Night of Fire von ShiroiKaze (Der Himmel hat einen Riss! Du wirst in meine Arme fallen, Engel!) ================================================================================ Kapitel 10: The real Enemy of the Lady -------------------------------------- The real Enemy of the Lady Die dunklen Augen des Asakura`s öffneten sich und schauten in ein leicht erhelltes Zimmer. Seine dunklen Seelenspiegel entdeckten neben sich ein Mädchen mit langes, glattes, braunes Haar. Sie schlief noch tief und fest. Hao konnte nicht anders und musste einfach lächeln. So friedlich wie sie aussah, konnte man fast meinen sie könne keiner Fliege was zu leide tun, doch der schein trug, wie immer. Leicht erhob er seinen Arm, das auf dem Bauch des Mädchens lag und strich ihr eine störende Haarsträhne aus ihrem makellosen Gesicht. Der junge Shamane erhob sich leicht und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, danach stand er auf und sammelte seine Kleider vom Boden auf. Warf sie in einem Wäschekorb und zog aus sich aus dem Schrank einen Yukata, denn er auch anzog. Ebenfalls, aus dem Schrank, nahm er sich ein frisches, schwarzes Hemd und eine blaue Jeanshose mit seinen schwarzen Schuhen. Mit einem letzten Blick zum Mädchen und einem Lächeln auf den Lippen verschwand er aus dem Zimmer und ging ins Bad. Das Mädchen das auf dem Bett lag, zuckte zusammen und öffnete müde ihre Rehbraunen Augen. Sie richtete sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Das Mädchen bemerkte schnell das sie nackt war und sofort kamen ihr die Erinnerungen von neulich. Ihre Augen weiteten sich und mit einem erschrockenen, quietschenden Geräusch kroch sie unter der Decke. Sofort stufte sie diese Aktion als äußerst bescheuert. Die braunhaarige Shamanin fühlte wie ihre Wangen glühten. Sie umhüllte sich in der Decke und stand auf, nur um sich ihre Sachen, die immer noch auf dem Stuhl lagen, anzuziehen. Nahm ihr Halsband und band es sich wieder um den Hals. Sofort spürte sie Spirit of Darkness bei ihr, seine Stärke und Kälte. Sie band sich ihre Frisur neu und schaute aus dem Fenster. Die Sonne ging langsam unter. Egal wie gerne sie hier bleiben wollte, sie musste zurück. Ihre Augen wanderten zum schwarzen Buch, das auf dem Boden gefallen war. Das Mädchen hob es auf und schaute sich die schwarze Hülle genauer an. Hao hatte sicher nichts dagegen, wenn sie das Buch heimlich mitnehmen würde. Sie verstand so wie so nicht warum ausgerechnet er das hat. „Kuraiko.“ Ihr kleiner Schutzgeist erschien aus dem Stern und schaute sie an. „Versuche mal ob du durch die Barriere hindurch gehen kannst und nimm das Buch mit.“ Tarja gab ihm das Buch in seinen Händen. Der Kleine nickte und verschwand durch das Fenster. Sie schaute ihn noch hinterher und bemerkte erstaunt, wie er, dass er ohne große Probleme hindurch fliegen konnte. Tarja schaute ihren Schutzgeist hinter her, bis er in den herrlichen Sonnenstrahlen der herunter gehenden Sonne nicht mehr zu sehen war. Die braunhaarige Shamanin drehte sich um und setzte sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch. Sie verschränke beide Arme auf dem Tisch und legte ihren Kopf auf ihnen. Ihre Augen schlossen sich langsam. Diese Angewohnheit hatte sie während ihrer Schulzeit angeeignet. Wenn der Lehrer ohne einen Stopp redete und sie keine Arbeit vor der Nase hatte legte sie müde ihre Arme auf dem Tisch und ihren Kopf drauf. Manchmal war sie sogar eingeschlafen ohne es richtig zu wollen. „Wenn du müde bist, leg dich doch hin.“ Diese Stimme riss sie aus ihren Gedanken und rasch öffnete sie ihre Augen. Tarja drehte denn Kopf nach hinten und erblickte einen alten Bekannten aus früherer Zeit die sie niemals vergessen wollte, selbst wenn sie es wollte, konnte und wollte sie es nicht. Goldva saß in seinem dunklen Zimmer und schaute sich der Kampf von Tarja gegen Team Mond schon zum wiederholten male, auf seinem Monitor, an. Egal wie viele male er versuchte die Bedeutung ihrer Sätze zu verstehen, konnte er es nicht. Keine Fehler erkannte er, doch das änderte nicht seine Meinung an der Lady of Darkness. Der Häuptling stempelte sie immer noch als kalte, arrogante, soziallose und herzlose Frau. Dies bewies die Lady vor 1000 Jahren und die vor 500 Jahren Sakura Asakura. Es war Zeit für ein ernstes Gespräch mit der Herrscherin der Dunkelheit. Er ahnte bei ihrer nichts Gutes. Auf seinem Orakel Pager tippte er eine kurze Nachricht und schickte sie ab. „Luchist.“, sagte sie überrascht. Auf seinen Lippen erschien ein kleines, warmes Lächeln. „Krieg ich nach der langen Zeit keine Umarmung?“, fragte er lieb. Ihre Rehbraunen Augen verengten sich zu schlitzen. „Luchist, du bist und bleibst ein dämlicher Idiot.“, sagte sie mit einem leichten scharfen Unterton in der Stimme. Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand.“ Du bist und bleibst unnahbar.“ Tarja legte ihren Kopf wieder auf ihre Arme und schloss die Augen. Luchist`s Augen bekamen einen traurigen Augenschleier. „Bist du mir immer noch böse wegen damals?“ Tarja öffnete leicht die Augen, schloss sie aber wieder. „Wie könnte ich nicht? Nur weil du die verzweifelten Rufe eines kleinen Mädchens als Scherz und Einbildung bezeichnet hast und sie ignoriert hast ist nun die Mutter tot und der Vater war auch nicht besser als du und wofür? Alles nur für eine doofe Rache und Gerechtigkeit, die ihr zum Schluss trotzdem nicht bekommen habt.“ Tarja merkte, dank seinem Schatten, das diese Worte ihn hart getroffen hatten. Aber das war schon ihr Ziel oder etwa nicht? Der Asakura, angezogen und geduscht, lehnte gegen die Tür, die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Er bekam die kleine Unterhaltung der beiden mit. Auch ihre Gedanken las er, doch zu seiner großen Überraschung bemerkte das Tarja schnell das er ihre Gedanken lesen wollte und blockierte ihn. Der Shamane war darüber nicht gerade sehr erfreut, doch wenn sie es nicht wollte, dann akzeptierte er es. Aber trotzdem. Es würde Zeit für ein kleines, ernstes Gespräch und die Zeit das Geheimnis der jetzigen Lady of Darkness zu lüften. Hao öffnete die Tür und trat herein. Luchist drehte seinen Kopf zu ihm. Tarja bemerkte das Hao eingetreten war, doch erhob sich nicht, auch die Augen hielt sie geschlossen. Bleib wie regungslos und leblos liegen. Mit einem letzten Blick zu der Braunhaarigen ging er zur Tür raus und ließ beiden alleine. Hao schloss die Tür ab. Nicht das noch ein Ungebetener Gast ein trat und die beiden störte. Tarja hörte das Geräusch und ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihr aus, obwohl sie wusste, dass er ihr nichts tun würde. So zärtlich und vorsichtig wie er mit ihr gewesen war. Doch trotzdem fühlte sie sich mit der geschlossenen Tür wie ein Vogel im goldigen Käfig. „Immer noch müde? Du kannst gerne duschen wenn du willst. Das Bad ist frei.“, sagte Hao und ging zu ihr. Das Mädchen deckte ihr Gesicht in ihren Armen und schüttelte leicht mit dem Kopf. Der rotbraunhaarige Shamane hob fragend eine Augenbraue hoch, doch dieser verwirrte Blick verschwand und ein kleines, amüsiertes Lächeln machte sich breit. „Sag mir nicht es ist dir immer noch peinlich wegen neulich?“, fragte er und der amüsierte Unterton war deutlich zu hören. Das Mädchen öffnete die Augen, erhob sich und drehte ihren Kopf zum Feuer-Shamanen um. „So gerne ich bei dir bleiben will, muss ich wieder zurück.“ Der traurige Unterton von dem Mädchen war nicht zu überhören und das Lächeln auf Hao`s Lippen verschwand. „Morgen darfst du wieder gehen.“, sagte er und seine Stimme duldete keine Widerrede. Tarja ließ sich vor dem nicht einschüchtern und stand ruckartig auf. „Aber Hao…!“ Das Mädchen konnte nicht weiter reden. Ein paar warme Lippen hatten sich sanft auf die irrigen gelegt und brachten sie so zum schweigen. Hao drückte sie leicht gegen den Tischrand und bemerkte wie Tarja einer ihrer Arme um seinen Nacken schlang und legte ihre linke Hand auf seine linke Schulter. So erwiderte sie den Kuss. Hao vertiefte den Kuss noch ein wenig. Legte seine Hände auf ihren schmalen Hüften und eine von seinen Beinen war zwischen ihren. Wegen Luftmangels lösten sie sich vom dem Kuss. Die braunhaarige Shamanin legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und atmete seinen angenehmen Duft ein. Der Shamane verstärkte seien Umarmung und schloss die Augen. „Morgen…Bitte lass mich dich hier bis morgen hier behalten.“, hauchte er und verursachte das, das Mädchen ihre Augen leicht öffnete. „Nur bis morgen, dann muss ich wirklich zurück.“ Gab sie sich geschlagen und legte beiden Arme auf seinen Nacken, doch die herrliche Ruhe zwischen den beiden wurde durch ein nervendes Piepen gestört. Es war der rote Orakel Pager des Mädchens. In ihr machte sich ein unangenehmes Gefühl breit. Sie streckte ihre Hand nach dem kleinen Gerät aus und las sich die kurze Nachricht in ihren Gedanken durch. Ihre Rebraunen Augen verfinsterten sich mit jeder Zeile die sie las. „Noch Mals einen Kampf?“, fragte Hao der ihre Reaktion still beobachtet hatte. Tarja schüttelte den Kopf und gab ihn einen kurzen Kuss auf seine Lippen. „Ich komme bald wieder zurück.“ Sie wollte schon gehen, doch Hao hielt sie an ihrem Oberarm fest. Das Mädchen drehte erschrocken ihren Kopf zu ihm und schon allein bei seinem Blick bemerkte sie, dass er wissen wollte was los war. „Goldva hat mich zu sich gerufen wegen einer kleinen Sache. Ich weiß selber nicht was diese kleinen Sache ist, aber ich muss dahin.“ Hao näherte sich wieder ihrem Gesicht und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Die Barriere habe ich schon aufgelöst. Sie bitte vorsichtig, Kleines. Ich trau der Sache nicht wirklich ganz.“ Sein Blick sprach Besorgnis auch in seiner Stimme konnte man die Besorgnis kaum überhören. Tarja schenkte ihn ein kleines, ehrliches Lächeln und verschwand aus der Tür, hinaus ins Freie. Lyserg ging Treppen runter und beinahe endlose Gänge bis der junge Diethel an seinem Ziel angekommen ist. Sachte legte er seine Hand auf die Türklinge öffnete sie ein wenig und schaute sachte hinein ob jemand drinnen war. Als er niemanden ausmachen konnte, trat er hinein und schloss die Tür hinter sich zu. Lyserg war im Zimmer von Tarja. Eigentlich war das wirklich nicht seine Art in fremden Sachen herum zu schnüffeln, aber das was er von der Itako gehört hatte machte ihn innerlich ziemlich unruhig. Lyserg ging auf ihr Tisch zu und schaute drauf. Weißes Papier bedeckte seinen Blick auf das braune Holz des Tisches. Er streckte seine Hand aus und durch kramte leicht durch diese weißen Papiere. Es waren Bilder, zum teil unvollständige Skizzen. Der Shamane kramte weiter und plötzlich vielen in zwei Skizzen in die Hände. Eine stimmte in ziemlich $ärgerlich und eifersüchtig. Das andere zauberte ihn ein kleines Lächeln auf den Lippen. Tarja hatte Hao Asakura und ihn gezeichnet. Sie war schon immer ein kleines, verträumtes und talentiertes Mädchen. Er legte die beiden Bilder wieder zurück und schaute sich wieder im Zimmer um. Etwas schwarzes, Viereckiges lag auf ihrem Bett. Mit einem leichten fragenden Blick zog er die durchsichtigen Vorhänge ihres Himmelbettes zur Seite und trat näher. Es war ein kleines, schwarzes Buch. Kein Titel oder sonstiges war zusehen, nur das die außer Hülle zum teil zerfetzt war. Lyserg streckte seine Hand nach dem Buch aus und nahm es an sich. Der junge Diehtel begutachtete es noch genauer und öffnete es schließlich. Seine Augen weiteten sich erschrocken. Der Titel war in der ersten Seite mit schwarzer Tinte geschrieben. Lady of Darkness. Der Titel aus den einfachen Buchstaben weckte in ihm eine unerträgliche Neugierde. Er blätterte weiter und fing an zu lesen, dabei bemerkte er nicht wie der kleine Kuraiko ihn beobachtete und nach einer Weile wieder zurück zu seiner Herrin Flog, allerdings wusste er nicht das sie auf dem Weg zu Goldva und seinen zehn Schiedsrichterpriester war. Tarja ging mit eilen Schritten zu Goldva. Ein gutes Verhältnis hatte sie noch nie zu dem alten Mann, weswegen ein Gefühl in ihr immer wieder sie zurück zu Hao drängte, doch ignorierte sie es gekonnt. Sie musste dort hin. Was sie nicht wusste, war das es ihr bald zum Verhängnis werden würde. Das Mädchen spürte immer wieder einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen. Spirit of Darkness war zu lange von ihr getrennt. Sie blieb stehen und umfasste den Stern an ihrem Halsband ganz fast in ihrer Hand. Sofort spürte sie wie ihr kleiner Schutzgeist sich ihr näherte, bis sie plötzlich einen leichten Druck auf ihrem Kopf spürte. „Kuraiko!“, ermahnte sie das kleine Wesen auf ihrem Kopf. „Ach bitte, Kleines. Lass mich ruhig. Wenn sie mich an deiner Seite sehen, werden sie es sich zwei Mal überlegen was sie dir antun möchten.“ Tarja machte einen kleinen Schmollmund, doch lief weiter. Dabei lief sie an Yoh und seinen Freunden vorbei, die es sich in einem Restaurante gemütlich gemacht haben. Sie schielte zu ihnen rüber und ihre Augen spürten nur so vor Kälte. Ihre Gastfreundschaft von gestern war für sie gestorben. Ihr leichter Blick fiel auf Anna und sie konnte sehen wie bereits 20 ihrer schneeweißen Perlen bereits tief schwarz wie die Nacht waren, dies zauberte ihr ein kleines Lächeln auf den Lippen und wandte ihren Blick ab. Nach ein paar Minuten war sie am ihrem Ziel angekommen. Sie trat vorsichtig in dem dunklen, Kerzen beleuchtenden Zimmer ein. Tarja schaute sich vorsichtig um bis sie schließlich zu dem alten Mann auf dem Kissen vor dem großen Monitor zuging. „Ich hoffe es ist auch wichtig, wenn du mich schon hier her bestellst.“, sagte sie und die Kälte in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Goldva ließ ich davon nicht aus der Bahn werfen. Dies bewies nur seine Bedenken von den anderen Ladys. „Ich will, das du aus dem Shamanen-Turnier aussteigst.“, sagte der alte Häuptling grad heraus, mit einer kalten Stimme und ohne sie auch nur ein einziges Mal an zu sehen. Diese Worte breitete in ihr ein Schock aus und Kuraiko spannte sich ziemlich an, doch bewegte sich kein Millimeter auf ihrem Kopf. „Du willst was?! Ich habe hart gekämpft damit ich die Chance bekomme, wie alle andern Shamanen auf diesem verdammten Dorf, Shamanenkönigin zu werden und nun soll ich das alles aufgeben, nur weil es der große Häuptling es verlangt?! Also, was ist der Grund? Und wehe es ist kein vernünftiger!“ Ihre Stimme bebte vor Wut und Hass. Goldva hatte sie echt nicht mehr alle. Anstatt auf ihre Fragen zu antworten, sagte er etwas ganz anderes. „Du reagierst genau so wie die Lady of Darkness Sakura Asakura, als sie zum Häuptling gerufen worden was, vor 500 Jahren.“ Diese Worte verwirrten das Mädchen ein wenig, doch ihr wurde schnell bewusst was das alles sollte und ein trauriges, leichtes Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. „Ach so ist das. Ich möchte mal gerne wissen, welcher Schwachkopf gesagt hat, das alle Lady of Darkness gleich sind. Das ist nämlich ziemlich unüberlegt. Ich kann auch nicht sagen, das meine Vorgängerinnen ein gutes Beispiel und Verantwortung abgegeben haben, aber ich kann dir versichern, ich habe weder böses im Sinn noch sonst was in dieser Form.“ Goldva drehte seinen Kopf zu dem Mädchen um und fand sie mit einem sehr sicheren Blick und einer selbstbewussten Haltung ein paar Meter hinter sich. „Du bist gerade dabei dich Hao und seinen Anhängern an zu schließen. Wie kann ich dir also glauben?“ Tarja seufzte. Das war ja so sonnenklar das er das fragen würde, doch vorbereitet war sie nicht. „Gar nicht. Es liegt bei dir mir zu glauben oder nicht. Du musst entscheiden wem oder welchen Worten du glauben willst.“ Mit diesem Satz hinterließ sie einen nachdenkenden Indianer-Häuptling zurück und ging zu ihrer großen Liebe zurück, wo sie das Gefühl hatte, wirklich zu hause zu sein und damit hatte sie sogar noch nicht einmal unrecht. Goldva schaute immer noch dort wo Tarja gestanden hatte. War sie so blind das sie die Gefahr direkt vor ihr, nicht sehen kann? Magistar von vor fünfhundert Jahren, der der Sakura mit der Explosion tödlich verwundet war, hier im Dorf der Patcheen war. Nicht alleine. Sein jüngerer Bruder konnte er von den Toden zurückholen, Mephias. Er starb vor fünfhundert Jahren an einer schweren Krankheit. Tarja sah in jemand falsches die Gefahr für sie und zwar in den zehn Patcheen, obwohl sie das nicht so sehr zeigte oder besser gesagt, überhaupt nicht. „Wohin jetzt?“, fragte der kleine Schutzgeist, immer noch auf dem Kopf seiner Herrin, sie. Kuraiko hatte bemerkt das sie eine ganz andere Richtung geschlagen hatte. Hao`s Lager war in die entgegen Gesetzte Richtung. „Zu dem Schiff der X-Laws, meine Sachen packen. Ich halt es bei Marco keine Sekunde länger aus! Seine Blicke, so als wäre ich an allem Schuld, nerven und verletzten mich sehr.“, sagte sie nur und der scharfe Unterton in ihrer Stimme konnte man deutlich wahr nehmen. Spirit of Darkness hatte eine Denkmine drauf. Wenn Marco bloß die Wahrheit wüsste, was alles Wirklich beim Tod von Maria, Tarja`s Mutter, geschehen war, denn das was er gesehen hatte, beurteilte er falsch, wie immer. Der Kerl würde sich nie ändern. „Kuraiko?“ Die fragende Stimme des Mädchens holte den kleinen Geist aus den Gedanken. „Ja?“, antwortete er, schwebte vor ihrem Kopf runter, nur um direkt vor ihrem Gesicht zu sein. Tarja hatte währenddessen gestoppt. „Flieg zurück zu Hao und sage ihm, dass ich bald wieder bei ihm sein werde. Ich hole nur schnell meine Sachen.“ Spirit of Darkness nickte wie selbstverständlich, was der braunhaarigen Shamanin ein Lächeln entlockte und verschwand in einem kleinen schwarzen Wirbel. Die Shamanin ging ihren Weg weiter bis zum Wald. Ihr Ziel war das Schiff ihres Vaters, eigentlich von den ganzen X-Laws, dabei bemerkte sie nicht die zwei finsteren Gestallten auf einem Ast eines Baumes, die sie heimlich beobachteten. „Ist sie das? Die Lady of Darkness?“, fragte der Kleinere seinen älteren Bruder. Der Größere nickte und antwortete ihn sogleich. „Ja. Sei aber vorsichtig. Ich weiß nicht wozu die heutige Lady of Darkness im Stande ist. Die vor fünfhundert Jahren hätte uns sicher in die Luft gejagt, was sie schon bei mir versucht hatte und ich tödlich verwundet worden bin.“ Der Kleine wandte seinen Blick von seinem älteren Bruder ab und schaute dem braunhaarigen Mädchen weiter hinter her. Der Ältere von beiden, packt ihn am Arm. „Verschwinden wir. Ich hab das Gefühl das hier bald die Fetzten fliegen werden.“, hauchte er ins Ohr seines kleinen Bruders. Er nickte nur brav und sie verschwanden, so als wären sie gar nie da gewesen. Tarja drehet sich abrupt um, da sie ein Geräusch gehört hatte, doch alles was sie sah, war ein kleines, grünes Blatt das still vor sich hin in der Luft nach unten gleitet und ohne einen Laut von sich zu geben auf dem erdigen Boden des Waldes ankam. Sie lächelte nur, schüttelte den Kopf drehte sich um und ging ihren Weg weiter. Nach wenigen Minuten war sie auch schon angekommen und stand genau vor dem riesigen Schiff ihres Teams. Einmal atmete sie tief ein, doch weiter als zwei Schritte tat sie nicht, denn ein Pistolenschuss und ein plötzlich, kommender und brennender Schmerz an ihrer linken Schulter hinderten sie daran. Durch den Schock und durch das erschrecken, fiel sie mit ihrem Hintern in den weichen Sandboden. Lyserg schreckte durch das plötzliche, ohrenbetäubende Geräusch ebenfalls auf, der immer noch in Tarja`s Zimmer war. Panisch ließ er das schwarze Buch fallen und rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten hoch ans Deck. Spirit of Darkness der währenddessen am Lagerfeuer mit Hao, Luchist und Opacho auf die Shamanin wartete, zuckte sehbar zusammen. Seine Giftgrünen Augen waren geweitet. Alle schauten den kleinen fragend an. Auch Hao war zusammen gezuckt, doch konnte es sich nicht erklären warum. Er hatte da so eine Ahnung, wollte sie sich aber nicht eingestehen, aus seinem Kopf verbannen. Der Geist hauchte erschrocken den Namen seiner Herrin. Warme Flüssigkeit floss aus der plötzlichen Wunde an ihrer linken Schulter. Schmerzhaft und leicht verwirrt umfasste sie mit ihrer rechten Hand ihre Schulter. Ihre Rehbraunen Augen schauten nach oben und sahen ihren Vater, Marco, mit dem ausgestreckten Arm und mit seiner Pistole in der Hand und das schlimmste war, sie war auf sie gerichtet. Ihre Augen weiteten sich. Sie öffnete den Mund. „Warum bloß?“, hauchte sie kaum hörbar in die Luft hinein, doch Marco hörte es trotzdem. „Das fragst du noch, du Verräterin?! Gib es zu! Du steckst mit Hao Asakura unter einer Decke! Du hast dich ihm angeschlossen.“ Lyserg war mittlerweile am Deck angekommen. Als er die Szene sah, war er zu tiefste erschüttert. Der junge Diethel wollte eingreifen, wurde jedoch von einem anderen X-Laws festgehalten. Er konnte treten, zappeln so viel er wollte, der Griff löste sich kein Stück. Tarja schaute ihren Vater immer noch erschrocken an. Konnte sich nicht bewegen. Zu tiefste saß der jetzige Schmerz. Sie spürte nur ihr schmerzendes Herz und die warme Flüssigkeit an ihrer Hand, die trotz nach dem Druck unaufhörlich weiter floss. Marco`s Augen blitzten hasserfühlt auf. „Du warst mir immer nur im weg.“ Stich! Die Augen des Mädchens verloren an Glanz. Drei weitere Schüsse waren zu hören, danach herrschte Stille. Unerträgliche Stille. Lyserg`s Augen waren geweitet und wagte es nicht einen Mucks von sich zu geben. Marco nahm seinen Arm runter, versorgte seine Pistole und verschwand im Inneren des Schiffes. „Tarja!“ Der kleine Schutzgeist wollte schon los stürmen und seiner Herrin zu Hilfe eilen. Hao war vor schreck aufgestanden und wollte dem kleinen Kuraiko ebenfalls hinter her rennen, doch plötzlich stoppte der kleine Geist abrupt. Seine Augen waren vor schreck geweitet, ebenso die der anderen. „H-Hao…“ Aus der Dunkelheit des Waldes kam eine schwer verletzte Lady of Darkness raus. Sie musste sich mit einer Hand an einem Baum fest halten um nicht umzukippen. Blut tropfte mit einem dumpfen Geräusch zu Boden und hinterließ rote Flecken. Sie blutete an der kleinen Schulter ziemlich stark und an der linken Hüfte, außerdem noch ein wenig am rechten Oberschenkel. Hao rannte so schnell wie möglich zu ihr um sie aufzufangen, nicht das sie noch Bekanntschaft machte mit dem harten und eiskalten Boden. „Tarja, was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“, fragte er immer noch im Schockzustand. Wie war das überhaupt möglich? Wie war das eigentlich passiert und wer könnte es gewesen sein? Luchist wagte sich nicht zu bewegen. Auch ihm traf es hart. Opacho beobachtete die Szene nur. Er war noch viel zu klein um das alles verstehen zu können, doch war nicht zu klein um nicht zu verstehen, was gerade abging. Tarja lächelte nur und verlor schließlich ihr Bewusstsein. Auf dem Waldboden waren kleine Bluttropfen zu sehen. Auf einem sehr großen Fleck wuchs eine schwarze Rose. Das traurige Blut eines verletzten Herzen, war ihr Lebenssaft. Mit dem neuen Schmerz im Herz der Lady of Darkness würde diese Rose nicht welken, wird bis in die Ewigkeit in voller Schönheit blühen. So fertig ^^ Hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich finde es irgendwie persönlich nicht so der bringer o.0 Egal ^^ Im nächsten Kapitel wird TARJA`s Vergangenheit gelüftet ^^ Mehr sag ich nicht ^^ Will euch ja nicht die Neugierde nehmen ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)