Crossover 2 - Starchild von abgemeldet (Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2) ================================================================================ Kapitel 17: Die Horde --------------------- Vergil stand auf dem Dach des Devil May Cry. Ob unter ihm im Haus jemand ahnte, das er darauf stand, interessierte ihn herzlich wenig. Vielmehr hatte der Himmel seine volle Aufmerksamkeit. Es war kurz vor Sonnenuntergang. –Der Himmel hatte sich rostrot verfärbt und die Sonne glühte wie ein riesiger Feuerball am Himmel. Vergil runzelte die Stirn. Wolken sammelten sich unnatürlich schnell am Horizont, wie Donnerwellen türmten sie unnatürlich auf und verursachten eine Weltuntergangsstimmung. Dantes Zwilling senkte den Blick und verengte die Augen: „Wird Zeit das du aufwachst.“ Knirschte er. In diesem Moment schlug Scion die Augen auf. „Sci..“ weiter kam die erschrockene Kyrie nicht, die dabei das Tablett mit dem Tee für Scion fallen lies. Auch Syrania drehte sich erschrocken um. Der Blick von Scion glitt hinaus aus dem Fenster seines „Krankenzimmers“. Die Wolken hatten sich bereits weiter aufgetürmt und bildeten fast eine Art riesige Flammenartige Wand vor der glühenden Sonnenscheibe. Diese brannte inzwischen unnatürlich wie eine überdimensionale Fackel am Himmel. „Grosser...“ entfuhr es ihm. Doch ehe die beiden Frauen auf den Wortlaut reagieren konnte, hatte Scion sich schon als dem Bett geschwungen und zog sich schnell vor den leicht erröteten Frauen an. „Was, du bist nicht gesund, Scion.“ Die Elfe fand als erstes wieder ihre Fassung. Sie erntete nur einen toternsten Blick des Schatzjägers, der sie packte und unter den Arm klemmte „Lass mich los!“ Protestierte sie. Kyrie wollte sich ebenfalls wehren, war aber genauso schnell im Griff des Menschen. „Was soll das?“ protestierte sie und schlug mit den Fäusten gegen seinen Arm. Er aber antwortete nicht und sprang mit den Beiden Frauen beladen aus dem Fenster der 2. Stockes. Das Klirren des Tees hatte Nero nicht überhört. Er sprang wie von einer Tarantel gestochen auf, um in das „Krankenzimmer“ zu hechten, gefolgt von Michael. „Kyrie!“ gellte er, sah aber nur das offene Fenster, aus dem Scion gesprungen war. „Scheisse!“ er hechtete zum Fenster. „Scion hat Syrania und Kyrie mitgenommen.“ War die trockene Anmerkung von Reomar, der hinter Michael stand. „Und wieso?“ brüllte Michael ihn an und packte ihn am Kragen. „Ganz einfach, schau dir diesen Himmel an!“ fauchte Reomar zurück. Nero presste die Augen zusammen. „Raus hier..“ waren die knappen Worte, die er noch über die Lippen brachte. Die flammenden Wolken bewegten sich vorwärts, aber in einer Art und Weise, die nicht wirklich gefiel. Aus der Wolkenwand schossen wie Speere gleich rauchartige Gebilde nach vorne und rassten über den Himmel. Sie hinterließen auf ihrem Weg eine Spur der Zerstörung, die sich teilweise tief ins Erdreich unter sich eingrub. „DANTE!“ gellte Nero, ehe er über das Gelände in den ersten Stock sprang und nach drausen wetzte. Dante fragte nicht, ebenso wenig wie Renkasch. Sie folgten Nero nach drausen. Dieser sprang dabei behände auf das Motorrad, das vor dem DMC abgestellt war und winkte Michael zu sich, der als Zweitpassagier aufstieg. Auch Dante und Lady ließen die beiden Kawasakis aufheulen, wo Renkasch wie auch Trish platz fanden. Romeo, etwas kreativer, schloss eines der danebenstehenden Motorräder kurzerhand kurz. „Ich leih es mir.“ War die entschuldigende Antwort zu Reo, der ihm etwas zweifelnd zusah. Mit einem ergebenen Seuftzer stieg auch Reo als zweiter Passagier auf. Die Motorräder heulten auf und rassten mit Höchstgeschwindigkeit durch die schmalen Gassen der Stadt. „Wohin? Wenn uns die Wolken erwischen, hilft uns nichts mehr.“ Schrie Reo zweifelnd. „Maul halten, zuhören. Das sind keine normalen Wolken!“ war Michaels pampige Antwort. Dante drehte sich während der Fahrt kurz um und nickte: „Ganz deiner Meinung, da scheint sich irgendwas am Boden lang zu bewegen.“ – „Das sind die Horden des ewigen Feuers!“ schrie Romeo. „Sie erzeugen dieses seltsame Phänomen am Himmel. Wo sie hinlaufen wächst nicht mehr viel!“ – „Wollen wir den Horden den Arsch aufreissen?“ war die darauf folgende Frage von Michael. „Ich würde lieber Kyrie suchen.“ War die murrende Antwort von Nero. „No Way, Kid.“ war Dantes Antwort. “Ihr Kids werdet euch um die Horden kümmern. Das Old School-Team sucht Scion und Vergil. Ich mag es nicht, wenn man mich auf den Arm nehmen will.“ – „Wir allein?“ war die entsetzte Antwort von Reo. „Haste Schiss?“ grinste Michael. „Schafft ihr schon.“ Dante tippte sich an die Stirn zum Gruss und lenkte die Kawasaki Ninja in die nächsten Strassenbiegung rein. Trish und Lady folgten. Nero biss sich auf die Lippen und fluchte. „Okay, wir haben jemanden den Arsch aufzureissen!“ – „Jetzt gefällst du mir.“ Michael grinste und liess einen wilden Schrei gen Himmel fahren. Gefolgt vom fast engelsgleichen Gesang Reomars. Die Horde bestand aus brennenden, wolfsgleichen Wesen, die allein durch Berührung die Welt in Flammen versetzten. Betrachtete man sie näher, erkannte man schnell das sie scheinbar aus nichts ausser Flammen und dem Skelett eines Wolfes bestanden. Ihre Bewegungen waren behände und schnell. Wie Donnerkeile rassten sie durch die Stadt und rissen alles mit sich, was sich ihnen in den Weg stellte. Ganze Gebäude stürtzten hinter ihnen ein. Darunter auch das Devil May Cry. „Da war meine Xbox 360 drin, die Penner!“ fluchte Nero. „Die wollen echt Ärger.“ Romeo schickte sein Bike vorraus. „Mir scheiss egal was die wollen. Ich will Blut sehen.“ Michael wand sein Kopf bei vollem Fahrtwind nach hinten um zu den Verfolgern zu sehen. „Okay, mir geht der Scheiss sowieso langsam völlig auf den Sack.“ Das charakteristische Klacken der Blue Rose war zu hören. Nero riss die Harley Davidson in die Höhe, der Motor heulte gequält durch den wilden Ritt auf. Die Standwende gelang auf Anhieb, wodurch Nero und Michael nun der Horde entgegenrassten. „Scheisse, sind die irre?“ Reo riss die Augen auf. „Angst, wir machen das gleich nach.“ Grinste Romeo. D’loth weitete die Augen: „Ich wusste gar nicht, das ich hier meinen Arsch riskiere.“ – „Wach auf Junge, es ist Weltuntergang. Lass uns wenigstens Spass haben.“ Reo zögerte einen Moment nickte dann aber entschlossen. „Braver Junge, lassen wir die Party nicht ohne uns steigen.“ Romeo riss ebenfalls das Motorrad herum und fuhr eine halsbrecherische Kehrtwende, um Michael und Nero zu folgen. Die ersten Kugeln der Blue Rose verliesen ihre Kammer. Sie schnellten direkt zwischen die glühenden Augen des ersten Wolfes, der durch den harten Aufschlag zurück geschleudert wurde. Michael sprang von seinem Sitz hinter Nero und schnellte in die Höhe. Er schrie weitere Feuerkreise in die Nacht. „Was tut er da?“ rief Romeo zu Reo. „Das sind die Rufe der Hast, des Adlers, des Kampfes und zwei weitere die kritische Treffer effektiver machen.“ Erhielt er als Antwort. „Ich werde es ihm nachtun!“ – „Rumschreien?“ lachte Romeo. „Ich dachte da an etwas melodischeres.“ Schmunzelte Reomar D’Loth. Er hob seinen Bogen in die Höhe und sprang in den Stand. In der weiterhin halsbrecherischen Geschwindigkeit Romeos begann sein Freund das Lied. „Licht, lass das Lied der Jäger erklingen. Lass uns heute Nacht ein Wunder vollbringen. Lass die Erde sich erheben im Gesang von mir vereint. Mit dem Wind werden wir fliegen, den Schutz der Mutter Eva gewiss. Werden wir ihr Schwert in dieser Schlacht nicht verneinen.“ „Yehaaaaaa!“ entfuhr es Romeo, als durch den Zaubergesang die Motorräder ihre eigene Belastungsgrenze vollkommen überflügelten. Nero lies zwei Kugeln wieder sprechen, ehe er durch die Menge preschte. Die Horde wurde von ihrem eigentlichen Ziel abgebracht und nahm die 4 jungen Männer ins Visier. Zwischendrin Michael der sich durch die Feuerherde wetzte. Nero legte seine Kraft in das Motorad und drückte sich mit dem Zweirad nach unten. Er riss das Motorrad mit Kraft der Unterschenkel nach oben und schleuderte es mit Wucht in die Meute hinein. Dabei riss er circa 20 der wilden „Hunde“ mit dem kreischenden Motorrad mit. Die Harley quitschte undankbar bis sie an der Wand eines Hochhauses mit ihnen zerschnellte . „Der Trick ist mal spassig. Man sollte doch alles nachmachen was man im Fernsehen sieht.“ Grinste Nero ehe er das Exeedsystem zündete und sich die Klinge glühend verfärbte. Romeo sprang vom Bike und lies es mit weniger Kraftaufwand eine Schneise durch die Meute mähen, bis auch das Zweirrad unrühmlich endete. „Ich dachte du hast es dir nur geliehen.“ – „Hey, wir wollen die Welt retten.“ Konterte Romeo seinem Freund gut amüsiert. Michael zog seine beiden Caliburschwerter und lies diese in seinen Händen tanzen. „Na kommt her ihr Wixer, nur nicht drängeln.“ Die Augen und die Haare hatten sich berreits dem Löwengeist angepasst, während die Eckzähne und die Krallen schmerzhaft wuchsen. Er achtete dabei nicht ganz auf seinen Rücken, der ungedeckt war. „Mike, vorsicht!“ schrie Nero, doch ein Pfeil steckte schneller in dem Rücken der Bestie. Michael Rabenstrohn drehte sich einen kurzen Moment verwirrt um. Seine Augen musterten kurz den Pfeil und dann Reo, der bereits einen weiteren Pfeil auf die Sehne legte. „Glaub nur nicht, das ich nun deswegen vor Dankbarkeit platze.“ Motzte er und wuchtete das rechte Calibur in eines der Knochenwesen. „Nimm es nicht Tragisch, der Stinkstiefel mag dich.“ – „Schnauze Nero!“ Der Angesprochende grinste nur und packte einen der Feuerwesen mit dem Devilbringer. Mit einem wütenden Aufschrei rotierte er einmal um seine eigne Achse und nahm mit seinem unfreiwilligen Geschoss wieder einige mit. „Sieht so aus als hätten wir das Interesse aller Horden nun auf uns gezogen.“ Romeo sties sich von einem der Flammenwesen ab. Er flog ein gutes Stück durch die Luft, gefolgt von einigen der Höllenwesen, die aber nach und nach von Pfeilen zersiebt wurden. „Das ist wie in einer Schiessbude, was Reo?“ grinste Romeo und lies sich wieder auf die Füsse fallen. „Was ist eine Schiessbude?“ Romeo winkte lachend ab. „Die Jungs machen einen guten Eindruck da unten.“ Schmunzelte Dante. „Du hättest sie nicht da rein geschickt, wenn du nicht Vetrauen in sie hättest.“ Dante grinste einen Moment. „Ich bin zu leicht zu durschauen.“ Er hob die Hand und lies die Kawasaki zum Stillstands kommen. Sein Gesprächspartner stieg ebenfalls ab. „Wenn wir sowieso schon bei der Weltvernichtung sind, dann muss ich nichts mehr verbergen.“ Renkasch zeriss einen Punkt der Rüstung mit Leichtigkeit und der prachtvolle Flügel streckte sich in die rotglühende Nacht. „An manchen Momenten könnte man dich wirklich mit einem Engel verwechseln.“ Dante schüttelte lachend den Kopf. Renkasch hob nur die Augenbraue kurz. „Flammen, die Welt soll brennen, die Welt soll meinen Schmerz teilen, die Welt soll meine Dunkelheit teilen.“ Eine Frau stand am Ende der Straße, die durch unfertige Brücke markiert wurde. Sie sah hinunter in den Abgrund, den das Ende der Brücke hinterlies. Weder Dante noch Renkasch liesen sich anmerken ob sie überrascht waren. Schliesslich war die Frau vor wenigen Sekunden noch „Diese Stimme.“ Der Kamael versuchte genauer hinzuhören. „Liebe ist ein grausames Spiel, Renkasch. Für den einen schmerzlich, für den anderen eine Offenbarung.“ Die Frau drehte sich zu den beiden Männern um. Dabei riss durch den Stoff ihrer Kleidung ein Flügel aus ihrem Rücken. „Demeter!“ entfuhr es Renkasch. Die Gestalt mit den langen weisen Haaren, dem Flügel und rubinroten Augen lächelte. „Augenscheinlich. Doch täuscht das Auge nicht öfter über das wahre hinweg, über das, was sich im inneren verbirgt.“ Zarte Bewegungen ihrer Hände untermalten das Gesagte der Kamael. Sie streckte den Flügel in voller Pracht und erhob ihre Stimme zu einem Gesang, der mit der typischen Stimme der Kamael unterlegt wurde. In feinem Gewebe, das für aussenstehende wie hebräisch und arabisch gleichzeitig bestand, sang sie: „Wie Feuer stürze ich vom Himmel. Stimme derer die vereinsamt sind. Stimme derer, deren Herz gequält wurden. Ich bin ihrer Rache, ihre Vergeltung. Ich bin die Offenbarung, das ewige Licht. Die ewige Flamme, die ewige Heise Träne der Rache und der Wut.“ Als ihr Gesang endete, strich sie sich sanft über die Haare und lächelte. „Bevor ich auf die Welt kommen darf, bedarf ich an einem Körper. Einem Körper der verraten wurde. Einem Körper, der alle Schmerzen erfahren musste alles Leid, was das Herz in Stücke reisst. Ich sehe aus wie Demeter, doch bin ich das, was ihr ewiges Feuer nennt. Fürchtet euch nicht, ich werde euch alle von euren Sünden erlösen.“ „Sünden? Ich bin mir keiner Sünden bewusst, zu denen ich nicht stehen würde.“ Dante musterte sie lange. Renkasch wirkte allerdings über seine Aussage wenig begeistert. „Dante.“ Zischte er warnend. „Du solltest auf deinen Freund hören, jedes Wesen hat einen Fleck in seiner Seele, das ihn quält. Sein eigenes Leiden, was er jeden Tag auf das Neue verdrängen muss. Deswegen bin ich hier. Ich erlöse euch von euren Sünden. Ich bin wie ein Phönix, das reinigende Feuer.“ Die Gestalt von Demeter trat auf die beiden Männer näher zu. „Es gibt weder gut noch Böse..alle Wesen sind grau.“ Renkaschs Blick weitete sich. „Du hast es verstanden, Kamael. Du hättest mich entäuscht, wäre dem nicht so gewesen.“ Sie strich über ihren Flügel, der daraufhin Feuer fing und lichterloh brannte, jedoch ohne, das der Flügel zerstört wurde. „Deswegen muss sich auch das Starchild entscheiden, welchen Weg es gehen will. So ergibt das alles einen Sinn.“ Renkasch legte die Hand auf seine Stirn. „Ich war so blind.“ Dante sah aus den Augenwinkeln zu dem Kamael. „Die Welt hat es in der Hand, wie dieser Krieg endet. Doch ich verspreche euch. Wenn ich gewinne, wird das Leiden kurz sein. Die Welt wird an den reinigenden Flammen des Phönix verbrennen und wieder auferstehen. Diese Welt bekommt durch mich eine zweite Chance.“ „Demeter“ lächelte fein. „Eine zweite Chance. Ein wenig harsch, findest du nicht? Jeder Mensch hat selbst die Wahl zu entscheiden, was er mit seinem Leben machen möchte. Eine Zweite Chance bekommt jeder, ohne das reinigende Feuer des Phönix. Oftmals ist es sehr hart die zweite Chance zu sehen, doch sie ist immer da. Es kommt nur auf den Menschen an. Ob er sich geschlagen gibt, oder diese zweite Chance ergreift.“ Dante musterte die Kamael vor sich die lächelte. „Dann zeige es mir, zeige, was ein Mensch vermag...“ Sie hob die Hand und die Welt schien still zu stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)