Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys von Silver_Nightfox ================================================================================ Kapitel 17: Ein Gespräch unter vier Augen oder die Notversammlung ----------------------------------------------------------------- Hallöchen zusammen! Es ist kaum zu glauben, aber endlich hab ich es geschafft dieses Kapitel zu beenden. Es lag schon über ein halbes Jahr bei mir auf dem Rechner. Nur bin ich einfach nicht weiter gekommen. *heul* Auch sind mir die Ideen etwas ausgegangen. *seufz* Hoffentlich schaff ich das nächste Kapi etwas schneller. Sonst hab ich echt langsam ein Problem. Aber egal! Ich wünsch euch jetzt viel Spaß beim Lesen! Wäre schön, wenn ich ein paar Kommis bekommen würde. *chu* Draco-sama ........................................................................... "..." - gesprochenes <<...>>> - Gedanken (...) - blödes BlaBla von mir Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys Untertitel: Ein Gespräch unter vier Augen oder die Notversammlung ........................................................................... Rückblick Kapitel 16 Lucius hatte sehr wohl den Blick von Hermine aufgefangen und er zwinkerte seiner Frau entgegen. Auch diese hatte den Blick von dem braunhaarigen Mädchen bemerkt und lächelte hinter vorgehaltener Hand. "Ich glaube Miss Granger, wir sind ihnen eine Erklärung schuldig!" Sagte Narzissa. .................................................................................................... Hermine blinzelte Dracos Eltern entgegen. Sie verstand nicht so ganz, wie sie so plötzlich an diesen Ort gekommen war. Der blonde Mann hingegen beobachtete das junge, braunhaarige Mädchen. Seine grauen Augen registrierten jede Aktivität auf dem Gesichts der jüngeren Frau. Sie wirkte auf ihn angespannt und unglaublich nervös. Ihre Gesichtsfarbe war sehr blass und trotz dem Schlaf, sah sie sich müde in dem Raum um. Ein kleiner Seufzer entfuhr ihm und sein Blick suchte den seiner Gemahlin. Diese stand immer noch neben dem Bett ihres jungen Gastes. Narzissa fing den Blick ihres Mannes auf und nickte ihm wissend entgegen. Abermals seufzte er. <> Narzissa schüttelte den Kopf. <> Lucius blinzelte. <> Hermine schaute zwischen den beiden Erwachsenen hin und her. Sie merkte sehr wohl, das sich die beiden unterhielten. Sie wußte nur nicht wie. <> Schoß es ihr durch den Kopf. Noch beim überlegen drang eine sanfte Stimme an ihr Ohr. "Nein, wir benutzen diese Arten von Magie nicht!" Hermines Kopf schoss herum und sie blickte direkt in die blauen Augen von Narzissa. Diese hingegen lächelte ihr zu. "Mein Mann und ich benutzen keine Magie dieser Art. Sie sind einfach zu manipulierbar wie wir am Beispiel ihres jungen Freundes Harry Potter bestens bewundern konnte. Deshalb setzt keiner von uns sie ein!" Verwundert schaute Hermine abermals zwischen den beiden Erwachsenen hin und her. "Wo bin ich?" fragte sie schließlich nach einer geraumen Zeit. Narzissa schaute ihren Mann an und nickte. Dieser hingegen seufzte wiederum nur kurz. "Nun Miss Granger, wie meine Frau ihnen schon sagte, sind wir ihnen und wahrscheinlich auch einigen anderen Schlammblütern... !" "Lucius bitte!" unterbrach ihn seine Frau. "Entschuldigen sie Miss Granger! Aber hier, werden sie sehr schnell merken, das jeder Schlammblut zu ihnen sagen wird. Dies ist keine Beleidigung oder so was in der Art, sondern es ist eine Tatsache, das ihr Blut unserem gegenüber verwaschen und verdünnt wurde. Das Gleiche gilt auch für ihre Freunde Mister Potter und Weasley. Beide gelten in ihrer Welt als Reinblüter. Aber hier, in dieser Welt sind sie nichts anderes als Schlammblüter. Haben sie das verstanden Miss Granger!?" Hermine sah ihm fragend und etwas verwirrt entgegen. "Ich verstehe nicht so recht Mister Malfoy! Ihre Erklärung hat doch eigentlich nichts anderes zu bedeuten als die in der Welt der Zauberei!" entgegnete sie. "Nun, das wäre richtig, wenn wir noch in der Welt der Zauberei wären oder auf der Erde. Da wir aber nicht mehr auf ihr sind, haben die Wörter Schlammblut und Reinblut eine etwas andere Bedeutung. Es ist schwierig ihnen das zu erklären, da ich kein Gelehrter sondern ein Wächter bin. Aber ich werde mein möglichstes tun, um alle ihre Fragen zu beantworten. Also haben sie keine scheu, diese zu stellen!" Mit diesen Worten endete Lucius kleine Rede. Hermine wirkte jetzt nervös. Nur langsam kamen die Worte zu ihr durch. Sie fühlte sich unendlich müde und in ihrem Kopf hämmerte es als wäre sie in einem Steinbruch. Ihr Blick ruhte auf der Decke, welche mit einem schwarzen Satinbezug bezogen war. Verwirrt biss sie sich auf die Unterlippe. Ein Zeichen, das die Nervosität in Hermine ihren Höhepunkt erreicht hatte. (A.v.R. Keine schweinischen Gedanken bitte.) Ein klopfen riss sie schließlich aus ihren Gedanken. Lucius hatte sich umdreht und blickte auf die Tür. Doch er bewegte sich nicht auf diese zu. Auch Narzissa blieb wie angewurzelt stehen. Keiner der Beiden schien den Anschein zu machen, die Tür öffnen zu wollen. Verwunderte sah das junge Gryffindormädchen auf den hölzernen Eingang, welcher sich gerade in just diesem Augenblick öffnete. Ein älterer Mann kam herein. Gestützt auf einen alten Krückstock lief er langsam in den Raum. Die große Tür schloss er mit einer Bewegung seiner linken Hand. Langsam bewegte sich der Alte durch das Zimmer. Er sah dabei nicht auf die drei Personen. Aber Narzissa stellte ihm gerade einen Stuhl in die Mitte des Raumes, so dass er direkt auf das Bett sehen musste. Hermine zwinkerte abermals verwundert. Sie wußte nicht wer dieser Mann war. Aber es hatte den Anschein, das Lucius und Narzissa Malfoy sehr genau wussten, wer er war. Vorsichtig schob der Ältere seinen Körper nach vorne. Dabei immer sein Hauptgewicht auf den Gehstock gelegt, so erreichte er schließlich den Stuhl und setzte sich langsam hin. Er atmete schwer und Hermine schoss es durch den Kopf, das er gleich einen Herzkasper bekommt, weil er so schwer tief ein- und ausamtete. Ruhig verschränkte er seine Hände auf seinem Stock und schaute dann das Mädchen an. Traurige, gelbe Augen ruhten nun auf ihr und Hermine zuckte nervös zusammen. "Sie müssen keine Angst vor mir haben junge Miss! Ich weiß wer sie sind und ich weiß, welche Bedeutung sie für meine Familie haben!" Das braunhaarige Mädchen legte ihren Kopf schief und sah ihm entgegen. "Sie denken gerade, wessen Familie ich wohl angehöre!? Richtig?" Erschrocken weiteten sich die Augen von Hermine. "Woher... Woher wissen sie das?" Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Älteren. Langsam drehte er seinen Kopf zum Fenster hin. "Könnt ihr uns allein lassen? Ich würde mit der jungen Dame gerne alleine reden!" Narzissa nickte ihm entgegen. "Natürlich! Wir müssen jetzt eh zur Versammlung! Kommst du alleine klar, Großvater?" fragte Lucius. Dieser nickte ihm bestätigend entgegen. "Mach dir um mich keine Sorgen, Jungchen! Ich kann noch gut auf mich selbst aufpassen, auch wenn man das, diesem alten Ersatzteillager nicht glauben will!" Dabei grinste er frech. Der blonde Mann grinste jetzt ebenfalls und verließ dann einige Sekunden später mit seiner Frau das Zimmer. Hermine beobachtete den wesentlich älteren Mann, der mit seinen traurigen, gelben Augen Lucius Malfoy und seiner Frau nach draußen folgten. Das Haar des Alten war weiß und ein langer Bart umspielte das Gesicht. Unbewusst strich er sich über diesen und dann bewegten sich seine Augen von der Tür, zurück auf Hermine. Sie zuckte zusammen. "Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben, Miss Hermine Granger!" Das braunhaarige Mädchen sah auf. "Woher kennen sie meinen Namen?" Er lächelt verhalten. "Von meinem Urenkel!" "Ihrem Urenkel?" "Ja, meinem Urenkel! Sie kennen ihn sehr gut. Aber lassen wir das!" Erneut lächelte er. "Mein Name ist Drake Salazar Slytherin! Ich bin ein direkter Nachfahre von Salazar Slytherin und ich bin der Großvater von Lucius Salazar Malfoy Slytherin und der Urgroßvater von Draco Salazar Malfoy Slytherin." Müde schloss er seine Augen und verlagerte sein Gewicht auf seinen Gehstock, indem er seine Hände auf dem Knauf verschränkte. Hermine schoss es durchs Gedächtnis, das in allen Namen immer zwei Wörter auftauchten, nämlich Salazar und Slytherin. Drake sah das braunhaarige Mädchen an. "Es ist richtig. Der Name Slytherin wird in unserer Familie immer automatisch an die Kinder und die einheirateten Mitglieder weitergegeben. Er kennzeichnet unsere Blutsebene. Der Name Salazar hingegen wird immer an die männlichen Nachfahren vererbt. Er ist entweder der Haupt- oder der Zweitname. Wie bei meinem einem Urenkel zum Beispiel. Dracos zweiter Vorname ist nämlich Salazar. Hingegen ist mein der Name meines anderen Urenkels nur auf diesen Vornamen ausgerichtet. Er hat keinen Zweitnamen mehr. Aber lassen wir das! Es tut nichts zur Sache hier und diente nur als kleine Aufklärung auf ihre gedachte Frage oder sollte ich besser Feststellung sagen!" Verwundernd sah ihm das Mädchen entgegen. "Sie können Gedanken lesen?" Bei dieser Frage lachte der ältere Mann glucksend auf und schüttelte verneinend den Kopf. "Nein, Miss Granger! Ich kann keine Gedanken lesen. Ich habe dies nie erlernt. Mir war diese Art der Magie einfach zu wider. Aber das hat ihnen meine eine Schwiegertochter (A.v.R. Nennt man das eigentlich noch Schwiegertochter, wenn man von der Frau des Enkels spricht? Irgendwie hab ich null Ahnung. Bin aber auch etwas zu faul, erst im Internet darüber zu recherchieren. Also seit mir nicht bös, das ich hier Schwiegertochter geschrieben hab.) ja bereits erzählt. Es ist eher so, das unsere Rasse ihre Gedanken per Telepathie wahrnimmt. Es liegt dann im Auge des Betrachters, wie er das dann nennen möchte. Wir hier auf Drakonia bevorzugen den Namen Gedankenübertragung und nicht wie bei ihnen den Namen Gedanken lesen. Es sind zwei völlig andere Dinge. Bei der Übertragung werden die gedachten Worte freiwillig an den Übermittler weitergeleitet, während beim Gedanken lesen, die Worte unwissend und mit Gewalt aus dem Gehirn gerissen werden." Hermine zog eine Augenbraue hoch. "Aber das ist doch eigentlich das Gleiche!" "Nein junge Miss! Wie eben schon gesagt werden bei der Telepathie die Schwingungen aus dem Gehirn wahrgenommen und diese werden dann in unserem Gehirn übersetzt. Währenddessen werden beim Lesen, die Worte aus dem Gedächtnis der anderen Person entrissen, ob die Person es will oder nicht. Es sind also zwei völlig andere paar Schuhe und man kann diese beiden Worte nicht miteinander vergleichen." Hermine öffnete den Mund und wollte wieder etwas sagen, weil sie diese Erklärung in keinstem Maße befriedigte. Aber der ältere Mann deutete ihr mit einer Handbewegung an, das er darüber nicht mehr reden wollte. "Verzeihen sie Miss Granger, aber ich einfach zu alt dazu und ich bin kein Gelehrter. Also werden wir wohl Beide nicht auf einen grünen Zweig dabei kommen." "Also lassen wir das. Sie wollen doch bestimmt noch einiges von mir erfahren!" Hermine nickte ihm bestätigend entgegen. "Was möchten sie denn wissen?" Kurz überlegte Hermine. Ihr brannten einige Fragen auf den Lippen. Sie wußte nur nicht, wo sie anfangen sollte. Deshalb stellte sie die einfachste Frage als erstes. "Wo bin ich? Wie bin ich hierher gekommen? Wo ist Draco? Und was sind sie? Sie sind jedenfalls keine normalen Zauberer, oder? ..." Hermines Mund öffnete sich erneut um eine Frage zustellen. Doch der ältere Mann winkte ab. "Langsam junge Dame! Langsam! Ich bin ein alter Mann und kann mir so viele Fragen gar nicht auf einmal merken." Dabei grinste er breit. "Nun, wir befinden uns in einer Welt, die parallel zu ihrer Welt verläuft." Hermines Augen weiteten sich. "Wie meinen sie das? Soll das heißen, wir sind nicht mehr auf der Erde?" Drake lachte laut auf. "Nein! Sie sind in unserer Welt Drakonia. Aber das hatte ich ja schon einmal kurz erwähnt." Hermine lauschte neugierig den nächsten Erklärungen. Gespannt saß sie kerzengerade im Bett. Drake blinzelte kurz und begann dann mit seinen Erklärungen weiter fortzufahren. "Mein Enkel hat sie hergebracht aus Sicherheitsgründen!" Blinzelnd sah ihm das braunhaarige Mädchen entgegen. "Wie meinen sie das, mit aus Sicherheitsgründen?" Der ältere Mann seufzte kurz und überlegte. "Nun Miss Granger, sie haben das Siegel zu einem Ort gebrochen, den sie nie hätten betreten dürfen!" "Sie meinen die sprechende Tür, oder!?" fragte Hermine nach. "Ja, diese Tür wurde vor vielen Jahrhunderten von unserem Clan versiegelt, damit der sich dahinter befindende Gegenstand nie in die Hände einer bestimmten Person fällt." Drake blickte auf und sah Hermine direkt in die Augen. Erwartungsvoll wartete er auf eine Reaktion von dem Mädchen. Aber dieses blieb stumm. Erst nach einigen Minuten richtete Hermine wieder das Wort an ihn. "Was ist das für ein Gegenstand, der sich in dem Raum befindet!?" "Der sich dort befunden hat!" Überrascht über diese Information riss Hermine ihre Augen auf. Sie konnte nicht verhindern, das sie mehrmals blinzelte und den wesentlich älteren Mann ihr gegenüber anstarrte, als sei er das achte Weltwunder. "Wie meinen sie das? Befunden hat! Soll dies heißen, das er sich nicht mehr in dem Raum befindet?" Der alte Mann wand seinen Kopf zum Fenster und sah in die Nacht hinaus, welche ihre Schwärze gerade über die Häuser legte. Dann schloß er seine Augen. "Es ist richtig! Der Gegenstand hat den Raum verlassen und ist zu seinem Besitzer zurückgekehrt." Er seufzte und wand seine Kopf zurück zum Bett, indem Hermine angespannt saß. "Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn sie allein in diesem Raum gegangen wären oder wenn ein Anderer sie begleitet hätte. Aber sie haben mit meinem Urenkel diesen Raum betreten. Ein Fehler, vor den wir seit Jahren ihn zu schützen versuchen." Hermine senkte ihren Blick und schaute auf die Satindecke. "Warum ist es so schlimm, das er mit mir da war?" Drake seufzte abermals. "Wissen sie Miss Granger, in unserer Welt gibt es eine Legende!" "Eine Legende?" "Ja! Sie besagt, das einst ein Kind geboren wird, das über das Leben und den Tod entscheidet. Geleitet von einer dunklen Macht, wird er der Welt die Erlösung oder den Untergang bringen." Drake seufzte abermals und er senkte seinen Blick. Hermine hielt jetzt nichts mehr. Sie krabbelte aus dem Bett heraus und schwang ihre Beine über die Bettkante. "Du solltest lieber liegen bleiben!" Erschrocken drehte das braunhaarige Mädchen ihren Kopf zum alten Mann, aber dieser saß noch immer in der selben Stellung. Aber er deutete mit seiner rechten Hand zur Tür. Abermals ruckte Hermines Kopf herum und sie sah zur Tür. Diese war inzwischen leicht geöffnet und ein Mädchen mit weißblonden Haaren lehnte gegen den Rahmen. Ihre graublauen Augen checkten das Äußere der Braunhaarigen ab, eh sie sich schwungvoll vom Rahmen abstieß und den Raum betrat. Mit einer leichten Bewegung der linken Hand schloß sie die Tür. "Urgroßvater!? Du sollst bitte zur Versammlung dazustoßen." Meinte sie zu Drake. Dieser drehte sein Gesicht dem blonden Mädchen zu und nickte stumm. Langsam erhob er sich aus seinem Stuhl und bewegte sich ruhig durch den Raum. Doch bevor er diesen verließ, drehte er sich nochmals zu Hermine um. "Vielleicht können wir später noch einmal miteinander sprechen Miss Granger! Es wäre mir eine Ehre!" Hermine nickte ihm entgegen. "Ja!" hauchte sie. Ein kleines Lächeln huschte über das wettergegerbte Gesicht des alten Mannes und dann verließ er den Raum. Nun waren die beiden Mädchen allein. Hermine beobachtete das Äußere der Blonden. Diese setzte sich in der Zwischenzeit auf das Bett und ließ sich nach hinten fallen. "Ist das herrlich! Man hast du ein Glück Hermine!" Verwundert über diese Worte blickte die Braunhaarige sie an. "Wie meinst du das?" Langsam drehte sich das blonde Mädchen auf den Bauch und verschränkte ihre Arme unter ihrem Kinn. "Wie ich eben sagte: Du hast ein Glück, Hermine!" "Warum sagst du das? Und woher weißt du meinen Vornamen? Ich habe ihn dir nicht genannt!" - währenddessen an einem anderen Ort auf Drakonia - Schnelle Schritte drangen laut über einen langen Flur, dessen Boden auf Hochglanz poliert war. Die Personen spiegelten sich in ihm. Weder der Mann noch die Frau redeten miteinander. Sie bewegten sich einfach forschen Schrittes auf eine lange Treppe auf der rechten Seite zu. Doch keiner der beiden Personen bog ab. Sondern sie bewegten sich weiter geradeaus auf eine große holzernde Tür zu. Ohne anzuklopfen betraten sie den Raum und ihr Blick fiel auf einen großen, ovalen Tisch. Fast alle Plätze an ihm waren belegt und es herrschte ein Lärm in dem Zimmer, den man nicht beschreiben konnte. Lautlos setzten der Mann und die Frau ihren Weg fort. Setzten sich auf zwei freie Stühle, die am einen weiteren standen. Die roten Augen des Mannes überflogen die Gesichter der anderen Anwesenden. Die Frau hingegen schob eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, ehe ihr Blick auf einem alten Mann ruhen blieb. Dieser saß am linken Rand von ihr ausgesehen und horchte, mit geschlossenen Augen in die Runde. Worte wie: "Was sollen wir tun?" oder "Der Todesengel ist erwacht!" fielen. Doch er reagierte nicht darauf. Schien auf ein stummes Signal zu warten. Ein Signal, das nur er vernahm. Deshalb verstummten alle im Raum, als er sich erhob und mit einer kraftvollen Stimme "RUHE" brüllte, wie ein Löwe, der nach einer erfolgreichen Jagd, sein Beute markierte. "Herzlichen Willkommen erst einmal zu einer, nun ja, sagen wir mal, schnell einberufenden Versammlung! Und an euren Gesprächen, kann ich auch vernehmen, das ihr schon wisst, worum es gehen wird." Sagte der ältere, weißbärtige Mann. Naga (A.v.R. Erster Auftritt Nagas war bereits bei der ersten Versammlung, deshalb keine weitere Erklärung zu ihm.), so der Name des Mannes, ließ seinen grünen Blick über die Runde schweifen bis er bei Lucius hängen blieb. "Wie geht es ihm?" Der Angesprochene erhob sich. "Er schläft noch. Wir können nicht sagen, ob er wirklich aufgewacht ist." Dabei senkte er den Kopf und ein langer Seufzer entfuhr ihm. "Aber eins kann ich sagen. Der verfluchte Gegenstand ist aus dem Tempel der Verzweiflung entfernt worden. Wir nehmen an.." Damit sah er auf seine Frau Narzissa, welche weiterhin still auf ihrem Stuhl saß. "... das er sich diesen zurückgeholt hat." Sofort brach lautes Gerede aus und ein Mann mit bernsteinbraunen Augen sprang von seinem Sitz auf. Seine rechte Hand schoss nach vorne und mit ausgestrecktem Finger zeigte er auf Lucius. "Ihr verdammten Drachen hatte uns vor vielen Jahrtausenden bestätigt, das er nie an diesen Gegendstand kommen würde." Narzissas gelbe Augen fixierten den Mann böse. Doch er beachtete sie nicht und redete stattdessen weiter. "Ihr wusstet von der Prophezeiung und deswegen hättet ihr das Kind schon kurz nach der Geburt töten sollen!" Schrie er. Lucius fauchte und schlug mit der rechten Hand auf den Tisch. Eine dunkle, tiefe Stimme schrie dem Mann entgegen. "Wie kannst du es wagen. Der, der du selbst nicht betroffen bist, hast leicht reden. Wie kannst du es wagen, die Prophezeiung vor uns, dem Drachenclan zu erwähnen. Immerhin haben wir diese Prophezeiung aufgestellt." Die roten Augen des blonden Mannes übernahmen die Kontrolle über das Weiße und füllten es komplett aus. Seine Drachengene übernahmen die Kontrolle. Die Fingernägel verlängerten sich und rammten sich in das Holz des Tisches. Ein Wind war aufgekommen und schlug dem anderen Mann entgegen. Narzissa war aufgesprungen und zog gerade Lucius Kopf zu sich runter, so dass er ihr wohl oder übel in die Augen schauen musste. "Beruhige dich! Das führt doch zu nichts! Hör auf!" Naga erhob sich. "Es reicht! Beruhigt euch und dir Nicaeus, rate ich, deine Zunge zu zügeln. Ansonsten wirst du ausgeschlossen aus der Versammlung. Unruhestifter brauchen wir hier nicht. Haben wir uns verstanden." Damit setzte er sich wieder und mit einer Handbewegung legte er einen feinen gelblichen Staub über Lucius, welcher dabei war, sich zu verwandeln. "Beruhige dich Lucius!" Der Nebel nahm dem blonden Mann kurz seine Sinne und einige Sekunden später, war er wieder normal. Kurz atmete er mehrmals durch und setzte sich dann auf seinen Stuhl. Stumm senkte Lucius seinen Kopf und sah auf den Tisch. Das schwarze Ebenholz des Tisches schimmerte. Es war mit einer Lackschicht bedeckt, so dass es weniger angegriffen werden konnte. Selbst seine Krallen hatten ihn nicht beschädigt. Müde schloß er seine Augen. Naga ging nicht weiter auf Lucius Gemütszustand ein, sondern richtete das Wort an Narzissa. "Wann wird vermutet, das er erwacht?" Die Angesprochene erhob sich. "Der körperlichen Verfassung nach wird das vermutlich nicht vor 2 Tagen passieren. Sein Körper ist völlig ausgepowert. Wir denken, das es auf das Tunnellabyrinth und dem Berühren des Gegenstandes zurückzuführen ist. Aber genau können wir es nicht sagen. Wir werden abwarten müssen." "Gut!" Nickte Naga. "Unterrichtet mich bitte, wenn er erwacht ist. Ich würde gerne mit ihm sprechen. So!" Damit wendete er seinen Blick auf die anderen Anwesenden. "Dann sollten wir jetzt über eventuelle Verteidigungsmaßnahmen reden." Kaum das Bartemäeus Naga dies gesagt hatte, da öffneten sich laut quietschend die großen Flügeltüren zum Versammlungsraum und Drake Salazar Slytherin betrat den Raum. Langsam, dabei gestützt von seinem Stock und den Blicken der Anderen ausweichend, bewegte er sich auf einen freien Platz am Rande des Tisches zu. Vorsichtig ließ er sich auf diesem nieder. "Bitte! Lasst euch von mir nicht stören. Macht einfach da weiter wo ihr aufgehört habe." Sagte er in einem ruhigen Ton. Es war Severus Snape, der am Ende die Stille durchbrach. "Wir sollten nicht nur an uns denken. Auch die andere Welt ist bedroht." "Was geht uns die andere Welt an!? Wir sollten jetzt erst einmal an uns denken und nicht an diese Schlammblüter." Raunte ein Mann mittleren Alters, dessen Gesicht von Narben gezeichnet war. "Genau!" Stimmten viele ihm zu. "Warum sollen wir an ein Volk denken, das uns nicht mal beachtet. Geschweige denn uns wahrnimmt!" Sagte eine Frau, dessen Fingernägel in eine knalligem Gelb lackiert waren. "Und damit den gleichen Fehler begehen, wie vor etlichen Jahren!" Sagte Lucius, der wieder Herr seiner Sinne war. "Seien wir doch mal ehrlich! Wenn wir uns vor etwa 5000 Jahren anders verhalten und dem Volk der anderen Welt geholfen hätten, wie es übrigens auch unsere Aufgabe ist, dann würden wir jetzt gar nicht erst dieses Problem haben." Erneut stimmten viele Anwesende den Worten Lucius Worten zu. "Aber wie wollen wir jetzt das Problem lösen?" fragte Nicaeus ruhig, welcher durch die Rüge von Naga leicht eingeschüchtert wirkte. Stille trat ein. Keinem fiel auf dieses Problem eine Lösung ein. Ein Räuspern aus dem Hintergrund durchbrach schließlich die ruhig, fast drückende Lautlosigkeit. Alle Köpfen zuckten zu dem Geräusch hin. Drake beachtete die Blicke nicht. Die Jahre hatten ihn ruhiger und besonnender werden lassen. Er reckte lediglich stolz seinen Kopf zur Decke und sprach in einem leisen, aber festen Ton: "Eine mögliche Lösung, wäre vielleicht das junge Mädchen im Raum oben." Alle sahen automatisch nach oben. Naga erhob sich sogar aus seinem Sitz. Aber er blickte ebenfalls die Decke an. Erst einige Sekunden später fiel sein Blick wieder auf den, immer noch ruhig dasitzenden Drake. "Denkst du denn, das sie dafür schon bereit ist?" Der Angesprochene sah direkt in die grünen Augen seines Gegenübers. "Dafür kann man nicht bereit sein!" Naga senkte sein Haupt. "Da könntest du recht haben." Ein kleiner Seufzer überkam seinen Lippen. "Wir sollten das Mädchen in unsere Gespräche mit einbinden und sie informieren." Sagte er schließlich. "Bringen wir uns dadurch nicht um die Möglichkeit eingreifen zu können?" fragte der Mann mit den bernsteinfarbenden Augen. Lucius knurrte unhörbar bei dieser Frage. Narzissa sah ihn an. Die Möglichkeit ihn mit einer Berührung zu beruhigen, war nicht gegeben, da immer noch der Stuhl von Draco zwischen den Beiden stand. Aber wenigstens konnte sie ihm einige besänftigende Worte per Gedankenübertragung übermitteln, bevor sie das Wort an die Anderen richtete. "Es ist wirklich an der Zeit. Wenn wir sie nicht mit einbeziehen, dann kann sie uns später nicht helfen. Sie ist der Schlüssel. Das weiß ich!" "Ich bin dagegen!" Sagte Nicaeus. Narzissas Kopf schnellte herum. "Und dürfte ich fragen, warum!?" Er sah sie verächtlich an. "Sie ist ein wertloses Schlammblut. Das sagt es doch schon." Narzissas Augen weiteten sich und sie schnaubte verächtlich. "Was hat das damit zu tun?" Sagte sie böse und ihre Augen blitzten zornig. "Nun..." fing Nicaeus an. "Jeder weiß, das diese Schlammblüter immer nur Ärger machen." "Das sagt keiner. Es gibt nur einen Clan, der ständig Probleme mit ihnen hat. Und es liegt rein an eurer Kaltblütigkeit, nicht an den Menschen." "Was soll das?" "Was das soll!? Es gibt da bei den Hexen und Zauberern einen Mann mit dem Namen Fenrir Greyback. Der ist doch das beste Beispiel für eure Rasse!" "WASSSSS!" Nicaeus war aufgesprungen. "Es reicht!" sagte Naga. Er hatte sich ebenfalls erhoben. "Solche Diskussionen haben hier nichts verloren. Löst dieses Problem außerhalb der Versammlung. Und jetzt würde ich darum bitten, das du Lucius, die junge Dame zu uns holst." Fortsetzung folgt! ....................................... Autoren blabla! Kaum zu glauben, nach einem halben Jahr hab ich es endlich geschafft, dieses verda...te Kapitel fertig zu stellen. Ich wußte einfach nicht weiter. Was wohl an dem Thema dieses Kapitels lag. *heul* Aber das ist mit diesem Kapi endlich abgeklärt. Yes! *freudig durch den Raum hüpft* Mal sehen, ob es mit dem nächstes Kapi schneller läuft. Malfoy_angel Wunsch erfüllt. Hat zwar etwas gedauert, aber ich hab es endlich fertig. Darklight Danke für dein Kommi. *chu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)