Crossover 2 - Starchild von abgemeldet (Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2) ================================================================================ Kapitel 16: Eine düstere Zukunft -------------------------------- „Mein Name ist Romeo Redgrave. Mein Name, es war der Wunsch meines Vaters, das ich so heissen sollte. Romeo Vergil Redgrave.” Sein Blick ging auf Dante.... “Romeo.“ Trish strich sich die Haare in das Gesicht, als der junge Mann auf sie zulief. „Mum, warum verbirgst du es noch, du weist das ich weis, wie dein Auge aussieht. Trish legte sachte den Kopf schief. „Lass mir einfach gewisse Eigenarten.“ Romeo seuftzte. Es war keine Eigenart, die seine Mutter an den Tag legte. Sie schämte sich. Sie schämte sich dafür was mit ihrem Gesicht geschehen war. Das war inzwischen 18 Jahre her, dennoch. Es gab Dinge über die kam man nie hinweg. „Wo ist Ed?“ fragtew sie schliesslich um von dem Thema abzulenken. „Er ist unterwegs mit Renk, sie wollten einige der Lichthunde aufhalten, die mal wieder auf Jagd sind.“ War die gedehnte Antwort von Romeo, der sich auf einen leeren Benzintank setzte, der achtlos in der Gegend herum lag. Sein Blick ging dabei über seine Heimat; Eine Welt aus Trümmern von Hochhäusern und zerstörrten Autobahnen. Es stank erbärmlich nach verbranntem Fleisch, Benzin und heisem Teer. Alles Gerüche, die Romeo inzwischen nicht mehr wahrnahm. Sie waren zum Alltag geworden. Sein Blick schweifte in die Ferne zu einem Lichtpunkt am Horizont, der einen schmalen Streifen gleich einer Säule in den Himmel schickte. „Wird er heute Abend wieder dort hingehen..?“ fragte Romeo langsam. Trish machte sich nicht einmal die Mühe sich umzudrehen. „Das weist du doch, das wird er nie ablegen. Jeden Tag. Ich kann es verstehen.“ „Ich wünschte mir, er würde es nicht machen. Ich wünschte ihr könntet einmal kurz den ganzen Kram vergessen und einfach neu anfangen. Mir zuliebe.“ Er fuhr sich durch die silbergrauen Haare und seuftzte. Trish senkte den Kopf. „Warum willst du diese Diskusion abermals führen.“ Trish wandte sich nur halb zu Romeo um und strich sich durch die Haare, die nur bis zum Nacken reichten. Romeo sah in ihren zernarbten Nacken und wandte sich betroffen ab. Als er noch ein Kind war, waren die Wunden von Trish und Renkasch nie bewusst gewesen. Sie waren Alltag. Doch seitdem er in der Pupartät war, begann er die Dinge zu hinterfragen. Das zerschossene Auge, die zernarbten, enstellten Körper.. Romeo senkte den Kopf. „Romeo, beweg deinen Hintern!“ Redgrave sprang wie auf Kommando auf. Vor ihm hatte sich Renkasch aufgebaut. Er trug einen turkis durchwirkten Mantel, der mit Platten verstärkt war. Seine Haare waren steil zurück gekämmt und bildeten eine Art Igelkopf der im Nacken zu einem langen glatten Pferdeschwanz wurde. Das Gesicht war mit Narben zerfurcht und der Bart wirkte wie alles leicht schmutzig. Nur die roten Augen stachen wie funkelnde Rubine hervor. Hinter ihm stand ein riesiges Wesen mit einem überaus muskulösen Körperbau und einem recht drolligen Fischgesicht, das aus zwei Knopfaugen und einem riesigen und gut bezahntem Maul bestand. Dabei zeichnete er sich durch einen gewissen Überbiss aus, so das die Zähne des unteren Kiefers ihm ständig über der Oberlippe ragten; Ed. „Wir müssen los, die Meute hat unsere Spur gewittert.“ War die knappe Antwort von Renkasch, ehe er sich abwand, um die Laufrichtung vorzugeben. Weder Trish noch Romeo beschwerten sich. Renkasch hatte oft genug bewiesen, das seine Entscheidung zum Schutz der kleinen Gruppe sich immer als richtig erwiesen hatten. Trish füllte zwei Patronen in die zwei modifizierten Desert Eagles. „Wieviele folgen uns?“ fragte Romeo knapp und griff nach einem Bogenartigen Schwert, das aus mehreren Zacken bestand und sich unter bestimmten Bedingungen zu einer schmerzhaften Kette entwickeln konnte, die mit ihren fast einen halben Meter grossen Zacken ordentlich Respekt einbrachte. „Es sind zwei Horden.“ Renkasch drehte sich um, den Horizont beobachtend, wo er mehrere kleine Lichtpunkte ausmachen konnte. „Und sie sind verdammt schnell.“ „Zwei.. scheisse, die haben echt Lunte gerochen.“ – „Red nicht, lauf.“ Die kleine Familie nahm die Beine in die Hand als hinter ihnen ein Jaulen zu hören war. „Shit.“ Fluchte Romeo. „Da vorn, Hölle.“ Ed stürmte nach vorn und wetzte zu einer eingestürzten Flugzeughalle. Mit einem Faustschlag zerhämmerte er die verbogene Eingangstür. „Sie sind da!“ gellte der Schrei von Trish. „Schiess nur im Notfall.“ Renkasch zog das riesige Dynastie-Schwert vom Rücken. „Ed, sichere die Unterkunft. Trish, folge Ihm, ebenso wie du Romeo.“ „Bist du bekloppt. Die sind allein für dich zu stark.“ Romeo protestierte heftig, schluckte aber hart, als der Blick von Renkasch ihn traf. „Okay.. shit.“ Fluchte der junge Mann und folgte Trish . Sie flohen in die zertrümmerte Fliegerhalle, die wie eine Höhle aus Eisen aus dem Boden ragte. Trish fand als erstes einen Platz in der dusteren Halle und atmete tief durch. Der Dämon Ed ging an ihr vorbei, die Höhle weiter erkundend. Romeo kam als vorerst letzter. Fluchend sah er zu Trish. „Mum, wieso. Wieso jedes Mal aufs neue. Shit, ihr wollt das ich kämpfe und dann wird ich bei so was zurückgepfiffen.“ Der Blick seiner Mutter lag auf ihm: „Du wirst noch genug kämpfen, mehr als die lieb ist. Und Verantwortung haben, die dich erdrücken wird.“ Sie strich sich ueber die blonden Haare. „Hngrr.“ Renkasch taumelte herrein und hielt sich den Arm. „Da.. Renk!“ das er anfangs „Dad“ sagen wollte, war ein Reflex. Auch wenn ihm von Trish und Renkasch immer eingebläut wurde, das eben Renk nicht dieser war. Romeo empfand es so. Renkasch blutete stark aus der Schulter. „Finger weg!“ fuhr er Romeo an und knirschte mit den Zähnen. In diesem Moment trat Ed wieder zurück in die Haupthalle. „Es gibt Wasser.“ Renkasch hob kreideblass den Kopf: „Wieviel?“ „Ein ganzer See. Wasser ist kaum verschmutzt.“ Kaum verschmutzt war unter diesen Umständen gleich zu setzten mit „klarem“ Wasser. Es war defintiv ohne giftige Chemikalien oder erdölartigen Substanzen verseucht. Renkasch taumelte langsam in die Richtung, die Ed gewiesen hatte und verschwand hinter der nächsten Biegung. Romeo lehnte sich seuftzend zurück, es war also wieder einmal ein Tag wie jeder andere auch. „Ich verstehe das du unruhig bist.“ Trish sah ihren Sohn an. Dieser schüttelte unwirsch den Kopf. „Ich geh zu Renkasch, ich hoffe er ist wieder normal drauf.“ Ed und seine Mutter sahen ihm wortlos nach. „Er ist sehr stark. Er wird viel leisten können.“ Ed legte den fischartigen Kopf schief. „Das ist er, er kommt nach seinem Vater.“ Etwas verträumt legte die blonde Dämonjägerin den Kopf schief. „An manchen Tagen kommen mir die Tränen, wenn ich ihm nur in das Gesicht sehe. Die Ähnlichkeit ist so klar wie ein Spiegelbild. Ich sehe immer ihn darin.“ Ed antwortete nicht, sonderen sah zu dem Gang, wohin Romeo verschwunden war. Romeo erreichte den See in dem sich gerade der Kamael wusch. Er stand nackt im Wasser, das ihm bis zur Hüfte reichte. Romeo hasste solche Momente, denn genau in diesem Moment sah man seinem Ziehvater an, was er durchgemacht hatte. Die Haut des Kamaels war völlig vernarbt, im meisten Falle waren es Brandnarben, die Renk wohl wie ein Wunder überstanden hatte. Das grösste Manko aber, war eine Art Stummel, der aus seinem Rücken ragte, wie ein viel zu dünner Oberarm, der aus dem Rücken wuchs und alles andere fehlte. Renkaschs Flügel. „Geht es wieder?“ fragte Romeo um die erdrückende Stille zu durchbrechen. Renkasch nickte, ohne sich umzudrehen. „Warum trägst du nicht deinen Flügel, den ich dir gemacht habe? Er rostet nicht bei Wasser.“ Nun endlich, drehte sich der Kamael zu ihm um. Sein Blick war deutlich ruhiger als vor circa 10 Minuten. Auch wenn die Wunde immer noch offen auf seinem Arm zu sehen war. „Weil er mir zu wertvoll ist. Er ist zu wertvoll als das ich ihn im Kampf beschädigen lasse, Romeo.“ Er lächelte schwach. Er tratt etwas aus dem Wasser und setzte sich in den etwas seichteren Teil des Sees. „Es tut mir leid, das ich dich nicht kämpfen lasse. Ich weis du wirst unruhig.“ „Trainingsstunden sind halt nicht wie ein richtiger Kampf.“ Romeo seuftzte und fuhr sich mit der Hand durch die silbernen Haare. Renkasch wandte seinen Blick Richtung See. „Der Kampf kommt früh genug, aber ich glaube das hat dir Trish zu genüge erklärt.“ Dantes Sohn nickte wortlos. „Wirst du Sie wieder besuchen heute abend?“ Renk und Romeo sahen sich für einen Moment wortlos an. Renkasch schien dabei überrascht über die Frage. „Ja.“ Er nickte knapp. „Wieso fragst du?“ „Ich denke über alles nach, über das was ihr mir erzählt habt, wie die Welt vorher war und dann das Armageddon.. und sie halt.“ Er zuckte mit den Schultern „Wie lange hält sie noch durch?“ „Wenn man bedenkt wqie lange sie durchgehalten hat, nicht mehr lange. Aber du siehst es selbst. Die Horden des Feuers werden immer zahlreicher. Wir müssen immer öfter die Flucht ergreifen. Wenn sie stirbt, ist hier alles vorbei.“ – „Dann werde ich nicht mehr hier sein, oder?“ – „Dafür bete ich jeden Tag.“ War die langsame Antwort von Renkasch. Romeo sah ihn an: „Was wird dann aus euch?“ Renkasch laechelte, doch für Romeo hatte dieses Lächeln wenig Schönes: „Dann werden wir endlich erlöst“ er hielt einen kurzen Moment inne. „Romeo, deine Mutter liebt dich und ich ich bin stolz auf dich wie ein Vater. Doch, bei allem was wir gesehen haben, sind wir froh wenn es für uns vorbei ist. Wir alle hoffen, das du es nichtig machst. Das dieser Albtraum in dem wir leben, niemals statt findet.“ Romeo Redgrave legte den Kopf in den Nacken und staarte auf das völlig verbeulte Wellblechdach. Der Kamael beobachtete ihn lange. „Ich wünschte, ich würde dir eine bessere Zukunft bieten können, Romeo.“ „Du hast alles getan was du konntest. Wie meine Zukunft aussehen wird kann ich selbst bestimmen. Was ich auch werde.“ Romeo ballte die Hände, bis die Fingerknöchel hervortraten. „Wenn du heute abend Syrania besuchst. Sag Danke, auch von mir. Ich habe vorher nie begriffen, was sie für uns getan hat.“ Redgrave stand vom Felsen auf und ging zurück in die Höhle, wo Ed und Trish warteten. Renkasch sah ihm wortlos nach und als er sich sicher war, das Romeo hinter der Biegung verschwunden war, lächelte er glücklich und nickte stumm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)