Erinnerung einer Seele von Sensu ((erfundene Geschichte)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich öffne meine Augen, sehe etwas und schließe sie wieder. Ich öffne meinen Mund, spreche etwas und schließe ihn wieder. So könnte ich Stundenlang vor dem Spiegel verbringen ohne dabei zu beachten, wie dämlich sich das ganze macht. Augen auf, Augen zu. So. Toll und nun… Egal eigentlich oder? So etwas ist nicht von Wichtigkeit, nicht für mich und auch nicht für jemand anderen. Das Leben geht weiter, auch ohne mich. Was habe ich schon für eine belanglose Existenz, niemand wird mich vermissen, keiner wird um mich weinen. Alle werden nur sagen, das ich’s getan habe, na und!? Ich war wenigsten so mutig im Gegensatz zu euch. Wir hätten ja so was nie gemacht, auch wenn wir darüber gesprochen haben… Stimmt ihr hättet nicht die Courage dazu, ihr hättet den Schwanz eingezogen wenn es heißt das es ernst wir… Ich habe es immer ernst gemeint, wenn ich sagte ich hasse diese Welt, oder ich das ich sie nicht mehr lange ertragen kann. Ihr habt darauf immer nur genickt und gesagt es sei gut so. Meine Eltern waren da nicht gerade anders als ihr, wenn ich zu meiner Mutter sagte das ich bald von einer Brücke spring, achtete sie gar nicht darauf und sagte im vorbeigehen nur das ich mir aber eine hohe aussuchen sollte. So ging sie an mir vorbei, ich … unbeachtet von ihr stand da und dachte, dachte darüber nach was sie sagen würden wenn ich gesagt hätte das ich zum Amokläufer werde. Pass auf das du auch richtige Kugeln hast, würde sie dann vlt. antworten. Vater sagte er seihe froh wenn ich endlich weg bin, außerdem hat er noch gelacht und gesagt ich solle doch seinen Vater in der Hölle grüßen und ihm eine in die Fresse hauen damit er ihn nicht vergisst. Arschloch! So etwas zu seinem eigen Fleisch und Blut zu sagen. Wenn du dich dann endlich um die Ecke gebracht hast, kann ich dann dein Zimmer kriegen? Meine Schwester ist auch nicht anders, eindeutig eine Welt in der man nicht sein will. Aber dann habt ihr dumm geschaut als ich es dann doch in die Tat umgesetzt habe. Selbst Schuld, ja ihr seit es, ihr die zugesehen haben und sich ihren Teil gedacht haben. Handeln hättet ihr müssen, warum seit ihr nicht auf mich zu gegangen und habt mich davon abgehalten? Warum habt ihr nicht gefragt warum ich es tun will? Warum habt ihr die Ausweglosigkeit nicht gespürt? Nun ich habe mir an diesem Tag den Entschluss gefasst, an diesem Tag habe ich es getan. Ich weiß es noch genau, ich ging von der Schule, ging und ging immer weiter ohne anzuhalten. Schreie, Rufe von Unbekannten. Ich lächelte sie nur an und ging weiter. Ich hörte noch das quietschen der Notbremse, dann der Zusammenstoß. Ich weiß noch das Gesicht meiner Mutter als sie bei ihr anriefen. Ihr Gesicht, Leid verzehrt ihr rannen die Tränen über das Gesicht, ihre schöne Schminke verlief. Mein Vater der gerade im Auto saß, baute einen Unfall und merkte gar nicht dass er gerade einen Menschen umgefahren hatte. Blut benetzte seine Scheibe. Ich grinse, selbst Schuld dachte ich mir nun kommst du für das was du getan hast in den Knast. Mir konnte es ja egal sein, ich werde seinem Vater vlt. sagen das sein Sohn nicht gerade besser ist als er. Arschloch! Und meine Freunde, nun wie schon gesagt … sie werden in der Schule um meinen Tisch stehen, vielleicht sogar weinen und sagen das ich’s getan habe, wie schrecklich es sei und dass sie es nie für möglich hielten das ich dazu fähig wäre. Tja,… Nun bin ich hier bei euch, schaue euch zu wie ihr euer Leben weiter führt. Ihr vergesst mich, schon kurz nach meinen Lösungsweg. Schade eigentlich. Aber traurig bin ich darüber nicht, nein. Ich kann darüber sogar lachen, zwar nicht so richtig aber es geht schon, irgendwie. Ob ich glücklicher bin? Mmh, das frage ich mich manchmal auch, aber ich denke schon schließlich habe ich hier meine ruhe und kann mir immer wieder vorstellen warum ich meine Augen öffne und schließe und mein Mund auf geht, diesmal ohne etwas zu sprechen und sich wieder schließt. Ein lächeln, mein neues Leben, besser aber mit einem großen Schmerz mitten in der Brust. Eine Erinnerung an meine Tat und so werde ich euch niemals vergessen, denn ich bin nicht zum Selbstmörder geworden, sondern ihr zu Tätern … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)