Just Friends (Jonas Brothers) von abgemeldet (eine Jonas Brothers FF (wer hätte das gedacht^^)) ================================================================================ Kapitel 1: Alle guten Dinge sind drei ------------------------------------- „Liebes Tagebuch, ich bereue meine Entscheidung mit Jule nach Amerika zu fliegen immer mehr. Mir war von Anfang an klar, dass das nicht gut gehen kann. Wir sind einfach zu unterschiedlich. Aber sie musste ja mich fragen und meine Eltern haben Recht: Die Chance nach Amerika zu kommen, werde ich vielleicht nie wieder haben. Tja und jetzt bin ich hier mit Jule und ihren Eltern und fühl mich alleine. Wir haben nicht gestritten oder so, aber wir haben uns nichts zu sagen, weil’s einfach nichts zu erzählen gibt. Na ja... und ein weiteres Problem ist, dass ich mich hier ganz schön alleine fühle. Sie ist es nicht gewohnt noch jemanden dabei zu haben und das merkt man. Letztens musste ich eine halbe Stunde warten, weil sie mit ihrer Mutter in einem Souvenirladen war, obwohl sie ihre Mutter nur holen wollte. Morgen gehen wir shoppen (hab kein Bock), hoffentlich geht das besser aus. Gute Nacht Kira“ Das Wetter war am nächsten Tag wunderschön. Am liebsten hätte ich mich an den Strand gelegt und gechillt, aber der Shopping- Trip war geplant und Jule freute sich seit Tagen darauf. Die Stadt war voller Touristen, dass erkannte man sofort. Wir passten also super dazu. Jule schleppte uns in unzählige Schuh- und Klamottenläden. Ich lief immer nur nebenher und sagte, wenn ich mal gefragt wurde, meine Meinung zu einem Schuh oder Oberteil. Sonst war ich ruhig. Nach 2 Stunden (die mir doppelt so lang vorkamen) aßen wir bei einem Italiener. Endlich konnte ich mal wieder seit einer Woche etwas anderes essen als „Chicken“. Ich bestellte mir eine Pizza und ging dann auf Klo. Auf dem Rückweg passierte dann etwas, was nur mir passieren konnte. Ich lief gerade aus zu unserem Tisch zurück, als ein Junge ausversehen rückwärts (er rief noch etwas zu seinen Kumpels) in mich rein lief. Ich stolperte ein paar Schritte zur Seite und fiel zum Glück nicht um. Der Junge drehte sich verwirrt um und sah mich an. Er trug eine Jeans, ein weites unauffälliges T-Shirt, hatte eine Mütze über dem Kopf, wodurch man seine Haare nicht sah, und eine Sonnenbrille auf, dadurch wirkte er ein wenig arrogant, denn in einem Gebäude braucht man die eigentlich nicht. Trotzdem kam er mit bekannt vor. „Oh... sorry, das wollte ich nicht. Hast du dir was getan oder so?“ Ich schüttelte den Kopf: „Nein, es ist alles ok“ Er lächelte mich an und ging weiter. „Jule in wie viele Läden willst du eigentlich noch?“, fragte ich erschöpft. Ihre Eltern waren mittlerweile nicht mehr bei uns, wir liefen also alleine durch die Stadt. „Nicht mehr viele“ „Wie viele sind „nicht mehr viele“?“ Sie überlegte. Wahrscheinlich war ich nervend. „Höchstens 5... oh da vorne, in den Schuhladen muss ich rein.“ Schnell lief sie durch die Menschenmenge und achtete gar nicht auf mich. Ich spielte kurz mit dem Gedanken einfach stehen zu bleiben, folgte ihr aber trotzdem hastig. Dabei rammte ich ausversehen ein paar Leute. „Sorry... Sorry... Sorry... Sorry“ Ich drehte mich um. War das nicht der Typ aus dem Restaurant? Er drehte sich auch um und sah mich an. Ich überlegte, ob ich ihn grüßen sollte, doch da zogen ihn schon seine Kumpels weiter. Verwirrt ging ich in den Schuhladen. Jule probierte schon das erste Paar an: „Wie findest du die?“ Ich schüttelte leicht den Kopf und vergas den Jungen, stattdessen konzentrierte ich mich auf Jule: „Mhm... sehen ganz gut aus.“ Standartantwort. Sie würde sie sowieso nicht kaufen. So viel Geld hatte ihr ihr Vater nicht gegeben als wir uns trennten. Nach einer Stunde liefen wir wieder zurück. Wir hatten ausgemacht uns am Auto mit ihren Eltern wieder zu treffen. Plötzlich fiel mir ein Musikladen auf. „Jule? Können wir da mal kurz rein gehen?“ Es war das erste Geschäft, in das ich wollte und da sie auch ein paar neue CDs wollte, war sie einverstanden. Der Laden war gut sortiert und ich entdeckte viele CDs in der Kategorie „Rock“, in die ich reinhören musste. Ich vergas dabei ganz die Zeit. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich erschrocken um. „Wir müssen gleich los und ich will auch noch was Probe hören, kannst du mir den Kopfhörer geben?“ Ich seufzte innerlich, übergab Jule den Kopfhörer allerdings ohne Gemecker. In der Kategorie „Pop“ fand ich eine Lieblingsband von meiner Schwester und mir. Ich hatte ihr versprochen etwas mitzubringen und ein Album von ihnen wäre sicher ein gutes Geschenk. Ich begutachtete die „Music from the 3D Concert Experience“ (Jonas Brothers) CD. Die dürfte meine Schwester noch nicht kennen. Ich beschloss sie zu kaufen, drehte mich um und prallte gegen einen Widerstand. Ich erschreckte mich tierisch und hätte die CD beinahe fallen lassen. Vor mir stand wieder der Junge. Wir sahen uns an. „S-Sorry“ Er lächelte. Sah echt süß aus. „Kein Problem... aber jetzt lad ich dich auf ein Essen mit mir ein. Sag nicht nein, wir sind drei mal ineinander gelaufen, dass sollte man nicht einfach so ignorieren“ Er grinste. Ich musste unwillkürlich auch grinsen. Irgendwie gefiel mir seine Denkweise, doch ich musste ihn trotzdem versetzen: „Tut mir Leid... ich würde wirklich gerne mit dir Essen gehen, und das mein ich ernst, aber leider hab ich keine Zeit. Die Eltern meiner Freundin warten schon auf uns, wir fahren wieder ins Hotel.“ Das Grinsen verschwand, tauchte aber gleich danach wieder auf: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“ Er zwinkerte mich an und ging weiter. Verwirrt blieb ich stehen. Was war das gewesen? Jule kam auf mich zu: „Wir müssen los“ Ich bezahlte noch schnell die CD, dann rannten wir zurück zum Parkplatz. Wir waren pünktlich. Drei Tage vor Abreise fuhren wir nach L.A. Einfach nur um es auch mal zu sehen. Jule und ich waren total aufgeregt. L.A. , da wollten wir schon immer mal hin. Ich hatte richtige Vorfreude und grinste die ganze Autofahrt dahin vor mich hin. Jule machte irgendwas mit ihrem IPod und schrie plötzlich auf. Alle im Auto zuckten zusammen. „Die Jonas Brothers geben morgen ein Konzert in L.A.“, sie wurden hysterisch. Doch auch meine Augen begannen zu leuchten: „Wirklich? Guck mal ob es noch Karten gibt“ Ich beugte mich zu ihr herüber. „Leider hab ich hier noch kein Internet... wahrscheinlich erst wenn wir in der Stadt sind...“ „So ein Konzert hier wäre schon cool“ „Stimmt und stell dir mal vor die drei live zu sehen... *seufzt* Nick Jonas“, den Namen betonte sie merkwürdig. Ich grinste: „Joe sieht viel besser aus“ „Den kannst du ruhig haben.“ „Danke =)“ „Wobei... du hast ja schon einen Freund“, sie grinste fies. „Er muss es ja nicht erfahren“, scherzte ich rum. In Wahrheit würde ich meinen Freund natürlich nie betrügen. So ein Mensch war ich nicht. Die restliche Fahrt schwärmten wir von den Jonas Brothers, sangen ihre Lieder oder stellten uns ein Konzert von ihnen vor. In L.A. selber mussten wir dann aber leider feststellen, dass das Konzert schon ausverkauft war. „Wäre auch zu schön gewesen“, war mein Kommentar dazu. Die Laune war dadurch hinüber, doch eine Stunde später ging es uns schon wieder besser. Wir waren wieder shoppen, doch diesmal war auch mehr für mich dabei. Es gab ein paar Geschäfte, die ganz gute Mode hatten oder Chucks verkauften. Ich probierte gerade ein Paar an als hinter mir eine bekannte Stimme erklang: „Wie ich sagte: Man sieht sich immer zweimal im Leben“ Ich drehte mich um und musste automatisch lächeln. Es war mein Sonnenbrillen- Junge (er trug das Ding anscheinend wirklich immer). An den hatte ich gar nicht mehr gedacht. „Gehst du jetzt mit mir essen?“ „Ich weiß nicht...“ „Letztes Mal meintest du, dass du gerne würdest, aber nicht könntest, weil ihr los musstest“ „Ja... ich würde auch wirklich gerne mit dir Essen gehen... aber ich sehe da mindestens 2 Probleme...“ „Und die wären?“ „1. Habe ich einen Freund und 2. bin ich mit meiner Freundin und ihrer Familie hier. Die würden mich nicht einfach mit einem fremden Jungen weggehen lassen.“ „Dein Freund ist kein Problem, ich will mich ja nur nett mit dir unterhalten“ Dann schien er zu überlegen: „Mhm... und... wenn die Familie mit Essen kommt?“ „Dass wäre mir unangenehm...“ ‚Ich würde mich so beobachtet fühlen’, fügte ich in Gedanken hinzu. „Wieso denn? Ich fände es ok. Und es scheint die einzige Möglichkeit zu sein. Ich bezahl sogar für uns beide“, er zwinkerte mich an. „Ich weiß nicht...“ „Frag doch mal“ Ich seufzte. Ich wollte ihn wirklich besser kennen lernen, er schien nett und klug. Außerdem war er der Einzige, der diesen Urlaub aufbesserte. „Ok... ich frag nach, aber für mich zahlen musst du nicht“ Ich legte die Schuhe zur Seite, zog meine eigenen an und ging zu Jule und ihren Eltern, die selber Schuhe anprobierten. „Ähm... ich hätte mal eine Frage“ Die drei sahen mich an. „Wir gehen ja gleich essen... könnte ich vielleicht einen...“ Was war er eigentlich für mich? Ein Kumpel? Eher weniger. Eigentlich war er sogar ein Unbekannter, ein Fremder. Was wusste ich über ihn? Gar nichts. Noch nicht mal seinen Namen. Plötzlich kam ich mir idiotisch vor. Was wenn Jules Eltern genauer nachfragen... oder Jule? Ich könnte keine Antwort geben. „äh... einen Jungen mitnehmen? Ich hab ihn schon letzte Woche beim shoppen kennen gelernt und gerade wieder getroffen. Er ist echt total nett und würde auch für sich selber bezahlen. Bitte, ich würde gerne noch mal ein letztes Mal richtig mit ihm reden. Danach seh’ ich ihn ja eh nie wieder...“ Sechs Augen sahen mich an. Keiner sagte etwas. Anscheinend überlegten sie alle. „Nein Kira, das geht nicht.“, sagte dann Jules Vater „wir können nicht einfach mit einem wildfremden Jungen Essen gehen. Wer weiß was er vor hat“ „Hätte er etwas Böses vor, hätte er es schon letzte Woche getan. Da hab ich nämlich schon mit ihm geredet, als Jule mal kurz weg war und ich alleine. Er hat nichts getan und er ist wirklich total freundlich.“ Jule schien zu überlegen: „Ah, war das der, der bei dir stand, bevor wir los sind?“ „Genau der“ Sie hatten ihn also auch gesehen. „Mhm... der wirkte wirklich harmlos.“ Jules Mutter sah ihren Mann an: „Wenn die Beiden behaupten, dass er nett ist, ist er es sicher auch. Und wenn nicht, wir sind in der Überzahl, was soll er schon machen?“ Der Vater grummelte, gab sich dann aber geschlagen. Das Essen begann wirklich unangenehm. Jules Eltern musterten ihn die ganze Zeit, Jule schenkte ihm überhaupt keine Aufmerksamkeit und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ihn schien das alles recht wenig zu stören. Er aß seelenruhig weiter und fing irgendwann auch das Gespräch an: „Woher kommst du eigentlich? „Deutschland“ „Cool, nach Deutschland komm ich wahrscheinlich auch mal“, er lächelte. Sein Lächeln war ansteckend: „Dann besuch am besten Hamburg und Berlin. Da gibt es wenigstens was zu sehen“ Er lachte kurz: „Ich wette ihr habt dort noch mehr schöne Plätze“ Ich zuckte mit den Schultern: „Bestimmt, aber wo kann ich dir nicht sagen. Dazu kenne ich mich in Deutschland zu wenig aus.“ „Wohnst du in einer Großstadt?“ „Nein, eher in einem Dorf. Aber da fühl ich mich auch wohl, wobei ich in einer Großstadt studieren will... mit meiner besten Freundin in einer WG, wäre sicher cool.“ „Garantiert. Eine WG muss lustig sein...“ „Wie alt bist du eigentlich?“ „19. Darf man fragen wir alt du bist oder machst du lieber ein Geheimnis draus?“, er grinste. „Es ist eigentlich ein Geheimnis, aber bei dir mache ich eine Ausnahme: Ich bin 16“ „Nettes Alter... ich hab einen Bruder in deinem Alter“ „Cool“ „Jep...“ Schweigen. „Schmeckt’s? Das amerikanische Essen ist sicher anders als das deutsche“ „Das stimmt...ich ernähr mich hier nur von Chicken, wenn ich hier ein Jahr leben würde, gäbs keine Hühner mehr in Amerika“, ich sagte dies todernst. Er lachte: „Ich würde dafür sorgen, dass genug nachgezüchtet werden, damit du nicht verhungerst.“ „Das ist aber nett. Wobei ich bis dahin dann bestimmt selber ein Huhn wäre.“ „Dann können wir ja froh sein, dass du kein Jahr hier bleibst...“ „Jep...“ „Wann geht’s denn wieder zurück?“ „In drei Tagen“ „Willst du auch schon wieder zurück?“ „Ja, ich hab Heimweh. Bin ja hier mit meiner Freundin und ihrer Familie, na ja und vermiss meine eigene Familie und meine Freunde.“ „Kann ich verstehen, würde ich wahrscheinlich auch.“ „Bist du mehr so ein Familienmensch?“ Er grinste: „Ja... kann man so sagen“ „Was grinst du so?“ „Ach nur so“ „Sag schon“ „Geht dich nichts an“ „Lachst du mich etwas aus?“, fragte ich gespielt empört. „Vielleicht“, sein Grinsen wurde breiter. „OHA“, ich piekste ihn in die Seite. Ab dem Moment alberten wir nur noch herum bis gezahlt wurde. Dann musste ich mich verabschieden, Jules Eltern waren misstrauisch. „Könntest du mir deine Handynummer geben?“, fragte er zum Schluss. „Meine Handynummer? Aber ich flieg doch eh in 3 Tagen zurück nach Deutschland, das bringt doch überhaupt nichts, wäre viel zu teuer.“ „Ist nur für die drei Tage. Ich möchte dich noch ein wenig zum Lachen bringen“ Ich grinste. Er hatte also schon bemerkt, dass ich hier in Amerika normalerweise nicht so oft lachte und er mich verdammt gut zum lachen bringen konnte. „Gutes Argument...“ Was sollte schon passieren, wenn ich sie ihm gab? Spätestens wenn ich wieder in Deutschland wäre, würde es zu teuer werden. Also gab ich sie ihm und vergas dabei, nach seiner zu fragen. -------------------------------------------------------------------------------------------- Hey Leute! Das ist meine erste FF seit Jahren. Ich hab selber schon gemerkt, dass ich schlechter geworden bin (Schreibstil), hoffe aber trotzdem, dass man es lesen kann ;) Über Kommentare und Kritik würde ich mich freuen! lG NotPerfect Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)