Crossworlds von Mark_Soul ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ASCII Picturrs präsentiert: "Crossworlds" eine Ranma1/2 FanFiction von Mark Soul Legaler Hinweis oder Disclaimer: Ranma1/2 ist Eigentum von Rumiko Takahashi. Und allen, denen sie die Rechte an ihrer Serie verkauft hat. Wozu ich leider nicht gehöre. Warnung: Dies ist keine Happy-Fic. Ich habe versucht das Kapitel dark zu machen, ob es mit gelungen ist müßt ihr selber entscheiden. Der Tod ist nur der Anfang... Die Nacht war stürmisch. Man konnte das Tosen der Brandung genau hören. Trotzdem war es nicht dunkel, der Himmel war fast wolkenlos, und der Vollmond erhellte die Szene. Eine einsame Figur stand am Rande des Kliffs, gefährlich nahe am Abhang. Die Kleidung und die Haare der Person flatterten im Wind. Sie war ganz in schwarz gekleidet. Das war ungewöhnlich, die Person hatte zwar schon immer eine schwarze Hose getragen, aber ihr chinesisches Hemd war bis vor kurzem immer farbenfroh gewesen. Ranma Saotome schnippte den Zopf aus seinem Gesicht, welchen der Wind dort hin geblasen hatte, und trat näher an die felsige Klippe heran. Er blickte hinab, wo weit unten sich die Wellen am Felsen brachen. Die Geräusche des Windes und der Brandung schienen irgendwie eine beruhigende Wirkung auf ihn zu haben. Und Ruhe war genau das was er jetzt brauchte. Ruhe um nachzudenken. Ruhe um seine Gedanken zu sortieren. Ruhe um den Schmerz zu vergessen. Sein Leben war schon immer hektisch gewesen, aber in letzter Zeit war es stetig bergab gegangen. Ranma blickte hinaus auf das Meer, aber seine Gedanken waren woanders. Vor seinem geistigen Auge sah er etwas anderes, jemand anderes, jemand der ihm sehr viel bedeutete. Nie würde er den Anblick vergessen, wie er Akane im Krankenhausbett gesehen hatte. Ihr Gesicht war so bleich, so verletzlich gewesen, und sie war ihm in dem weißen Kissen irgendwie verloren vorgekommen. Noch immer hörte er das leise Piepen und Summen der Geräte, die sie am Leben hielten. Die Ärzte hatten gesagt, sie wäre stark genug zum überleben, sie müßte es nur wollen. Ranma wußte es besser. Selbst wenn die Ärzte sie aus ihrem Koma erweckten, Akane 'wollte' gar nicht mehr leben. Warum sonst hätte sie sonst versuchen sollen sich umzubringen? Und nun stand er selbst hier, am Ende der Welt und von allen verlassen, und plante das Unaussprechliche. Ranma stellte sich die Frage, die gleiche Frage die er sich in letzter Zeit so oft gestellt hatte: Wie konnte es nur so weit kommen? -----------Flashback-------------- Im Tendo-Dojo herrschte Aufruhr. Nicht das übliche Chaos, nein, diesmal war es ernst. Kasumi war mit Tofu Ono außer Haus, und Akane hatte sich in den Kopf gesetzt das Abendessen zu kochen. Nabiki war schlau genug gewesen und hatte das Weite gesucht. Die Geräusche, die aus der Küche drangen, jagten den verbliebenen Personen kalte Schauer über den Rücken. Soun Tendo war wieder im vollen Tränenmodus und heulte seinen Heuler Nr.83: "Waaah! Meine kleine Tochter will ihren verlobten umbringen." Er stoppte plötzlich und griff dem zurückweichenden Panda im Nackenfell. "Oh nein, Saotome, das stehen wir gemeinsam durch." Der Panda hob ein Schild. {Gnade. Ich will nicht sterben.} Ranma saß am anderen Ende des Tisches und versuchte seinen Magen zu beruhigen. Er wußte das er der Erste sein würde den es traf. Zwei Idioten und ein Martial Artist erstarrten als Akane mit einem großen Topf aus der Küche kam. Sie knallte ihn auf den Tisch. "Fertig. Endlich. Ich habe mir extra Mühe gegeben." Sie wischte sich die Stirn ab und hob den Deckel. Schon durch den Geruch verdrehten alle die Augen. Akane sah in die Runde. Dann schnappte sie Ranma's Teller und lud ihm eine große Portion von ... irgend etwas auf. Sie reichte ihm den Teller zurück. "Hier, du hast sicher Hunger." Ranma starrte auf das 'Essen'. Und er konnte schwören, das Essen starrte zurück. "Uhm, ich ... ich glaube, ich habe keinen Hunger." Akane hielt ihm den Teller unter die Nase. "Iß!" sagte sie im befehlenden Tonfall. "Oder willst du sagen das mein Essen nichts taugt?" "Oh, ich bin mir sicher das es was taugt. Als Rattengift." Der Hammer fand sein Ziel, und Ranma brach zusammen. "Mistkerl. Hat keine Ahnung von gutem Essen." Dann wandte sie sich den zwei Vätern zu. "Akane, Liebes, ich bin mir sicher wir können darüber reden ..." ~KrachBruch~ ~Rumpel~ Nicht die zusammenbrechende Wand hinderte Soun am weiterreden, wohl aber das Fahrrad welches zielsicher in seinem Kopf einschlug. "Nihao. Ranma froh Shampoo zu sehen, ja?" Die Amazone klammerte sich an ihn und zog seine Mundwinkel auseinander. "Ranma nimmt Shampoo auf Date, ja?" "Urgh ... keine ... Luft." "Rrrrrranma! Laß sofort diese Xanthippe los." Shampoo entfernte sich von Ranma und stellte sich vor Akane. "Küchen- zerstörerin will wieder Airen vergiften? Shampoo nicht zulassen." Sie zog einen großen Kasten hervor. "Shampoo hat gehört das nettes Hausmädchen mit Doktor weg ist. Shampoo hat deshalb Ramen aus Nekohanten gebracht, ganz lecker." Sie stellte die Box ab und warf Akanes Topf aus dem Fenster. Dann stellte sie mehrere Portionen Nudeln auf den Tisch. Genma und Soun atmeten erleichtert auf. "Und wer bitteschön sagt das wir dein Essen überhaupt wollen?" Akane sah sich um, die drei anderen saßen bereits am Tisch und schnupperten den guten Duft ein. "Na schön, sagt es ruhig. Sagt ruhig das ich nicht kochen kann." Akane schmollte, setzte sich dann aber doch an den Tisch und griff nach einer Schale Ramen. Shampoo riß sie ihr wieder aus der Hand. "Die nicht. Die sein für Airen, du dir nehmen andere." Dann nahm sie Eßstäbchen und versuchte Ranma zu füttern. ~Klong~ hatte Ranma wieder einen sitzen. "Ich habe dir gesagt das du diese Xanthippe loslassen sollst." Akane ließ ihren Hammer verschwinden und nahm Shampoo wieder die Ramen weg. "Und ich werde essen was ich will, klar?" "Warum essen Küchenzerstörerin dann nicht eigenes Essen? Shampoo wäre endlich Konkurrenz los." Ranma stöhnte, pflückte sich wieder von der Wand und wankte zum Tisch. Shampoo nahm ihn sofort wieder in Besitz. "Ranma gehen mit Shampoo auf Date und lassen andere allein, ja? Shampoo hat auch Geschenk für Airen." Sie zog ein kleines Päckchen aus der Tasche. "Shampoo hat Instand-Nanniichuan. Verpackung sagen das diesmal länger halten. Was sagen Ranma zu Besuch im Schwimmbad?" Ranma schlug seinen Vater nieder der nach dem Päckchen greifen wollte und überlegte. "Naja, nicht schlecht. Aber was wird aus dem Essen?" "Shampoo laden Ranma auf große Portion ein, was Ranma wollen. Airen gehen jetzt mit Shampoo, ja?" "Einen Augenblick! Du hast mir versprochen das du heute bei mir bleibst." "Uh, aber Akane, das Instand-Nanniichuan ..." Soun berühmter Dämonenkopf wuchs hervor. "Du wagst es deine Verlobte im Stich zu lassen?" "Nein, nein, nein, natürlich nicht. Aber das Instand-Nanniichuan ..." Akane schlug ihn nieder, zur Abwechslung mal mit einer Bratpfanne, und schnappte Shampoo das Päckchen aus der Hand. "Meinst du etwas 'dieses' Instand-Nanniichuan?" Und damit riß sie es in viele kleine Teile. Das Pulver staubte auf und senkte sich langsam wieder. Ranma seufzte und betrachtete die Schnipsel auf dem Boden. Shampoo umarmte Ranma von hinten. "Nicht traurig sein, Shampoo haben noch mehr. Ranma gehen mit Shampoo auf Date, und er bekommen." Ranma kratzte sich am Kopf und überlegte. "Rrrrranma!" "Och komm, Akane, es ist doch nur ein Date." ~Klong~ "Und du, du Amazonen-Hussy, mach das du aus unserem Haus verschwindest." Akane warf einen Eimer Wasser über sie. Instand Katze. "Ka-ka-ka-ka-katze!" Ein rot-schwarzer Schemen huschte durchs Zimmer und stoppte an der gegenüberliegenden Wand. Ranma versank in seliger Ohnmacht. Akane hmpfte zufrieden und setzte sich auch an den Tisch, wo Soun und Panda bereits die Hälfte der Nudeln verschlungen hatten. Als sie nach ihrer Schale greifen wollte sprang ihr Neko-Shampoo in den Nacken. Akane pflückte die Katze von sich herunter und warf sie nach draußen, dann schloß sie das Fenster. Sie blickte auf den immer noch bewußtlosen Ranma, weckte ihn mit einem Eimer Wasser und verwandelte ihn in eine sie. Ranma sah sich panisch um. "WoistsiewoistsieistdieKatzenochda?" "Wenn du deine nette Amazonenfreundin suchst, die mußte leider schon gehen. Aber wenn du willst kannst du ihr ja folgen." Akane's Stimme triefte vor Mißachtung. "Uhm, nein danke, ich glaube ich..." Ihr Blick fiel auf den Panda, welcher die Ramen in Rekordzeit verputzte. "Hey, du verfressener Sack, das sind nicht nur deine." In Kürze war die übliche Panda/Tochter Schlägerei um das Essen im Gange. Akane schüttelte nur den Kopf und griff nach ihrer Schale. Draußen vorm Fenster saß Neko-Shampoo und sah hinein. Als Akane die Nudeln aß maunzte sie und kratzte an der Scheibe, aber niemand hörte sie. Die Katze sprang von der Fensterbank und lief in die Nacht hinaus. Kurze Zeit später war sie beim Nekohanten angekommen. Cologne staunte nicht schlecht als sie ihre Urenkelin sah. "Shampoo? Was ist passiert? Warum bist du nicht bei deinem Bräutigam?" Die Katze stieß eine Abfolge von wehleidigen Maunztönen aus, bis Cologne sie zurückverwandelte. "Shampoo hat sich bemüht, aber Küchenzerstörerin hat alles ruiniert." "Hat das Paralyse-Pulver in den Ramen denn nicht gewirkt?" "Nein, bevor alle essen konnten ging Ärger schon los. Außerdem hat Akane Schale für Airen genommen. Shampoo überlegen ob sie nicht dummen Jungen mit Holzschwert zu Dojo schicken soll, würde zu Küchenzerstörerin passen." Cologne machte ein nachdenkliches Gesicht, wenn Akane wirklich die Schale mit dem Liebestrank genommen hatte, dann könnte es in Zukunft Ärger geben. Zurück im Tendo-Dojo. Der Panda lag bereits am Boden und schlief, jedenfalls sah es so aus als ob er schlief. Soun hatte über leichte Übelkeit geklagt und war verschwunden. Ranma putzte die letzten Reste aus den Schalen. Auch sie hatte so ein merkwürdiges Gefühl im Magen. "Dabei hab ich Akane's Essen doch nur gerochen. sie wird immer schlimmer anstatt besser," dachte sie zu sich selber. Akane wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Irre ich mich, oder ist es hier irgendwie heiß drin?" "Muß eine Nebenwirkung von dem Geruch deines Essens sein." "Meine Güte, warum schmerzen meine Muskeln denn so?" dachte sie zu sich selber. "Ha ha, wirklich komisch." Akane wischte sich wieder über sie Stirn. "Hier IST es heiß drin, puuh, wie in der Sauna. Ich glaube ich brauche eine kalte Dusche." Sie stand auf und verschwand die Treppe rauf. Ranma blickte ihr hinterher und gähnte. Aus irgendeinem Grund war sie komisch träge heute Abend. "Dabei hätte es so gut laufen können," dachte sie. "Wenn Akane nur nicht so verdammt eifersüchtig wäre. Und mit dem Nanniichuan hätte ich endlich mal wieder als Junge baden können." Sie seufzte. Dann erstarrte sie. Das Instand-Nanniichuan. Akane hatte es zerrissen und war nun voll von dem Pulver. Wenn sie jetzt kalt duschte... Ranma sprang auf und rannte die Treppe rauf. Das heißt, sie wollte aufspringen, aber irgendwie spielten ihre Muskeln nicht ganz mit. Als wenn sie Gewichte an den Gliedern hätte ging sie die Treppe rauf. "Bis jetzt hab ich noch nichts schreien hören. Dann ist es noch nicht zu spät." Sie öffnete langsam die Tür zum Umkleideraum, das Bewegen viel ihr immer schwerer. "Akane," rief sie. "Geh von dem Wasser weg. Du bist voller Jusenkyo-Pulver." Keine Antwort. "Vielleicht ist sie durch den Schock ohnmächtig geworden?" dachte Ranma zu sich selber. Sie wurde enttäuscht. Als sie das Badezimmer betrat stand Akane da, nackt und als Mann, und starrte sich im Spiegel an. Als er das Geräusch der Tür hörte drehte er sich um. Ranma hielt sich im Türrahmen fest, ihre Beine begannen unter ihr nachzugeben. "Akane, schnell, in das heiße Wasser." Akane trat einen Schritt auf sie zu. Ein merkwürdiges Glitzern lag in seinen Augen. "Akane, ich weiß das du mich dafür haßt, aber diesmal kann ich wirklich nichts dafür. Du hast die Packung selber zerrissen." Akane trat noch einen Schritt auf sie zu. Seine Stimme klang irgendwie komisch. "Ich weiß das du nichts dafür kannst. Weißt du, habe ich dir schon mal gesagt wie gut du als Mädchen aussiehst?" Ranma's Beine gaben endgültig unter ihr nach. Ungläubig starrte sie Akane an. "Akane? ... was zum ... was ist mit dir los?" "Du hast mich doch immer als Machoweib bezeichnet, oder? Ich glaube es wird Zeit, das ich dir zeige wie recht du damit hast." Er trat noch einen Schritt näher. Cologne hatte das Gefühl, das sie Japan bald verlassen sollten, als sie Ranma's Schreie hörte. ----------Flashback----Ende----------- Langsam verzog sich die Wolke, welche sich vor den Mond geschoben hatte. Ranma Saotome stand noch immer regungslos da, und die Wellen unter ihm brachen sich noch immer an der Brandung. Nichts hatte sich verändert, und doch war so vieles anders. Kurz nachdem 'es' passiert war, hatte die Wirkung der Droge, unter dessen Einfluß Akane stand, nachgelassen. Aus ihren Augen blickte der absolute Terror, als sie sah was sie getan hatte. Mit Tränen in den Augen war sie aus dem Haus geflüchtet, und ließ Ranma zurück, blutend und mit zerrissener Kleidung. Ranma konnte es ihr nicht verdenken. Akane hatte genauso gelitten wie er. Als sie am nächsten Tag zurückkam, konnte sie ihm nicht ins Gesicht sehen. Sie war bleich, und ihre Stimme war nur ein Flüstern. Ranma haßte sie nicht. Akane hatte nicht unter freiem Willen gehandelt, und er hatte die Wirkung von Shampoo's Drogen selber oft genug verspürt um zu wissen, das man sich dagegen nicht wehren konnte. Nein, er haßte Akane nicht, sie litt genauso wie er. Aber er haßte seinen Vater. Und Akane's Vater. Waren die zwei Idioten etwa besorgt gewesen? Keine Spur, gefeiert hatten sie, das ihre Kinder sich endlich ihre Liebe eingestanden hatte. Es war das erste Mal gewesen, das er Soun Tendo zusammengeschlagen hatte. Genma hatte sich seitdem nicht wieder blicken lassen. Shampoo hatte tatsächlich die Nerven sich am nächsten Tag wieder blicken zu lassen und ihn auf ein Date zu fragen. Ranma hatte sie nicht geschlagen, aber er hatte sie sehr eindrucksvoll überzeugt Japan zu verlassen, so schnell wie möglich. Shampoo hatte sich gewehrt, aber schließlich hatte Cologne ein Machtwort gesprochen. Sie hatte sich bei Ranma entschuldigt, und seitdem hatte er nichts mehr von den Amazonen gehört. Ryoga's Reaktion war zu erwarten gewesen. Natürlich hatte er Ranma die Schuld an allem gegeben. Er war wie ein Berserker auf ihn losgegangen. Ranma hatte ihn besiegt, wie schon so oft, immer wieder, immer wieder. Egal was er tat, Ryoga stand wieder auf. Zum ersten Mal seit Saffron mußte Ranma all sein Können aufbringen. Ryoga hatte es nur knapp überlebt. Mit Kuno hatte er auch gerechnet. Ranma fragte sich nur wie er davon erfahren hatte. Wahrscheinlich Nabiki. Ukyo hatte getobt. Sie hatte ihn beschuldigt, beleidigt, ihm Wörter an den Kopf geworfen wo er nicht wußte das Ukyo sie überhaupt kannte. Dann war sie gegangen. Sein Einziger Freund aus Kindertagen hatte ihn verlassen, einfach so. Nie hatte Ranma dringender jemanden zum Aussprechen gebraucht als jetzt. Aber das war noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste waren die zwei Menschen, die er genauso liebte wie Akane, nur auf andere Weise: Seine Mutter und Kasumi. Kasumi hatte nur ein 'Gute Güte' abgelassen, und dann hatte sie gesagt das sich soetwas vor der Hochzeit nicht gehöre, und das wars. Aber seitdem lächelte sie nicht mehr, wenn sie Ranma ansah. Ranma wußte, das sie ihm die Schuld für das Geschehene gab, und es schmerzte. Dann war da seine Mutter. Nodoka hatte ihn stirnrunzelnd angesehen, und gesagt das so ein Verhalten nicht sehr 'männlich' sei. Dann hatte sie sich scheiden lassen, und Ranma als ihren Sohn aberkannt. Sie hat gesagt, das sie ihn nicht umbringen werde, aber das sie nicht länger seine Mutter sein wolle. Ranma hatte erst zwei Mal in seinem Leben geweint, wenn man mal von seinen Kindertagen absah. Einmal, als Akane in Jusendo fast gestorben wäre, und einmal als sie ihn vergewaltigt hatte. Als ihn seine Mutter verließ weinte er ein drittes Mal. Akane weinte mit ihm. Er hatte ihr längst vergeben, und sie klammerten sich aneinander, weil es sonst niemanden gab an den sie sich halten konnten. Aber Akane hatte sich selbst nicht vergeben, und am nächsten Tag hatte sie sich die Pulsadern aufgeschnitten. Seitdem lag sie im Krankenhaus, und Ranma hatte ein viertes Mal geweint. Diesmal alleine. Soun Tendo hatte getobt, er hatte Ranma die Schuld gegeben und ihn aus dem Haus geworfen. Er hatte ihm gesagt, wenn er ihn noch mal in der Nähe seiner Tochter sehen würde, dann würde er ihn umbringen. Ranma mußte sich mit der Umisenken ins Krankenhaus schleichen, um Akane überhaupt zu sehen. An dem Tag hatte er sich von ihr verabschiedet. Nun stand er hier. Ein unbeugsamer Krieger, geschlagen nicht durch Taten oder Worte, sondern durch die eigenen Gefühle. Er wußte das Akane nicht überleben würde, aus dem Grund weil sie es nicht wollte. Und ohne Akane wollte auch er nicht leben. Ranma trat an den Rand des Kliffs und blickte hinab, dorthin wo sich Wellen an scharfen Felsen brachen. Er ballte die Fäuste und blickte dem Himmel entgegen. Und schrie. Und schrie alle Wut, all sein Leid was er in seinem Leben ertragen mußte hinaus. Seine Stimme wurde schnell vom Wind verschluckt, aber der Schrei seiner Seele hallte weiter, weit hinauf bis zu den Wolken. Die Engel brachen ihren ewigen Gesang ab und schwiegen, als sie Ranma hörten. Es war der Schrei einer Seele, die für ihre jungen Jahre viel zu viel ertragen hatte müssen. Als Ranma die Klippe herabsprang, stimmten die Engel ein Klagelied an, und der Allmächtige selbst weinte eine Träne, traurig darüber das die Geschichte so enden mußte. Kami-sama entschied sich etwas zu tun. Und so endete es nicht. ############################################################################# Anmerkung des Autors: Schlagt mich. Beschimpft mich. Flamed mich. Ich habe es verdient. Aber fragt mich nicht warum ich das geschrieben habe. Es wäre mir möglich diese Geschichte fortzusetzen, natürlich nicht so düster, denn das schreibe ich nicht gerne. Aber als One-shot kann sie auch stehen bleiben. Es liegt an euch, wenn ich genug Feedback bekomme werde ich vielleicht weitermachen, die Idee habe ich jedenfalls. Kommt schon, schreibt Kommentare, es wäre doch ungerecht Ranma einfach so sterben zu lassen, oder? Mark Soul Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)