Die Super Nanny in Japan von JinShin ================================================================================ Kapitel 25: Endlich Spaß! ------------------------- Die Zeit bis zum Mittagessen verbrachten wir mit Pinsel und Tusche. Kaoruko hatte die Idee gehabt, meinen Kindern Namenstafeln auf Japanisch zu malen. Tatsuomi fragte mich dabei Löcher in den Bauch über meine Söhne, und ich bekam regelrechtes Heimweh. Aber so sehr ich mich auf zu Hause freute, der Abschied würde mir auch sehr schwer fallen. Kaoruko hatte meinen Rückflug schon für den nächsten Morgen gebucht. Aber zunächst stand uns ja noch der Nachmittag bevor! Wir brachen sofort nach dem Mittagessen auf. Hirose hatte Wort gehalten und war pünktlich aus der Firma zurück. Obwohl wir die Limousine nahmen, in der die ganze Familie inklusive meiner Person Platz fand, brauchten wir zwei Wagen. In dem schwarzen Mercedes, der hinter uns her fuhr, saß das Aufgebot an Kollegen, die Kurauchi als Unterstützung für nötig befand. Für mich war das eine ungewohnte Situation, und ich war froh, dass wir von den vier Männern gar nicht viel mitbekamen. Sie hielten sich diskret im Hintergrund. Nur Nami und Kurauchi blieben in nächster Nähe, und nur die kleinen Funkgeräte, über die sie den Kontakt zu ihren Kollegen hielten, erinnerten daran, dass wir gut beschützt wurden. Der Freizeitpark, den Nami und ich für den Besuch ausgesucht hatten, erwies sich als voller Erfolg. Mir war wichtig gewesen, dass neben dem Vergnügen, das natürlich im Vordergrund stand, der Familienzusammenhalt gestärkt werden konnte. Besonders Hirose sollte seine Frau als gleichberechtigte Partnerin erleben. Das gelang hervorragend bei der Kanufahrt, wo das Ehepaar gut zusammenarbeiten musste, um den schon recht anspruchsvollen Parcours mit Stromschnellen und riesigen Gesteinsbrocken zu bewältigen, ohne zu kentern. Tatsuomi lebte förmlich auf und bekam gar nicht genug davon, seine Eltern in diverse Fahrgeschäfte zu ziehen. Es gab ein wenig Aufregung in einer Geisterbahn, wo ein als Vampir verkleideter Angestellter die Aufgabe hatte, die Besucher zu erschrecken, und der dann selber den Schreck seines Lebens erfuhr, als er von Kurauchi als potentieller Attentäter gestellt wurde. Das Missverständnis klärte sich jedoch schnell und wurde unter vielen Verbeugungen und Gelächter behoben. Es war ein wunderbarer Nachmittag. Wir aßen noch in dem Park an einem Imbiss zu Abend, und Tatsuomi vergaß sogar, dass er nur einen kleinen Bissen essen wollte. Dann war er allerdings urplötzlich so erschöpft, dass Kurauchi ihn zum Auto tragen musste. Auf der Rückfahrt schlief er tief und fest in den Armen seiner Mutter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)