Can't stop feeling von Neronia (...telling me, that we've grown apart. (SasuxSaku Songfic)) ================================================================================ Kapitel 9: Rain --------------- Kapitel 9- Rain Hinata zerrte Sakura förmlich hinter sich her, Richtung Auto. Gerade als sie einsteigen wollten, hielt Naruto sie auf. „Wartet. Ihr bleibt hier...“ Ungläubig und halb geistesanwesend starrte Sakura ihn an. „Sag' mal, spinnst du? Es geht um Sasuke, denkst du, da bleib' ich hier stehen, oder was?!“, keifte sie ihn an. Hinata zuckte bei Sakuras Worten zusammen, sagte aber nichts, sondern wartete erst ab, was Naruto meinte. Denn wirklich prickelnd hörte es sich nicht an, dass sie nun hier vor dem Gefängnis ihren Abend verbringen sollten. „Ich rufe jetzt die anderen an! Ihr beide werdet unter keinen Umständen-“ Als Sakura ihm schon wieder ins Wort fallen wollte, meinte er noch einmal nachdrücklich: „...unter KEINEN Umständen mit zu Madara fahren.“ Er holte sein Handy aus seiner Tasche. „Ich werde nicht hier rumsitzen und drauf warten, dass ihr euch mit Spekulationen die Zeit vertreibt, während Sasuke wahrscheinlich gerade dabei ist, eine Kurzschlussreaktion zu starten!“, schrie Sakura ihn sauer an und packte ihn am Kragen. Naruto riss sich los und wählte Shikamarus Nummer. „Halt die Klappe...“, knurrte er leicht, als sie noch weiter protestierte, während dieser abhob. „Hey, Shikamaru, hier ist Naruto... Gibt' s was Neues?“ Sakura hatte die Hände zur Faust geballt. Das konnte doch wirklich alles nicht wahr sein. Ihr Kopf schmerzte höllisch und sie war gezwungen, sich an der Fahrertür abzustützen. Hinata war geistesgegenwärtig zu ihr gegangen und hatte sie am Oberarm und der Schulter gegriffen. „Alles okay, Sakura?“, fragte sie ruhig, aber besorgt. „Verstehe, war klar. Also, hören Temari und die anderen beiden mit?... Gut. Also hört mir zu. Du fährst jetzt mit Neji und Kiba zu der Adresse, die ich dir gleich per SMS schicken werde. ...Ach, Neji kennt sich aus, hör' zu! Und du gibst Temari dein Auto, sie soll hierher... ja, da sind wir noch, wir stehen vor der Tür... also, sie soll hier her kommen und Hinata und Sakura einsammeln. Dann fahren sie wieder zurück zu Sasukes Wohnung und halten da die Stellung.“ Naruto wirkte genervt. „Was? Was er gesagt hat? Das erklär' ich euch gleich, jetzt setz' Temari in den Wagen, ich schreib dir gleich die Adresse und ruf' dich danach wieder an. ...SOFORT!“ Hinata sah Naruto ein wenig ängstlich an. Er konnte ziemlich aggressiv werden, wenn er sich sorgte. „Was ist nun?“, fragte Sakura leise und hielt sich den Kopf. „Neji und Kiba sind gerade vor ein paar Minuten wieder bei Sasukes Wohnung aufgetaucht. Nichts...“ „War klar...“, murmelte Hinata. „Temari kommt jetzt her und sammelt euch beide hier auf. Und ihr fahrt dann zurück zur Wohnung, während wir zu Madaras Haus fahren. Hoffen wir, dass es noch nicht zu spät ist...“, knurrte Naruto besorgt. Hinata sah ihn mitleidig und traurig an. In seinen Augen hatten sich Tränen gebildet. Er küsste sie kurz auf die Stirn, ehe er mit den Worten „Pass' auf Sakura auf...“ ins Auto stieg und Shikamaru die Adresse durchgab. Die jungen Frauen traten vom Auto weg und setzten sich auf eine Bank vor dem Steingemäuer. Hinata drückte ihre Freundin an sich. „Es wird alles gut werden...“ „Ich hätte ihn nicht aufgegeben... ich hätte alles getan, alles, damit er das nicht hätte durchmachen müssen... Warum ist diese Welt nur so verdammt ungerecht!“, schluchzte sie. Temari hatte sich unterdessen etwas widerwillig auf den Weg zum Gefängnis gemacht. Es war wirklich alles andere als fair, sie jetzt so in der Luft hängen zu lassen! Sie schnaubte. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Das Quietschen des Scheibenwischers machte die Frau fast wahnsinnig. Sie fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Wenn sie das jetzt so hörte, verstand sie sogar den Knacks, den Sasuke hatte. Als sie noch in der Schule waren, war er schon immer sehr ruhig und zurückgezogen gewesen. Doch nun ergab das alles auch Sinn. Nur konnte Temari es nicht verstehen, wie er den einzigen Halt, den er hatte, Sakura, so leichtfertig wegwerfen konnte. Sie hatte es mitbekommen... Sie wusste, dass er Sakura einfach nur nicht mit reinziehen wollte. Er hatte damals gesagt, er sei nicht gut für sie. Oh, er war so furchtbar dumm gewesen! Und sie? Sie auch. Temari hatte doch auch nichts anderes gemacht, als mitzuspielen. Sie waren alle so blöd gewesen... „Ich hab' die Adresse...“, meinte Shikamaru und drückte Kiba, der neben Neji auf der Beifahrerseite saß, sein Handy mit der Adresse in die Hand. Dieser überflog die Nachricht kurz, zeigte sie dann Neji. Der schielte kurz auf das Display. „Kennst du die Straße?“, fragte er. Neji nickte und trat aufs Gaspedal. „Jetzt fängt es auch noch an zu regnen...“, knurrte Shikamaru genervt. „Na, dann sind Sakura und Hinata wenigstens sauber, wenn sie in dein Auto steigen...“, meinte Neji ironisch. Shikamaru seufzte. „Bin schon froh, wenn ich es heil wiederbekomme.“ „Solange sie Sakura nicht ans Steuer setzen...“, witzelte Kiba sarkastisch. Doch dann klingelte auch schon Shikamarus Handy in seiner Hand und er erschrak leicht. „Herrgott!“, stieß er aus. Shikamaru nickte ihm zu, bedeutete ihm, abzuheben, was Kiba dann auch schnaufend tat. „Ja, Naruto?“ Sakura und Hinata hatten sich vor dem Haupteingang des Gefängnisses untergestellt. Wenn Hinata es sich recht überlegte, war Itachi auch nicht viel älter als Sasuke. Zumindest sah er nicht so aus. Aber wenn Sasuke zwölf gewesen war, als Madara ihre Eltern ermordet hatte... Dann war Itachi mit Sicherheit noch minderjährig gewesen. Zumindest, wenn der Schein nicht ganz täuschte. Manchmal wunderte sie sich echt über die Dummheit der Justiz. Einen Minderjährigen lebenslang in den Knast zu stecken... Sie fand es ja schon komisch, dass er nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt wurde. Anders wäre er jetzt mit Sicherheit nicht mehr hier! Hinata schaute zu Sakura, streichelte ihr über den Arm. Doch Sakura merkte es nicht einmal. Sie hatte die Arme um sich gelegt und starrte auf den Boden. „Sakura...“, flüsterte Hinata mitleidig. Diese blickte mit leeren Augen zu ihr auf. „Dieser Madara ist ein Mörder...“, meinte sie fast stimmlos. „Was ist, wenn...“ Sie stoppte, kniff die Augen zusammen und fing an zu schluchzen. Hinata seufzte, strich ihr über den Rücken. „Es wird alles gut...“ Es ist schon verwunderlich, dass sie nach so langer Zeit immer noch so an ihm hängt. Sie hat ihn nie vergessen, hat ihn niemals aufgegeben. Sakura liebt diesen Kerl mehr als ihr eigenes Leben. Sie würde alles für ihn tun... so etwas habe ich selten erlebt. Sie streichelte ihrer Freundin über die Haare, schloss sie in den Arm. „Hinata, ich bin so egoistisch...“, schluchzte Sakura plötzlich. Hinata sah verwirrt zu ihr herab. „Wie kommst du denn darauf?“ „Es ging immer nur um mich, er hat sich immer nur um mich gekümmert... Seine Probleme habe ich nie gesehen...“ Sakura liefen Tränen über die Wangen und Hinata wischte sie mit dem Handrücken weg. „Jetzt hör' mir mal zu, Sakura. Von uns hat keiner was gemerkt, nicht mal Naruto, wie es scheint.“ „Aber ich bin nicht Naruto! Ich war seine Liebe!“, lamentierte sie. „Und Naruto ist sein bester Freund!“, entgegnete Hinata ihr bestimmt. „Hör endlich auf, dir immer für alles die Schuld zu geben...“ Ehe Sakura widersprechen konnte, kam schon Temari auf den Parkplatz gefahren. „Da ist Temari...“, ermutigte Hinata Sakura und drängte sie in Richtung Auto. „Das wird ja wirklich immer besser!“, klagte Shikamaru, nachdem Naruto ihnen von dem erzählt hatte, was sie von Itachi erfahren hatten. Neji stöhnte. „Dieser Vollidiot!“ Kiba saß nur mit ernstem Blick da. Der Sinn nach Späßen war ihm nun gänzlich vergangen. „Tret' mal auf' s Gas, Neji...“, murmelte er. „Wir treffen und in zwanzig Minuten dort...“, schallte es aus dem Handy. „Alles klar...“, meinte Neji halblaut, ehe Kiba auflegte. „Sagt mal, ist bei dem eigentlich jetzt alles kaputt?“, fragte er fassungslos. „Naja, wie würdest du in seiner Situation reagieren?“, entgegnete Neji entschieden. Shikamaru verdrehte die Augen. „Kiba würde sich erst gar nicht in so eine Situation bringen...“ Neji schaute in den Rückspiegel. „Junge, wenn du Sasuke eine Standpauke halten willst, dann liebend gerne, aber erst müssen wir ihn vor sich selbst retten!“ Shikamaru gluckste. „Wenn es nicht zu spät ist...“ Kiba drehte sich nach hinten. „Sag' mal, wie kommt Temari eigentlich mit deinem Pessimismus klar?!“, fragte er sarkastisch. „Fangt jetzt nicht an, zu diskutieren...“, warf Neji genervt ein. „Wisst ihr, was ich mich viel eher frage? Was will Sasuke tun, nachdem er seinen Onkel getötet hat? Aus dem Land flüchten? Sich stellen?“ Kiba zuckte mit den Schultern. „Sich stellen und das Ganze als Protest aussehen lassen. Und zwar dagegen, dass man seinen Bruder ungerechterweise ins Zuchthaus gesteckt hat.“ Shikamaru verzog die Mundwinkel. „Sähe ihm ähnlich...“ „Nein, tut es nicht. Es sieht ihm gar nicht ähnlich, mal eben jemanden um die Ecke zu bringen“, erwiderte Neji und versuchte, trotz der 'Waschküche', durch die sie gerade wegen dem Regen fuhren, auf der Straße zu bleiben. „Scheint, wir wissen weniger von ihm, als wir dachten, oder?“, kam vom Rücksitz resignierend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)