Was wäre, wenn... von abgemeldet (Wie es passiert sein könnte und vielleicht passieren wird) ================================================================================ Kapitel 1: Mensch, Ärgere Dich Nicht! ------------------------------------- Eine weitere unsinnige Geschichte, die aus reiner Blödelei entstanden ist. Mindestens so lustig, wie die erste, deshalb empfehle ich wieder nichts zu essen oder zu trinken, wenn Ihr diese Geschichte lest! ***** Thalanee saß am Fenster und genoss den Sonnenschein, der durch das bunte Glas fiel und sie wärmte. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem Buch in ihren Händen- die neueste Version der Geschichte von „Thalanee und der Schwarze Reiter“ erdichtet von dem berühmten Barden Brahlion dem Blauen. Die älteren Versionen hatten sie und Yralrphoon zu einem Liebespaar gemacht, aber seit bekannt geworden war, dass Yrlarphoon sie adoptiert hatte, handelten die Geschichten von dem Untoten, dessen Herz von seiner lebenden Tochter erweicht worden war, und die gemeinsam ihre Völker zum Frieden führten. Früher hatte Thalanee sich furchtbar über diese Geschichten aufgeregt, aber jetzt fand sie sie unglaublich lustig. Außerdem boten sie Stoff für amüsante Gespräche mit Papa, wie sie den Untoten scherzhaft nannte. Heute war ein wundervoller sonniger Tag und es gab ausnahmsweise einmal nichts zu tun, deshalb hatte sich Thalanee in ihr Haus im Wald zurückgezogen, um ein paar ruhige Tage zu verbringen. Wenn nun endlich Ugdalf mit seinem unruhigen Gebrabbel aufhören würde! Vor ein paar Stunden war er aufgetaucht und behauptete sich mit ihr beraten zu müssen, aber seitdem hatte er sich einfach nur mit vielen Dokumenten in ihrem Wohnzimmer breit gemacht und kein Wort mehr mit ihr gewechselt. Stattdessen murmelte er nur ständig aufgebracht vor sich hin. Wie sollte man sich so auf ein Buch konzentrieren? Nach einer weiteren halben Stunde gemurmelter Flüche und anderer Aussprüche („Wie soll ich das hinkriegen?“, „Dämliche Kulte!“, „So werden wir nie rechtzeitig fertig!“, „Das nennt dieser Sturm-Ritter Strategie? Das ist Selbstmord!“) hatte Thalanee endgültig genug. „Was ist los?“ rief sie ungestüm aus, sich immer noch halb auf das Buch konzentrierend. „Seit Stunden bist Du nur am motzen und die Beratung wegen derer Du angeblich hier aufgetaucht bist hast Du offensichtlich auch vergessen. Entweder Du sagst mir jetzt was los ist, oder Du gehst.“ Ugdalf sah sie mit seinen Quecksilberaugen an. „Ich habe Grund genug zum Motzen. In acht Jahren ist der Kataklysmus fällig und die Vorbereitungen sind nicht einmal halb abgeschlossen. Die Ritter des Sturmwindes schlagen Taktiken vor, die zwar glorreiche Tragödien machen würden, aber kollektiven Selbstmord bedeuten, die Letzte Zuflucht ist immer noch nicht fertig, das Greifenimperium ist endgültig zusammengebrochen, die Magiergilde macht nur Probleme und… hörst Du mir eigentlich zu, Mädchen?“ Thalanee hatte ihre Augen noch immer auf das Buch gerichtet und eben eine Seite umgeblättert. „Ja, ich höre Dir zu.“ Ihre Stimme klang aber leicht abwesend. „Wie wäre es, wenn Du mir dann hilfst eine Lösung zu finden?“ Ugdalf drehte sich wieder zu seinem Stapel Dokumente. „Ich brauche mehr Zeit.“ Murmelte er mehr zu sich. Mit einer Antwort rechnete er nicht, aber er bekam sie trotzdem. „Dann machen wir den Kataklysmus eben erst in tausend Jahren.“ Ugdalf drehte sich langsam zu der jungen Druidin um, die immer noch auf dem Fensterbrett saß und in ihr Buch sah. Sie schien weiter keine Notiz von ihm zu nehmen. „Könntest Du das wiederholen?“ Es wurde etwas dunkler im Zimmer, als sich draußen Wolken vor die Sonne schoben. Irritiert hab Thalanee den Kopf. „Dann machen wir den Kataklysmus eben erst in tausend Jahren.“ wiederholte sie ganz ruhig und sah wieder runter in ihr Buch. Diese Stelle war gerade ganz besonders lustig: der Leichnam monologisierte darüber, wie gern er seine Tochter doch hatte. Diese Stelle musste sie Yrlarphoon zeigen! „Du machst dich wohl über mich lustig!“ Ugdalf klang ziemlich empört. „Nein. Den Maintenance-Check für die Schilde der Monolith kann man noch verschieben- habe ich so oder so vor- und wenn ich ihn so weit rausschiebe, dann können wir auch genug Techniker ausbilden, damit der Kataklysmus nur zwei Tage oder so dauert.“ Der Monolog war ziemlich lang und unglaublich komisch. Thalanee blätterte weiter: auf der nächsten Seite setzte er sich fort! „Bitte was?“ schrie Ugdalf fast. Thalanee seufzte und wandte Ugdalf ihre ganze Aufmerksamkeit zu. „Die Barriere um Morgul Gorath wird von der Monolith aufrecht erhalten. Aber ab und zu muss man sie abschalten, um sie zu überprüfen. Diesen Termin habe ich gerade eben verschoben und außerdem den Zeitraum verkürzt. Tausend Jahre reichen Dir doch, oder?“ Damit wandte sie sich wieder dem Buch zu. „Und was mache ich mit den ganzen kampfwütigen Orden?“ frotzelte Ugdalf. Entweder war sie verrückt geworden, oder das stimmte tatsächlich. Ugdalf kniff die Augen zusammen. Wenn er so darüber nachdachte… „Wenn sie so kampfeslustig sind, wie Du sagst, dann setze sie einfach innerhalb der Barriere aus. Ich habe die Energiequelle, Du hast den Schlüssel. Also dürfte das kein Problem sein.“ „Du meinst das tatsächlich ernst, oder?“ fragte Ugdalf. Die Melodie des Untergangs war tatsächlich der Schlüssel zur Barriere. Dann war es also wahr. Oder veräppelte sie ihn gerade? Nein, das konnte er sehen. Sie sagte tatsächlich die Wahrheit. „Ja, ich meine das ernst.“ entgegnete sie genervt und reichte nach unten, um etwas aus ihrem Reisesack zu holen, der direkt unter der Fensterbank lag. Der Botschafterstab Netherils schimmerte mit goldenem Licht, als sie ihn erhob und damit auf Ugdalf deutete. „In Vereinbarung mit den Statuten verlange Ich Deine Gefolgschaft und erlege Dir auf, dieses zu tun: shut up and sit down, so that I may read this.“ Bevor er überhaupt wusste, wie im geschah, fand Ugdalf sich in seinem Stuhl wieder und starrte Thalanee fassungslos an. Sie hatte nicht einmal von ihrem Buch aufgesehen! Er würde diesem Mädchen was erzählen… sobald sie mit ihrem Buch fertig war und er wieder reden konnte. Seine Rache würde fürchterlich sein! Ende Kapitel 2: Wir müssen nur wollen -------------------------------- Das hier ist die erste von mehreren Geschichten, die mir im Kopf herum spucken, aber so verrückt sind, dass sie nur alleine stehen können. Sie sind allesamt ein bischen blödsinnig und nicht ganz ernst zu nehmen- aber richtig lustig. Wenn Ihr diese hier lest, dann hört im Hintergrund „Müssen nur wollen“ von Wir Sind Helden: dieses Lied war die Inspiration für den folgenden Blödsinn. Viel Spaß beim Lesen! P.S.: reading or drinking while reading this is highly inadvisable! Disclaimer: Alle Rechte an diesem Lied gehören der Band "wir sind Helden" und ich mache mit der Veröffentlichung dieser Story keinen Profit. Müssen nur wollen Wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen Wir müssen nur müssen nur wollen Wir müssen nur wollen Wir müssen nur wollen Wir müssen nur Muss ich immer alles müssen was ich kann eine Hand trägt die Welt die andere bietet Getränke an ich kann mit allen 10 Füßen in 20 Türen und mit dem 11. in der Nase Ballette aufführen Aber wenn ich könnte wie ich wollte würd ich gar nichts wollen ich weiß aber dass alle etwas wollen solln Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur müssen nur Muss ich immer alles müssen was ich kann eine Hand in den Sternen die andre am Hintern vom Vordermann Das ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten Wir können Pferde ohne Beine rückwärts reiten Wir können alles was zu eng ist mit dem Schlagbohrer weiten können glücklich sein und trotzdem Konzerne leiten Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur müssen nur Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur Müssen nur wollen von Wir sind Helden ***** Genug. Jetzt war das Maß endgültig voll. Es war ja nicht so, als ob Thalanee unmögliches verlangen würde… war es denn so viel von den Göttern beider Seiten, ihren Klerikern und den Dämonenfürsten und Rittern und diversen anderen verlangt, dass sie endlich einmal versuchten, sich nicht gegenseitig die Köpfe einzuschlagen? Das konnte ja wohl nicht so schwer sein. Immerhin hatten sogar die Druiden und die Untoten es geschafft, sich an die Verhandlungstische zu setzen ohne sich gegenseitig umzubringen. Und die waren schließlich auch Erbfeinde. Aber das würde sich heute ändern. Noch ein paar Tage vorher hatten ein Dämonenfürst und einer der höherrangigen Kleriker Pelors einen riesigen Streit angefangen, in dessen Verlauf sie beinahe aufeinander los gegangen wären. Da war Thalanee der Kragen geplatzt. Ich hoffe, die beiden haben sich inzwischen erholt, dachte Thalanee. Ich war vielleicht ein wenig… streng. Nachdem sie ihrem Ärger Luft gemacht hatte, fasste sie einen Plan. Alle Götter hatten in den darauf folgenden Tagen Nachrichten erhalten mit einer Einladung: jeder von ihnen wurde gebeten, zu einem bestimmten Zeitpunkt mit mehreren seiner/ihrer höherrangigen Anhängern zur Monolith zu einem Treffen zu kommen, von dem die Zukunft der Welt abhinge. Alle mussten versprechen, sich friedlich zu verhalten. Bis jetzt hatten sich alle daran gehalten. Die Druidin wunderte sich immer noch, dass tatsächlich alle gekommen waren und es bis jetzt keine Streitigkeiten gegeben hatte. Ihr Blick schweifte über die versammelten… Wesen. Frühling saß auf einem der Seitentische und summte vor sich hin, während Sommer, Herbst und Winter sich erwartungsvoll umsahen. Pelor,Heironeous und andere gute Gottheiten tauschten giftige Blicke mit den Dämonengöttern aus. Gruumsh hatte irgendwo mehrere Klumpen Matsch aufgetrieben und zielte auf Corellon Larethian, der ihm gerade den Rücken zudrehte und seine Nägel begutachtete. Seine fleckenlos glänzende Erscheinung war so gut wie ein Teil der Vergangenheit. Kord spielte mit seinen Muskeln, Fharlanghn mit seinem Stab. Garl Glittergold zog St. Cuthbert den Stuhl weg, als der sich hinsetzen wollte, was Obad-Hai und Boccob nur mit einem Kopfschütteln quittierten. Plötzlich hallte ein schrilles, lautes Geräusch durch den Raum. Danach war perfekte Stille. Thalanee trat in das Zentrum des Raums. „Ich freue mich zu sehen, dass Ihr alle gekommen seid. Ich mache es kurz: Schluss mit dem Gezanke. Ihr setzt Euch jetzt zusammen und löst das Problem friedlich. Keine Kriege mehr, keine Kämpfe oder andersartige Gewalttätigkeiten.“ Alle starrte Thalanee fassungslos an. Sie drehte sich einfach nur um, hielt aber kurz inne und schnippte mit dem Finger. „Das hätte ich fast vergessen!“ rief sie aus. Mit einem goldenen Schimmer leuchtete der Botschafterstab Netherils in ihrer ausgestreckten Hand auf. „In Vereinbarung mit den Statuten verlange Ich Eure Gefolgschaft und erlege Euch auf, dieses zu tun: Ihr löst Eure Probleme jetzt friedlich und ohne Kriege und bestimmt Regeln, an die Ihr Euch alle halten werdet!“ Dies gesagt, drehte sich die Botschafterin und Druidin um und verließ den Raum, allerdings nicht ohne Gemurmel: „Prügel, prügel, prügel, nix anderes im Kopf.“ Murmel murmel. „…Unzivilisiertes Pack.“ Murmel murmel. „… nichts als Ärger…“ Auf den Gesichtern der Kleriker und Fürsten zeichnete sich Verwirrung ab. Anders die Götter. Die verzogen alle die Gesichter. „Scheiße!“ fluchte Heironeous leise. Pelor murmelte leise, aber die Wolken, die praktisch über sein Gesicht zogen sprachen Bände. Die anderen Götter sahen verwirrt, perplex, dismayed or chagrined or plain ratlos aus. Sie alle wussten, dass sie durch die Macht des Stabes verpflichtet waren, zu tun, was Thalanee verlangt hatte. „Wer hatte die glorreiche Idee dem Mädel den Stab zu geben?“ knurrte Kord laut. Alle Blicke richteten sich auf Zinfandel Irithyl, den berühmt-berüchtigten Herrscher der Hochelfen von Netheril in den Lüften. Der ließ seufzend seine immer präsente Weinflasche sinken. „Ja, hackt auf mir rum. Was hab´ ich mir deswegen schon alles anhören müssen.“ Einer der Dämonenfürsten nahm diese Antwort etwas persönlich und lehnte sich drohend über den Elfenkönig. „Das findest Du auch noch lustig, Elf?“ zischte er. „Vorsicht!“ warnte Zinfandel grinsend. „Wenn Du mich schlägst, werte ich das als eine Kriegserklärung gegen mein Königreich.“ Das Grinsen wurde hinterhältig. „Und Du hast ja sicher mitbekommen, dass Mama uns auf die Finger hauen wird, wenn wir wieder Krieg spielen.“ Der Dämon schien kurz vor der Explosion zu stehen, aber er zog sich trotzdem zurück. Es herrschte Stille… bis auf ein leises Summen, das von Frühling zu kommen schien. Aber keiner achtete weiter darauf, denn Thalanee betrat den Raum wieder und setzte sich neben Frühling. „Was ist los? So schwierig kann das ja wohl nicht sein.“ Ihre Stimme hatte einen herausfordernden Klang. „Die Untoten und die Druiden konnten schließlich auch Frieden schließen. Ihr müsst das nur wollen.“ Kaum hatte Thalanee aufgehört zu sprechen, hub Frühling an etwas lauter zu singen: "Müssen nur wollen Wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen Wir müssen nur müssen nur wollen Wir müssen nur wollen Wir müssen nur wollen Wir müssen nur" Die anderen Jahreszeiten und die Götter und Kleriker in der näheren Umgebung sahen sie an, als wäre sie verrückt geworden. Frühling kümmerte sich nicht. Sie saß auf der Tischplatte, ließ die Beine baumeln und drehte mit einer Hand einen ihrer silbrig-blonden Zöpfe- und sang lauter. "Muss ich immer alles müssen was ich kann eine Hand trägt die Welt die andere bietet Getränke an" Zinfandel, der dem wütenden Dämonenfürsten gerade scherzhaft einen Schluck aus seiner Weinflasche angeboten hatte, starrte sie mit offenem Mund an. Winter fing an zu zittern, was Thalanee unruhig beobachtete. Winter regte sich nur selten auf, aber wenn er das tat, blieb kein Stein auf dem anderen (und wenn er sich aufregte, war meistens Frühling die Schuldige). Er schien kurz vor der Explosion zu stehen… und Frühling machte weiter: "ich kann mit allen 10 Füßen in 20 Türen und mit dem 11. in der Nase Ballette aufführen Aber wenn ich könnte wie ich wollte würd ich gar nichts wollen ich weiß aber dass alle etwas wollen solln" Winter explodierte- er fiel Tränen lachend gegen die Wand und konnte kaum noch an sich halten. „Ich hätte nie gedacht, dass ich den alten Eiszapfen je lachen sehen würde.“ Mystra, die Göttin der Magie hatte sich neben Thalanee gesetzt und pflückte Erdnüsse aus der Luft. Sie machte beinahe den Eindruck, als säße sie im Theater. "Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur müssen nur Muss ich immer alles müssen was ich kann eine Hand in den Sternen die andre am Hintern vom Vordermann" Die Naturgottheiten Obat-Hai und Ehlonna warfen sich besorgte Blicke zu. Frühling verhielt sich gerade noch verrückter als sie es je für möglich gehalten hätten. Schon früher hatten sie den Verdacht gehabt, dass Frühling entweder sehr kindlich oder eventuell nicht ganz zurechnungsfähig sein könnte. Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden war… denn Frühlings Lied war noch nicht am Ende: "Das ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten Wir können Pferde ohne Beine rückwärts reiten Wir können alles was zu eng ist mit dem Schlagbohrer weiten können glücklich sein und trotzdem Konzerne leiten Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur müssen nur" Winter fiel mit einem lauten Aufheulen auf den Boden und lachte weiter. Thalanee seufzte und warf einen Blick in die Runde. Die Gespräche hatten angefangen… aber nicht so wie die Druidin sich das gedacht hatte. Denn die Anwesenden diskutierten nicht darüber, wie sie friedlich miteinander leben könnten. Nein. Ihre Diskussion drehte sich darum, ob Frühling endgültig durchgedreht war, ob sie schon immer so gewesen war, woher sie dieses Lied hatte und ähnliche Themen. Zinfandel und der Dämonenfürst veranstalteten inzwischen ein Wetttrinken und hatten den Papst der Kirche Pelors und den Dämonengott Infernal zu Schiedsrichtern ernannt. Auch Mystra war nicht mehr amüsiert. Sie hielt sich inzwischen die Ohren zu. "Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen wir müssen nur wollen Wir können alles schaffen genau wie die tollen dressierten Affen" Mit einem Aufseufzer ließ Thalanee den Kopf hängen und bedeckte sich die Augen mit ihren Händen. Was hatte sie nur geritten all diese Irren zusammen zu bringen? "wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen wir müssen nur (müssen nur) müssen nur" So beendete Frühling ihr Lied und hielt sich kichernd die Hand vor den Mund. ***** Kimimaro Der-Erste-der-träumte pfiff fröhlich vor sich hin, obwohl er ein bischen spät dran war. Die Versammlung hatte schon angefangen. Er war gespannt, was die Botschafterin erreicht hatte. Was war das nur für ein komischer Gesang? Das war doch Frühling… hatte sie schon wieder ein Pilzexperiment gestartet? Die anderen würden das schon richten. Aber was er sah, als er die Tür öffnete… Der Hochelfenkönig und ein Dämonenfürst tranken um die Wette, angefeuert von allen Göttern und Klerikern und Dämonenfürsten im Raum. Abgesehen von Winter, der sich vor Lachen am Boden wälzte und dem Trio das auf einem der Tische saß: links saß Mystra und hielt sich die Ohren zu, neben ihr bedeckte Thalanee immer noch die Augen mit den Händen und rechts saß fröhlich hinter vorgehaltener Hand kichernd Frühling. Kimimaro schloss die Tür leise wieder. Ob er wohl ein Rücktrittsgesuch einreichen könnte? Ende Kapitel 3: Wortsalat -------------------- Wortsalat Eine weitere dieser verrückten Geschichten… denkt daran: nicht essen oder trinken, während Ihr das hier lest! Ich will schließlich nicht, dass meine lieben Leser ersticken. ***** Eines schönen Tages auf der Monolith … unterhält sich die Stimme des Volkes Netherils mit dem Chef-Techniker: „Mit der Monolith ist soweit alles in Ordnung?“ „Aber sicher, Botschafterin. Es gibt keine Schäden zu melden. Alles ist in hervorragendem Zustand.“ „Gut. Wenigstens eine Sache, um die ich mir keine Sorgen machen muss. Wenn ich mir das Chaos in der Welt ansehe, frage ich mich manchmal, ob der Kataklysmus nicht schon längst angefangen hat.“ „Das hat er nicht, das weiß ich ganz sicher.“ „Woher weißt Du das so genau?“ „Na ja, wir haben hier auf der Monolith ein anderes Wort für den Kataklysmus…“ „So? Was ist es denn?“ „Na, Maintenance- Intervall.“ „Bitte was?“ „Die Schilde der Monolith, aus der die Barriere besteht, müssen den Regeln nach alle 3000 Jahre abgeschaltet und überprüft werden. Maintenance eben.“ „Aber… Aber der Kataklysmus dauert mehrere hundert Jahre! Warum macht ihr das nicht schneller? Oder besser, warum lasst ihr sie nicht einfach an?“ „Wir sind nur zu zweit, Botschafterin und das zu kontrollierende Areal ist sehr groß. Außerdem besagen die Regeln, dass die Schilde alle 3000 Jahre zu Maintenance-zwecken heruntergefahren werden müssen.“ „Warum besorgt ihr euch dann nicht wenigstens mehr Techniker damit es schneller geht?“ „Das wäre dreist.“ „…..“ „Botschafterin?“ „Dreist?“ „?“ „Hunderte Jahre schrecklichstes Morden und grauenhafte Zerstörung, hunderte Jahre Krieg und Leiden, Hungern und Not, weil ihr es zu dreist findet, um zusätzliche Techniker zu bitten?!“ „Also wenn ihr das so ausdrücken wollt…“ „…“ „Seid Ihr sicher, dass alles in Ordnung ist mit Euch? Euer Gesicht hat so eine rote Färbung. Oh verzeiht, das war dreist…“ „Du solltest öfter dreist sein…“ „Soll ich das so verstehen, dass Ihr mir die Anweisung erteilt, zusätzliche Techniker auszubilden?“ „JA!“ „Und wie viele?“ „So viele wie nötig sind um diese… maintenance… so schnell wie möglich durchzuführen!“ „Sehr wohl.“ Thalanee, Druidin, Botschafterin, Stimme des Volkes von Netheril, Prinzessin von Thresarun geht. Ein verwirrter Techniker bleibt zurück. „Warum sie sich wohl so aufgeregt hat…“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)