Prolog
Ein weiterer Morgen, der in der Schule verbracht werden muss, denkt er sich und stellt seinen Wecker ab. Mühselig schafft er es aus seinem Bett zu kommen. Er nimmt sich seine blaue Hose, auf der die typischen Flammen drauf sind und zieht sie an. ″Für wen mach ich das eigentlich?“ Er geht zuerst ins Badezimmer und wäscht sich das Gesicht. Danach stellt er seine Haare wieder ordentlich auf. Neben der Eingangstür steht sein Rucksack, den er sich nimmt, nachdem er sich seine Jacke anzieht. Schnell schlüpft er in seine Schuhe und verlässt sein Haus. Auf der Straße kommt ihm ein rothaariger Junge in den Weg. ″Hey Kazama, bist du bereit für den Unterricht?“ fragt er ihn fröhlich. ″Wie kann man so früh eigentlich so happy sein, Hwoarang?“ Der rothaarige umkreist ihn einmal, mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt. ″Man muss halt das positive sehen...“ er fängt an zu lächeln. ″... Asuka wird auch da sein... Vielleicht schaffst du es heute, ihr deine Liebe zu gestehen.“ ″Hals Maul! Ich liebe sie nicht! Wir sind nur Freunde!“ fährt er ihn an. ″Wie du meinst, Jin!“ Lächelnd geht der rothaarige voran und Jin folgt ihm. ″Hey, Hwoarang, meldest du dich beim nächsten King of Ironfist Tournament an?“ Hwoarang bleibt einen Moment lang stehen. ″Na sicher, das heißt wenn mir die Armee nicht wieder im Weg steht. Und außerdem steht unsere Revenge noch aus...“ ″Aber sicher und dann bekommst du deine Packung!“ Hwoarang klopft ihm auf die Schulter und lacht. ″Ja, schon klar...“ Dann zieht er Jin zurück und bringt ihm zum Stillstand. ″Kazama, schau mal da!“ Auf der anderen Straßenseite sind Asuka und Xiaoyu. Jin nimmt jetzt Hwoarangs Schultern und schiebt ihn vor sich. ″Na los, weiter... Wir dürfen heute nicht wieder zu spät kommen.“ drängt ihn Jin. ″Ich weiß ja... aber warum stehst du dann hinter mir?“ fragt er ihn über seine Schulter hinweg. Jin gibt ihm einen Stoß und setzt ihn wieder in Bewegung. ″Kein Ahnung es ist nur... Mach jetzt.“ ″Ist ja schon gut! Hey Asuka, Xiaoyu, kommt doch hier her. Wir können zusammen zur Schule gehen.“ Auf den Befehl wechseln die Beiden Mädchen die Straßenseite. Jin zieht sich seine Kapuze über den Kopf. ″Guten Morgen, wie geht’s euch? Und warum hängt Jin so an deinen Schultern?“ fragt Asuka neugierig und Hwoarang muss einfach nur lachen. ″Ja, er ist einfach nur müde... Es war gestern ein harter Tag für ihn.“ ″Ah ja? Was war den gestern?“ Auf die Frage kommt Jin wieder hinter Hwoarang hervor. ″Ich habe gestern trainiert. Sonntags hat man ja sowieso nichts zu tun. Aber wir sollten und beeilen.“ Er kann schon aus der Ferne die Schulglocke hören. Hwoarang lacht weiter. ″Jetzt ist es auch schon zu spät.“ während er noch lacht, sind die anderen schon los gerannt. ″Also das finde ich gar nicht fair!“ Er sieht einen kleinen Jungen mit einem Fahrrad. ″Hey du, brauchst du das Rad noch?“ ″Eigentlich schon. Ich muss zur Schule.“ ″Und zur welcher Stunde?“ Der Junge antwortet mit einem knappen zur dritten und schon ist sein Rad weg. ″Sorry, das kriegst du heute wieder...“ Er tritt schnell in die Pedale und überholt die anderen Drei. ″Leute, wir sehen uns in der Schule...“
Hello Class
Kapitel 1 Hello Class
Am Schulhof angelangt und Hwoarang eingeholt, fleigt gleich ein Schüler an ihnen vorbei und landet in den Fahrrädern. Jin dreht sich sofort zu dem Typen um. ″Was war das?“ Verwundert kratzt er sich am Kopf. ″Und dass du deine Finger von ihr lässt!“ Kommt eine Stimme von der anderen Seite. ″Das klingt ganz nach Steve!“ Hwoarang kommt lachend zum Boxer und seiner Freundin und grüßt Beide. ″Was schiebst du denn heute wieder für Randale? Gleich am ersten Schultag eine Schlägerei?“ Steve kratzt sich am Hinterkopf und schaut ihm frech ins Gesicht. ″Ich habe ihm gesagt, er soll die Finger von Mel lassen,“ antwortet er knapp und zeigt dabei auf das Mädchen neben sich. ″Und er wollte einfach nicht hören. Da musste ich ihm Eine geben!“ Jin und die beiden Mädchen kommen nun auch dazu. ″Dann sind wir ja vollzählig. Was meint ihr, kommen wir in eine Klasse?“ Hwoarang guckt fragend in die Runde. ″Also, wenn man dem Rektor glauben kann dann ja!“ Jin muss auf Xiaoyu Aussage nur lachen. ″Du meinst doch nicht, dass mein Opa einer MEINER Bitten nachgeht? Er würde eher das Gegenteil machen.“ ″Am besten schauen wir uns einfach mal die Listen an. Die werden uns schon Auskunft geben.“ Asuka geht langsam zur ersten Liste und analysiert jeden Namen. ″Also, Xiaoyu ist schon mal nicht bei uns in der Klasse.“ ″Das war ja so klar!“ Meckert die Kleine und verschränkt die Arme. ″Aber der Rest von uns ist zusammen!“ Dabei zeigt Asuka auf ihren Namen und die ihrer Freunde. ″Mach dir nichts daraus, Xiaoyu. Wir haben bestimmt einen Kurs zusammen.“ Jin versucht sie zu beruhigen, aber hat nur mäßig Erfolg dabei. ″Ich dachte, ich hätte eine gute Beziehung zum Rektor...! Wie man sich täuschen kann.“ Die Anderen müssen bei Xiaoyus Anblick lachen. ″Das ist nicht lustig! Wir haben es mit einer ernsten Sache zu tun!“ Hwoarang schaut auf die große Schuluhr. ″Leute, es klingelt gleich. Wir sollten uns schon mal auf den Weg machen.“ Die Gruppe verschwindet im Gebäude.
Im Klassenraum warten alle schon gespannt auf den Lehrer. ″Wer er wohl sein wird?“ ″Bestimmt so ein Langweiler!“ Antwortet Jin Hwoarang. Die Tür öffnet sich und der Lehrer tritt in die Klasse. ″Hallo Klasse, ich bin Herr Wulong und für das Jahr euer Klassenlehrer. Außerdem werde ich euch in Mathematik und Kunst unterrichten. Ich freue mich schon auf eine gute Zusammenarbeit.“ Hwoarang lehnt sich mit seinem Stuhl nach hinten zu Jin. ″Ich hätte jetzt mit Allem gerechnet, aber nicht mit Lei!“ ″Ja, das verwirrt mich auch ein bisschen!“ Antwortet Jin ihm. ″Ich finde es aber cool, einen Drunken Master als Klassenlehrer zu haben.“ Antwortet Steve von der Seite. ″Okay, ich schlage mal vor, dass wir uns alle mal vorstellen. Wie ich sehe, sehe ich bekannte Gesichter,“ Und zeigt dabei auf Jins Ecke. ″Mit euch hatte ich ja schon mal das Vergnügen, aber kein Schulisches!“ Nachdem sich die ganze Klasse vorgestellt hat, fängt die Schulglocke an zu klingeln. Lei schaut auf seine Uhr. ″Ich hätte nie gedacht, dass ich bei so einer großen Klasse unterrichten muss. Wenn schon das Vorstellen 2 Stunden dauert. Oder hätte ich einfach nicht nach euren Hobbys und Ferienerlebnissen fragen sollen?“ Ein Kichern geht durch die ganze Klasse. Steve und Jin gehen langsam aus der Klasse, als Hwoarang von hinten kommt Beiden jeweils einen Arm um die Schultern legt und sich zwischen sie quetscht. ″Also ich finde Lei als Lehrer echt erfrischend, wenn man ihn mit unseren vorherigen Lehrern vergleicht.“ ″Ja ich finde ihn auch total cool!“ Mischt sich Asuka ein. ″Wo kommst du den her?“ Jin schaut verwundert zu seiner linken Seite, auf der sie plötzlich er schienen ist. ″Von hinter euch? Ihr habe euch so schnell aus dem Staub gemacht!“ ″Ja, schäm dich, Steve! Mich einfach sitzen zu lassen.“ Beschwert sich Mel bei ihrem Freund. Steve wird ganz rot. ″Ja, sorry... ich wollte einfach nur schnell raus. Wenn man zwei Stunden gelangweilt wird will man einfach raus. Ähh... nicht dass eure Geschichten mich gelangweilt hätten. So ist das ja nicht.“ Steve redet sich um Kopf und Kragen, beim Versuch sich wieder gut zu stellen.
Honmaru
Kapitel 2 Honmaru
Es ist dunkel und kalt. Der Regen peitscht auf den Boden und auf den Straßen in der Stadt befindet sich kaum Leben. Ab und zu sieht man eine Person, die versucht dem Regen zu entkommen. Jin hat seine Kapuze über den Kopf geworfen und läuft durch die Straßen. Die Straßenlaternen gehen langsam alle an. Er schaut in den Himmel. ″Was für ein mieses Wetter...“ Flucht er und setzt seinen Weg fort. Hinter ihm wird ein Motorrad immer lauter. Jin dreht sich um. Die Pfützen werden vom Motorrad zerteilt. Das Fahrzeug wird leiser und bleibt dann schließlich neben Jin stehen. ″Kazama, was machst du hier? Beidem Wetter?“ Der Regen hat inzwischen wieder aufgehört und Jin setzt seine Kapuze ab. ″Ich muss etwas erledigen.“ Antwortet Jin Hwoarang. ″So so..., darf ich fragen was?“ ″Ich muss nach Honmaru.“ ″Honmaru? Das ist doch zerstört.“ ″Ich weiß! Deswegen muss ich ja auch dahin. Nachdem ich meinen Urgroßvater besiegt habe, ist da etwas sehr merkwürdiges mit mir passiert. Dem muss ich auf den Grund gehen.“ Hwoarang weiß, dass Jin ihn nicht dabei haben will, weil es seine Sache ist. ″Na, dann viel Spaß noch. Ich muss noch weiter.“ Hwoarang zieht sich seine Sonnenbrille wieder auf. ″Noch etwas einkaufen und so... Man sieht sich...“ Er wirft das Motorrad an und fährt los. Jin läuft weiter durch die nassen Straßen. Langsam füllt die Stadt sich wieder mit Leben.
Bei Honmaru. Jin schiebt einige Trümmer vom Boden weg und schaut sich das Loch im Boden an. ″Da müsste er her gekommen sein.“ Langsam steigt er ins Loch. Aus seiner Tasche holt er eine Taschenlampe und macht sie gleich an. Jin stolpert über einen Holzbalken und kann sich gerade noch an der Wand stützen. Überall fällt Staub auf den Boden. Jin hält sich die freie Hand vor den Mund und läuft weiter. Auf dem Boden liegen überall Kettenfragmente herum. Dann findet er die Stelle, an der Jinpachi fest gekettet wurde. Die Kettenenden sehen aus, als wären sie geschmolzen und nach kurzen berühren kann Jin auch spüren, dass sie immer noch glühen. Er schaut sich weiter in dem Raum um. ″Das Problem bei der Neugierde. Man sucht, aber findet nichts.“ Er will sich gerade auf den Weg machen, Honmaru zu verlassen, als plötzlich an seinem ganzen Körper seltsame Symbole aufleuchten und er vor Kopfschmerzen auf die Knie geht. ″Was... passiert... hier?“ Er kann spüren, dass etwas in seinem Rücken drückt, worauf er sofort seine Jacke auszieht. Nun kann er sehen, dass zwei schwarze Flügel seinen Rücken schmücken. ″Nein...!“ Dann wachsen ihm Hörner. ″Ich bin wieder da!“ Der Dämon geht wieder zu den Ketten. ″Die kann ich gut gebrauchen!“ Er nimmt sie die glühende Stelle und absorbiert die Kraft, die tief in der Kette verborgen ist. Es ist nicht viel Kraft, aber ein Schritt in die Unsterblichkeit. Jetzt sind die Ketten nur noch normale Ketten und glühen auch nicht mehr. Er breitet seine Flügel gerade aus, um los zufliegen, als er eine vertraute Stimme hören kann. ″Nein, das kann nicht sein...“ Kopfschmerzen plagen ihn wieder. ″Jin, bist du hier unten?“ Die Stimme kommt näher. Der Dämon kann vor Schmerzen kaum noch klar denken und stößt mit dem Rücken gegen die Wand. Asuka kommt in den Raum und sieht Jin auf dem Boden liegen. Sie läuft sofort besorgt zu ihm. ″Was ist mit dir passiert?“ Sie versucht ihn wach zu rütteln. ″Komm schon! Ich hol dich hier raus.“ Sie nimmt seinen Arm und legt ihn um ihre Schulter. Die leuchtenden Symbole und die Flügel sind verschwunden, bevor sie in den Raum kam. ″Ich bring dich in ein Krankenhaus.“ Sie schleppt ihn aus Honmaru und ruft dann Steve an, weil er der einzige mit einem Auto ist. ″Komm schnell nach Honmaru... Frag nicht... Tu einfach... Ja, genau!“ Sie legt auf. ″Keine Sorge. Steve kommt gleich... Hoffe ich.“ Sagt sie zu Jin, der sie aber schon längst nicht mehr hören kann. Asuka läuft nervös auf und ab. ″Wo bleibt er denn?“ Dann gibt Jin einen Laut von sich. Asuka dreht sich zu ihm um. ″Ahh... Was? Warum bin ich Draußen?“ Er versucht aufzustehen, aber Asuka legt ihn wieder hin. ″Bewege dich nicht. Du bist total erschöpft. Ich erkläre es dir später.“
