Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus von Kooriko_Cosplay ================================================================================ Kapitel 7: Villa Cullen ----------------------- Sie sahs zitternd vor Angst auf dem feuchten, kalten Waldboden und wagte es nicht, nach oben zu sehen. Dafür hatte Rhynn zuviel Angst. Sie wollte nicht sehen, was passiert war. Panik schnürrte ihr immernoch die Kehle zu. Sie kniff die Augen fest zusammen und betete es möge doch vorbei sein. Wenn diese Typen sie unbringt umbringen wollten, dann sollten sie es tun. Hauptsache das Ganze hier wäre dann vorbei. Sie hielt dieser Angst nicht länger stand. Da dran ihr ganz langsam und sacht der beißende Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase, doch sie wagte es nun erst recht nicht, ihre Augen zu öffnen, geschweige denn sich zu bewegen. Tränen quollen wieder unter ihren Augenliedern hervor und Rhynn biss sich auf die Unterlippe um nicht zu wimmern oder irgendein anderes Geräusch zu machen. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre linke Schulter. Bei der Berührung zuckte sie aus mehrern Gründen heftig zusammen. Erstens, weil die Kälte der Hand durch ihre Kleidung bis auf ihre Haut vordrang und zweitens, weil sie nun wieder eine weitere Angstwelle über sie hinwegschwappte. “Du brauchts keine Angst zu haben! Ich werde dir nichts tun und Edward wird dir auch nichts tun,”, sagte nun eine freundliche Frauenstimme. Die Stimme dieser Person klang wunderschön. Glockenhell, absolut rein und engelsgleich. Es war, als würde diese Stimme ihre Angst eindämmen, denn Rhynn beruhigte sich etwas und öffnete dann die Augen. Vor ihr hockte eine wunderschöne Frau. Sie hatte alabasterne, makellose Haut, lange, braune gepflegte Haare und ein engelsgleiches, freundliches Lächeln stand in ihrem Gesicht. Ihre Augen hatten etwas von gold an sich, doch waren sie dafür etwas zu dunkel. Sanft strich die Frau, die trotzdem noch etwas zu jung aussah, als das sie schon eine Frau hätte gewesen sein können, ihr einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht. “Geht es dir gut? Haben sie dir etwas getan?”, fragte sie. Rhynn schüttelte den Kopf. Dann richtete sie sich auf und das was sie dann sah, ließ sie erschrocken aufschreien. Panik überflutete sie wieder. Da lag ein brennender Haufen. Schwarzer Qualm stieg daraus hervor. Hätte Rhynn nicht den Arm und das Bein aus dem Haufen herausragen sehen, hätte sie nicht gewusst, was da verbrannt wurde. Neben dem Haufen stand ein junger Mann. Er war einen Kopf größer als die junge Frau, welche schräg vor Rhynn war und sich mit ihr erhoben hatte, hatte zerzauste, bronzefarbene Haare und die gleichen Augen wie die junge Frau. Seine Haut war genauso blass wie die der Frau. Das musste dieser Edward sein, von dem sie gesprochen hatte. Im Gegensatz zu den drei fremden Irren hatten sie saubere und gepflegte Kleidung. Ein schneller Blick genügte und Rhynn wusste, dass dies Markenklamotten waren. Der Mann lächelte Rhynn wissend an. Doch trotz ihrer Freundlichkeit hatten sie etwas unheimliches an sich. Rhynn verspürte zuerst den Wunsch, nein den Drang wegzulaufen. Zu flüchten. Rhynn biss sich auf die Unterlippe. //Komm schon Rhynn! Du kannst dich beruhigen! Die beiden werden dir nichts tun. Sie haben dir geholfen...so wie`s jedenfalls aussieht...also werden sie dir wohl nichts tun. Komm schon...verdammtes Herz...beruhig dich...idiotische Instinkte! Ihr könnt euch auch mal beruhigen! Es ist alles in Ordnung! Mir passiert nichts, die beiden sind vertrauenswürdig!//, dachte Rhynn und focht innerlich mit sich selbst. Dann normalisierte sich ihr Herzschlag wieder und auch ihre Instinkte meldeten sich nicht noch einmal. Rhynn lächelte. “Danke das Sie mich vor diesen Irren gerettet haben!”, sagte sie und senkte kurz den Kopf. “Das war doch kein Problem,”, sagte die junge Frau. “Übrigens ist das Edward und mein Name ist Bella. Du musst Rhynn Jades sein, oder?” “Ja...ich heiße Rhynn Jades...aber...woher wissen sie das?”, fragte Rhynn etwas verwundert. Bella lächelte geheimnisvoll. “Komm mit, ich denke, du willst einige Sachen wissen, oder?”, fragte Bella. Edward seufzte und sah nach oben. Er schien zu wissen, was jetzt kommen würde. Rhynn zog fragend eine Braue in die Höhe. “Wohin denn mitkommen?”, fragte sie, legte ihre Hand aber in die von Bella. Da ihre Hände sich nun ohne irgendwelchen Stoff dazwischen berührten, war Bella`s Hand sehr viel kälter. “Wir bringen dich in unser Haus!”, sagte Bella und lächelte. Rhynn zog nun beide Brauen nach oben. “Aber...wir sind doch hier mitten im Wald, oder?”, fragte sie etwas verwirrt. Bella kicherte. “Das ist schon richtig, aber...das ändert sich in ein paar Minuten. Ich möchte dich bitten, auf meinen Rücken zu klettern, dich gut festzuhalten und die Augen geschlossen zu halten,”, sagte Bella, ließ dann Rhynn's Hand los, drehte ihr den Rücken zu und beugte sich nach vorn. Rhynn sah Bella verdutzt an, warf Edrward dann einen schnellen, fragenden Blick zu. Doch dieser nickte ihr zu. Also legte Rhynn Bella die Arme um den Hals und legte sich auf ihren Rücken. Bella beugte sich etwas weiter nach vorn, schlang ihre Hände unter deren dünne Oberschenkel, damit sie Rhynn so richtig auf dem Rücken tragen konnte. Diese verstärkte ihren Griff um nicht den Halt zu verlieren. Bella spannte die Muskeln an, erhob sich etwas und dann rannte sie los. Edward folgte den beiden. Rhynn hatte nicht getan, was Bellaihr gesagt hatte und hatte ihre Augen somit nicht geschlossen. Die Bäume und Sträucher flogen nur so in Streifen an ihnen vorbei und Rhynn konnte es nicht fassen, dass sie so schnell waren. Der kalte Wind trieb ihr Tränen in die Augen. Also schloss sie nun gehorsam die Augen und drückte ihr Gesicht an Bellas Schulter. Der Geruch der jungen Frau war süßlich und wunderschön. Rhynn konnte es nicht fassen, wie gut Bella roch. Dann blieb Bella stehen. Rhynn hielt ihre Augen immer noch geschlossen. “Wir sind da,”, sagte Bella mit ihrer unglaublichen Stimme,”, du kannst jetzt die Augen öffnen!” Rhynn gehorchte nur zögernd. Sie blinzelte vorsichtig. Sie befanden sich nun in einem Blumengarten, welcher zu einer riesigen Villa gehörte. Rhynns Griff lockerte sich und Bella ließ ihre Oberschenkel langsam los. So konnte Rhynn sanft von ihrem Rücken runterklettern. Etwas wackelig trafen ihre Füße auf dem Gras auf und sie sah sich verwundert um. Das bereits noch schwächer gewordene Tageslicht brach schwach durch das dünne Blätterdach. “Wahnsinn. Das sieht hier echt wunderschön aus,”, sagte sie und meinte es auch so. Das schwache Lichtspiel ließ den Blumengarten wunderschön erscheinen. Wie ein verwunschener Ort. Sie sah Bella und Edward an. Die beiden lächelten ihr zu. Rhynn wandte sich der Villa zu. Die Mauern waren in hellen cremeweiß gestrichen, die Fenster groß. Im unteren Stockwerk war die ganze Wand verglast und so konnte man genau hindurchsehen. Die Inneneinrichtung war mit hellen Möbeln ausgestatten, die Wände waren hell. “Also dann, wollen wir hineingehen?”, fragte Bella freundlich und sah Rhynn mit einem fragendem Lächel an. Rhynn nickte. Sie ging mit den beiden in das große Gebäude hinein. Er lag auf einer schwarzen Ledercouch und starrte an die Decke. Hier in der Villa seiner Familie würde ihm keinerlei Gefahr drohen, also atmete er die Luft in seinem Zimmer tief in seine Lungen ein. Plötzlich hörte er eine weibliche, bestimmte Stimme und das Haus war augenblicklich mit einem unglaublich, verführerischem Geruch gefüllt. Er löste die Verschränkung seiner Arme unter seinem Kopf und richtete sich ruckartig auf. Er schloss kurz die Augen und horchte. Dann hörte er sofort auf zu atmen, um nicht den köstlichen Geruch der neuen Mitschülerin einatmen zu müssen. //Was geht hier vor?!//, dachte er. Er sprang auf und verließ schnell sein Zimmer. Er wollte unbedingt nachsehen, ob diese Rhynn Jades wirklich hier war. Er lief schnell den Flur hinab und sprang dort dann die Treppe hinab. Zreth kam in Hocke auf dem Boden am Treppensatz auf. Er hob den Kopf und erstarrte. Da stand sie. Und neben ihr standen Bella und Edward. Das Mädchen sah verdutzt in seine Richtung. Bella und Edward starrten ihn leicht verwirrt und etwas verärgert an. “Zreth? Was ist los?”, fragte Edward so leise, dass es nur er und Bella hören konnten. //Was macht das Mädchen hier?//, dachte er verärgert. “Sie wurde von drei Menschenblut trinkenden Vampiren angegriffen!”, zischte Bella genauso leise. Er stieß ein leises Knurren aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)