Die Hormone sind schuld von Karu ================================================================================ Kapitel 1: Mit der Verführung in einem Raum ------------------------------------------- Meine erste Fanfiction zu Bleach. Ich hab mich zugegebenermaßen schwer getan mit dem Deutschen, da ich den Manga wirklich nur auf Englisch lese. Rechtschreibfehler behalte ich mir vor, nachts um 3:30 Uhr ^.- Toshiro Hitsugaya, Taichou der 10. Division, starrte konzentriert auf die zu bearbeitenden Papiere auf seinem Schreibtisch. Zumindest versuchte er es – und allein das musste man ihm seiner Meinung nach schon hoch anrechnen. Wie sollte er sich auch auf irgendwas konzentrieren können, wenn er wusste, dass nur wenige Meter entfernt seine Fukataichou – Traum der Schlaflosen Nächte all seiner Männer und seit neustem auch seiner eigenen – an ihrem Schreibtisch saß und genüsslich eine Tasse Tee schlürfte?! Früher hatte er sie nicht einmal unter Androhung von Gewalt dazu bringen können ihre Sakeflasche aus der Hand zu legen, aber seit neustem schien Matsumoto eine Vorliebe für Tee entwickelt zu haben – sehr zu seinem Leidwesen. Der Weißhaarige war sich sicher, dass irgendeine höhere Macht gegen ihn war. Warum sonst hätte sie ihm eine blonde Schönheit schicken sollen, deren Lippen sich beim Teetrinken so sinnlich verzogen, dass man ja praktisch auf dreckige Gedanken kommen musste, die so sanfte Haut hatte, dass es beinahe schien, als wollte sie von seinen Händen berührt werden und die die größten, faszinierendsten Brüste im ganzen Seireitei hatte, die sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ohne Scham in seinen Rücken oder – noch viel schlimmer – gegen seine Brust drücken musste… verdammt! Wütend über sich selbst und noch viel wütender über diese dummen Hormone, die seinen Körper und sein komplettes Denkvermögen unter ihre Kontrolle gebracht hatten, knallte er seine geballte Faust gegen die Tischplatte. Wer auch immer gesagt hatte, dass erwachsen werden toll wäre, hatte seiner Meinung nach gewaltig daneben gelegen. Toshiro schaffte es wegen diesem verdammten Testosteron-Cocktail in seinem Blut ja nicht einmal mehr, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Seine Augen wanderten wie magisch angezogen zu jedem weiblichen Wesen in seiner Nähe – ganz besonders Matsumoto –, diese ständigen Träume waren einfach nur furchtbar und zu allem Überfluss ließ ihn auch noch regelmäßig seine Stimme im Stich. Er hatte es so satt und nicht einmal der halbe Kopf, den der an Körpergröße dazu gewonnen hatte, konnte ihn dafür entschädigen. Wenn der Taichou der 10. Divisioin die Wahl gehabt hätte, wäre er lieber sein Leben lang klein aber dafür bei Verstand geblieben – nur hatte er verdammt noch mal keine Wahl! Sein Körper hatte diese Entscheidung ohne ihn getroffen und schien auch an diesem unerträglichen Zustand festhalten zu wollen. „Taichou?“ fragte eine besorgte Stimme. Über seine Gedanken hatte Besagter beinahe vergessen, dass er nicht allein im Raum war und sein zorniger Ausbruch keineswegs unbemerkt geblieben war. „Mist, Mist, Mist …sag irgendwas verdammt!“ „Es… es ist nichts, Rangiku.“ brachte er schließlich stotternd hervor. Er war noch nie ein sonderlich guter Lügner gewesen und selbst in seinen eigenen Ohren hatte sich sein Gestammel nicht überzeugend angehört. Wie zur Bestätigung seiner eigenen Worte hörte er, wie ein Stuhl zurück geschoben wurde und die Geräusche ihre nackten Füße auf dem Holzboden sich in seine Richtung bewegten. „Ganz ruhig bleiben, du schaffst das… nicht umdrehen, alles, bloß nicht umdrehen.“ „Das hört sich aber nicht so an.“ erklärte ihre Stimme viel zu nach an seinem Ohr. Toshiro versuchte das Zittern zu unterdrücken, das ihre Worte seine Wirbelsäule hinunterjagten, und schluckte heftig. Er wusste wirklich nicht, wie lange er diese viel zu süße Folter noch aushalten konnte. „Entspann dich, Taichou.“ Ohne Vorwarnung schlangen sich zwei dünne aber trotzdem überraschend kräftige Arme um seinen Torso und ihre weichen Brüste pressten sich gegen seinen Rücken. „Matsumoto!“ sein Aufschrei klang wie das Kreischen eines kleinen Mädchens. Statt sich von ihm zu lösen drückte sie ihn jedoch nur noch fester an sich und er konnte das Vibrieren ihres Brustkorbes spüren, als sie amüsiert kicherte. „Deine Stimme klingt so verdammt süß, wenn du dich aufregst.“ Er atmete einmal tief ein und aus und versuchte, sich zu beruhigen. Toshiro Hitsugaya würde den Hormonen nicht so leicht das Feld räumen. Er würde es sicher nicht dazu kommen lassen, dass er sich vor seiner Fukataichou bis auf die Knochen blamierte. Rangiku war nicht einmal an ihm interessiert – sie machte einfach das, was sie die ganzen Jahre auch immer gemacht hatte. Schließlich war sie ein ganzes Jahrhundert älter als er und sah in ihrem Taichou einfach nur einen kleinen jungen, den man wunderbar knuddeln konnte. „Lass mich los Rangiku, ich muss meine Arbeit machen.“ fauchte er, dieses Mal Gott sei Dank, ohne die Stimmhöhe einer Fünfjährigen zu erreichen Ihr Atem kitzelte ihn empfindlich im Nacken, als sie sich vorbeugte. Weiche, blonde Haarsträhnen streiften sein Gesicht, als sie sich über seine Schulter lehnte um die Blätter auf seinem Schreibtisch zu betrachten. „Wenn es so wichtig wäre, würdest du nicht schon eine geschlagene Stunde vor ein und demselben Dokument sitzen.“ Kam es ihm nur so vor, oder hatte ihre Stimme einen spitzbübischen Unterton? Der Weißhaarige hatte keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen, da er verzweifelt versuchte, eine gute Ausrede zu finden, warum er eine Stunde vor einem Blatt saß, das er normalerweise nach fünf Minuten erledigt hatte. Toshiros Mund öffnete sich auf der Suche nach einer Antwort und schloss sich genauso schnell wieder, als ihm klar wurde, dass alles was er sagen könnte offensichtlich an den Haaren herbeigezogen sein würde. Rangiku zwar kein Genie wie er, aber sicher bei weitem nicht dumm genug, um so etwas nicht zu bemerken. Er biss sich auf die Unterlippe und schwieg. „Willst du mir nicht sagen, was mit dir los ist?“ Klang ihre Stimme schon immer so verführerisch? Er musste sich zusammenreißen, um nicht aus dem Raum zu fliehen oder – schlimmer noch – sich gegen ihren überaus einladenden Vorbau zu lehnen und sich von seinen Hormonen wegschwemmen zu lassen. „Ich hab doch gesagt, es ist nichts.“ versuchte er sie abzuwimmeln, was in Anbetracht seiner fast geflüsterten Worte und dem mühsam unterdrückten Zittern seiner Stimme wohl kaum funktionieren würde. „Wirklich?“ „Oh mein Gott!“ Ihre Hände waren gerade nicht wirklich ein Stück seinen Oberkörper hinuntergerutscht, oder?! Bildete er sich jetzt schon Dinge ein, die überhaupt nicht passierten? Seine Hormone waren anscheinend gerade dabei, ihm einen sehr, sehr üblen Streich zu spielen. Und das sogar sehr effektiv, denn gegen seinen Willen begannen bestimmte Körperteile in ziemlich eindeutiger Weise auf die Nähe der blonden Schönheit zu reagieren. Wenn Rangiku jetzt einen Blick nach unten werfen würde, wäre alles verloren. Toshiro kam sich vor wie in einem Alptraum – einem von der Sorte, die einen nachts schreiend aus dem Schlaf hochfahren ließen. „Gib auf, Toshiro.“ hauchte eine viel zu verführerische Stimme in sein Ohr. Der Weißhaarige konnte nicht einmal sagen, ob es tatsächlich Rangiku war, die ihm diese Worte zugeflüstert hatte, oder ob seine Phantasie jetzt endgültig mit ihm durchging. Alles, was er noch tun konnte, war dem Druck seines Körpers – der anscheinend genau wusste, was er wollte – nachzugeben und seinen Kopf mit einem Aufseufzen nach hinten auf ihre Schulter sinken zu lassen. Fast gleichzeitig spürte er, wie diese überaus zarten Hände weiter seine Brust hinunter wanderten, bis sie seine flatternden Bauchmuskeln erreichten und von dort aus Anstalten machten, sich noch tiefer zu bewegen. Plötzlich war sein Bewusstsein wieder da und mit einem panischen Aufschrei hatte er sich aus ihrem Griff befreit, war aus seinem Sessel gesprungen, und hatte sich mit vor Schreck geweiteten Augen an die am weitesten von diesem entfernten Wand gedrückt. Rangiku schien für einen Moment irritiert zu sein, begann aber beinahe sofort, sich ihm wieder zu nähren. Toshiro konnte nur wie hypnotisiert mit den Augen ihren selbstbewussten Schritten folgen, beobachten, wie sich ihre Hüften bei jedem Schritt verführerisch hin und her wiegten und ihre Brüste anstarren, die auf seine Augen wie zwei riesige Magneten zu wirken schienen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, als ihr Blick auf das Zelt in seiner Körpermitte fiel, das selbst seine weiten Hosen nicht mehr verbergen konnten. Für einen Augenblick trafen sich ihre Blick und erst da fiel dem Weißhaarigen das schelmische Blitzen in ihren bernsteinfarbenen Augen auf. „Das… war Absicht?“ „Deine Augen werden seit neustem wie magisch von meinem Busen angezogen, du funkelst die Männer nicht mehr an, wenn sie mir hinter starren, deine Stimme schwangt zwischen Sopran und Bass und du kannst dich absolut nicht konzentrieren, wenn ich mich im selben Raum aufhalte wie du.“ zählte sie – immer noch grinsend auf „Du bist wie alle jungen Männer in deinem Alter: Geil auf alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.“ Amüsiert beobachtete Rangiku, wie das Gesicht ihres Taichou vom einen auf den anderen Moment von einer ungesunden Blässe zu einer dunkelroten Schamesröte wechselte. Sie war inzwischen so nahe gekommen, dass sich ihre Körper beinahe wieder berührten „Ich wollte dir bloß helfen, etwas Spannung abzubauen.“ „Spannung abbauen?!“ knurrte der Weißhaarige aufgebracht „Du hättest einfach Abstand halten können, statt dich dauernd an mich ran zu schmeißen! Es erzeugt nämlich Spannung, sich die ganze Zeit mit dir im selben Zimmer aufzuhalten, wenn jede deiner Bewegungen praktisch ‚Fick mich!’ schreit, für den Fall, dass es dir entgangen sein sollte!“ Gleichzeitig zornig darüber, dass er beinahe die Kontrolle verloren hatte, und drüber, dass seine Fukataichou anscheinend ihre Spielchen mit ihm gespielt hatte, packte Toshiro die Blonde und drückte sie nicht gerade sanft an die Wand, an der er bis gerade eben noch gestanden hatte. Seine grünblauen Augen funkelten vor Wut. Rangiku blieb von seinem Ausbruch jedoch unbeeindruckt und grinste nur. Erst, als er spürte, wie sie eines ihrer langen Beine um Hüfte schlang und ihre Hände in seinem Nacken faltete, erkannte der Weißhaarige seinen taktischen Error: Anstatt sofort Sicherheitsabstand zwischen seinen hormonüberladenen Körper und die blonde Versuchung zu bringen, hatte er sich durch seine unüberlegte Handlung in eine noch brisantere Situation gebracht, als sie es vorhin schon gewesen war. Das wurde ihm mehr als deutlich, als Rangiku ihn bestimmt zu sich heran zog und ihr Becken mit einer nachdrücklichen Bewegung gegen seines stieß. Toshiro entfuhr ein unfreiwilliges Stöhnen. Rangiku lächelte „Wie es scheint bist du meinem Vorschlag doch nicht so abgeneigt, wie es zunächst den Anschein hatte, Taichou.“ Der Weißhaarige hatte keine Zeit mehr, etwas zu erwidern, bevor sich auch schon ihre wunderbar weichen Lippen auf seine legten. Verdammt! An allem waren nur diese verfluchten Hormone schuld! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)