Fallen Mind von Envylicious (~Wenn dein Verstand dir Streiche spielt~) ================================================================================ Prolog: -------- ~Fallen Mind~ Der leichte Nieselregen hinterließ feine Spuren auf dem grauen Asphalt. Die dunkeltrübe Erscheinung des Himmels ließ keinen einzigen verzweifelten Lichtstrahl passieren. Die winzigkleinen Tröpfchen des traurigen Himmelszeltes sammelten sich allmählig an der Fensterfront,welche,durch die davor sitzende Person,beschlug. Seit Tagen waren es der Regen und das Schwarz der leergefegten Straßen,welches der Person auf das Gemüt schlug. Stundenlang betrachtete er das kühle Nass. Wie lange er genau dort saß,wusste er nicht,zu sehr hatte er das Gefühl der Zeit verloren. Eine innere Leere breitete sich erneut in ihm aus. Konnte nicht abschätzen,ob er jemals wieder Vertrauen fassen konnte. Die letzten Tage waren für ihn nicht anders gelaufen. Tagein,tagaus... Ständig stellte er sich dieselben Fragen auf der er nicht ein einziges Mal eine Antwort fand. Sein Telefon klingelte beinahe Sturm. Jedesmal durchbrach das schrille Geräusch die verstummten Wände. Die wenigen Sekunden in denen das Geräusch mehrfach zu vernehmen war,wurde die Zeit einen winzigen Augenblick angehalten. Das Tuch der Willenslosigkeit schwebte im Raum umher. Senkte sich aber mit dem Ende des Telefonversuchs. Der Druck des auf ihn fallenden Tuches,gab ihm jedesmal eine Last mehr hinzu. Kläglich versuchte er die vielen Geräusche und Gedanken einfach auszublenden,war es aber leider unmöglich sich dem allen zu stellen... Langsamen Schrittes entfernte er sich vom Anblick der tänzelnden Tropfen. Zwar wusste er nicht großartig etwas mit sich anzufangen,riss sich dennoch von seinem Alltag los,zog sich ein paar Sachen über,schnappte sich seinen Haustürschlüssel und verschwand einfach durch die Tür. Inmitten der leeren Straßen angekommen, blieb er dort stehen und blickte in den Himmel hinauf. Mittlerweile hatte der anfängliche Nieselregen zugenommen. Breitete nun seine Arme aus,um das unter ihm befindliche Land zu empfangen. Kaltnasse Tropfen trafen auf seine Gesichtszüge. Er schloss die Augen für einen kleinen Moment,der sich wie Stunden hinwegzog. Beinahe täglich trottete er in sein kleines Bad. Er konnte sich seiner Dusche nur schwer entziehen. Seine Gedanken entglitten ihm und spielten ihm wie jedes andere Mal einen Streich. Mit dem Gefühl alles schlechte von seiner befleckten Seele reinzuwaschen,stieg er unter die fließenden Bewegungen des Wassers. So auch in diesem Moment der Stille. Er genoss den illusionierten Frieden und tauchte gänzlich in der Einsamkeit ein. Das es das letzte Mal an diesem Abend war,dass er die Ruhe dieses Ortes genießen durfte,wurde ihm erst später schmerzlich bewusst... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)