Night of Fire von ShiroiKaze (Der Himmel hat einen Riss! Du wirst in meine Arme fallen, Engel!) ================================================================================ Prolog: Darkness ---------------- Darkness Schäme dich, wenn du Fehler gemacht hast! Bereue sie! Doch bereue nur, wenn du es für richtig hältst! Fühle Schmerz, wenn man dein Herz bricht! Lasse dein Herz bluten! Doch nur, wenn du meinst die Person ist es wert! Fühle Einsamkeit, wenn niemand bei dir ist! Weine darum! Doch nur, wenn du weinen willst! Erinnere dich, wenn du es willst! Lebe sie! Doch nur, wenn du tatsächlich schöne hast! Träume, wenn es dich glücklich macht! Sei Frei in ihnen! Doch nur, wenn du die Kontrolle nicht verlierst und es zu Alptraumen werden! Kämpfe, wenn du es musst! Tötete wen es sein muss! Doch tu nicht, dass du später bereust! Die Hoffnung kann man sehr schnell vergessen und manche denken, dass es ihr Schicksal ist unglücklich zu sein. Manche meinen, dass es Unglück ist. Ein Mädchen kennt das alles aus einiger Erfahrung, die sie schon seit Kind erleben musste. Erkenntnis, Wahrheit, Lügen, Hass, Vergebung, Hoffnung, Schicksal, Schmerz, Rettung, Tränen und schließlich Glück und Unglück. Sie versteckt so vieles unter ihrer Maske mit falschen Gefühlen. Nur die, die es wohlen, können ihr wahres Ich erblicken und sie aus der Einsamkeit retten. "Mystisch - nein das war es nicht, mehr ein dumpfer Schrei. Dunkel - ja sie stand im dunkel, Höhlenfeuer legte sie frei, durch ihren Schmerz. Melodisch - nein es klang dumpf, wie ein leerer Herzschlag. Lieblich - nein ernst und stumpf, sie Lächelte, so voller Schmerz." Kapitel 1: Memories ------------------- Memories An einem heftigen Gewittertag rannte ein kleines Mädchen durch den Wald. Tränen rangen von ihren braunen Augen und wurden vom Wind davon getragen. Teils auch vom Regen herunter gewaschen, so das man nicht sehen konnte, dass sie weinte. Das war ihr jedoch egal, ebenso wie die Äste und die Steine, die sich ehrbarmungslos in das, schon geschundene Fleisch unter ihren Füssen, hin ein bohrten. Ihr blass-schwarzes Nachthemd wurde von den Ästen der Bäume und von den Dornen manchen Büschen im Wald vollkommen zerrissen. Ihr langes, glattes, braunes Haar, das sie, die Strähnen neben ihren Kopf, hinten mit einer roten Haarschleife zugebunden hatte, wurde jedes Mal von der nassen Erde beschmutzt, so bald sie hinfiel. Sie übersah die dicke Wurzel und dies wurde ihr zum Verhängnis. Ihr rechter Fuß henkte sich in die Wurzel ein und so verlor sie das Gleichgewicht. Ihr Fuß knackte gefährlich und schmerzhaft. Ihre Augen weiteten sich aus Schock. Sie biss sich in die Unterlippe wegen der höllischen Schmerzen in ihrem rechten Fuß. Das Mädchen nahm ihre Arme nach vorne um den Aufprall ein bisschen abzubremsen, doch leider war ihre Bekanntschaft mit der nassen Erde, wieder einmal, äußerst schmerzhaft. Ihre nassen Haare und ihr Gesicht wurden wieder einmal mit Dreck beschmutzt. Sie lag einen Moment nur so da und weinte. Der Regen prasselte erbarmungslos auf sie herunter. Die eiskalten Tropfen kühlten ihre, vom rennen erheißten, Haut ab. Es tat gut, doch sie fror auch immer mehr. Je mehr sie von dem eiskalten Wasser bekam wurde ihre Haut kühler und kühler. Die Kälte drang schließlich in ihr Innerstes ein, bis zu den Knochen und raubte ihr immer mehr die Kraft aufzustehen und weiter zu rennen. In solchen Momenten jedoch, bekam sie mit das sie einfach nicht mehr konnte. Die Erkenntnis dies zu wissen, ließ sie immer mehr weinen, weil sie immer erkannte das sie schwach war. Doch sie war kein Mädchen das so schnell aufgab und so raffte sie sich immer mehr nach oben und rannte weiter, den Schmerz in ihrem Körper ignorierend. Doch jetzt war sie endgültig am Ende ihrer gesamten Kräfte, sogar ihre Tränen, die ihre heißen Wangen den ganzen Weg gekühlt hatten, versiegten langsam. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und schwerer, doch kämpften sie gegen die Müdigkeit und Bewusstlosigkeit an. Wenn sie jetzt einschlief, war das ihr Ende. Das kleine Mädchen raffte sich auf und kniete auf der nassen, braunen Flüssigkeit. Sie war wohl in eine Pfütze gelandet, die nicht gerade klein war. Ihr ganzes Nachthemd war vollkommen durchnässt und klebte an ihrem Körper. Ihre Haare und ihr Gesicht waren auch vollkommen verdreckt. Sie nahm ihre Hände nach oben und wollte ihr verdrecktes Gesicht ein wenig sauber machen, doch die waren ebenfalls verdreckt. Ihre Hände senkten sich. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Der Regen prasselte weiter erbarmungslos auf sie herunter. Mit jedem Tropfen, das auf ihrem Gesicht fiel, wusch der Regen ihr Gesicht ab, selbst die salzige Tränenspur, doch ihre Augen waren immer noch stark gerötet und leicht angeschwollen. Nach ein paar Sekunden schaute sie auf ihre Hände. Sie waren blass und eiskalt. Ein langes Seufzen entwich ihrer Kehle. Ihr heißer Atem konnte man in der Luft sehen. War ja auch kein Wunder. Immer hin war es eiskalt draußen und sie war nur mit einem zerfetzten Nachthemd bekleidet, was ihr überhaupt keine Wärme spendete. Das braunhaarige Mädchen wollte aufstehen, doch als sie ihr ganzes Gewicht auf ihrem rechten Fuß verlagerte, verzerrte sie das Gesicht vor Schmerz und setzte sich wieder hin, ihr rechter Fuß umklammert. Sie hatte sich anscheinend den Fuß verstaucht. Neue Tränen rangen ihre Wangen herunter. Plötzlich spürte sie jemanden vor sich und öffnete die Augen, die sie wegen dem Schmerz zugekniffen hatte. Vor ihr war ein schwarzes Ding zu sehen. An seiner ganzen Gestallt funkelte kleine weiße Punkten, wie bei einem Sternenhimmel. Ein Mund und eine Nase hatte es nicht, nur grüne Augen. Zwischen ihnen war ein weißes Dreieck. Ein ganz normaler Körper hatte es. Arme mit fünf, lange Finger und einen Schwanz. Die Arme mit dem Finger waren länger als seine Beine. Neben je einer Seite seines Kopfes kamen zwei, so eine Art Geweih, aber ganz im Gegensatz zu einem Hirsch, hatte es unten noch einen kleinen Stock. „Du bist ein Naturgeist?“, fragte zaghaft das Mädchen. Ihre Stimme war heißer und gebrochen. Sie hörte sich schwach an, das Sprechen tat ihr weh und ihr Hals kratzte schmerzhaft und unangenehm, wenn sie sprach. „Ja bin ich. Mein Name ist Spirit of Darkness, aber nenne mich ruhig Kuraiko (jap. Kind der Finsternis). Tun eh alle die mich kennen.“ Als er dies sagte, konnte man nicht genau hören oder sehen, wie er sich dabei fühlte. Da er kein Mund besaß und sein Gesicht nur aus zwei stechende, grünen Augen bestand, wusste man nicht ob er froh war, das er mit dem Mädchen reden konnte oder ob er, aus Hass, das Gesicht verzog. Selbst in seinen Augen konnte man nichts erkennen, doch das kleine Mädchen spürte eine tiefe Traurigkeit und Sehnsucht, das aus dem kleinen Naturgeist kam. „Musst du nicht bei den Patcheen sein? Immer hin, haben die doch alle Naturgeister die etwas mit Spirit heißen.“, sagte das Mädchen und ignorierte die Schmerzen und das Kratzen in ihrem Hals gekonnt. „Ich bin ein Sonderfall, kleine Tarja.“ In seinen grünen Augen flammte Mitgefühl aus, als er den Namen des Mädchens nannte. Ihre braunen Augen weiteten sich erschrocken und überrascht. „Du kennst meinen Namen?!“ Tarja fiel nach hinten, auf ihr Allerwertestes. Das verdreckte Wasser spritzte auf, wegen dem plötzlichen Aufprall eines festen Körpers. Sie ging ein wenig zurück. Zwar war sie eine Shamanin, eine sehr talentierte sogar, aber trotzdem hatte sie Angst, da sie keinen Schutzgeist besaß, wie alle andern, außerdem hatte ihr Vater ihr verboten, mit Geistern zu reden, die ihren Namen kannten und die, die in seinen Namen Spirit trugen. „Bitte, hab keine Angst von mir. Ich tu dir nichts.“ Nur leider war ihr Vater nicht da und so konnte sie nun bestimmen mit wem sie reden wollte. „Tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe.“, entschuldigte sie sich, als sie eine große Welle von Traurigkeit aus dem kleinen Spirit spürte. „Was willst du eigentlich von mir, Kuraiko?“, fragte sie als sie bemerkte dass der kleine Naturgeist nicht verschwand. „Ich wollte fragen ob du mich als Schutzgeist haben wolltest.“, antwortete ihr der kleine Geist wahrheitsgemäß, doch es war etwas in seiner Stimme was ihr so gar nicht gefiel. „Sehr gerne, aber wo ist der Haken?“ Der Naturgeist schaute ziemlich überrascht, jedoch grinste er in seinen Gedanken. Sie war wirklich ein talentiertes Mädchen. Unglaublich das sie bis jetzt bei der Shamanen Liste, die die Patcheen gemacht haben, unentdeckt blieb. „Gut, ab heute bin ich dein Schutzgeist, doch du musst auf deine Wärme verzichten, dass heißt soviel, das dein Körper eiskalt bleibt.“, erklärte er kurz, als er die fragenden Blicke des braunhaarige Mädchens bemerkte. Sie schlang ihre dünnen, zierlichen Arme um ihren Oberkörper. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie zitterte. „Aber mir ist kalt.“ Ein Kichern war zu hören. Kuraiko lächelte leicht in Gedanken. Seine Augen verrieten was er gerade dachte, den ein warmes Funkeln war in ihnen zu sehen. „Keine Angst. Du wirst keine Kälte spüren, nur die, die dich berühren werden deinen eiskalten Körper spüren. Schlags du ein, kleine Tarja?“ Die Genannte machte einen nachdenklichen Eindruck und ihre Augen hatten einen traurigen Schleier angenommen. „In Ordnung.“ Plötzlich war um ihren Hals ein schwarzes Band mit einem Stern als Anhänger. Eine angenehme Wärme durch flutete sie und gab ihren Körper die Kraft zurück, die sie hatte, bevor sie zu rennen begann. Um ihren Körper war plötzlich ein warmer, schwarzer Mantel. Die Kragen waren hoch gestreckt und die Ärmel gingen etwas über ihre Hände. Auf ihrem Kopf hatte sie die Kapuze an. Selbst ihr verdreckter Körper war plötzlich ganz sauber. Ihre Haare waren trocken, ebenso wie die rote Schleife in ihren Haaren. Ihr blass-schwarzes Nachthemd hatte wieder seine Schönheit zurück gewonnen. Tarja sah so aus, als ob nie etwas gewesen wäre. Sie fragte sich erst gar nicht vorher sie die Sachen plötzlich hatte, sie wusste nur das es von dem kleinen Naturgeist sein musste, doch dieser war nun nicht mehr klein. Vor ihr war die erwachsene Version von Spirit of Darkness. Seine Farbe und die Funkeln behielt er. Selbst die Augenfarbe und die komischen Geweihe neben je einer Seite seines Kopfes. Weiße Muster zierten den Körper des großen Naturgeistes. Seine Finger hatten etwas Metallisches angenommen. Seine Knien ebenfalls. Hinter seinen Füssen, die wie die Hufen eines Tieres glichen, waren, so eine art, Räder. Seine große Hand streckte sich ihr hingegen und gewährte sie so aufzusteigen. Tarja lächelte und stieg auf. Sofort hob Spirit of Darkness seine jetzige Herrin auf und flog mit ihr weg. Das gleiche Mädchen, eben nur großer und älter, öffnete ihre braunen Augen. Sie trug ein grünes, chinesisches Top mit einer schwarzen Jogginghose. Eine rote Schleife hielten ihre störenden Haarsträhnen, hinter ihrem Kopf, zusammen. Sie lehnte an dem Gelände des Schiffes, wo die X-Laws zu hause waren. Ihr Kinn hatte sie auf ihre Handfläche gelegt. Der linke Ellbogen war auf dem Gelände. Die ganze Zeit schaute sie auf dem Wald, da der Schiff hinter dem Wald war, an einem kleinen Strand. Meistens kam sie hier her um nach zu denken oder sich an alte Zeiten zu erinnern. Da es sehr wenige gute Momente für sie gab, erinnerte sie sich gerne an ihre Kindheitszeiten, als sie noch ohne Probleme und Sorgen gelebt hatte. Es gefiel ihr, sich an die erste Begegnung mit ihrem Schutzgeist, zu erinnern. Von all ihren Erinnerungen, war diese die schönste. Natürlich auch die Erinnerungen wie sie mit ihrer Mutter herum gealbert hatte, doch das war nun zehn Jahre her. An dem Tag, an dem sie Spirit of Darkness getroffen hatte, wurde ihre Mutter ermordet. Eiskalt, vor ihren Augen. Von all den Menschen die sie einst geliebt hatte und noch etwas bedeuteten, blieben ihr nur noch Kuraiko und Lyserg Diethel. Der Junge hatte seine Familie verloren als er gerade mal fünf Jahre alt war, durch die Hand von Hao Asakura, weswegen es auch die Organisation X-Laws gab. Sie bestand aus Leuten, die ebenfalls wie Lyserg durch Hao Asakura gelitten hatten und sich nun an ihn rächen wollen. Eine ziemlich bescheuerter Gedanke oder sogar Gefühl. Der Gründer der X-Laws, Luchist Lasso, hatte sie verraten und war nun ein Gefolge von dem Feuer-Shamane. Tarja war Marcos Tochter, jedoch unfreiwillig eine X-Laws, doch so schlimm fand sie es gar nicht, den sie war wohl die einzige der Organisation die Hao nicht vernichten wollte. Es interessierte sie nicht, sie wollte nur Shamanenkönigin werden um die Natur zu retten, jedoch ganz anders als die Pläne von dem Asakura. Das Töten machte ihr keinen Spaß, doch das hieß nicht, dass sie nicht davon zurück schreckte. Ein Seufzen entwich ihrer Kehle. Obwohl sie Marcos Tochter, hasste sie ihn aus tiefsten Herzen, warum sie auch einmal von Luchist die Einladung bekommen hatte, das Team zu wechseln und zu Hao gehen konnte. Luchist kannte sie schon als sie klein war, als er der Gründer der X-Laws gewesen war. Er hatte sie zum Teil trainiert, doch da sie eine talentierte Shamanin war, brach er das Training mit ihr, nach drei Monate ab, da, so fand er es, das Training absolut unnötig war. Nun war Luchist bei Hao, doch das hindert jedoch nicht, dass sie sich nicht ausstehen konnte. Die beiden verstanden sich blendend, egal auf welcher Seite sie waren, der Kontakt blieb erhalten. Ob es Hao wusste interessierte sie nicht. Ein zarter, eiskalter Hauch kam ihr entgegen, die ihre Haare leicht nach hinten wehte. Tarja schloss die Augen und genoss die kühle Prise, die sie sanft, wie ein unsichtbarer Mantel, umhüllte. Als der Wind aufhörte und ihre Haare wieder die Freiheit gaben, öffnete sie ihre braunen Augen. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen des großen Waldes, doch etwas ganz anders ereggte mehr ihre Aufmerksamkeit als die große Feuerkugel. Etwas weiter weg von der Sonne, erhob sich ein großes, rotes Ding. Es sah fast genau so aus wie Spirit of Darkness, nur das dieses Ding am Horizont rot war. „Spirit of Fire.“, flüsterte sie im Wind. Es war der Schutzgeist von Hao Asakura und ebenfalls ein Naturgeist. Nur dass eben Spirit of Fire das Feuer beherrschte und Spirit of Darkness die Dunkelheit. Tarja stieß sich von dem Gelände ab, als sie bemerkte das dass Spirit of Fire in ihrer Richtung sah. Ob er sie bemerkt hatte oder nicht, wusste sie nicht, doch das war ihr egal. Doch eins war ihr nicht egal. Die einzige Sorge die sie hatte, war, dass Luchist alles über sie ausplaudern konnte, doch sie vertraute ihn so sehr, dass sie sich nur halbwegs darüber Gedanken machte. Sie war sich sicher das Hao noch nicht einmal weis das es sie überhaupt gab. „Tarja?“ Die Genannte drehte sich um und entdeckte den jungen Diethel. „Guten Abend, Lyserg.”, sagte sie und lächelte ihn freundlich an, doch das Lächeln verschwand, als ihre braunen Augen durch sein Gesicht huschten. Seine linke Wange war leicht gerötet. Ein Seufzen entwich ihrer Kehle. „Hat dich Marco etwa schon wieder geohrfeigt?“ Obwohl es eine Frage war, wusste Lyserg, das es nicht nötig war, sie zu beantworten. Seine Augen bekamen jedoch einen undeutbaren Schleier. Er wusste nicht was er fühlen sollte, dies wussten beide. Mit einem letzten Blick zur Sonne und zu Spirit of Fire, der längst verschwunden war, trat sie zu Lyserg heran. Die Shamanin hob ihre rechte Hand und legte sie zaghaft, fast schon Hauchzart auf seine glühende Wange. Wieder einmal spürte Lyserg die eisige Kälte ihrer Haut auf seine Haut. Die Kälte kühlte seine heiße Wange ab, dies wollte Tarja auch, denn er wusste, dass sie es hasste, wenn Marco ihn immer wieder ohrfeigte. Die Braunhaarige ließ ihre Hand nicht aus den Augen, ebenso wenig wie die glühende Wange des Jungen. Obwohl die Haut unter ihrer Hand heiß war, spürte sie keine Wärme, dafür brauchte es schon ein echtes und äußerst heißes Feuer. Sie spürte wie die Wange von Lyserg immer und immer wieder abkühlte. Schritt für Schritt. Sie würde warten, bis sie gekühlt war, wie immer wenn Lyserg eine Ohrfeige von Marco bekam, warum auch immer. Als Lyserg spürte das seine Wange nun völlig abgekühlt war, legte er seine Hand auf ihrer und entfernte sie zaghaft von seiner Wange. Da sie immer hin keine Wärme spürte, konnte sie nicht wissen, wann es Zeit war aufzuhören. Tarja lächelte ihn an, drehte sich wieder um und ging zum Gelände des Schiffsdecks. Dort angekommen legte sie beide Hände aufs Gelände und schaute sich den Wald genau an. Die Sonne war schon längst untergegangen. Trotz der Dunkelheit konnte sie die Baumkronen gut erkennen und so auch einen kleinen roten Punkt, wo Hao`s Lagerfeuer sein sollte. Sie wusste genau wo Hao sein Lager hatte. Sie war schon des Öfteren in ihren Nachtspaziergängen um diesen herum gegangen, der einzige der es bemerkte war Luchist. Hao wahrscheinlich auf, doch es überraschte sie, das er nichts unternahm. Seine Gefolgsleute nicht den Befehl gab sie anzugreifen und dies fand sie sehr merkwürdig, doch wenn sie es sich recht überlegte, so war Hao alleine schon ein reinstes Mysterium für sie. Lyserg beobachtete seine Freundin eine Weile. Für ihn war Tarja das reinste Geheimnis, das er nicht aufdecken konnte. Sie war noch nie ein einfaches Mädchen gewesen, hatte ihren eigenen Kopf und spielte nach ihren eigenen Regeln. Die restlichen X-Laws kannten von ihr nichts weiters, als ihre Fakten. Wann sie Geburtstag hatte, wo sie geboren war und so weiteres. Nach gefragt hatte er nie wieder, da er je wusste das er nichts ihn Erfahrung bringen konnte. Ein Seufzen verließ seine Kehle, danach drehte er sich um. „Bleibe nicht zu lange draußen.“, sagte der Grünhaarige und wartete einen Moment auf Tarjas Antworten. „Ist klar, Lyserg. Gute Nacht.“ Die Shamanin hatte ihren Kopf zu ihm gedreht und ihn angelächelt. Lyserg erwiderte ihr Lächeln und verschwand mit einer „Guten Nacht.“ ins innerste des Schiffes, in sein Zimmer. Tarjas Blick ging wieder zum Wald. „Kuraiko.“ Vor ihr erschien ihr Schutzgeist in seiner erwachsenen Gestallt. Er hielt ihr seine große Hand hin, so dass sie aufsteigen konnte. Dies lies sie sich nicht zwei Mal sagen und stieg hinauf, nur damit er sie an der Küste wieder absetzten konnte und sich zu seiner kleinen Gestallt zurück verwandelte. Spirit of Darkness saß nun auf ihre Schulter und gemeinsam, verschwanden sie in der nun völligen Dunkelheit des Waldes. So fertig ^^ Ja das ist schon wieder eine FF von mir ^^ Hoffe sie gefällt euch, obwohl hier nichts Spannendes steht und erst ab dem zweiten Kapitel was los sein wird (oder auch nicht) ^^ Bis zum nächsten Kapitel (der leider etwas dauern könnte, weil die Autorin keine Ideen hat, wies weiter gehen soll) ^^ Bin immer offen für Vorschläge Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 2: Fire-Shaman meetss Lady of Darkness ---------------------------------------------- Fire-Shaman meets Lady of Darkness Der Nebel war dicht und undurchschaubar. Der Mond erleuchtete den Wald durch den sie lief. Leise knisterten die Blätter auf den Bäumen wenn der Wind durch diese strich. Eine schwarze Gestallt war zu sehen und auf ihre Schulter saß ein komisches, schwarzes Ding. Sie hatte einen schwarzen Umhang der ihren ganzen Körper verdeckte und die Kapuze war tief über ihr Gesicht gezogen. Man konnte an der zierlichen Gestallt erkennen, dass es eine Frau sein muss, ohne das Gesicht zu sehen. Der Saum ihres langen Umhangs schleifte auf dem Boden und nahm ein paar kleine, abgebrochene Äste mit. Doch das war ihr egal. Ihre Augen blickten aufmerksam nach vor. Nach ein paar Schritten blieb das Mädchen stehen. Sie schloss die Augen und genoss den Wind, der ihre Kapuze nach hinten wehte. Ein kleiner, brauner Vogel beobachtete neugierig die schöne Frau auf der Lichtung, die die Augen geschlossen hatte und den Wund genoss, der durch ihr offenes, glattes und braunes haar strich. Das schwarze Ding beobachtete seine Herrin geduldig bis sie endlich weiter gehen wollte. Man konnte halt nichts machen. Diese Frau liebte die Nacht und war stolz darauf die Kräfte der Dunkelheit zu besitzen, die er ihr gab. Immer hin war er Spirit of Darkness und ein Geist der Götterklasse. Er wurde gerne Kuraiko genannt, was so viel hieß, Kind der Finsternis. „Kuraiko?“ Der Genannte schaute seine Herrin in die braunen Augen. „Ja, kleine Tarja? Was hast du auf dem Herzen?", fragte er sein, kleiner Schützling. Tarja hob ihre Hände und es sah so aus, als ob Tarja es bezweckte, dass Spirit of Darkness wenige Zentimeter auf ihren beiden Händen schwebte. „Weißt du zufällig wo hier starke Heilkräuter sind?“, antwortete sie mit einer Gegenfrage und lächelte. Kuraiko wusste zum ersten Mal in seinem Leben, dass er nun seit zehn Jahren mit der kleinen Tarja verbrachte, was sie damit bezweckte. Doch was seine Herrin ihn sagte, war ein Befehl in seinen Ohren. Er streckte seinen Arm aus und mit einem Finger zeigte nach vorne. Tarja und Kuraiko waren also ungewohnt auf dem richtigen Weg gelaufen. „Etwa fünfhundert Meter von Hao`s Lager entfernt ist eine kleine Lichtung. Dort ist ein kleiner Busch mit sehr wirksamen Heilkräuter.“, antwortete er, ohne die Shamanin anzusehen. Es war ein leichtes Spiel für Kuraiko in der Dunkelheit zu sehen. Er konnte so vieles sehen, so als ob es direkt vor ihm wäre und das alles nur wenn es dunkel wurde, oder es sonst irgendwo Schatten hatte. Tarja folgte seinem Finger. Vor ihr stapelte sich ein riesiger Umhang aus Dunkelheit. Jeder Mensch würde es nicht einmal wagen denn Weg weiter zu gehen, doch sie war quasi die Herrin der Dunkelheit und der Nacht, so musste sie keine Angst haben, doch was ihr ihm Moment sorgen bereitet war Hao`s Lager. Ihr Furyoku von 959.228 konnte jeder Shamane spüren und da Hao ein sehr mächtiger Onmyouji-Shamane war, war es für ihn ein leichtes Spiel ihre Furyoku zu spüren, doch von einer Entfernung von fünfhundert Metern konnte sie ihn ruhe ihre Kräuter einsammeln gehen. Spirit of Darkness schaute Tarja an, sie nickte und er verschwand im Umhang, den Tarja so sehr liebte und ihn am liebsten in der Nacht trug. Mit einem festen und überzeugten Blick setzte sie einen Schritt vor den anderen. Nicht schnell, doch auch nicht zu langsam. Die Dunkelheit bedeckte das Mädchen, als sie durch diesen Umhang schritt. Durch den Umhang den sie trug, konnte man sie nicht erkennen. Der Weg durch denn ihre zierlichen, schlanken und gut gebauten Beine trug, war frei von Ästen oder Laub. Es sah so aus, als ob ihr alles weg gewischt wurde und Platz für die Herrin der Dunkelheit machte. Bei dieser Vorstellung konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie nannte sich selbst Herrin der Dunkelheit, also konnte es gar nicht sein und niemand wusste, dass sie sich so nannte, höchstens Kuraiko und vielleicht auch Luchist, obwohl mit ihm hatte sie schon seit einem Monat nicht gesprochen weder gesehen und wenn sie ehrlich sein sollte, vermisste sie ihn ein wenig. Er war der einzige, neben Meene, Lyserg und Kuraiko, die sie wirklich verstanden. Doch Meene schied wohl aus, da sie gerade erst Gestern von Hao umgebracht worden war. Ebenso wie Cebin und Venstar. Sie hatte den Kampf nicht zu ende geschaut, sondern war sofort von der Bühne verschwunden, als Hao Meene aufgespießt hatte. Lyserg hatte sie schon gefragt was los war, doch er wusste, dass sie kein Mädchen war, die einfach los heulte. Nein, diese Tarja war einmal. Lyserg war einfach zu führsorglich mit ihr, aber trotzdem fand sie es süß von dem jungen Diethel. Plötzlich hört sie einen lauten Knall und zwar westlich von ihr. Durch den lauten Knall wäre sie beinahe, vor Schock, über eine Wurzel gestolpert. Schnell drehte sie sich um und entdeckte Spirit of Fire und Michael, der Schutzgeist von ihrem Vater Marco. Hatte er etwa schon wieder Hao angegriffen? Das war mal wieder typisch für ihn oder den anderen X-Laws. Es hätte sie auch gewundert warum er dies nicht getan hätte, so Hasserfühlt er war. Immer hin hatte Hao ihn, als er zwanzig war, seine erste Frau und seine ersten Kinder genommen, doch das störte sie nicht. Das wichtigste was für sie zählte war das es nicht sie getroffen hatte und ihre Mutter, doch ihre Mutter war schon vor zehn Jahren gestorben. Ermordet um genau zu sein. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und wie auf Knopfdruck erschien Kuraiko auch vor ihr, doch verschwand auch so gleich in der roten Schleife in ihrem braunen Haar. Tarja schloss ihre Augen, nur um sie Sekunden später aufzureißen. Nun waren ihre Augen nicht mehr braun, sondern Giftgrün. Sie hatte die Augen von Spirit of Darkness angenommen. Die braunhaarige Shamanin konzentrierte sich auf das Lager von Hao. In wenigen Sekunden, konnte sie das Bild schon vor ihren Augen sehen, so als ob sie wie ein unsichtbarer Geist genau vor dem Ort des Geschehens war. Marco hatte seine Waffe gegen Hao gerichtet. Luchist war neben dem Feuer-Shamane und schien die ganze Zeit in ihre Richtung zu schauen. Als das Mädchen das sah, grinste sie. Die anderen Gefolgsleute von dem Asakura waren neben ihnen und schienen angreifen zu wollen, doch Hao streckte seinen rechten Arm von sich weg, als Zeichen das sie nicht Angreifen sollen, außerdem war Marco alleine. Wahrscheinlich hatte er gemerkt, dass sie mal wieder abgehauen war und suchte nach ihr und deshalb war er aus versehen in Hao`s Lager gelandet. „Luchist?“, hörte sie Marco`s Stimme in ihrem Ohr, jedoch nur ganz schwach und weit weg. Der Genannte drehte seinen Kopf von ihrer Richtung weg und schaute Marco an, jedoch sagte er nichts. Wieder einmal bewegten sich Marco`s Lippen, doch da sie nun schon zu lange in dieser Position war konnte sie nicht mehr hören was er sagte, doch konnte es sich schon denken und das war ihr mehr als nur ein Dorn im Auge. Sie wollte sich so lange im Hintergrund halten, bis sie kämpfen musste, aber nein. Marco griff Luchist und Hao an, noch dazu verlangte er zu wissen wo seine Tochter, also sie, war. Seufzend schloss sie die Augen und schüttelte ihren Kopf, so dass ihre Haare über ihren Kopf flogen und auf ihren Schultern landeten. Als sie die Augen, unter einer gewissen Anstrengung offen hatte, waren sie wieder braun. Kuraiko kam von ihrer roten Haarschleife raus und schaute ebenfalls in die Richtung wo Hao sein Lager hatte. Im Gegensatz zu Tarja konnte er noch sehen das Marco sich ohne ein weiters Wort entfernte und Luchist wieder in seine, bezüglich, Tarja`s Richtung sah. Dies gefiel ihm nicht, denn auch konnte er sehen, dass Hao bemerkte, das sich Luchist komisch verhält. Er verlangt zu wissen, warum der Gründer der X-Laws immer in diese Richtung schaute. Gefiel im ganz und gar nicht. Tarja war in Gefahr, doch wenn Luchist wirklich ein ehren Mann war, dann würde er sein Versprechen halten. Tarja nahm ihre rote Haarschleife und band ihr Haar zu einem leichten Pferdeschwanz zusammen. „Komm.“ Kuraiko dreht sich zu seiner Herrin um und verschwand schließlich in ihrem schwarzen Umhang. Ein letzter Blick in Hao`s Lager, machte sie sich auf dem zu der Lichtung die Spirit of Darkness gesagt hatte. Nach wenigen Sekunden konnte man sie nicht mehr erkennen, da sie schon ziemlich tief in den Wald hin ein gelaufen war. „Marco ist so was von bescheuert. Was fällt ihm ein uns einfach so anzugreifen?!“ Matilda, eine orangehaarige Shamanin und noch dazu, war sie mit Team Blume, die aus Marion und Kanna bestand, im Shamanenkampf. Ebenfalls gehörten diese drei Mädchen zu Hao`s Gefolgsleuten. „Dann hat ja Tarja das Gehirn ihrer Mutter geerbt, denn so bescheuert wie Marco ist sie garantiert nicht.“ Alle Augen richteten sich auf Luchist, der sich sofort die Hand auf dem Mund schlug. Er hatte sich tatsächlich verplappert. Wie konnte das nur passieren? Tarja brachte ihn um, wenn sie das erfährt. Immer hin wollte sie sich so lange wie möglich im Hintergrund aufhalten, deswegen ging sie auch, in einer großen Reichweite von Hao`s Lager, spazieren. Der Gründer der X-Laws war mehr als nur in einer Zwickmühle. „Luchist sich verplappert hat.“, sagte ein kleiner, braunhäutiger Junge von gerade Mal vier Jahre, mit einem dunkelorangen Poncho und jagte einem kleinen, weißen Schmetterling nach. Hao schaute Luchist immer noch an und der Schwarzhaarige wusste was dieser Blick bedeutete. Er warf Opacho einen bösen Blick. Seine Gedankeleserei war verdammt unnötig und ungünstig, in diesem Moment. Als der Schmetterling weiter nach oben flog, blieb Opacho stehen und drehte sich zum Rest der Gruppe um. Er hob eines seiner kurzen Arme und zeigte auf die Richtung wo Luchist die ganze Zeit gesehen hatte. „Tarja dort ist. Sie eine sehr mächtige Shamanin ist. Könnte Meister Hao Probleme machen.“, plapperte der Kleine einfach drauf los und lächelte. Der Gründer der X-Laws schaute Opacho kalt an und hoffte, dass er nicht noch mehr verriet, dass Hao dazu veranlasste sie treffen zu wollen. „Sie ein Mädchen in Engelsgestallt ist, doch in Wahrheit sehr traurig und schwarz.“ Toll gemacht. Ganz große Klasse! Hao durchbohrte Luchist noch mehr mit seinen Blicken, doch er schaute nach wenigen Sekunden zu Boden. Der Asakura drehte sich um und ging ein paar Schritte auf die Richtung zu, die Opacho ihn gezeigt hatte. „Luchist noch mehr weiß, als ihre Macht.“, sagte Opacho weiter und veranlasste Hao zum stehen. „Luchist.“, seine Stimme hatte einen befehlerischen Ton, dadurch zuckte Luchist leicht zusammen. „Tarja Candela ist Marco`s Tochter.“ Alle von Hao`s Gefolgsleuten schauten sich fragend an. Es herrschte für einen Moment stille, bis aber jedoch ein Schrei die Luft erfüllte. „Der Kerl hatte etwas mit einer Frau?!“, schrieen alle im Chor und Luchist musste sich die Ohren zuhalten um keinen Ohrschaden zu bekommen. Opacho lächelte bei dieser Aussage nur. „Aber mehr als das werde ich nicht verraten. Ich habe es Tarja versprochen nichts zu sagen.“, fügte er noch hinzu. Er war ein ehren Mann und verriet Tarja nicht, in dem er mehr von ihr ausplauderte. „verstehe. Ein Versprechen sollte man ja nicht brechen.“, sagte Hao und grinste. „Dann führe mich zu ihr.“ Und wieder war dieser befehlerischer Ton in seiner Stimme, die keine Widerworte duldete. „Ich glaube das ist keine gute Idee. Ach Meister ihr verschwendet eure Zeit, lasst uns doch lieber nach Meister Yoh schauen.“ Für diese Aussage bekam Luchist von Hao einen giftigen und zugleich eiskalten Blick, obwohl er Luchist sehr mochte, so wurde er sauer, wenn man ihn nicht gehorchte. Ein Seufzen verließ die Kehle des Mannes und er folgte Hao in die Richtung wo sich Tarja anscheinend befand. Tarja war nach ein paar Minuten an ihrem Ziel angekommen. Es war mehr als nur Busch mit Heilkräutern, sondern gleich drei. Außerdem gab es noch einen Rosenbusch. Ihre braunen Augen bekam ein glückliches Glitzern. Die Harmonie auf dieser Lichtung war leicht, ruhig und irgendwie wirken sie ziemlich glücklich. Das Mädchen hob legte ihren Kopf auf den Nacken und zog die frische Luft tief in ihr ein. Sie war kühl und jedoch frisch, leider konnte sie nicht so recht feststellen ob es nun eine leichte, warme Prise war, aber bedauern tat sie nichts. Mit Spirit of Darkness eine Bindung eingegangen zu sein und dabei all ihre warme Körperwärme herzu geben, war bis jetzt ihre einzige Endscheidung die sie nicht bereute. Nach ein paar Sekunden nahm sie sich selber aus ihren Tagträumen und schaute die Büsche mit den Heilkräutern nachdenklich an. Schließlich erhielt eine Pflanze die zwischen zwei Büschen herauswuchs. Sie lächelte, nahm ihren kleinen Korb aus ihrem Umhang und ging zu der kleinen, grünen Pflanze. Sie kniete sich vor der kleinen Pflanze und kniete ihn um ihn schließlich aus der Erde zu ziehen. Tarja legte die Pflanze ganz vorsichtig in ihrem Korb. Danach begann sie mehrere Ästen von den Büschen zu nehmen. All diese Heilkräuter waren mit wirkvollen Impfstoffen getrunken, doch leider schmeckt der Tee oder sonst was man aus diesen Kräutern machen kann äußerst grässlich. Bei diesem Gedanken streckte sie ekelnd die Zunge raus. Ihr Onkel hatte immer einen grässlichen Tee gemacht, wenn sie krank war und das war sie, als sie Klein war, leider ziemlich oft. Bei diesem Gedanken verzog sie das Gesicht und machte sich an die Arbeit. Kuraiko saß auf einem Ast des höchsten Baumes in der Lichtung. Natürlich betrachtete er die Umgebung aufmerksam. Wie ein Wachhund der seine Herrin beschützen wollte. Natürlich waren Schutzgeister dafür da, warum sie auch Schutzgeister hießen. Als er keine Gefahr oder solches Erkannte, lehnte er sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und döste vor sich hin, jedoch ließ er seine Umgebung nicht außer Acht. Das wäre das letzte was er machen würde. Mit einem letzten prüfenden Blick in ihrem Korb, der Rand voll war, ging sie zu den Rosen und nahm sich eine. Natürlich nahm sie sich eine die noch nicht ganz offen war, denn immer hin wollte sie eine, die länger lebte und das ging auch wenn man in der Vase Eiswürfel rein tat. Gut das sie ein eigener, kleiner Kühlschrank in ihrem Zimmer besaß. Richtig luxuriöses Zimmer. Es war einer der wenigen Orten, in denen sie sich wohl fühlte. „Tarja!“ Die Genannte schaute hoch zu Spirit of Darkness, der sich alarmiert vor seiner Herrin auftauchte. „Es kommen zwei Shamanen. Einer davon ist sehr mächtig.“ Die Shamanin schaute in die Richtung, wo sie die Gegner vermutete. Kuraiko war bereit sich in seine große Form zu verwandeln, da er in seiner Miniform nicht sehr viel ausrichten konnte. Je näher die beiden Shamanen kamen, desto nervöser wurde Kuraiko und auch Tarja, die nun einen Schritt nach hinten machte, als sie die beiden Furyoku`s erkannte. Schnell lies sie ihren Korb in ihrem Umhang verschwinden und auch die Rose. Der Umhang war schon praktisch. Man konnte dort einfach alles verstauen und alles hervor nehmen. Man brauchte praktisch keinen Koffer mehr. Sie legte den Umhang nun über ihren Körper, die sie vorher über ihre Schultern geworfen hatte. Nun war ihr Körper, außer ihren Kopf, von dem dunklen Mantel gehüllt. Mit einer Hand griff sie in die Finsternis ihres Umhangs hinein und griff nach einem schwarzen, stockartige Dinge, jedoch nahm sie es nicht hervor. Höchstens wenn sie einen Angriff erwartete. Keine Sekunde später standen auch schon Hao und Luchist vor ihr. Ihr Blick bekam einen eiskalten Ausdruck, wie es eigentlich manchmal nur Kuraiko von ihr gewohnt war. Vor Lyserg oder Luchist hatte sie immer ein falsches Lächeln aufgesetzt, das niemand zu durchschauen wagte. „Bist du Tarja, die Tochter von diesem bescheuertem Marco?“, fragte Hao und setzte mal wieder sein typisches Grinsen auf. Die Genannte schaute Luchist mit einem Blick, aus Mischung von empört und Kälte, an. Luchist schluckte hart. „Keine Sorge er hat mir nichts verraten, weil er es dir angeblich versprochen hat.“ Hao wandte seine Augen zum großen Mann neben sich, danach aber wieder zu Tarja. „Aha und darf ich vielleicht die Güte haben zu Erfahren was du von mir willst? Ich glaube kaum das du hergekommen bist um mich das zu fragen.“, sagte sie mit einer Kälte in der Stimme, die selbst die Hölle gefrieren könnte. Natürlich ließ sich Hao davon nicht abzuhalten. Er ging ein paar Schritte auf sie zu, sie dagegen zurück. Luchist wollte ihn noch aufhalten, bekam aber nur einen vielseitigen Blick von. Mit noch einem letzten besorgten Blick zu der kleinen Candela, drehte er sich um und ging zurück ins Lager. Tarja gefiel das ganze ganz und gar nicht. „Dein Schutzgeist sieht meinen Spirit of Fire ziemlich ähnlich.“ Alarmiert schaute sie Hao düster und kalt an. Verschwinde, dachte sie sich und natürlich bekam Kuraiko das mit, der die ganze Zeit neben seiner Herrin geschwebt hatte, mit. Er schaute sie besorgt an. Warum verschwindest du nicht, meckerte sie ihn einfach an. Mit einem letzten prüfenden Blick zu Hao, verschwand der Kleine auch schon in Tarja`s schwarzem Umhang. „Oh schade.“, sagte Hao mit einem leichten, gekünstelten Schmollmund. Tarja`s braune Augen, bekamen eine eisige Kälte. Verarschen konnte man sie von klein auf, aber jetzt nicht mehr. So war sie nicht und niemals wollte sie so werden, wie sie mal war! Hao bemerkte das die kleine Candela in Gedanken war. Zu seiner Überraschung konnte er ihre Gedankengänge nicht lesen und dies mies fiel im, aber gründlich! Ganz bestimmt hatte es etwas mit ihrem Schutzgeist zu tun. Sein Aussehen glich dem von Spirit of Fire sehr und außerdem hatte er das Gefühl in irgendwo schon mal gesehen zu haben. Aber das war ihm egal. Seine größte Aufmerksamkeit hatte er auf sein Herz, das wie verrückt gegen seine Brust schlug und dem Mädchen mit dem eleganten, schwarzen Umhang, gewidmet. Sie war hübsch und süß, keine Frage, jedoch die Tochter von Marco, neben der Iron Maiden Jeanne, der Anführer der X-Laws. Aber warum nicht? Es würde Marco das Herz brechen, wenn sie plötzlich auf seiner Seite wäre, aber wie sollte er sie dazu bringen? Irgendetwas würde ihm schon einfallen. Tarja hörte plötzlich einen Ast knacken. Alarmiert schaute sie Hao an. Der Onmyouji-Shamane war etwa zwei Schritte zu ihr getreten, jedoch war zwischen ihnen immer noch eine Reichweite von drei Metern. Sie schaute ihn trocken an, doch in ihr drinnen herrschte das reinste Chaos. Ein Teil schrie das sie weg rennen sollte, ein anderer sagte ihr, das sie ruhig und die Nerven behalten sollte und immer gut Nachdenken was als nächstes kommt, doch das alles hinderte sie nicht daran, dass ihre Augen einen leicht panischen Ausdruck annahmen und sich unauffällig nach einem Fluchtweg umschaute. Drei Meter waren zu kurz um sich einfach um zu drehen und weg zu laufen. Wieder hörte sie es knacken und diesmal ging sie einen Schritt zurück. Doch das erwies sich als ein fataler Fehler. Sie stieß gegen einen Baum, der ihr jede Flucht verhinderte. Am liebsten hätte sie den Baum in Stücke gerissen, aber da sie sehr Naturfreundlich war und Shamanenkönigin werden wollte um die Natur zu retten, könnte sie das nicht übers Herz bringen. Hao blieb stehen und bemerkte wie Tarja den Baum panisch ansah. War sie verschreckt nur weil er sich hier näherte? Scheint so, denn blickte sie links und rechts von sich und schließlich schenkte sie ihm einen eiskalten Blick, doch egal wie Kalt er war, doch ihren Schmerz und erschreckter Ausdruck konnte sie nicht verbergen. Dieser Ausdruck ließ ihn grinsen. Wie sie so da stand. Wie ein verschrecktes Kaninchen, das vor dem bösen Fuchs flieht. Ohne auch nur weiter einen Gedanken zu verschwenden, ging er weiter auf sie zu. Mit jedem Schritt den er tat, klopfte Tarja`s Herz, aus Angst! Ihre Augen weiteten sich. Einfach köstlich. Idiotin, dachte sich Tarja und lächelte schwach. Kaum als Hao noch einen Schritt machte, spürte er die kalte Spitze eines Schwertes an seiner Kehle. Seine Augen weitete er vor Überraschung. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie das Schwert, von wo auch immer, gezogen hatte. Eine warme Flüssigkeit rang seiner kehle herunter. Das Schwert hatte ihn verletzt, aber es war nur ein kleiner Kratzer. Kalter Schweiß stand dem kleinen Mädchen ins Gesicht und ihr Gesicht war leicht schmerzverzerrt. Verdammt! Sie hätte diese Technik mit dem Sehen lieber Kuraiko überlassen sollen und sie nicht verwendet sollen. Ihr Körper war einfach zu geschwächt für so eine mächtige Kraft. Sie könnte von Glück sagen das ein Over Soul nicht schlimm war, aber eine Vereinigung, die war anstrengend. Die freie Hand legte sie auf ihre Stirn. Ihr wurde für einen kurzen Augenblick schwarz vor den Augen, doch weitete ihre Augen als sie plötzlich spürte wie ihr Schwert nach unten gedrückt wurde, außerdem spürte sie einen heißen Atem neben ihrem Ohr und ein Körper der sich leicht an ihren drückte und somit an den Baum. Ein angenehmer Duft stieg ihr in die Nase, doch verdrängte ihn so gut es ging. Unfähig etwas zu tun oder sich gar zu bewegen, ließ sie alles geschehen. Es gefiel ihr auf irgendeiner weise, aber auch nicht ganz. Die Hand die auf ihrer ruhte, wo sie das Schwert hielt, war heiß. Geschockt darüber Wärme zu spüren, wollte sie ihre Hand von seiner weg ziehen, doch er hielt sie ziemlich kräftig am Handgelenk fest. So fest, so als ob sie sich anfühlten, als ob sie brennen würden. Es gefiel ihr nicht! „Ist gar nicht nett, jemand das Schwert an dem Hals zu legen.“, hauchte der Feuer-Shamane der kleinen Shamanin ins Ohr. Er entfernte sich etwas, doch war ihr trotzdem so nahe, so das Tarja seinen Atem und fast schon gar seine Lippen auf ihren spürten. Nur eine kleine, hauchzarte Berührung, doch mit einem kräftigen Ruck riss sie ihre Hand von seiner los, ließ dabei ihr Schwert fallen, war ihr aber egal. Durch diesen Ruck, entfernte sich Hao urplötzlich von ihr. Die Braunhaarige holte mit ihrer hand aus und wollte ihn eine kräftige Ohrfeige verpassen, aber er hielt sie erneut am Handgelenk fest, doch diesmal etwas fester. „Ich mag dich. Du hast wirklich keine Angst den ersten Schlag zu landen oder Kleines? Aber mehr gefallen mir deine Augen.“ Tarja schaute ihn hasserfühlt an. Hao grinste sie einfach nur siegessicher an. „Doch am besten an dir gefällt mir dein Traum, wenn du wirklich Shamanenkönigin werden willst solltest du zu mir kommen.“ „Nein danke! Ich verzichte liebevoll darauf!“ Ihre Stimme war nicht mehr so ruhig und sanft wie immer, sondern kräftiger, kälter und hasserfühlter. Hao grinste nur noch mehr und kam ihr wieder sehr nahe. Er schaute ihr tief in die Augen und schien etwas zu suchen. Ihre Augen glitzerten nur so vor Hass und Leere. Opacho hatte Recht. Ein Mädchen in Engelsgestallt doch sie war trotzdem schwarz und traurig. Tarja versuchte sie zu befreien, doch es geling ihr nicht, doch stoppte sich in seiner halben Umarmung zu winden, als er sie los ließ und ein paar Schritte zurück trat. „Dein Temperament ist wirklich zu respektieren, kleine Tarja.“ So darf mich nur Kuraiko nennen, dachte sie sich und hob ihr Schwert vom Boden auf, ließ es unter ihrem Umhang wieder verschwinden. Hao grinste nur, als er ihre Gedanken war genommen hat. Zu seiner Überraschung konnte er es wieder, vielleicht weil Spirit of Darkness nicht mehr da war. Jetzt wusste er bescheid. Jetzt wusste er wo er Spirit of Darkness kannte und grinste nur noch mehr über seinen Geschmack. Er hatte schon immer einen guten, was es hieß sich starke Shamanen zu suchen. Respekt kleiner Schutzgeist, Respekt. „Meine Einladung in mein Team bliebt. Nächstes Mal erwarte ich eine Zusage von dir, obwohl du eh früher oder später mir gehören wirst. Gute Nacht, Lady of Darkness.“ Mit diesen Worten verschwand er in einem kleinen Wirbel aus Feuer. Kuraiko erschien neben seiner Herrin, die ihren Blick besänftigt hatte, jedoch schaute sie weiter hin ziemlich wütend. Er wusste es. Er wusste davon, alles. „Tz.“ Tarja drehte sich um und ging wieder zu dem Schiff der X-Laws. Der Vollmond war Zeuge dieses Geschehens und weiß was noch passieren wird, ebenso die Sterne, die sich aus Angst vor Tarja`s Wut und Hass, hinter den dunklen Wolken versteckten und nur hofften und glauben, das dieses grausame Spiel ein Ende findet. So das war’s ^^ Ich bedanke mich recht herzlich an AnimeGirl von de.fanfiktion die mir mit diesem Kapitel sehr geholfen hat ^^ Na ja hoffe euch gefällt die FF ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 3: The Legend and the Fight then ---------------------------------------- The Legend and the Fight then Ein grünhaariger Shamane blickte in die, von Wolken bedeckten, Sterne an. Der Vollmond versteckte sich zu einem großen Teil hinter den dunklen Wolken der Nacht. Auf seinen Schultern saß eine kleine rosa Fee und schaute den dunklen Wald mit einem besorgten Blick an, genau wie ihr Meister Lyserg Diethel. Tarja, dachte er sich und stieß einen tiefen und traurigen Seufzer aus. Wo bist du nur?, dachte er sich. Er legte beide Arme auf dem Geländer des Schiffes und schaute in die Sterne. In seinen Gedanken konnte man nur die kleine Candela sehen die ihm langsam den Rücken zu wandte und weg ging. So stellte er sie sich immer vor. Immer endete ihre Gespräche mit dem, das Tarja ihn immer den Rücken zuwandte. So langsam dachte er wirklich, sie wusste etwas von seinen Gefühlen zu ihr. Lyserg hatte sich in die Candela, Hals über Kopf, verliebt, doch versteckte sie, damit er, nicht wegen seinen dummen Gefühlen, die zierliche und zerbrechliche Bindung, zerstörte. Morphin flog von seiner Schulter weg und platzierte sich vor ihm. Sie wollte ihn trösten, keine Frage, doch er wüsste nicht was es zum trösten gab. Höchstens sein Herz das bald aber sicher, wegen seinen Gefühlen, zerbrach. Wieder stieß er einen tiefen und traurigen Seufzer heraus. Oh Mann! Das Mädchen konnte einem echt Kopfzerbrechen machen. Hoffentlich kam sie schnell zurück, doch das Gefühl, es könnte Tarja etwas zustoßen, ließ ihn einfach nicht mehr los. Obwohl er wusste das sie kein kleines und hilfloses Mädchen war, sondern ein starkes die noch dazu Spirit of Darkness, ein Geist der Götterklasse, besaß, also war seine Sorge total unnötig, doch er konnte dieses besorgte Gefühl einfach nicht ignorieren. Wieder schaute er in den dunklen Wald. Er würde seinen Blick erst abwenden, wenn er sie sehen konnte. Vorher nicht! Tarja war mächtig wütend, so wütenden das sie alles in Schutt und Asche legte, was ihr in den Weg stand. Kuraiko schaute seine Herrin an. Er hatte schon so vieles versucht um sie zu beruhigen, doch nichts klappte. Immer noch regte sie sich, weg Hao`s so genannten, leichten Kuss auf und davor das er nun wusste wer sie eigentlich war. Lady of Darkness, war und ist die Königin der Nacht, doch nur diejenigen dürften sich so nennen, wenn sie Spirit of Darkness, als Schutzgeist besaßen. Hao wusste es nun, aber sie konnte von Glück reden das er nur die Legende kannte und sonst nichts mehr. Da war sie noch in Sicherheit und ihre Pläne, selbst sogar ihre wirklichen Feinde waren sicher. Tarja wollte niemanden schaden und so hielt sie so lange es geht die Klappe, doch jede Wahrheit findet ihren Weg ins Licht. Der einzige der mehr wusste, war Lyserg und natürlich Kuraiko, weil er ihr die Kräfte der Nacht gab, aber leider war sie noch zu schwach um sie zu befreien und so war sie schwächer als Hao Asakura. Marco wusste das seine Tochter die Königin der Nacht, Herrscherin über alles Dunkle dieser Welt, war. Aber eben war sie ein zu großes Rätsel, das man nicht so einfach knacken konnte. Wieder staunte sie über ihre Stille. Die Braunhaarige war wirklich zu still und es passte gar nicht für ihr Temperament. Kuraiko sah das seine Herrin in Gedanken war und so nichts mehr vernichtete. Es überraschte ihn sowie so warum sie das tat. Sie war wütend keine Frage, aber sie war viel zu Naturfreundlich um überhaupt eine Fliege zu erschlagen. Wenn er es sich genau überlegte, hatte sie nur die Blätter und die Äste auf dem Boden vernichtet. „Hast du dich wieder beruhigt, Kleines?“, fragte er seine Herrin, da sie nun verträumt zum dunklen Himmel geschaut hatte und sich kaum regte. „Ja habe ich.“, sagte sie, als sie die Stimmte ihres Schutzgeistes langsam in ihrem Ohr drang. Tarja richtete ihren Blick wieder nach vorne, wo sie das Schiff der X-Laws vermutete. „Komm.“ Tarja setzte einen Fuß nach dem andern und machte sich so auf den Weg zum Schiff, um sich hinzulegen und auszuruhen, denn morgen hatte sie einen Kampf vor sich. Da durfte sie ihre Macht nicht so sehr zeigen. Einen kräftigen Schlag und schleuderte so die Gegner aus dem Ring, das war ihre Strategie, denn niemand durfte wissen, was für eine Macht in ihr schlummerte und nur darauf wartete erweckt zu werden. Spirit of Darkness schaute nach hinten, danach verschwand er ihm Umhang ihrer Herrin. Alle Blicke richteten sich auf ihren Meister, der grade zurückkam. Durch seinen Poncho, konnten seine Gefolgsleute, zum Glück, den kleinen Karzer an seinem Hals nicht sehen, doch wegen dem Blut, färbte sich der Poncho, an der Seite seines Halses, leicht rot. Die bemerkten natürlich alle, aber nur einer hatte den Mut zu fragen, was los war. „Was los war, Meister Hao? Warum Sie bluten?“ Es war der kleine Junge Opacho. „Es ist nichts.“, sagte er nur und grinste wie immer sein typisches Grinsen. Er beachtete den kleinen nicht weiter und drehte sich, zu den drei Mädles in seinem Team, um. „Team Blume, ich habe eine Aufgabe für euch.“ Kanna, Mari und Mati spitzten ihre Ohren, als sie die Stimme ihres Meisters hörten. „Ich möchte, dass ihr morgen Tarja ausfindig macht und herausfindet wie mächtig sie ist.“ Luchist`s Augen weiteten sich. Wusste sein Meister überhaupt was er da von Team Blume erwatet oder verlangte? Einen Fehler von diesen drei Mädels und Tarja würde sie töten, obwohl sie nicht gerade eine Killermaschine war. Marco jedoch, behandelte seine eigene Tochter so, denn sie kann fantastisch mit Waffen umgehen, seit ihrem vierten Lebensjahr. Er hatte sogar schon Streit mit Maria, Tarja`s Mutter, gehabt, weil sie einfach nicht einverstanden war, dass er Tarja zum töten trainierte. Um ehrlich zu sein, brauchte Marco das auch nicht, denn alles was die kleine Candela geübt hatte, hatte sie sich alles selber beigebracht. „Hast du noch einen guten Rat, für Team Blume, Luchist?“ Die Stimme seines Meisters riss ihn aus seinen Gedanken. Einen gut gemeinten Rat? Luchist hob eine Augenbraue hoch und schaute seinen Meister skeptisch an, der ihn aber nur wissend angrinste. Danach ging sein Blick zu den drei Mädchen, die ihn anschauten. Eigentlich gab es keinen so guten Rat, denn wenn sie wirklich am Morgen, also Tag, Tarja angreifen, waren sie nur Teilweise in Sicherheit, aber es gab da doch Punkte wo Team Blume unbedingt beachten musste. Ein Seufzer drang sich aus Luchist`s Lippen. „Seit auf jeden Fall aufmerksam, auch wenn Tarja euch nicht für voll nimmt, dürft ihr bei ihr nicht austicken. Sie ist verdammt schnell, also wenn sie nicht mehr vor euch ist, schaut sofort hinter euch. Haltet euch von dunklen Ecken, oder sonstiges wo es Schatten gibt, fern. Lasst sie nicht hinter euch stehen und wenn sie es doch ist, entfernt euch ganz schnell und lasst sie so nicht an eurem Schatten ran, denn das wäre verheerende Folgen für euch haben.“ Der Ex-X-Laws machte eine Pause, um die Reaktionen von den andern zu warten, als nichts Außergewöhnliches zu sehen war, fuhr er fort. „Wenn sie euer Schatten berührt seit ihr fällig. Denn sie kann euer Furyoku in tausend Stücke zersplittern und es dauert etwa eine Woche bis ihr eure volle Shamanenkraft wieder nützen könnt, aber greift sie ja nicht in der Nacht an oder wenn es schon etwas dunkler ist, denn wenn sie da euer Schatten anfasst, braucht ihr einen Monat um euch komplett zu erholen und das wäre ja, weil gerade das Shamanen-Turnier stattfindet, ziemlich unpassend.“ Damit hatte er nichts mehr zu sagen. Schwächen hatte er nichts zu sagen, da er ihre Schwächen nicht so gut kannte um sich hundertprozentig sicher zu sein. Die drei Mädchen schauten sich an. Zum Glück benützten sie Fernwaffen und keine Nahkampftechniken oder eben Nahwaffen. Aber trotzdem müssten sie vorsichtig sein. Jeder der X-Laws war ihnen überlegen und wenn es sich sogar um Marco`s Tochter und eine alte Bekannte von Luchits war, erst recht. Tarja kam am Schiff an und sofort erkannte sie den jungen Diethel auf dem Gelände, der sie erleichtert anschaute. Wieder huste ein Lächeln über ihre Lippen, als sie bemerkte das sich Lyserg offensichtlich sorgen um sie gemacht hatte. Das Mädchen winkte ihn zu, so als ob sie sagen wollte, dass alles in Ordnung wäre. Lyserg verstand das, lächelte ihr zu und verschwand aus ihrem Blickwinkel. Mit einem letzten Blick zum Wald und einem Gebet, dass Luchist nicht so sehr von Hao ran genommen wird, wegen seiner Verschwiegenheit ging sie ins Schiff zurück. Durch endlose, dunkle Gängen musste sie latschen, bis sie an ihrem Zimmer angekommen war. Als sie ihre Zimmertür, die vor dem Holz ein Stahlgitter hatte, öffnete, staunte sie, wie immer. Auf dem Tisch waren lauter Papiere und ihr pechschwarzer Orakel Pager. Der Stuhl war umgeknickt. Die Vorhänge des Himmelbettes waren offen und so konnte man einen Blick, auf das noch unfertige Bett, erhaschen. Die Türen vom Schrank waren offen und ein paar Klamotten waren, auf dem Boden, vor dem Schrank, verstreut. Ich sollte wirklich aufpassen wie ich mein Zimmer verlasse, dachte sie sich und ließ ein langes Seufzen hören, bevor sie die Tür hinter sich abschloss und den schwarzen Umhang hinter der Tür, an einem Haken, auf hing. Tarja ging zum Schrank und legte die Klamotten ordentlich in den Schrank, außer ein Weinrotes Kleid. Die Ärmel gingen ihr nur bis zum Elenbongen und war Schulterfrei, außerdem hatte es einen fünf Zentimeter, dicken, braunen Gürtel um die Hüfte. Das Kleid legte sie auf den Stuhl, als sie ihn wieder aufrichtete. Ihr Blick ließ sie über das ganze Papierkram schweifen. Es waren Papiere über Heilkräuter dabei, über Kampftechniken, Bilder die sie gezeichnet hatte, Songtexte und anderem Kram, die ihr nicht wirklich interessierte. Sie sammelte alle Papiere und legte sie, ordentlich auf einem Stapel, auf dem Tisch zurück, da viel ihr auf, dass unter dem Papierkram ein schwarzes Buch war. Natürlich kannte sie dieses Buch, hatte es schon fünf Mal durch gelesen. Tarja nahm das Buch und verstaute es ihm Schrank, denn sie hatte Angst, dass es sonst wer, außer sie, zu lesen bekam. Die Braunhaarige trat ans Fenster, das genau wie die Tür, vergittert war. Also echt! Warum gab ihr Vater ihr so ein Gefängnisartiges Zimmer? Es war klein, dürr, kahl und sie fror. Sie konnte keine Wärme spüren, aber dafür Kälte. Das ihr eigener Körper eiskalt war, bekam sie gar nicht mit, obwohl sie es wusste. Ihr Körper blieb eiskalt, egal was man tat. Wärme spürte sie nicht und selbst wenn die Sonne, noch so heiß auf die Erde glühte, sie würde nicht schwitzen. Das einzige was sie wirklich spüren konnte, war eisige Kälte. Mit einem Seufzen, zog sie die Vorhänge ihres Bettes zurück und ließ sich auf ihr Bett fallen. Sofort schloss sie die Augen und wenige Sekunden später, schlummerte sie in einem Traumlosen schlaf, denn sie wirklich verdient hatte. Kuraiko erschien vor seiner Herrin und lächelte in Gedanken. Wirklich Typisch. Das kleine, schwarze Wesen, deckte die Shamanin zu, bevor er verschwand und sie, wie einen unsichtbarer Schutzengel, bewachte. Hao war in seinem Zimmer und wusch seinen kleinen Kratzer, mit einem nassen Lappen, aus. Der Schnitt brannte höllisch, doch er war sich schlimmeres gewohnt. Der Rotbraunhaarige stand von seinem Bett auf und kramte, in einer Schublade, nach einem kleinen Pflaster, der er auch fand. Das Pflaster klebte er auf den Kratzer. Zum Glück trug er immer einen Poncho, der seinen Hals bedeckte und somit das Pflaster, aber leider, musste er etwas anderes anziehen, denn der Poncho, war an der Stelle des Halses, blutrot gefärbt. So zog er seinen Poncho aus und zog sich ein, ärmelloses, schwarzes T-Shirt, der genau wie der Poncho, seinen Hals bedeckte. Seine pechschwarzen Augen huschten über die Titeln der Bücher, bis er schließlich an einem alten, halb zerfetzten Buch hingen blieb. Mit einer schnellen Bewegung seiner Hand, hatte er das gute Stück auch schon bei sich. Hao setzte sich auf den Rand seines Bettes und schlug das Buch auf. Er blätterte ein paar Mal in das Buch, bis er an einer schwarzen Seite mit weißer Schrift, schließlich blieb. Vorsichtig las er darin. Es war ein mal ein Mädchen geboren. In den düsteren Zeiten der Kriege und des Blutes. Ihre Familie war eine Bauerfamilie und sehr, sehr arm, doch es fehlte ihnen an Nichts, denn Gott hatte ihnen ein Kind geschenkt und so vergaßen sie ihre ganzen Sorgen und die unbezahlten Schulden, die sie ihrem grauenvollen und Machthungrigen König noch schuldeten. Das Mädchen wuchs und war so wunderschön, das alle glaubten sie wäre ein Engel in Mädchengestallt. Auch ihr Charakter war so freundlich, dass sich das Gerücht schnell verbreitete und es, ungewollt, zur Wahrheit wurde. Davon wusste sie allerdings nichts, ebenso wenig wie ihre Familie. Das Gerücht landete schließlich beim König und er hielt es für ein blödes Armenmärchen. Schenkte dies keine Beachtung und regierte weiter mit eiserner Hand. Bei seinem nächtlichen Spaziergang, sah er sie schließlich. Sie kniete sich in einer Wiese voller weißen Blumen. Ihr goldenes Haar schimmerte unter dem Licht des Vollmondes. Ihre hell violetten Augen strahlten so viel wärme aus, die sogar ein kaltes Herz, wie seins, zum schmelzen bringen konnte. Das weiße Kleid, den sie trug, war leicht verdreckt, durch die nassen Erde, da es am Tag darauf geregnet hatte, doch das schien dem engelsgleichen Mädchen egal zu sein. Sie genoss es richtig. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und so versteckte er sich hinter einem Baum um ihre Schönheit weiter zu genießen, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem König. Das Mädchen erhob sich mit einem Körbchen in ihrer zarten Hand und verschwand schließlich aus dem Blickwinkel des Königs. Seit seiner Begegnung mit dem Mädchen schlief er nicht, aß nicht und vergaß seine eigenen Regeln und Gesetzte zu befolgen. Seine Diener und engsten Freunde kamen nicht an seine Seele ran und so geschah es schließlich, dass seine Sehnsucht in zerfraß und so das Mädchen zu sich holen ließ. Als sie den großen Thronsaal betrat, richteten sich alle Augen auf das junge Ding. Sie wurde von zwei Soldaten begleitet, so als ob man fürchtete sie würde fliehen. Als sie vor dem König stand, erschien ein Lächeln und machte so einen eleganten Hoffknicks, dass man glaubte, dass sie eine Prinzessin sei. Es wäre beinahe zum Gerücht geworden, wenn sich der König nicht erhoben hätte und so das Getuschel ein Ende bereitet hätte. „Wie ist dein Name?“, fragte der König sie, nach ihrem Namen, doch das Mädchen lächelte nur. Kein Wort kam über ihre vollen Blutrotenlippen. Der König war sichtlich erzürnt über das Schweigen der jungen Jungfrau, doch zeigte es nicht. Er verschwende keine Zeit und sagte auch sofort, warum er sie hier her holen ließ. „Du wirst mich heiraten und meine Frau werden. Du darfst nur raus gehen, wenn ich es erlaube. Du wirst im Schloss eingesperrt sein, so wird dich kein anderer Mann, außer mir, ansehen oder berühren.“ Jede Frau würde wohl nach diesen Worten ziemlich geschockt sein und sich hysterisch wehren, doch sie nicht, behielt ihr freundliches Lächeln, doch ihre Worte, war ihr größter Fehler, denn sie begehen konnte. „So ein herrschsüchtiger König wird niemals glücklich werden. Egal wie viele Frauen Sie zwingen werden oder wie viel Gold und Silber Sie ihrem Volk abnehmen werden. Sie regieren mit eisernen Hand, doch eines Tages wird Ihnen das, was Sie am meisten lieben zerstören. Ihre Machthungrigkeit wird Ihnen zum Verhängnis werden. Ich werde Sie heiraten, jedoch unter einer Bedingung, mein herrschsüchtiger König.“ Die Soldaten neben dem Mädchen wollten ihr schon eine Lektion erteilen, doch stoppten sie, als sie ihren letzten Satz vernahmen. Selbst der König war über das Mädchen erzürnt, doch gewehrte ihr weiter zu sprechen. Das Mädchen lächelte weiter. „Wenn sie mir Kleider in der Farbe der Sonne, des Wetters und des Mondes schenken, heirate ich sie, doch die Kleider müssen Rand voll mit Silber und Gold geschmückt sein. Selbst die Seiden müssen aus feinem Stoff sein. Jeder Stein muss ein wertvoller Stein sein. Rubine, Saphire, Smaragde und Diamanten. Mehr verlange ich nicht.“ Alle waren geschockt. Wie kann ein einfaches Bauernmädchen so etwas von einem König verlangen?! Das Mädchen machte einen eleganteren Hoffknicks und tapste mit leichten, fast tonlosen Schritten, so als ob sie nur hälfte schweben würde, aus dem Saal und so aus dem prachtvollen aber auch kahlen Schloss heraus. Der König ließ am nächsten Tag die besten Schneider zu sich kommen, doch jeder von ihnen sagte, dass solche Kleider unmöglich waren zu schneiden. Doch der herrschsüchtige König wollte so etwas nicht hören und jeder der es wiederholte ließ er köpfen und danach ließ er die Leiche ihn den See werfen, ohne zu wissen, dass dies das Mädchen mehr als rasend vor Wut werden ließ. Der See war schon blutrot und auf dem Grund, waren so viele geköpfte Leichen, das man sie überhaupt nicht wagte zu zählen, ebenso wie ihre Köpfe waren auf dem Grund, als das erste Kleid, in der Farbe der Sonne fertig war. Dafür brauchten sie etwa zehn Jahre. Das Mädchen war älter geworden, wurde noch schöner, weiblicher und die Bauern selbst der König begehrten sie immer mehr. Der König ließ einen Maskenball anordnen. Er lud sein ganzes Volk ein und auch das ganze Reich, des Nachbarlandes. Das Mädchen trug nicht das Kleid in der Farbe der Sonne, sondern ein selbst gemachtes, was dem König erzürnte, doch seine Wut amüsierte sie zu tiefste. Ein junger Mann forderte das Mädchen zu einem Tanz heraus. Sie nahm die Einladung mit einem ihrer schönsten Lächeln an. Ohne es zu wollen, verliebte sie sich in den jungen Mann. Als die große Uhr, Mitternacht schlug, nahmen alle ihre Masken ab. Dem Mädchen blieb den Atem weg. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Der Mann, mit dem sie eben getanzt hatte, war ein König, nicht nur irgendein König. Nein! Es war der Shamanenkönig! Der junge Herrscher lächelte sie an und bat ihr nach einem neuen Tanz, diesmal ohne Masken. Sie willigte ein, auch wenn etwas zögerlich und schüchtern. Der König war sichtlich wütend und so ließ er der Shamanenkönig und all sein Volk auf der Stelle töten. Nur das Mädchen war die einzige Überlebende dieses blutigen und grauenvollen Massakers. Zu ihren Füssen lagen der junge Shamanenkönig und ihre Eltern. Sie presste eine Hand auf ihren Mund um nicht einen Schrei los zu werden. Der König lachte gehässig auf. In ihr stieg unbändige Wut auf. Ihre so leuchtend, schöne blonde Haare färbten sich pechschwarz wie die Nacht. Ihr weißes, selbst gemachtes Kleid war ebenso pechschwarz. Das leuchtend von ihren Augen verschwand. Sie stieß all ihre Engelgleichen Merkmale aus dem Körper und hinterließ ein kleines Wessen, namens Spirit of Light. Alle erzitterten unter ihrem Hass und Trauer. Ein Priester der das alles sah, flehte das Mädchen an, sie nicht zu vernichten. „Lady of Darkness. Königin der Nacht. Ich biete sie um Verzeihung. Mädchen in einer Engelsgestallt mit einer pechschwarzen Seele, verschone uns mit deinem unbändigen Hass. Ruhe in Frieden, denn Rache wird dir deine Trauer und Liebeskummer für diesen jungen König nicht nehmen.“ Nach diesen Worten, schickte die Königin der Nacht seine Seele in die Hölle, ebenso wie der des Königs. Nach dem sie den Priester und der König in die Hölle gejagt hatte, flog sie weg. In ihrer Trauer vergaß sie wer sie war und für was sie eigentlich gelebt hatte, ebenso wie die schönen Momente ihres Lebens. In ihr herrschte komplette Leere, die niemand zu zerbrechen wagte, aus Angst auf etwas zu stoßen, was ihnen nicht in Ruhe ließ. Ein Seufzen verließ die Kehle des jungen Feuer-Shamanen. Die Legende über die erste Königin der Nacht hatte er schon tausendmal gelesen, doch als er nun auf die jetzige traf, bezweifelte er stark, das sie wie die andern zwei war, denn alle fünfhundert Jahre wurde eine neue Lady of Darkness geboren. Eine andere Herkunft, ein anderes Aussehen, eine andere Macht, ein anderes Ziel, doch etwas haben alle gemeinsam. Sie mussten den gleichen Schmerz erlitten haben und das schon ziemlich früh. Was Tarja wieder fahren war, wusste er nicht und Luchist würde es ihm sicher nicht verraten, weil er es angeblich versprochen hat. Es sei denn, er würde sie selber Fragen, aber das sie ihn antworten würde, war eine andere Frage. Morgen würde er vielleicht mehr über die junge Candela herausfinden, obwohl er das bezweifelte, so gab er die Hoffnung nicht auf. Tarja war zwar stark und hat Spirit of Darkness, doch sie war nicht unbesiegbar. Hao stand auf und legte das Buch wieder zurück in das Regal, danach legte er sich aufs Bett, deckte sich zu und fiel in einem Traumlosen Schlaf. Die ersten, warmen Sonnenstrahlen fielen in das, vorhängelose, Fenster und kitzelten Tarja auf der Nase. Die Augenlieder des Mädchens zuckten und sie öffnete verschlafen ihre Augen, nur um Sekunden später sie wieder zu schließen, denn die Sonne blendete sie. Verschlafen drehte sie sich auf die andere Seite und zog die Decke bis zu ihrem Kopf hoch. Nie wieder so spät ins Bett, dachte sie sich und wäre beinahe wieder eingeschlafen, aber Kuraiko nahm ihr, mit einem kräftigen Ruck, die Decke weg. „Kuraiko!“, sagte Tarja erschrocken, als sie ihren Schutzgeist, mit ihrer Decke in den Händen, erblickte. Spirit of Darkness schüttelte nur den Kopf, als er in das empörte Gesicht seiner Herrin sah. Ein Seufzen verließ die Kehle der Shamanin, bevor sie ihre langen, gut geformten Beine aus dem Bett schwang und sich ausgiebig streckte. Nun war sie, wenigstens etwas, wacher. Sie stand auf und ging zum Stuhl, wo das Weinrotes Kleid war und zog es sich im Hand umdrehen an. Ihr Halsband mit dem Stern steckte sie es in dem Gürtel, so dass der Sternenanhänger nach außen war, danach ging sie aus ihrem Zimmer und aus dem Schiff raus. Team Blume versteckte sich im Wald und beobachteten das Mädchen, die durch den weichen Sand des Strandes lief. Die drei Mädchen würden sie erst angreifen und so den Befehl ihres Meisters erfüllen, wenn sich Tarja mehr vom Schiff entfernte und sie so ungestört waren. Die drei Mädchen schauten sich an, nickten und verschwanden im Wald. Tarja schaute nach hinten. Das Schiff war nun nicht mehr zu sehen und so setzte sie sich in den weichen Sand und schaute auf das Meer hinaus. Sie genoss die leichte Brise, die leicht durch ihr braunes Haar wehte, ebenso wie der Sand unter ihren zarten Händen. Diese Ruhe war einfach fantastisch. Keine Kämpfe, kein nervender Vater und keine bescheuerten X-Laws, außer Lyserg, die über irgendwelche Rachepläne nach dachten, die sowie so schief gehen werden. Obwohl sie Hao nicht ausstehen konnte, seit gestern Abend, so musste sie schon recht geben, dass er ziemlich stark war und noch gut aussah. Ihre Augen weiteten sich, als sie gerade bemerkte was sie gerade Gedacht hatte. Schnell verscheuchte sie diesen Gedanken aus ihrem Gehirn. Nach ein paar Sekunden, wandelte ihr Gesichtsausdruck von entspannt zu ernst. Spirit of Darkness erschien hinter hier und fixierte den Wald, besser gesagt einen bestimmten Baum. Tarja seufzte. Nun war es vorbei mit der schönen Ruhe. Es war ein schönes Gefühl, bevor es einfach weggeblasen wurde. Das braunhaarige Mädchen stand auf und drehte sich ebenfalls zum Wald um. Locker drehte sie ihre Schulter, so ihren Oberkörper nach hinten, um einer Kugel auszuweichen, die gerade auf sie abgeschossen worden war. Aus dem Wald traten die drei Mädchen hervor. Sie hatten schon ihren Over Soul aufgebaut und bereit zu kämpfen. Es war Marion und ihre Puppe Chuck, der auf sie geschossen hat. Kuraiko setzte sich auf die Schulter ihrer Meisterin und fixierte weiter hin einen Baum. In Wirklichkeit war Team Blume ihm völlig egal. Er sah die drei Mädles als ein Kinderspiel an, aber nicht ihr Meister, der sich auf einen Baum gesetzt hatte und das baldige Schauspiel mit einem Grinsen beobachtete. Tarja schien ihn nicht bemerkt zu haben, widmete all ihre Aufmerksam den drei Girls zu. „Bist du Tarja, die Tochter von Marco?“, fragte die Frau mit den blauen Haaren und der Zigarette im Mund. „Fragt sich, wer das wissen will?“ War die Gegenfrage der Gefragten Shamanin. In ihrer Stimme lag eine Kälte die selbst die Hölle Konkurrenz machen könnte oder dem Nordpol. Selbst ihre braunen Augen bekamen eine eisige Kälte. „Unsere Namen tut nichts zur Sache. Wir wollen einen Kampf.“, sagte das Mädchen mit den orange Haaren und dem Halloween-Stil. Das andere Mädchen war Blond, hatte ein schwarzes Kleid und eine Puppe in ihren Armen. „Mal sehen. Ektoplasma Kanna Bismarck, Voodoomagierin Matilda Matis und Puppenspielerin Marion Phauna. Ihr erzeugt das Team Blume, eins von Hao`s Team.“, schlussfolgerte die X-Laws und nahm etwas aus ihrem Gürtel hinter ihrem Rücken. Es war ein dünner Stock mit einem etwa einen Meter langen Band. „Ihr wollt einen Kampf, denn könnt ihr haben.“ Kuraiko schaute seine Herrin unsicher an und sprach sie auch sogleich an. „Keine gute Idee, Tarja.“ „Ich weiß. Ich habe ihn gesehen.“, sagte sie und schaute ebenfalls zum Baum, wo der Feuer-Shamane lässig darauf saß und die vier Mädchen aufmerksam beobachtete. Es war halt einfach zu schwer so eine riesige Macht, vor ihr, zu verbergen. Sie sah alles und spürte alles und sogar, wenn man sich mit Hilfe der Dunkelheit der Blätter auf einem Baum verstecken wollte. Über diese Dummheit grinste sie nur überheblich. Ihre braunen Augen bekamen einen stärkeren Glanz, dies bemerkte ihr Schutzgeist und grinste innerlich. Das kleine Wesen verschwand im Weinroten Band. Seine Giftgrünen Augen konnte man kurzer Hand sehen, bevor sich das Band pechschwarz färbte und es länger wurde. Kanna griff als erste an, mit ihrer Rüstung Ascroft. Als Over Soul benutzte sie den Qualm ihrer Zigarette, fast ein unbesiegbarer Over Soul, da man Rauch nicht bekämpfen konnte, doch wie gesagt, nur fast. Dies war der Braunhaarigen schon bewusst geworden, als Team Blume ihren ersten Kampf auf der Insel hatte und hatte sogar herausgefunden wie man Rauch besiegen kann. Mit einer eleganten Handbewegung, schwang sie das Band, der die Rüstung in Null Koma nichts zerschnitt, doch wie sie schon befürchtet hatte, formte der Rauch der Zigarette einen alten Mann, der wohl Kanna`s richtiger Schutzgeist war oder seine wahre Form war. Das einzige von der Rüstung, die der Geist trug, war die Lanze. „Ascroft! Lanzenattacke!“, schrie die blauhaarige Shamanin. Um mich zu besiegen, braucht ihr schon mehr als einen alten Ritter, dachte sie sich und schwang noch einmal ihr Band. Der Geist löste sich auf, sogar die Zigarette hatte aufgehört zu brennen. Die andern beiden Mädchen schauten Kanna geschockt an, die ebenfalls sehr geschockt war. „Wie hast du das gemacht?“, folgte die Voodoomagierin wissen. Tarja grinste nur. „Wir befinden uns hier am Strand und wo ein Strand ist, ist wohl auch ein Meer. Mein Band kann sie ziemlich schnell und unbemerkt verlängern. Ich habe es nass gemacht, als ich die Rüstung zerteilt habe. Wenn es nass ist, kann es nicht brennen und wenn es nicht brennt, kann es kein Rauch geben.“ Kanna schien wütend zu sein und zündete sich eine neue Zigarette an. Wieder erschuf sie ihren Over Soul und ließ somit ihren Geist wieder auferstehen. Diesmal griffen alle gleichzeitig an. Matilda schoss ihre Kürbispuppe, wie ein Golfball, mit ihrem Besen auf sie zu. Marion hob ihre Puppe und sie schoss ein paar Mal mit ihrer Pistole auf sie. Tarja`s siegessichere Miene wandelte sich in eine langweilige. Sie hielt das Team für schwach, für sehr schwach sogar. Sie hob den Stab und so das Band hoch, nur um es gleich wider nach unten zu sausen lassen. Das pechschwarze Band durch schnitt Ascroft und machte noch mal die Zigarette nass. Bei Jack, der Puppe von Matilda, durchschnitt sie seine Klingen und auch den Besen von der Voodoomagierin. Bei Marion war es einfach. Sie durchschnitt den Arm mit der Pistole an der Puppe, die mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fällt. Durch das herunter sausen des Bandes wirbelte es auch den Sand auf und verdeckte so ihre Sicht auf Hao`s Team, was sie auch nutzte um zu verschwinden. Hao durfte nicht mehr von ihrer Macht sehen, auch wenn das noch nicht mal eine kleine Prise von ihrer Macht war. Die drei Mädels husteten ein paar Mal wegen des Sandes. Als der Sand sich verzog, war von Tarja keine Spur mehr zu sehen. Team Blume war verwirrt, sehr verwirrt sogar. Hao jedoch grinste nur, obwohl er wusste, dass sie nicht ernst gemacht hatte, so gefiel ihm dieses Mädchen sehr. Heute würde er ihr mal einen kleinen Besuch abstatten. Hao stand auf dem Ast und verschwand auch gleich, ebenso wie Team Blume, die zurück ins Lager gingen. Das Wasser hat den Kampf beobachtet und sogar der Königin geholfen, doch es erzitterte unter der Kälte der Dunkelheit, als das Band die Oberfläche des Wassers berührte. Dort wo es gelandet war, konnte man eine kleine Eissicht sehen, die jedoch sie stark war, das man sie nur mit einem großen Stein durchbrechen konnte. So fertig ^^ Endlich ist das 3. Kapi fertig ^^ Der Kampf war nicht sehr lang, weil ich einfach nicht wusste was noch alles passieren sollte ^^ aber im nächsten gibt es ein neues Wiedersehen zwischen Hao und Tarja auch und der Titel zu diesem Kapi soll heißen die Legende und der Kampf danach ^^ na ja ^^ Bis zum nächsten Kapitel Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 4: Faust VIII is your Uncle?! ------------------------------------- Faust VIII is your Uncle?! Tarja ließ sich erschöpft auf ihr Bett fallen. Kaum war es Morgen, wurde sie schon angegriffen. Am besten sie blieb einfach nur hier drinnen, in ihrem, Gefängnisartigem, Zimmer und genoss die Ruhe und das rauschen des Meeres, doch sie war nun mal ein Mädchen das die Freiheit liebte und die Natur. Lange würde sie es in diesem stickigen Zimmer nicht aushalten können, doch nach draußen wagte sie sich irgendwie nicht mehr. Nicht seit dem Hao von ihrer Existenz wusste und auch was sie war. Doch etwas beschäftigte sie ziemlich. Warum wurde ihr immer heiß und kalt zu gleich wenn sie den Feuer-Shamanen sah? Warum klopfte ihr Herz wie wild gegen ihre Brust? Das machte sie noch wahnsinnig! Nach etwa einer Minute wurde es ihr doch zu bunt, einfach nur liegen zu bleiben und stand deshalb auf. Sie nahm sich ihr Nachthemd und ging ins Bad um ein entspannendes, warmes Bad zu nehmen. Sie fand es richtig doof das hier in der nähe keine warme Quelle gab. Dort könnte sie sich bestimmt besser entspannen, als in so eine enge Wanne. Spirit of Darkness erschien in der Nähe von Hao`s Lager und lauschte ein wenig. Vielleicht gab es ja etwas interessant für seine Herrin. Er versteckte sich so gut es ging hinter einem Baum und unterdrückte seine Kräfte. Nicht das Spirit of Fire ihn noch spürte. Das könnte böse enden, für ihn und für Tarja. „Sag mal Luchist…“ Luchist drehte sich zu Team Blume um und schaute in die leicht wütenden Gesichter der drei Mädchen. „War Tarja`s Medium wirklich dieses Band oder wollte sie uns nur verarschen?“, fragte Kanna leicht säuerlich. „Tarja benutzt nicht nur ein Medium, sondern gleich drei.“ Alle von Hao`s Anhänger wurden hellhörig, selbst ihr Meister, der die ganze Zeit nur in das Feuer gestarrt hatte. „Das Band benutzt sie nur für schwache Shamanen. Den Fächer für die mit einer Mittleren Kraft und das Schwert für die starken.“ „Warum hast du uns das nicht schon eher gesagt?“, rief Mati aufgebracht, als sie hörte das Tarja sie für schwach hielt. „Entweder sie hatte nichts anderes dabei oder hatte nicht mit einem Kampf gerechnet. Warum ich es euch nicht gesagt war ist einfach. Ich wollte nun mal nicht, dass ihr gereizt in den Kampf geht, denn das hätte Tarja ausgenutzt und ihr würdet jetzt in der Hölle schmoren.“, schlussfolgerte Luchist und schaute in die Flammen des Feuers die friedlich vor sich hin tänzelten. „Wenn sie uns so für schwach hält, warum hat sie den, denn Kampf nicht beendet?“, fragte Mari, die wie immer, ihre Puppe in ihren Armen hielt. Ihr Gesichtsausdruck, war wie immer, sehr gelangweilt. Luchist hob eine Augenbraue in die Höhe. Das war ihm neu. Tarja beendete alles was sie angefangen hatte. Sie ließ niemals etwas Unfertiges zurück. Der Ex-X-Laws zuckte nur mit den Schultern. Er wusste auf diese Frage keine Antwort. Entweder wusste sie das Hao sie beobachtet hatte oder hatte keine Lust auf einen Kampf. Er tippte schwer auf das erste, denn, wie gesagt, sie beendet alles was sie angefangen hat. Opacho schaute Luchist mit seinen großen, schwarzen Augen an, danach blickten seine Augen zu einem Baum. „Kuraiko.“, flüsterte er so leise, dass es niemand hören konnte, außer sein Meister. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und stand von einem großen Stein auf. Alle schauten ihn an, doch er ging in Richtung Wald und verschwand ohne ein Wort zu sagen, oder seinem Team ein Blick zu würdigen. Kuraiko verschwand in einem kleinen schwarzen Wirbel. Mehr würde diese Gruppe nicht sagen, dass wusste er. Wenn er noch länger hier blieb, würde dieser kleine Junge mit dem orangefarbigen Poncho noch ausplaudern wo er war. Spirit of Darkness erschien im Zimmer seiner Herrin, doch die war noch im Bad. So verschwand er im Umhang, der immer noch an der Tür hing. Tarja stieg aus der Wanne und ließ das heiße Wasser ablaufen. Sie trocknete sich mit einem Handtuch, zog sich danach Unterwäsche und ein Nachthemd, das ihr bis über ihr Hintern ging. Ihre Arme nach oben streckend verließ sie das Badezimmer um sich auf den Stuhl, vor einem kleinen Tisch zu sitzen. An der Wand hing ein Spiegel der ihr Spiegelbild reflektierte. Die Shamanin nahm ihre lange Haarpracht über ihre Schulter, damit sie sie besser bürsten könnte. „Kuraiko.“, flüsterte sie leise vor sich hin, doch ihr Schutzgeist verstand es und erschien hinter seiner Herrin. Tarja konnte ihren Spirit, jedoch im Spiegel sehr gut sehen. „Wann kann ich wieder Wärme spüren?“, fragte sie ohne sich umzudrehen, oder ihr Haarbürsten abzubrechen. Spirit of Darkness blickte auf den Boden und gab seiner Shamanin die gewünschte Antwort auf ihre Frage. „Wenn Spirit of Light einmal erscheint, dann wirst du wieder Wärme spüren können und behältst immer noch mich als dein Schutzgeist.“ Tarja schaute ihr Spiegelbild desinteressiert an, danach schloss sie ihre braunen Augen. „Danke, dass wäre dann alles, Kuraiko.“ Der Genannte verbeugte sich und verschwand im Umhang. Nach ein paar Minuten, die sie mit ihrem Haar verbrachte, öffnete sie die Augen und war geschockt. Schnell, wie es in diesem Stuhl möglich war, drehte sie sich um und blickte in das grinsende Gesicht des Onmyouji-Shamane. „Was willst du hier, Hao?“ Ihre Stimme zischte gefährlich und war, wie ihre erste Begegnung, eiskalt und düster. „Ich sagte doch, bei unserer nächsten Begegnung erwarte ich eine Zusage von dir.“ Ein diabolisches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Es jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken. So wie er lässig und entspannt auf ihrem Bett saß, sah er wirklich gut aus. Sein rotbraunes Haar funkelte in einem rötlichen Ton und war hüftenlang. Ein paar Strähnen fielen ihm elegant in sein leicht gebräuntes Gesicht. Seine pechschwarzen Augen musterten sie amüsiert und mit einem leichten Schimmer von Arroganz. Diesem Blick konnte sie nicht länger standhalten, drehte sich wieder um und schaute wieder in den Spiegel. Tarja konnte bei seinem Spiegelbild sehen, dass sein Grinsen, wenn es überhaupt möglich war, noch breiter wurde. Ein Seufzen verließ ihre Kehle, als sie sah, dass Hao keine Anstellten machte zu verschwinden oder gar von ihrem Bett aufzustehen. „Auf eine Zusage kannst du lange warten, Hao. Meine Antwort bleibt Nein.“ Ihre Stimme hatte mehr an schärfe gewonnen, doch der Onmyouji ließ sich deswegen nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil. Ihm gefiel dieses Mädchen mit mal zu mal immer besser. Wieder stieg sein Herzschlagen ins Unermessliche. Der Asakura hatte schon Angst zu Atmen, da sein Atem ziemlich zittrig war. Merkte er von ihnen, doch von außen, war es ziemlich normal. Tarja achtete schon lange nicht mehr auf Hao. Ihre Gedanken kreisten nur um ihr klopfendes Herz. Ihr wurde heiß, obwohl sie keine Wärme spüren dürfte. Nur Kälte dürfte sie war nehmen. Dieser Junge brachte ihr noch um den Verstand und das missfiel ihr, aber gründlich! Doch etwas interessierte sie schon. Wie zum Teufel war er hier rein gekommen? Ihre braunen Augen wanderten ganz vorsichtig zum runden und einzigem Fenster in diesem Zimmer. Das Fenster war so groß, dass ein Mensch mühelos durchqueren konnte, aber es gab doch ein Gitter davor. Tarja`s Augen weiteten sich. Die Gitterstäbe waren geschmolzen! Kein Wunder. Hao war ja immer hin der Shamane des Feuers. So etwas hätte auch ihr einfallen können. So hätte sie die nervenden Gitter vor dem Fenster und der Tür loswerden können und hatte ein Problem weniger in ihrem Leben zu lösen. Schnell schaute sie wieder ihrem Spiegelbild an und bekam beinahe einen Herzinfarkt. Hao war direkt hinter ihr und beugte sich zu ihrem Ohr herunter. „Warum lässt du Spirit of Light nicht erscheinen? So könntest du wieder Wärme spüren.“ Der Shamane legte beide seiner Hände auf ihre Schulter. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, als sie die Wärme von ihm spürte. „Pah! Nein! Ich weiß genau was du vorhast, Hao!“, sagte sie bissig, regte sich aber nicht, hatte immer noch ihre Haare über ihre linke Schulter, die sie nun mit beiden Hände fest hielt. „Spirit of Light ist nichts weiter als Kuraiko und mein Spirit vereint in einem Körper.“ Tarja`s Augen weiteten sich und im Spiegel konnte sie Hao`s diapolisches Grinsen sehen. „Du bist nicht die einzige die schon mal was von der Tragödie von vor 500 Jahren gehört hat. Alle Patcheen und selbstverständlich auch ich wissen alles über das Zwillingspaar von vor 500 Jahren.“ Tarja`s Augen weiteten sich, wenn es noch ging, noch mehr. Hao strich ein paar Haarsträhnen hinter ihrem Ohr und hauchte in diesen „Du wirst mir gehören, ob du willst oder nicht.“ Die Shamanin schlug seine Hände von sich weg, stand auf und ging zur Tür, wo immer noch ihr schwarzer Umhang hing. „Verschwinde, bevor ich dich noch hier und jetzt in die Hölle schicke.“ Hao`s Grinsen wurde breiter. „Meinst du etwa so, wie die erste Lady of Darkness, die einen machthungrigen König und einen Priester, in die Hölle geschickt hat?“ Tarja dreht sich um und blickte in die schwarzen Augen des Shamanen. „Woher weißt du davon?“, fragte sie eiskalt und düster. Hao näherte sich ihr gefährlich, mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. Tarja dagegen immer einen Schritt nach hinten, bis sie schließlich mit dem Rücken an die Wand knallte. Diese Situation erinnerte sie stark an der Szene im Wald, als sie Hao zum ersten Mal sah und wie beim ersten Mal, klopfte ihr Herz wie wild gegen ihre Brust, so das sie Angst hatte, der Shamane konnte ihr pochendes Herz hören. Hao schnitt ihr den Weg ab, indem er seine Arme jeweils links und rechts von ihrem Kopf abstützte. Tarja`s Miene änderte sich nicht, doch in ihr drinnen war das reinste Chaos. Gefühle machten in ihr die reinste Party. Das einzige was sie im Moment fühlen konnte, oder besser gesagt, war nehmen konnte, waren Angst, Hass und noch ein Gefühl, was sie nicht beschreiben konnte, aber es fühlte sich gut an. Weiter konnte sie nicht denken, denn Hao stützte seine Arme links und rechts von ihrem Kopf ab und versperrte ihr denn Weg nach draußen. Seien Augen fixierten die ihren und eine Stille machte sich im Raum breit. Nur das leise Atmen von den beiden konnte man im Zimmer hören. Tarja versank regelrecht in seine pechschwarzen Augen. Noch nie hatte sie so einen schwarzen Ton gesehen oder noch nie waren irgendwelche Augen so anziehend wie seine. Auch Hao hatte diesen Gedanken. Ihre Augen hatten etwas an sich, das ihn beinahe den Verstand raubte. Nur jemand hatte bis jetzt so eine Wirkung auf ihn und zwar seine Frau vor 500 Jahren, mit der er eine Tochter hatte, jedoch glaubte sie nicht an seinen Traum und so hatte er seine beiden Schätze verlassen, Spirit of Fire von den Patcheen gestohlen und hatte versucht Shamanenkönig zu werden, nur um die Welt von der Menschheit zu säubern. Hao öffnete den Mund und wollte die kleine Shamanin noch mehr provozieren, als er es eh schon tat, wurde jedoch durch ein lautes poltern und von einer lauten Stimme unterbrochen. Die Stimme erkannten beide sofort. Es war Lyserg, der die ganze Zeit den Namen der Braunhaarigen rief. „Die X-Laws sind eine Blage.“, sagte Hao und nahm seine Arme nach unten und gab Tarja so ihre heiß geliebte Freiheit zurück. „Das nächste Mal entkommst du mir noch so leicht, Tarja Candela.“ Mit diesen Worten gab Hao ihren einen sanften Kuss auf die Wange und sprang vom Fenster, wo sein Schutzgeist ihn auffing und so verschwand. Tarja war total perplex und berührte mir ihrer rechten Hand ihre rechte Wange, wo sie vor ein paar Sekunden Hao`s warme und weiche Lippen gespürt hatte. Er krempelte ihr Leben echt um und das mochte sie nicht. So viele Jahre hatte sie sich mit Mühe ein, für sie, perfektes Leben erbaut und nun drang Hao Asakura höchst persönlich ein und stellte es auf den Kopf. Nein! So nicht! Die schnellen und eilen Schritte des Diethel Erben kamen immer nahe. Tarja schaute auf sich herunter und bemerkte erst jetzt, das sie immer noch mit einem Badetuch bekleidet war. Schnell ging sie zu ihrem Kleiderschrank und nahm sich, ein graues bauchfreies Top, das ihre linke Schulter zeigte. Einen schwarzen langen Rock, der einen recht gefährlichen Ausschnitt an der rechten Seite hatte, außerdem noch ein violettes Tuch, das sie sich immer um den Bauch band. Dazu knielange, schwarze Stiefel mit drei Zentimeter Absatz. Mit diesen Sachen verschwand sie wieder ins Bad. Lyserg knallte die Tür auf. Der kleine Kuraiko, der gerade aus dem Umhang kam, wurde zwischen der Wand und der Tür zerquetscht und hing wie eine flache Pizza an der Wand. Der Grünhaarige bemerkte es nicht und rief wieder ganz laut den Namen des Mädchens, dass er liebte. „Ich bin im Bad, Lys.“, sagte sie etwas lauter als gewöhnlich, nur damit Lyserg es auch hörte. Lyserg wurde augenblicklich rot im Gesicht, da seine Männerfantasie mal wieder mit ihm spielte. Dafür bekam er von Kuraiko eine saftige Kopfnuss verpasst. Hao war nun mal nicht der einzige der Gedanken lesen konnte. Kuraiko hatte diese Fähigkeit auch und kam besser damit zu recht, als der Feuer-Shamane oder der kleine Opacho. „Aua! Kuraiko, warum hast du das gemacht?“, keifte er das kleine, schwarze Wesen giftig an. „Warum wohl? Du Dummkopf!“ Kuraiko war gereizt. Nicht nur wegen das war Lyserg gedacht hatte, sondern auch, wegen dem, dass Lyserg ihn, unabsichtlich, zwischen Tür und Wand zerquetscht hatte. Beide warfen sich giftige Blicke zu und so bekamen sie nicht mit, wie Tarja, angezogen, aus dem Bad kam. Sie hob eine Augenbraue hoch, als sie das Verhalten ihrer engsten Freunde sah. „Falls ihr gleich was abgeht, sagt vorher bescheid. Dann habe ich genügend Zeit zu verschwinden.“, sagte sie und beide drehten sich überraschend zu der Braunhaarigen, die zu ihrem kleinen Tisch ging. Dort schnappte sie sich ihren Halsband mit dem Stern, dem sie sich um den Hals band, danach nahm sie ihre geliebte, rote Haarschleife und schaute sie sich im Spiegel, während sie sich die Haare zu ihrer gewöhnlichen Frisur richtete, dabei sprach sie. „Was ist den passiert, Lys, das du so rasend schnell zu mir gekommen bist?“ Lyserg wandte sich nun endgültig von Spirit of Darkness ab. „Nun ja…die X-Laws sind auf Yoh und seine Freunde getroffen.“ „Und was interessiert mich das?“ Tarja hatte sich ihre Haare fertig zusammen gebunden und zog sich nun ihr rechter, schwarzer Handschuh, der nur an den Mittelfinger gebunden ist. Kuraiko allerdings wurde bei dieser Aussage hellhörig. „Luchist versteckt sich in der Nähe, ebenso wie Hao und ein kleiner, braunhäutiger Junge.“, erzählte Lyserg weiter. „Lyserg so etwas interessiert mich nun wirklich nicht. So wie ich das gesehen habe, sind Yoh und seine Freunde sehr gut in der Lage sich selbst zu verteidigen. Du solltest es ja wissen. Immer hin bist du eine Weile mit ihm herum gezogen.“ „Ja, aber, Marco ist unberechenbar.“ „Das weiß ich Lys, immer hin ist er, leider, mein Vater. Wenn Hao tatsächlich in der Nähe ist, würde er niemals zulassen das Yoh etwas zu Stößen könnte. Er braucht ja seinen kleinen Bruder für seine Pläne.“ Während sie das sagte, zog sie sich ihre schwarzen Stiefel an und war so fertig. Warte Mal, Tarja, hörte sie die Stimme ihres Schutzgeistes in ihrem Kopf. Faust VIII ist bei Yoh in der Gruppe und gegen Marco hat er nicht die geringste Chance, sagte Kuraiko gedanklich zu seiner Shamanin. Tarja wurde bei diesem Satz hellhörig und wandte sich wieder dem Grünschopf um. „Ich habe es mir anders überlegt. Gehen wir.“ Lyserg wunderte sich sichtlich über denn schnellen Entscheidungswechsel des Mädchens. Eigentlich, wenn sich Tarja sich entscheidet, bleibt sie bei ihrer Entscheidung. Das war jetzt wirklich komisch, doch weiter denken konnte er nicht, denn Tarja hatte war schon aus dem Zimmer. Schnell rannte er raus und sah das, dass Mädchen, im Flur, auf ihn wartete. Als sie ihn sah, drehte sie sich um und setzte ihren Weg fort, dicht gefolgt von Lyserg. „Eure letzte Chance. Kommt zu uns und tötet mit uns gemeinsam Hao Asakura.“, sagte Marco und schaute jeden einzelnen von Yoh`s Freunden giftig an. In der Vergangenheit waren sie nie besonders gut mit einander ausgekommen, doch Marco wollte Yoh und den andern eine letzte Chance geben. Sein Blick hing an den blondhaarigen Arzt, der ihn ebenso kalt anschaute. „Marco, wir haben es dir bereits gesagt und wir sagen es dir nochmals. Wir werden weder zu dir ins Team kommen, noch zu den andern.“, sagte Yoh und schloss seine dunkle Augen, die die von Hao zum verwechseln ähnlich waren. „Ist das deine Endgültige Entscheidung, Asakura?“, fragte ein anderer der X-Laws. „Ja und jetzt verzieht euch und lasst uns endlich in ruhe essen.“, sagte Horo, der mal wieder nichts als Essen im Kopf hatte. Yoh und sein Team saßen auf einer Terrasse vor Kalim`s Bar und wollten gerade Frühstücken, als die X-Laws plötzlich unerwartet auftauchten. Hao, Luchist und Opacho hatten sich in einer dunklen Gasse versteckt und beobachteten das Szenario. Luchist lehnte an einer Wand und hatte so seine Zweifel. Tarja war nirgends zu sehen. Hoffentlich wusste sie was hier abging, denn sie wusste genau, das Marco ohne mit der Wimper zu zucken. Faust töten könnte, den er, war ihm schon lange ein Dorn im Augen. Daran konnte der Schwarzhaarige sich noch sehr gut erinnern. Hao grinste jedoch amüsiert und der kleine Opacho stand nur da und beobachtete die beiden Teams reglos. Was sollte er auch schon tun? Er war gerade mal fünf Jahre alt, doch plötzlich zuckte er zusammen, was Hao so wie Luchist bemerkte. Der kleine Junge schaute auf eine Richtung. „Marco`s Tochter kommt.“, sagte er nur. Luchist schaute ihn an und könnte lächeln. Er hätte es sich auch denken können, denn er war sofort skeptisch geworden, als sich Lyserg unbemerkt weg geschlichen hatte. Ob er es wusste? „Ihre Seele ruhig ist und voller Vorsicht mit jedem Schritt sie tut.“, sagte der Kleine weiter. Hao, weder Luchist wussten nicht was Opacho damit meinte und so beobachteten sie weiter. Marco hob seine Brille, mit seinem Mittelfinger etwas hoch und schaute die Gruppe weiter hin kalt an. „Wenn das eure Entscheidung ist…“ Mit diesen Worten hoben alle der X-Laws seine Waffen gegen die Gruppe. „So ist dies eurer Ende!“, schrie Marco. Faust reagierte als erster und erschuf seine Geistkontrolle. Die andern seiner Freunde taten es ihm gleich und waren bereit zum Angriff, ohne zu wissen, das es keinen geben wird. Tarja beeilte sich nicht, denn sie wusste dass Marco nichts tun wird, ohne eine Provokation von Yoh`s Team. Das bezweifelte sie stark. Marco wollte um jeden Preis mit Yoh Asakura und dessen Freunde abrechnen, doch dies würde er nicht schaffen. Nicht so lange sie noch ein Wörtchen mit zu reden hatte. Die Braunhaarige blieb stehen. „Lys?“, fragte Tarja und schielte zum Jungen. „Hm?“, machte der Grünhaarige nur. Was sollte er auch groß sagen? „Wenn ich dich wäre, würde ich mich lieber verstecken, denn wenn dich Marco erwischt und herausfindet das du mich geholt hast, hast du großen Ärger am Hals.“ Schweigend ging Lyserg und versteckte sich hinter einer Wand. Tarja lächelte ihn an und ging weiter, doch blieb immer noch außer Sichtweite. Sie würde nur angreifen, wenn es zu gefährlich werden würde. Ein lauter Knall ließ die Erde erzittern. Tarja`s Augen weiteten sich, als sie die heftige Vibration hörte. Es riss ihr den Boden unter ihren Füssen und so fiel sie, schmerzhaft, auf ihr Hintern. Mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie die schmerzende Stelle. Egal wer für diesen Knall verantwortlich war, sie würde Marco dafür verantwortlich machen. Schnell stand sie auf und lief weiter ganz ruhig, doch stockte als sie etwas Schockierendes sah. Faust lag am Boden. Marco stand vor ihm und richtete seine Waffe auf ihm. Die andern waren mit den andern der X-Laws beschäftigt und wenn sich jemand da zwischen stellen wollte, so wurde er von einem der X-Laws aufgehalten. „So wie es scheint, wirst du deine Nichte nicht mehr zu Gesicht bekommen.“, sagte Marco, doch bevor er abdrücken konnte zierte ein schwarzes Band seine Pistole. Marco`s Augen, ebenso wie die von Faust, weiteten sich. Alle Augen folgten dem Band und blieben schließlich beim Mädchen mit dem braunen Haar hängen. Das Mädchen zog am Band und die Pistole flog zu ihr. Geschickt fing sie die Waffe auf. Mit einem letzten Blick an den Anwesenden, ließ sie die Waffe runter fallen. Als die Pistole auf dem Boden war, drückte sie mit ihrem Fuß so fest auf ihr, so dass sie in Milliarden kleinen Stücken zerbrach. Hao war beeindruckt. Solche Übermenschliche Kräfte hatte er noch nie gesehen. „Tarja stößt ein bisschen von dem Reiyoku ihres Schutzgeistes aus dem Körper und hat so Übermenschliche Kräfte. Kann Steine in Stücke reisen. Erde zum zittern bringen. Bäume raus reisen. Menschen mit nur einem Finger Kilometer weit weg schlagen und so alles mögliche.“, sagte Luchist, ohne den Blick von der Shamanin zu lassen, die sich langsam zu ihrem Vater und Faust bewegte. Hao weitete seine Augen vor Überraschung. So etwas hatte er noch nie gehört, aber warum war er eigentlich überrascht? Er hatte es hier mit der Lady of Darkness zu tun. Erfahrungen von über 1000 Jahren. Kein Wunder das sie Sachen lernt, die auf dem ersten Blick unmöglich erscheinen ließ. Hao schaute Tarja genauer an, die bereits an Marco vorbei gelaufen hat und Faust auf geholfen hat. „Anstatt einfach irgendjemand anzugreifen, solltest du dir lieber Mal Gedanken darüber machen wer deine wirklichen Feinde sind. Yoh ist zwar der jüngere Zwillingsbruder von Hao, doch komplett anders als er.“ Marco schaute seine Tochter kalt an. Sie erwiderte seinen Blick, jedoch düsterer und kühler. Marco jagte es einen Schauer über den Rücken und so verschwand er Zähnen knirschen. „Also ich bin Sprachlos, meine Liebe.“ Tarja drehte sich zu Faust um, der sie nur fröhlich und freundlich anlächelte. Tarja bekam einen strahlenden Ausdruck in den Augen, als Eliza neben Faust auftauchte und sie sanft anlächelte. Glücklich fiel sie Faust in die Arme. Die andern schauten sich nur fragend an, danach schaute sie wieder zu Faust der eine überglückliche Tarja in den Armen hat. „Leute.“, sagte Faust und drehte sich zu seinen Freunden um. „Darf ich euch meine Nichte Tarja Candela vorstellen?“ legte seiner Nichte einen Arm um die Schulter. Tarja lächelte sanft. „Nett euch kennen zu lernen.“ Alle waren baff. Lyserg, der immer noch hinter einer Hauswand war, war total geschockt. Luchist hätte sich tot lachen können, beim Anblick von Yoh und seinen Freunden. Auch Hao war total überrascht. Also das hatte er wirklich nicht erwatet. „Wie bitte?!“ Du hast eine Nichte?!“, schreien Yoh und seine Gruppe. Die Stelle an dem Boden, wo Tarja die Pistole zerbrochen hatte, bekam kleine, dünne, aber ebenso traurige Risse. Die Erde fühlte mit der kleinen Candela. So viel Schmerz und Pein haben sie noch nie wahrgenommen und es machte ihnen auch ziemliche Angst. Denn unter der Decke voller Schmerz, waren auch unbändige Wut und Hass, die nur darauf wartete auszubrechen. So fertig ^^ Puh X.x Bin fast gestorben xD Ne Witz ^^ Hoffe es hat euch gefallen ^^ Ach ja… Ich bin am 2. November 17 geworden!!!! *.* Jupi! xD Na ja ^^ es sind neue Steckbriefe oben ^^ Bis zum nächsten Kapitel ^^ Bye Bye eure Shi_no_Luzifer Kapitel 5: The Fight and the Shock ---------------------------------- The Fight and the Shock „Du bist wirklich die Tochter von Marco?“, fragte der blauhaarige Shamane die kleine Braunhaarige. „Leider.“, antwortete sie und schlürfte weiter an ihrem Glas mit Wasser. Sie hatte sich zu Yoh und seinen Freunden gesetzt und Lyserg hatte sich auch noch zu ihnen gesetzt. „Aber warum hast du uns nichts von deiner Nichte erzählt, Faust?“ Dieses Mal war es der Asakura der sprach oder die Frage stellte. Heute würde sie wirklich nur von Fragen durchlöchert und das hasste sie. „Nun ja…“ Die blauen Augen des Arztes wanderten zu seiner einzigen Nichte. Sofort wusste sie was dies bedeute. Sie machte eine Handbewegung gegen die Gruppe und lächelte ihren Onkel liebevoll an. Faust lächelte ebenfalls, genau so wie seine geliebte Eliza, die die ganze Zeit hinter ihm stand. „Ihre Mutter ist meine Halbschwester. Wir hätten verschiedene Väter. Maria hat danach Marco kennen gelernt und ich Eliza. Als sie 18 Jahre alt war ging Maria fort von zu hause. Ich habe sie nur an ihrer Hochzeit zu letzt gesehen. Unsere Wege haben sich getrennt. Eines Tages rief Maria mich an und so erzählt sie mir von ihrer Tochter, meiner Nichte, Tarja, danach habe ich nie wieder was von ihr gehört, bis ich plötzlich einen Anruf von einem Polizisten bekam. Maria wurde ermordet. Den Mörder hatte man nie gefunden. Tarja, so wie Marco waren verschollen.“ Damit beendete er die kleine und zusammenfassende Geschichte von Tarja und ihm. „Aber wenn du Tarja niemals gesehen hast, woher weißt, dass sie deine Nichte ist?“ Wieder war es Horo der die Frage stellte. „Das ist ganz einfach.“, sagte Tarja, stellte ihr Glas ab und lächelte. Niemand erkannte, dass es ein falsches Lächeln war, ebenso Faust und das verletzte sie auf irgendeiner Weise sehr. „Ich bin ein komplettes Ebenbild von meiner Mutter und verstehe mich nicht so gut mit Marco. So sage ich auch nie Vater zu ihm.“ Sie behielt weiter dieses Lächeln, doch jemand hatte ihre Maske von Unschuldig längst durchschaut. Anna die sich im Hindergrund aufhielt, wusste genau was dieses Mädchen war oder besser gesagt für was sie im Stande war und was für einen Titel sie trug. Ihre dunkelbraunen Augen ließen Tarja nicht aus den Augen. Beobachtete jeder ihrer Bewegung. Sie konnte einfach nicht glauben, wie blind die andern doch waren. Wie blind Faust war und nicht bemerkte wie gefährlich seine eigene Nichte für die Welt sein kann. Die Kyouyama biss sich auf die Unterlippe. Ihre Gegenwart ließ ihre 1080 Perlen in ihrer kleinen, braunen Tasche beben. Hao, Luchist und Opacho, die sich immer noch in der dunklen Sackgasse versteckt hielten, hörten alles ganz genau und jeder von ihnen spürte die Anspannungen die es zwischen Tarja und der Kyouyama gab. Tarja spürte was in der Luft lag, ebenso das sich Hao, der kleine Opacho und Luchist in der nähe verstecken. Sie schloss seufzend die Augen. Anna ließ nicht eine Sekunde ihre dunkelbraunen Augen von dem Mädchen ab. Dies spürte sie und öffnete ganz sachte ihre Augen wieder, in die Richtung der Kyouyama. Anna glaubte ein schwarzes Feuer in ihre braunen Augen zu sehen und fiel Tarja damit in die Falle. Ein hinterhältiges Lächeln zierte ihre Lippen und Anna spürte einen schmerzvollen Stich in ihrem Herzen. Schweißperlen rangen ihre Schläfe herunter und ihre Augen waren bis aufs Weitete geweitet. Doch etwas fehlte, die sie trotz des Schmerzes spürte. Schnell schaute sie in ihre braune Tasche. Ihre Augen weiteten sich noch mehr, wenn es überhaupt noch möglich war. In einer der weißen Perlen steckte eine schwarz leuchtende, dünne Nadel. Die Perle färbte sich so langsam schwarz. Yoh bemerkte die geschockten Reaktionen seiner Verlobten. Er legte ihr behutsam eine Hand auf ihre Schulter. Anna schreckte auf und schaute in seine dunkeln Seelenspiegel. Yoh grinste wie immer und beruhigte so die Kyouyama ein bisschen, doch trotzdem war da noch der Schmerz, der etwas nach gelassen hatte. Leichte Angst breitete sich in ihr aus und schielt zur Candela, die sie immer noch angrinste, doch ihre Augen sprachen Bände. Eine eisige Kälte war in ihnen. Jeder redete mit irgendjemand, so das es überhaupt kein Wunder war, das niemand die Anspannung die zwischen Anna und Tarja herrschte, bemerkte. „Wie heißt eigentlich dein Schutzgeist?“, fragte der Tao Erbe und durchbohrte Tarja mit seinen kalten, gelben Augen. Tarja`s Grinsen verstarb und wandelte sich in gekünsteltes Lächeln. „Er heißt…“, doch sie wurde durch ein nervendes Pipen unterbrochen. Jeder schaute auf seine Orakel Pager, doch niemand schien eine Nachricht erhalten zu haben, nur Tarja. Das Lächeln war so schnell verschwunden, wie es gekommen war und las die Nachricht mit einer harten und gefühllosen Miene an. Ein Seufzen verließ ihre Kehle als sie die Nachricht zu ende gelesen hatte. Sie wandte sich zu ihrem grünhaarigen, besten Freund. „Wir müssen gehen.“ Ihre Stimme hatte komplett an wärme verloren. Lyserg hob nur eine Augenbraue hoch, stand aber schließlich doch von seinem bequemen Stuhl. Tarja tat es ihm gleich. „Was ist denn los?“, fragte Faust leicht besorgt. „Nichts Besonderes. Ich habe um zwei nur einen Kampf.“ Wieder tauchte dieses falsche Lächeln auf, das niemand wagte hindurch zu schauen. „Mit wem denn?“ Tarja`s Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen um und ich Augen schielten unbemerkt zu der Gasse, wo sich der Asakura, der Ex-X-Laws und der kleine Afrikaner versteckten. „Team Mond. Einem Team von Hao.“ Die Shamanin ging nicht weiter darauf ein und ging einfach, dicht gefolgt von dem Diethel. Yoh und seine Freunde schauten sich geschockt an und Anna biss sich unbemerkt auf die Unterlippe. Hao grinste vor sich hin und war schon ziemlich gespannt auf den Kampf. Luchist blieb stumm, denn er wusste ganz genau wer gewinnen würde und wie der Kampf enden würde. So wie er sich kannte, würde sie wohl das gegnerische Team eine Abreibung verpassen das ihnen hören und sehn vergehen, doch er hatte sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen und Menschen ändern sich nun mal, so auch die kleine Tarja vor 10 Jahren. Opacho zitterte leicht. Der Blick der Lady of Darkness hatte ihn schreckliche Angst gemacht und immer wieder hatte er ein Bild vor seinem Inneren Auge, das er einfach nicht weg radieren konnte. Der Onmyouji-Shamane hob den Kleinen hoch und verschwand mit Luchist von dieser Gasse nur um bei ihrem Lagen zu erscheinen. „Es ist also so weit.“, sagte ein hellbraunhaariger Mann, mit einem schwarzen Umhang zu einem Jungen, etwa im alten von 18 mit dunkelbraunem Haar und grauen Augen. Der Junge saß am Fenster und schaute nach draußen. Seit sie hier im Dorf der Patcheen waren, mussten sie sich verstecken oder wenn sie gerne spazieren oder einkaufen wollten, mussten sie sich mit einem schwarzen Umhang bekleiden, da man sie sonst erkennen würde und das wollte die Lady of Darkness verhindern. Alle glaubten die beiden wären gestorben, durch die Hand der X-Laws, doch falls gedacht. In letzter Sekunde gelang es Tarja die beiden zu retten und um ihren Dank zu zeigen, versprachen sie die Lady of Darkness ewige Treue bis zum Tod. Der braunhaarige Junge war am Anfang ganz schön stur gewesen. Glaubte immer noch an seinem ehemaligen Meister, der ihn in Stich gelassen hatte. Eigentlich hatte er noch nie einer von seinen Anhänger gerettet und Tarja gelang es schließlich ihn die Augen zu öffnen und zu zeigen, wer sein Meister in Wirklichkeit war. Wie bescheuert war er eigentlich gewesen? Er wollte damals Yoh Asakura töten nur um die Aufmerksam seines Meisters zu gewinnen. Über seine Vergangenheit konnte er sich der junge, braunhaarige Shamane keine Gedanken mehr machen, denn die Tür wurde langsam, quietschend aufgemacht. Herein trat Tarja in ihrem schwarzen Umhang. Ihr Blick war ernst, ihr Gesicht gefühlskalt. So wie die beiden sie kannten. „Seid ihr bereit, euer altes Team gegenüber zu stehen, als Feinde?“ Beide nickten, auch wenn ein wenig unsicher. Tarja bemerkte das und ein bösartiges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Was ihr mit Team Mond macht, ist mir egal. Hauptsache sie verlieren. Nur ihr zwei werdet kämpfen. Ich werde keinen Finger krümmen, auch nicht wenn ihr in Gefahr seid. Ihr zwei müsst euch gegenseitig helfen. Ein Test für euch.“ Beide Shamanen nickten wieder. Tarja hatte ihnen alles beigebracht, sogar ein paar Techniken aus dem Buch der wahren Zukunft, Hao`s Buch, die sie Silver mal, sagen wir mal so, gestohlen hat. „Kommt. Es wird Zeit.“ Tarja zog sich die Kapuze über den Kopf, ebenso wie die andern beiden Shamanen und gingen, auf dem Waldweg, damit sie niemand sah, zur großen Arena, wo die Kämpfe durchgeführt werden. Hao und sein Team saßen schon auf der Tribüne und schauten auf die große Arena herunter, wie die ganzen anderen Shamanen. Eine Anspannung lag in der Luft, die fast jedem Shamanen die nerven raubte, außer bei Hao und sein Team und bei Yoh und Co. Anna jedoch ging es ziemlich schlecht. Die eine Perle ihrer 1080 Kette war schwarz und die Nadel war immer noch drinnen. Wie Tarja sie angeschaut hatte, hatte ihr mehr Angst eingejagt, als sie eigentlich wollte oder sie überhaupt jemals in ihrem Leben hatte. Hao`s schwarze Augen wanderten zu der Kyouyama, die immer noch leicht zitterig ihre braune Tasche umklammert hatte. „Tarja kann einem schon eine Heidenangst einjagen.“ Hao wandte sich zu einem seiner treuen Anhänger, Luchist, der eben gesprochen hatte. Sein Blick ruhte jedoch auf die Arena, auf eine gewissen Person, die immer noch in schwarz gehüllt war. Auch er spürte die unerträgliche Anspannung. Etwas würde geschehen, doch was? Er biss sich auf die Unterlippe. Hoffentlich übertrieb es Tarja nicht. Opacho der kaum konnte vor Angst, versteckte sich unter Hao`s Poncho. Der Feuer-Shamane hob fragend eine Augenbraue. Was wusste Opacho was er nicht wusste? Seine Mine wurde nachdenklich und wandte sich schließlich zu Arena um. „Willkommen zum ersten Kampf dieses Tages. Dem sechsten Kampf der zweiten Runde.“, brüllte auch schon der Patchee Radim in sein heiß geliebtes Mikrofon. „Heute kämpfen Team Darkness gegen Team Mond. Wird wieder ein Hao Team gewinnen so wie die beiden letzten oder wird es diesmal ein anderes Ergebnis sein? Das werden wir bald herausfinden.“ Es herrschte Stille. Team Mond standen Schweißperlen auf der Stirn und knirschten mit den Zähnen, was Tarja unter ihrer Kapuze zum Schmunzeln brachte. Sie zog ihre Kapuze nach unten und das Grinsen das sie vor kurzem hatte war verschwunden. Tarja schaute das Team kalt an, sie dagegen eine Spur von Hass, Unsicherheit und Angst. „Eine Explosive Atmosphäre! Es geht Los! Sechster Kampf der zweiten Runde! Darkness gegen Mond! Ready Fight!“, brüllte Radim drauf los. Die Kämpfe waren noch entspannter als es dieser Trottel dort nicht gab, der einfach wie ein Verrückter drauf brüllte und noch doofe Kommentar abgab. Solche Leute konnte sie einfach nicht ab. Sie hatte es halt gern mal ruhiger. Weiter nachdenken konnte sie nicht, denn ein Angriff raste auf sie, doch kam nicht weiter als fünf Meter, denn vor ihr baute sich eine Spiegelartige Maschine. Yoh, sein Team und Hao mit seinem Team, ebenso Team Mond, wurden Kreidebleich. Sie erkannten diesen Schutzgeist sofort. Yoh, weil sie schon gegen ihn kämpfen musste. Hao, weil er mal einer seiner treuen Anhänger war, bevor die X-Laws ihn töteten, so wussten sie es jedenfalls. Die braunhaarige Shamanin lächelte leicht, als sie die entsetzten Gesichter von den dreien sah. Das Geheimnis das die drei so gut es ging versteckt hielten, war, mehr oder weniger, enthüllt worden. Tarja nahm zog ihre Kapuze nach unten und so konnte man ihr lächeln sehen. „Warum so geschockt Team Mond? Ihr tut ja so als ob ihr einen Toden begegnen würden oder nein, besser zwei Tode.“ Ihr leichtes Lächeln wandelte zu einem fetten Grinsen, als sie die entsetzten Gesichter sah. Dies amüsierte sie ziemlich sehr. „Basil, Boris, ihr wisst was ihr zu tun habt, als Dank dafür das ich euch damals rettete.“ Beide in schwarz gehüllte Männer nahmen ihre Kapuzen ab und wer sie sahen, raubte allen den Atem. „Aber wie kann das sein?!“ „Die X-Laws haben euch doch vernichten?!“, riefen zwei au dem Team Mond ziemlich entsetzt. „Lady Tarja hat uns gerettet bevor der Angriff der X-Laws uns erreicht hatte.“, sagte der hellbraunhaarige Shamane. „Das was die X-Laws getroffen haben war nur Dreck der uns geformt hatten. Ganz schön realistisch oder?“ Basil, der Herr der spiegelartigen Maschine grinste wie ein Honigkuchenpferd. Tarja schielte zu ihm und ihr Grinsen wurde breiter als es schon war, danach wandte sie sich wieder dem gegnerischen Team zu. Die Blicke der drei Männer waren hasserfüllt, doch konnte sie auch Angst und Unsicherheit sehen. „Ich bin nicht eurer Gegner, Team Mond, sondern euere ehemaligen Teamkollegen, wenn das Wort Kollegen überhaupt jemals in Hao`s Anhängerkreischen existierte.“ „Willst du uns veralbern?! Weißt du überhaupt wer wir sind?!“, schrie der Footballspieler des Teams erhört. „Das schwächste Team bei Hao. Da sind sogar die drei Mädels von ihm stärker als euch drei Pappnasen.“ Das Grinsen aus ihrem Gesicht war verschwunden und hatte nun eine gelangweilte Mine drauf. „Für euch ist selbst das Band, das ich für schwache Shamanen benutze zu schade. Ich werde nicht gegen euch kämpfen, den Team Blume die mich schon am Morgen, auf Befehl von Hao angegriffen haben, reichten mir. Ich habe heute keine Lust mehr auf schwache Shamanen und schon gar nicht solche Vollpfosten wie ihr.“, sagte sie und drehte sich um. Team Mond knirschten gereizt mit ihren Zähnen. „Keiner dreht uns den Rücken.“ Das Team griff gemeinsam an. Der Spiegel der in der Mitte der Maschine war, wo normaler Weise der Bauch war, zeigte plötzlich den Kampf mit Yoh und seinen Freunden, der Basil von ein paar Monaten mit ihnen aus Gefecht hatten und die X-Laws sich danach eingemischt hatten. Man sah wirklich die Folgen des Kampfes wie in einem Fernseher oder einem Rückblick den man sehen konnte. Plötzlich sah man Yoh von vorne wie er zu einem Schlag ausholte. Der Angriff kam aus dem Spiegel raus und traf die überraschten und unaufmerksamen Shamanen. Sie wurden Meter weit weg geschleudert, aber leider nicht aus dem Ring. „Mich Hao anzuschließen war ein Fehler gewesen, den ich noch bis heute bereue.“ Basil stand nun dort wo Tarja war, sie war schon ein paar Meter hinter ihrem Team. Mit den Armen vor der Brut gekreuzt beobachtete sie alles mit ernsten, braunen Augen. Die drei Shamanen von dem Feuer-Shamanen rappelten sich auf und schauten Basil mit hasserfüllten Augen an. „Wie kannst du es wagen, Basil?!“ „Lady Tarja hat mir eine Kraft gelernt die ich nicht mal zu Träumen wagte. Hao hat sie uns zwar versprochen und ihr seit immer noch ohne sie. Ich und Boris nicht. Al Dank dafür das sie uns rettete, dienen wir nun ihr und als Zeichen das sie uns vertraut, hat sie uns trainiert.“ Da hatte Basil nicht ganz Unrecht, doch leider wollten es Team Mond nicht einsehen. Basil drehte sich um und ging zu Boris. „Mach dem ein Ende.“ Boris schaute seinen Kameraden hinter her, der sich bereits auf dem Weg machte zu Tarja. Als er an ihr vorbei ging, grinste sie und flüsterte zwei Worte, die er wohl nie von seinem früheren Meister zu hören bekam. „Gut gemacht.“ Boris drehte sich danach zu seinen früheren Kameraden und Zog sein Schwert und holte aus. Als er sein Schwert nach unten sauste, entstand eine gigantische Druckwelle, die Team Mond aus den Füssen riss und schleuderte sie raus. Die drei kamen schmerzvoll auf den Boden an. Der Shamane drehte sich um und ging aus der Arena und war kurze Zeit auch verschwunden, genau wie Basil, bis nur noch Tarja mit einem Grinsen in der Arena stand. Alle die bei dem Kampf anwesend waren, blieben den Mud offen, auch dem Schiedsrichterpriester Radim. Als er seine Sprache fand sprach er wieder so laut nervt tönend in ein Mikrofon. „Und der Gewinner ist Team Dar-?!“ Radim verstummte und seine Brille rutschte ihm ein bisschen von der Nase runter, so dass man seinen fragenden und verwirrten Blick sehen konnte. War Tarja nicht eben noch in der Arena? Wann war sie überhaupt verschwunden? Diese Fragen stellte sich wohl jeder Shamane in der Arena, die sich den Kampf angeschaut hatte. Die Fragenzeichen auf dem Kopf des Patchee waren förmlich zu sehen. Um seinen verwirrten Zustand Ausdruck zu verleihen, kratzte er sich am Hinderkopf. „-kness.“, beendete er noch halb anwesend einen angefangen Satz. Luchit biss sich auf die Unterlippe. Tarja hatte Basil und Boris tatsächlich vor dem tödlichen Angriff gerettet. So kannte er sie überhaupt nicht, aber wie bekannt, ändern ich Menschen immer wieder und die Shamanin mit dem braunem Haar war der beste Beweis dafür. Sie änderte sich immer wieder. Manchmal ist sie wie ein Engel und am nächsten Tag eine Teufelsbraut. Der Shamanenkampf würde wohl mit der Lady of Darkness nicht langweilig. So viel stand fest. Hao grinste nur vor sich hin. Er hatte wirklich ein gutes Gespür für starke Shamanen. Goldva der sich den Kampf, mit den andern Patcheen auf dem Monitor angeschaut hatten, hatten eine ziemlich ernste Mine aufgesetzt, als sie erkannten das Tarja, Tochter von Marco, dem zweiten Anführer der X-Laws nach der Iron Maiden, die heutige Lady of Darkness war. Es wurde noch sehr viel Schlechtes über das Dorf der Patcheen kommen. So viel stand fest, für die Patcheen allerdings. Die Shamanen dort draußen hatten nicht die geringste Ahnung, außer der Familie Asakura, Yoh und Hao ausgeschlossen. „Nickrom.“, halte die Stimme des Häuptlings durch den Raum. „Ja?“, fragte der junge Patchee. „Beobachte sie und alle was verdächtig erscheint, erstattest du sofort bericht. Noch so eine Tragödie vor 500 Jahren, können wir bei diesem großen Shamanen-Kampf nicht gebrachen.“ Nickrom nickte und verschwand kurz darauf. Silver schaute noch eine Weile, mit ernster Mine, auf die Stelle wo der Dunkelhaarige noch vor kurzem stand. Die braunhaarige Shamanin war in ihrem Zimmer angekommen und warf sich auch gleich sofort auf ihr Himmelbett. Kuraiko erschien vor ihr und hatte einen fragenden Blick drauf, „Sag nicht du bist erschöpft, Kleines? Du hast nämlich gar nicht gekämpft.“ Tarja nahm ihr Kissen und legte es auf ihr Gesicht. Sie fühlte sich nicht wohl. Ihr war schwindelig und ständig hatte sie das Gefühl als ob etwas Dunkles in ihr war. Spirit of Darkness machte sich mehr als nur Sorgen um seine kleine Shamanin. Es war schon lange her, seitdem Tarja richtig krank gewesen war. Doch weiter kam er nicht in seinen Gedanken, denn er hatte da Gefühl beobachtet zu werden. Er flog zum Fenster raus und bestätige so mit das er Recht hatte. Die Patcheen verlieren wirklich keine Zeit. Ein Glück hatte der junge Patchee namens Nickrom das kleine, schwarze Wesen nicht bemerkt. Denn die Patcheen sollten ruhig glauben das Tarja und er noch nicht wussten, das die Schiedsrichterpriester es schon wussten und bereits sehr vorsichtig handeln werden. Sie konnten sich keine Fehler dulden, dies wussten sie nur zu gut. Kuraiko flog wieder ins Zimmer und bemerkte das Tarja bereits schlief, einen Alptraum habend. Spirit würde sie am liebsten aufwecken, doch er durfte es nicht. Der schwarze, durchsichtige Schild der da Mädchen umhüllte ließ es nicht zu. Die Kampfarena erzitterte. Die Stellen wo Tarja stand, hatten nun ganz kleine, kaum sehbaren Kratzer bekommen. Die Natur wusste was auf sie zu kommen würden und es war nicht gerade das gute in Person. Die Lady of Darkness würde wohl nie ruhe finden, in ihrer dunklen, einsamen und traurigen Seele finden. So Fertig ^^ Endlich ist das fünfte Kapi da ^^ Hoffe e hat euch gefallen und liest meine FF weiter hin ^^ Bye Bye eure Shi_no_Luzifer Kapitel 6: A Kiss in the Moonlight ---------------------------------- A Kiss in the Moonlight Tarja saß am Ufer eines Sees und blickte in den gesiegelten Vollmond. Sie hatte die Beine an ihrem Oberkörper gezogen und ihr Blick hatte einen verträumten und leeren Schleier. An so vielen Sachen musste sie denken. Ihre Gedanken waren ziemlich durcheinander. Sie wusste nicht wo anfangen zu denken, konnte ihre Gedanken einfach nicht ordnen. Der Alptraum denn sie gehabt hat, hatte sie auf die Probe gestellt und nur ganz knapp bestand. Es ging darum, wie Loyal sie gegenüber der Nacht, ihrem Schutzgeist und sich selbst war. Ein Seufzen verließ ihre Kehle und legte erschöpft ihr Kinn auf ihre Knie. Es warten wohl noch viele Prüfungen auf sie. Das konnte noch was werden. Die Shamanin schloss ihre braunen Augen und atmete die frische Nachtluft tief ein, nur um sie gleich wieder auszustoßen. Außerdem wurde sie noch von einem nervigen Patcheen beobachtet, der glaubt, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatte. Wie dumm und leichtsinnig. Plötzlich spürte sie etwas Nasses auf ihren Wangen. Leicht irritiert berührte sie ihre Wangen mit ihren Fingerspitzen. Tränen. Sie weinte, doch es waren nicht ihre Tränen, denn sie hatte überhaupt keinen Grund zu weinen. Der Alptraum hatte wirklich alles durch einander gemacht. Selbst ihre Seele. Wenn sie nicht bald Ordnung schuf, wird das ein schlimmes ende haben. Deshalb ließ sie die Tränen einfach ihren freien lauf und konnte nur hoffen, dass es bald ein Ende haben wird. Minuten vergingen und die Tränen haben das Ende es Weges erreicht. Tarja hörte auf zu weinen. Sie hatte leicht gerötete Augen und gerötete Wangen, doch das war ihr egal. Die Tränenspuren glitzerten leicht unter dem Licht des Vollmondes wie winzig, kleine Diamanten. Ihre Augen fühlten sich wie ausgetrocknet aus und sie konnte sich regelrecht vorstellen wie rot ihre Augen im Moment aussahen. Die braunhaarige Shamanin stand auf nur um sich am Ufer des Sees zu knien und sich mit beiden Händen das eiskalte Wasser des Sees ins Gesicht zu knallen. Es war richtig erfrischend, doch leider fand ihre Ruhe an diesem herrlichen See ein Ende da sie unerwarteten und unerwünschten Besuch bekam. Ein Gebüsch raschelte laut und es kam der junge Diethel hervor. Seine grünen Augen blickten umher und blieben schließlich bei dem braunhaarigem Mädchen, die sich auf dem Ufer gesetzt hatte und die Beine ins klare Wasser herunter taumelte, hängen. In seinen grünen Seelenspiegeln bildeten sich Hass, Enttäuschung und Verwirrung. Warum hatte Tarja ihn nur belogen? Das hatte sie noch nie getan, aber wie bekanntlich gibt es für alles das erste Mal. Er vergarte einige Minuten dort und beobachtete das Mädchen. Ihr braunes, langes Haar wehte leicht im kühlen Windzug. Tarja ließ ihre Beine im Wasser hin und her gleiten. Lyserg war sich sicher das, das Mädchen ihn längst bemerkt hatte. Doch warum tat sie so als nicht? Oder ignorierte sie ihn etwa? Tarja war und blieb das reinste Mysterium. Der grünhaarige Shamane bewegte seine Beine vorwärts. Den beobachteten Patchee, der auf einem Baum saß, bemerkte der Diethel nicht. „Tarja?“, flüsterte er, als er direkt hinter sie stand. „Lyserg.“, sagte sie mit einem gespielten, fröhlichen Ton und schaute hoch, direkt in den leicht verletzenden Blick des Jungen. Bei diesem Anblick verschwand das gespielte Lächeln und ihre Augen weiteten sich leicht. „Warum hast du mir nichts gesagt, Tarja? Ich bin dein bester Freund.“ Tarja wandte ihre Augen, bei diesem Satz, von ihm ab und schaute an das andere Ufer des Sees. Irgendwann musste das kommen, obwohl sie sich wünschte dass dieser Moment nie gekommen wäre. Es versetzte ihr einen schmerzenden Stich ins Herz. „Du warst so glücklich, als du sahst wie Basil stirbt. Du wolltest, dass Boris stirbt, hast Yoh und die andern verraten, als er ihn beschützte. Ich wollte es dir einfach nicht sagen. Die X-Laws sind nicht die netten, heiligen Trottel, die du zu glauben scheinst.“ Lyserg`s Augen weiteten sich bei ihrem Satz. „Vor allem ich, Lyserg. Ich bin nicht immer so unschuldig wie ich mich gebe. Das hast du hoffentlich bei meinem Kampf gesehen. Wenn nicht, tut es mir Leid.“ Tarja senkte ihren Kopf nach unten und schaute ins klare, kalte Wasser. Ihre Beine sahen aus wie verschwommen wegen den kleinen Wellen, die von ihren Beinen ausging. Sie hatte Lust zu weinen. Spürte einen dicken Klos in ihrem Hals, denn sie nicht runter schlucken konnte. Sie konnte sie sich vorstellen wie ihre Stimme in ihren Ohren anhörte. Lyserg kniete sie sich neben Tarja. Das Mädchen legte ihren Kopf aus seiner Schulter und schloss die Augen, genoss die Nähe und den angenehmen Duft ihres besten Freundes, die sie in letzter Zeit grauenhaft vermisste. Der Junge legte seinen Am um ihre Schulter und zog sie noch mehr zu sich. Jedes Mal wenn er sie berührte, spürte er einen stechenden Stich in seinem Herzen. Tarja behandelte ihn als ein bester Freund, er dagegen, liebte sie. Sehr sogar, doch es wer eine einseitige Liebe. Das verletzte ihn. Lyserg`s Blick richtete sich auf dem geheimnisvollen, großen Vollmond. Die braunen Augen des Mädchens blickten ebenfalls zum Vollmond. Irgendwann musste sie es ihm sagen. Ihn verletzen war das letzte was sie wollte. Doch, mit dem das sie verschwiegen hatte, dass Boris und Basil noch leben, sie die beiden gerettet hatte, hatte sie Lyserg verletzt. Sie wusste dass es kommen würde. Besser war es gewesen das sie es ihm gesagt hatte, doch sie hatte Angst. Angst davor, dass der Grünhaarige nicht mehr mit ihr sprach oder sie gar hasste. Weswegen sie sich entschied, dass er es sehen sollte, wohl wissend, dass es schlimmer war. Doch Boris und Basil haben sich geändert. Hätte Tarja es ihm gesagt, hätte er es nicht geglaubt. Besser er hörte es aus deren Mund, dass sie es bereuten Hao gedient zu haben. Die Stille die zwischen den beiden herrschte war beruhigend, doch für beide war sie verletzend. Tarja öffnete ihren Mund, doch Lyserg kam ihr zuvor, was sie sehr überraschte, doch was sie zu hören bekam war nicht gut. „Warum hast du mir aber trotzdem nichts gesagt?“ Tarja schaute nach unten und befreite sich aus seiner halben Umarmung, was ihn gründlich missfiel es jedoch nicht zeigte. „Wiederhole nicht die Frage die ich dir schon beantwortet habe.“, sagte sie leicht gereizt, denn im Moment waren seine Nähe und seine Berührungen sehr verletzend. Lyserg schaute ins Wasser. Sobald Tarja die Beine bewegte, verscheute sie damit unabsichtlich die kleinen, bunten Fische des Sees. Der Vollmond, der sich im Wasser spiegelte, verschwamm wegen den Wellen die das Mädchen mit ihren Beinen erzeugte. Für sie war wohl das Thema beendet. Das war seine Chance ein anderes anzufangen, auch wenn er damit seine beste Freundin verlieren würde. Sie soll wenigstens seine echten Gefühle ihr gegenüber erfahren. „Tarja?“, fing er an. Der Shamane fing an nervös zu werden. Seine Hände fingen an zu zittern, weswegen er sie ruhig stellte, indem er seine Hände ins weiche, nasse Gras krallte und zum Vollmond schaute. Die Angesprochene hörte zwar seine Stimme doch schaute ihn nicht an. Sie wusste was er sagen wollte. Konnte seine Nervosität spüren, dabei wurde sie auch nervös, obwohl sie gar keinen Grunde dafür hatte. Im Moment kam sie sich ziemlich Fremd vor. Wenn sie das nicht bald unter Kontrolle hatte, könnte es eine riesige Katastrophe geben. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Junge neben ihr zu seufzen begann. „Tarja, i-ich muss die wa-?!“ „Du liebst mich.“, sagte die braunhaarige Shamanin. Es war keine Frage, eher eine Feststellung, was Lyserg aufs tiefste schockierte. „W-Was?!“ Tarja schwieg, sagte nichts. Schaute weiter hin zum gegenüber liegenden Ufer des Sees. Seine grünen Augen waren bis zu seinen Grenzen geweitet. „Seit wann weist du das?“ Tarja drehte ihren Kopf zu Lyserg. „Seit ein paar Monaten.“ Lyserg schaute traurig ins Wasser. So was war klar. Ihr entging selten etwas. „Du hast Recht, Lyserg. Obwohl ich dich nun jetzt mit meinen Worten verletze, will ich dir sagen, dass es mir leid tut.“ Tarja schaute, in dem sie sprach, ihn die ganze Zeit an. Eher sein Seitenbild, da er weg schaute. „Es tut mir leid, Tarja.“, sagte er mit seiner gebrochenen Stimme. Bei dieser Stimme versetzte es ihr einen schmerzenden Stich ins Herz. Verletzen wollte sie ihn nicht, aber mit Worten konnte sie nun mal nicht umgehen. „Lyserg, schau mich an.“, forderte sie ihn leise auf, ihr in die Augen zu sehen. Mit leichter Überwindung drehte er den Kopf zu ihr. Keine Sekunde später spürte er weiche Lippen auf die seinen. Lyserg`s Augen weiteten sich und schauten in zwei, gelassene Augen, die sich langsam schlossen um den Kuss zu genießen. Lyserg konnte es nicht glauben. Seine beste Freundin, in dem er sich verliebt hatte, küsste ihn auf den Mund. Mehr als ein Kuss auf die Wange, war nicht gewesen. Lyserg schloss seine Augen und legte einen Arm um ihre zierlichen Hüften und zog sie ein bisschen näher zu sich. Es war ein herrliches Gefühl was die beiden verspürten. Für den Shamanen hatte dieser Kuss eine ganz andere Bedeutung als für das Mädchen. Obwohl es ihn verletzte, konnte er gut mit dem Leben. Nickrom, der in der Nähe der Beiden auf einem Baum saß, war geschockt. Es war ihm neu, dass die Lady of Darkness lieben konnte. Die erste Lady hatte den Shamanenkönig vor 1000 Jahren geliebt und schwor sich niemals mehr Liebe zu empfinden und sie hielt was sie sagte. Niemand außer der Shamanenkönig vor 1000 Jahren hatte die Liebe einer Lady of Darkness gewonnen. Da würde Goldva sicherlich sehr interessieren. Er verschwand und gewann damit die Aufmerksamkeit der heutigen Lady, die den Kuss deswegen nicht löste. Sie hatte Lyserg schon genug verletzt, weswegen sie ihm auch ihren ersten Kuss schenkte. Mit diesem Kuss verletzte ihn zwar sehr. Sie konnte halt nur verletzen und Leid über die Menschen bringen, die sie liebte. Damit konnte sie zwar nicht leben, aber sie war sich dessen bewusst und versuchte was daran zu ändern. Wegen Luftmangels lösten sie sich von einander. Eine peinliche Stille breitete sich zwischen den beiden, die niemand zu zerbrechen drohte. Tarja fasste all ihren ganzen Mut zusammen und öffnete ihren Mund. „Ich kann mit Worten nicht umgehen. Es tut mir leid, dass ich dich immer verletze, als Entschädigung habe ich dir meinen aller ersten Kuss geschenkt.“ Lyserg sagte nichts. Seine Mine blieb unverändert. Tarja wandte sich von ihm an und schaute zum Mond. Selbst als sie mitbekam das der Shamane aufstand und sich entfernte, drehte sie sich nicht um. Als sie seine Aura nicht mehr wahrnahm, seufzte sie laut auf. Sie freute sich zwar nicht wie das Ergebnis dieses Gesprächs ausgegangen war, aber das sie es endlich hinter sich hatte. Keine falschen Worte konnte sie jetzt sagen. Ihre Lippen blieben versiegelt, was sie im Moment sehr gut fand. Sie war noch nie eine richtig Quasselstrippe, vielleicht frührer, doch heute ist heute. Wieder seufzte sie und schaute hoch. Diesmal weckten die Sterne, die leise aus ihrem dunklen Wolkenversteck hervor kamen, ihre Aufmerksamkeit. Die Nacht war schon etwas Schönes der Natur. Sie war zwar nicht gerade zufrieden, dass sie die Königin der Nacht war, aber was soll’s. Das Schicksal der Lady of Darkness konnte man nicht ändern. Das konnte man nie. Tarja`s Blick wurde traurig, weswegen sie sich von den leuchtenden Punkten am Abendhimmel abwandte und ins Wasser schaute, da kam ihr eine verrückte Idee, doch es würde ihre Sorgen und nervenden Gedanken etwas abkühlen. Schnell stand sie auf und schaute sich um. Als sie nichts Verdächtiges bemerkte oder wahrnahm, entkleidete sie sich aus ihren Klamotten und sprang mit einem gekonnten Köpfsprung ins eiskalte Wasser. Tarja tauchte schnell wieder auf und legte ihre Arme um ihren Oberkörper. Sie schlotterte und fröstelte am ganzen Körper. Kein Wunder. Es war eiskalt. Ein paar ihrer Haarsträhnen klebten an ihrer Stirn, ihre lange Haarpracht dagegen am Rücken. Die letzten Zentimeter ihres, langes Haar schwamm noch im Wasser. Die Shamanin nahm mit beiden Händen Wasser und klatsche sie ihr ins Gesicht um richtig wach zu werden. Manchmal bereute sie es ihre Wärme aufgegeben zu haben, denn sie konnte keine mehr spüren, nur bittere Kälte. Wenn Hao sie dagegen berührte, spürte sie Wärme. Warum war ihr schon klar. Immerhin besaß er Spirit of Fire, das krasse Gegenteil ihres Schutzgeistes Spirit of Darkness. Tarja tauchte wieder unters Wasser und schwamm eine Runde herum. Als sie wieder an der Oberfläche kam, war sie mit dem Rücken zum Ufer wo ihre Kleider lagen. Etwas stimmt hier nicht ganz und gar nicht, das spürte sie. Nickrom war weg. Wahrscheinlich Goldva Bericht zu erstatten was er gesehen hatte, zwischen ihr und dem Grünhaarigen. Lyserg war weg und er war bestimmt nicht der Typ der einfach spannte, obwohl es ihr sowie so egal war ob jemand sie nackt sehen würde oder nicht. Das hieß noch lange nicht, das sie es gern hatte, wenn man sie bespannt. Zur Sicherheit nahm sie ihre Haare nach vorne, so dass man ihren nackten Rücken sehen konnte. Dabei verdeckte sie die wichtigsten Stellen einer Frau. Sie legte ihre Hände wieder um ihren Körper um wenigstens etwas Wärme zu bekommen. Dabei blieb sie still. Bewegte nicht ein Finger und konnte die leichte Anspannung in der Luft förmlich spüren. Plötzlich schreckte sie auf. „Wenn du schon jemand spürst der nicht gerade sehr gut ist, hättest du deinen Schutzgeist lieber rufen sollen. Es war so wieso leichsinnig von dir deinen Schutzgeist, nach dem Kampf, nach hause zu schicken.“ Tarja drehte ihren Kopf nach hinten und sah Hao. Er schien nicht gerade sehr glücklich zu sein. Auf jeden Fall war kein Lächeln auf seinen Lippen und seine Augen waren wütend. Die braunhaarige Shamanin hob fragend eine Augenbraue hoch. Sie konnte dieses Verhalten des Asakura`s wirklich nicht erklären. In Hao wütete es. Wie konnte diese Nervensäge es wagen Tarja`s ersten Kuss zu rauben?! Hao schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er hegte schon lange Interesse an diesem Mädchen, doch konnte sein jetziges Verhalten nicht erklären. Sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust und es machte sich Eifersucht, in ihm, breit. Am liebsten hätte er diesen grünhaarigen Schwachkopf beim lebendigen Leib verbrannt, doch etwas hatte ihn davon abgehalten. Etwas ganz anderes hatte danach seine Aufmerksamkeit gewonnen und zwar Nickrom wie er verschwand. Es war mehr als komisch in dort zu sehen. Doch gerade beschäftigte ihn etwas ganz anderes. Hao wollte sie nur in seinem Team haben und sonst nichts. Also, warum war er so eifersüchtig? Hao hatte gar keinen Grund dafür. Zugeben, sie war ein hübsches Mädchen und noch dazu die Lady of Darkness. Doch seit er sie das erste Mal gesehen hatte, fühlte er sich anders. Sein Herz fing an schneller zu schlagen. Jedes Mal wenn Hao an sich denken musste, wurde im immer warm ums Herz. Tarja bemerkte das Hao in Gedanken war und sich anders als sonst verhält. Ihr Blick wanderte zu seinem Schatten und urplötzlich fing sie an leise zu kichern, so das Hao aus seinen Gedanken gerissen wurde und das Mädchen fragend anschaute. Die braunhaarige Shamanin drehte sich um und schwamm zu Hao am Ufer, immer bedacht das ihre langen, braunen Haaren immer noch ihre weiblichen Körperteile bedeckten. Als sie am Ufer ankam legte sie beide Arme auf das weiche Gras, das langsam nass wurde und manche lose Gräschen an ihrem Arm klebten, was ihr herzlich wenig interessierte, denn wenn sie wieder unter Wasser tauchte, wurden sich die paar Gräschen wieder von ihrer Haut ablösen. Hao kniete sich mit dem rechten Knie ins Gras und legte seinen linken Arm auf sein linkes Bein. Denn anderen Arm sah man nicht, denn der Poncho bedeckte ihn. Warum er sich quasi zu ihr runter beugte hatte er keine Ahnung. Er hatte einfach das Gefühl das zutun und sein Gefühl täuschte sich nicht. „Eifersucht ist meist der Anfang allem bösen, Hao“, sagte sie und ein Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit. Hao`s Augenbraue zuckten in die Höhe, doch eine Sekunde später grinste er wieder sein Typisches Grinsen. Wenn Spirit of Darkness nicht in der Nähe war oder in Tarja`s Halsband, den sie im Moment nicht trug, konnte er ohne irgendwelche Probleme in ihre Gedanken eindringen und sie lesen. „Eine echte brauchbare Fähigkeit, muss ich schon sagen. Einfach die Gefühle anderer nur durch einen Blick zu ihrem Schatten erkennen.“, stellte Hao fest. „Oh, danke fürs Kompliment, aber diese Fähigkeit hat nichts mit der Lady of Darkness, Kuraiko oder meinen Shamanenfähigkeiten zu tun. Diese Gabe hatte ich schon seit Geburt an, hatte sie aber nicht unter Kontrolle. Sie ist fast so, wie bei dir mit dem Gedankenlesen.“, klärte Tarja den Feuer-Shamanen, über ihre Gabe auf. Hao weitet seine Augen überraschend. Das war ihm neu. Eigentlich hatten die Lady of Darkness nie die gleichen Fähigkeiten, Kräfte oder sogar Gaben die sie schon Geburt hatten. Gaben hatten alle von den Ladys, aber wie gesagt, immer verschieden. Die erste Lady war eiskalt und sehr, sehr traurig. Sie starb auch mit ihrer Trauer, ohne auch nur ein einziges Mal lächeln, als diese Tragödie passierte. Die zweite Lady war verspielt, doch musste sie auch früh erfahren was es hieß verletzt zu werden. So wurde sie doch zu einer eiskalten Frau, doch töte niemals unsinnig. Die dritte war ja jetzt Tarja. Obwohl er Gedanken lesen konnte und schon einiges über sie gehört hatte, war er sich nicht sicher wie er diese Lady beschreiben könnte. Vielleicht grausam, eiskalt und eine Seele die nur Trauer kennt. Tarja bemerkte das er wieder Mal in Gedanken versunken war. Seine schwarzen Seelenspiegel schauten sie zwar traurig an, doch Hao schaute durch sie hindurch. Die braunhaarige Shamanin hob ihre rechte Hand und legte sie auf seine rechte Wange. Der Feuer-Shamane zuckte unter die Berührung ihrer kalten Hand, teils wegen dem kalten Wasser und teils wegen der fehlenden Körperwärme auf die sie verzichtete als sie ein kleines Mädchen war und Spirit of Darkness getroffen hatte. Hao schaute ihr diesmal direkt in ihre Rebraunen Augen. Er versank ungewollt in ihnen. Tarja erging es nicht anders. Sie konnte regelrecht spüren wie sie, in seinen schwarzen Seen, versank. Die Braunhaarige tat allerdings nichts um sich von ihnen zu lösen, ebenso wenig wie er von den Augen des Mädchens im Wasser. Beide Gesichter kamen sich näher, beide wussten das es verboten war, doch sie waren keine Spieler die irgendwelche blödsinnigen Spielregeln befolgten und deswegen gaben sie sich diesem wunderschönen Augenblick hin ohne es nur irgendwann zu bereuen. Beide Lippen versiegelten sich zu einem wundervollen Kuss, beide Augen waren geschlossen. Dieser Kuss war ganz anders als der mit Lyserg. Tarja`s Herz klopfte, so als ob es heraus springen will. Auch Hao erging es nicht anders. Es war zwar nicht das erste Mal das er Gefühle für eine Frau hegte, doch gewöhnen würde er sich nie daran. Tarja machte ihre Augen auf. Das kalte Wasser fing an sie zu stören. Ihr Körper war eiskalt, kälter als sonst, tat weh und konnte spüren wie sie heftig anfing zu zittern. Denn herrlichen Kuss mit dem älteren der Asakura-Zwillinge wollte sie allerdings nicht abbrechen. Dies bemerkte Hao und brachte ihm zum schmunzeln was langsam zu einem breiten Grinsen wurde. Der Asakura beendete, wenn auch widerwillig, den Kuss, aber er wollte eben nicht das Tarja ihm noch zu einem Eiszapfen gefriert. Tarja schaute ihn an und verstand nicht warum Hai den Kuss beendet hatte. Er war doch so schön. Der rotbraunhaarige Junge lächelte sie sanft an, griff ihr unter die Arme und zog sie, mit einem kräftigen Zug, aus dem Wasser und setzte sie am Ufer ab. Ihre Füße berührten das weiche Gras, das so langsam nass wurde. Da wurde das Mädchen schon ein wenig rot um ihre Stupsnase. Hao zog sein Poncho aus und legte es ihr um die Schulter. Damit auch wirklich alle weiblichen Körperstellen bedeckt sind, hielt er den Poncho an ihrem Bauch, wie ein Klammer, mit seiner rechten Hand fest. Ihre roten Wangen waren noch eine Spur röter geworden. Sein Oberkörper war der Hammer, wenn sie es so sagen dürfte. Hao war muskulös, aber nicht so, dass er einen aufgeblasenen Muskelprotz ähnelt. Er war genau richtig. Hao grinste bei ihren Gedanken nur und zog sie mit der rechten Hand, womit er den Poncho fest hielt, zu sich. Tarja erschrak bei diesem leichten, unsanften Zug an ihrem Körper, jedoch konnte sie ihren Blick nicht von seinen schwarzen Seen ablassen, Hao ebenso wenig von ihren Rehbraunen Augen und genossen die Nähe des jeweiligen anderen. Tarja nach oben und hatte den Kopf im Nacken. Hao nach unten und sein Kinn berührte fast sein Brustkorb. Nur der Vollmond war Zeuge ihres Kusses und der stillen Zweisamkeit der beiden. Es kam aber diese Mal zu keinem Kuss, obwohl Tarja es im Stillen darum bat. Doch dieser stille Wunsch berührte Hao, zum Glück, nicht, denn er hatte etwas anderes mit der braunhaarigen Shamanin vor. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und Tarja bemerkte, zu ihrem Leidwesen, zu spät, die ihr gestellte Falle. Sie spürte einen kräftigen und schmerzvollen Schlag an ihrem Nacken. Ihre Augen weiteten sich vor Schock, bevor sie sich langsam schlossen, sie denn halt verlor und gegen Hao stieß, der sie sofort auffing. Er legte einen Arm unter ihren Schulterplätter und den anderen unter ihren Knien und hob sie hoch. Tarja hing schlaff an seinen Armen herunter, so als ob sie vor Erschöpfung schlafen würde, was gar nicht so war. Spirit of Fire in seiner Miniform nahm die Kleider des Mädchens. Hao warf ihm einen viel sagenden Blick zu, drehte sich um und ging, dicht gefolgt von seinem Schutzgeist. Es fehlte nicht viel und die Dunkelheit des Waldes ließ ihn verschwinden, mit dem Mädchen in seinen Armen und seinem Schutzgeist. Der Vollmond war auch Zeuge dieser kleinen, gemeinen Falle und tolerierte es nicht. Die Lady of Darkness würde es ganz bestimmt nicht gut heißen. Das machte ihm Angst, weswegen er sich lieber hinter den dunklen Wolken der Nacht versteckte und wartete bis sich die Lady wieder beruhigte. So endlich fertig ^^ Ja ja ^^ Habe gerade vieles mit der Schule und Lehrstelle zu tun ^^ Aber in den Ferien habe ich genügend Zeit zu schreiben ^^ Viel Spaß mit dem Kapitel ^^ Bye Bye eure Shi_no_Luzifer Kapitel 7: The Legend of the second Lady ---------------------------------------- The Legend of the second Lady Die dunkle Nacht verabschiedete sich und die Sonne kam aus dem Horizont. Die sanften Sonnenstrahlen schienen in ein dunkles Zimmer und erhellten es so, dass man wenigsten sehen kann wo man hinläuft. Nicht das man plötzlich in eine Wand läuft. Die Sonnenstrahlen kitzelten das makellose Gesicht des Mädchens, das gut bedeckt, auf einer Matratze lag, die man in Japan Futon nennt. Ihre Augenlieder zuckten ein paar Mal, bis sich die Braunhaarige dazu rang ihre Rehbraunen Augen öffnete und was sie sah missfiel ihr, aber gründlich. Nur langsam kamen ihr die Ereignisse der Nacht in ihrem Kopf, da sie immer noch leicht benommen war. Sie richtete sich auf und legte ihre rechte Hand auf dem Nacken, da es wegen dem Schlag immer noch leicht schmerzte. Nun bemerkte sie auch das fremde Zimmer in dem sie war. Doch etwas anderes gewann ihre Aufmerksamkeit. Sie trug ein, zu großes Hemd, das ihr wahrscheinlich über den Po ging. Selbst die Ärmel gingen über ihre Hände. Tarja schaute auf die Decke des Futons. Es waren gleich drei Decken. Sie hob fragend eine Augenbraue hoch und widmete sich wieder dem fremden Zimmer. Das Zimmer war weiß gestrichen, doch da es draußen dämmerte, sah es grau aus. Ein Schrank war genau ihr gegenüber. Zu ihrer rechten war, etwa ein Meter von ihr entfernt, ein Bett an der Wand. Dort war auch ein kleines Fenster. Zu ihrer linken war ein Schreibtisch mit einem Stuhl und gleich daneben ein kleiner Bücherregal mit vielen, bunten Büchern. An der nächsten Wand, gegenüber dem Fenster, war eine Tür die wahrscheinlich der Ausgang war. Tarja stand vom Futon langsam auf, da ihr ein bisschen schwindelig war und ging zum kleinen Bücherregal. Ihre Augen huschten über die Titel der Bücher. Manche hatten gar keine Titel und sahen recht alt aus. Andere Bücher hatten durchaus eine Beschriftung die ihre Neugierde weckte. Andere dagegen hörten sich lahm und langweilig an. Ihre Rehbraunen Augen erfassten ein schwarzes Buch und hatte kein Titel. Sie streckte die Hand nach dem Buch aus und nahm es. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Warum lag es hier und nicht in seinem Versteck? Irgendjemand muss es sich genommen haben und sie tippte schwer auf Hao Asakura. Schnell öffnete sie die erste Seite. Die Geschichte der ersten Lady of Darkness war also schon niedergeschrieben. Kein Wunder. Es war immer hin 1000 Jahre alt, die Geschichte. Tarja blätterte weiter, bis zu der Lady vor fünfhundert Jahren. Ebenfalls war sie niedergeschrieben. Das Buch war echt klasse. Es schrieb die Lebensgeschichte der Ladys wie durch Zauberhand. Wenn sie Mal starb würde das Buch wohl auch ihre Geschichte niederschreiben. In ihren Gedanken las sie die Lebensgeschichte der Lady of Darkness die von vor fünfhundert Jahren gelebt hatte. In einem Indianerdorf wurde ein kleines Mädchen geboren. Die Eltern waren überglücklich und dies zeigten ihre Gesichter auch. Als das Mädchen, die in den Armen ihrer geliebten Mutter, die warmen Gesichtsausdrücke ihrer Eltern sah, lächelte sie voller Freude. Sie streckte ihre kleinen Ärmeln zum Mann, gegenüber der Frau, aus und schloss ihre Händchen immer wieder, als Zeichen sie wolle zu ihrem Vater. Die schwarzhaarige Frau lächelte sanft und streckte ihre Tochter zu ihrem rotbraunhaarigen Man aus. Sein Blick wurde unsicher. Die Frau kicherte sanft. Der Mann nahm seine Tochter sanft in den Arm, immer aufpassend ihr nicht weh zu tun. Das Mädchen hatte einen glücklichen Gesichtsausdruck. Sie zig ausersehen an den langen, glatten Haaren ihres Vaters. Er verzog das Gesicht schmerzvoll. Für ein kleines Mädchen hatte sie ganz schön viel Kraft. Die Frau fing an zu lachen. Der Mann hatte einen saueren Blick, fing aber danach auch zu lachen an. Doch das Schicksal meine es nicht gut mit der kleinen Dreiköpfigen Familie im kleinen Indianerzelt. Denn nur das Schicksal alleine herrschte über die Zukunft einzelner Personen. Da ist es ihm egal ob er eine Familie zerteilte oder ob er mit einem Tod eines geliebten Menschen jemand zum bitteren Weinen brachte. Zwei Jahre nach der Geburt des kleinen Mädchens wurde das kleine Dorf angegriffen und ausgeplündert von gewissenlosen und machthungrigen Räubern. Sie töteten, plünderten und vergewaltigten auf grauenhafte Weise. Selbst bei der schwarzhaarigen Frau kannten sie keine Rücksicht auf Gefühle. Sie wurde von zwei dreckigen Männern missbraucht und misshandelt. Der Mann der Frau war zurzeit nicht im Dorf, sonst hätte er seine kleine Familie längst beschützt. Als die Räuber das kleine, schlafende Mädchen in ihrem Bett auffanden, töteten sie es ohne reue zu zeigen und ohne Gnade, ohne zu wissen was sie damit bezweckt hatten. Ihr Schicksal war besiegelt mit dem Tod des Mädchens. Grauenvolle Schreie erfüllten die kühle Nachtluft. Die Männer ließen ein brennendes Dorf zurück, mit einem dreckigen und hinterhältigen Lächeln auf den Lippen, ohne gemerkt zu haben, das auf der Brust des Mädchens, genau dort wo das Herz schlug, ein umgedrehter, schwarzer Halbmond erschien. Der Mann kam an seinem Dorf bei Morgendämmerung an. Der Anblick seines niedergebrannten Dorfes ließ ihn den Atem, schocken. Ohne weiteres zu überlegen rannte er hinein. Verbrannte Leichen lagen umher, ebenso nackte Frauenkörper. Es gab sehr wenige überlebende. Sie saßen und sprachen vor sich hin. Sie hatten wahrscheinlich einen Trauma von dem, was hier passiert war. Die Luft stank nach verbrannter Haut und Blut. Der Mann hielt sich mit seinem Unterarm die Nase zu. Der Gestank vernebelte seine Sinne, doch er ließ sich nicht unterkriegen. Schnell, wie seine Beine ihn tragen konnten, zu seiner Familie. Dort blieb er geschockt stehen. Sein Herz klopfte gegen seine Brust. Sein Atem ging rasend schnell. In Gedanken bettete er zu Gott, dass seiner Familie nichts geschehen ist, denn das würde er sich niemals verzeihen. Mit klopfenden Herzen ging er hinein und für einen Bruchteil einer Sekunde hörte er auf zu atmen. Seine schwarzen Augen waren bis aufs weitete geweitet. Seine Frau kniete vor der Liege des Mädchens und weinte. In ihren Armen hielt sie das blutende und tote Mädchen. Immer wieder erfüllte ein lautes und bitteres Schluchzen die Luft und versetzte es dem Mann einen schmerzenden Stich ins Herz. Seine Lippen formten den Namen seiner Geliebten. Für eine Sekunde hörte sie auf zu Schluchzen und drehte langsam ihren Kopf zu ihm. Erst jetzt erkannte er, dass seine Tochter Tod in den Armen ihrer Mutter lag. Ihre Augen schauten den Mann geschockt an und stille Tränen flossen ihren Wangen herunter und tropften teils auf die Leiche des kleinen Mädchens. Etwas anders ließ ihn aber noch mehr stocken. Seine Geliebte hatte zerrissene Kleider an. Zwischen ihren Beinen war getrocknetes Blut. Ihre linke Wange war gerötet und teils geschwelt. An ihrem Hals waren lauter, rote Flecken. Aus manchen floss sogar ein kleiner Rinnsal Blut. Die junge Frau bemerkte den Blick ihres Geliebten. Ihre Stimme war zu hören, gebrochen und heißer, die denn Namen des Mannes flüsterte. Wieder fing sie an bitterlich zu weinen. Der Mann kniete sich vor ihr und nahm sie ganz fest im Arm. Er konnte sich zusammen reimen was geschehen war und die einzelnen Wörter die seine Frau versuchte zu erzählen, wurde sein Verdacht nur noch mehr bestätigt. In ihm sprudelte es nur noch so vor Hass und Verachtung auf die Menschen und er schwörte sich bei Gott, würde er diese Banditen in die Finger bekommen, so würde er sie beim lebendigen Fleisch verbrennen. So in Rachegedanken versunken bemerkte er nicht, wie sich der schwarze Halbmond auf der Brust des Mädchens, durch die Tränen ihrer Mutter, langsam, wie verschmierte Tinte, weg floss. Ein Jahr später nach dieser schrecklichen Tragödie wurde in einem anderen Indianerdorf, diesmal viel größer, ein anderes Mädchen geboren, doch sie kam nicht allein. Sie hatte noch einen fünfzehn Minuten älteren Zwillingsbruder. Die Eltern waren ganz und gar nicht erfreut wegen den beiden und gaben sie schließlich weg und zwar an den Häuptling der Patcheen, die immer alle fünfhundert Jahre ein großes Turnier veranstalteten. Der Shamanenkampf, die Chance für jeden Shamanen einmal Shamanenkönig zu werden und seinen engste Wunsch zu erfüllen. So wie die Zwillingsgeschwister, eng zusammen gekuschelt, in einer Wiege lagen, dachte man, dass sie keiner Fliege was zu Leide tun. Ein großer Irrtum und ein fataler Fehler. Siebzehn Jahre waren vergangen und die Zwillingsgeschwister waren gesund heran gewachsen. Aus dem Mädchen wurde eine schöne, junge Frau. Sie hatte hüftenlanges, schwarzes, glattes Haar, die ihr leicht blasses, makelloses Gesicht zur Geltung brachten. Ihre tiefschwarzen Augen waren die Krönung ihres Aussehens. Außerdem hatte sie immer figurbetonte Kleider an. Sie hörte auf den Namen Sakura. Die Männer begehrten sie, doch das interessierte sie nicht. Eiskalt brach sie jeden Mann das Herz, der sich in sie verliebte. Ohne Gnade! Ihr Zwillingsbruder hörte auf den Namen Sasuke. Auch er hatte schwarze Haare, tiefschwarze Augen und ein leicht blasses Gesicht. Außerdem hatte er einen Traumkörper. Man merkte sofort, dass sie Zwillinge waren, denn fast jede Frau aus dem Dorf verliebte sich in ihn. Im Gegensatz zu seiner jüngeren Schwester, vergnügte er sich mit den Frauen, die ein schwaches Herz für ihn hatten. Ein Spiel für ihn ohne Liebe oder Rücksicht auf Gefühle anderer. Eines Tages wurde Sakura zum Häuptling gerufen. Sie ging ohne ein Wort zu sagen, wie immer. Sasuke, der ein komisches Gefühl in der Magengegend hatte und sein Leben für seine Schwester geben würde, wenn er sie so beschützen konnte, folgte denn einen Patcheen und Sakura leise, bedacht nicht auf zu fallen. Im dunklen Zimmer des Häuptlings angekommen, verbeugte sich Sakura leicht, vor dem Häuptling, der gewiss den Rücken zeigte. Der Patcheen ging weg, denn der Indianer-Häuptling wies ihn mit einer einfachen Handbewegung darauf an. „Ihr habt mich rufen lassen, Häuptling?“, fragte sie zaghaft und mit der Stimme eines kleinen Mädchens, doch der alte Mann ließ sich nicht täuschen. Er wusste genau, dass sie es hasste, wenn sie zu ihm gerufen wurde und das war in der letzten Woche sehr häufig passiert. „Ja habe ich. Setz dich bitte.“ Er zeigte mit einer Hand neben sich, auf das noch freie Sitzkissen, doch Sakura kniete sich dort hin, wo sie gestanden hatte. Der Häuptling machte eine leicht verärgerte Miene und drehte sich zu ihr um. Sakura hatte beide Hände auf ihren Knien gelegt und beobachtete jeden seiner Bewegungen. Schon als kleines Mädchen war der Mann ihr nicht ganz geheuer. Auch er zählte zu denn Männern, die sie Tag und Nacht mit lüsternen Blicken verfolgten. Sie wollte dieses Gespräch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Leise flüsterte sie den Namen ihres Schutzgeistes. Spirit of Darkness erschien auf ihrem Kopf und machte es sich dort bequem. Heute hatte sie ein ganz böses Gefühl in der Magengegend, doch Kuraiko und Sasuke war hier, also musste sie keine Angst haben. „Es geht um deine Zukunft, Sakura.“ Sakura ließ sich nichts anmerken das sie neugierig war. Sasuke, der im Schutz der Dunkelheit an der Wand lehnte, wurde hellhörig. Er versuchte leise zu atmen, da es doch zu riskant war im gleichen Zimmer wie die beiden zu sein, obwohl nur Kerzen das dunkle Zimmer in einem Felsen beleuchtete. Doch da seine kleine Schwester die Lady of Darkness war, machte er sich keine Sorgen, dass man ihn bemerken konnten. „Du hast nur noch ein Jahr zu leben.“ „Bitte?!“, schrie Sakura und stand wütend auf, eher gesagt sprang. Kuraiko fiel von ihrem Kopf herunter. Als er auf schwebte, hatte er einen verwirrten Blick drauf. Der Häuptling konnte gar nicht so schnell schauen, als er plötzlich eine kalte Hand an seinem Hals spürte. „Falls das ein blöder scherz ist, bist du so gut wie tot! Scheiss egal ob du mich und Sasuke groß gezogen hast.“ Ihre Stimme bebte nur noch so vor Mordlust und ihre Augen blitzen gefährlich auf. Sie hatte echt kein Bock auf so einen Mist. Der Häuptling redete aber gelassen weiter und ließ sich nicht von einer dahergelaufenen Göre einschüchtern. „Nein, es ist kein Scherz, leider. Nach 500 Jahren muss es immer eine Lady of Darkness geben. Du bist nicht die eigentliche Königin der Nacht. Die richtige Lady wurde ermordet als sie gerade mal zwei Jahre alt war. Die Lady of Darkness wird nur zwanzig Jahre alt, doch diese zwei Jahren wurden dir abgezogen. Nach deinem achtzehnten Geburtstag hast du nur noch eine Woche. So ist nun mal der Zyklus der Lady of Darkness. So hat es Iris, die erste Königin gewollt.“ So beendete der Häuptling seinen Vortrag. Sasuke der langsam genug hatte vor dem ganzen Kram, kam aus seinem dunklen Versteck raus. „Nur weil ein Baby im alter von zwei getötet wurde, muss jetzt meine Schwester diese zwei Jahre, die ihr eigentlich geblieben wären, einbüssen?“, fragte er kalt, wie immer. Neben sich erschien eine kleine Flamme und die formte sich zu Spirit of Fire, seinem treuen Schutzgeist. Da sah man deutlich, dass die Zwillinge doch nicht so unschuldig waren, wie sie manchmal immer erscheinen. Im Gegensatz zu Sasuke, zeigte Sakura ihre kalte Schulter auch. Sasuke nur wenn es ihm langweilig war oder wenn ihm etwas nicht passte. Obwohl die beiden Zwillinge waren, waren sie doch so verschieden wie Feuer und Wasser. Eine Frage brannte Sakura schon lange auf der Zunge, die sie nun auch stellte ohne den Häuptling los zu lassen. „Warum muss es eigentlich immer eine Lady geben?“ Der Häuptling seufzte und ergänzte nun das Rätsel. „Iris erschuf Spirit of Light und starb mit zwanzig Jahren, weswegen auch jede Lady nur zwanzig Jahre alt wird. Sie begann Selbstmord, da sie den Kummer in sich nicht länger ertrug. Spirit of Light wurde beinahe verrückt und drohte die ganze Welt zu vernichten, doch der Grosse Geist, teilte ihn und ließ noch eine Lady gebären. Die eine hälfte nannte sich Spirit of Darkness und würde für immer die Ladys in ihrem Leben begleiten. Die andere hälfte nannte sich Spirit of Fire. Er würde der Begleiter des Lords of Fire sein. Wenn es keine Lady geben würde, würde Kuraiko durchdrehen und die Erde vernichten.“ Sakura und Sasuke schauten sich und verstanden alles. „Aber…“ Beide schauten den Häuptling an, der seine Stimme erhoben hatte. „Wenn eine Lady getötet, kurz ermordet oder Selbstmord begeht, hat sie beim Grossen Geist einen Wunsch frei. Iris wünschte sich die Umsetzung des dunklen Zyklus, also der Lady of Darkness.“ „War das schon alles oder verschweigst du noch etwas?“, fragte Sakura leicht bedrohlich und verstärkte ihren Griff um seinen Hals noch mehr. „Die Lady wird ihr ganzes Leben lang leiden durch Todesfälle dreier Personen, die ihr wichtig sind.“ Sasuke schaute geschockt zum Ausgang. Er hörte eilige Schritte, die ihm gar nicht gefielen. Die Zwillinge bemerkten die Gefahr zu spät und eher sie sich beide versahen, wurden beide von zwei Patcheen fest gehalten, dabei ließ Sakura den Indianerhäuptling los. „Sperrt sie ein und sorgt dafür dass sie dort auch bleiben.“ Sasuke bemerkte als erster das hier was nicht stimmte. Die Patcheen wurden von einem mächtigen Fluch kontrolliert. Doch warum? Seine Augen färbten sich rot und er schaute zum alten Mann, auch Sakura bemerkte nun, dass es gar nicht der liebe Häuptling war, die die beiden groß gezogen hatte. „Wer bist du, du Mistkerl?“, sagte Sakura zähneknirschend. Ein böses Lachen durchbohrten das Zimmer und die Ohren der Zwillinge. Der alte Mann verwandelte sich plötzlich in einen jungen Mann mit stechende gold-braunen Augen und langen, schwarzen Haar. „Wirklich beeindruckend, doch was noch mehr beeindruckend ist das Sakura und Sasuke Asakura, der Lord of Fire und die Lady of Darkness mir in die Falle gegangen sind.“ Die Augen des Mädchens färbten sich stechend grün. Das Grinsen des Mannes wurde noch breiter. „Mein Name ist Magistar und ich habe noch große Pläne mit dir vor, Sakura Asakura.“ Sasuke spürte plötzlich wie sich eine kalte Klinge durch seine Magengegend bohrte. Sakura`s Augen weiteten sich und durch den Schock vergaß sie die Kontrolle über Kuraiko zu halten und ihre Augen wurden wieder schwarz. „Sasuke!“, schrie sie erschrocken und versuchte sich aus dem Griff der beiden Patcheen zu entkommen, doch ohne Erfolg. Das Blut floss nur so aus der Wunde, ohne irgendwelche Grenzen zu kennen. Sasuke wurde immer schwärzer vor den Augen, doch er kämpfte verbissen dagegen an. Ein Asakura gibt niemals kampflos auf. Sakura starrte ihren großen Bruder geschockt an. In ihr drang nur das Geräusch des herunter tropfenden Blutes. Sie spürte plötzlich wie die Patcheen sie los ließen. Ein Schrei drang in ihren Ohren. Erschrocken drehte sie sich um und sah wie die Indianer zu Asche verbrannten, ebenso wie die, die Sasuke fest hielten. Die Schwarzhaarige nutzte die Chance und rannte, nun auf den kniehenden Sasuke, der mit einer Hand seine blutende Wund fest hielt, zu. „Sasuke, wie geht es dir?“, fragte sie nervös und ihre Stimme bebte nur so vor Angst. „Es ging mir schon mal besser.“, antwortete Sasuke und grinste. Keine Sekunde später musste er husten und spuckte dabei Blut. Sakura stockte der Atem. Er durfte einfach nicht sterben. Sasuke war die einzige Person in ihrem Leben. Sie hatte nur noch ihn. „Hey Kleines, schau nicht so traurig. So leicht bin ich nicht tot zu krieg…“ Sasuke brach zusammen und landete in ihren Armen, tot. Sakura`s Körper war mit Sasuke`s Blut bedeckt, doch darauf achtete sie gar nicht. Ihre Augen waren geweitet. War vollkommen in ihrer Welt versunken. Vergaß sogar zu weinen. Magistar grinste gehässig auf. „Sperrt sie endlich ein!“, befahl er den Patcheen, die noch übrig geblieben sind und die er mit einem Fluch kontrolliert. Der Mann drehte sich um und erstarrte augenblicklich und drehte sich schnell wieder zurück. Was er dort sah, verschlug ihm sofort die Sprache. Sakura umarmte den toten Körper ihres Zwillingsbruders. Beide waren in einem grünen Feuer. Das Mädchen öffnete die Augen und sie waren grün. Bevor jemand noch etwas tun konnte gab es eine rissen und ohrenbetäubende Explosion. Die Lady, so wie die zehn Patcheen kam darin um. Magistar konnte, tödlich verwundet, fliehen. Wieder endete das Leben einer trauenden Seele, die den einzigen Menschen in ihrem Leben verlor. Was sie sich beim Grossen Geist wünschte ist und bleibt ein Rätsel, doch eins ist sicher. Wir haben die beiden nicht zum letzten Mal gesehen. Ganz im schwarzen Buch mit den schwarzen Seiten und mit den weißen Schriften vertieft, bemerkte sie nicht, dass jemand ins Zimmer kam. Der junge Mann grinste, als er das Mädchen, das vor dem Regal stand, sah und ging zu ihr, darauf bedacht nicht auf zufallen. Nun stand er genau hinter ihr und sah welches Buch sie in der Hand hatte und welche Geschichte sie las. Ganz vorsichtig streckte er seinen Arm über ihre Schulter. Tarja`s Augen weiteten sich und trauten sich nicht zu atmen, geschweige denn sich zu bewegen. Sie sah, wie jemand ihr das Buch ganz sanft aus der Hand gezogen wurde. Das Mädchen spürte seinen heißen Atem, ganz sachte, der über ihren Kopf vorbei zog, doch langsam spürte sie ihn an ihrem rechten Ohr. Seinen ausgestreckten Arm legte sie auf die andere Schulter und seinen linken Arm legte sich um ihre Hüften, Bauch und zog sie zu sich heran. Die braunhaarige Shamanin genoss diese Umarmung ohne es richtig zu wollen. Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust so sehr, dass sie schon Angst hatte, dass er es durch seinen Arm bemerkte. „Die Tragödie von vor fünfhundert Jahren ist schon traurig oder? Die Lady erzeugt eine Explosion, bringt die unschuldigen, kontrollierenden Patcheen um und sich selber, nur damit sie bei ihrem Bruder sein kann.“, hörte sie die Stimme des Asakura`s an ihrem Ohr. Dies bereitete ihr eine angenehme Gänsehaut über ihren Körper und zuckte ganz leicht zusammen, doch fasste sich wieder. „Du hast Glück das du nicht dabei warst.“ Hao grinste, obwohl er ziemlich überrascht war, woher sie das wusste, doch diese Frage konnte er sich selber beantworten. „Kuraiko oder? Mich kann man nicht so einfach mit einem Fluch kontrollieren.“ Tarja wagte sich immer noch nicht, sich zu bewegen, geschweige denn normal zu atmen. Ihr Atem kam nur stock weise aus ihr raus, was sie sehr störte. Hao könnte, was weiß ich jetzt, denken und sie hasste es für schwach gehalten zu werden, obwohl diejenigen wussten, wie mächtig sie war. Bei diesem Gedanken konnte Hao nicht anders als zu grinsen. Einfach süß. Mit einer schnellen Handbewegung drehte er das Mädel zu sich. Tarja erschrak bei dieser Aktion und schaute erschrocken in die schwarzen Seen des älteren Asakura`s. „Keine Sorge, Kleines. Dich behandle ich nicht wie ein schwaches Mädchen. Immer hin kenne ich deine Macht.“ Tarja`s Augen verengten sich gefährlich zu schlitzen. Hao hob überrasch eine Augenbraue in die Höhe bei ihrer Reaktion. „Scheinst ja nicht glücklich zu sein, dass gehört zu haben.“ Tarja seufzte tief. Glaubte er wirklich sie wäre so dumm um seinen Plan nicht zu durchschauen? „Von dir nicht. Du willst doch nur Spirit of Darkness mir wegnehmen. Ihn mit Spirit of Fire vereinen, so erhältst du Spirit of Liegt und kannst mit ihm die Menschheit vernichten, ohne an diesem bescheuerten Shamanenkampf teilzunehmen.“ Das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter. „Du hast aber eine Sache vergessen, Süße. Spirit of Liegt kann ein einziger Shamane nicht kontrollieren. Es braucht zwei. Um genauer zu sein, die Lady of Darkness und der Lord of Fire.“ Da war was dran. Machte er also dieses ganze Theater nur, damit sie sich ihm anschloss? Oder sind da wirkliche Gefühle im Spiel? Denn sie war von der Idee nicht weit entfernt, dass sie sich in ihn verliebt haben könnte. Plötzlich klopfte es an der Tür und vor schreck krallte sie sich an seine beiden Arme, die sie immer noch fest umklammert hatten, damit sie ja nicht abhauen konnte. Hao war am Anfang schon ziemlich überrascht von ihrer Schreckhaften Reaktion. Er drehte seinen Kopf zur Tür und sagte mit kalter Stimme „Herein.“. Die Türklinge wurde herunter gedrückt und ein schwarz gekleideter Mann kam herein. Um genauer zu sein war es Luchist Lasso. „Meister Hao ich…Tarja!“, stockte er mitten in seinem Satz, als er das braunhaarige Mädchen in den Armen seines Meisters sah. Tarja`s Mine war vollkommen gleichgültig. Hao`s Mine war dagegen eiskalt und sein Blick eiskalt auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Bei den beiden Blicken fühlte er sich ziemlich fehl an Platz in seiner Haut. Wo war das nächste Loch, damit er sich verkriechen konnte? „Luchist.“, sagte das brauhaarige Mädchen nur mit einer leichten kühlen Stimme. „Ich komme…wohl um gelegen oder?“, fragte Luchist mit einem verschwitzten Grinsen im Gesicht. „Ja!“, sagte Hao mit einem scharfen Unterton, der Luchist das Blut in den Adern gefrieren lässt. Tarja dagegen wollte gerade protestieren, doch Hao legte ihr schnell eine Hand vor dem Mund. Hao`s Augen bekamen einen scharfen Schleier. Luchist verbeugte sich kurz und verschwand schleunigst aus dem Zimmer. Tarja nahm die Hand vor ihrem Mund weg. „Was soll das?!“, fauchte sie gereizt. „Ich hab nur verhindert das du vielleicht was Falsches gesagt hättest.“, sagte Hao mit einem siegsicherem Grinsen auf den Lippen. „Du…!“ Tarja stockte abrupt an ihrem Satz. Der Grund dafür war Hao`s rechte Hand an ihrer linken Wange. Sein Gesicht war den ihrigen so nahe, das sie seinen warmen Atem als ein Hauch auf den Lippen spüren konnte. Seine Augen strahlten eine gewissen Wärme und Geborgenheit aus. Wieder kam ihr diese Bewegungslosigkeit in ihrem Körper hoch, die sie so hasste. Ihre Augen wagte sie nicht die von seinen zu lösen. Wieder so ein Gefühl wie in der Nacht bei Vollmond. Doch dieses Mal war er zärtlicher zu ihr und nicht mehr so sanft Grob. Das Buch das wieder auf der Regal war, bebte. Aus irgendeinem Grund, war es wütend und ängstlich zu gleich. Weiß er etwas was wir nicht wissen? Wahrscheinlich. Doch eins ist sicher, ab jetzt an, werden die beiden keine ruhige Minuten mehr haben. Weil die Autorin es so will XD Hallo ihr ^^ Hoffe euch hat mein Kapi gefallen ^^ Und lest meine FF weiter hin ^^ Und bla bla bla XD Na ja ^^ Bis zum nächsten Kapitel ^^ Bye Bye eure Shi_No_Luzifer Kapitel 8: Love-Fellings?! -------------------------- Love-Fellings?! Ihre Haut war so weich unter seiner Hand. Am liebsten würde er sie nochmals küssen, doch ihre Rehbraunen Augen zogen ihn so in ihren Bann das ich nicht mehr klar denken konnte. Weswegen ich hier immer noch stand und sie anschaute. Doch etwas an ihr war komisch. Ihre Wangen waren rot und glühten förmlich. Ziemlich ungewöhnlich für ihre Verhältnisse, denn eigentlich müsste sie eiskalt sein und eine Wärme spüren. Seine Hand entfernte sich von ihrer Wange und legte sie vorsichtig auf ihre Stirn. Das hätte er sich auch denken können. Niemand kam heil raus, nach dem er in einem verflucht eiskalten Wasser und das noch in der Nacht. Sie hatte Fieber und das nicht gerade wenig. Jetzt wusste er auch warum ihre Augen leicht verschleiert aussahen. „Für eine Lady bist du ganz schön bescheuert.“ Nach diesem frechen Satz des Asakura`s verengten sich ihre Rehbraunen Augen gefährlich zu schlitzen und schlug, nicht gerade sanft, seine Hand von ihrer Stirn. „Idiot! Selbst wenn ich Fieber habe, passiert mir nichts. Schön vergessen? Ich spüre keine Wärme.“ Hao schaute sie kühl an. Sie war ein richtiger Dickkopf die nur ein großes Maul hat und nicht wusste was sie alles raus ließ. „Schon vergessen? Außer meiner Wärme spürst du nichts. Selbst wenn du nicht die Wärme des Fiebers spürst, so spürst du die Erschöpfung, bist müde und die Übelkeit die sich langsam in dir ausbreitet.“ Der saß, dass musste Tarja zu geben. „Und wenn schon.“, sagte Tarja mit einer leicht gereizten Stimme und ließ ihn nicht aus den Augen. Im Moment wusste sie einfach nicht was sagen oder was kontern. Wie sie das hasste, wenn sie einfach nicht weiter wusste. Ein schweres Seufzen verließ die Kehle des jungen Shamanen, die die Aufmerksamkeit des Mädchens zu sich gewann. „Auch egal.“, sagte Hao während er sein Poncho über seine rechte Schulter warf. „Du kannst in diesem Haus ein und ausgehen wie es dir gefällt. Weiter als fünf Meter vom Haus kannst du nicht mehr weiter. Das verhindert ein Bannkreis denn ich errichtet habe. Abhauen kannst du also schon mal vergessen. Deine Sachen liegen auf dem Stuhl. Warum und sauber.“ Hao schaute Tarja ein letztes Mal an und bemerkte dabei ihre leicht, vor schock, geweiteten, Rehbraunen Augen. Der Feuer-Shamane verließ das Zimmer und machte die Tür hinter sich zu und schloss ab. Neben der Tür lehnte Luchist lässig mit den Armen vor der Brust verschränkt. „Sorg dafür das Tarja das Zimmer heute nicht verlässt. Ich habe noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen.“, sagte Hao mit einer kühle in der Stimme zu ihm, ohne ihn auch nur ein einziges Mal an zu sehen. Ohne auch nur eine Antwort des Schwarzhaarigen zu erwarten ging er in die entgegen gesetzter Richtung und verschwand schließlich aus seinem Blickfeld. Tarja fiel auf die Knie. Das gibt es wohl nicht! Nun war sie hier eingeschlossen und sie spürte immer deutlicher wie der Kontakt zu Kuraiko immer schwächer wurde. Dank diesem bescheuerten Bannkreis. Bei ihrer jetzigen Lage war des noch viel weniger als unhilfreich. Schnell stand sie wieder auf ihren Beinen und ging zum Fenster, doch kaum berührte sie das kühle Glas, zog sie ihre Hand sofort wieder zurück, so also ob sie einen Elektroschock bekommen hatte, was mehr oder weniger, auch so war. Sie schaute ihre Hand an. Zum Glück war sei nicht verbrannt. Das Fenster war versiegelt und die Tür abgeschlossen. Die braunhaarige Shamanin saß hier fest. Toll! Was hatte sie mal wieder für ein Glück. Ihre Rehbraunen Augen schauten nach draußen. Ihre Augen erblickten Hao, wie er in den Wald verschwand. Irgendetwas hatte der Kerl vor, aber was nur? Wenn sie das nur wusste. Ob sie ihre Fähigkeit mit Sehen einsetzten sollte. Lieber nicht. Es war zu riskant. Sie war schon zu lange von Kuraiko entfernt und wenn sie nun ihre Fähigkeiten einsetzten würde, würde das schlimme Folgen mit sich tragen, für sie und Kuraiko. Tarja ging zu ihren Kleider und kramte darin nach ihrer roten Haarschleife. Als sie sie fand, band sie sich ihre Haare so wie sie es immer tat. Danach nahm sie wieder das schwarze Buch und setzte sich aufs Bett, nicht auf den Futon. Sie studierte jede Geschichte genau. Hoffte auf Fehler zu treffen. „Das ist nicht wahr! Du lügst!“, schrie der blondhaarige Arzt die Itako an und klatschte mit der Handfläche auf den Tisch. Ein paar Gläser fielen um und verschütteten den Inhalt über den ganzen Tisch aus. Anna schaute ihn nur kühl an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Von mir kannst du es glauben oder nicht, aber deine Nichte ist die heutige Lady of Darkness!“ Zum Schluss wurde ihre Stimme immer lauter und duldete keinen Widerstand, doch so leicht gab Faust nicht auf wie die andern, wenn Anna mal austickte. „Tarja ist nicht die Lady of Darkness!“ Yoh und die andern schauten die Szene nur geschockt an. Wussten nicht was sagen, oder besser gesagt wagten es nicht etwas zu sagen. Anna stand auf wütend auf. Durch die Wucht fiel der Stuhl und kam mit einem lauten Geräusch zu Boden an. „Glaub es nicht, wenn du nicht willst! Doch durch deine Worte änderst du nicht was sie in Wirklichkeit ist. Du hast den Kampf gesehen. Du weißt jetzt wozu deine Nichte im Stande ist.“ Faust knirschte mit den Zähnen. So wütend war er noch nie. Was fällt dieser Itako auch ein so etwas zu behaupten. Sie kannte seine Nichte noch nicht einmal! Anna schnappte sich ihre 1080 Perlen aus ihrer braunen Tasche und knallte sie auf den Tisch. Es waren bereits fünf der Perlen schwarz angelaufen. Die sechste war schon in arbeit. „Da siehst du es! Dieser Angriff trägt eindeutig Tarja`s Handschrift. Ich weiß zwar nicht was diese Schnepfe von Lady of Darkness, in diesem Jahrhundert plant, aber es ist sicherlich nicht gutes!“ Faust schaute auf die Perlen auf dem Tisch. Er wusste nicht mehr was sagen. Sicher Tarja hatte sich geändert, doch war sie wirklich eine Bedrohung für die Welt, wie es Anna behauptete? Das konnte er einfach nicht glauben und er würde es auch nicht tun. Nicht so lange es Handfeste Beweise geben würde. „Obwohl du tief in dir drinnen schon weißt, dass Anna die Wahrheit sagt, verdrängst du es immer noch. Wenn das keine Liebe von einem Onkel ist.“ Alle schauten die Person geschockt an die, die Stimme gehörte. Es war der junge Lyserg Diethel. Hao ging durch den Wald. Sein Poncho hatte er sich schon auf dem Weg angezogen. Sein Ziel war das Schiff der X-Laws. Er wollte Kuraiko holen, da er wusste was für schlimme Wirkung die zu lange Trennung von Tarja haben könnte. Für sie und ihren Schutzgeist. Auf dem Weg dort hin machte er sich über ganz schön viele Sachen Gedanken. Zum Beispiel warum sein Herz so verrückt anfängt zu klopfen, wenn er das braunhaarige Mädchen sah. Das verstand er einfach nicht. War er wirklich dabei, sich in die Tochter von Marco, zu verlieben? Dabei hatte er sich geschworen, so was wie Liebe nie mehr zu empfinden. Der Asakura blieb stehen und legte seine rechte Hand auf seine Stirn und strich nervende Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er hatte keine Zeit sich über solche sinnlose Dinge den Kopf zu zerbrechen. Das könnte er später machen, doch jetzt zählte jede Sekunde. Hao ging seinen Weg fort und erreichte das Schiff der X-Laws. Es war ziemlich ruhig an diesem kleinen Strand, was Hao zum Grinsen verursachte. „Es wird Zeit für ein bisschen Krach.“, flüsterte er und keine Sekunde später erschien Spirit of Fire in seiner vollen Größe vor dem Schiff. Sofort hörte man wie die X-Laws Alarm schlug und keine Sekunde später waren alle X-Laws auf dem Oberdeck des Schiffes, außer der kleinen Lyserg und die Iron Maiden Jeanne. Hao machte sich auf einer der Hörner seines Schutzgeistes bequem und beobachtete amüsiert die entsetzten Gesichter der X-Laws. Es herrschte ein paar Sekunden Stille zwischen den Erz-Feinden, doch Marco unterbrach sie schnell. „Was willst du hier, Hao?!“ Auf Hao`s Lippen machte sich ein das Grinsen breit, das typisch für ihn ist, wenn er seinen Feinden begegnet. „Ihr wollt mich töten und jetzt wo ich aus freiem Willen zu euch gekommen bin, fragt ihr so blöd was ich hier will.“ Das Grinsen wurde breiter, während Marco`s Gesicht nur noch mehr wutverzehrt wurde. „Aber was will man von euch bescheuerten X-Laws auch erwarten? Ihr seit nur ein Handvoll Clowns.“ „Jetzt reicht es!“, schrie Marco voller Wut. Alle X-Laws zogen seine Waffen und zielten damit auf Hao und dessen Spirit of Fire. Bevor sie zielen konnten, kam etwas ziemlich unerwartetes dazwischen. Kuraiko in seiner kleinen Form flog zu Hao und setzte sich auf dessen Schulter. Hao war ebenso überrascht wie die X-Laws. Marco dachte wie immer an das schlimmste und verurteilte seine eigene Tochter zu unrecht, als Verräterin. Hao lächelte leicht. Seine Aufgabe als Schutzgeist meisterte er hervorragend. „So wie es aussieht, habe ich was ich wollte.“ Mit diesen Worten verschwand er und ließ verdutzte X-Laws und einen wütenden Marco zurück. „Marco?“, fragte einer seiner Kameraden vorsichtig. „Wenn ihr Tarja das nächste Mal seht, zeigt keine Gnade, denn so wie es aussieht, werden wir auch keine bekommen.“ Die X-Laws schauten sich an, während Marco noch auf den Waldhorizont hinaus schaute. Lyserg hatte ein gleichgültiges Gesicht, während die andern ihn geschockt anschauten, außer Anna, die mal wieder ihren eiskalten Blick drauf hatte. Niemand wagte die Stille zu unterbrechen. Lyserg schloss die Augen und öffnete sie wieder. „Leider Faust, hat sie Recht. Tarja ist die jetzige Lady of Darkness, doch böse oder so finster wie die andern zwei vor 1000 Jahren und 500 Jahren ist sie ganz bestimmt nicht.“ Die Augen von Faust weiteten sich umso mehr. Eliza erschien neben ihn und schaute ihn besorgt an. Faust jedoch senkte den Kopf. Alle schauten Faust besorgt an. „Warum Lady Tarja ausgerechnet Anna angreift ist mir ein Rätsel. Yoh ist ihr doch am meisten ein Dorn im Auge.“ Alle schauten auf die entgegen Gesetzte Richtung wo Lyserg gerade stand. An einer Wand angelehnt war Basil und neben ihn Boris. Basil hatte die Augen geschlossen und war auch der, der gesprochen hatte. „Wie meint ihr das? Ich wäre Tarja ein Dorn im Auge?“, fragte Yoh ein bisschen verwirrt, da er den Satz von Basil nicht richtig verstand, ebenso wenig wie die andern. Boris schaute Yoh an. „Wäre ich nicht einfach aufgestanden und weg gegangen, als du vor hattest mich von den X-Laws zu retten, damals in der Kirche, hätte Tarja dich getötet.“ Nun verstanden wirklich niemand etwas. Bei allen schwebte ein Fragenzeichen auf dem Kopf. Basil schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn, so als ob diese Dummheit zu viel für ihn wäre. „Tarja befand sich die ganze Zeit im Schatten hinter einer Säule und beobachtete euch die ganze Zeit. Alles lief nach ihrem Plan, doch als sie sah, dass Yoh gerade versuchte Boris zu retten, hat das ihre Pläne über die Haufen geschossen. Sie hatte vor ihn zu töten. Kapiert?“ Basil der gesprochen hatte, schaute jeden einzelnen kalt an. „Meinetwegen hat sie es nicht getan. Kurz gesagt: Ich schwör ihr treue um mich bei Yoh`s versuchte Hilfe zu revanchieren. Sie schickte eine billige Kopie von mir aus bloßer Erde geschaffen. Schickte ihn zwischen den Angriff der X-Laws und Yoh und rette ihn somit das Leben.“ Boris endete noch die unvollständige Geschichte und klärte somit auf was damals wirklich geschah. Doch alle Fragen beantwortete es trotzdem nicht. Was für Pläne und warum Yoh Asakura? Warum? Dies waren alles Fragen was sie sich in ihren Gedanken stellten, doch Antworten würden sie nicht kriegen. Basil und Boris verschwand spurlos, so als ob sie nie da gewesen wären und Lyserg drehte sich um und ging einfach, ohne auf die Rufe der andern zu reagieren. Tarja hatte sich die Geschichten etwa tausend Mal angeschaut. Jeden Satz studiert, doch sie fand nichts heraus. Es war so, als ob das Buch keine Fehler hatte, aber alles hatte Fehler, eine Macke, die man akzeptieren musste. Ein Seufzen verließ seine Kehle und sie ließ sich nach hinten fallen. Sie hob ihre Hand und das schwarze Buch erschien wieder in ihrem Blickfeld. Leicht erschöpft, ohne nach zu denken, das Buch auf ihr linkes Brustkorb, genau dort wo ihr Herz schlug. Ganz plötzlich durchzog ihr ein eiskalter Stich ihr Herz, das wie Feuer in ihrem innern brannte. Erschrocken schnaubte sie nach Luft, dabei legte sie ihren Kopf leicht in ihren Nacken. In ihrem inneren Auge durchlebte sie das Leben der beiden Ladys vor sie. Jeder Schmerz der beiden, die sie hatten, spürte sie an ihrem eigenen Leib. Sie sah kleine Details, die das Buch gar nicht erwähnte, doch sie vergaß sie schnell wieder, was ihr gar nicht passte. Plötzlich stand sie auf einem Schlachtfeld. Diese Szene kam gar nicht vor. Weder in ihrem Leben, noch in den anderen der Ladys. Tarja drehte sich um. Ein Soldat, mit einer glänzenden Rüstung, zielte mit einem goldenen Pfeil in einem Bogen auf sie. Seine Augen glänzten in einem wunderschönen grün und zogen Tarja so in ihrem Bann, konnte sich nicht bewegen geschweige den überhaupt auszuweichen. Der Soldat ließ die Schnurr des Bogens los und der Pfeil schoss auf Tarja und traf ihr ins linke Brustkorb, in ihr Herz. Ihre Rehbraunen Augen weiteten sich erschrocken. Eisige Kälte machte sich in ihr breit und sie hatte das Gefühl endlos in ein schwarzes Loch zu fallen. Ganz schwach drang ihr eine bekannte Stimme durch ihre Ohren. „…ja. Tarja.“ Sie öffnete die Augen. Zuerst sah sie nur einen Schatten. Nach mehreren blinzeln erkannte sie die Umrisse eines Menschen und zum Schluss die ganze Erscheinung. Es war Hao, der sich über sie gebeugt hatte und ihr nun desinteressiert in die Augen schaute. Tarja spürte das, das Buch nicht mehr dort lag, wo sie es unabsichtlich gelegt hatte. Ihr Blick wanderte neben sich. Dort lag das Buch. Immer noch leicht benebelt, legte sie eine Hand auf ihre Stirn und vergaß Hao dabei völlig. „Na? Genug geschlafen, du Langschläferin?“ Dieser Spruch des Rotbraunhaarigen brachte sie wieder in die Realität. „Runter von mir!“ Tarja schubste Hao mit einer kräftigen Bewegung von sich runter. Der Shamane taumelte überrascht nach hinten, konnte jedoch sein Gleichgewicht halten. Tarja richtete sich auf und hielt sich ihr Kopf mit beiden Händen. Ein übles Schwindelgefühl breitete sich in ihr aus und sie kniff die Augen zusammen. Hao hob fragend eine Augebraue in die Höhe, als er die Reaktion des Mädchens sah. „Kopfschmerzen? Kein Wunder! Bei deinem Bad im eiskalten Wasser und das auch noch nachts.“ Tarja funkelte ihn böse und eiskalt zu gleich an. Das war normal bei ihr. Wenn sie schmerzen hatte, sollte man sie lieber in Ruhe lassen, denn sie wäre sonst unerträglich. Das bekam der Shamane gerade zu spüren. Bei dem Anblick der sich vor seinen Augen abspielt, zerriss es sein Herz fast in zwei Stücke. Außerdem klopfte es ziemlich verrückt gegen seine Brust. Er machte sich auch noch ziemliche Sorgen um sie, was er nicht verstand. Es war ihn doch scheiss egal, was mit ihr geschah, oder was sie hatte. Doch ein Gefühl in ihm streikte ziemlich gegen diesen Gedanken, der Hao gerade hatte. Kuraiko erschien vor dem braunhaarigen Mädchen und legte einer seiner so genannten Hände auf ihren Kopf. Tarja spürte wie die Kopfschmerzen und die Übelkeit langsam verschwanden. Auch begann sie zu begreifen, dass ihr Herz schon ziemlich lange heftig gegen ihre Brust schlug. „Kuraiko.“ Sie schaute ihren Schutzgeist überrascht an. Wie hatte er es durch die Barriere hindurch geschafft? Spirit of Darkness zeigte mit einer seiner kleinen Klauen auf Hao und verschwand in ihrer Halskette, wo er praktisch zu hause war. Tarja`s Rehbraunen Augen schauten zu Hao. „Bitte schön, das ich dir dein Schutzgeist her gebracht habe.“, sagte er sarkastisch, als nach langer Anglotzerei von Tarja immer noch kein Danke zu hören war. Auf Hao`s Lippen erschien ein Schmollmund. Auf ihre Lippen dagegen erschien ein kleines, diesmal ehrliches, Lächeln. Hao bemerkte es und sein Herz machte ein Hüpfer und schlug, so kam es ihn vor, noch fester. Es schnürte ihn fast denn Atem ab. Tarja stand auf und schaute weg. Eine peinliche Stille machte sich zwischen den beiden Shamanen breit, als ihr plötzlich etwas einfiel. „Hao?“ „Hm?“, machte er nur, da er zu mehr noch nicht in der Lage war, mit diesem klopfenden Herzen, das ihn fast die Kehle abschnürte. „Hattest du vor 500 Jahren mal eine Tochter?“ Der Angesprochene schaute sie verwirrt und fragend an, dabei hob er eine Augenbraue hoch und verlieh seinen Gefühlen Ausdruck. „Was ist mit ihr passiert?“, fragte Tarja weiter ohne eine Antwort auf ihre erste Frage abzuwarten. Hao seufzte und setzte sich auf dem Bettrand. Das Mädchen setzte sich wieder zurück und schaute ihn mit einem scharfen Blick an. Hao ließ sich nach hinten fallen und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und schaute wie hypnotisiert zu Decke hinauf. Wie der Asakura so da lag, ließ ihr Herz um eigenes Höher schlagen, was ihr missfiel aber auf eine andere Seite gefiel es ihr sogar. Seit sie Hao zum ersten Mal getroffen hatte spielte ihr Herz verrückt und sie erkannte sich selbst nicht wieder. Was ihr irgendwie Angst einjagte, denn sie spürte wie Hao ihr Stück für Stück ihr immer wichtiger wurde. „Zwei Jahren nach der Geburt meiner Tochter ging ich fort.“ Hao`s Stimme riss das Mädchen aus ihrer Gedankenwelt und holte es zurück in die Realität. Wieder setzte ihr Herz fast aus, als sie bemerkte das Hao`s schwarze Seen sie beobachteten. Wenn Hao jetzt ihre Gedanken gelesen hatte, wollte sie auf der Stelle im Boden versinken. Hao richtete sich auf und erzählte weiter. „Meine Frau und ich waren niemals einer Meinung. Wir waren wie Feuer und Wasser. Ich glaubte deswegen verstanden wir uns trotzdem so gut. Jedoch war sie gegen meinen Traum einer reinen Shamanenwelt, weswegen ich auch vor hatte zu verschwanden, da ich es nicht lange bei ihr aushielt, doch trotz langem liebte ich sie sehr. Plötzlich kam sie zu mir und sagte mir, mit Tränen in den Augen, sie sei schwanger. Nach dieser Nachricht überlegte ich mir alles gründlich nochmals durch und wollte deshalb meinen Traum hinschmeißen. Meine Tochter wurde in eine finstere Nacht geboren. Nach zwei Jahren wunderschönen Zeiten gab es einen Riesen Streit mit meiner Frau. Ich verließ meine Frau, meine zweijährige Tochter und das Dorf. Das war das letzte Mal das ich sie gesehen habe. Nichts habe ich von ihnen gehört. Bis zu meinem Tod blieb ich ahnungslos.“ Tarja hörte aufmerksam zu. Seine Geschichte berührte sie auf eine Weise, obwohl er theoretisch geschehen Schuld an der ganzen Sache war. „Danke schön für dein herzliches Beileid.“, hörte sie die Stimme von Hao mit einem kleinen empörten Unterton. Wieder sah man diesen niedlichen Schmollmund von ihm. Ihre Augen verengten sich zu schlitzen. „Du hast deine Familie verraten, nur für deinen Traum. Dank ihm ist deine Seele durch denn Hass zerfressen worden.“ Man hörte ein dumpfes, kleines Geräusch. Kein Grund zur Besorgnis, doch wer oder was dieses Geräusch verursachte, war für das betroffene Mädchen ziemlich schreckhaft gewesen. Hao hatte ihre beiden Handgelenke gepackt und sie, neben ihrem Kopf, aufs Bett genagelt. Tarja hatte ihre Augen ganz schön geweitet. Im Gegensatz zu Hao, der sie leicht wütend ansah. Der Satz von der Shamanin hatte in ihm etwas ausgelöst, was er sich selbst nicht erklären konnte. Im Moment wusste er nur das er ziemlich gereizt war, aber sein klopfendes Herz zwang ihn dazu, sie ein wenig, gegenüber dem Mädchen, zu zügeln. Tarja hatte mit dieser Reaktion wirklich nicht gerechnet. Anstatt zu versuchen sich aus seinem Griff zu lösen, war sie wie gelähmt. Anstatt es unangenehm zu finden, machte es ihr eigentlich gar nichts aus. Was hatte dieser Typ nur mit ihr gemacht? Er hatte sie vollkommen ungerempelt. Höchstwahrscheinlich unabsichtlich, doch das war ihr egal. Sie blinzelte einmal und schaute Hao danach normal an. Hao`s Wut verflog urplötzlich als sie den Blick des Mädchens sah. Die Rehbraunen Augen der Shamanin zogen ihn wieder einmal in ihren Bann. Tarja erging es nicht anders mit den wunderbaren, dunklen Augen des Asakura`s. Ihre Gesichter kamen sich almähnlich näher. Tarja wusste sofort was er wollte und das missfiel ihr. Sie begann zu zappeln und wollte Hao weg treten, doch es ging nicht. Er war zwischen ihren Beinen. Hao stützte sich mit den Knien und teilweise auch mit den Händen, wo er ihre Handgelenke fest im Griff hatte. Tarja gab jedoch nicht so schnell auf. Das lag einfach nicht in ihrer Natur. Als sich ihre Gesichter nur noch zwanzig Zentimeter trennten, hörte Tarja`s Gezappel abrupt auf. Das war auch der Zweck von dem Asakura. Noch ein letztes Mal schaute er prüfend in ihre Augen, die nur noch halbgeöffnet waren, wartend auf das kommende Ereignis. Hao schloss nun seine Augen und überwand die letzten Zentimeter. Als Tarja seine warmen Lippen auf die irrigen spürte, zuckte sie leicht zusammen, entspannte sich aber schnell wieder. Ihre Hände, die sie zu Fäusten geballt hatte, lösten sich. Als Hao das am Rand bemerkte, entließ ihre Handgelenke wieder der Freiheit und ließ seine Arme unter ihren Schulterblätter gleiten, vertiefte dabei den Kuss um eigenes mehr. Er wollte mehr und gab er dem Mädchen auch zu spüren. Sein Verlangen nach ihr stieg ins unermessliche, doch er konnte sich beherrschen. Tarja legte ihr Arm um seinen Nacken. Sie strich ihm durch sein langes, rotbraunes Haar, das sich wie Seide durch ihre Finger glitt. Sie spürte deutlich, dass er mehr wollte. Anstatt ihn dafür eine Ohrfeige zu verpassen, gefiel es ihr. Sie gab sich ihn voll hin, obwohl sie ihn lieber noch mehr zappeln ließ, wie ein zappelnder Fisch an einer Angel. Sie verspannte sich ein bisschen als der Shamane seine Lippen ein weniger fester auf ihre drückte. Die Verspannung löste sich schnell wieder. Es gefiel ihr und das leugnete sie auch nicht. Das Buch neben den beiden Turteltäubchen fing wieder an zu beben. Es war falsch, verboten aber auch gleichzeitig erlaubt und niemand hatte was dagegen. Doch die Lady wusste nicht was ihr noch blüht und das würde schmerzhaft werden und zu einem missverstandenen Missgeschick und Verrat führen. Welch Schicksal. So fertig ^^ Hoffe es hat euch gefallen ^^ Und ihr liest diese FF weiter hin ^^ Na ja, mehr habe ich auch nicht zu erzählen XD Doch! Danke schön für die lieben Kommis ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 9: Yes, I love him -------------------------- Yes, I love him Immer noch lagen beide auf dem Bett, sich innig küssend. Der Luftmangel wurde immer größer, weswegen sich der Asakura ein wenig erhob und seine Lippen von ihren löste. Tarja`s Augen waren halb geöffnet und hatte den Mund ein wenig offen außerdem atmete sie leicht schwer. Eine hauchzarte röte befand sich auf ihre Wangen. Ihre Armen lagen wie leblos neben ihr. Hao grinste als er diese Erscheinung unter sich sah. Auch auf seinen Wangen befand sich, eine kaum merkbare, röte. Doch das alles verhinderte nicht was er verlangte, was er haben wollte und das was er wollte bekam er auch. Egal um jeden Preis, war ein wenig übertrieben. Der Asakura beugte sich zu ihrem Hals herunter, zog ihr das Halsband mit dem Sternenanhänger aus, was Tarja ein wenig störte, es jedoch nicht zeigte. Hai küsste und leckte sie dort. Ihr Mund bewegte sich zwar, doch es kam kein Ton heraus. Hao jedoch wollte etwas hören, legte eine Hand auf ihre linke Hüfte, während die andere immer noch unter ihr lag. Er biss sanft und mehrmals an ihrem Hals, hinterließ lauter, kleine, rote Flecken und Bisswunden. „Ah…“, kam es leicht schmerzhaft aus ihr und schloss diesmal ihren Mund, außerdem kniff sie ihre Rehbraunen Augen zusammen und legte einer ihrer Arme drauf. Verdeckte ihre roten Wangen und die geschlossenen Augen. Ein seltsames aber angenehmes Gefühl machte sich in ihr breit und sie fühlte eine angenehme Nässe unten rum, was ihr gar nicht gefiel. Ihr Herz klopfte ziemlich heftig gegen ihre Brust. Hao erhob sich wieder und wollte sie ansehen, doch dank dem Arm der ihr Gesicht halb verdeckte ging das nicht so gut. „Tarja, lass mich dich bitteschön ansehen.“, fragte er zaghaft und lächelte leicht. „Nein…“, drang in seine Ohren und hob fragend eine Augenbraue in die Höhe. „Warum nicht?“ Das Mädchen antwortete nicht sofort, doch Hao wollte es hören und wartete deshalb auf eine Antwort. „Es ist mir…einfach peinlich.“, gestand das braunhaarige Mädchen leicht nervös. Hao war zu nächst ziemlich überrascht, doch danach konnte er ein leises kichern einfach nicht verkneifen. Als er sich wieder eingekriegt hat und sein Blick wieder auf die Shamanin unter sich. Er sah deutlich wie ihre Lippen bebten. Wieder machte sich ein zaghaftes und sanftes Lächeln breit. Der Shamane versuchte ihren Arm weg zu ziehen, was gar nicht so einfach war. Sie verspannte sich wirklich an, was gar nicht so gut war. „Kleines, es kann dir nichts geschehen und peinlich muss es dir auch nicht sein.“ Tarja löste ihre Verspannung im Arm und ließ in von Hao weg ziehen. Ihr Gesicht hatte sich nicht sehr viel geändert. Ihre Rehbraunen Augen erkannten das liebevolle Lächeln auf sein Gesicht. Seine dunklen Augen fangen ihre Augen wieder ein und zogen sie in seinem Bann. Was machte er bloß mit ihrem Herzen? Es fing immer an heftig an zu schlagen, wenn er sie ansah oder sogar nur wenn sie seine Stimme hörte. Nun war der Feuer-Shamane ihr näher als eigentlich sie einen Jungen erlaubt hätte. Sie war selber überrascht. Ihr Herz siegte über ihr Verstand. Immer wieder hatte sie das Gefühl sich in den Feuer-Shamanen verliebt zu haben. In den letzten Tagen wurde das Gefühl immer stärker. So stark, dass sie es kaum mehr leugnen konnte. Hao bemerkte das sie in Gedanken war und die waren wirklich interessant. Ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Wieder einmal beugte er sich zu ihr runter und küsste sie, diesmal hatten beide die Augen offen. Tarja erwiderte den Kuss scheu, da sie, mit diesen Gefühlen, die sie im Moment verspürte, nicht recht umgehen konnte. Dies bemerkte der junge Asakura, doch ließ sich deswegen nicht nehmen was er wollte. Er strich mit seiner Zunge zaghaft über ihre Lippen. Tarja erschrak ein wenig, doch öffnete den Mund so, das er mit seiner Zunge eindringen konnte. Hao strich zu erst über ihre Zähne danach forderte er sie zu einem Kampf auf, wo sie ein wenig zögernd erwiderte. Sie jagten sich wie Katz und Maus hin und her. Der Gewinner dieses kleinen Zungenkampfes war Hao, der sie nach dem Kuss siegessicher angrinste. Tarja dreht nur ihren Kopf beleidigend weg. Dies nutzte Hao herzhaft aus. Wieder einmal begann er ihren Hals zu liebkosten. Leckte, küsste und biss manchmal sogar hinein. Tarja ließ immer wieder einen Seufzer von sich hören. Ihre Hände geleiteten seinen Rücken hinauf und herunter, bis es ihr zu dumm wurde und sie anfing ihn sein schwarzes Hemd aufzuknöpfen. Hao bemerkte das und zog sich sein halb geöffnetes Hemd über den Kopf aus. Nun konnte das Mädchen seinen gut geformten Oberkörper sehen. Er war wirklich gut gebaut. Das musste sie zugeben. Mit ihrem Finger strich sie federleicht und kaum spürbar über seine Brust und seinen Bauch. In Hao machte sich ein angenehmes Gefühl breit. Es gefiel ihm, was das Mädchen da machte. Er schloss die Augen um das Gefühl noch besser genießen zu können, bis es ihm schließlich ein wenig zu bunt wurde. Wieder trafen sich ihre Lippen für einen innigen Kuss der beiden den Atem raubte. Hao zog ihr etwa bis zum Bauch hoch, während dem Kuss. Der Asakura ließ seine Hand von der linken Hüfte bis zu ihrem Oberschenkel wandern. Tarja spürte seine Berührungen und eine angenehme Gänsehaut breitete sich, auf ihrer Haut, aus. Seine Hand wanderte zurück und zog ihr das Hemd immer weiter hoch. Tarja begann langsam zu zittern. Sicher. Der Feuer-Shamane hatte sie schon nackt gesehen, aber mit diesen intensiven Berührungen war ihr das alles ziemlich neu. Dies bemerkte der junge Shamane, löste denn Kuss und zog ihr schließlich das Hemd aus. Die Shamanin umarmte sich selber und krallte unabsichtlich ihre Nägel in die Haut ihrer Oberarme. Sie lag nur mit ihrer schwarzen Unterwäsche unter ihm, was ihr ziemlich peinlich war. Unabsichtlich zitterte sie ein wenig mehr. Hao bemerkte das und lächelte sie sanft an. Er wollte sie beruhigen in dem er eine Hand auf ihre Wange legte, doch sie zuckte zusammen und kniff die Augen zu. Hao zog erschrocken zurück und nahm seine Hand zurück. „Sorry…“, sagte das braunhaarige Mädchen und drehte ihren Kopf auf die rechte Seite und hatte einen fantastischen Blick zur Wand. Hao`s Lächeln wurde größer. Er musste schon zugeben das Tarja ziemlich süß war und außerdem noch ein hübsches Mädchen war mit wunderschönen, weiblichen Rundungen. Hao gab ihr ein kleines, sanftes Küsschen auf die linke Wange, der das Mädchen verursachte ihre Augen von der Wand abzuwenden und wieder in die schwarzen Seen des Shamanen schaute. „Das muss dir nicht peinlich sein, Kleines.“, sagte er und behielt das Lächeln auf den Lippen. Tarja schaute ihn unsicher an und nickte. Hao strich mit seiner rechten Hand über ihren Bauch, Hüfte und gelangte schließlich zu ihrem rechten Oberschenkel, hob ihn ein bisschen hoch. Das Mädchen spürte sein Knie in ihrem Intimbereich. Sie keuchte erschrocken auf. „Ssshhh…“, hauchte Hao ihr beruhigend ins rechte Ohr. Tarja bohrte ihre Nägel noch mehr in ihr Fleisch. Hao erhob sich ein bisschen und küsste ihren Oberschenkel und leckte ein wenig. Tarja verfolgte jeder seiner Berührung mit geweiteten Augen, spürte seine warme Zunge auf ihrer Haut die sie leicht erregte. Dank seinem Knie an ihrem intimen Bereich, zuckte sie manchmal zusammen. Hao merkte das und grinste, schloss seine Augen und machte weiter mit seinem tun. Tarja spürte plötzlich eine warme Flüssigkeit an ihren Finger. Sie hatte wohl ihre Nägel etwas zu stark in ihr Fleisch gebohrt. Das Mädchen zog ihre Nägel zurück und betrachtete das warme Blut unter ihrer Fingernägel. Hao sah das und nahm ihre Hände in seine, gab auf jeden Handdrücken, mit geschlossenen Augen, kleinen Kuss. Tarja fühlte sich auf eine komische Art ein wenig sicherer, nur durch diesen kleinen, hauchzarten und unbedeuteten Kuss. Der Asakura kam ihren Gesicht näher und legte wieder einmal seien warme Lippen auf ihre. Die Shamanin erwiderte den Kuss diesmal ein bisschen sicherer. Während des Kusses öffnete Hao ganz vorsichtig den schwarzen BH des Mädchens zu öffnen. Er gab sich keine Mühe es unbemerkt zu machen, aber es so vorsichtig zu tun, das sie sich nicht erschrak. Klappte jedoch nicht ganz. Tarja unterbrach den Kuss abrupt ab und hob Hao ein wenig von sich weg, in dem sie beide Hände auf seine Schulter legte. Der rotbraunhaarige Shamane schaute sie zum einen Teil fragend an und zum anderen Teil erschrocken. Das letzte was er wollte war sie zu erschrecken und nun lag sie wie ein verschrecktes Reh unter ihn und fing wieder an zu zittern. „Tarja?“, fragte er zaghaft und nahm ihre Hände von seinen Schultern weg. „Sorry, aber ich…ich habe in diesem Gebiet keine Ahnung.“, sagte sie Wahrheitsgemäß und wandte ihre Augen von seinen ab. Ihr Herz klopfte ziemlich heftig gegen ihre Brust, was ihr dass Atem erschwerte und das sah man auch. Hao schaute sie an. Sein Blick hatte sich wieder normalisiert. „Du musst nichts machen. Überlass alles mir.“ Ihr Blick huste wieder zu seinen schwarzen Augen, dabei sah sie das aufmunternde Lächeln auf seine Lippen. Die braunhaarige Shamanin nickte leicht und versuchte ihr Zittern unter Kontrolle zu bekommen. Was ihr mehr oder weniger wirklich gelang. Zärtlich fing er an ihren Körper zu berühren und zog ihr den BH ganz aus. Die Shamanin wurde dabei rot wie eine Tomate. Hao grinste sie nur frech an und begann ihre Brüste sanft zu massieren. Tarja biss sich leicht in einen Finger, nur um keinen Ton von sich zu geben, das war ihr viel zu peinlich, doch der Feuer-Shamane gab nicht so leicht auf. Hao machte sich wieder an ihrem Hals zu schaffen, biss und leckte an ihrer Hals beuge, hinterließ eine feuchte Spur auf Tarja`s weicher Haut. Er wanderte mit seinen küssen weiter nach unten, bis er schließlich an Tarja`s rechter Brustwarze angekommen war. Er umkreiste sie mit seiner heißen Zunge, biss dann sanft hinein. Leckte über sie. Das Mädchen keuchte erschrocken auf und krallte sich in die dünne Decke des Bettes. So etwas hatte sie noch nie gespürt und begann sich deshalb unwohl zu fühlen. Spielte Hao nur mit ihr oder meinte er es ernst? Tarja kniff die Augen zusammen und biss ein bisschen härter auf ihrem Finger, als sie Hao an ihrer linken Brustwarze spürte. Plötzlich ließ er ab. Die braunhaarige Shamanin nahm den Finger aus ihrem Mund, da er schon weh tat und öffnete ihre Rehbraunen Augen nur um zwei dunkle Unendlichkeiten zu versinken, die voller Verlangen glühten. Hao stützte sich mit seinen Unterarmen neben ihrem Kopf im Bett ab und musterte sie. Tarja würde röter als er schon war und drehte wieder den Kopf von ihm weg. Hao lachte leise, gutmütig, nicht das bösartige Lachen das er immer hatte. Bückte sich zu ihrem linken Ohr herunter. „Du bist ganz schön stur und dickköpfig. Na los, Tarja! Ich will dich endlich hören.“ Tarja schaute wieder in seine dunklen Augen und musste plötzlich auf keuchen. Sie spürte seine warmen Finger die über ihren Bauch glitten. Hao grinste bei ihrer Reaktion noch breiter, leckte ihr übers Ohr, was ihr eine Gänsehaut auf der Haut auslöste. Hao trat erneut seinen Weg zu den unteren Regionen an. Wieder nahm er ihre Brustwarze in Beschlag, saugte diesmal daran. Tarja keuchte wieder einmal auf und atmete schwer. Sie war erregt und ihr Verlangen wurde immer größer, durch das Verlangen des Shamanen, das sie deutlich spürte und von seinen Berührungen, wurde das nicht gerade leichter für sie. Dann glitten seine weichen Lippen weiter herunter. Hinterließ weiter feuchte Spuren überall auf ihrer sanften und weichen Haut. Seine weichen Haarspitzen kitzelten auf ihrer Haut. Seine Zunge umkreiste nun den Bauchnabel des Mädchens. Glitt hinein. Erkundete die kleine Höhle. Dann machte er sich daran, Tarja vor dem letzten Stückchen Stoff zu befreien, doch sie erhob sich leicht, erschrocken, auf. „Hao!“, sagte sie warnend und schwer atmend. Hao schaute sie verwirrt an, doch seine Fragen wurden durch die geweiteten, erschrockenen Augen des Mädchens beantwortet. Er lächelte und drückte Tarja wieder ins Bett. Als die Braunhaarige sein warmes und gutmütiges Lächeln sah, verflogen ihre Ängste wie im Flug, nicht alles, aber ein wenig. Hao legte seine warmen und weichen Lippen auf die irrigen, verwickelte sie in einem heißen Kuss. Während des Kusses, zog er ihr das Unterhöschen, ohne in seiner Aktion inne zu halten. Das bemerkte Tarja natürlich und hob willenlos die Hüfte ein bisschen an und erleichterte Hao`s Unterfangen. Egal ob Hao mit ihr spielte oder nicht, sie hatte beschlossen dieses Gefühl zu genießen, dass alles zu genießen und gab sich ihm voll hin. Als Tarja nun völlig nackt unter ihm lag, strich er federleicht die Innenseiten ihrer Beine entlang nach oben und ersetzte sie dann durch seine Lippen. Saugte ab und zu an ihrer Haut, leckte darüber und hinterließ lauter, rote Flecken. Das Mädchen keuchte wieder einmal laut auf, begann sich zu winden, doch Hao machte ungestört weiter. Ließ sich nicht beeilen, beeilte sich kein Stück, nahm sich alle Zeit der Welt. Dann, war er an seinem Ziel angekommen. Leckte fordernd aber trotzdem sanft über ihre Schamlippen. Nun konnte Tarja ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken und ließ es frei, aber nur ein leises. Grub ihre schlanken Finger noch mehr den weichen Stoff unter ihren Finger. Sie bekam plötzlich Lust auf mehr, wollte mehr von diesem Gefühl haben. Hao leckte nun sanft zwischen ihren Schamlippen, bis zu ihrem Kitzler, auch bekannt als die Klitoris. Die empfindliche Stelle. Er hielt ihre Beine so fest, dass es für sie unmöglich war die Beine zu schließen. Tarja wusste nun nicht mehr an was sie überhaupt noch denken konnte. Ihr Herz schlug so fest gegen ihre Brust. Ihr Atem ging rasend schnell. Ihre Wangen glühten förmlich. Schauer der Lust jagten durch ganzen Körper. Dieses Gefühl war einfach überwältigend. Diese federleichten Berührungen schickte ihr letztes Stück Selbstbeherrschung über Bord. Sie konnte einfach nicht mehr. Stöhnte. Legte ihren Kopf in den Nacken, krümmte ihren Rücken leicht und legte beide Händen auf ihr Gesicht und versteckte so ihre heißen Wangen. Hao unterdessen ließ von ihr ab. Als Tarja das spürte, ihre Hände von ihrem Gesicht weg nahm und ihre Augen einen Spalt öffnete, sah sie gerade noch, wie der Shamane sich seine Hose öffnete und auszog. Als er nur noch in Boxershorts war, beugte er sich wieder zu ihr und verwickelte sie auf ein Neues in ein heißes, lustvolles und doch sanftes Zungenspiel. Tarja hatte wirklich das Gefühl als könnte sie nicht mehr. Sie war erschöpft und die Lust in ihr ließ nicht mehr von ihr ab. Das Mädchen spürte Hao`s feindgliedrige Finger, wie sie an ihren Seiten nach unten glitten. Spürte wie er sich leicht von ihr erhob, wie seine Hände über ihr Hintern glitten und plötzlich kam die Angst wieder in ihr hoch, die Hao kurz davor verscheucht hatte. Sie merkte zwar schon das Hao wirklich vor hatte mit ihr zu schlafen, aber sie war irgendwie noch nicht bereit dafür, obwohl die Lust in ihr, nicht zu ließ dieses Lustspiel zu beenden. Hao merkte das, doch ließ sich nicht davon aufhalten, wenn sie es nicht tat. In dem Moment löste Hao ihren Kuss, beugte sich noch weiter vor, bis seine Lippen an Tarja`s Ohr waren. „Keine Angst, Kleines. Ich bin vorsichtig, Tarja.“, flüsterte er und sie konnte die Erregung leicht aus seiner Stimme heraushören. Ihr Herz schlug fester gegen ihre Brust, als sie seine ganze Hand an ihrer empfindliche Stelle spürte. Die Shamanin wollte ihn aufhalten, doch da spürte sie auch schon einen von Hao`s Finger leicht in ihr eindringen. Wie auf Knopfdruck versteifte sie sich und spürte ein leichtes Ziehen an ihrem Unterleib. Sie klatsche sich eine Hand vor den Mund um ein leichtes, schmerzendes Stöhnen zu unterdrücken. „Geht’s?“, fragte Hao leicht unsicher. Tarja nickte zur Antwort nur, kaum merkbar, doch der Shamane nahm es trotzdem wahr. Führte noch einen zweiten Finger in ihr ein, begann sie vorsichtig zu bewegen, immer darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. Aus Tarja`s Kehle entwich ihr noch ein Stöhnen, diesmal lauter und lustvoller als die andern. Tarja bekam immer mehr Lust auf mehr, doch wollte es nicht zeigen. Ihre Finger krallten sich noch mehr in die weiche Bettdecke. Hao zog sich zurück und Tarja atmete erschöpft und schwer aus. Doch Hao gab ihr keine Zeit zum ausruhen, da es erst jetzt eigentlich begann, zog sich seine Boxers aus. Da spürte die braunhaarige Shamanin auch schon seine Hände an ihren schmalen Hüften, wie sie das Mädchen sacht anhoben. Tarja schloss die Augen und spürte seine Erregung an ihrer weiblichen intimen Stelle. Erst nach kurzem Zögern, in dem Hao ihre Gesichtzüge studierte, drang er vorsichtig und bemühend ihr nicht weh zu tun, in ihr ein. Tarja keuchte schmerzerfüllt, hatte das Gefühle als ob jemand sie in zwei Hälften zerreisen würde. Ein Rinnsal Blut floss aus ihr. Hao hielt sofort inne, als er das bemerkte. Begann seine Finger über den Bauch des Mädchens zu gleiten. Beugte sich dann vorsichtig vor, verteilte sanfte und hauchzarte Küsse auf ihrem Schlüsselbein und Schulter. Verdammt! Tarja kniff die Augen zu und versuchte sich an dem Eindringling zu gewöhnen und sich zu entspannen. Dann ließ der Schmerz, Stück für Stück, nach, spürte sie nur noch ein angenehmes ziehen und die federleichten und zärtlichen Berührung des Asakura`s und bekam wieder einmal Lust auf mehr, viel mehr. Diesmal keuchte sie lusterfüllt auf, als sie spürte wie Hao anfing sich in ihr zu bewegen. „Hao…!“, keuchte sie nur noch. Dieser hauchte ihr noch einen hauchzarten Kuss auf die Lippen, legte seine Hände schützend auf ihre Hüften und begann sich vorsichtig in ihr zu bewegen. Bedacht ihr nicht weh zu tun. Tarja warf den Kopf in den Nacken. Legte ihre Arme auf Hao`s Rücken, zerkratzte ihn dort unabsichtlich wegen der Erregung. Hao stützte sich jetzt links und rechts von ihrem Kopf ab. Tarja stöhnte erneut. Hao`s Bewegungen wurden tiefer, schneller und heftiger. Sie konnte einfach nicht anders, keuchte und stöhnte nur noch. Hao erging das auch nicht anders. Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen. Beide hatten Probleme mit dem Atmen. Hao beugte sich leicht nach vor und verwickelte das Mädchen in einem leidenschaftlichen Kuss, das Tarja liebend gerne erwiderte. Nun spürte sie wie sie dem Höhepunkt immer näher kam. Als es so weit war, kam sie mit einem lauten stöhnen. Das letzte was sie spürte war, wie Hao in ihr kam. Gleich darauf ließ er sich auf das Mädchen vorsichtig fallen. Küsste noch einmal ihre weichen, vollen Lippen, dabei zog er sich sanft aus ihr zurück. Tarja war erschöpft und müde. Ihre Augen waren nur noch ein kleinen Spalt geöffnet und glänzten richtig. Ihr Atem ging schwer und ihr Körper fühlte sich wie ein schwerer Stein an. Sie wollte sich nur noch ausruhen, doch Hao hinderte sie daran, denn er setzte sich auf, ließ beide Arme um das Mädchen gleiten und hob sie in eine sanfte Umarmung. „Tut mir Leid, Tarja. Hab ich dir wehgetan?“, fragte Hao flüsternd in ihr Ohr. Strich ihr durch ihr langes, braunes Haar. „N-Nein…“, stotterte Tarja. Sie konnte ihn einfach nicht in die Augen schauen. Es war ihr peinlich, sie schämte sich leicht und das hasste sie. Sie hasste dieses Gefühl von Erniedrigung und Schwäche. „Gut.“, hauchte Hao ihr ins Ohr und küsste sie zärtlich auf ihre Lippen. Als er sich von ihr löste, legte er seine Stirn auf ihre Schulter. Das Mädchen nahm all ihren Mut zusammen und öffnete den Mund, doch bevor sie etwas sagen konnte, kam ihr den jungen Shamanen zuvor. „Warum hast du dir das eben gefallen lassen?“, fragte er leise. Sein Atem und sein langes Haar kitzelten ihre Haut. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihre Haut aus. Sie wusste was er meinte, doch fand keine Antwort auf seine Frage, weswegen sie so ahnungslos tat, wie sie nur konnte. „Was denn?“, fragte sie und schaute fragend drein. Auf Hao`s Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, was sie nicht sehen konnte. „Komm schon, Tarja. Mich kannst du nicht so einfach für dumm verkaufen.“ Erwischt! Was hatte sie auch anders erwarten, vom großen Onmyouji Hao Asakura. Tarja schloss die Augen. „Warum hast du das auch getan?“, stellte sie geschickt eine Gegenfrage. Hao erhob sich und schaute in ihre Rehbraunen Augen. „Hm…weil ich dich einfach mag, Tarja.“, hauchte Hao leise und kam ihren Lippen wieder ziemlich nahe. „Ich liebe dich, seit das erste Mal das als ich die gesehen habe.“, hauchte er gegen ihre Lippen, bevor er sie sanft küsste. Das war wirklich zu viel für das Mädchen. Sie war total durch einander. Dann aber erwiderte sie den liebenvollen Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals. Schmiegte sich an ihn. Hao bat mit seiner heißen Zunge um Einlass, der Tarja ihn auch gewährte. Sofort drang er in ihrem Mund und forderte sie zum Kampf auf, auf das sie gerne einging. Wieder einmal gewann Hao den Kampf. „Ich dich auch.“, sagte sie leicht schüchtern, als sie sich wegen Luftmangels getrennt haben. Der Asakura lächelte und seine dunklen Augen strahlten förmlich vor Glück. Hao drückte Tarja zurück aufs Bett. Ließ seine Hand auf ihren Oberkörper gleiten. Diese keuchte, als er Hao`s feingliedrige Finger auf ihrem Bauch und Seite spürte. Hielt sich dabei an Hao`s Schultern fest. Hao ließ seine Lippen über ihr Kinn gleiten, über ihren Hals. „Hao, ich bin müde.“, sagte sie leise und musste mit einem mal herzhaft gähnen. Hao kicherte leicht amüsiert und ließ sich neben ihr aufs Bett fallen. Tarja wandte ihn den Rücken zu und deckte sich zu, ebenso wie Hao. Das Mädchen spürte wie ihr plötzlich etwas fehlte und sie wusste genau was. „Hao?“, fragte sie scheu und drehte ihren Kopf so nach hinten, das sie in sein Gesicht blicken konnte. „Hm?“, kam es von dieser und lächelte. Tarja spürte die Hitze auf ihren Wangen, drehte den Kopf von ihm weg. „Umarmst du mich?“ Sie hätte sich für diese Frage Ohrfeigen können, denn sie spürte regelrecht wie rot sie im Gesicht war, konnte es sich richtig vorstellen und das störte sie. Plötzlich spürte sie zwei starke Arme um ihre schmalen Hüften und warme Hände auf ihrem Bauch. Tarja schmiegte sich noch näher an seinem Oberkörper und spürte ihn regelrecht. Seinen gut gebauten Körper. „Schlaf schön, Kleines.“, sagte er und lächelte, was Tarja nicht sehen konnte. Sie schloss ihre Augen und war auch schon im Land der Träume. Auch Hao erging es nicht anders. Der Stern am schwarzen Halsband von der Lady leuchtete leicht auf. Spirit of Darkness wusste was geschehen war. Wenn die Lady of Darkness ihn liebte, konnte er nichts tun, doch sie nun auch nicht mehr. Was sie erwartete musste sie auch durchziehen. So war es nun mal. Sie zog sich vor keiner Herausforderung zurück, doch Opfer zu bringen, davor scheuchte sie sehr. So ende ^^ >////< mir ist das peinlich so ein Kapi zu schreiben Wollte es aber mal versuchen ^^ Ich bedanke mich sehr für eure Kommis und für die 8. Favos ^^ Ich hoffe ihr liest meine FF weiter ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 10: The real Enemy of the Lady -------------------------------------- The real Enemy of the Lady Die dunklen Augen des Asakura`s öffneten sich und schauten in ein leicht erhelltes Zimmer. Seine dunklen Seelenspiegel entdeckten neben sich ein Mädchen mit langes, glattes, braunes Haar. Sie schlief noch tief und fest. Hao konnte nicht anders und musste einfach lächeln. So friedlich wie sie aussah, konnte man fast meinen sie könne keiner Fliege was zu leide tun, doch der schein trug, wie immer. Leicht erhob er seinen Arm, das auf dem Bauch des Mädchens lag und strich ihr eine störende Haarsträhne aus ihrem makellosen Gesicht. Der junge Shamane erhob sich leicht und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, danach stand er auf und sammelte seine Kleider vom Boden auf. Warf sie in einem Wäschekorb und zog aus sich aus dem Schrank einen Yukata, denn er auch anzog. Ebenfalls, aus dem Schrank, nahm er sich ein frisches, schwarzes Hemd und eine blaue Jeanshose mit seinen schwarzen Schuhen. Mit einem letzten Blick zum Mädchen und einem Lächeln auf den Lippen verschwand er aus dem Zimmer und ging ins Bad. Das Mädchen das auf dem Bett lag, zuckte zusammen und öffnete müde ihre Rehbraunen Augen. Sie richtete sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Das Mädchen bemerkte schnell das sie nackt war und sofort kamen ihr die Erinnerungen von neulich. Ihre Augen weiteten sich und mit einem erschrockenen, quietschenden Geräusch kroch sie unter der Decke. Sofort stufte sie diese Aktion als äußerst bescheuert. Die braunhaarige Shamanin fühlte wie ihre Wangen glühten. Sie umhüllte sich in der Decke und stand auf, nur um sich ihre Sachen, die immer noch auf dem Stuhl lagen, anzuziehen. Nahm ihr Halsband und band es sich wieder um den Hals. Sofort spürte sie Spirit of Darkness bei ihr, seine Stärke und Kälte. Sie band sich ihre Frisur neu und schaute aus dem Fenster. Die Sonne ging langsam unter. Egal wie gerne sie hier bleiben wollte, sie musste zurück. Ihre Augen wanderten zum schwarzen Buch, das auf dem Boden gefallen war. Das Mädchen hob es auf und schaute sich die schwarze Hülle genauer an. Hao hatte sicher nichts dagegen, wenn sie das Buch heimlich mitnehmen würde. Sie verstand so wie so nicht warum ausgerechnet er das hat. „Kuraiko.“ Ihr kleiner Schutzgeist erschien aus dem Stern und schaute sie an. „Versuche mal ob du durch die Barriere hindurch gehen kannst und nimm das Buch mit.“ Tarja gab ihm das Buch in seinen Händen. Der Kleine nickte und verschwand durch das Fenster. Sie schaute ihn noch hinterher und bemerkte erstaunt, wie er, dass er ohne große Probleme hindurch fliegen konnte. Tarja schaute ihren Schutzgeist hinter her, bis er in den herrlichen Sonnenstrahlen der herunter gehenden Sonne nicht mehr zu sehen war. Die braunhaarige Shamanin drehte sich um und setzte sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch. Sie verschränke beide Arme auf dem Tisch und legte ihren Kopf auf ihnen. Ihre Augen schlossen sich langsam. Diese Angewohnheit hatte sie während ihrer Schulzeit angeeignet. Wenn der Lehrer ohne einen Stopp redete und sie keine Arbeit vor der Nase hatte legte sie müde ihre Arme auf dem Tisch und ihren Kopf drauf. Manchmal war sie sogar eingeschlafen ohne es richtig zu wollen. „Wenn du müde bist, leg dich doch hin.“ Diese Stimme riss sie aus ihren Gedanken und rasch öffnete sie ihre Augen. Tarja drehte denn Kopf nach hinten und erblickte einen alten Bekannten aus früherer Zeit die sie niemals vergessen wollte, selbst wenn sie es wollte, konnte und wollte sie es nicht. Goldva saß in seinem dunklen Zimmer und schaute sich der Kampf von Tarja gegen Team Mond schon zum wiederholten male, auf seinem Monitor, an. Egal wie viele male er versuchte die Bedeutung ihrer Sätze zu verstehen, konnte er es nicht. Keine Fehler erkannte er, doch das änderte nicht seine Meinung an der Lady of Darkness. Der Häuptling stempelte sie immer noch als kalte, arrogante, soziallose und herzlose Frau. Dies bewies die Lady vor 1000 Jahren und die vor 500 Jahren Sakura Asakura. Es war Zeit für ein ernstes Gespräch mit der Herrscherin der Dunkelheit. Er ahnte bei ihrer nichts Gutes. Auf seinem Orakel Pager tippte er eine kurze Nachricht und schickte sie ab. „Luchist.“, sagte sie überrascht. Auf seinen Lippen erschien ein kleines, warmes Lächeln. „Krieg ich nach der langen Zeit keine Umarmung?“, fragte er lieb. Ihre Rehbraunen Augen verengten sich zu schlitzen. „Luchist, du bist und bleibst ein dämlicher Idiot.“, sagte sie mit einem leichten scharfen Unterton in der Stimme. Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand.“ Du bist und bleibst unnahbar.“ Tarja legte ihren Kopf wieder auf ihre Arme und schloss die Augen. Luchist`s Augen bekamen einen traurigen Augenschleier. „Bist du mir immer noch böse wegen damals?“ Tarja öffnete leicht die Augen, schloss sie aber wieder. „Wie könnte ich nicht? Nur weil du die verzweifelten Rufe eines kleinen Mädchens als Scherz und Einbildung bezeichnet hast und sie ignoriert hast ist nun die Mutter tot und der Vater war auch nicht besser als du und wofür? Alles nur für eine doofe Rache und Gerechtigkeit, die ihr zum Schluss trotzdem nicht bekommen habt.“ Tarja merkte, dank seinem Schatten, das diese Worte ihn hart getroffen hatten. Aber das war schon ihr Ziel oder etwa nicht? Der Asakura, angezogen und geduscht, lehnte gegen die Tür, die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Er bekam die kleine Unterhaltung der beiden mit. Auch ihre Gedanken las er, doch zu seiner großen Überraschung bemerkte das Tarja schnell das er ihre Gedanken lesen wollte und blockierte ihn. Der Shamane war darüber nicht gerade sehr erfreut, doch wenn sie es nicht wollte, dann akzeptierte er es. Aber trotzdem. Es würde Zeit für ein kleines, ernstes Gespräch und die Zeit das Geheimnis der jetzigen Lady of Darkness zu lüften. Hao öffnete die Tür und trat herein. Luchist drehte seinen Kopf zu ihm. Tarja bemerkte das Hao eingetreten war, doch erhob sich nicht, auch die Augen hielt sie geschlossen. Bleib wie regungslos und leblos liegen. Mit einem letzten Blick zu der Braunhaarigen ging er zur Tür raus und ließ beiden alleine. Hao schloss die Tür ab. Nicht das noch ein Ungebetener Gast ein trat und die beiden störte. Tarja hörte das Geräusch und ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihr aus, obwohl sie wusste, dass er ihr nichts tun würde. So zärtlich und vorsichtig wie er mit ihr gewesen war. Doch trotzdem fühlte sie sich mit der geschlossenen Tür wie ein Vogel im goldigen Käfig. „Immer noch müde? Du kannst gerne duschen wenn du willst. Das Bad ist frei.“, sagte Hao und ging zu ihr. Das Mädchen deckte ihr Gesicht in ihren Armen und schüttelte leicht mit dem Kopf. Der rotbraunhaarige Shamane hob fragend eine Augenbraue hoch, doch dieser verwirrte Blick verschwand und ein kleines, amüsiertes Lächeln machte sich breit. „Sag mir nicht es ist dir immer noch peinlich wegen neulich?“, fragte er und der amüsierte Unterton war deutlich zu hören. Das Mädchen öffnete die Augen, erhob sich und drehte ihren Kopf zum Feuer-Shamanen um. „So gerne ich bei dir bleiben will, muss ich wieder zurück.“ Der traurige Unterton von dem Mädchen war nicht zu überhören und das Lächeln auf Hao`s Lippen verschwand. „Morgen darfst du wieder gehen.“, sagte er und seine Stimme duldete keine Widerrede. Tarja ließ sich vor dem nicht einschüchtern und stand ruckartig auf. „Aber Hao…!“ Das Mädchen konnte nicht weiter reden. Ein paar warme Lippen hatten sich sanft auf die irrigen gelegt und brachten sie so zum schweigen. Hao drückte sie leicht gegen den Tischrand und bemerkte wie Tarja einer ihrer Arme um seinen Nacken schlang und legte ihre linke Hand auf seine linke Schulter. So erwiderte sie den Kuss. Hao vertiefte den Kuss noch ein wenig. Legte seine Hände auf ihren schmalen Hüften und eine von seinen Beinen war zwischen ihren. Wegen Luftmangels lösten sie sich vom dem Kuss. Die braunhaarige Shamanin legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und atmete seinen angenehmen Duft ein. Der Shamane verstärkte seien Umarmung und schloss die Augen. „Morgen…Bitte lass mich dich hier bis morgen hier behalten.“, hauchte er und verursachte das, das Mädchen ihre Augen leicht öffnete. „Nur bis morgen, dann muss ich wirklich zurück.“ Gab sie sich geschlagen und legte beiden Arme auf seinen Nacken, doch die herrliche Ruhe zwischen den beiden wurde durch ein nervendes Piepen gestört. Es war der rote Orakel Pager des Mädchens. In ihr machte sich ein unangenehmes Gefühl breit. Sie streckte ihre Hand nach dem kleinen Gerät aus und las sich die kurze Nachricht in ihren Gedanken durch. Ihre Rebraunen Augen verfinsterten sich mit jeder Zeile die sie las. „Noch Mals einen Kampf?“, fragte Hao der ihre Reaktion still beobachtet hatte. Tarja schüttelte den Kopf und gab ihn einen kurzen Kuss auf seine Lippen. „Ich komme bald wieder zurück.“ Sie wollte schon gehen, doch Hao hielt sie an ihrem Oberarm fest. Das Mädchen drehte erschrocken ihren Kopf zu ihm und schon allein bei seinem Blick bemerkte sie, dass er wissen wollte was los war. „Goldva hat mich zu sich gerufen wegen einer kleinen Sache. Ich weiß selber nicht was diese kleinen Sache ist, aber ich muss dahin.“ Hao näherte sich wieder ihrem Gesicht und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Die Barriere habe ich schon aufgelöst. Sie bitte vorsichtig, Kleines. Ich trau der Sache nicht wirklich ganz.“ Sein Blick sprach Besorgnis auch in seiner Stimme konnte man die Besorgnis kaum überhören. Tarja schenkte ihn ein kleines, ehrliches Lächeln und verschwand aus der Tür, hinaus ins Freie. Lyserg ging Treppen runter und beinahe endlose Gänge bis der junge Diethel an seinem Ziel angekommen ist. Sachte legte er seine Hand auf die Türklinge öffnete sie ein wenig und schaute sachte hinein ob jemand drinnen war. Als er niemanden ausmachen konnte, trat er hinein und schloss die Tür hinter sich zu. Lyserg war im Zimmer von Tarja. Eigentlich war das wirklich nicht seine Art in fremden Sachen herum zu schnüffeln, aber das was er von der Itako gehört hatte machte ihn innerlich ziemlich unruhig. Lyserg ging auf ihr Tisch zu und schaute drauf. Weißes Papier bedeckte seinen Blick auf das braune Holz des Tisches. Er streckte seine Hand aus und durch kramte leicht durch diese weißen Papiere. Es waren Bilder, zum teil unvollständige Skizzen. Der Shamane kramte weiter und plötzlich vielen in zwei Skizzen in die Hände. Eine stimmte in ziemlich $ärgerlich und eifersüchtig. Das andere zauberte ihn ein kleines Lächeln auf den Lippen. Tarja hatte Hao Asakura und ihn gezeichnet. Sie war schon immer ein kleines, verträumtes und talentiertes Mädchen. Er legte die beiden Bilder wieder zurück und schaute sich wieder im Zimmer um. Etwas schwarzes, Viereckiges lag auf ihrem Bett. Mit einem leichten fragenden Blick zog er die durchsichtigen Vorhänge ihres Himmelbettes zur Seite und trat näher. Es war ein kleines, schwarzes Buch. Kein Titel oder sonstiges war zusehen, nur das die außer Hülle zum teil zerfetzt war. Lyserg streckte seine Hand nach dem Buch aus und nahm es an sich. Der junge Diehtel begutachtete es noch genauer und öffnete es schließlich. Seine Augen weiteten sich erschrocken. Der Titel war in der ersten Seite mit schwarzer Tinte geschrieben. Lady of Darkness. Der Titel aus den einfachen Buchstaben weckte in ihm eine unerträgliche Neugierde. Er blätterte weiter und fing an zu lesen, dabei bemerkte er nicht wie der kleine Kuraiko ihn beobachtete und nach einer Weile wieder zurück zu seiner Herrin Flog, allerdings wusste er nicht das sie auf dem Weg zu Goldva und seinen zehn Schiedsrichterpriester war. Tarja ging mit eilen Schritten zu Goldva. Ein gutes Verhältnis hatte sie noch nie zu dem alten Mann, weswegen ein Gefühl in ihr immer wieder sie zurück zu Hao drängte, doch ignorierte sie es gekonnt. Sie musste dort hin. Was sie nicht wusste, war das es ihr bald zum Verhängnis werden würde. Das Mädchen spürte immer wieder einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen. Spirit of Darkness war zu lange von ihr getrennt. Sie blieb stehen und umfasste den Stern an ihrem Halsband ganz fast in ihrer Hand. Sofort spürte sie wie ihr kleiner Schutzgeist sich ihr näherte, bis sie plötzlich einen leichten Druck auf ihrem Kopf spürte. „Kuraiko!“, ermahnte sie das kleine Wesen auf ihrem Kopf. „Ach bitte, Kleines. Lass mich ruhig. Wenn sie mich an deiner Seite sehen, werden sie es sich zwei Mal überlegen was sie dir antun möchten.“ Tarja machte einen kleinen Schmollmund, doch lief weiter. Dabei lief sie an Yoh und seinen Freunden vorbei, die es sich in einem Restaurante gemütlich gemacht haben. Sie schielte zu ihnen rüber und ihre Augen spürten nur so vor Kälte. Ihre Gastfreundschaft von gestern war für sie gestorben. Ihr leichter Blick fiel auf Anna und sie konnte sehen wie bereits 20 ihrer schneeweißen Perlen bereits tief schwarz wie die Nacht waren, dies zauberte ihr ein kleines Lächeln auf den Lippen und wandte ihren Blick ab. Nach ein paar Minuten war sie am ihrem Ziel angekommen. Sie trat vorsichtig in dem dunklen, Kerzen beleuchtenden Zimmer ein. Tarja schaute sich vorsichtig um bis sie schließlich zu dem alten Mann auf dem Kissen vor dem großen Monitor zuging. „Ich hoffe es ist auch wichtig, wenn du mich schon hier her bestellst.“, sagte sie und die Kälte in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Goldva ließ ich davon nicht aus der Bahn werfen. Dies bewies nur seine Bedenken von den anderen Ladys. „Ich will, das du aus dem Shamanen-Turnier aussteigst.“, sagte der alte Häuptling grad heraus, mit einer kalten Stimme und ohne sie auch nur ein einziges Mal an zu sehen. Diese Worte breitete in ihr ein Schock aus und Kuraiko spannte sich ziemlich an, doch bewegte sich kein Millimeter auf ihrem Kopf. „Du willst was?! Ich habe hart gekämpft damit ich die Chance bekomme, wie alle andern Shamanen auf diesem verdammten Dorf, Shamanenkönigin zu werden und nun soll ich das alles aufgeben, nur weil es der große Häuptling es verlangt?! Also, was ist der Grund? Und wehe es ist kein vernünftiger!“ Ihre Stimme bebte vor Wut und Hass. Goldva hatte sie echt nicht mehr alle. Anstatt auf ihre Fragen zu antworten, sagte er etwas ganz anderes. „Du reagierst genau so wie die Lady of Darkness Sakura Asakura, als sie zum Häuptling gerufen worden was, vor 500 Jahren.“ Diese Worte verwirrten das Mädchen ein wenig, doch ihr wurde schnell bewusst was das alles sollte und ein trauriges, leichtes Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. „Ach so ist das. Ich möchte mal gerne wissen, welcher Schwachkopf gesagt hat, das alle Lady of Darkness gleich sind. Das ist nämlich ziemlich unüberlegt. Ich kann auch nicht sagen, das meine Vorgängerinnen ein gutes Beispiel und Verantwortung abgegeben haben, aber ich kann dir versichern, ich habe weder böses im Sinn noch sonst was in dieser Form.“ Goldva drehte seinen Kopf zu dem Mädchen um und fand sie mit einem sehr sicheren Blick und einer selbstbewussten Haltung ein paar Meter hinter sich. „Du bist gerade dabei dich Hao und seinen Anhängern an zu schließen. Wie kann ich dir also glauben?“ Tarja seufzte. Das war ja so sonnenklar das er das fragen würde, doch vorbereitet war sie nicht. „Gar nicht. Es liegt bei dir mir zu glauben oder nicht. Du musst entscheiden wem oder welchen Worten du glauben willst.“ Mit diesem Satz hinterließ sie einen nachdenkenden Indianer-Häuptling zurück und ging zu ihrer großen Liebe zurück, wo sie das Gefühl hatte, wirklich zu hause zu sein und damit hatte sie sogar noch nicht einmal unrecht. Goldva schaute immer noch dort wo Tarja gestanden hatte. War sie so blind das sie die Gefahr direkt vor ihr, nicht sehen kann? Magistar von vor fünfhundert Jahren, der der Sakura mit der Explosion tödlich verwundet war, hier im Dorf der Patcheen war. Nicht alleine. Sein jüngerer Bruder konnte er von den Toden zurückholen, Mephias. Er starb vor fünfhundert Jahren an einer schweren Krankheit. Tarja sah in jemand falsches die Gefahr für sie und zwar in den zehn Patcheen, obwohl sie das nicht so sehr zeigte oder besser gesagt, überhaupt nicht. „Wohin jetzt?“, fragte der kleine Schutzgeist, immer noch auf dem Kopf seiner Herrin, sie. Kuraiko hatte bemerkt das sie eine ganz andere Richtung geschlagen hatte. Hao`s Lager war in die entgegen Gesetzte Richtung. „Zu dem Schiff der X-Laws, meine Sachen packen. Ich halt es bei Marco keine Sekunde länger aus! Seine Blicke, so als wäre ich an allem Schuld, nerven und verletzten mich sehr.“, sagte sie nur und der scharfe Unterton in ihrer Stimme konnte man deutlich wahr nehmen. Spirit of Darkness hatte eine Denkmine drauf. Wenn Marco bloß die Wahrheit wüsste, was alles Wirklich beim Tod von Maria, Tarja`s Mutter, geschehen war, denn das was er gesehen hatte, beurteilte er falsch, wie immer. Der Kerl würde sich nie ändern. „Kuraiko?“ Die fragende Stimme des Mädchens holte den kleinen Geist aus den Gedanken. „Ja?“, antwortete er, schwebte vor ihrem Kopf runter, nur um direkt vor ihrem Gesicht zu sein. Tarja hatte währenddessen gestoppt. „Flieg zurück zu Hao und sage ihm, dass ich bald wieder bei ihm sein werde. Ich hole nur schnell meine Sachen.“ Spirit of Darkness nickte wie selbstverständlich, was der braunhaarigen Shamanin ein Lächeln entlockte und verschwand in einem kleinen schwarzen Wirbel. Die Shamanin ging ihren Weg weiter bis zum Wald. Ihr Ziel war das Schiff ihres Vaters, eigentlich von den ganzen X-Laws, dabei bemerkte sie nicht die zwei finsteren Gestallten auf einem Ast eines Baumes, die sie heimlich beobachteten. „Ist sie das? Die Lady of Darkness?“, fragte der Kleinere seinen älteren Bruder. Der Größere nickte und antwortete ihn sogleich. „Ja. Sei aber vorsichtig. Ich weiß nicht wozu die heutige Lady of Darkness im Stande ist. Die vor fünfhundert Jahren hätte uns sicher in die Luft gejagt, was sie schon bei mir versucht hatte und ich tödlich verwundet worden bin.“ Der Kleine wandte seinen Blick von seinem älteren Bruder ab und schaute dem braunhaarigen Mädchen weiter hinter her. Der Ältere von beiden, packt ihn am Arm. „Verschwinden wir. Ich hab das Gefühl das hier bald die Fetzten fliegen werden.“, hauchte er ins Ohr seines kleinen Bruders. Er nickte nur brav und sie verschwanden, so als wären sie gar nie da gewesen. Tarja drehet sich abrupt um, da sie ein Geräusch gehört hatte, doch alles was sie sah, war ein kleines, grünes Blatt das still vor sich hin in der Luft nach unten gleitet und ohne einen Laut von sich zu geben auf dem erdigen Boden des Waldes ankam. Sie lächelte nur, schüttelte den Kopf drehte sich um und ging ihren Weg weiter. Nach wenigen Minuten war sie auch schon angekommen und stand genau vor dem riesigen Schiff ihres Teams. Einmal atmete sie tief ein, doch weiter als zwei Schritte tat sie nicht, denn ein Pistolenschuss und ein plötzlich, kommender und brennender Schmerz an ihrer linken Schulter hinderten sie daran. Durch den Schock und durch das erschrecken, fiel sie mit ihrem Hintern in den weichen Sandboden. Lyserg schreckte durch das plötzliche, ohrenbetäubende Geräusch ebenfalls auf, der immer noch in Tarja`s Zimmer war. Panisch ließ er das schwarze Buch fallen und rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten hoch ans Deck. Spirit of Darkness der währenddessen am Lagerfeuer mit Hao, Luchist und Opacho auf die Shamanin wartete, zuckte sehbar zusammen. Seine Giftgrünen Augen waren geweitet. Alle schauten den kleinen fragend an. Auch Hao war zusammen gezuckt, doch konnte es sich nicht erklären warum. Er hatte da so eine Ahnung, wollte sie sich aber nicht eingestehen, aus seinem Kopf verbannen. Der Geist hauchte erschrocken den Namen seiner Herrin. Warme Flüssigkeit floss aus der plötzlichen Wunde an ihrer linken Schulter. Schmerzhaft und leicht verwirrt umfasste sie mit ihrer rechten Hand ihre Schulter. Ihre Rehbraunen Augen schauten nach oben und sahen ihren Vater, Marco, mit dem ausgestreckten Arm und mit seiner Pistole in der Hand und das schlimmste war, sie war auf sie gerichtet. Ihre Augen weiteten sich. Sie öffnete den Mund. „Warum bloß?“, hauchte sie kaum hörbar in die Luft hinein, doch Marco hörte es trotzdem. „Das fragst du noch, du Verräterin?! Gib es zu! Du steckst mit Hao Asakura unter einer Decke! Du hast dich ihm angeschlossen.“ Lyserg war mittlerweile am Deck angekommen. Als er die Szene sah, war er zu tiefste erschüttert. Der junge Diethel wollte eingreifen, wurde jedoch von einem anderen X-Laws festgehalten. Er konnte treten, zappeln so viel er wollte, der Griff löste sich kein Stück. Tarja schaute ihren Vater immer noch erschrocken an. Konnte sich nicht bewegen. Zu tiefste saß der jetzige Schmerz. Sie spürte nur ihr schmerzendes Herz und die warme Flüssigkeit an ihrer Hand, die trotz nach dem Druck unaufhörlich weiter floss. Marco`s Augen blitzten hasserfühlt auf. „Du warst mir immer nur im weg.“ Stich! Die Augen des Mädchens verloren an Glanz. Drei weitere Schüsse waren zu hören, danach herrschte Stille. Unerträgliche Stille. Lyserg`s Augen waren geweitet und wagte es nicht einen Mucks von sich zu geben. Marco nahm seinen Arm runter, versorgte seine Pistole und verschwand im Inneren des Schiffes. „Tarja!“ Der kleine Schutzgeist wollte schon los stürmen und seiner Herrin zu Hilfe eilen. Hao war vor schreck aufgestanden und wollte dem kleinen Kuraiko ebenfalls hinter her rennen, doch plötzlich stoppte der kleine Geist abrupt. Seine Augen waren vor schreck geweitet, ebenso die der anderen. „H-Hao…“ Aus der Dunkelheit des Waldes kam eine schwer verletzte Lady of Darkness raus. Sie musste sich mit einer Hand an einem Baum fest halten um nicht umzukippen. Blut tropfte mit einem dumpfen Geräusch zu Boden und hinterließ rote Flecken. Sie blutete an der kleinen Schulter ziemlich stark und an der linken Hüfte, außerdem noch ein wenig am rechten Oberschenkel. Hao rannte so schnell wie möglich zu ihr um sie aufzufangen, nicht das sie noch Bekanntschaft machte mit dem harten und eiskalten Boden. „Tarja, was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“, fragte er immer noch im Schockzustand. Wie war das überhaupt möglich? Wie war das eigentlich passiert und wer könnte es gewesen sein? Luchist wagte sich nicht zu bewegen. Auch ihm traf es hart. Opacho beobachtete die Szene nur. Er war noch viel zu klein um das alles verstehen zu können, doch war nicht zu klein um nicht zu verstehen, was gerade abging. Tarja lächelte nur und verlor schließlich ihr Bewusstsein. Auf dem Waldboden waren kleine Bluttropfen zu sehen. Auf einem sehr großen Fleck wuchs eine schwarze Rose. Das traurige Blut eines verletzten Herzen, war ihr Lebenssaft. Mit dem neuen Schmerz im Herz der Lady of Darkness würde diese Rose nicht welken, wird bis in die Ewigkeit in voller Schönheit blühen. So fertig ^^ Hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich finde es irgendwie persönlich nicht so der bringer o.0 Egal ^^ Im nächsten Kapitel wird TARJA`s Vergangenheit gelüftet ^^ Mehr sag ich nicht ^^ Will euch ja nicht die Neugierde nehmen ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 11: Masked Ball and Betrayal ------------------------------------ Masked Ball and Betrayal Schmerzen, unerträgliche schmerzen spürte sie in tiefer Bewusstlosigkeit an ihrer Schulter und vor allem in ihrem, schon zerbrochenen und vernarbten, Herzen. Nicht mal die Liebe zu dem mächtigen Feuer-Shamanen konnte ihr Herz heilen, obwohl sie sich tot sicher war, das Liebe es war nach dem sie sich gesehnt hatte. Akzeptiert zu werden so wie sie war. Doch mehr schmerzen konnte man ihr wirklich nicht mehr zu fügen. Marco, ihr eigener Vater hielt sie für eine Verräterin. Er hatte sie angeschossen, ob sie tot war oder noch lebte wusste wohl nur sie. Dazu kam das die zehn Patcheen ihr auf den Fersen waren. Anna redete ihren Onkel Faust immer wieder ein, wie gefährlich sie für die Welt doch war. Außerdem hatte sie ihr Schicksal als Lady of Darkness zu erfüllen, was eine richtige Katastrophe war. So viel Verantwortung für ein sechzehnjähriges Mädchen war einfach nur deprimierend und belastend. In ihrer tiefen Bewusstlosigkeit spürte sie wie sich eine Träne aus denn Augenwinkel ihres linken Auges schlich und auch wie jemand sie sanft weg wischte. Diese sanfte Berührung ließ sie aufwachen, obwohl sie am liebsten für immer geschlafen hätte. Immer wieder wenn sie ihre Rehbraunen Augen öffnete nahm das Unheil seinen Lauf. Nicht nur für sie, sondern auch für Menschen die ihr am Herzen lagen. Ihrer Mutter hatte es ja schon getroffen. Jedoch öffnete sie langsam ihre Augen. Es war leicht hell, doch genug Dunkel das es ihr nicht in ihre müden Augen blendete. Sie sah zuerst alles verschwommen, doch nach mehreren Blinzeln konnte sie wenigstens klar sehen. Tarja drehte ihren Kopf nach links und war ziemlich überrascht ihren blondhaarigen Arzt-Onkel zu sehen. Neben ihn war seine verstorbene Frau, seine Tante, Eliza als Geist. Wenn sich ihr Orientierungssinn nicht täuschte und das tat es eigentlich nie, war sie ihn Hao`s Zimmer, denn sie spürte auch deutlich seine Aura ganz hier in der Nähe. „Guten Morgen, Tarja.“, sagte er wie immer freundlich und mit einem lächeln auf den Lippen. Das Mädchen richtete sich auf, vergessend, dass sie schwer verletzt war. Ein plötzlich auf tretenden Schmerz an ihrer Schulter ließ sie abrupt stoppen und hielt sich schmerzhaft mit ihrer rechten Hand die Schulter. Die Augen hatte sie zugekniffen. „Wow! Nicht so stürmisch, Kleines. Du wurdest vier Mal schwer angeschossen. Drei Kugeln gingen knapp an deinem Herzen vorbei. Eine Kugel traf dich in der Hüfte. Die letzte ging an deinem linken Oberschenkel vorbei, doch hinterließ eine tiefe Wunde.“, sagte Faust und klärte seine Nichte somit auf. „Ach und jetzt soll ich wie eine bescheuerte Kranke im Bett liegen oder was?!“, fauchte sie ihren Onkel leicht sauer an. Das was sie am allermeisten hasste war, wenn sie sich nicht bewegen konnte. Da fühlte sie sich wie eine Last, ein Klotz am Bein. Das war das letzte was sie sein wollte. Faust belächelte ihre Reaktion nur und schaute in ihre Augen. Sie funkelte ihn böse an. „Keine abrupte Bewegungen und dich so wenig, wie es bei dir nun geht, bewegen.“ Während er das sagte packte er seine Ärzte-Sachen ein. „Wie lange?!“, fauchte Tarja weiter. „Du kannst von Glück reden das Luchist außer puste bei mir angekommen ist und gesagt hat das du schwer verletzt warst, sonst wärst du verblutet.“, sagte Faust weiter und war mit einpacken fertig. Tarja sagte nichts, besser gesagt wusste nicht was sagen. „Eine Woche brav liegen bleiben, dann bekommst du etwas Süßes.“ Tarja schreckte auf. „Faust! Ich bin kein kleines Mädchen mehr!“ Der blondhaarige Arzt lächelte nur, drehte sich um und ging, dabei schaute er den Asakura mit einem eiskalten und warnenden Blick an. Hao der sich neben der Tür an der Wand angelehnt war, erwiderte den Blick eiskalt, aber auch dankend. Danach verschwand der Arzt aus dem Zimmer. Tarja ließ sich wieder in die Kissen fallen. Dies verursachte ihr noch mehr schmerzen, zeigte es aber nicht. Jedoch konnte sie nicht verhindern, dass sie leicht ihre Augen zukniff und sie nach ein paar Sekunden wieder öffnete, als der Schmerz etwas nach ließ. Hao bemerkte das, stieß sich von der Wand ab und trat zu ihr. „Du solltest aufhören dein Wille durchzusetzen zu wollen und lieber auf dein Onkel hören. Es ist nicht gut für deine Gesundheit.“, sagte Hao besorgt und die Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen wieder. Tarja schaute in ihn seine dunklen Augen. Wieder wurde sie in seinen Bann gezogen. Das war wirklich zum verrückt werden. Immer wieder passierte dasselbe, wenn sie in seine schwarzen Seelenspiegel schaute, sie verlor sich in ihnen ohne Rettung, doch wollte sie überhaupt gerettet werden? Tarja richtete sich auf. Zu ihrer Verwunderung hielt der Feuer-Shamane sie nicht auf. Sie hielt sich mit der rechten Hand ihre linke Schulter. Sollte sie ihm sagen was geschehen war oder doch lieber schweigen wie ein Grab? Was würde er tun, wenn er wüsste das es Marco, war der versucht hatte sie umzubringen? Würde er los ziehen und ihn dafür töten? Fragen über Fragen kamen in ihr auf, die sie wohl nur beantworten kann, wenn sie es ihn beichtete. Tarja schlug die Decke zur Seite und stellte fest das sie wieder Hao`s Hemd anhatte. Sie ließ ihre langen, gut geformten Beine aus dem Bett gleiten, doch stand nicht auf. Seine dunklen Augen beobachteten sie ununterbrochen, was ihr irgendwie unangenehm war. „Hao?“ „Hm?“, machte er nur und schaute sie beinahe neugierig an. „Marco. Es war Marco der mich angeschossen hat.“ Die Augen des Asakura`s weiteten sich erschrocken, doch Tarja redete weiter. „Er hält mich für eine Verräterin, weil du Spirit of Darkness geholt hast und das war wohl irgendwie gewaltfrei und das hat er falsch beurteilt, wie immer.“ Hao war ziemlich in Schock, doch wiederholte sich schnell wieder. Er ballte die Hände zu Fäusten, so dass seine Knöchel weiß wurden. Mord war das einzige an was er gerade im Moment dachte. „Warum bist du überhaupt zu ihnen gegangen? Ich hab dir gesagt erst morgen, also heute!“ Tarja schaute ihn erschrocken an. Jetzt konnte sie es nicht mehr aushalten. Sie stand auf und funkelte ihn ziemlich wütend an. „Wie konnte ich auch ahnen, dass Marco, mein eigener Vater, versucht mich umzubringen, wenn ich dort antanze?! Ich weiß, dass Marco mir die Schuld an den Tod meiner eigenen Mutter gibt. Ich war ihm immer im weg, doch das er versucht seine eigene Tochter zu töten, das hättest nicht einmal du ihm zugetraut. Das sehe ich in deinen Augen!“ Hao schaute in ihre Augen und sah deutlich das sie ziemlich verletzt war. Wenn er jetzt seinen Mund öffnen würde, dann würde er es nur noch schlimmer machen und das wollte er auf keinen Fall. „Alles scheint gegen mich zu sein. Sogar meine Macht als Königin der Nacht und das hat alles mit dem Tod meiner geliebten Mutter angefangen. Meinen Willen kann ich nicht mehr durchsetzten. Es geht nicht. Ich fühle mich mehr wie eine Sklavin der Nacht als eine mächtige Königin! Alles was ich will, ist einfach ein normales Leben und vergessen was die zehn Jahre alles passiert ist.“ Tarja ließ sich aufs Bett zurück fallen, weil der Schmerz in ihrem rechten Oberschenkel zu groß geworden war und drohte hin zu fallen. Ihr Blick spiegelte tiefe Trauer und sie schaute auf dem Boden. Hao setzte sich neben sich und zog sie in eine innige, zärtliche Umarmung. Tarja krallte sich in seinem schwarzen Hemd und versteckte ihr Gesicht. Eine Weile saßen sie so da und schwiegen sich an. Beide genoss die Nähe des jeweiligen anderen. Niemand wagte die Stille zu zerbrechen, als die braunhaarige Shamanin begann sich in seiner Umarmung langsam zu winden. Hao merkte das sofort und löste sich von ihr. Die Stille herrschte weiter hin, doch Hao fand seine Sprache wieder und ließ sie auch hören. „Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an, aber trotzdem. Was ist damals beim Tod deiner Mutter alles passiert?“ Die Traurigkeit verschwand und ein schwarzes Feuer machte sich in ihnen breit. Tiefe Kälte war in ihnen zu sehen. Doch ebenso schnell wie die plötzliche Veränderung ihrer braunen Augen, verschwand sie. Hao bekam sie nicht mit, doch glaubte gefühlt zu haben wie, für ein Bruchteil eine r Sekunde, sich ihre Aura veränderte. Jetzt allerdings war sie wieder die alte Tarja. Die Candela schaute ihn an, danach wieder zum Boden. Sie holte tief Luft und begann zu erzählen. „Der Tod von meiner Mutter Maria Candela ist jetzt zehn Jahre her. Damals war ich gerade mal sechs Jahre und wusste nichts über Shamanen und das ganze Zeug. Ich lebte ein normales Leben mit meinem Vater, meiner Mutter und Luchist. Nie hätte ich mir träumen lassen das ausgerechnet ich die jetzige Lady of Darkness bin. Wir wollten uns einen gemütlichen Filmabend zu hause machen, doch plötzlich bekam Marco einen unerwarteten Besuch von einem der X-Laws. Er sagte das Hao Asakura in der Nähe wäre. Da musste er unbedingt hingehen, doch ich habe ihn gewarnt zu bleiben, denn ich hatte schon die ganze Zeit ein komisches Gefühl und mein Gefühl hatte sich nie geirrt. Er hielt das alles für Blödsinn und glaubte mir nicht. Marco ging fort. Ich versuchte Luchist zu erreichen was mich auch gelangte. Ich fragte ihn ob er nicht vorbei schauen wollte und erzählte ihn alles über mein komisches Gefühl. Auch er hielt es für einen eingebildeten Mist. Was für ein Wunder und es kam, wie es kommen musste. Drei Einbrechen brachten bei uns ein, als ich und meine Mutter einen Film schauten. Einer tötete meine Mutter ohne mit der Wimper zu zucken und die andern zwei hielten mich fest. Ich schrie hysterisch herum und war in Panik. Die Einbrecher verwüsteten darauf hin das ganze Haus und verschwanden. Als Marco nach hause kam, fand er mich weinend über die blutige Leiche meiner Mutter. Ich sah ihn damals ziemlich erschrocken an. Ich war zwar klein, doch ich verschwand sofort in seinen Augen das er mich beschuldigte, da ich nichts getan habe. Mit einem gewaltigen Schrei aus meiner kehle explodierte das Haus. Marco wurde nach draußen geschleudert und blieb danach bewusstlos liegen. Ich rannte natürlich weg und begegnete schließlich Spirit of Darkness. Mit ihm ein Schicksal.“ So beendete Tarja ihre traurige Geschichte. Nun verstand der Feuer-Shamane auch ihr schlechtes Verhältnis zu Marco und die Worte die sie mit Luchist gewechselt hatte. „Müsstest du mich nicht eigentlich dafür hassen? Wäre ich nicht gewesen, wäre Marco zu hause geblieben und hätte dich und deine Mutter verteidigen können.“ Ihre Blicke trafen sich, nach dem Satz des Asakura`s. Das Mädchen lehnte mit ihrem Kopf auf seiner Schulter und schloss die Augen. „Eigentlich schon. Am Anfang habe ich dich deswegen schon ziemlich gehasst und wollte so wenig wie möglich mit dir was zu tun haben, doch nun ist es zu spät. Ich habe mich sogar in dich verliebt, sonst wäre ich ja nicht hier.“ Hao lächelte leicht und zog sie wieder in eine Umarmung. Diesmal fester und Besitz ergreifender. „Hao, du erdrückst mich noch.“, sagte sie, doch konnte einen amüsierten Unterton nicht verkneifen. Hao lächelte immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Tarja konnte nicht anders bei diesem Anblick und kicherte glücklich vor sich hin. Plötzlich drang ein nervendes Pipengeräusch in die Ohren der beiden Shamanen. Sie schauten sich fragend an, danach ihre Orakel Pager. Auf beiden Bildschirmen war eine Nachricht. Müssten sie jetzt etwa dagegen gegen einander kämpfen? Tarja bekam Panik und Angst zu gleich. Schnell öffnete sie die Nachricht. Hao tat es ihr gleich und was in der Nachricht war, war mehr als überraschend. Heute Abend um 20.30 Uhr findet ein Maskenball statt. Jeder hat zu erscheinen. Die Orakel Pager müsst ihr einer der Patcheen zeigen die auf der Tür kontrolliert. Diejenigen die nicht anwesend sind, werden vom Shamanen-Turnier disqualifiziert. Eine Maske zu tragen ist obligatorisch. Bei Mitternacht muss jeder die Maske abziehen. Freundliche Grüsse Goldva Die beiden schauten sich fragend und verwirrt an. Ein Maskenball? Goldva hatte wirklich schon besser Ideen. „Hast du überhaupt ein Kleid dafür?“ Hao grinste sie herausfordernd an. Tarja erwiderte das Grinsen nur. „Hast du überhaupt einen Anzug dafür?“ Plötzlich, völlig unerwartet, ging die Tür auf. Die beiden Shamanen schauten sie neugierig an. Wer dort an der Tür war, war ziemlich überraschend. „Basil und Boris, was macht ihr den hier?“, fragte Tarja ziemlich überraschend, den die zwei hatte sie am aller wenigstens nicht erwartet, egal ob sie der Lady of Darkness ewige Treue geschworen hatten. Anstatt ihr zu antworten, schmiss Basil ihr eine Sporttasche zu, die die braunhaarige Shamanin locker auffing, obwohl sie schon recht schwer war. „Kuraiko hat deine Sachen eingepackt und sie uns gegeben.“, sagte Boris und klärte somit die Lady auf, die die Tasche geöffnet hatte und verwirrt rein schaute. Bevor Tarja noch einen Danke sagen konnte verschwanden die zwei. Hao schaute sie an, die wie eine verrückte in ihrer Tasche rein wühlte, dabei zog sie den gesamten Inhalt heraus und schmiss ihre Klamotten nach hinten aufs Bett. „Brauchst du irgendwie Hilfe, Kleines?“ Tarja lächelte ihn an und zog ein schwarzes Kleid hervor. „Wow.“, brachte Hao nur heraus, als er das Kleid sah. „Dieses Kleid trug meine Mutter, als sie Marco kennen lernte. Darin sah sie aus wie ein schwarzer Engel.“, schwärmte Tarja und begutachtete das Kleid. „Und das trägst du heute Abend?“ Tarja grinste und kam seinem Gesicht immer näher. „Klar und ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich nicht wieder erkennen wirst.“ Auch Hao`s Lippen formten ein breites Grinsen. „Ich erkenne meine schöne Königin immer.“ Beide Lippen berührten sich und verschmolzen zu einem innigen Kuss. „Wenn du mich entschuldigst. Ich geh duschen.“, sagte sie und ging ins Bad um sich für den Ball fertig zu machen. Hao stand auf und kramte in seinem Schrank nach einem Anzug. Er zog eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und eine schwarze Jacke hervor. Mit diesen Kleiderstücken würde sich sicher ein Anzug basteln lassen. Nur fehlte nur noch eins. Eine Maske. Der Shamane schmiss seine Sachen aufs Bett und kramte in der Schublade des Tisches nach einer Maske, obwohl er sich ziemlich sicher war, keine zu finden. Er riss die Schublade aus seinen Angeln und knallte sie auf den Tisch, so hatte er einen bessern Überblick über die unwichtigen Kleinigkeiten in der Schublade. Warum hatte er eigentlich so viel Mist? Er schaute jedes Stück genauer an und entdeckte dabei ein kleines Armband mit etwa neun schwarzen Perlen. Hao nahm es raus und lächelte leicht vor sich hin. Danach legte er es auf die Seite und fing an sich eine Maske mit brauchbaren Kleinteilen zu basteln. Als Hao fertig war, begutachtete er seine Maske. Unglaublich das er überhaupt aus dem Kleinkram eine Maske basteln konnte. Er brachte die Schublade wieder in Ordnung und zog sich um. Plötzlich wurde die Tür leise aufgemacht. Hao drehte sich um und seine Augen weiteten sich. Tarja hatte das schwarze Kleid an. Ihre Haare hatte sie mit einem schwarzen und roten Haarband nach oben gebunden. Ein Armreif war auf ihrem rechten Oberarm zu sehen. Ihre Augen waren mit einem schwarzen Eyeliner geschminkt. Der Lidschatten war jedoch grau bis zu schwarz. Auf dem Hals hatte sie ein schwarzes Band. „Wow! Meine Königin hat sich wohl in einen schwarzen Engel verwandelt.“, grinste er und trat zu ihr. Ein Grinsen schlich sich auf ihre leicht rosa bemalten Lippen. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und so bemerkte er, dass sie etwas größer war, dank den schwarzen Absatzschuhen. Hao legte seine Hände auf ihre Hüften. „Küss mich bloß nicht, denn ich hab Lipgloss auf den Lippen.“, sagte Tarja als sie sah, das Hao ihr ziemlich nahe gekommen war. „Schade. Ich hab mich schon so gefreut einen Engel zu küssen.“ Tarja nahm ihr Band mit dem Stern und steckte sie in die Brusttasche der Jacke des Asakura`s. Sie klopfte ein paar Mal drauf. „Pass mir gut darauf auf.“ Hao nahm denn Armband und band es um ihr linkes Handgelenk. „Ist der für mich?“, fragte sie und begutachtete denn Armband um ihr Handgelenk. Hao grinste und hielt ihr sein Elenbogen hin. „Darf ich bitten, My Lady?“ Tarja machte einen kleinen Knicks und legte ihre Hand auf seinen Elenbogen. „Sehr gerne, My Lord.“ Beide gingen aus der Tür und verschwanden aus dem Zimmer. Nach wenigen Minuten standen sie im Saal. Alle Shamanen die am Shamanen-Turnier teilnahmen waren anwesend. Die X-Laws. Yoh und Co. Die Patcheen und Hao mit seinen Anhänger mit der Lady of Darkness. Sogar Basil und Boris waren da. Jedoch standen sie abseits von allem, an einer dunklen Ecke. Tarja fühlte sich bei dieser riesigen Menge unwohl, ziemlich sogar. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Einer von den Patcheen konnte es gut möglich sein, den überall wo sie sah, sah sie deren Augen auf sie klebten. Dachten sie wirklich sie würde etwas tun, was gefährlich für andere sein könnten? Bei diesem Gedanken schüttelte sie nur den Kopf. Ihre Augen wanderten zu einem Tisch wo Yoh mit seinen Freunden waren. Sie sah sie kalt an, doch sie bemerkte sie nicht. Die braunhaarige Shamanin sah, dass fünfzig von ihren Perlen bereits pechschwarz waren. Ihr Plan lief Fehler los. Nur etwas durfte sie nicht vermasseln, doch sie konnte es nicht leugnen. Sie würde den Menschen denn sie so sehr liebte das Herz brechen. Sie kam nicht darüber hinweg, egal wie sehr sie es noch mal durchdachte. Seit dem Alptraum vor drei Tagen und den komischen Traum bevor sie aufwachte und ihren Onkel Faust neben sich sitzen sah. Sie biss sich nachdenklich in den rechten Nagel des Daumens. Ihr Markenzeichen wenn sie in ihren Gedanken nicht mehr weiter wusste und sie leicht Panik bekam. Zwei starke und warme Arme umarmten sie von hinten. Erschrocken schaute sie nach hinten und sah das lächelnde Gesicht von Hao. „Na meine Süße? Wie geht’s dir?“ „Gut, wie immer.“, sagte sie und drehte sich in ihren Armen um, dabei legte sie beide ihrer Arme um seinen Nacken. „Wenn du willst kannst du mich küssen. Dank des Wassers das ich getrunken habe, ist der Lipgloss weg.“, hauchte sie gegen seinen Lippen. „Das lass ich mir nicht zwei Mal sagen.“, hauchte er zurück und legte vorsichtig seine Lippen auf ihren. Den Kuss erwiderte sie sofort. Sie grub ihre rechte Hand in sein weiches Haar. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, musste sich aber wegen diesem doofen Luftmangel trennen. Ein stechender Schmerz war in ihrem Herzen. Leicht erschrocken legte sie eine Hand auf ihren linken Brustkorb. Hao schaute sie leicht besorgt an, als er ihre Reaktion sah. „Tarja, alles okay?“, fragte er. Die Shamanin nickte mit einem lächeln auf den Lippen, das so viel heißen soll das er sich keine Sorgen machen soll. „Ich geh kurz ins Bad.“ Hao schaute ihr besorgt hinter her. Irgendetwas stimmte hier nicht und zwar ganz und gar nicht. Tarja lehnte sich, mit einer Hand auf dem Mund, am Türrahmen. Ihr war plötzlich ziemlich schlecht geworden, obwohl sie nichts gegessen hatte oder getrunken. Schließlich kam es wie es kamen musste. Sie übergab sich lautstark über die Toilette. Als sie nichts mehr zum übergeben hatte, stand sie auf und nahm mit ihren Händen frisches Wasser und trank. Es sich ins Gesicht klatschen konnte sie nicht, sonst würde sie ihre gesamte Schminke verschmieren. „Du hast wohl etwas Falsches gegessen.“ Tarja drehte ihren Kopf zur Tür der Mädchentoilette. Dort waren Basil und Boris am Türrahmen. „Das ist ja das merkwürdige. Ich habe nichts gegessen.“, sagte Tarja und schaute ihr Spiegelbild im Spiegel über den Becken an. Sie war ziemlich blass im Gesicht. „Fünf weitere Perlen der Kyouyama sind schwarz geworden.“, sagte Boris um sie auf andere Gedanken zu bringen. Tarja nickte nur. „Sobald sechzig Perlen pechschwarz sind, schlagen wir zu.“ Boris schaute sie unsicher an. Konnte sie es wirklich übers Herz bringen, die Menschen die sie liebte mit ihrem Verrat zu verletzten. „Boris, es ist das Beste. Sonst verliere ich sie alle. Immerhin verliert eine Lady of Darkness drei Menschen die ihr sehr am Herz liegen.“, sagte Tarja, die die Unsicherheit aus dem Schatten des Shamanen gesehen hatte. Das war nun mal ihre Gabe, die sie so wenig wie möglich einsetzte, weil sie sie immer noch nicht gut unter Kontrolle halten konnte. Tarja schaute sich noch einmal an. Es brach ihr das Herz was sie tun würde. Hao, ihre Liebe, Faust, ihr Onkel, Luchist, ihr Helfer und schließlich der junge Lyserg Diethel, der sich unglücklicherweise in sie verliebt hatte. All diese Menschen waren in Gefahr, getötet zu werden. Ihre Mutter hat es schon erwischt. Ein weiterer Tod für ihr her nicht verkraften, mehr als der Verrat ihres eigenen Vaters, als dieser versuchte sie zu töten, dabei wanderten ihre Rehbraunen Augen zu ihrem linken Brustkorb. Die Wunde war ziemlich schnell geheilt und war nur noch eine Narbe zu sehen, ebenso wie an der Hüfte und am rechten Oberschenkel. Zum Glück auch, sonst hätte sie dieses Kleid nicht tragen können. Was eigentlich ihre geringste Sorge war. Neben den zwei Shamanen tauchte plötzlich Lyserg auf. Tarja drehte sich zu ihm um und schaute ihn entschuldigend an. Lyserg jedoch schüttelte, mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, den Kopf. „Ist schon gut, Tarja. Mach dir keine Gedanken.“ Tarja blieb still, wusste nicht was sagen, doch ihr Blick in ihren Augen veränderte sich zum normalen. „Und?“, fragte Basil und schaute den jungen Diethel kühl an. „Ich hab es mir gründlich überlegt. Ich trete aus dem Team der X-Laws aus und komme zu euch.“, sagte Lyserg und sein Blick blieb immer noch an Tarja hängen. Sie war einfach wunderschön in diesem schwarzen Kleid. Das Mädchen zuckte zusammen. „Es ist soweit.“, sagte sie und trat heraus. Plötzlich zersprangen die Perlen der Itako, die bereits schwarz waren, in tausend Stücke. Alle waren erschrocken und schauten sie erschrocken an. Zenki und Kouki kamen heraus, doch etwas war anders. Die Farben ihrer Körper, rot und blau, waren um einiges dunkler geworden und standen nun hinten Tarja. Ein Grinsen zierte ihre Lippen und streckte die Hand nach Hao aus. Das Band mit dem Stern flog aus der Brusttasche zu ihr. „Nette Party, Goldva, aber ich muss nun leider aussteigen. Ich habe noch eine wichtige Verabredung in der Geisterwelt mit dem Grossen Geist.“, sagte sie amüsiert. Alle waren erschrocken. „Tarja!“, schrie Faust entsetzt. Er konnte es nicht glauben, aber Anna hatte tatsächlich Recht und er hatte sie auch noch in Schutz genommen. „Schauspielerin hätte ich wirklich immer sein können. Ihr alle habt mitgespielt, wie die Schachfiguren auf einem Schachbrett.“, sagte sie und schaute ihren Onkel amüsiert an. Die beiden Shikigamis formten ein etwa drei Meter großes schwarzes Loch. Basil ging durch, ebenso so Boris und Lyserg. Tarja drehte sich und, aber drehte ihren Kopf zurück. „Bye Bye.“, sagte sie und verschwand ebenfalls ins Loch. Es schloss sich und nicht blieb zurück. Verrat! Verrat! Wieder Verrat! Die Lady of Darkness musste viel durchmachen mit verrat und um die zu schützen die sie liebt, wurde sie selbst zu Verräterin, obwohl sie Verrat so sehr hasste. Sie war wohl dazu verdammt immer mit Verrat zu leben, ebenso wie ein Junge, der wie erstarrt war und nicht glaubte was passiert war. So ende ^^ Mir gehen echt langsam die Ideen aus T_T Habt ihr noch wünsche was im 12. Kapitel vorkommen sollte? Ihr wärt mir eine große Hilfe Na ja ^^ Hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 12: The Truth of all ---------------------------- The Truth of all Ein Shamane mit langem rot-braunem Haar lag auf seinem Bett und starrte seine Decke an. Seine Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Hao konnte einfach nicht glauben was passiert war. Wieder wurde er verraten. Von dem Mädchen das er so sehr lieben gelernt hatte. Der Shamane richtete sich auf. Was hatte sie bloß nur vor? Diese Frage schwirrte in seinem Kopf herum die wohl nur die Lady of Darkness ihm beantworten konnte. Er wusste nur ein Stück was gestern Abend geschah. So wie es schien, hatte Tarja es auf Zenki und Kouki abgesehen, hatte deswegen sechzig der Perlen von der Anna Kyouyama schwarz gefärbt. Dabei drängte sie die beiden Shikigamis, ohne sie auch nur ein einziges man anzurühren, in die Enge und brachte sie unter Kontrolle, deswegen waren auch die Farben ihrer Körper dunkler geworden. Der Asakura legte seine rechte Hand auf seine Stirn. Über etwas war er sich ganz sicher. Ihre Liebe zu ihm war und ist immer noch ehrlich. Doch warum hat sie ihn so verraten? Was war ihr Ziel? Aus einer Frage wurden immer mehr Fragen die er sich einfach nicht beantworten konnte. Nicht einmal mit dem einem Satz in ihren Gedanken, den er noch lesen konnte bevor sie verschwand. Es tut mir leid, aber es muss einfach sein. Lebt wohl. Je mehr er darüber dachte desto weniger verstand er es. Hao wurde aus dem Mädchen einfach nicht schlau. Bevor er sich noch mehr Gedanken machte und dabei noch mehr Fragen bildete die er nicht antworten konnte, legte er sich hin und schloss seine dunklen Seelenspiegel. Eine Mütze voll Schlaf war genau das was er brauchte. Mit diesem Gedanken schlief er schließlich ein. Tarja war im Bad und putzte sich die Zähne. Seit dem sie heute Morgen aufgewacht war, war ihr ununterbrochen schlecht. Etwa alle halben Stunden war sie im Bad und musste sich übergeben. Außerdem wurde sie einfach urplötzlich, ohne Grund, hundemüde. Sie hatte alle fünf Minuten Hunger auf komische Sachen die sie gar nicht gern hatte und ihr total eklig schmeckte. Der arme Kühlschrank der Hütte, wo sich Basil und Boris versteckt hielten, bevor sie ihren grandiosen Auftritt beim Kampf gegen Team Mond, war schon fast leer gefuttert wegen ihrem komischen Heißhunger, der ihr ziemlich auf den Geist ging. „Du musst unbedingt etwas dagegen tun. Wir haben nicht mehr viel zu essen.“, sagte Boris der ein Blick in den Kühlschrank geworfen hatte. Das braunhaarige Mädchen nahm dabei eine kleine Latte Coca Cola, ein Sprudel süßes Getränk. „Ach, quatsch. Wir schicken halt einen verkleidet einkaufen, da erkennt ihn keiner.“, antwortete sie und schaute aus dem Fenster. Es fing an zu donnern. Nach wenigen Sekunden fing es an wie aus Eimern zu regnen. Es waren Blitze am Horizont zu sehen und laute, ohrenstarke Donner waren in der Ferne zu hören. Das Wetter passte wirklich perfekt zu ihrer heutigen Stimmung. Sie war traurig und wütend zu gleich. Ihre Hände ballte sie zu Fäusten. „Also damit ich das richtig verstehe, Lady Tarja.“, fing Basil an, der gelassen auf der Couch lag und die Augen geschlossen hatte. „Du verrätst Hao und die andern Personen die dir am herzen liegen, damit sie nicht getötet werden, weil die Lady of Darkness immer drei Personen verliert die ihr viel bedeuten. Du hast es auf zenki und Kouki abgesehen, hast auch die zwei bekommen, indem du sechzig von Anna Kyouyama`s weißen Perlen schwarz gefärbt hast und du sie zerbrochen hast. Du hast alle an der Nase herum geführt, indem du gesagt hast, du wolltest den Grossen Geist stehlen. Die Patcheen haben es dir abgekauft und schützen nun den Grossen Geist mehr. Alle sind dir auf den Leim gegangen und macht dein Verrat damit perfekt.“ Tarja schielte kühl zu Basil. Das war ein Teil von ihrem Plan. Goldva glaubte das sie immer noch die Patcheen für ihre Feinde hielt, doch sie hat ihre richtigen Feinde längst durchschaut. Es waren Magistar, der schon mit der Lady, Sakura Asakura, von vor fünfhundert Jahren zu tun hatte und Mephias, der vor fünfhundert Jahren schwer krank wurde und drohte zu sterben, doch Magistar gelang es seinen kleinen Bruder zu heilen. Nun wollen die beiden Rache. Kein Wunder das sie beiden also einen Packt mit dem Teufel geschlossen hatten um mehr Macht zu bekommen. Tarja schaute wieder nach draußen und schaute den Regentropfen zu, wie sie gegen die Glasscheibe klatschten und herunter tropften. Wie gern sie in diesem Moment so gerne ein Regentropfen sein wollte. Frei von Sorgen, Schmerz und sogar Liebe mit Verrat. Keine Vergangenheit und Zukunft. Jedes Mal wiedergeboren werden und vom Himmel fallen. Das wäre ein Leben für sie. Immer das gleiche durchleben und gar kein richtiges Leben zu haben. Ein schweres Seufzen verließ ihre Kehle. Eine schwarze Gestallt trat herein und stellte etwa zwei Plastiktüten neben der Tür ab. Er zog seine schwarze Kapuze von seinem Kopf weg und es kam Lyserg zum Vorschein der einkaufen gewesen war. „Ich hoffe du fütterst und nicht schon wieder alles weg mit deinem komischen Heißhunger.“, sagte Lyserg mit einer neckenden Stimme und einem lächeln auf den Lippen. Tarja war alles andere als amüsiert. Sie hatte eine miese Laune und was für eine. Tarja öffnete das Fenster als sie ihren kleinen Schutzgeist in der Ferne sah. Sofort kam ein kühler Wind durch das Fenster hinein und in das kleine Wohnzimmer. Spirit of Darkness konnte sich nicht länger gegen den Wind kämpfen und wurde schließlich, ziemlich heftig, ins Wohnzimmer gekickt. Kuraiko knallte gegen Boris, der sofort sein Gleichgewicht verlor und auf dem Boden fiel. Anstatt seine Giftgrünen Augen, sah man eine Spirale, Zeichen das ihn schwindelig war. Tarja nahm ihren kleinen Schutzgeist auf dem Arm und fragte ob alles in Ordnung sei. Der Shamane richtete sich auf und rieb sich schmerzvoll seinen Hinterkopf. Spirit of Darkness gab Tarja ein schwarzes Buch. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“, fragte der Kleine seine Herrin besorgt. Tarja lächelte ihn nur munter an und nahm ihn das Buch ab. Jeder Blinde würde sofort erkennen, dass es ein falsches war und sie sich über die Gefahr sehr gut im Klaren war. „Keine Sorge, Kuraiko. Es passiert mir nichts.“ Ihr Blick wurde kühl und war auf die Vorderseite des schwarzen Buches gerichtet. Sie musste einfach erfahren was sie übersehen hatte. Tarja rannte nach draußen, in den Wald, damit sie so wenig wie möglich nass wurde, obwohl das völlig unmöglich war bei diesem Unwetter. Ein Donner war laut zu hören und Hao schreckte aus seinem Schlaf heraus. Er war Schweiß gebadet und atmete schwer. Seine wunderbaren dunklen Augen waren bis aufs weitete geweitet. Der Alptraum den er gehabt hatte, war mehr als erschreckend gewesen. Er hatte von seinem Leben geträumt von vor fünfhundert Jahren als er ein Patchee war. Das war ziemlich komisch, denn so hatte sich sein Leben nie abgespielt. Hao war einmal weggegangen, kehrte nach ein paar Tagen zurück und sah sein Dorf in Flammen. Seine Frau wurde von Banditen vergewaltigt und seine Tochter wurde ermordet. Ganz genau so wie das Buch die Lebensgeschichte der Lady of Darkness von vor fünfhundert Jahren beschrieb, ziemlich am Anfang. Seine Augen weiteten sich noch mehr. Ein Blitz erhellte das Zimmer, dicht gefolgt von einem Donner. Ob er der Vater von der eigentlichen Lady gewesen war? Seine Tochter, die im alter von zwei Jahren starb? Das konnte nicht sein. Er sprang vom Bett, zog sich ein schwarzes Hemd an und dazu eine schwarze Jeans-Hose mit schwarzen Schuhen. Er Tarja würde ihn seine Fragen persönlich beantworten. Vom Fenster aus rief der Shamane seinen Schutzgeist Spirit of Fire zu sich, stieg auf ihn und verschwand in der Dunkelheit des Waldes. Tarja stand an einem, mehr oder weniger, trockener Stelle des Waldes. Kuraiko saß auf dem Kopf seiner Shamanin und schaute sich das Buch genauer an und umarmte es schließlich, dicht an ihrem Herzen. Sofort durchzog ihr ein stechender Schmerz und keuchte erschrocken auf. Kalte Dunkelheit umhüllte sie und ihre Rehbraunen Augen klappten zusammen. Spirit of Darkness fing seine Herrin auf, die drohten eine schmerzvolle Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Wieder stand sie auf den brennendem Schlachtfeld. Menschen wurden ermordet, verbrannt und hingerichtet. Frauen wurden vergewaltigt. Kleine Mädchen und Jungen wurden in einem kleinen, aus Holz gebauten, Käfig eingesperrt. Tränen rangen ihre Wangen unaufhörlich hinunter. Verzweifelte Schreie drangen aus ihrer Kehle. Diese Kinder werden bestimmt ein Trauma bekommen. Es war ein schreckliches Blutbad. Tarja war mehr als geschockt. Sie legte, mit geweiteten Augen, geschockt ihre rechte Hand auf ihrem Mund. Überraschenderweise konnte sie sich im Gegensatz das erste Mal, bewegen, sehr gut sogar. Das Mädchen drehte sich um und sah den Soldaten. Wie beim ersten Mal spannte er einen Pfeil in seinem Bogen. Tarja machte einen Schritt zurück und versteckte eine Hand hinter ihrem Rücken. Ihre Augen glänzten voller Entschlossenheit. Der Soldat löste die Spannung und der Pfeil schellte mit einer hohen Geschwindigkeit auf Tarja zu. Die Shamanin nahm ihre Hand vor ihrem Rücken hervor. In ihrer Hand hatte sie einen Fächer. Sie öffnete rasch den Fächer und teilte den Pfeil in zwei Stücke. Sie fielen mit einem leisen Geräusch zu Boden. Die Augen des Soldaten weiteten sich. Tarja hob ihren Fächer und schellte es wieder nach unten. Eine hohe Druckwelle kam auf ihm zu und zerbrach den Bogen in zwei. Tarja verschwand dort wo sie gestanden hatte und erschien vor dem Soldaten mit goldener Rüstung. Schnell wie sie konnte packte wie er den Boden unter den Füssen verlor. „Warum versuchst du mich umzubringen? Hätte Hao mich nicht gerufen, wäre ich gestorben.“, sagte das Mädchen zischend und schaute ihn so kalt an wie möglich. „Es wäre schön dir zu antworten, aber ich bekomme keine Luft.“, keuchte der Soldat und röchelte nach Luft. Tarja ließ ihn los und er sank hustend zu Boden. „Bevor du mir antwortest, könntest du bitte die Bilder auflösen? Ich halt den Geruch von Blut und verbranntem Fleisch nicht mehr aus.“ Gesagt, getan. Der junge Mann und Tarja waren auf einer schönen, bunten Blumenwiese. Es roch angenehm. Der junge Mann hatte nun keine goldene Rüstung mehr an, sondern ein schwarzes Hemd und eine blaue Jeans. Er hatte kurzes schwarzes Haar und seine Augen waren giftgrün. Mit dem Aussehen schätzte das Mädchen ihn auf siebzehn oder achtzehn Jahre. „Mein Name ist Kai. Ich bin der Beschützer und schreibe dieses Buch. Die Szene die du sahst, war ein Auszug aus dem Leben der eigentlichen Lady of Darkness von vor fünfhundert Jahren.“, sagte er und bei seiner Stimme jagte es ihr eine Gänsehaut durch ihren Körper. „Okay, Kai. Warum hast du versucht mich zu töten? Falls es dir entfallen ist, ich bin die jetzige Lady of Darkness, die Königin der Nacht.“, sagte Tarja und schaute ihn prüfend an. Kai drehte sich um und ein weißes Loch erschien vor ihm. „das was du wirklich wissen willst, sind doch die kleinen wichtigen Details die ich im Buch, auf Befehl der jeweiligen Lady nicht erwähnt habe.“ Tarja schaute ihn weiter hin kalt an. Kai trat zur Seite und machte eine Handbewegung in weisem Loch. „Komm mit. Ich werde sie dir zeigen.“ Das Mädchen schaute ihn eine weile prüfend an ging aber hinein. Kai hinterher. Vor 1000 Jahren brachte Iris aus Rache denn machhungrigen König und seine ganzen Diener um. Aus ihrem Körper stieß sie alles Gute heraus und hinter ließ es als ein kleines Wesen namens Spirit of Light. Doch es war nicht vollständig. In anderen Worten, seine Überlebenschancen waren gering, was ihr ziemlich egal war. Aus ihrem Rücken erschienen zwei schwarze Flügel und flog weg. Verschwand in die Tiefe der Nacht, so sah sie nicht wie das kleine weise Wesen auf dem jungen, toten Shamanenkönig fiel. Ein kurzes Leuchten war zu sehen und die Leiche des Königs löste sich in lauter kleine, weise Pünktchen. Die Seele des Königs war nun in Spirit of Light und so konnte es leben. Tarja legte ihre Hand erschrocken auf ihrem Mond. Kai sah das. „Die Seele des Königs ist Spirit of Darkness, also Kuraiko. Er erinnert sich an nichts. Wenn die Seele der Lady Iris in deinem Körper wieder erwacht, erst dann erinnert sich der König wieder an allem.“ Tarja schaute ihn entsetzt an. Kai ignorierte das. „Auf zur Nächsten.“, sagte er und das Bild vor ihren Augen raste an ihnen vorbei. Nun sah man das Leben der Lady von vor fünfhundert Jahren. Wieder schwebte sie im Himmel. Unsichtbar für die Augen der Menschen unter ihnen. „Kennst du diesen Mann?“, fragte Kai und zeigte auf einen jungen Mann mit rotbraunem Haar der gerade aus einem Zelt kam, mit einem neugeborenem Baby im Arm. Tarja`s Herz schlug schneller und legte eine Hand auf ihrem Mund. Er war zwar älter und größer, doch erkannte ihn. „Hao Asakura war der Vater der eigentlichen Lady vor fünfhundert Jahren die auf dem Namen Leah Asakura hörte. Sie hatte sich vom Grossen Geist gewünscht, dass ihre Mutter nochmals schwanger war. Als Hao das schwarze Buch fand, löschte ich ihm die Erinnerung an seine dunkle Tochter. Die Asakura Zwillinge jedoch habe ich alle Wahrheit aufgeschrieben, es gibt kein wichtiges Detail. Sakura wünschte sich vom Grossen Geist, das ihr Zwillingsbruder als Geist weiter lebt und zwar als ein Beschützer der Lady. Sasuke Asakura war die ganze Zeit bei dir, schlug nie zu, weil es keine richtige Gefahr war.“ Ein helles Licht erhellte alles und Tarja hob ihre Arme vor ihre Rehbraunen Augen um sich so vom licht zu schützen. Als sie ihre Augen öffnete fand sie sich wieder im Wald. Sie legte eine Hand auf ihren Kopf, Zeichen das sie Kopfschmerzen hatte. Kuraiko schwebte vor ihr und schaute sie besorgt an. Die braunhaarige Shamanin stützte sich bei einem nassen Baum und stand auf. Ihr wurde schwindelig weswegen sie sich noch abstützte und den Baum nicht los ließ. „Alles in Ordnung?“, fragte Spirit of Darkness und schaute sie besorgt an. Tarja lächelte und winkte ab. Glaubte sie tatsächlich er kaufte ihr das ab und das es ihr gut ging? Nein oder? „Tarja!“ Erschrocken durch diese laute, bekannte Stimme schaute sie umher und entdeckte oben an sich eine von Spirit of Fire`s Hand, drauf stand Hao der sie besorgt ansah. Als die Hand von Spirit of Fire nur noch wenige Meter vom Boden entfernt war, sprang Hao auf dem Boden und sein Schutzgeist verschwand. Tarja schaute Kuraiko mit einem Blick an. Der Kleine verstand und verschwand im Halsband seiner Herrin. Das Mädchen lehnte lässig gegen den Baum und beobachtete jeden seiner Schritte die ihn immer näher zu ihr brachte. Mit jedem seiner Schritte klopfte ihr Herz aufgeregt gegen ihr linkes Brustkorb. Als der Asakura vor ihr stand konnte sie ihren Blick nicht halten und schaute weg. Hao bemerkte ihre Nervosität und bestätigte ihn somit, dass er Recht hatte. Sie hatte einen guten Grund für ihre Aktion von gestern Nacht. Der Regen prasselte fester weiter, ohne Gnade, auf die beiden herunter. In einer halbe n Sekunden war Hao durchnässt, ebenfalls wie Tarja, die schon länger draussen war, als Hao. Tarja`s Augen zuckten immer wieder, deshalb schloss sie sie. Hao trat noch einen Schritt an sie heran, sagte erstmals nichts. Traute sich nicht, denn ihr Verrat war nicht spurlos an ihm gegangen. Das wusste das braunhaarige Mädchen, weswegen sie es einfach nicht übers Herz brachte in die verletzten, dunklen Augen zu blicken. „Tarja, ich…“, er unterbrach sich selbst und biss sich auf die Unterlippe. Er fand einfach nicht die richtigen Worte. Ihr war es unangenehm ihn zu sehen. Wegen gestern Abend beim Maskenball konnte sie ihm einfach nicht in die Augen schauen. „Tarja, beantworte mir bitte eine Frage. War ich der Vater von der eigentlichen Lady von vor fünfhundert Jahren und hat das schwarze Buch meine Erinnerung gelöst?“, fragte er und schaute sie an, doch leider wich sie seinen Blicken immer aus. „Ja, es stimmt.“, dabei fiel ihr Blick auf dem Boden liegendem Buch. Hao lächelte, das sah Tarja aus ihrem Blickwinkel. „Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.“ Tarja wollte ihn erschrocken anschauen, doch ließ es. Hao legte seine linke Hand neben ihrem Kopf und mit der rechten, die er auf ihrem Kinn gelegt hatte, zwang er sie in seine dunklen Seelenspiegel. Tarja konnte nicht anders und ließ es geschehen. Sie hätte sich so wieso nicht wehren können und selbst wenn sie s wollte, er war stärker als sie und kräftiger. Hao kam ihr näher und legte sanft und vorsichtig seine Lippen auf die irrigen. Denn Kuss erwiderte das Mädchen nur zu gerne. Sie hatte es zwar nicht gezeigt, aber er fehlte ihr sehr. Die Shamanin umarmte ihn an der Hüfte während des Kusses. Nach dem Kuss umarmte Tarja in ganz und legte dabei ihren Kopf auf seinem Brustkorb. Hao legte einen Arm um ihre Hüfte und seine rechte Hand auf ihrem Kopf. So drückte er sie noch mehr zu sich. „Warum hast du das getan?“ Obwohl sie geahnt hatte, dass diese Frage kommen würde, hatte sie sich gewünscht diese Frage nicht gehört zu haben. „Eine Königin verliert drei Personen die ihr nahe stehen. Meine Mutter war als erste dran. Danach du.“ Hao lächelte und drückte sie mehr zu sich. „Der dunkle Zyklus und Iris die erste Lady lassen sich Zeit, weil es mehr als drei Personen gibt, aber dich trifft es ganz sicher, denn du bist der Junge den ich liebe.“, sagte sie und Tränen trat in ihren Augen, die langsam und still durch ihre Wangen hinter flossen. Der Asakura nahm ihr Gesicht in seinen Händen und strich ihre Tränen mit dem Daumen weg. „Hör auf zu weinen, Kleines. Tränen passen nicht in dein hübsches Gesicht.“, sagte er mit einem sanften lächeln im Gesicht. Tarja lächelte auch leicht und legte ihre Hände auf die seine. „Danke Hao.“, sagte sie und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Hao lächelte noch mehr. Das brauchte sie. Seine Wärme. Sie hatte ihn zwar erst gestern verraten, aber sie hatte ihn vermisst. Aber die Schuldgefühle die in ihr herrschte, verschwanden nicht. Sie hatte ihn verletzt. Hao war schon so viel verraten worden. Von seiner Familie, von Freunden und von nah stehenden Personen. „Es tut mir leid, Hao.“, sagte sie mit einer gebrochenen Stimme. Mehr Tränen flossen aus ihren Rehbraunen Augen. „Nicht, Tarja.“ Hao nahm sie in den Arm. Da konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Sie ließ los und brach ganz in Tränen aus. Ein schluchzen nah dem anderen war zu hören. Das Mädchen krallte sich in sein schwarzes Hemd. Hao bekam schon Angst, dass sie ein Nervenzusammenbruch bekam. „Ssshhh…“, wisperte der Asakura in ihrem Ohr, doch halfen tat es nicht. Hao war mit dem ganzen ziemlich überfordert. Seine Geliebte von vor fünfhundert Jahren hatte er niemals geweint, doch wusste, dass sie im innern ziemliche Trauer empfand. Als Geliebt meinte er nicht seine Frau, die Mutter von Leah Asakura. Zwei Monate nach diesem schrecklichen Tag war sie wieder schwanger, doch es gab Streit. Er verschwand und traf ein achtzehnjähriges Mädchen. Hao freundete sich mit ihr an und verliebte sie zu seinem Leidwesen auch in sie. Ja, er erinnerte sich an alles, an sein wahres Leben vor fünfhundert Jahren. Nach ein paar Minuten, die den Shamanen wie Stunden vorkamen, hörte Tarja auf zu schluchzen und sogar zu weinen. Hao sah sie entschuldigend an, da er das Gefühl hatte er hätte etwas tun sollen, doch alles was er tat, war sie im Arm zu halten. Tarja schüttelte mit einem lächeln auf den Lippen den Kopf. Alles was sie im Moment wollte war das Hao bei ihr blieb und sie hielt. Er hat alles richtig getan, das gab sie ihn auch zu verstehen, in dem sie ihn sanft küsste. Hao lächelte und erwiderte ihn. Nach dem Kuss drückte sich das Mädchen noch mehr zum Asakura, der sie stärker umarmte. „Du wirst zu einem kleinen Klammeräffchen wenn du dich so weiter an mich drückst.“, sagte Hao amüsant, doch Tarja lächelte nur und umarmte ihn weiter hin fest. Dies bemerkte der Asakura natürlich und schüttelte den Kopf, dabei legte er seine rechte Hand auf ihrem Kinn und zwang sie in seine Augen zu sehen, in denen sie auch versank und ihn verträumt ansah. Der Himmel hat einen Riss und ein Engel ist in meinen Armen gefallen. Ich werde dich beschützen. Das schwöre ich dir solange ich lebe, dachte sich Hao und verstärkte seine Umarmung mehr. Tarja fühlte sich so, als ob jemand schützend seine Flügel um sich legte um sie vor allem Übel der Welt zu schützen. Dieses Gefühl fühlte sich gut und versank noch mehr in seinen dunklen Augen, dabei hatte sie beide Hände an der jeweiligen Brust des Shamanen. Bei seiner linken Brust spürte sie seinen ruhigen Herzschlag, die sie ziemlich beruhigte. Nicht ahnend, dass das Schicksal etwas ganz anderes mit ihnen vor. Etwas viel grausameres. Spirit of Darkness schwebte mit einem gewissen Abstand oben vor dem Truterltäubchen. Erschrocken stellte er fest, dass es bereits langsam dunkel wurde und es langsam aufhört zu regnen. Er spürte das die Dunkelheit es nicht hieß, die Liebe zwischen den beiden und das was die Lady of Darkness in ihrem inneren erwartet, was sie noch nicht wusste. Er schaute die zwei besorgt und zu gleich mitfühlend an. Spirit of Fire erschien neben ihn und schaute sie ebenfalls besorgt an. In ihrem innern wütete sie vor Wut. Sie vernachlässigte ihre Aufgabe als Lady of Darkness und ignorierte die Regeln des dunklen Zyklus. Es würde mal Zeit für ein ernstes Gespräch und der jetzigen Lady wieder klar zu machen, was sie alles falsch getan hatte. So das war`s ^^ Hoffe es hat euch gefallen Und nun ist auch die Wahrheit über alles raus ^^ Glaubt ihr echt es bleibt beim Happy End? ^^ Nun ja, lasst euch überraschen, denn ich habe sehr viel mit den beiden vor. Es gibt noch zwei Kapitel zu lesen und ein Epilog. Also gibt es noch sehr viel zu lesen ^^ Bye Bye eure Shi_no_Luzifer Kapitel 13: Iris and the Beginning of the End --------------------------------------------- Iris and the Beginning of the End Ein paar dunkle Seelenspiegel öffneten sich müde. Der Junge gähnte herzhaft und versuchte sich an gestern zu erinnern. Doch kam nur zu hälfte dazu, denn ein leichtes Gewicht auf seiner rechten Schulter. Leicht verwirrt schaute er auf seine Schulter und bemerkte seine Geliebte ruhig schlafend. Da kam ihn die Erinnerung von gestern in ihm hoch. Sie mussten wohl hier draußen eingeschlafen sein, ohne es richtig gemerkt zu haben oder gewollt. Ein lächeln bereitete sich auf seinen Lippen aus. Er löste seine Hand, die er auf ihre Schulter gelegt hatte und legte seine Hand auf ihrem Kopf. Hao ließ ihr weiches, braunes Haar über ihren Finger gleiten. Tarja zuckte zusammen und öffnete langsam ihre Rehbraunen Augen. „Wenn ich dich geweckt habe, dann tut es mir leid.“, sagte Hao. Sein Blick wurde weich und sein lächeln verschwand. Tarja rieb sich den Schlaf aus den Augen und gähnte herzhaft, dabei hob sie eine Hand vor ihrem Mund. Hao beobachtete jeder ihrer Bewegungen und spürte plötzlich einen Druck am ganzen Körper. Das Mädchen umarmte seine Geliebte glücklich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Wieder schlich sich ein kleines, sanftes Lächeln auf seine Lippen und erwiderte die Umarmung. „Nicht das wir wieder einschlafen, mein kleines Klammeräffchen.“, sagte Hao mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. „Das ist mir egal, solange ich bei dir sein kann.“, sagte sie mit einer lieblichen Stimme und schaute ihn auch lieblich und mit einem sanften Ausdruck in den Augen. Sein lächeln wurde größer und wollte sie küssen. Sie ihn natürlich auch, aber eine rufende Stimme ganz in der Nähe ließ die beiden aufschrecken. Tarja erkannte die Stimme und stand ruckartig auf. Was sollte sie nur tun? Sie hatte ihn wirklich schon genug verletzt und wenn er sie mit Hao zusammen sah…Daran wollte sie nicht denken. Als beste Freundin versag sie an der ganzen Linie wirklich gut. Als Feindin war sie vielleicht besser dran. Man sagt, dass man seine Freunde nah an sich heran lassen, aber seine Feinde sollte man näher an sich heran lassen. Oder ein anderer Satz der sagte; Vertraue nicht deinen Freunden, sondern deinen Feinde, denn sie sagen dir die Wahrheit ins Gesicht. „Tarja?“ Hao`s fragende Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Schnell schaute sie ihn. „Du weißt das ich dich liebe Hao, aber ich…“ „Ich verstehe schon.“, unterbrach Hao sie und lächelte sie an. Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen und verschwand in einem Wirbel aus roten Flammen. „Ach hier bist du.“ Lyserg kam aus den unzähligen Bäumen und Gebüsche hervor, dabei hatte er ein lächeln auf den Lippen und ein erleichtertes Gesicht. „Sorry falls ich dir Sorgen bereitet habe, aber ich einfach eingeschlafen ohne es zu wollen.“, sagte sie mit einem verschwitztem lächeln. Lyserg schaute sie fragend und mit einem kleinen hauch Misstrauen an. Bei dem Blick wurde Tarja ein wenig nervös, doch spürte eine kleine Vibration von ihrem Halsband und keine Sekunde später hörte sie die Stimme ihres Schutzgeistes in ihrem Kopf. „Warum so nervös, Kleines? Hao ist ein mächtiger Shamane. Lyserg weiß es und ist auf deiner Seite. Er würde sicher nicht zu den X-Laws rennen und es erzählen, obwohl sie doch so wieso als Verräterin abgestuft haben.“ Nach diesem Satz seinerseits wurde ihr Blick eiskalt, da ihre die Erinnerung an ihrem Vater wieder hochkamen wie er sie einfach mit einem hasserfühlten Blick angeschossen hat. „Gehen wir zurück, Lys.“, sagte sie, hob das schwarze Buch vom Boden und ging vor aus. Ihre Reaktion ließ schwebende Fragen im Kopf des Grünhaarigen zurück. Hao kam zu seinem Lager zurück. Der einzige seiner Anhänger der wach war und vor dem Lagerfeuer saß, war Luchist der gerade ihn einem Buch las. Er bemerkte seinen meister, schloss das Buch, sah zu ihm auf mit einem lächeln auf den Lippen. „Guten Morgen Meister Hao.“, sagte er freundlich, wie immer. Hao grinste nur sein übliches Grinsen und hob die Hand zum Gruß. „Entschuldigen sie die Frage Meister Hao, aber waren sie bei Tarja Candela?“ Der Asakura schaute ihn erschrocken an. „Ja war ich, aber nur um etwas zu regeln.“ Luchist lächelte nur über die kleine Halbwahrheit seines Meisters. Was er nicht wusste war, dass er Mitten in der Nacht los gezogen war um ihn zu suchen. Erfand natürlich die beiden schlafend unter einem Baum. Na ja, was er nicht wusste, macht ihn nicht heiß. Tarja ignorierte die fragenden Blicke der anderen und ging ins Zimmer. Sie durfte nicht zu lassen das ihr Feinde hinter sie her waren um sich an der Lady zu Rächen. Dabei, ist ihnen egal ob die jetzige Lady die war vor fünfhundert Jahren die tatsächlich für ihr Schicksal verantwortlich war. Das Mädchen ging zu ihrem Spiegel. Sie sah ziemlich nass aus und ihr Haar war total zerzaust. Sie nahm ein paar Haar in ihre Hand und schaute sie an. Danach wieder im Spiegel und erschrak. Was sie nicht sah war ihr Spiegelbild. Ein Mädchen mit schwarzen Augen und schwarzes, langes Haar war dort. Sie sah genau so aus wie…?! Weiter denken konnte sie nicht, denn es ging wirklich aus zu schnell. Das schwarzhaarige Mädchen ließ ihren Arm aus dem Spiegel gleiten, packte Tarja grob am Arm und zog sie mit ihm Spiegel. Tarja konnte sich nicht wehren. Es ging alles zu schnell. Als sie sich wieder eingekriegt hatte fand sie sich in einem dunklen Raum auf. Das einzige Licht was es gab waren die unzähligen Spiegel im Raum. Das Mädchen war verschwunden. Wenn sie sich nicht täuschte und das passierte selten, war dieses Mädchen Sakura Asakura, die Lady of Darkness von vor fünfhundert Jahren. Ihre Seele wohnte halt in ihrem Körper und seit dem Alptraum damals, als sie Hao zum ersten Mal kennen gelernt hatte waren ihre Seele, die Seele der ersten Lady ziemlich im Streit. Auch hatte sie sich ein paar Mal im Spiegel, anstatt ihr Spiegelbild die Erscheinung von Sakura gesehen, doch das sie sie an so einem Ort entführten würde, dass hatte sie niemals gedacht. Dass es überhaupt möglich war, das sie durch den Spiegel gehen konnte, das hatte sie niemals gedacht. Tarja ging in dem dunklen Raum umher. Es gab kein Weg, nichts der gleichen. Nur Schwärze die sie zu fressen schien und diese komischen Spiegel. Als sie an einem Spiegel vorbei ging, sah sie etwas Merkwürdiges aus ihren Blickwinkel. Sofort stoppte sie und ging wieder zurück, so dass sie vor dem Spiegel stand. Da war sie wieder. Sakura Asakura! Sie hob die Hand und zeigte auf einen Spiegel. Leicht irritiert drehte sie sich nach hinten, zum, von Sakura gezeigtem Spiegel. Dieser Spiegel war, im Gegensatz zu den andern, goldig. Ihr Blick widmete sich wieder zu der Asakura. Ihre Lippen bewegten sich und formten ein Wort, jedoch war nichts zu hören. Sie verschwand so schnell sie gekommen war. Tarja machte ihre Lippenbewegung nach und sie hatte gesagt Hinein. Die braunhaarige Shamanin drehte sich wieder zum Spiegel um und stand vor diesem. Leicht skeptisch und misstrauisch blickte sie ihn von oben nach unten an. Sie sollte da rein gehen? Das mehr als nur merkwürdig und komisch. Durch einen goldigen Spiegel hin durch gehen? Erstens, es gab keine goldigen Spiegel und zweitens, Gold ist feste Materie, nur sehr heißes Feuer konnte es dazu bringen weich zu werden, damit man Gold bearbeiten konnte und daraus die schönen goldigen Ketten raus kamen. Ohne noch einen Gedanken zu verschwanden, drückte sie mit einer Hand gegen den Spiegel, leider mit etwas zu viel Druck, denn das durch gehen war leichter als gedacht und so viel sie durch den Spiegel hin durch und landete unsanft auf ihrem Hintern. Ihre neue Umgebung nicht beachtend, rieb sie sich ihren schmerzenden Allerwertesten. Erst nach ein paar Sekunden schaute sie sich an. Es war diesmal alles Grau und man konnte auch den Boden sehen. Überraschenderweise war dieser aus Glas und leuchtende wunderbar transparent. Ihre Rehbraunen Augen weiteten sich und sie schaute gerade aus. Eine wunderschöne Frau saß auf einem schwarzen Thron. Ihr Haar war pechschwarz und ihre Augen waren violett, doch sie waren nicht auf sie gerichtet. Nein, auf einem jungen Mann der vor ihr kniete und ihr wahrscheinlich einen Handkuss gab. Sie wagte es nicht ein Wort zu sagen. Plötzlich regte sich der Kopf der jungen Frau und sie schaute die gestandene Tarja kühl an und ohne Interesse. Der junge Mann erhob sich und drehte sich zu ihr um. Es war Kai, der Beschützer und Schreiber des schwarzen Buches. Man sollte man dieses Buch irgendwie benennen. Immer nur schwarzes Buch war echt mühsam. Diese Gedanken waren die einzigen die sich in ihren Kopf befanden. Die schwarzhaarige Frau stand auf und zeigte mit einem Finger auf sie. Anstatt eine Attacke oder etwas der gleichen zu erwarten, erschien ein großes Pentagramm und was sie dort sah, war ganz und gar nicht erfreulich für sie. Sie sah Hao und Yoh. Die beiden Zwillingsbrüder wie sie mit Schwertern, doppeltes Medium, gegeneinander Kämpften. Silver und Kalim waren bewusstlos und Manta war bei ihnen. Wahrscheinlich um zu sehen wie es ihnen ging. Leichte Verbrennungen waren auf ihren Körpern zu sehen. Ihre Kleider waren auch zum Teil verbrannt. Wahrscheinlich hatte Hao sie zuerst angegriffen. Yoh zog den Kürzeren. Er war wütend, was ziemlich schlecht für ihn ausgehen könnte, wenn er sich nicht sofort beherrschen würde. Hao machte ihn wirklich Feuer unterm Hintern. Kämpf mit mir, Hao. Das ist ein Kampf, denn du nicht gewinnen kannst, Yoh. Aber wenn du unbedingt kämpfen willst, dann werde ich dich nicht daran hindern. Dann zeig mal was du drauf hast. Du bist ein Teil von mir, genau wie ich ein Teil von dir bin, Yoh. Du begreifst es noch nicht, aber dein Lebenssinn ist es dich mit mir zu vereinen. Nein, dass ist nicht wahr. Yoh, ohne mich bist du ein nichts. Wir können den Kampf beenden, wenn du endlich dein wahres Schicksal annimmst, Yoh. Du hast keine Chance mich zu besiegen. Nach unserem kleinen Kampf solltest du jetzt mit mir gehen, damit wir endlich den Grossen Geist stürzen können. Nein, so schnell gebe ich nicht auf. Du hast noch nicht gewonnen. Es wird Zeit das du eine Endscheidung triffst. Was meinst du damit? Warum setzt du dich nicht ein wenig hin und denkst drüber nach? Du kannst dich für mich Entscheiden und leben oder mich ablehnen und untergehen. Egal welchen weg du wählst, du gehörst mir. Nun was willst du, mein lieber Bruder? Wofür entscheidest du dich? Hao, da gibt’s nichts zu entscheiden. Ich werde nie mit dir gehen. Wie du Meinst, Yoh. Die Zeit ist gekommen. Ich werde nicht aufgeben. Du kriegst mich nicht. Und ob ich dich kriege. Keine Ahnung warum du verlieren willst, aber wenn es dein Wunsch ist, werde ich dafür sorgen. Seit dem Tag unserer Geburt habe ich darauf gewartet mich wieder mit dir zu vereinigen, Yoh. So sollten Brüder leben, mit einander, aber da du das nicht einsehen willst, werde ich mir nehmen was mir gehört und mich vom Rest befreien. Es ist so schade. Ich hatte gehofft das würde anders ausgehen, aber für Sentimentalität ist keine Zeit. Es ist Zeit zu mir zurück zu kehren, Yoh. Es ist Zeit das sich dein Schicksal erfühlt. Das war’s. Das ist Aufwidersehen und Hallo. Mit weit aufgerissenen Augen, betrachtete sie den Kampf der beiden Brüder. Yoh war am Boden. Alles was Hao gesagt hatte, war irgendwie schmerzhaft für sie, obwohl es sie nicht einmal betraf. Hao beugte sich um seinen jüngeren Bruder und zog ihn an den Haaren hob. Sein Schwert verschwand und ließ seine Hand in den Bauch seines Bruders gleiten. Yoh schrie schmerzerfühlt auf. Hao zog seine Hand wieder zurück, doch zog dabei auch gleichzeitig Yoh`s Seele mit sich. Erschrocken musste sie mit ansehen, wie Hao dessen Seele verschlang. Seine ganzen Freunde kamen zu spät. Unter ihnen sah sie auch Lyserg. Tarja senkte den Kopf nach unten und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie war wütend und zwar unglaublich wütend. Die junge Frau löschte den Pentagramm und damit die Bilder der beiden verhassten Brüder. Ihr Blick wanderte zu der Shamanin. „Warum zeigst du mir so etwas und was war das überhaupt? Wer bist eigentlich?“ Das waren die Fragen die sich Tarja selber stellte und sie an der Person stellte die die Antwort kannte. Kai war nur neben den Thron und betrachtete das alles Still schweigend. Die schwarzhaarige Frau ging auf Tarja zu und legte eine Hand unter ihrem Kinn. Nicht gerade sanft hob sie ihren Kopf, somit zwang sie sie in ihre violetten Augen zu sehen. „Wer ich bin, kann ich dir gerne sagen. Ich bin Iris, die erste Lady of Darkness und die Erfinderin der Regeln einer Königin und zwar der dunkle Zyklus.“ Zu ihrer eigenen Überraschung war Tarja überhaupt nicht überrascht, als die Frau ihren eigenen Namen nannte. „Das was ich dir gezeigt habe, wäre die Zukunft der beiden Asakura`s, wenn du das Schicksal nicht manipuliert hättest, mit deiner verdammten Unvorsichtigkeit. Da du jetzt den Lord of Fire liebst, mit ihm zusammen bist und sogar geschlafen, hast du alles zerstört was ich mir mit Mühe erarbeitet habe.“ „Welche Mühe? Du hast alles erschaffen, aus deiner Wut und Hass. Hast die Dunkelheit auf Mädchen gehetzt, die sich so eine Macht nie gewünscht hatten. Zum Beispiel mir. Am liebsten wäre es gewesen, du wärst mit deinem liebsten gestorben.“ Nach diesen Worten von Tarja loderte in ihr die Wut nach viel mehr. Mit einer gigantischen Druckwelle schleuderte sie Tarja weg. Sie prallte hart gegen, so eine Art, Wand ab und knallte auf dem Boden. Kai machte einen Schritt nach vor. Wollte Tarja helfen, doch er hielt inne, als er sah, wie sich Tarja wieder hochrappelte. „Durch euer beider Bindung, trägst du nun etwas ihn dir drinnen, was ziemlich unerwünscht ist und nicht geplant war. Eine Lady of Darkness steht es nicht an glücklich zu werden Schon gar nicht ein Kind mit dem Lord of Fire, der denn Schutzgeist Spirit of Fire besitzt, der ein Teil von Spirit of Darkness ist. Er benutzt dich nur. Glaubst du wirklich so ein Monster, wie Hao Asakura könnte dich lieben?“ Tarja lehnte sich gegen die Wand und hielt sich den Bauch. Ein trauriges Grinsen schlich sich auf ihrem Gesicht und sie schaute die Lady mit einem Blick an, der sie nicht deuten konnte. „Wie verbittert du doch bist. Wärst du damals an Ort und Stelle geblieben, vor dem toten Körper des Shamanenkönigs, deinem Geliebten, hättest du gesehen was wirklich passiert. Nur weil du solch einen Schmerz erleiden musstest, heißt das noch lange nicht das andere weiter leiden müssen und drei unschuldige Personen die einem am Herzen stehen, die rein gar nichts mit der Sache zu tun haben, zu verlieren.“ Iris schaute sie wütend an. Tarja, jedoch, nahm ihr Halsband ab und schaute es an. „Wenn die Seele der Lady of Darkness, der Iris, in meinem Körper erwacht, dann wird Kuraiko sein wahres Gesicht zeigen. Wenn ich mich irre ist sein Name König Zero oder Kai?“ Nach diesem Satz drehte sich Iris wütend zu ihrem treuen Gefährten um. Kai ignorierte das aber und tappte zu Tarja, ohne Iris auch nur einmal anzusehen. „Stimmt.“, sagte er nur. Plötzlich leuchtete der Stern schwarz auf. Geblendet durch dieses warme, aber auch dunkle Licht, schützte sie sich mit ihren Armen vor ihren Augen. Kuraiko erschien ein paar Metern entfernt, gegenüber der Lady of Darkness. Iris war davon wohl nicht sonderlich beeindruckt, doch das etwas nicht stimmt und anders war, das entging ihr nicht. „Wir haben uns ganze 1000 Jahre nicht mehr gesehen. Deswegen bedeutet es mir ziemlich viel dich wieder zu sehen, meine Liebe.“ Ihre Augen weiteten sich, als sie seine Stimme vernahm und sie auch sofort erkannte. Ein kurzes Leuchten war von Kuraiko zu sehen und anstatt das man dieses kleine Wesen sah, sah man einen jungen Mann. Er hatte langes schwarzes Haar und schwarze Augen. Er trug ein schwarzes Hemd, wo die obersten fünf Knöpfe offen waren, dazu schwarze Hose. Eine Kette mit einem schwarzen Kreuz war mehr Mals um seinen Hals gewickelt. „Z-Zero.“ Mehr brachte sie nicht heraus. Das alles war zu viel für sie, für ihr leidendes Herz. Er müsste doch Tot sein, aber nein. Es stellte sich sogar raus das Kuraiko, Spirit of Darkness, Zero war, ihr Geliebter und den Shamanenkönig vor 1000 Jahren. Zero ging langsam auf sie zu, sie dagegen ein paar Schritte zurück, doch stoppte. Warum wich sie ihm eigentlich aus? Sie müsste doch froh sein das er nicht ganz aus dieser Welt verschwunden war, doch sie war es nicht. Stand zu tief unter Schock, als wenn sie ein kleines Lächeln auf ihren roten Lippen zeigte. Zero stand nun genau vor sie und nahm sie in den Arm. „Meine Königin.“, hauchte Zero glücklich und auf seinen Lippen erschien ein glückliches Lächeln. Tränen sammelten sich in ihren Augen und rangen ihre Wangen herunter, doch auf ihren Lippen lag ein glückliches Lächeln. Ihre Haarfarbe wechselte zu blond. Ihre Augen bekamen das leuchten zurück und ihr schwarzes Kleid wurde wieder weiß. Ein helles leuchten kamen von den beiden und Tarja hielt schützend ihre Arme vor ihren Augen. Als nächstes was sie spürte, waren ein hoher Druck und ein kräftiger Stoss an ihrem ganzen Körper. In ihrem Zimmer hörte man es krachen, poltern und zersplittern. Die Shamanen in der Hütte, zuckten zusammen und schauten die Tür von Tarja`s Zimmer fragend an. „Ich schaue nie wieder in einem Spiegel!“, konnte man sie schreien hören, gefolgt von einem weiteren krach. Die Shamanen schauten sich fragend an und die Fragenzeichen konnte man deutlich über ihre Köpfe sehen. Lyserg stand auf und klopfte zaghaft gegen die Tür. „Tarja?“, fragte er ebenso zaghaft. „Was?!“, hörte man hinter der Tür die junge Shamanin wütend zischend. Der junge Shamane zuckte erschrocken zusammen. „Alles in Ordnung?“, fragte er und erschreckte erneut zusammen, als die braunhaarige Shamanin die Tür aufriss und raus trat. Sie knallte die Tür zu und fiel mit einem lauten, erschreckenden Geräusch ins Schloss. „Wir gehen raus. Ich will jemanden einen Besuch abstatten.“, sagte Tarja und legte sich ihren schwarzen Umhang um. Doch plötzlich erhellte die Stille ein nervendes, piependes Geräusch. Etwas irritiert und fragend schaute Tarja auf ihren Orakel Pager. Sie hatte eine neue Nachricht bekommen und zwar von ihrem Onkel Faust VIII. Immer noch fragend öffnete sie die Nachricht. Tarja, du musst uns helfen. Wir werden von zwei Typen angegriffen, die behaupten dich zu kennen. Sie wollen sich an dir rächen. Ich glaube ihre Namen sind Mephias und Magistar. Sie haben Goldva, Silver und Kalim in ihrer Gewalt. Hilfst du uns? Ihre Augen wurden kälter und sie schaute aus dem Fenster. „Eine Falle damit man dich kriegen kann?“, fragte Basil, der immer noch auf der Couch lag. „Nein. Faust würde mich nie anlügen, selbst nicht nach meiner Aktion in dem Maskenball.“, antwortete sie und ging bei Seite. Sofort sah man ein riesiges schwarzes Wesen, das ziemlich unheimlich war und die Riesen Geistkontrolle von Yoh und dessen Freunde, die dieses komische Viech umzingelt hatten. Noch eine Weile schaute sie dem Kampf von der kleinen Hütte aus an. Yoh und seine Freunden zogen definitiv den Kürzeren. Mephias und Magistar waren ziemlich stark geworden. Kompliment. Sie brauchte Hilfe. Selbst wenn sie mit Basil, Boris und Lyserg dort antanzte hätten sie keine Chance. Auch eine Lady of Darkness ist einmal einer Aufgabe nicht gewachsen und diese war eine davon. Nicht von vielen, eher von seltenen. „Wir werden ihnen helfen.“, sagte Tarja und tippte auf ihrem roten Orakel Pager rum. Schickte die Nachricht und legte es auf dem Fensterbrett. Dort wo sie hingingen, brauchte sie so ein nervendes und störendes Gerät nicht. Die Shamanen schauten sich fragend an, doch gingen alle samt hinaus, oder besser gesagt rannten sie in die Richtung wo der Kampf stattfand. Dies ist also den Anfang vom allem Ende. Doch diesmal steht das Schicksal auf der Seite der Lady of Darkness, dachte sie sich und legte einen Zahn zu. War schneller als ihre Gefährten, die mühe hatten, ihr zu folgen. Hoffentlich würde er über seinen Schatten springen, seinen Stolz mal für einen Tag begraben und ihr zu Hilfe eilen. Wenn er es nicht tat, dann würde er von ihr eine saftige Predigt zu hören bekommen, das ihm drohten die Ohren anzufallen. Die Bäume des Waldes schauten der Lady nach und hofften sich alles Gute für sie und ihre Liebe. Der Mond, denn man in dem blauen, wolkenlosen Himmel sehen konnte, wusste was passieren würde. Das Schicksal einer Lady kann man nicht ändern, ebenso wenig wie, wenn man den dunklen Zyklus versuchen aus zu tricksen. Es war einfach nur traurig, doch Mitleid war eins der Gefühle, denn sie um Moment am wenigstens brauchte. So ende ^^ Ich persönlich mag das Kapitel irgendwie ^^ Und euch? ^^ Na ja ^^ Es gibt noch ein 14. Kapitel und ein Epilog, denn habe ich allerdings schon fertig ^^ Na ja ^^ Bis zum nächsten Kapitel, der eigentlich auch das Schluss Kapitel ist ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Kapitel 14: Spirit of Light and the End --------------------------------------- Spirit of Light and the End Yoh und seine Freunde waren langsam am Ende mit ihren Kräften. Furyoku hatten sie auch kaum noch. Diese beiden Typen, die Goldva, Silver und Kalim gefangen haben, sind richtig stark. Man könnte fast sagen, stärker als Hao Asakura, doch ein Mädchen weiß es besser. Die beiden waren Hao Asakura unterlegen, sicher, eine kleine Chance hätten sie gehabt um gegen den Onmyouji Meister zu bestehen. Eine Explosion war zu hören und Yoh mitsamt seinen Freunden wurden gegen Häuser und auf dem Boden geschleudert. Das sah ziemlich schmerzhaft aus. Die drei Patcheen waren ohnmächtig in einer Hand des schwarzen Riesen. Er sah aus, wie ein Schatten eines Riesen. „Wann greifen wir ein?“, fragte Lyserg die braunhaarige Shamanin. Tarja, Basil, Boris und Lyserg hielten sich im Hintergrund und gut versteckt. Alle unterdrückten ihr Furyoku um nicht bemerkt zu werden. „Wann der richtige Zeitpunkt da ist.“, antwortete sie und ließ Mephias und Magistar nicht aus den Augen. Die zwei sind wirklich stark und so wie es scheint konnte ihr Geliebter doch nicht über seinen Schatten springen und ihnen helfen. Was hatte sie auch erwartet? Nur weil sie zusammen sind heißt das noch lange nicht, dass sie Seite an Seite kämpfen sollen, aber genau diese Hoffnung ließ sich nicht aus ihren Gedanken verbannen. Das störte sie so. „Noch einmal; Wo ist die Lady of Darkness?“ Faust rappelte sich auf, auch die andern. „Wir wissen es nicht und selbst wenn wir es wüssten, würden wir es euch nicht sagen.“, sagte Faust und hielt sich seine schmerzhafte Schulter. „gebt Goldva, Silver und Kalim frei.“, forderte Yoh die Hexenmeisterbrüder auf. Beide lächelten nur bösartig. „ich glaube nicht das du in der Position bis Forderungen zu stellen, Yoh Asakura.“ Er sprach seinen Nachnamen aus, als wäre es das reinste Gift in seinem Mund. Dies fiel den andern auf. Wieder war eine Attacke der beiden zu sehen. Diesmal schafften Yoh und seine Freunde den gewaltigen Angriff auszuweichen. Mephias nützte das aus, attackierte sie und traf alle sehr hart, die mit einem lauten Krachen auf den Boden aufprallten. Ihre Furyoku neigte sich bald dem Ende zu. „Euer Furyoku ist bald am Ende. Gebt auf!“, sagte Magistar und grinste noch breiter. „Ich habe aber noch. Eine Menge sogar.“ Alle weiteten ihre Augen. Zwischen Magistar und Mephias und Yoh mit seinen Freunden, stand Tarja. „T-Tarja.“, sagte Faust ziemlich überraschend. „Ja ich glaube so ist mein Name. Warum so überrascht, Onkelchen? Du hast mich doch um Hilfe gebeten.“ Die Shamanin lächelte ihn an. „Oder war es nur eine Falle damit die zwei mich bekommen und ihr die jetzige Lady of Darkness loswerdet? Anna will es doch.“ Ihre Augen schauten Anna kühl an, dass Lächeln auf ihren Lippen war verschwunden, doch davon ließ sich die Itako nicht beeindrucken und schon gar nicht aus der Bahn werfen. Faust schüttelte nur den Kopf. „Nein, nein. Danke Tarja.“ Der blonde Arzt lächelte seine Nichte dankend an. Die braunhaarige Shamanin lächelte zurück und wandte ihren Blick kalt zu den beiden Hexenmeistern, die auf diesem schwarzen Riesen standen. „Lady Tarja, schön die jetzige Lady zu treffen.“, sagte Magistar mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen, doch seine Augen sprachen Bände. Er wünschte sich ihren Tod, das war nicht zu übersehen und zu überhören. „Ja und die letzte die ihr zu Gesicht bekommt.“, sagte sie mit einer kühlen Stimme, die jeden den Anwessenden einen Schauer über den Rücken jagte und Spirit of Darkness erschien hinter ihr in seiner vollen Größe. „Wenn du angreifst werden die drei Patcheen in unserer Gewalt zu Schaden kommen, denn wir zögern nicht sie als Schutzschilder zu gebrachen.“, sagte Mephias, doch sein Grinsen verschwand, als er ein kichern des Mädchens vernahm. „Schaut doch genauer hin, bevor ihr sprecht.“ Magistar und Mephias bemerkten erst jetzt das die drei Patcheen nicht mehr in ihrer Gewalt waren. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Mephias erschrocken. „Mit Hilfe von drei Shamanen, die mir ewige Treue geschworen haben.“ Auf ihren Lippen erschien ein triumphierendes Grinsen. Die zwei Hexenmeister schauten die Gegend genau an und sahen, wie Basil, Boris und Lyserg die bewusstlosen Patcheen außerhalb der Kampfgegend, außer Gefahr, absetzten. Magistar schaute auf sie herab und Tarja auf ihn hoch. Einige Zeit verging bis Magistar das Wort ergriff. „So wie es scheint hat Sakura Asakura ihren Wunsch bei dem Grossen Geist sehr gut ausgenutzt. Sasuke als Geist umher wandeln zu lassen und die jetzige Lady zu beschützen.“ Eine Flamme erschien neben Tarja und ein Junge mit schwarzem Haar und Augen stand plötzlich dort in voller Pracht. Es war Sasuke Asakura, der Zwillingsbruder der Lady of Darkness von vor fünfhundert Jahren. „Ich dachte eigentlich du schorst längst in der Hölle, Mephias. Magistar, du auch.“, sagte Sasuke und hatte ein desinteressiert Mine auf, was Mephias zur Weißglut brachte. „Du Mistkerl.“ Der Hexenmeister Mephias griff ihn an. Sein älterer Bruder Magistar wollte ihn noch aufhalten, doch es war bereits zu spät. Vor ihm und Tarja erschien eine Mauer aus Feuer, schützte das ganze Grundstück wo Yoh und seine Freunde, teils verletzt, lagen und blockierte somit sein gewaltigen Angriff. „So! Meine Arbeit ist getan. Ich habe dich beschützt, Lady Tarja. Nun bist du auf sich allein gestellt.“, sagte Sasuke und schaute Tarja mit einer ernsten und kühlen Mine an. Ein lächeln war auf ihren Lippen zu sehen. Sasuke verschwand in einem Wirbel aus Feuer. „Wer war das?“, fragte Yoh neugierig und etwas verwirrt was hier gerade geschehen war. Dieser Sasuke, sah ihn irgendwie ähnlich. „Das war Sasuke Asakura, der ältere Zwillingsbruder von Sakura Asakura, der Lady of Darkness von vor fünfhundert Jahren. Einer deiner Vorfahren Yoh, aber ich bin mir sicher deine Verlobte Anna hat euch über alles Informiert.“ Ihre Rehbraunen Augen bekamen wieder ihre übliche Kälte. „Ganz recht und deshalb hat dieser Kampf nichts mit uns zu tun, Tarja.“, sagte Anna nur in ihrer üblichen, kommandierend Tonlage. Ihre Stimme ließ keine Widerworte zu, aber die Itako zu widersprechen wollte sie auch nicht. Der Lady war es egal wer an ihrer Seite kämpfte, Hauptsache ihr Geliebter kam noch. Für diesen Kampf brauchte sie ihn und Spirit of Light. Alleine mit Spirit of Darkness schaffte sie es eindeutig nicht. „Oh nein, liebe Anna. Die Asakura Familie ist sehr wohl in diesem Kampf verwickelt. Ich kann dir auch gerne sagen wieso. Sakura, die Lady vor fünfhundert Jahren war eine Asakura und war fast für meinen Tod verantwortlich. Sasuke Asakura hat Mephias, meinen jüngeren Bruder, vergiftet und ihn damit fast getötet, außerdem ist Tarja, die jetzige Lady mit Hao Asakura zusammen.“ Yoh und seine Freunde wurden hellhörig, außer Faust, der das schon wusste. Tarja war mit Hao zusammen? Das erklärte natürlich einiges. Ihre Aktion in dem Maskenball war nur gespielt, aus Angst, den rotbraunhaarigen Shamanen zu verlieren. „Fahr zur Hölle, Tarja“, schrie Magistar voller Zorn und Wut. Griff sie, mit allem was er hatte, an. Ein glückliches Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Er hatte es doch geschafft über seinen eigenen Schatten zu springen. Wie schön. Sie musste also gar nicht alleine kämpfen, wie sie es gedacht und fast geplant hatte. Wieder baute sich eine Mauer aus roten Flammen vor ihr auf und fing seinen tödlichen Angriff auf. „Da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mit zu reden.“ Aus dieser Mauer aus Feuer formte sich Spirit of Fire. Auf einer seiner Hörner saß Hao ganz lässig mit seinem üblichen Grinsen. „Du bist spät dran, Hao!“ Obwohl sie glücklich war ihn zu sehen, versteckte sie es hinter einer säuerlichen Maske. Plötzlich verschwand er von einer der Hörner des Spirit of Fire`s und stand nun direkt hinter dem Mädchen. Hao streichelte sanft ihren Kopf. „Ach komm, Keines. Hör auf mit dem Versteckspiel. Du hast mich doch um Hilfe gebeten. Ich musste natürlich gründlich überlegen ob ich Yoh und seinen Babnasenfreunden zu Hilfe komme.“ „Hey!“, war von der ganzen Gruppe zu hören, die Hao gerade mehr oder weniger beleidigt hatte. Hao lachte nur herzhaft und auf Tarja`s Gesicht erschien ein kleines, glückliches und ehrliches Lächeln. „Leider wirst du nicht sehr lange am leben bleiben um sie länger zu beschützen, Hao Asakura.“, sagten die Hexenmeister gleichzeitig. „Ach, ihr zwei seid auch noch da.“ „Hey!“ Ein heftiger Kampf brach aus. Die anwesenden Shamanen kämpfen mit Riesen Geistkontrolle, da sie mit einer kleiner nicht gegen diesen schwarzen Riesen ankamen. Mephias und Magistar zogen diesmal eindeutig den Kürzeren. Mit so vielen Shamanen und die auch noch von Hao Asakura unterstützt worden, kamen sie einfach nicht so gut an. Doch das Schicksal hatte etwas ganz anderes vor. Die Lady muss leiden, dass war das einzige was das Schicksal dachte. Ein lauter Knall betäubte die Ohren aller. Unsere Helden kamen schmerzhaft auf den Boden auf. Schürfwunden bis zu schweren Verletzungen zierten ihre Körper, doch sie gaben so schnell nicht auf. Aufgeben passte nicht zu ihnen und so rappelten sie sich, unter großen Schmerzen, wieder auf. „Ihr könnt gegen uns nicht gewinnen. Gebt einfach auf!“ Tarja ließ Spirit of Darkness wieder erscheinen. Auch die andern bauten ihre Over Soul Zustand wieder auf. Aus dem schwarzen Umhang zog sie ein Schwert. Kuraiko verschwand plötzlich und vor Tarja stand Zero der Shamanenkönig vor 1000 Jahren und der Geliebte von Iris, der Lady von vor 1000 Jahren. „Hier Zero. Damit kannst du viel besser umgehen als ich.“, sagte das Mädchen und reichet Zero das Schwert in der schwarzen Scheide. Zero nahm es an sich und zog die lange Klinge aus seiner schützenden Hülle. „Unmöglich! Ich dachte die Seele des Shamanenkönigs wäre längst zerbrochen!“ Magistar schaute den schwarzhaarigen Mann erschrocken an. „Nein, nicht ganz. Spirit of Light, alles Gute von Iris, die sie verbannt hatte, konnte nicht überleben, deswegen nahm er die Seele des Königs in sich auf und so überlebte er.“, antwortete Tarja und mit ihrer Antwort verschwanden die Verwirrung und Fragen aus den Gesichter der Anwesenden. Hao schaute seine Geliebte interessiert an. So etwas hatte er nicht erwartete, doch sein Mädchen war voller Geheimnise und Überraschung. Magistar knirschte mit den Zähnen. Das war wirklich schlecht. Tarja`s Kräfte haben sich verdoppelt. Durch Zeros Auferstehung und durch die erwachte Iris in ihr war sie nun eine schwere Gegnerin. Doch was war das? Etwas kleines bewegte sich in ihren Körper. „Mephias?“, flüsterte er fragend seinen jüngeren Bruder. Mephias schaute ihn fragend an. „In der Lady drinnen bewegte sich etwas. Was ist das?“ Mephias schaute Tarja genau an. Sein Blick wanderte auf ihren Bauch, er musste bösartig Grinsen. „Sie ist schwanger und zwar von Hao Asakura.“ Magistar grinste auch und beide attackierten sie. „Tarja!“, hörte sie die erschrockene Stimme von Hao, doch es war zu spät. Blut spritzte. Augen weiteten sich entsetzt. Entsetzte Stimmen waren zu hören. Tarja spürte einen Körper leicht gegen ihren. Sie kniete, mit dem Körper auf den Boden. Ihre Augen waren leblos und vor entsetzten geweitet. Hao lag tot auf ihren Knien. Eine tiefe und tödliche Wunde war auf seinem Bauch und bluteten unaufhörlich. Das Blut klebte hartnäckig auf ihre Kleidung und sie spürte wie warm es war. Das was sie schützen wollte, war nun gestorben um sie zu beschützen. Die Anwesenden waren zu geschockt um etwas zu tun, geschweige denn zu sagen. Tarja`s Rehbraunen Augen wanderten zu dem ruhigen Gesicht Hao`s. Er sah aus als ob er ruhig vor sich hin schlief. Jede Moment aufwachen würde, wenn man seinen Namen rief, doch tief in ihr drinnen, wusste sie es besser. Er würde niemals die Augen öffnen und sie anstrahlen mit diesem dunklen Seelenspiegel. Die beiden Hexenmeister lachten nur gehässig und laut auf, doch nur weit entfernt hörte sie es. Sie war in Schock. Hao löste sich plötzlich in lauter weiß-blauen Pünktchen, doch nicht nur er sondern auch Tarja. Zero schaute dies nur erschrocken an, wusste was nun gleich passieren würde. Im Bruchteil einer Sekunde waren sie verschwunden, zusammen mit Zero und Spirit of Fire, danach erhellte ein helles Licht die Gegend und ein kleines Wesen erschien. Es war Spirit of Light in seiner kleinen Form. Es flog ruhig dort wo Tarja gestanden hatte. Er fixierte seine roten Augen auf die beiden Hexenmeister. Ein Schrei erfüllte die Gegend und die beiden mit dem schwarzen Riesen waren verschwunden Die Anwesenden wussten nicht so recht was passiert war. Es war warm. Sehr warm. Ihr Herz klopfte ruhig, doch nicht nur ihres. An ihrem linken Ohr hörte sie einen zweiten, ruhigen Herzschlag. Es kam ihr bekannt vor, doch traute sie sich nicht die Augen zu öffnen. Aus Angst, ihre Hoffnung er wäre es, zerstört zu werden, doch studieren geht über probieren oder so. Leicht zögerlich öffnete sie ihre Augen und bemerkte die leichte kühle Prise auf ihrem Gesicht. Jemand hielt sie im Arm. Sie schaute hoch und hätte heulen können vor Glück. „Hao!“ Stürmisch umarmte sie den jungen Shamanen. Durch diese stürmische Umarmung fiel Hao, zusammen mit Tarja im Arm, ins weiche Gras auf dem sie saßen. Rundherum waren Bäume, kurz gesagt, einem Wald. Hao lachte nur herzhaft. „Nicht so stürmisch, Kleines.“ Tarja lächelte nur und in ihren Augen sammelten sich Tränen. Glücklich küsste sie ihn. „Es tut mir leid, euch zu stören, Lady Tarja.“ Tarja und Hao erschraken und schauten sich um, doch es niemand zu sehen. „Ich bin der Grosse Geist und wie die andern zwei darfst du dir auch was wünschen.“ Tarja und Hao fielen nun alles ein. Der Asakura hatte sich geopfert um seine Geliebte zu retten, doch sie hatte sich auch selber getötet um bei ihm zu sein. Aus deren beider Tod entstand Spirit of Light. Das Mädchen schaute Hao prüfend an. Was sollte sie sich denn wünschen? Hao lächelte sie leicht an, legte eine Hand auf ihrem Bauch und küsste sie kurz auf den Mund. Die braunhaarige Shamanin verstand sofort. „Ich wünsche mir, dass meine Tochter lebt.“ Lyserg und all die andern waren niedergeschlagen. Plötzlich erschien Morphin mit einem Bündel weisen Tüchern in den Armen. „Morphin?“, fragte Lyserg verwirrt. Auf ihren Lippen lag ein sanftes Lächeln und hatte die Größe einer erwachsenen Frau. Sie flog zu ihm und gab ihm das Bündel in dem Arm. Mit einem Lächeln verschwand sie. Lyserg war mehr als nur verwirrt und auch die Anwesenden erging es nicht anders. Als seine grünen Augen auf das kleine Bündel wanderten, erschrak er. Es lag ein Baby in seinen Armen. Sie schlief ruhig. „Lyserg?“ Hinter Dem Spirit of Light erschien Tarja ein bisschen durchsichtig, auch Hao, neben ihr. „Das ist meine Tochter. Ich möchte gerne, dass du sie Gross ziehst. Ich weiß es ist viel verlang, nach dem ganzen Schmerzen, denen ich dir bereitet habe. Denn Namen kannst du dir selbst aussuchen.“ Ein Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen und verschwand. Lyserg war verwirrt und wusste nicht was machen sollten, doch ein Lächeln war danach auf seinen Lippen zu sehen. „Leah. Ich nenne sie Leah Asakura.“ Nachdem der Grünhaarige ihren Namen aussprach, öffnete sie die Augen. Sie hatte das braune Haar ihrer Mutter und die schwarzen Augen ihres Vaters. Lächelnd und glücklich streckte sie die Arme nach Lyserg aus. Spirit of Light verschwand. Von nun an war das kleine, weiße Wesen ihr Schutzgeist, doch die Lady of Darkness war sie nicht. Yoh und seine Freunde grinsten. So wie sie die beiden kannten, hatte sie die zwei nicht zum letzten Mal gesehen. Irgendwann würden sie, die zwei wiedersehen. Wann war noch unklar und dem Schicksal übergeben. So ende ^^ Das war’s mit der FF. Es wird noch einen Epilog geben Ich hoffe ihr seid mit dem Ende nicht zu sehr enttäuscht. Falls ihr Fragen habt, nur stellen ^^ Falls es jemanden interessiert was meine nächste FF sein wird, kann fragen ^^ Na ja ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Epilog: Light ------------- Light Schäme dich, wenn du Fehler gemacht hast! Bereue sie! Doch bereue nur, wenn du es für richtig hältst! Achte einfach darauf dass du keine Fehler machst. Sicher es gibt immer Fehler, für alles gibt es ein erstes Mal, doch du kannst aus deinen Fehlern lernen. Fühle Schmerz, wenn man dein Herz bricht! Lasse dein Herz bluten! Doch nur, wenn du meinst die Person ist es wert! Lerne niemals Menschen kennen, die dir Leid zufügen wollen. Vertraue nicht deinen Freunden, sondern deinen Feinden, denn sie sagen dir die Wahrheit mitten ins Gesicht. Fühle Einsamkeit, wenn niemand bei dir ist! Weine darum! Doch nur, wenn du weinen willst! Suche jemand der bei dir ist, denn so fühlst du dich nicht mehr alleine. Egal wer es ist. Feind oder Freund. Engel oder Teufel. Erinnere dich, wenn du es willst! Lebe sie! Doch nur, wenn du tatsächlich schöne hast! Wenn du keine hast, dann mach dir welche. Niemand verbietet dir zu träumen, deine eigene Welt zu erschaffen, in der du dich wohl fühlst. Träume, wenn es dich glücklich macht! Sei Frei in ihnen! Doch nur, wenn du die Kontrolle nicht verlierst und es zu Alptraumen werden! Träume bleiben Träume. Manche kämpfen um sie, doch manche träumen ihre Ziele weiter. Alpträume werden niemals wahr. Du machst sie dir wahr, wenn du immer hoffst, dass sich dieser Alptraum nie erfühlt. Kämpfe, wenn du es musst! Tötete wen es sein muss! Doch tu nicht, dass du später bereust! Jemand zu töten ist einfach, doch die Gefühle danach, die sind schmerzhaft. Es wird immer jemand geben, der um den Toten trauert. Immer. Nur gibt es manche, die denken sie seien unwichtig und es würde niemand um sei weinen. Die Hoffnung kann man sehr schnell vergessen und manche denken, dass es ihr Schicksal ist unglücklich zu sein. Manche meinen, dass es Unglück ist. Dein Schicksal hast du in deiner Hand. Es liegt bei dir was du daraus machst. Ein Mädchen kennt das alles aus einiger Erfahrung, die sie schon seit Kind erleben musste. Erkenntnis, Wahrheit, Vergebung, Hoffnung, Schmerz, Rettung, Tränen und schließlich Glück und Unglück. Doch wie beim Märchen Aschenputtel, wandert sich alles zum Guten und zwar diejenigen die ihr Leben lang nur Unglück erleben haben. Sie versteckt so vieles unter ihrer Maske mit falschen Gefühlen. Nur die, die es wollen, können ihr wahres Ich erblicken und sie aus der Einsamkeit retten. Doch Menschen haben Angst, vor dem was anders ist. Man kann es ihnen nicht recht machen. Nicht einmal wenn man sagt, das alle anders sind. Niemand ist gleich. Es liegt bei dir, wie du sein willst, doch so, dass du es nicht bereust. "Mystisch - nein das war es nicht, mehr ein dumpfer Schrei. Dunkel - ja sie stand im dunkel, Höhlenfeuer legte sie frei, durch ihren Schmerz. Melodisch - nein es klang dumpf, wie ein leerer Herzschlag. Lieblich - nein ernst und stumpf, sie Lächelte, so voller Schmerz." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)