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Help me

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach langer, langer Zeit ein neues kleines Kapitel.
Vielen Dank, dass ihr solche Geduld mit mir habt. Komplett anzeigen

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Hidden Pain

Titel: Help me

Kapiteltitel: Hidden Pain

Teil: 1/?

Autor: ScarsLikeVelvet

Email: Schuldig_chan@web.de

Fandom: Dir en grey, girugamesh

Pairings: former Die/Kyo, Die/Kao, Kyo/X

Rating: PG-16

Genre: Drama, Darkfic, Romance

Disclaimer: Weder Dir en grey noch girugamesh gehören mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.

Widmung & Beta: Gedankenchaotin
 

Help me - Hidden Pain
 

Ein laues Lüftchen wehte von Westen her und ließ die Haarsträhnen des kleinen Blondschopfes sacht tanzen, während dieser in Gedanken versunken auf den Horizont starrte, hinter dem die Sonne im Begriff war zu versinken.

Er hing seinen trüben Gedanken schon seit Stunden nach, starrte vor sich hin und war vollkommen in seiner eigenen Welt versunken. Hin und wieder kritzelte er einige Kanji in die Kladde, welche aufgeklappt auf seinem Schoß lag, aber mehr tat sein Körper nicht.

Sein Geist hingegen arbeitete auf Hochtouren, folterte ihn regelrecht mit all diesen Gedanken, die ihm da von rechts nach links durch den Kopf schossen, ihm immer wieder die Bilder vorführten, ihn diesen Schmerz fühlen ließen.
 

//Warum, Dai? Warum musstest du mich betrügen? Und warum ausgerechnet mit Kao? Ich meine…ich wusste, dass du Kao gern hast….aber ich dachte, er wäre dein bester Freund…und beste Freunde machen sowas nicht…weißt du, was du mir damit angetan hast? Du hast mein ohnehin schon fragiles Herz zerrissen, du Mistkerl…du hast mich dazu gebracht innerlich zu bluten…das ist schon so lange nicht mehr passiert…und es hat dazu geführt…das ICH meinen Körper zum Bluten gebracht habe….aber das siehst du nicht…willst es nicht sehen…wegen dir bin ich weggelaufen…habe mich zu meinem besten Freund geflüchtet. Ich bin so froh, dass er da ist…//
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Satoshi stand schon eine ganze Weile in der Terassentür, lehnte sich leicht an deren Rahmen und beobachtete seinen besten Freund, wie er still gen Horizont starrte.

Er wusste, dass es nicht ungewöhnlich war, das Kyo sich in seinen Gedanken verlor, aber der Zeitraum war schon zulange. Er machte sich ziemliche Sorgen um den kleinen Blondschopf, schon seit er ihn drei Tage zuvor vor seiner Haustür gefunden hatte.
 

~*FLASHBACK*~
 

Er kam gerade von der Probe zurück, war ziemlich kaputt, immerhin hatten sie schon im Morgengrauen angefangen zu proben und am neuen Album zu arbeiten und jetzt war es bereits kurz vor Mitternacht. Gähnend trat er durch das kleine Tor, welches zu seinem Vorgarten führte und stutzte. Er war sich sicher, dass er das Tor am Morgen fest geschlossen hatte, aber jetzt war es offen.

Misstrauisch ging er auf seine Haustür zu, war jetzt wieder hellwach. Vor allen Dingen, als er der zusammengekauerten Gestalt auf seiner Türschwelle gewahr wurde.

Mit eiligen Schritten trat er auf sie zu, ging dann vor ihr auf die Knie, nur um festzustellen, dass er einen vollkommen verheulten Dir en grey Vocal dort sitzen hatte, der vom Regen absolut durchnässt worden war.

Vorsichtig strich er ihm die nassen Haare aus dem Gesicht, warf nur einen kurzen Blick auf dessen ausdruckslose Augen und ließ seinen Blick dann über den Rest des kleinen Körpers wandern.

An Kyos Fingerspitzen waren rote Schlieren zu sehen.

Traurig schüttelte Satoshi den Kopf und stand auf, um die Tür aufzuschließen. Er schob sie auf und drehte sich dann zu Kyo um, nahm den vollkommen apatischen älteren Mann auf die Arme und trug ihn hinein.
 

~*FLASHBACK ENDE*~
 

„Kyo? Kommst du rein? Es wird langsam kalt und ich hab das Essen fertig.“, wandte er sich an den blonden Vocal, nachdem er sich aus seinen eigenen Gedanken befreit hatte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nur langsam tauchte er aus seinen Gedanken auf, wandte sich halb zu seinem besten Freund um, brauchte allerdings einige Momente, bis er dessen Frage realisiert hatte.

Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und er nickte leicht.

„Hai…einen Augenblick noch, Satoshi.“, murmelte er. „…ich will nur noch sehen, wie die Sonne hinterm Horizont versinkt.“

Mit diesen Worten wandte er sich ganz langsam wieder um und begann auf den Horizont zu blicken, ihn dieses Mal richtig wahrzunehmen, während der glühendorangene Feuerball langsam aber sicher hinter dem Horizont versank und der Himmel sich immer dunkler färbte.
 

Ein leichter Schauer rann über seine zum Teil nackten Arme. Er blickte auf seine Unterarme, seufzte beim Anblick der weißen Verbände, die an einigen Stellen leicht rot gefärbt waren.

Noch immer hatte er ein schlechtes Gewissen, aber er hatte nicht verhindern können, dass er seinem seelischen Schmerz durch körperlichen Luft gemacht hatte.

Allerdings war er dankbar, dass er jetzt jemanden an seiner Seite hatte, der genau das verhinderte und ihm dabei half mit den seelischen Schmerzen zurecht zu kommen, auch wenn er dafür schon fast an Satoshi klebte und diesen sogar zur Arbeit begleitete, nur weil er sich zur Zeit nicht traute allein zu bleiben, aus Angst, dass er etwas schrecklich Dummes anstellen könnte, wenn er allein war.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Satoshi nickte leicht. „Ist okay, Kyo.“, sagte er ruhig, trat dann aber neben Kyo und nahm ihn in den Arm, gab ihm ein wenig Wärme.

Viele Menschen dachten, dass Kyo jemand war, der sich wirklich von allem und jedem abschottete und Nähe ablehnte, dabei war das genaue Gegenteil der Fall.

Sein blonder Freund war jemand der viel Nähe und Geborgenheit brauchte, damit es ihm gut ging. Hatte er das nicht, stellte er fast augenblicklich seinen eigenen Wert in Frage und verletzte sich selbst, folterte sich mit seinen Gedanken und trieb sich selbst an den Rand des Wahnsinns.

Satoshi wusste, wenn er Kyo keinen Halt geben würde und für ihn da war, wie er es schon immer gewesen war, dann hätte er Kyo verloren.

Er wusste zwar nicht genau, was vorgefallen war, aber es war anhand von Kyos Reaktionen mehr als deutlich gewesen, dass man ihm mehr als nur weh getan hatte. Immerhin hatte Kyo sich seit Monaten nicht mehr selbst verletzt, nicht mehr, seit er mit Dai zusammen gekommen war und was immer auch zwischen ihnen vorgefallen war, es hatte Kyo dazu gebracht, wieder damit anzufangen und sich damit fast umzubringen.

Die Ärzte, die Kyos Wunden vor drei Tagen im Krankenhaus versorgt hatten, hatten ihm gesagt, hätte er nur ein wenig tiefer geschnitten, hätte er seine Pulsadern erwischt und es wäre aus gewesen.

Eigentlich hatten sie Kyo dabehalten wollen, aber er selbst hatte darauf bestanden Kyo mitzunehmen, weil er wusste, wie sehr der Blonde Krankenhäuser hasste und einen Psychologen, den hatte Kyo in ihm.

Zwar wusste kaum jemand, dass er Psychologie studiert hatte, weil er später einmal die Praxis seines Vaters übernehmen sollte. Das seine Karriere mit girugamesh ihm dazwischen gerutscht war, bezeichnete er als Wink des Schicksals, aber dennoch nutzte er sein Wissen nach wie vor, um seinem Freund zu helfen.

Als die Sonne nun gänzlich hinterm Horizont versunken war, stupste er Kyo auffordernd an und wartete darauf, dass dieser mit ihm ins Haus folgte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo blinzelte und löste seinen Blick schließlich vom Horizont, stand dann langsam auf, um Satoshi ins Haus zu folgen.

Er blickte den jüngeren Mann dankbar an, als er in die Küche trat, und sah ihn dann mit ernster Miene an.

„…ich hab ganz schön Mist gebaut, nicht wahr?“, fragte er leise.

Es war ganz deutlich zu merken, wie sehr sein Selbstbewusstsein in den letzten Tagen in Richtung Nichtexistenz abgesackt war und das sich diese Tatsache auch in nächster Zeit nicht ändern würde.

Etwas, das man schon als Verzweiflung bezeichnen konnte, war in seinen schönen braunen Augen zu sehen. Auch das war etwas, das deutlich zeigte, wie durcheinander der Blonde war, immerhin trug er sonst immer farbige Kontaktlinsen, um seine braunen Augen zu verbergen und sich von den anderen Menschen abzuheben, aber im Moment wollte er nichts lieber, als sich vor der Welt verstecken und besonders vor den Menschen, die sich als seine besten Freunde bezeichneten.

Wie Unrecht sie mit dieser Bezeichnung hatten, wussten sie noch nicht. In seinem Herzen gab es nur eine Person, die diesen Titel innehatte und das war und blieb Satoshi.

Kyo atmete tief durch und ging dann zum Kühlschrank, um zwei kleine Wasserflaschen für Satoshi und sich herauszuholen.

Er wusste, dass sie diese gleich beim Essen brauchen würden.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Leicht legte er den Kopf schief, als Kyo ihn so ernst ansah und bei seinen Worten nickte er nur leicht. „Hai…so könnte man es sagen. Du hast dich fast umgebracht, Kyo…und den Grund dafür hast du mir noch immer nicht verraten wollen. …ich meine, ich weiß, dass es etwas mit Dai zu tun haben muss.“, sagte der girugamesh Vocal und beobachtete beinahe schon fasziniert, wie Kyo zusammenzuckte, fast die beiden Wasserflaschen fallen ließ.

„Wenn du dich jetzt fragst, woher ich das weiß, Kyo…ich kenne dich zu gut. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und ich weiß, dass du dir nicht mehr wehgetan hast, seit du mit ihm zusammen gekommen bist…also war es nur eine allzu klare Schlussfolgerung, die ich aus deinem Verhalten ziehen konnte. Immerhin weiß ich, wie viel Überwindung es dich gekostet hat, zu zulassen, dass er dir nahe kommt, nach allem, was dir in deinem Leben schon passiert ist, und dass du jetzt so plötzlich wieder mit dem Cutten anfängst, kann nur heißen, dass er dir sehr, sehr wehgetan hat.“, erklärte Satoshi ruhig, trat dann langsam auf den zitternden Blonden zu und nahm ihn fest in den Arm.

„Magst du mir nicht sagen, was geschehen ist? Es wird dir sicher helfen, es rauszulassen.“

Satoshis Stimme klang sanft und ruhig, während seine Hände sanft über Kyos Rücken streichelten, um ihn zu beruhigen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo war regelrecht in seinen Bewegungen erstarrt, als er Satoshis Worte bezüglich Dai vernahm und als Reaktion darauf, begann sein Körper zu zittern. Seine Gefühle begannen wieder sich im Kreis zu drehen, ihn anzugreifen und ihn fertig zu machen, während er wieder diese Bilder vor seinem inneren Auge sah.
 

Bilder davon, wie Dai Kaoru küsste, während seine Hüften immer wieder vor und zurückzuckten und ihn tiefer in Kaorus Innerstes trieben, wie sie beide schließlich den Höhepunkt erreichten und erschöpft nebeneinander ins Bett sanken. In das Bett, welches normalerweise er selbst und Daisuke sich teilten. Er sah wieder, wie sie sich aneinander kuschelten und wie Daisuke Kaoru zärtlich zuflüsterte, wie sehr er ihn liebte.
 

„Satoshi…hilf mir…mach, dass es aufhört…“, wisperte er leise, verzweifelt. Er vergrub sein Gesicht an der Schulter des Größeren, krallte sich in dessen T-Shirt fest, während sein Blick vollkommen unfokussiert war, er immer und immer wieder diese Bilder sah. Satoshis Worte hatten abermals einen Flashback bei ihm ausgelöst, obwohl er gedacht hatte, dass er seine Reaktionen unter Kontrolle hatte. Sein Körper zitterte immer unkontrollierter und schließlich war das alles zuviel und er sackte komplett gegen Satoshi, verlor das Bewusstsein.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Mit einer solch heftigen Reaktion auf diese Konfrontation hatte er nun beileibe nicht gerechnet. Er hielt Kyo umfangen, gab ihm halt und als er schließlich zusammenbrach, hob er ihn hoch und trug ihn ins Schlafzimmer, legte ihn dort sanft auf das Bett und setzte sich neben ihn.

Ihm war klar, dass körperlich für Kyo im Augenblick keine Gefahr bestand, aber das er seelisch dabei war vor die Hunde zu gehen.

Unbewusst streichelte der dem blonden Mann zärtlich durchs Haar, blickte ihn dabei ganz sanft an.

//Du musst darüber reden, Kyo…sonst kann ich dir nicht helfen…und…ich will dich nicht verlieren…aber wenn ich dir nicht helfen kann…dann kann das niemand…weil sei dir einer Sache bewusst, ich werde Dai niemals wieder so nahe an dich heranlassen…er ist nicht gut für dich…ich habe es von Anfang an geahnt…Dai ist ein Player…er spielt mit den Herzen und bricht sie irgendwann…und jetzt hat er es bei dir getan…er verdient dich nicht, Kyo…du bist so ein wunderbarer Mensch und er tut dir so weh…//

Seine Gedanken kreisten um Kyo und er blickte abwesend auf den kleinen Blondschopf neben sich.
 

~Owari Part 1~

Hidden Feelings

Titel: Help me

Teil: 2/?

Autor: ScarsLikeVelvet

Email: Schuldig_chan@web.de

Fandom: Dir en grey, girugamesh

Pairings: former Die/Kyo, Die/Kao, Kyo/X

Rating: PG-16

Genre: Drama, Darkfic, Romance

Disclaimer: Weder Dir en grey noch girugamesh gehören mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.

Widmung & Beta: Gedankenchaotin
 

Seine Gedanken kreisten um Kyo und er blickte abwesend auf den kleinen Blondschopf neben sich.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo schlief etliche Stunden traumlos, ehe er sich langsam zu regen begann. Unruhig warf er sich hin und her, schlichen sich doch die Bilder von Daisukes Betrug an ihm wieder in seine Träume. Schließlich schreckte er hoch, atmete hastig ein und aus.

Sein Blick war unfokussiert und er blickte sich panisch um, als er einen warmen Körper hinter seinem eigenen spürte, Arme sich sanft fester um ihn schlossen.

Es dauerte einen Augenblick, bis er erkannte, dass es Satoshi war, der da hinter ihm lag und ihn sanft im Arm hielt, ihn durch sanfte Gesten zu beruhigen versuchte.

Nach einigen Augenblicken, die er ziemlich angespannt in dessen Armen lag, löste sich die Spannung in seinem Körper und er lag jetzt ganz ruhig in Satoshis Armen, atmete ruhig ein und aus, um sich wieder unter Kontrolle zu bringen und zu verstehen, was passiert war.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Stunden lang lag er neben Kyo auf dem Bett, nahm ihn schließlich in den Arm, als er unruhiger wurde, damit er sich nicht aus Versehen noch verletzte. Als Kyo hochschreckte, nahm Satoshi ihn ganz sanft, aber bestimmt in den Arm, streichelte ihm beruhigend über den Rücken.

Satoshi sagte kein einziges Wort, wusste er doch, dass Kyo noch nicht in der Verfassung war zu reden, geschweige denn ihm im Augenblick überhaupt folgen zu können.

Stattdessen wartete er einfach nur ab, was geschehen würde, kraulte ihn ganz sanft.

Erst als er ganz ruhig zu sein schien, drehte er ihn ganz sanft zu sich herum.

„Alles okay, Kyo. Du hast nur geträumt.“, sagte er ruhig und streichelte ihm über die Wange.
 

Er sagte kein Wort davon, wie viel Angst er um Kyo gehabt hatte, weil dieser Stunden lang bewusstlos neben ihm gelegen hatte. Sicher, Satoshi war sich im Klaren darüber, dass Kyos Körper ihn nur vor den Bildern in seinem Kopf schützen wollte, aber das machte die Situation nicht besser für ihn.

Immerhin betraf ihn diese Situation auch als Freund und er hatte Angst um seinen kleinen Freund.
 

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Kyo blickte zu ihm hoch und nickte nur ganz langsam. Es hatte etliche Augenblicke gedauert, bis er Satoshis Worte überhaupt realisiert hatte.

Sein Hirn kam ihm gerade schwer wie Blei vor und seine Gedanken und Bewegungen waren so unendlich langsam, träge.

Da er noch so unendlich müde war, kuschelte er sich an Satoshi, legte seinen Kopf an Satoshis Brust und schloss seine Augen nochmals.

„Müde~…“, wisperte er leise, klang dabei fast schon so, als wäre er angetrunken.
 

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Satoshi lächelte leicht und kraulte ihm durchs Haar.

„Dann schlaf, Kyo…ich pass auf, dass dir nichts passiert.“, sagte er sanft und hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe.

Seine Arme schlangen sich wie von selbst um Kyos warmen Körper, zogen ihn ganz nah an sich, hielten ihn schützend umfangen, während er ihm beruhigend über den Rücken kraulte.

Er reagierte damit unbewusst auch auf seine eigenen Bedürfnisse nach Nähe, der Nähe Kyos, welche ihm Selbst so unendlich gut tat, auch wenn er Kyo mit seinen Gefühlen für ihn nicht noch zusätzlich belasten wollte.

Also hielt er die Klappe und genoss jedes Fitzelchen Nähe, dass er ergattern konnte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Für die nächste halbe Stunde döste er nochmal weg, lag entspannt in Satoshis Armen und fühlte sich sicher und geborgen.

Er verlor zwar keinen Pieps darüber, wie gut ihm das tat, aber man merkte es ihm deutlich an. Sein Körper war im Augenblick weder verkrampft noch zitterte er.

Im Gegenteil, er war vollkommen entspannt und lauschte selig Satoshis Herzschlag.

Kyo hatte das Gefühl, dass Satoshis Freundschaft alle bösen Gedanken von ihm fernhielt, ihn wie eine schützende Mauer umgab.
 

Er wusste sogar, dass Satoshi seine Bandkollegen allesamt von ihm fernhielt, dafür sogar seinen Vater eingespannt hatte, der medizinische Gründe vorschob, wofür Kyo den beiden Männern mehr als nur dankbar war.

Hätte er Daisuke oder Kaoru im Augenblick gegenüber stehen müssen, hätte er das nicht ausgehalten. Es hätte ihn vollends brechen lassen und Kyo war sich mehr als nur sicher, dass Satoshi sich dessen durchaus bewusst war und versuchte ihn zu schützen, so gut es ging.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo konnte gar nicht ahnen, wie richtig er mit seinen Gedanken lag. Satoshi tat wirklich alles, um den Dir en grey Vocal von seinen Bandkollegen fernzuhalten. Immerhin war ihm bewusst, wie Daisuke und auch Kaoru sein konnten. Sie waren nicht unbedingt die sensibelsten Menschen, gerade wenn es um so eine fragile Persönlichkeit wie Niimura Tooru ging.

Schon mehr als einmal hatte Satoshi Kyos Seele wieder zusammenflicken müssen und er hatte endgültig genug.

Er konnte nicht mehr dabei zusehen, wie sein bester Freund, der wichtigste Mensch in seinem Leben an seinen Freunden und Bandkollegen zerbrach, nur weil diese ihre Hormone nicht unter Kontrolle hatten.
 

Vielleicht konnte er seine Beziehung zu Kyo ganz langsam wandeln, ohne Kyo oder sich selbst wehzutun, sondern ihre Beziehung einfach nur bereichern. Allerdings könnte er Kyo erst bezüglich dieser Sache befragen, wenn dieser seelisch wieder stabil genug war, was wohl noch eine ganze Zeit lang dauern würde, aber Satoshi war geduldig.

Er kannte Kyo jetzt schon zehn Jahre und in diesen zehn Jahren hatte er nicht eine einzige Beziehung geführt, einfach weil der Blondschopf schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen sein Herz erobert hatte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„‘toshi?“, murmelte Kyo irgendwann leise, richtete sich sichtbar widerwillig auf. „…krieg ich was zu essen?“, wollte er wissen. Immerhin knurrte sein Magen mittlerweile dann doch vor Hunger, zum ersten Mal seit etlichen Tagen.

Natürlich merkte er, wie er seinen Freund aus seinen Gedanken aufzuschrecken schien, aber dafür schenkte er ihm ein kleines, ganz sanftes Lächeln, sah ihn entschuldigend an, um ihm zu zeigen, dass er es wirklich ernst meinte und tatsächlich etwas essen wollte.
 

~Owari Part 2~

Opening up

Titel: Help me

Teil: 3/?

Autor: ScarsLikeVelvet

Email: Schuldig_chan@web.de

Fandom: Dir en grey, girugamesh

Pairings: former Die/Kyo, Die/Kao, Kyo/X

Rating: PG-16

Genre: Drama, Darkfic, Romance

Disclaimer: Weder Dir en grey noch girugamesh gehören mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
 

Widmung & Beta: Syu
 


 

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand Satoshi langsam auf. "Natürlich kannst du was zu essen haben, Kyo", sagte er leise. "Warte kurz. Ich bin gleich wieder da."

Seine Schritte führten ihn in die Küche, wo er gedankenverloren eine kleine Mahlzeit für sie beide zubereitete. Er stellte alles auf ein Tablett und kehrte dann langsam wieder ins Schlafzimmer zurück, balancierte das Tablett ein wenig, um die Tür dann mit dem Fuß zuzustoßen.

Er näherte sich dem Bett und stellte das Tablett vorsichtig auf dem Nachttisch ab, setzte sich dann auf die Bettkante. "Setz dich auf, Großer, dann können wir essen.", sagte er an Kyo gewandt, der immer noch eingerollt in der Decke lag.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo hatte Satoshi nachgeblickt und seufzte leise. Sein Freund war so lieb zu ihm, umsorgte ihn und tat alles für ihn und er konnte ihm gar nichts zurückgeben.

Dessen war er sich sehr sicher und so wanderten seine Gedanken in seinem Kopf umher, brachten ihn immer mehr durcheinander.

Die Sache mit Kaoru hatte im Prinzip nur das Fass zum Überlaufen gebracht, denn schon vorher war ihre Beziehung nicht die beste gewesen, aber sie hatte ihm Halt und einen Fokuspunkt gegeben, wenn es ihm schlecht ging. Aber wirklich wohl hatte er sich schon länger nicht mehr gefühlt, was dazu geführt hatte, dass er sich von Daisuke zurückgezogen hatte. Nicht nur psychisch sondern auch physisch und dass sein Partner sich irgendwann jemanden suchte, mit dem er Druck ablassen konnte, was irgendwo sogar nachvollziehbar, aber das es gerade Kaoru war, dass machte ihm zu schaffen.

Er hatte die Wand mit seinem Blick fixiert, erdolchte sie fast und war so weit weg mit seinen Gedanken, dass er gar nicht mitbekam, wie Satoshi wieder zurückkam. Erst als dieser ihn ansprach, wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr allein war.

Langsam setzte er sich auf, ganz wie Satoshi ihn gebeten hatte und kaum das er saß, bekam er eine Schale selbstgemachten Ramen in die Hand gedrückt.

Er hielt seine Nase über die Schale und atmete tief durch, inhalierte den angenehmen Geruch der Nudelsuppe in seinen Händen und lächelte Satoshi an, ehe er begann mit Appetit zu essen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Zuerst hatte es ihn besorgt, dass Kyo schon wieder so in seinen Gedanken versunken war, dass er gar nichts mit bekam, doch als dieser sich lächelnd aufsetzte und begann zu essen, beruhigte er sich wieder.

Er setzte sich neben seinen Freund und begann selber zu essen.

Sein eigener Blick wurde nachdenklich, richtete sich auf die Welt außerhalb des Raumes. Er blickte aus dem Fenster und verlor sich in seinen Gedanken, wie er Kyo kennen gelernt hatte.

Damals hatte der kleine Blonde ganz verloren in der Praxis seines Vaters gesessen, voller Angst vor den Dingen, die da auf ihn zukommen sollten.

Auf ihn hatte Kyo damals den Eindruck eines verloren gegangenen Welpen gemacht und am liebsten hätte er ihn schon damals einfach mitgenommen und behalten.

In gewisser Weise hatte er das getan. Er hatte eigentlich seinen Vater besuchen wollen, um etwas bezüglich der Band zu klären, aber das hatte er zur Nebensache degradiert, als er dieses angstvolle Bündel Mensch gesehen hatte. Behutsam hatte er sich Kyo genähert und mit ihm gesprochen, ihn beruhigt, dass ihm hier nichts schlimmes widerfahren würde und das er jederzeit die Möglichkeit hatte sich zurückzuziehen oder die Praxis zu verlassen.

Erst diese Tatsache hatte ihn beruhigt und dazu geführt, dass er sich auf die Therapie eingelassen hatte. Allerdings war eine weitere Bedingung gewesen, dass er Satoshi wiedersehen durfte.

Natürlich hatte er ihm diese Möglichkeit gegeben und langsam hatte sich daraus eine intensive Freundschaft ohne Geheimnisse entwickelt.

Selbst seine Gefühle versteckte er nicht, er hatte sie nur niemals in Worte gefasst. Insgeheim hatte er gehofft, der wortgewandte blonde Künstler hätte es schon längst begriffen, aber bisher hatte Kyo nie etwas gesagt und ehrlich gesagt, glaubte Satoshi auch nicht daran, dass Kyo das tun würde.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Während er seinen Ramen aß, betrachtete er Satoshi von der Seite her. Irgendwie war es niedlich, dass sein bester Freund sich selbst so in seinen Gedanken verlor, dass er nicht einmal mehr mitbekam, wie Kyo ihn betrachtete.

Normalerweise nahm Sato genau war, was Kyo tat, aber im Moment war er anscheinend wirklich weit weg.

Kyo stellte seine leere Schüssel auf das Tablett und rieb sich über den Bauch, stupste Satoshi dann sanft mit dem Finger gegen die Wange. "Woran denkst du, dass du so weit weg bist, Sato?", fragte er ruhig.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Als Kyo ihn so sanft anstupste, hätte er beinahe die Ramenschüssel fallen lassen vor Schreck. Er zuckte zusammen und blickte fast ein wenig verschüchtert zu Kyo.

"…an dich", gestand er ebenso ruhig, blickte aber noch immer aus dem Fenster.

Er war gespannt, was jetzt für eine Reaktion folgen würde.
 

~Owari Part 3~



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  kokuchou
2009-10-11T15:09:59+00:00 11.10.2009 17:09
argh... böser dai böser kao
echt fies ><

nyu, auch schlecht für sato
Q___Q

aber trotzdem ne tolle ff
der schluss jezz war iwie schon sweet
*zu den favos tu*

schreib schnell weiter
ich bin gespannt

lg ruha
Von: abgemeldet
2009-06-18T10:13:19+00:00 18.06.2009 12:13
Kaoru und Die sind wirklich total mies hier, ich beginne immer eine grössere Abneigung für sie zu entwickeln hier XDD

Aber Sato tut mir auch leid, da er soviel für Kyo empfindet und er es ihm nicht sagen kann. Ich hoffe irgendwann kann er es*seufz*

Nya auf jedenfall mag ich das Kapi total und freu mich schon auf das nächste.Bitte ganz schnell weiterschreiben *_*
Von:  KenTsu
2009-06-18T05:06:48+00:00 18.06.2009 07:06
hab ich mir doch irgendwie gedacht das satoshi mehr für kyo empfindet. bin ich ja mal echt gespannt wie sich das zwischen den beiden entwickeln wird.

aber du weißt auch das du ganz schön fies bist??
hättest du dir nicht jemand anderen anstelle von dai ausdenken können. ich mag das pairing dai/kyo doch so sehr. da tut es echt weh weiterzulesen. aber was solls muß man durch, ne.
oder aufhören zu lesen, neeeeeeeeeeee das geht ja auf gar keinen fall. neeeeee



schön weiterschreiben.

glg und bis danndann bai bai
Von:  KenTsu
2009-06-13T16:29:58+00:00 13.06.2009 18:29
wow das is echt fies von dai.
na hoffentlich kann satoshi dem kleinen da echt wieder so richtig auf die beine helfen.

bin mal gespannt wann kyo endlich mit sato darüber redet und auch auf die reaktion von sato.

schnell weiterschreiben, und mir bitte eine ENS schicken, ja???? "hundedackelblick" aufsetz.

danke und bai bai bis danndann
Von: abgemeldet
2009-06-13T12:51:52+00:00 13.06.2009 14:51
Ich mag deine FF schon jetzt, auch wenn Die ein Arsch ist hier-__-
Wie kann er das Kyo bloss antun?;_;
Zum Glück kümmert sich Sato so gut um ihn..ich bin auf jedenfall gespannt wie es weitergeht,schreib bitte bald weiter^^
Von:  Gedankenchaotin
2009-06-12T17:27:44+00:00 12.06.2009 19:27
Hey~
Ich habs ja schon gelesen und ich kann Kyo schon verstehen, dass er sich so zurückgezogen hat, aber in Sato hat er einen Freund, der sich um ihn kümmert, der sich um ihn sorgt.
Ich bin gespannt, was du weiterhin vorhast und wie's Kyo geht etc.

Mata ne
Aniki.
P.S. Danke, für die Widmung.


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