Biss für einen weiteren Tag von Piraten-engel (Was tut man nicht alles für die Liebe?) ================================================================================ Kapitel 17: (Edward) Klette?! ----------------------------- Ihre goldenen Augen fixierten meine, doch in ihnen lag etwas entschuldigendes. Aber das war mir vorerst egal, warum zum Teufel kommt Million her. Was für ein Grund hatte sie dafür, hier auf zu tauchen? Wollte sie etwas von meiner Familie? Oder hatte sie eine Nachricht zu überbringen, die wichtig war. Vielleicht war sie ja schon bei den Volturi gewesen und... nein das konnte nicht sein. Schnell verwarf ich diese Idee wieder und schien jetzt auf einen harten Stein getroffen zu sein. Sie ist mir gefolgt! Oder? Wie diese Nessie es gesagt hatte, wie sie es erwähnt hatte. Die richtige wird mir folgen, wenn die Zeit reif ist. Wahr also doch Million die richtige für mich? plötzlich keimte in mir wieder dieser Unmut auf, nun hatte ich tatsächlich für kurze Zeit bella verraten, wie kann ich nur und doch, die Hoffnung, das sie die richtige ist, keimte immer mehr in mir. Ihr Augen sahen nun kurz zu Tanya, die mich immer noch im Arm hielt dann wieder zu mir. Für einen kurzen Augenblick sah ich Schmerz in ihren Augen, dann jedoch wand sie sich auch von mir ab und begegnete dem Blickes Carlisles. »Entschuldigung, das ich so einfach her komme aber... Ich und meine Kinder hatten zoff. Sie haben mich regelrecht aus dem Haus geschmissen und nun wollte ich nicht allein sein, darf ich vielleicht für eine Weile hier sein?« Fragte sie mit der verführerischen und süßesten Stimme, die ich je gehört hatte. Ich schmolz regelrecht dabei weg. »Natürlich können sie...« Begann Carlisle, wurde jedoch von Eleazar unterbrochen. »Nur wenn sie in Sachen Volturi uns helfen werden!« Er sagte das so scharf und aufdringlich, das ich ihm dafür an seine Kehle hätte gehen können. War er blöde, das vor ihm war eine Dame, die man nicht einfach so anschnauzt! Innerlich knurrte ich nun vor mich hin. Sie duckte sich ein wenig. »K-Kann ich machen, wenn dann aber nicht diese Woche...« »Überhaupt nicht, Eleazar, hör auf Million zu den Volturi zu schicken, das könnte ihren tot bedeuten!« Alice knurrte so laut, das nun alle ein wenig zurück gingen. »Wie kannst du so was bloß erwarten, du warst doch selber einmal bei denen, die töten einen Vampiren, ohne mit der Wimper zu zucken!.. und das wörtlich gemeint.« Eleazar versuchte ruhig zu bleiben, doch seine Brust bebte vor Wut. Doch bevor er das aussprechen konnte, was er gedacht hat, sprach Million in diesen Streit rein. »Nein, Nein, es geht schon in Ordnung, ich muss sowieso mit denen noch reden, und das kann ich gleich dabei noch machen... Aber bitte, lasst mich rein... bitte.« Nun sah sie mich wieder an und in ihre Stimme und Augen erschien nun etwas flehendes, außerdem war doch noch Ehre, Wut und Selbstbewusstsein dazwischen. Und wieder einmal wünschte ich mir, ihre Gedanken zu hören. Alice knurrte weiter, schoss dann aber mit Jasper in der Hand in den Wald hinein. Beide verschwanden in die Morgenröte. Carlisle winkte Million rein. »Komm ruhig« lächelte er und sie kam wirklich herein, aber anders als ich dachte. Sie kam gleich auf mich zu und widmete sich an Tanya. »Hallo Tanya, schön dich wieder zu sehen.« Ihre stimme war diesmal kalt und ich runzelte meine Stirn. ~Was soll das den jetzt werden?! Was will die von mir! Na warte, das bedeutet Krieg, wenn du mich gleich so anschnauzt, obwohl diese blöde Kuh nicht einmal ein paar Sekunden da ist!!~ Sie wollte gerade etwas sagen als ich Tanya unterbrach. Mir bekam es gar nicht, das sie Million eine blöde Kuh genannt hatte. Sie war doch ein Engel! »Tanya, ich würde vorschlagen, wir gehen erst mal wieder in die Stube zurück und ja, sie freut sich auch dich wieder zu sehen.« Säuselte ich so gut ich konnte, schnappte mir Tanya und versuchte die Gefahr von Million weg zu schaffen. Ich blickte noch mal zurück und erkannte das es Million gar nicht passte, das ich weg ging. Doch ehe ich mich versah, ging sie mir nach. Etwas verwirrt sahen alle uns nach. Aus den Augen der anderen, sah ich genau, das es für sie aussah, als ob wir hier gleich zu kämpfen anfangen würden. Ich schluckte schnell und drehte mich um. Ich wollte nicht das Million durch die Worte von Tanya verletzt wird und ich wusste genau, wie sie drauf sein konnte. Das wollte ich eben nicht, deswegen musste ich jetzt handeln. »Million, geh lieber zu Carlisle und Eleazar, ich glaube, beide wollen nun ausgiebig mit dir reden!« dann wand ich mich wieder ab. Ich sah aber noch genau, wie Million funken sprühte und wieder wellig zu den zwei Oberhäupter ging. Ich ging dafür mit Tanya zusammen ins Wohnzimmer und auch zusammen setzten wir uns hin. Dann horchte ich wieder den Gedanken und hörte was ich schon immer so gut es ging ignorieren wollte. Sie dachten wieder an mich und das ich sobald Million im Raum war, wieder der alte war. Pha, ich habe doch nur versucht eine Frau zu schützen die doch auch nichts dafür kann, das Tanya stark ist. Million war doch so zärtlich... Warte mal, was denke ich hier überhaupt? Million war bestimmt um vieles stärker als Tanya, so körperlich aber auch geistig. Außerdem ist sie älter und schlauer als Tanya! Bella war doch die diejenige, die schwach war und meine Hilfe brauchte, wo ich jedoch nicht da war um ihr zu helfen. »Sag mal, die ist ja vielleicht dumm, mich einfach so an zu zicken.« Mit einem Ruck sah ich zu Tanya, die nun ihre Armen ineinander verkreuzte. »Wie hast du sie...« Doch bevor ich nachfragen konnte, was das sollte. Warum sie das nun auch noch laut aussprach. Plötzlich tauchte Jasper wieder im Zimmer auf und setzte sich neben mich hin. Ich starrte ihn an und konnte es nicht glauben, was er dort nun dachte. ~ich fühle... du solltest Million weiter eifersüchtig machen! Das ist der beste Weg um sie zu bekommen~ Zuerst sah er gerade aus, dann sah er zu mir und grinste mich an. »Was willst du Jasper?« fragte Tanya hinter mir. »Ach weißt du...« ~Das ist perfekt gelaufen~ »Ich freue mich schon auf die Hochzeit, von euch zweien!« grinste er nun noch breiter und uns beiden vielen die Augen aus. Was zum Teufel hat er gesagt?!. Aber das passt, das viel zu große Kleid war für Tanya gedacht?!... Nein, Nein , Nein, halt! Er hat gesagt, eifersüchtig machen? Meinte Nessie das auch damit, das ich Million ignorieren solle? War das alles also geplant? Genau. Aber würde ich das wirklich packen? Nein! Ich mache da nicht mit, auch wenn es ein genialer Plan ist, es ist gemein und mein Herz würde so was nicht mehr hin bekommen! »Tut mir leid, aber...« Wieder wurde ich unterbrochen, diesmal von Tanya, die nun mehr als nur aufgeregt war. »Oh mein gott... ich werde heiraten und das mit die Edward, och wie ich mich drauf freue, wann wird es den sein? Wann werden wir...« Plötzlich wurde ihre Augen glasig und ich sah in ihren Gedanken, was ich noch nie gesehen habe. Sie dachte an einen anderen Mann. An einen Mann, der mir bestens bekannt vor kam. Cody. »Nein, ich kann es nicht.« Etwas traurig stand sie auf und diesmal war es Jasper der etwas verwirrt zu mir, dann zu Tanya sah. »Warum nicht, es ist doch schon alle geplant. Nun willst du noch absagen?« »Ja, ich will nicht!« Sie ging weg. So war ich nun aus dem Schneider. Nicht nur das Rosalie und Tanya fast gleich sind, nein, beide stehen auf Bären. Wie kann das sein, als ob beide Zwillinge wären. Ich lachte herzhaft auf und konnte nicht mehr aufhören. Verwirrt sah mich nun Jasper an. ~Weshalb lachst du den jetzt? Du hast soeben eine Absage bekommen!~ Ich schüttelte meinen Kopf und sah ihn dann böse an. Er verstand sofort und ging rasch aus dem Zimmer hinaus. Ich lachte noch mals auf. Dieses Spiel ist so kindisch, bescheuert und trotzdem so ernst! Das ist alles Blödsinn, ehrlich! Wie es wohl nun weiter geht? Doch ehe ich mich versah, kam auch schon wieder Million ins Zimmer und starrte mich an. Ich jedoch wand mich schnell ab. Immer Ignorieren, das ist das Motto! Ich grinste mir eins ab. Einige Zeit verstrich und es geschah nichts. Mir wurde nun erst klar, wie still und leise sie sein konnte und ich sie gar nicht wieder finden könnte, wenn da nicht ihr lieblicher Duft wäre. Aber klar, ich würde ihren Duft überall wieder wahr nehmen. Lavendel... Der gleiche Duft wie Bella. Komisch. Schnell runzelte ich meine Stirn, da war was, was mir entfiel, aber was? »Willst du nicht endlich was sagen?« Ich sah auf und erblickte Million, wie auch sie ihre Stirn runzelte. Ich lächelte und wand mich abermals ab. Zwar habe ich nicht ihre Stirn gesehen, doch an ihren Augen konnte man beinah jede Gefühlsregung sehen, die sie hat. »Hallo?« Diesmal drehte ich mich nicht mal um. Ich musste konsequent bleiben und leise. Sie musste glauben, das ich mich nicht für sie interessiere. »Mhh... keine lust zum reden?« Fragte sie und ich hätte mich diesmal beinah umgedreht. Es tat doch ein wenig weh, mit an zu hören, wie sie versuchte mich zu überzeugen mit ihr zu reden. Doch ich hielt nun die Luft an. Langsam fing sie innerlich an zu knurren. »Wollen wir vielleicht jagen gehen?« Ich blieb stumm. »Komm schon... Ich geb dir auch einen Kuss.« Das langte. Ich drehte mich hektisch zu ihr um und starrte sie an. Sie jedoch lächelte nur triumphierend. »Geht doch, du bekommst deinen Kuss nach der Jagt, erst mal.... musst du mir zeigen, wo man am besten jagen kann!« Ich schluckte. Einen echten Kuss? Von Million? Ich begriff nicht was das hieß, als sie zu mir kam, sich neben mir setzte und einen Arm um meine Schulter legte. »Und wollen wir los?« Fragte sie nun zuckersüß. Ich nickte rasch und zügig. Wenn ich rot werden hätte können, wäre ich nun pudel rot geworden. »Ok« Sie stand wieder auf und ging aus dem Zimmer. »Wir treffen uns draußen, fährst du?« »Ja, warte, ich komme sofort!« Es kam aus meinem Mund, obwohl ich keine Lust hatte zu sprechen. Ich stand auf, obwohl ist nichts gemacht habe. Es war unglaublich. Ich bewegte mich, als ob sie mich lenken würde. Doch plötzlich hörte ich etwas klirren und begriff, das etwas aus meiner Jacke, die ich immer noch an hatte, gefallen sein muss. Ich sah nach unten und entdeckte auf dem reinen Teppich ein Foto und das Amulett. Ich schluckte und die Wahrheit konfrontierte mich wieder. Bella. Wo war sie jetzt? Lebte sie noch? War sie da zufrieden, wo sie war? Vielleicht. Ich hauchte aus und steckte beide Sachen wieder ein. Dann lief ich ihr nach, wie ein kleiner streuender Hund es nun mal macht. Wie ein Gentleman hielt ich ihr die Tür auf, sie nickte und stieg ein. Lächelnd ging ich zur Fahrer Seite meines Volvos und stieg auch ein. Das mit dem Ignorieren konnte ich wohl nun knicken, oder? Ja und ich werde es auch nicht noch mal anfangen. Es war von Anfang an blöd gewesen, Million ignorieren zu wollen. Ich war doch ein Mann aus dem Jahre 1900 und nicht aus der Steinzeit! Ich lächelte noch immer, als ich los fuhr. Noch einen flüchtigen Blick erhaschte ich von unserem Haus und sah Alice, die mich traurig anschaute. Komisch... ~Das ist keine gute Idee~ Und schon waren wir weg. Hatte sie eine Vision gehabt? Naja. Jetzt kann ich nicht mehr nach prüfen, nun gehe ich mit Million zusammen auf die Jagt, basta! Nun sah ich wieder zu Million. Ihre Augen huschten umher und ihn ihnen war Freude pur. »Worüber denkst du nach?« es rutschte mir wieder raus, ohne das ich überlegt habe. Sie sah mich erst verwundert an, dann lächelte auch sie. »Ich denke an früher, als ich noch ein Mensch war... ich bin in so ner Gegen aufgewachsen und gebissen worden!« »Wirklich und wie bist du dann nach Denali gekommen?« Nun war ich mehr als interessiert. Jetzt konnte ich was raus finden, was bestimmt noch keiner weiß. Doch plötzlich lächelte sie mich nur noch traurig an. »Weißt du... ich möchte nicht darüber reden!« Sie sah wieder nach vorn auf die Straße. »Aber eins interessiert mich noch, wie viele richtige Freundinnen hattest du schon?« Oh gott, diese Frage!!! diese Frage hat sie schon einmal gestellt und nun war ihr wohl aufgefallen, das ich von „Freundinnen“ sprach und nicht von Partnern. Nun war es Zeit, das richtig zu stellen, aber von Bella erzähle ich lieber nichts. »noch keine einzige!« Plötzlich zuckte sie wieder zusammen und ich sah zu ihr. »achso« sie sah weg und ich konnte nicht mehr in ihre Augen sehen, was sie hatte. Und ich wollte es so sehr wissen, ich verzweifelte schon wieder daran, was in ihr vor ging. Müsste sie nicht diesmal fröhlich sein, das ich noch keine hatte? Die restliche Fahrt über, blieben wir beide stumm, erst als wir am Wald ausstiegen fragte sie mich etwas. »War hier nicht die Lichtung!?« Ich sah sie etwas verpeielt an, dann räusperte ich mich. »Welche Lichtung?« Nur mit Bella war ich hier gewesen und nur ihr habe ich meine Lichtung gezeigt! »Na die, runde Lichtung, die wunderschön ist und wo fast immer die Sonne scheint und...« Zuerst haben ihre Augen unglaublich hell geleuchtet, doch nach einiger Zeit wurden sie blass und ihre Stimme leiser. »...Oh.« War das letzte was sie raus brachte. Aber, das bedeutete das sie schon einmal auf meiner Lichtung war und ich hatte sie nicht gerochen. »Wann warst du auf der Lichtung und ja, die ist hier in der Nähe.« Sie biss sich auf die Lippen und betrachtete den Wald. »Weißt du,... Ich war mit einem guten Freund wandern, als ich noch ein Mensch war...« »Achso...« Wieder ihre Menschen Zeit. Aber unglaublich. Nicht nur, das sie in einer Stadt mit Wald groß geworden ist, nein, nun ist sie hie groß geworden! Bella und Million, sie kommen mir irgendwie immer gleicher vor. Ich hauchte aus. »und weißt du noch, wo es ist?« Sie sah mich neugierig an und schüttelte dann ihren Kopf. »Nein, leider nicht.« Ich nickte. »Dann komm!« Grinsend lief ich los und ehe ich mich versah lief sie neben mir. Sie lächelte mich an und glücklich wurde ich etwas schneller, was sie auch tat. Nach nicht mal zwei Minuten hatten wir die paar Kilometer geschafft und gingen nun sachte die letzten Schritte weiter. Als wir dann auf der sonnigen Lichtung war, blieb sie stehen und sah in denn Himmel. Ich wagte nicht, diesen Moment zu stören, den ich spürte, das sie sich gerade an etwas erinnerte. Ihre Augen glitzerte mit ihre Haut um die Wette. Im Sonnenlicht war sie noch schöner, als sie ohnehin war. Sie war einfach perfekt, auch wenn man immer noch nur ihre Hände und ihr halbes Gesicht sah. Sie war es, meine Traumfrau. Ich schluckte, als sie wieder zu mir sah und sagte, das wir nun anfangen konnten zu jagen. So schnell wie ich noch nie war, fing ich einen Puma. Million sah mich verblüfft an, sodass ich ihr dieses Blut anbot. Wieder hatte ich das Gefühl, das sie in Verlegenheit gekommen ist und sachte setzte sie sich vor mir und schlurfte das Blut aus. Es war angenehm ihr nun auch dabei zu zusehen und als das auch zu ende war. Sah sie auf. »Weißt du.. ich habe in dieser Gegend noch nie einen Puma erlegt.« gestand sie mir. »Und, hats den geschmeckt fürs erste mal?« grinste ich und stand auf. Nun hatte ich Bären Durst. Sie nickte und schon nach diesem nicken lief ich los uns schnappte mir selber einen Puma. Ich leckte mir gerade das letzte Blut von den Fingern, als sie wieder vor mir auftauchte. Sie lächelte leicht und lies sich wieder neben mich nieder. »Und was machen wir jetzt?« »Wieder nach Haus? Wir haben schließlich nicht gesagt, was wir vorhaben, die machen sich sicherlich schon sorgen.« antwortete ich, obwohl das gar nicht wahr ist. Denn Alice wusste sehr wohl davon, was wir hier machen. »Mh... Na dann... Weißt du was nun kommt?« Sie beugte sich zu mir hinüber und ich wusste was nun kommt. Ein Kuss und das von ihr. Als kleine Belohnung dafür, das ich mit ihr unterwegs war. Wie würde der werden? Wie sollte ich jetzt reagieren? Sollte ich sie nun auch küssen, oder nicht? Mein größter Wunsch ist natürlich sie küssen zu dürfen, sie umarmen zu dürfen, aber darf ich das überhaupt? Darf ich SIE küssen? Mit einem Ruck wich ich zurück. Sie sah mich etwas merkwürdig an. »Was ist los?« »N-Nichts.« Antwortete ich etwas stotternd und stand auf. »Tut mir Leid, aber ich kann das nicht. Es liegt nicht an dir...« fing ich den alt bekannten Spruch an und wand mich langsam von ihr ab. »Was, du willst nicht?« fragte sie mich nun etwas verblüfft und außer sich. Sie hat bestimmt in ihrem Alter viele Männer geküsst, deswegen durfte ich jetzt nicht auch noch rein fallen. Halt mal, rein fallen. Vielleicht tat sie ja nur so und lockt so jeden Mann an sich ran? Vielleicht hatte sie ja schon über hunderte auf ihre Seite und am Schluss hat sie jeden einzelnen umgebracht... Was denk ich den jetzt schon wieder?! Schnell schüttelte ich mich einmal durch. Ich war eindeutig verrückt geworden! »Und warum?« fragte sie noch mals nach. Nun überwand ich mich und drehte mich um. »Weil ich... du nicht...« »Willst du sagen, das ich für dich nichts wert bin!« Ihre Stimme wurde ein paar Oktaven höher. Man konnte hören, das sie nun langsam wütend wurde. Ich nahm meine beiden Hände hoch und versuchte sie zu beschwichtigen. »nein, nein, das habe ich nicht gesagt, ich bin derjenige, der es nicht kann.« Sie schnaufte. »Die alte Leier!« Also doch, dann hatte sie schon ein paar Männer. Aber warum glaubte sie mir nicht das ich es ernst meine. Das ICH es nicht kann und nicht sie? Das war doch unfair, ich wollte sie zwar, aber noch nicht jetzt! Und warum wollte sie mich überhaupt? Wollte sie mich? Oder... Plötzlich überkam mich die Zweifel. Haben die anderen sie vielleicht hergebracht, weil ich ja ein Psychopath bin? Weil sie eine Physiologin ist?! War das hier alles nur geschauspielert??! »Die anderen haben gesagt, das du mich wieder aufbauen sollst, oder?« »Genau, das haben sie, aber das klappt nicht, wenn du nicht mit machst!« schrie sie mich an und auch in mir stieg nun die Wut auf. Dann hat sie wirklich sehr gut geschauspielert, wirklich gut diese Frau. Und ich habe wirklich gedacht, das sie die richtige ist. Das sie meine Frau werden könnte, aber nun... »Dann hau doch ab, wenn es dir nicht gefällt!« schrie ich sie an und bevor ich noch mehr in ihre Richtung schreien konnte, da sie mich nur mit weit aufgerissenen Augen ansah, rannte ich los zum Auto. Als ich da ankam, krabbelte ich in die Fahrerseite und sauste los. Ich musste nun erst einmal meine Wut raus lassen, irgendwie. Wie konnte sie mir das bloß an tun!??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)