Night of Fire von ShiroiKaze (Der Himmel hat einen Riss! Du wirst in meine Arme fallen, Engel!) ================================================================================ Kapitel 3: The Legend and the Fight then ---------------------------------------- The Legend and the Fight then Ein grünhaariger Shamane blickte in die, von Wolken bedeckten, Sterne an. Der Vollmond versteckte sich zu einem großen Teil hinter den dunklen Wolken der Nacht. Auf seinen Schultern saß eine kleine rosa Fee und schaute den dunklen Wald mit einem besorgten Blick an, genau wie ihr Meister Lyserg Diethel. Tarja, dachte er sich und stieß einen tiefen und traurigen Seufzer aus. Wo bist du nur?, dachte er sich. Er legte beide Arme auf dem Geländer des Schiffes und schaute in die Sterne. In seinen Gedanken konnte man nur die kleine Candela sehen die ihm langsam den Rücken zu wandte und weg ging. So stellte er sie sich immer vor. Immer endete ihre Gespräche mit dem, das Tarja ihn immer den Rücken zuwandte. So langsam dachte er wirklich, sie wusste etwas von seinen Gefühlen zu ihr. Lyserg hatte sich in die Candela, Hals über Kopf, verliebt, doch versteckte sie, damit er, nicht wegen seinen dummen Gefühlen, die zierliche und zerbrechliche Bindung, zerstörte. Morphin flog von seiner Schulter weg und platzierte sich vor ihm. Sie wollte ihn trösten, keine Frage, doch er wüsste nicht was es zum trösten gab. Höchstens sein Herz das bald aber sicher, wegen seinen Gefühlen, zerbrach. Wieder stieß er einen tiefen und traurigen Seufzer heraus. Oh Mann! Das Mädchen konnte einem echt Kopfzerbrechen machen. Hoffentlich kam sie schnell zurück, doch das Gefühl, es könnte Tarja etwas zustoßen, ließ ihn einfach nicht mehr los. Obwohl er wusste das sie kein kleines und hilfloses Mädchen war, sondern ein starkes die noch dazu Spirit of Darkness, ein Geist der Götterklasse, besaß, also war seine Sorge total unnötig, doch er konnte dieses besorgte Gefühl einfach nicht ignorieren. Wieder schaute er in den dunklen Wald. Er würde seinen Blick erst abwenden, wenn er sie sehen konnte. Vorher nicht! Tarja war mächtig wütend, so wütenden das sie alles in Schutt und Asche legte, was ihr in den Weg stand. Kuraiko schaute seine Herrin an. Er hatte schon so vieles versucht um sie zu beruhigen, doch nichts klappte. Immer noch regte sie sich, weg Hao`s so genannten, leichten Kuss auf und davor das er nun wusste wer sie eigentlich war. Lady of Darkness, war und ist die Königin der Nacht, doch nur diejenigen dürften sich so nennen, wenn sie Spirit of Darkness, als Schutzgeist besaßen. Hao wusste es nun, aber sie konnte von Glück reden das er nur die Legende kannte und sonst nichts mehr. Da war sie noch in Sicherheit und ihre Pläne, selbst sogar ihre wirklichen Feinde waren sicher. Tarja wollte niemanden schaden und so hielt sie so lange es geht die Klappe, doch jede Wahrheit findet ihren Weg ins Licht. Der einzige der mehr wusste, war Lyserg und natürlich Kuraiko, weil er ihr die Kräfte der Nacht gab, aber leider war sie noch zu schwach um sie zu befreien und so war sie schwächer als Hao Asakura. Marco wusste das seine Tochter die Königin der Nacht, Herrscherin über alles Dunkle dieser Welt, war. Aber eben war sie ein zu großes Rätsel, das man nicht so einfach knacken konnte. Wieder staunte sie über ihre Stille. Die Braunhaarige war wirklich zu still und es passte gar nicht für ihr Temperament. Kuraiko sah das seine Herrin in Gedanken war und so nichts mehr vernichtete. Es überraschte ihn sowie so warum sie das tat. Sie war wütend keine Frage, aber sie war viel zu Naturfreundlich um überhaupt eine Fliege zu erschlagen. Wenn er es sich genau überlegte, hatte sie nur die Blätter und die Äste auf dem Boden vernichtet. „Hast du dich wieder beruhigt, Kleines?“, fragte er seine Herrin, da sie nun verträumt zum dunklen Himmel geschaut hatte und sich kaum regte. „Ja habe ich.“, sagte sie, als sie die Stimmte ihres Schutzgeistes langsam in ihrem Ohr drang. Tarja richtete ihren Blick wieder nach vorne, wo sie das Schiff der X-Laws vermutete. „Komm.“ Tarja setzte einen Fuß nach dem andern und machte sich so auf den Weg zum Schiff, um sich hinzulegen und auszuruhen, denn morgen hatte sie einen Kampf vor sich. Da durfte sie ihre Macht nicht so sehr zeigen. Einen kräftigen Schlag und schleuderte so die Gegner aus dem Ring, das war ihre Strategie, denn niemand durfte wissen, was für eine Macht in ihr schlummerte und nur darauf wartete erweckt zu werden. Spirit of Darkness schaute nach hinten, danach verschwand er ihm Umhang ihrer Herrin. Alle Blicke richteten sich auf ihren Meister, der grade zurückkam. Durch seinen Poncho, konnten seine Gefolgsleute, zum Glück, den kleinen Karzer an seinem Hals nicht sehen, doch wegen dem Blut, färbte sich der Poncho, an der Seite seines Halses, leicht rot. Die bemerkten natürlich alle, aber nur einer hatte den Mut zu fragen, was los war. „Was los war, Meister Hao? Warum Sie bluten?“ Es war der kleine Junge Opacho. „Es ist nichts.“, sagte er nur und grinste wie immer sein typisches Grinsen. Er beachtete den kleinen nicht weiter und drehte sich, zu den drei Mädles in seinem Team, um. „Team Blume, ich habe eine Aufgabe für euch.“ Kanna, Mari und Mati spitzten ihre Ohren, als sie die Stimme ihres Meisters hörten. „Ich möchte, dass ihr morgen Tarja ausfindig macht und herausfindet wie mächtig sie ist.“ Luchist`s Augen weiteten sich. Wusste sein Meister überhaupt was er da von Team Blume erwatet oder verlangte? Einen Fehler von diesen drei Mädels und Tarja würde sie töten, obwohl sie nicht gerade eine Killermaschine war. Marco jedoch, behandelte seine eigene Tochter so, denn sie kann fantastisch mit Waffen umgehen, seit ihrem vierten Lebensjahr. Er hatte sogar schon Streit mit Maria, Tarja`s Mutter, gehabt, weil sie einfach nicht einverstanden war, dass er Tarja zum töten trainierte. Um ehrlich zu sein, brauchte Marco das auch nicht, denn alles was die kleine Candela geübt hatte, hatte sie sich alles selber beigebracht. „Hast du noch einen guten Rat, für Team Blume, Luchist?“ Die Stimme seines Meisters riss ihn aus seinen Gedanken. Einen gut gemeinten Rat? Luchist hob eine Augenbraue hoch und schaute seinen Meister skeptisch an, der ihn aber nur wissend angrinste. Danach ging sein Blick zu den drei Mädchen, die ihn anschauten. Eigentlich gab es keinen so guten Rat, denn wenn sie wirklich am Morgen, also Tag, Tarja angreifen, waren sie nur Teilweise in Sicherheit, aber es gab da doch Punkte wo Team Blume unbedingt beachten musste. Ein Seufzer drang sich aus Luchist`s Lippen. „Seit auf jeden Fall aufmerksam, auch wenn Tarja euch nicht für voll nimmt, dürft ihr bei ihr nicht austicken. Sie ist verdammt schnell, also wenn sie nicht mehr vor euch ist, schaut sofort hinter euch. Haltet euch von dunklen Ecken, oder sonstiges wo es Schatten gibt, fern. Lasst sie nicht hinter euch stehen und wenn sie es doch ist, entfernt euch ganz schnell und lasst sie so nicht an eurem Schatten ran, denn das wäre verheerende Folgen für euch haben.“ Der Ex-X-Laws machte eine Pause, um die Reaktionen von den andern zu warten, als nichts Außergewöhnliches zu sehen war, fuhr er fort. „Wenn sie euer Schatten berührt seit ihr fällig. Denn sie kann euer Furyoku in tausend Stücke zersplittern und es dauert etwa eine Woche bis ihr eure volle Shamanenkraft wieder nützen könnt, aber greift sie ja nicht in der Nacht an oder wenn es schon etwas dunkler ist, denn wenn sie da euer Schatten anfasst, braucht ihr einen Monat um euch komplett zu erholen und das wäre ja, weil gerade das Shamanen-Turnier stattfindet, ziemlich unpassend.“ Damit hatte er nichts mehr zu sagen. Schwächen hatte er nichts zu sagen, da er ihre Schwächen nicht so gut kannte um sich hundertprozentig sicher zu sein. Die drei Mädchen schauten sich an. Zum Glück benützten sie Fernwaffen und keine Nahkampftechniken oder eben Nahwaffen. Aber trotzdem müssten sie vorsichtig sein. Jeder der X-Laws war ihnen überlegen und wenn es sich sogar um Marco`s Tochter und eine alte Bekannte von Luchits war, erst recht. Tarja kam am Schiff an und sofort erkannte sie den jungen Diethel auf dem Gelände, der sie erleichtert anschaute. Wieder huste ein Lächeln über ihre Lippen, als sie bemerkte das sich Lyserg offensichtlich sorgen um sie gemacht hatte. Das Mädchen winkte ihn zu, so als ob sie sagen wollte, dass alles in Ordnung wäre. Lyserg verstand das, lächelte ihr zu und verschwand aus ihrem Blickwinkel. Mit einem letzten Blick zum Wald und einem Gebet, dass Luchist nicht so sehr von Hao ran genommen wird, wegen seiner Verschwiegenheit ging sie ins Schiff zurück. Durch endlose, dunkle Gängen musste sie latschen, bis sie an ihrem Zimmer angekommen war. Als sie ihre Zimmertür, die vor dem Holz ein Stahlgitter hatte, öffnete, staunte sie, wie immer. Auf dem Tisch waren lauter Papiere und ihr pechschwarzer Orakel Pager. Der Stuhl war umgeknickt. Die Vorhänge des Himmelbettes waren offen und so konnte man einen Blick, auf das noch unfertige Bett, erhaschen. Die Türen vom Schrank waren offen und ein paar Klamotten waren, auf dem Boden, vor dem Schrank, verstreut. Ich sollte wirklich aufpassen wie ich mein Zimmer verlasse, dachte sie sich und ließ ein langes Seufzen hören, bevor sie die Tür hinter sich abschloss und den schwarzen Umhang hinter der Tür, an einem Haken, auf hing. Tarja ging zum Schrank und legte die Klamotten ordentlich in den Schrank, außer ein Weinrotes Kleid. Die Ärmel gingen ihr nur bis zum Elenbongen und war Schulterfrei, außerdem hatte es einen fünf Zentimeter, dicken, braunen Gürtel um die Hüfte. Das Kleid legte sie auf den Stuhl, als sie ihn wieder aufrichtete. Ihr Blick ließ sie über das ganze Papierkram schweifen. Es waren Papiere über Heilkräuter dabei, über Kampftechniken, Bilder die sie gezeichnet hatte, Songtexte und anderem Kram, die ihr nicht wirklich interessierte. Sie sammelte alle Papiere und legte sie, ordentlich auf einem Stapel, auf dem Tisch zurück, da viel ihr auf, dass unter dem Papierkram ein schwarzes Buch war. Natürlich kannte sie dieses Buch, hatte es schon fünf Mal durch gelesen. Tarja nahm das Buch und verstaute es ihm Schrank, denn sie hatte Angst, dass es sonst wer, außer sie, zu lesen bekam. Die Braunhaarige trat ans Fenster, das genau wie die Tür, vergittert war. Also echt! Warum gab ihr Vater ihr so ein Gefängnisartiges Zimmer? Es war klein, dürr, kahl und sie fror. Sie konnte keine Wärme spüren, aber dafür Kälte. Das ihr eigener Körper eiskalt war, bekam sie gar nicht mit, obwohl sie es wusste. Ihr Körper blieb eiskalt, egal was man tat. Wärme spürte sie nicht und selbst wenn die Sonne, noch so heiß auf die Erde glühte, sie würde nicht schwitzen. Das einzige was sie wirklich spüren konnte, war eisige Kälte. Mit einem Seufzen, zog sie die Vorhänge ihres Bettes zurück und ließ sich auf ihr Bett fallen. Sofort schloss sie die Augen und wenige Sekunden später, schlummerte sie in einem Traumlosen schlaf, denn sie wirklich verdient hatte. Kuraiko erschien vor seiner Herrin und lächelte in Gedanken. Wirklich Typisch. Das kleine, schwarze Wesen, deckte die Shamanin zu, bevor er verschwand und sie, wie einen unsichtbarer Schutzengel, bewachte. Hao war in seinem Zimmer und wusch seinen kleinen Kratzer, mit einem nassen Lappen, aus. Der Schnitt brannte höllisch, doch er war sich schlimmeres gewohnt. Der Rotbraunhaarige stand von seinem Bett auf und kramte, in einer Schublade, nach einem kleinen Pflaster, der er auch fand. Das Pflaster klebte er auf den Kratzer. Zum Glück trug er immer einen Poncho, der seinen Hals bedeckte und somit das Pflaster, aber leider, musste er etwas anderes anziehen, denn der Poncho, war an der Stelle des Halses, blutrot gefärbt. So zog er seinen Poncho aus und zog sich ein, ärmelloses, schwarzes T-Shirt, der genau wie der Poncho, seinen Hals bedeckte. Seine pechschwarzen Augen huschten über die Titeln der Bücher, bis er schließlich an einem alten, halb zerfetzten Buch hingen blieb. Mit einer schnellen Bewegung seiner Hand, hatte er das gute Stück auch schon bei sich. Hao setzte sich auf den Rand seines Bettes und schlug das Buch auf. Er blätterte ein paar Mal in das Buch, bis er an einer schwarzen Seite mit weißer Schrift, schließlich blieb. Vorsichtig las er darin. Es war ein mal ein Mädchen geboren. In den düsteren Zeiten der Kriege und des Blutes. Ihre Familie war eine Bauerfamilie und sehr, sehr arm, doch es fehlte ihnen an Nichts, denn Gott hatte ihnen ein Kind geschenkt und so vergaßen sie ihre ganzen Sorgen und die unbezahlten Schulden, die sie ihrem grauenvollen und Machthungrigen König noch schuldeten. Das Mädchen wuchs und war so wunderschön, das alle glaubten sie wäre ein Engel in Mädchengestallt. Auch ihr Charakter war so freundlich, dass sich das Gerücht schnell verbreitete und es, ungewollt, zur Wahrheit wurde. Davon wusste sie allerdings nichts, ebenso wenig wie ihre Familie. Das Gerücht landete schließlich beim König und er hielt es für ein blödes Armenmärchen. Schenkte dies keine Beachtung und regierte weiter mit eiserner Hand. Bei seinem nächtlichen Spaziergang, sah er sie schließlich. Sie kniete sich in einer Wiese voller weißen Blumen. Ihr goldenes Haar schimmerte unter dem Licht des Vollmondes. Ihre hell violetten Augen strahlten so viel wärme aus, die sogar ein kaltes Herz, wie seins, zum schmelzen bringen konnte. Das weiße Kleid, den sie trug, war leicht verdreckt, durch die nassen Erde, da es am Tag darauf geregnet hatte, doch das schien dem engelsgleichen Mädchen egal zu sein. Sie genoss es richtig. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und so versteckte er sich hinter einem Baum um ihre Schönheit weiter zu genießen, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem König. Das Mädchen erhob sich mit einem Körbchen in ihrer zarten Hand und verschwand schließlich aus dem Blickwinkel des Königs. Seit seiner Begegnung mit dem Mädchen schlief er nicht, aß nicht und vergaß seine eigenen Regeln und Gesetzte zu befolgen. Seine Diener und engsten Freunde kamen nicht an seine Seele ran und so geschah es schließlich, dass seine Sehnsucht in zerfraß und so das Mädchen zu sich holen ließ. Als sie den großen Thronsaal betrat, richteten sich alle Augen auf das junge Ding. Sie wurde von zwei Soldaten begleitet, so als ob man fürchtete sie würde fliehen. Als sie vor dem König stand, erschien ein Lächeln und machte so einen eleganten Hoffknicks, dass man glaubte, dass sie eine Prinzessin sei. Es wäre beinahe zum Gerücht geworden, wenn sich der König nicht erhoben hätte und so das Getuschel ein Ende bereitet hätte. „Wie ist dein Name?“, fragte der König sie, nach ihrem Namen, doch das Mädchen lächelte nur. Kein Wort kam über ihre vollen Blutrotenlippen. Der König war sichtlich erzürnt über das Schweigen der jungen Jungfrau, doch zeigte es nicht. Er verschwende keine Zeit und sagte auch sofort, warum er sie hier her holen ließ. „Du wirst mich heiraten und meine Frau werden. Du darfst nur raus gehen, wenn ich es erlaube. Du wirst im Schloss eingesperrt sein, so wird dich kein anderer Mann, außer mir, ansehen oder berühren.“ Jede Frau würde wohl nach diesen Worten ziemlich geschockt sein und sich hysterisch wehren, doch sie nicht, behielt ihr freundliches Lächeln, doch ihre Worte, war ihr größter Fehler, denn sie begehen konnte. „So ein herrschsüchtiger König wird niemals glücklich werden. Egal wie viele Frauen Sie zwingen werden oder wie viel Gold und Silber Sie ihrem Volk abnehmen werden. Sie regieren mit eisernen Hand, doch eines Tages wird Ihnen das, was Sie am meisten lieben zerstören. Ihre Machthungrigkeit wird Ihnen zum Verhängnis werden. Ich werde Sie heiraten, jedoch unter einer Bedingung, mein herrschsüchtiger König.“ Die Soldaten neben dem Mädchen wollten ihr schon eine Lektion erteilen, doch stoppten sie, als sie ihren letzten Satz vernahmen. Selbst der König war über das Mädchen erzürnt, doch gewehrte ihr weiter zu sprechen. Das Mädchen lächelte weiter. „Wenn sie mir Kleider in der Farbe der Sonne, des Wetters und des Mondes schenken, heirate ich sie, doch die Kleider müssen Rand voll mit Silber und Gold geschmückt sein. Selbst die Seiden müssen aus feinem Stoff sein. Jeder Stein muss ein wertvoller Stein sein. Rubine, Saphire, Smaragde und Diamanten. Mehr verlange ich nicht.“ Alle waren geschockt. Wie kann ein einfaches Bauernmädchen so etwas von einem König verlangen?! Das Mädchen machte einen eleganteren Hoffknicks und tapste mit leichten, fast tonlosen Schritten, so als ob sie nur hälfte schweben würde, aus dem Saal und so aus dem prachtvollen aber auch kahlen Schloss heraus. Der König ließ am nächsten Tag die besten Schneider zu sich kommen, doch jeder von ihnen sagte, dass solche Kleider unmöglich waren zu schneiden. Doch der herrschsüchtige König wollte so etwas nicht hören und jeder der es wiederholte ließ er köpfen und danach ließ er die Leiche ihn den See werfen, ohne zu wissen, dass dies das Mädchen mehr als rasend vor Wut werden ließ. Der See war schon blutrot und auf dem Grund, waren so viele geköpfte Leichen, das man sie überhaupt nicht wagte zu zählen, ebenso wie ihre Köpfe waren auf dem Grund, als das erste Kleid, in der Farbe der Sonne fertig war. Dafür brauchten sie etwa zehn Jahre. Das Mädchen war älter geworden, wurde noch schöner, weiblicher und die Bauern selbst der König begehrten sie immer mehr. Der König ließ einen Maskenball anordnen. Er lud sein ganzes Volk ein und auch das ganze Reich, des Nachbarlandes. Das Mädchen trug nicht das Kleid in der Farbe der Sonne, sondern ein selbst gemachtes, was dem König erzürnte, doch seine Wut amüsierte sie zu tiefste. Ein junger Mann forderte das Mädchen zu einem Tanz heraus. Sie nahm die Einladung mit einem ihrer schönsten Lächeln an. Ohne es zu wollen, verliebte sie sich in den jungen Mann. Als die große Uhr, Mitternacht schlug, nahmen alle ihre Masken ab. Dem Mädchen blieb den Atem weg. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Der Mann, mit dem sie eben getanzt hatte, war ein König, nicht nur irgendein König. Nein! Es war der Shamanenkönig! Der junge Herrscher lächelte sie an und bat ihr nach einem neuen Tanz, diesmal ohne Masken. Sie willigte ein, auch wenn etwas zögerlich und schüchtern. Der König war sichtlich wütend und so ließ er der Shamanenkönig und all sein Volk auf der Stelle töten. Nur das Mädchen war die einzige Überlebende dieses blutigen und grauenvollen Massakers. Zu ihren Füssen lagen der junge Shamanenkönig und ihre Eltern. Sie presste eine Hand auf ihren Mund um nicht einen Schrei los zu werden. Der König lachte gehässig auf. In ihr stieg unbändige Wut auf. Ihre so leuchtend, schöne blonde Haare färbten sich pechschwarz wie die Nacht. Ihr weißes, selbst gemachtes Kleid war ebenso pechschwarz. Das leuchtend von ihren Augen verschwand. Sie stieß all ihre Engelgleichen Merkmale aus dem Körper und hinterließ ein kleines Wessen, namens Spirit of Light. Alle erzitterten unter ihrem Hass und Trauer. Ein Priester der das alles sah, flehte das Mädchen an, sie nicht zu vernichten. „Lady of Darkness. Königin der Nacht. Ich biete sie um Verzeihung. Mädchen in einer Engelsgestallt mit einer pechschwarzen Seele, verschone uns mit deinem unbändigen Hass. Ruhe in Frieden, denn Rache wird dir deine Trauer und Liebeskummer für diesen jungen König nicht nehmen.“ Nach diesen Worten, schickte die Königin der Nacht seine Seele in die Hölle, ebenso wie der des Königs. Nach dem sie den Priester und der König in die Hölle gejagt hatte, flog sie weg. In ihrer Trauer vergaß sie wer sie war und für was sie eigentlich gelebt hatte, ebenso wie die schönen Momente ihres Lebens. In ihr herrschte komplette Leere, die niemand zu zerbrechen wagte, aus Angst auf etwas zu stoßen, was ihnen nicht in Ruhe ließ. Ein Seufzen verließ die Kehle des jungen Feuer-Shamanen. Die Legende über die erste Königin der Nacht hatte er schon tausendmal gelesen, doch als er nun auf die jetzige traf, bezweifelte er stark, das sie wie die andern zwei war, denn alle fünfhundert Jahre wurde eine neue Lady of Darkness geboren. Eine andere Herkunft, ein anderes Aussehen, eine andere Macht, ein anderes Ziel, doch etwas haben alle gemeinsam. Sie mussten den gleichen Schmerz erlitten haben und das schon ziemlich früh. Was Tarja wieder fahren war, wusste er nicht und Luchist würde es ihm sicher nicht verraten, weil er es angeblich versprochen hat. Es sei denn, er würde sie selber Fragen, aber das sie ihn antworten würde, war eine andere Frage. Morgen würde er vielleicht mehr über die junge Candela herausfinden, obwohl er das bezweifelte, so gab er die Hoffnung nicht auf. Tarja war zwar stark und hat Spirit of Darkness, doch sie war nicht unbesiegbar. Hao stand auf und legte das Buch wieder zurück in das Regal, danach legte er sich aufs Bett, deckte sich zu und fiel in einem Traumlosen Schlaf. Die ersten, warmen Sonnenstrahlen fielen in das, vorhängelose, Fenster und kitzelten Tarja auf der Nase. Die Augenlieder des Mädchens zuckten und sie öffnete verschlafen ihre Augen, nur um Sekunden später sie wieder zu schließen, denn die Sonne blendete sie. Verschlafen drehte sie sich auf die andere Seite und zog die Decke bis zu ihrem Kopf hoch. Nie wieder so spät ins Bett, dachte sie sich und wäre beinahe wieder eingeschlafen, aber Kuraiko nahm ihr, mit einem kräftigen Ruck, die Decke weg. „Kuraiko!“, sagte Tarja erschrocken, als sie ihren Schutzgeist, mit ihrer Decke in den Händen, erblickte. Spirit of Darkness schüttelte nur den Kopf, als er in das empörte Gesicht seiner Herrin sah. Ein Seufzen verließ die Kehle der Shamanin, bevor sie ihre langen, gut geformten Beine aus dem Bett schwang und sich ausgiebig streckte. Nun war sie, wenigstens etwas, wacher. Sie stand auf und ging zum Stuhl, wo das Weinrotes Kleid war und zog es sich im Hand umdrehen an. Ihr Halsband mit dem Stern steckte sie es in dem Gürtel, so dass der Sternenanhänger nach außen war, danach ging sie aus ihrem Zimmer und aus dem Schiff raus. Team Blume versteckte sich im Wald und beobachteten das Mädchen, die durch den weichen Sand des Strandes lief. Die drei Mädchen würden sie erst angreifen und so den Befehl ihres Meisters erfüllen, wenn sich Tarja mehr vom Schiff entfernte und sie so ungestört waren. Die drei Mädchen schauten sich an, nickten und verschwanden im Wald. Tarja schaute nach hinten. Das Schiff war nun nicht mehr zu sehen und so setzte sie sich in den weichen Sand und schaute auf das Meer hinaus. Sie genoss die leichte Brise, die leicht durch ihr braunes Haar wehte, ebenso wie der Sand unter ihren zarten Händen. Diese Ruhe war einfach fantastisch. Keine Kämpfe, kein nervender Vater und keine bescheuerten X-Laws, außer Lyserg, die über irgendwelche Rachepläne nach dachten, die sowie so schief gehen werden. Obwohl sie Hao nicht ausstehen konnte, seit gestern Abend, so musste sie schon recht geben, dass er ziemlich stark war und noch gut aussah. Ihre Augen weiteten sich, als sie gerade bemerkte was sie gerade Gedacht hatte. Schnell verscheuchte sie diesen Gedanken aus ihrem Gehirn. Nach ein paar Sekunden, wandelte ihr Gesichtsausdruck von entspannt zu ernst. Spirit of Darkness erschien hinter hier und fixierte den Wald, besser gesagt einen bestimmten Baum. Tarja seufzte. Nun war es vorbei mit der schönen Ruhe. Es war ein schönes Gefühl, bevor es einfach weggeblasen wurde. Das braunhaarige Mädchen stand auf und drehte sich ebenfalls zum Wald um. Locker drehte sie ihre Schulter, so ihren Oberkörper nach hinten, um einer Kugel auszuweichen, die gerade auf sie abgeschossen worden war. Aus dem Wald traten die drei Mädchen hervor. Sie hatten schon ihren Over Soul aufgebaut und bereit zu kämpfen. Es war Marion und ihre Puppe Chuck, der auf sie geschossen hat. Kuraiko setzte sich auf die Schulter ihrer Meisterin und fixierte weiter hin einen Baum. In Wirklichkeit war Team Blume ihm völlig egal. Er sah die drei Mädles als ein Kinderspiel an, aber nicht ihr Meister, der sich auf einen Baum gesetzt hatte und das baldige Schauspiel mit einem Grinsen beobachtete. Tarja schien ihn nicht bemerkt zu haben, widmete all ihre Aufmerksam den drei Girls zu. „Bist du Tarja, die Tochter von Marco?“, fragte die Frau mit den blauen Haaren und der Zigarette im Mund. „Fragt sich, wer das wissen will?“ War die Gegenfrage der Gefragten Shamanin. In ihrer Stimme lag eine Kälte die selbst die Hölle Konkurrenz machen könnte oder dem Nordpol. Selbst ihre braunen Augen bekamen eine eisige Kälte. „Unsere Namen tut nichts zur Sache. Wir wollen einen Kampf.“, sagte das Mädchen mit den orange Haaren und dem Halloween-Stil. Das andere Mädchen war Blond, hatte ein schwarzes Kleid und eine Puppe in ihren Armen. „Mal sehen. Ektoplasma Kanna Bismarck, Voodoomagierin Matilda Matis und Puppenspielerin Marion Phauna. Ihr erzeugt das Team Blume, eins von Hao`s Team.“, schlussfolgerte die X-Laws und nahm etwas aus ihrem Gürtel hinter ihrem Rücken. Es war ein dünner Stock mit einem etwa einen Meter langen Band. „Ihr wollt einen Kampf, denn könnt ihr haben.“ Kuraiko schaute seine Herrin unsicher an und sprach sie auch sogleich an. „Keine gute Idee, Tarja.“ „Ich weiß. Ich habe ihn gesehen.“, sagte sie und schaute ebenfalls zum Baum, wo der Feuer-Shamane lässig darauf saß und die vier Mädchen aufmerksam beobachtete. Es war halt einfach zu schwer so eine riesige Macht, vor ihr, zu verbergen. Sie sah alles und spürte alles und sogar, wenn man sich mit Hilfe der Dunkelheit der Blätter auf einem Baum verstecken wollte. Über diese Dummheit grinste sie nur überheblich. Ihre braunen Augen bekamen einen stärkeren Glanz, dies bemerkte ihr Schutzgeist und grinste innerlich. Das kleine Wesen verschwand im Weinroten Band. Seine Giftgrünen Augen konnte man kurzer Hand sehen, bevor sich das Band pechschwarz färbte und es länger wurde. Kanna griff als erste an, mit ihrer Rüstung Ascroft. Als Over Soul benutzte sie den Qualm ihrer Zigarette, fast ein unbesiegbarer Over Soul, da man Rauch nicht bekämpfen konnte, doch wie gesagt, nur fast. Dies war der Braunhaarigen schon bewusst geworden, als Team Blume ihren ersten Kampf auf der Insel hatte und hatte sogar herausgefunden wie man Rauch besiegen kann. Mit einer eleganten Handbewegung, schwang sie das Band, der die Rüstung in Null Koma nichts zerschnitt, doch wie sie schon befürchtet hatte, formte der Rauch der Zigarette einen alten Mann, der wohl Kanna`s richtiger Schutzgeist war oder seine wahre Form war. Das einzige von der Rüstung, die der Geist trug, war die Lanze. „Ascroft! Lanzenattacke!“, schrie die blauhaarige Shamanin. Um mich zu besiegen, braucht ihr schon mehr als einen alten Ritter, dachte sie sich und schwang noch einmal ihr Band. Der Geist löste sich auf, sogar die Zigarette hatte aufgehört zu brennen. Die andern beiden Mädchen schauten Kanna geschockt an, die ebenfalls sehr geschockt war. „Wie hast du das gemacht?“, folgte die Voodoomagierin wissen. Tarja grinste nur. „Wir befinden uns hier am Strand und wo ein Strand ist, ist wohl auch ein Meer. Mein Band kann sie ziemlich schnell und unbemerkt verlängern. Ich habe es nass gemacht, als ich die Rüstung zerteilt habe. Wenn es nass ist, kann es nicht brennen und wenn es nicht brennt, kann es kein Rauch geben.“ Kanna schien wütend zu sein und zündete sich eine neue Zigarette an. Wieder erschuf sie ihren Over Soul und ließ somit ihren Geist wieder auferstehen. Diesmal griffen alle gleichzeitig an. Matilda schoss ihre Kürbispuppe, wie ein Golfball, mit ihrem Besen auf sie zu. Marion hob ihre Puppe und sie schoss ein paar Mal mit ihrer Pistole auf sie. Tarja`s siegessichere Miene wandelte sich in eine langweilige. Sie hielt das Team für schwach, für sehr schwach sogar. Sie hob den Stab und so das Band hoch, nur um es gleich wider nach unten zu sausen lassen. Das pechschwarze Band durch schnitt Ascroft und machte noch mal die Zigarette nass. Bei Jack, der Puppe von Matilda, durchschnitt sie seine Klingen und auch den Besen von der Voodoomagierin. Bei Marion war es einfach. Sie durchschnitt den Arm mit der Pistole an der Puppe, die mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fällt. Durch das herunter sausen des Bandes wirbelte es auch den Sand auf und verdeckte so ihre Sicht auf Hao`s Team, was sie auch nutzte um zu verschwinden. Hao durfte nicht mehr von ihrer Macht sehen, auch wenn das noch nicht mal eine kleine Prise von ihrer Macht war. Die drei Mädels husteten ein paar Mal wegen des Sandes. Als der Sand sich verzog, war von Tarja keine Spur mehr zu sehen. Team Blume war verwirrt, sehr verwirrt sogar. Hao jedoch grinste nur, obwohl er wusste, dass sie nicht ernst gemacht hatte, so gefiel ihm dieses Mädchen sehr. Heute würde er ihr mal einen kleinen Besuch abstatten. Hao stand auf dem Ast und verschwand auch gleich, ebenso wie Team Blume, die zurück ins Lager gingen. Das Wasser hat den Kampf beobachtet und sogar der Königin geholfen, doch es erzitterte unter der Kälte der Dunkelheit, als das Band die Oberfläche des Wassers berührte. Dort wo es gelandet war, konnte man eine kleine Eissicht sehen, die jedoch sie stark war, das man sie nur mit einem großen Stein durchbrechen konnte. So fertig ^^ Endlich ist das 3. Kapi fertig ^^ Der Kampf war nicht sehr lang, weil ich einfach nicht wusste was noch alles passieren sollte ^^ aber im nächsten gibt es ein neues Wiedersehen zwischen Hao und Tarja auch und der Titel zu diesem Kapi soll heißen die Legende und der Kampf danach ^^ na ja ^^ Bis zum nächsten Kapitel Bye Bye Shi_no_Luzifer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)