein paar Häuser weiter«, erklärte Kiba. »Heißt das ich habe den Job?« »Natürlich hast du den Job«, lachte Kiba und stellte die letzte Gläser zurück in den Schrank. Kiba holte Hinatas Sachen und Hinata nahm sie lächelnd entgegen. Sie zog ihren Trenchcoat an und hängte ihre Tasche um. Kiba brachte sie noch bis nach draußen. »Bis morgen Hinata.« »Bis morgen Kiba.« Dann ging Hinata zurück zu der Bushaltestelle und fuhr mit dem letzten Bus zur U Bahn Station, welcher sie bis nach Greenwich Village brachte. Die letzen paar Meter lief sie zu ihrer Wohnung. Hinata ging fröhlich summend die Treppe zu ihrer Wohnung hoch. Oben angekommen stutzte sie. Tenten und Neji saßen auf den Treppenstufen, welche hoch zum dritten Stockwerk führten. Als sie Hinata sahen, standen beide auf und Tenten lief zu ihrer Freundin und umarmte sie. »Hey na hast du den Job?« »Ja. Aber was macht ihr hier?« »Och wir dachten wir sehen mal vorbei.« »Wir kommen zum kochen und zum Film anschauen«, erklärte Neji, wo bei der bei den Worten Film anschauen eine Grimasse zog, fragend sah Hinata zu Tenten. Die ob die Tasche auf, die sie auf den Boden gestellt hatte und zog eine DVD aus der Tasche und hielt sie Hinata hin. Hinatas Augen wurden groß, Tenten hatte ihren Lieblingsfilm ‚Das Haus am See‘ mitgebracht. Hinata umarmte ihre Freundin glücklich. Dann schloss sie auf und die drei gingen rein. »Und was kochen wir zusammen?«, fragte Hinata, als sie sah, dass Tenten schon alle Zutaten mitgebracht hatte. »Ich habe mir gedacht, wir kochen mal was Japanisches, lass dich überraschen.« Während Tenten die Zutaten alle auspacke, dämmerte es Hinata was sie heute Abend essen würden, Sushi. Damit behielt sie recht, während sie und Tenten das Sushi zubereiteten, deckte Neji den Tisch. Als Hinata und Tenten das Sushi zu dem Tisch brachte, standen dort statt drei Trinkgläser, drei Sektgläser. Fragend sah sie zu ihrem Cousin, der lächelte geheimnisvoll. Hinata und Tenten setzten sich zu Neji an den Tisch und dieser zog auf einmal eine Sektflasche hervor. »Für was ist die denn?«, fragte Hinata erstaunt. »Dafür, dass du dich endlich getraut hast zu fragen und das du den Job hast«, grinste Tenten sie an. Neji öffnete die Flasche und schenkte ihnen ein. Tenten hob ihr Glas. »Darauf das Hinata ihr neues Leben genießen wird.« Sie stießen an und fingen an zu essen. Als sie fertig mit essen waren, wollte Hinata alles abräumen, doch Tenten hielt sie zurück. »Lass das mal Neji machen. Zeig mir mal deine Zeichnungen.« Während Neji das Geschirr abräumte und in die Spülmaschine tat, holte Hinata ihren Zeichenblock. Staunend sah sich Tenten die Bilder an. »Wow. Hinata die sind echt spitze geworden.« Hinata errötete. »Ach was, die anderen in meinem Kurs sind genauso gut.« »Ach was, dass sagst du doch nur weil du verlegen bist.« Sie wurden von Neji unterbrochen, der sie aus dem Wohnzimmer rief. »Hinata. Tenten. Kommt ihr?« Die zwei gingen zu Neji und setzten sich auf das Sofa. Neji legte die DVD rein und kuschelte sich zu Tenten, die sich an ihn lehnte. Hinata sah lächelnd zu den beiden, dann begann der Film. Tenten und Neji gingen nachdem der Film fertig war und Hinata fiel todmüde in ihr Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)