Shadow von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 1: Steven Cold ---------------------- Steven Cold wurde am 28.09.2037 in eine sehr reiche, britische Familie hinein geboren. Sein Vater war schon mit 25 ein Selfmademillionär, der mit einer Produktionsidee genau den Nerv der Zeit getroffen hatte. Er und seine Frau waren typische Neureiche. Sie machten sich nur noch Gedanken um ihr Geld, wie sie es am Besten vermehren konnten, am Besten anlegen konnten und wie man es am Besten ausgab. Alles sollte nur noch das Beste sein. Auch ihre Familie sollte vorzeigbar und perfekt sein. Als dies schon bei der ersten Geburt, bei Steven, geklappt hatte, und dieser, wie gewünscht, ein Junge geworden war, sollte ein Mädchen folgen. Tiffany-Chanel kam zur Welt, als Steven drei Jahre alt war. Die Kinder bekamen alles, was sie wollten, so lange sie dann still waren und die Wünsche ihrer Eltern erfüllten, in dem sie zum Musik- und Kunstunterricht gingen und auch verschiedene Sportvereine besuchten. Als Steven 6 geworden war, zog es die Familie in die USA. Die Eltern waren der Ansicht, dass man, wenn man einen gewissen Lebensstandart erreicht hatte, nicht im altmodischen England bleiben sollte, sondern das frische LA mit seinen frischen Ideen und seinem frischen Flair genießen sollte. Steven und Tiffany sollten jedoch nicht lange etwas von all der Frische haben, denn sie kamen kurz nach dem Umzug zurück nach Europa, genauer gesagt, in ein Internat in Spanien. Dort schickte man seine Kinder zu dieser Zeit hin, wenn man etwas von sich hielt. Auch die kleine Tiffany wurde schon getrennt von ihren Eltern, denn sie konnte dort in einen Förderkindergarten gehen und anschließend gleich die Schule des Internats besuchen. Ihre Eltern sahen die beiden nur in den Ferien und auch dann oft nur ganz kurz, denn sie erklärten, dass sie nun Urlaub bräuchten, ihre Kinder hätten diesen ja das ganze Jahr. Steven war sehr beliebt auf dem Internat, er war sehr hübsch, er hatte das Gesicht eines Engels, wie alle beteuerten, er war auch intelligent und sportlich und somit eroberte er alle im Sturm. Auch seine kleine Schwester war in Spanien äußerst beliebt. Auch sie sah aus wie ein kleiner Engel und stand ihrem Bruder in nichts nach. Aber es wunderte auch niemanden, denn Steven war immer für seine kleine Schwester da, er war es, der sie tröstete, wenn mal etwas schief ging und er war es, der mit ihr ein ernstes Wort sprach, wenn sie den Bogen mal überspannte. Eigentlich erzog er seine kleine Schwester, denn seine Eltern versäumten dies ja. Das einzige, worum sich die Eltern sorgten, war die Verplanung der Zukunft ihrer Kinder. Für die beiden stand fest, dass ihr kluger, gut aussehender Sohn eines Tages die Geschäfte des Vaters übernehmen würde und das ihre wunderschöne Tochter in guten Kreisen verheiratet sein würde und vielleicht Kunst und Kunstgeschichte studieren würde, damit sie entweder selbst eine namenhafte Künstlerin sein konnte oder erfolgreich eine Galerie leiten würde. Und als die Eltern erfuhren, dass ihre beiden Kinder mit der seltenen Gabe der Magie beschenkt waren, beschlossen sie, dass es Zeit war, sie wieder nach LA zu holen und dort eine renommierte Schule besuchen zu lassen, wo sie auch zu diesem Thema etwas lernen konnten. Zu diesem Zeitpunkt war Steven 15 Jahre alt und seine zwölfjährige kleine Schwester hatte es schwer mit dem Schulwechsel. Während Steven sich auf der Privatschule wieder in den Sunnyboy der Schule verwandelte, in dem er dem Laufteam und der Basketballmannschaft beitrat, begann Tiffany zu rebellieren. Sie wirkte leicht depressiv und trug hauptsächlich Kleidung im Gothstil. Steven verstand, dass er hauptsächlich deshalb beliebt war, weil er reich, sportlich und gut aussehend war. Er wusste, welche Wirkung er mit seiner braungebrannten Haut, dem blonden Haar und den strahlendblauen Augen auf Mädchen hatte und wie diese Wirkung verstärkt wurde von einem schnellen Wagen und der richtigen Kleidung, auch wenn er diese immer nur mit seiner Schwester kaufte, da er sich nicht für Kleidung interessierte. Er interessierte sich ausschließlich für die Wirkung seiner Kleidung. Er wusste auch, dass er nicht nett sein musste, denn er wurde umso mehr vergöttert, wenn er es nicht war. Wer nett ist, verliert, schien das Motto an dieser Privatschule zu sein. Und auch wenn Steven sehr beliebt war, mochten ihn nicht besonders viele. Dennoch wurde er immer wieder der König auf den Schulbällen und seine jeweiligen Begleiterinnen sonnten sich in seinem Glanz. Tiffany war trotz ihrer so entgegen gesetzten Ausstrahlung sein Augapfel und das wussten alle. Niemand hätte ihr je ein böses Wort an den Kopf geworfen und niemand hätte es je gewagt, etwas Schlechtes über sie zu sagen. Steven liebte seine Schwester mehr als alles andere auf der Welt, mehr als das Geld, die Beliebtheit oder sich selbst. Wenn sie ihn brauchte, ließ er alles stehen und liegen. Er sorgte dafür, dass sie immer sicher überall ankam und auch das sie sicher wieder nach Haus kam. Er sorgte dafür, dass sie einige Regeln befolgte und dass sie nicht schon mit 13 Jahren die ganze Nacht ausblieb. Dies, so sah er es, war seine Aufgabe; dafür zu sorgen, dass seine Schwester gut und sicher erwachsen werden würde. Doch er sollte scheitern als er 18 war und seiner fünfzehnjährigen Schwester etwas Schlimmes zustieß. An jenem Abend, an dem sich sein ganzes Leben und auch das von Tiffany für immer ändern sollte, setzte er Tiffany bei einer ihrer Freundinnen ab. Er selbst fuhr los, um sich mit einigen Freunden zu treffen und einen schönen Abend zu genießen. Als er sie, wie gewohnt, gegen dreiundzwanzig Uhr abholen wollte, öffnete niemand. Steven hörte jedoch Stimmen und sah Licht brennen, so beschloss er, es hinten zu versuchen, bei der Terrassentür. Auch im Wohnzimmer schien niemand zu sein, doch da die Tür geöffnet war, ging er hinein und sah sich vorsichtig um. Er wusste nicht, warum, doch er hatte das Gefühl, dass etwas geschehen war. Er lauschte angespannt, denn er befürchtete, ein Einbrecher sei in das Haus eingedrungen. Doch statt eines Einbrechers, war es seine Schwester, die er hörte. Sie wimmerte leise und als er sich nach ihr umsah, fand er sie zusammengekauert hinter dem Sofa. Ihre Kleidung war zerstört und sie blutete stark an verschiedenen Stellen, so dass Steven zunächst nicht verstand, was vorgefallen war. Stella, die in dem Haus wohnende Freundin von Tiffany, kam mit einigen anderen Mädchen lachend aus der Küche, „Na Tiff? Hast du schon genug oder kann George noch mal ran? Er steht darauf, wenn du schreist!“, sie sah sich suchend nach Tiffany im Wohnzimmer um. George war Stellas älterer Bruder. Steven kannte ihn aus seinen Anfangszeiten an der Privatschule. George und er waren sogar Freunde gewesen, bis Steven merkte, wie krank George war. Die letzten zwei Jahre hatte dieser im Gefängnis verbracht, da er die Finger nicht von Mädchen lassen konnte. Er hatte nicht nur eines vergewaltigt und dieses Mal hatte George, der inzwischen nachweislich geisteskrank war, sich an Stevens kleiner Schwester vergriffen. Steven begriff, dass Stella und ihre Freundinnen anscheinend zugesehen und nicht eingegriffen hatten. Er strich seiner Schwester sanft über den Kopf, bevor er sie auf den Arm nahm, um mit ihr das Haus zu verlassen. „Ste…Stev…Steven?!“, stotterte Stella, als sie ihn nun sah und begriff, dass er verstanden haben musste, was geschehen war. Doch Steven dachte im Moment nur an Tiffany, er dachte daran, dass sie schnell ins Krankenhaus musste und dass er ihr helfen würde, über diesen Scheiß hinwegzukommen. Er dachte nicht an die Polizei und auch nicht an Rache, doch Stella schien zu fürchte, dass er die Cops informieren würde. Natürlich hätte er das gemacht, später, wenn Tiffany sicher im Krankenhaus versorgt worden wäre, doch etwas anderes hatte er im Augenblick nicht im Sinn. Er brachte seine Schwester zu seinem Wagen und legte sie vorsichtig auf die Rückbank, um sie nicht noch zusätzlich zu verletzen. Sie sah schlimm aus und es zerriss ihm das Herz. Stella, die sich vor den Konsequenzen fürchte und Panik bekam, wollte sich rechtfertigen. „Steven! Sie wollte es so! Glaub mir das! Wenn sie wieder fit ist, wird sie dir das bestätigen. Die kleine Schlampe steht halt auf Vergewaltigungssex!“, in diesem Moment verlor Steven die Fassung. Seine Schwester war sanft und rein, auch wenn sie versuchte, anders zu wirken. Wenn das einer wusste, dann war er es. Sie hatten nie Geheimnisse voreinander, auch keine pikanten und wenn sie auf solchen Sex gestanden hätte, so hätte sie ihm davon erzählt. Im Gegenteil, sie hatte ihm erst vor kurzem erklärt, dass sie Angst vor dem ersten Mal hätte und nicht wüsste, wann es der richtige Zeitpunkt sei. Er hatte gesagt, dass sie das dann spüren würde und er war sicher, dass dies an jenem Abend nicht der Fall gewesen war. Steven drehte sich sehr langsam zu Stella um, die auf dem Gartenweg stand. Er wirkte einen Zauber auf sie, einen der Zauber, von denen er bislang nur gelesen hatte. Dieser Zauber wirkte wie Säure und an ihrem Bauch begann sich ihre Haut von ihrem Körper zu lösen. Sie schrie fürchterlich, während er sie an den Schultern zurück ins Haus bugsierte und sie fragte, was sie denn habe. Er erklärte verständnislos, sie stünde doch auf Perverses. Als Steven nach fünf Minuten das Haus wieder verlassen hatte, lebte keiner der fünf Menschen in diesem Haus noch. Ihre Gedärme lagen im ganzen Haus verstreut und ihre verzerrten Gesichter würden Bände sprechen. Die vier Mädchen waren relativ schnell, wenn auch nicht schmerzlos gestorben, doch für George hatte er sich ganze drei Minuten genommen. Ruhig stieg er in seinen Wagen, er war sich bewusst, dass die Nachbarn wegen der Schreie die Polizei verständigen würden und er war sich auch bewusst, dass man ihn gesehen hatte und ahnte, was geschehen war. Er fuhr Tiffany ins beste Krankenhaus der Stadt, um dann Geld und Kleidung zu holen, um zu fliehen. Er hoffte, dass sich die Eltern vernünftig um seine Schwester kümmern würden. Er wusste, dass er gehen musste, damit er nicht verhaftet werden würde. Steven nahm den ersten Flug, der die Stadt verließ, er führte ihn nach Seattle. In dieser Nacht war nicht nur Tiffany-Chanel Cold zerstört worden, auch Steven war nicht mehr der, der er gewesen war. Er war nun jemand, der 5 Menschen kaltblütig getötet hatte und das, ohne es zu bereuen. Er wusste, dass er es nie bereuen würde. Doch er fürchtete, was diese Tat aus ihm machen würde und er fürchtete, dass es ein großer Fehler war, seine Schwester allein zurück zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)