Was zur Hölle hat Draco Malfoy mit Harry Potters Nase zu schaffen!? von Nitschieh (Oder: Wie Word-Features Harry Potter und Draco Malfoy beeinflussen...) ================================================================================ Kapitel 3: Auge --> Insider --------------------------- Autor: me, the Nitschieh^^ Disclaimer: nix meins, alles J. K. Rowling! Und Warner Bros.! Und wer da nicht alles sonst noch mitgeholfen hat, bei den Büchern und Filmen... Nur die Idee, die ist von mir^^ Warning: Ich kann nicht gegen ooc-ness garantieren >< Aber ich versuche zumindest, alle möglichst ‚normal’ darzustellen! (Obwohl, normal ist da keiner^^) Ach, und es wird in Shônen-Ai enden, also: Wer’s nicht mag, soll’s nicht lesen! Kommentar: So, in diesem Kapitel geht es irgendwie weiter. Sowohl in der Hinsicht Draco x Harry (zwar nicht viel, aber- ach, lest selbst :D), als auch allgemein (zumindest ist der Tag jetzt endlich um :D) Es war irgendwie schwer, das Wort ‚Insider’ da mit reinzubekommen... Vor allem, weil das so wahrscheinlich keiner sagen würde... Naja, da muss ich durch ^^’ Ich hatte ja geschrieben, dass das Kapitel aus Dracos Sicht geschrieben ist... Das ist es nicht überall, aber zumindest immer Slytherin-Sicht^^ Noch mal zu den Wörtern, die ich auswähle... Vielleicht ist es jemandem aufgefallen, aber bis jetzt habe ich nur irgendwelche Körperteile genommen... Weil sich das irgendwie am besten machen lässt^^’ Aber ich würde mich freuen, wenn die Story auch noch von euch beeinflusst wird :) Also schreibt mir! Greetings: diesmal am Ende^^ +#+#+#+#+ Kapitel 3: Auge --> Insider (Wtf!? Verdammt, das kann man nicht mal kürzen ><) Wir befinden uns in England. Inmitten dieses Landes steht ein gewaltiges Schloss. Begeben wir uns nun in das Innere des Schlosses, genauer gesagt in die Kerker. Dort, in einem großen Raum, der grün- und silberfarben ausgestattet ist, sieht man einen hübschen, blonden, jungen Mann, der auf einem Himmelbett sitzt. *** Genervt massierte Draco sich die Schläfen. Dieser Tag war zu viel, sogar für ihn. Dann klopfte es an der Tür. Er brummte kurz, antwortete aber dann gleich: „Kommt rein.“ Kurzes Zögern. Wahrscheinlich dachte Blaise, dass der Blonde die Tür wieder mit einem Zauber verschlossen worden hatte. „Es ist auf.“ Noch einen kurzen Moment passierte nichts, doch dann wurde die Klinke gedrückt und die Tür einen Spalt breit geöffnet. Zwei Köpfe quetschten sich hindurch und sahen Draco an. Dieser nickte und seine Freunde betraten den Raum vollständig. Dann schloss Pansy die Tür vorsichtig. „Was wollt ihr?“ „Pansy wollte sich entschuldigen.“ Die Erwähnte warf dem Sprecher einen wütenden Blick zu. „Und das kann sie nicht alleine?“ Nun wandte sie sich an ihren Verlobten. „Ich bin, verdammt noch mal, keine Gryffindor.“ „Was auch gut so ist.“ Draco nickte zustimmend mit dem Kopf. Dann herrschte kurz Stille. Eine Stille, die der Malfoy-Erbe nicht mochte. „Also schaffst du es heute noch, oder nicht?“ Pansy sah den Blonden beinahe traurig an. Er schien wirklich schlecht drauf zu sein. Sie räusperte sich und begann zu sprechen: „Also, Draco. Ich wollte mich entschuldigen. Wofür genau weiß ich auch nicht so genau, aber wahrscheinlich dafür, dass ich ein Foto von Creevy gekauft habe. Ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an.“ Die Jungen sahen ihre Freundin skeptisch an. „Seit wann bist du ehrlich, Pans?“ „Ich sagte doch: Gryffindor färbt ab.“ Daraufhin sah die Schwarzhaarige die beiden wütend an und verließ, ohne noch ein Wort zu sagen, den Raum. Die zwei Slytherin sahen dem Mädchen schweigend nach. Dann wandte sich Blaise an seinen Freund. „Kommst du mit zum Abendbrot? Du hast schon das Mittagessen ausfallen lassen... Das ist nicht gut für deine Gesundheit.“ Begleitet wurden diese Worte von einem nett gemeinten Grinsen. Dieses wurde zwar nicht erwidert, aber zumindest nickte Draco und stand auf. Gemeinsam betraten sie kurz darauf die Große Halle. Die beiden Slytherin bemerkten sofort, dass noch mehr Blicke als sonst auf ihnen ruhten. Während sich Blaise darüber freute, versuchte der Blonde es einfach zu verdrängen. Sie setzten sich an den Tisch ihres Hauses und nahmen sich jeder ein Brötchen. „Wo sind eigentlich Gregory und Vincent? Es gibt Essen und sie sind nicht hier?“ Der Dunkelhaarige sah sich um und stellte fest, dass die beiden tatsächlich nicht anwesend waren. Diesen Tag musste man im Kalender rot anstreichen! „Keine Ahnung... Aber Pansy fehlt auch.“ „Dann wird sie die beiden wahrscheinlich beschäftigen. Scheint ja etwas sehr wichtiges zu sein, wenn sie dafür sogar dem Essen fernbleiben.“ „Oder Pans hält sie einfach mit einem Zauber fest.“ Blaise musste bei dem Gedanken grinsen. Draco dagegen behielt wie immer seinen neutralen Gesichtsausdruck bei, nahm sich nun sein Glas mit Kürbissaft, um etwas zu trinken, ... „Sieh mal, Harry beobachtet dich.“ ... und spuckte das Getränk einmal quer über den Tisch. Für einen Malfoy eigentlich nicht zu verzeihen, es sei denn, es gab einen wirklich driftigen Grund. „Was hast du gerade gesagt, Blaise!?“ „Ich sagte, Harry be-“ „Und stop! Finde den Fehler im vorigen Satz...“ Blaise sah ihn verwirrt an. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Draco sah seinen Freund mit hochgezogener Augenbraue an. Er konnte nicht glauben, dass dieser den Jungen-der-lebt, den Gryffindor-Goldjungen, den Helden der Zauberwelt, Potter, beim Vornamen genannt hatte. Und er schien es noch nicht einmal zu bemerken... „Mein lieber Blaise... Ich zweifle gerade nicht nur an Pansys Verstand. Deiner macht ihrem ernsthaft Konkurrenz.“ Doch Blaise schien immer noch nicht zu verstehen. Genervt schloss der Blonde seine Augen und atmete einmal tief durch. „Wie kannst du es wagen, Potter beim Vornamen zu nennen!?“ Da hellte sich seine Miene auf. „Aber ich dachte, wir wären jetzt mit ihm befreundet...?“ Es war interessant anzusehen, wie oft ein Gesichtsausdruck innerhalb kürzester Zeit wechseln konnte. „Wie kommst du darauf?“ „Nicht?“ „Nein, definitiv nicht! Und du weißt, ich wiederhole mich nur äußerst ungern, aber wie, bei Merlin, kommst du darauf?“ „Na, ihr habt euch vorhin so nett unterhalten... Da man so etwas nicht oft zu sehen bekommt, habe ich halt einen Schritt weiter gedacht.“ „Denken ist definitiv nicht deine Stärke.“ Und wieder ein Grinsen. Manchmal vermutete Draco, dass Blaises Gesichtsmuskeln ab und zu versteiften und er deshalb so oft grinste. Es war einfach ungewöhnlich, um nicht zu sagen unnormal, für einen Slytherin so oft zu grinsen. Außerdem musste das doch unglaublich anstrengend sein. Während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, bedachte er den Dunkelhaarigen mit einem wütenden Blick, versuchte dabei jeglichen Kommentar mit seinem Brötchen hinunterzuschlucken, wandte sich somit seinem Essen wieder zu. Auf dem Weg dorthin streiften seine Augen kurz die eines anderen Schülers – oder wohl eher einer Schülerin – und er hielt inne. Sie zogen ihn regelrecht in seinen Bann. Dieses Grün, das selbst in dieser Entfernung noch strahlte, war wunderschön. Dann wollte Draco sich darauf konzentrieren, mehr von dem Körper zu sehen, dem diese wunderschönen Seelenspiegel gehörten. Es musste jemand sein, der hoffte, immerhin war Grün die Farbe der Hoffnung. „Hey, Leute!“ Der Blonde schrak aus seinen Gedanken hoch. Pansy, Gregory und Vincent waren doch noch beim Abendessen erschienen, nämlich gerade eben. Nun quetschten sich die drei mit an den wie immer überfüllten Tisch und begannen ebenfalls zu essen. Draco wollte sich dieser Tätigkeit auch wieder zuwenden und von seinem Brötchen abbeißen, als ihm auffiel, dass sein Schinken heruntergefallen war. Verwirrt sah der Malfoy-Erbe die Scheibe Wurst an und schüttelte gedanklich den Kopf. Dann schob er sie auf den Tellerrand, nahm sich eine neue Scheibe, legte diese auf sein Brötchen und aß weiter. „Wo warihr?“, fragt Blaise mit vollem Mund. Pansy sah ihn angewidert an, während die zwei Jungen, mit denen sie die Große Halle betreten hatte, auf die gleiche Weise antworten wollten. Der Versuch wurde jedoch schon im Keim erstickt. „Blaise-Darling, wenn du die Frage noch einmal wiederholst, nachdem du dein Essen heruntergeschluckt hast, gebe ich dir vielleicht eine Antwort.“ Angesprochener schluckte sein Stück Brötchen lautstark herunter und fragte dann noch einmal: „Wo wart ihr?“ Die Schwarzhaarige warf kurz einen Blick auf Draco, der in Gedanken schien, und flüsterte: „Wir haben das Bild gesucht. Dray hatte es ja nicht mehr und deshalb haben wir den ganzen Innenhof abgeklappert, aber nichts gefunden.“ „Könnt ihr auch nicht, weil ich es habe.“ Pansy sah Blaise mit großen Augen an. „Wie bitte!? Und das sagst du mir erst jetzt!?“ „Du hast ja nicht gefragt. Aber sag mal, wie hast du Vince und Greg dazu gebracht, mit dir zu suchen und zu spät zum Essen zu kommen?“ „Oh, ich habe versprochen, den nächsten Hogsmead-Besuch zu bezahlen.“ „Deine armen Eltern. Im wahrsten Sinne der Wortes.“ Dann senkte das Mädchen die Stimme noch ein wenig mehr. „Und ich habe ihnen versprochen, dass sie den Zaubertränke-Aufsatz von Draco abschreiben können.“ Blaise grinste. „Du weißt, wie sehr er das hasst...“ Und Pansy nickte nur mit verängstigtem Blick. „Wenn es dich beruhigt, ich habe jedes Wort mitgehört.“ Die Schwarzhaarige sah ihren Verlobte erschrocken an und schluckte. „Oh, gut. Ähm, das lässt sich doch bestimmt einrichten, oder!?“ „Und wenn nicht? Was passiert denn, wenn du dein Versprechen nicht einlösen kannst?“ Draco grinste, Pansy schluckte erneut, diesmal deutlich lauter. „Draco...“, wimmerte sie. „Schon gut... Aber nur die beiden, ihr zwei braucht nicht mal daran denken!“ Dabei sah er seine beiden besten Freunde abwechselnd an. Das Mädchen nickte heftig, wandte sich an Gregory und Vincent. Blaise dagegen wirkte ein wenig enttäuscht. Doch der Blonde achtete nicht weiter auf ihn, widmete sich wieder dem leckeren Essen auf dem Tisch. Er nahm sich etwas Pudding[1] und begann diesen zu essen. Dann erinnerte er sich wieder an die wunderschönen Augen, die er gesehen hatte und er sah sich in der Großen Halle um, auf der Suche nach dem Mädchen, das ihn da in seinen Bann gezogen hatte. Sein Blick streifte über alle Tische. Zuerst Ravenclaw. Dieses Haus war noch am annehmbarsten, die Ravenclaw verstanden noch etwas von Reinblütigkeit. Doch er konnte nirgends das strahlende Grün entdecken,. Dann Hufflepuff. Eigentlich weigerte er sich beinahe weiterzusuchen, weil er weder jemanden aus diesem Haus mögen wollte, noch aus Gryffindor. Aber lieber ein Hufflepuff... Obwohl das sicher nicht lange gut gehen würde, Freundschaft und Hilfsbereitschaft zusammen mit List und Tücke... Aber auch an diesem Tisch fand er seine geliebten Augen nicht. Bevor Draco die Anwesenden am nächsten Tisch betrachtete, schickte er ein Stoßgebet gen Himmel, dass die Schülerin einfach schon gegangen war und sich nicht dort befand. Aber er sah trotzdem nach. Zuletzt also Gryffindor. Jedes einzelne weibliche Gesicht wurde betrachtet, jedes Augenpaar unter die Lupe genommen. Wenn sie geschlossen waren, wartete er, bis sie wieder geöffnet wurden. Wie bei den anderen Haustischen auch. Er ärgerte sich auch, dass ihm natürlich auch Schüler den Rücken zugekehrt hatten. Seine Auserwählte hätte sich auch einfach auf die andere Seite gesetzt haben können. Aber darüber könnte er auch nachdenken, wenn er sie nicht finden würde. Dann hatte er alle Mädchen betrachtet, keine so schönen, grünen Iriden gesehen. Natürlich waren grüne Augen dabei gewesen, aber nicht diese. Sie waren besonders gewesen. Dann wurde er erneut aus seinen Gedanken gerissen. „Hey, Draco.“ „Was?“, fragte er genervt. Blaise sah ihn verwundert an, sprach aber gleich weiter. „Harry beobachtet dich schon wieder.“ Und dann versteiften dessen Gesichtsmuskeln wieder. Zumindest aus Dracos Sicht. Für jeden anderen hätte er einfach gegrinst. Der Blonde hob eine Augenbraue. „Zwei Dinge, Blaise: Erstens, nenn ihn gefälligst nicht beim Vornamen, du gewöhnst dich noch dran. Und zweitens, was interessiert es mich, wen Potter ansieht oder anstarrt oder beobachtet? Das kann mir reichlich egal sein.“ „Auch, wenn du derjenige bist, der von ihm angestarrt wird?“ „Ja!“ Damit war das Gespräch für den Slytherin-Eisprinzen beendet. Aber die Suche nach seinen Augen noch nicht... Er wollte sie einfach jetzt finden. Sein Blick glitt wieder zum Gryffindortisch und kurz auch zu dem Gryffindor-Helden. Er wollte gerade weiterschauen, als er stockte. Draco sah dem Schwarzhaarigen in dessen Seelenspiegel und schien sich fast darin zu verlieren. Dieses Grün war wunderschön und strahlte so viel Hoffnung aus. Das waren die Augen, die den Malfoy-Erben in seinen Bann gezogen hatten!? Er drehte sich schnell weg, versuchte, diesen Gedanken zu verdrängen. Schnell aß er auf und verließ mit eiligen Schritten die Große Halle. *** Draco saß auf seinem Bett, die Beine zu einem Schneidersitz verschränkt. Er versuchte, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Wie konnte es passieren, dass ihn Potters Augen so in ihren Bann zogen. Es war immerhin nicht das erste Mal, dass er sie sah. Der Blonde traf den Schwarzhaarigen fast jeden Tag im Schloss, sie hatten oft miteinander Unterricht und auch bei ihren ständigen Streitereien mussten sie sich ja logischerweise sehen. Doch bei genauem Überlegen hatte Draco nie auf dessen Iriden geachtet. Warum auch? Aber warum fielen sie ihm ausgerechnet jetzt und heute auf? Heute, als sein Gedächtnis eh schon unnötig viel mit dem Gryffindor zu tun gehabt hatte. Das war es: Creevys Foto war Schuld an diesem verkorksten Gedanken, der dem Blonden da in der Großen Halle gekommen war. Potters Augen und besonders... Aber er war ja der Held der Zauberwelt, alles an ihm war besonders! Doch wo kam der Gedanke mit der Hoffnung her? Draco sollte keine Möglichkeit mehr haben, darüber nachzudenken, die er im Übrigen auch nicht haben wollte, weil es, wie schon so oft an diesem Tag, an seiner Tür klopfte. „Ja?“ „Draco, kann ich rein kommen?“ Der blonde Slytherin überlegte, ob er seinen Freund hineinbitten sollte, entschied sich dann dafür. „Komm rein, Blaise.“ Die Tür wurde aufgedrückt und ein dunkelhäutiger Kopf schob sich durch den entstandenen Spalt, dann der dazugehörige Körper. Als der Junge ganz im Zimmer stand, schloss er sie leise wieder. Draco hasste es nämlich, wenn man Türen knallte! Blaise sah zu dem Blonden, rührte sich nicht. „Was gibt’s?“ „Darf ich denn nicht bei dir vorbeikommen?“ „Doch, darfst du. Aber nicht ohne Grund...“ Die zwei Slytherin grinsten. „Das habe ich ernst gemeint!“ Ein Grinsen fror kurz ein... Dann ging der Schwarzhaarige auf das Bett seines Freundes zu, ließ sich darauf fallen. Er sah die Wände des Zimmers an, die er eigentlich auswendig konnte, dann begann er zu sprechen. Zwar in diese Richtung, aber trotzdem an Draco gewandt. „Ich habe deinen Blick eben gesehen.“ Der Slytherin-Sucher[2] hob fragend eine Augenbraue. Blaise konnte das zwar nicht sehen, aber er wusste genau, wie sein Freund auf diese Aussage reagieren würde, deshalb sprach er einfach weiter. „Du hast Harry-” „Potter!” „Ist ja gut… Du hast Potter eben beinahe schmachtend angesehen. Den anderen ist es vielleicht nicht aufgefallen, aber mir, als dein bester Freund, schon. Was war da los? Es war immerhin nicht das erste Mal, dass du ihn siehst... Hat es etwas mit diesen Bildern zu tun?“ Keine Antwort. Blaise drehte sich um, sah den Blonden an. Dieser hatte sich nach hinten fallen lassen und nun die Augen geschlossen. Der Dunkelhaarige beugte sich vor, um ihn besser sehen zu können und stellte fest, dass dieser sich scheinbar schlafend stellen wollte oder etwas dergleichen. „Draco...“ „Malfoy!“ Draco hob die Lider beim Sprechen nicht. „Was hast du gesagt?“ „Du hast mich schon richtig verstanden! Wenn du weiterhin solchen Blödsinn von dir gibst, dann sind wir wieder auf der Nachnamen-Basis.“ Blaise sah seinen Freund mit einer Mischung aus Wut, Mitleid und Unverständnis an. Wie konnte man so stur sein? „Soll ich dir mal etwas erzählen?“ Der Malfoy-Erbe öffnete nun doch ein Auge, fixierte damit den anderen. „Hab ich denn eine Wahl?“ „Nein, eigentlich nicht.“ Blaise grinste. „Dann erzähl halt, wenn es dich glücklich macht.“ Das Grinsen weitete sich, der Blonde schloss seine Augen wieder. „Na gut. Vielleicht erklärst du mich jetzt für verrückt-“ „Nicht erst jetzt.“ „-aber ich habe aus sicheren Quellen erfahren, dass Harry-“ „Potter, wie oft denn noch?“ Der Dunkelhaarige seufzte genervt, während Draco seine Augen entgültig öffnete. Dann sprach Blaise unbeirrt weiter. „-im Schlaf immer wieder deinen Namen erwähnt.“ „Vielleicht träumt er, dass er mich erledigt? Klingt zumindest logisch.“ „Nein, meine Quelle meinte, dass es eher ein sanfter Ton ist, mit dem er den Namen sagt.“ Nun hob Draco eine Augenbraue an. „Wer ist denn deine Quelle?“ „Das wüsstest du wohl gerne, was!?“ „Sonst hätte ich ja wohl nicht gefragt. Aber egal. Erzähl deiner Quelle, dass es mir total egal ist, was Potter träumt und was er von mir hält. Ich jedenfalls halte nicht viel von unserem Goldjungen.“ „Da wird sich Ron aber freuen.“ Mit einem Mal fuhr der Blonde hoch. „Was!?“ Blaises Augen weiteten sich kurz und er hielt sich die Hand vor den Mund. Doch dann fing er sich wieder. „Was, bei Merlin, hast du mit dem Wiesel zu tun? Und wieso nennst du ihn auch beim Vornamen? Wo verdammt noch mal ist Blaise?“ Der lachte. „Hier bin ich! Ron und ich, wir sind jetzt auch Freunde, deshalb nenne ich ihn beim Vornamen. Du solltest dich auch mit den Gryffindor anfreunden, das sind alles total witzige Leute.“ Draco wusste nicht, was er sagen sollte. Es passierte nicht oft, aber der Malfoy-Erbe war sprachlos. Er konnte nicht glauben, was sein bester Freund da gerade von sich gegeben hatte. „Zabini, geh bitte.“ Scheinbar waren sie wirklich wieder auf der Nachnamen-Basis... „Ich war doch noch gar nicht fertig mit Erzählen!“ „Ich glaube nicht, dass ich noch mehr hören will.“ „Oh doch, ich glaube schon...“ Der Blonde sah den Schwarzhaarigen skeptisch an, wartete auf eine Erklärung. „Weißt du, auch Gryffindor sind Zauberer und auch in Gryffindor können Reinblüter sein. So wie die Weasleys. Ich weiß, sie sind Blutsverräter, aber vielleicht solltest du dich trotzdem mal mit ihnen beschäftigen... Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Du hast mich doch vorhin vermisst, nicht!? Auf der Suche nach Creevy... Um ehrlich zu sein, war ich da bei Ron.“ Draco hatte sich eigentlich vorgenommen, nicht zuzuhören, aber das ging nicht. Warum war das eigentlich so, dass man die Dinge, die man nicht hören sollte oder wollte, grundsätzlich mitbekam? Doch er sagte nichts, hoffte einfach auf das Ende von Blaises – nein, Zabinis! – Vortrag. „Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust, mit dir irgendwelche kleinen Schlammblüter zu jagen, aber deine Argumente haben mich überzeugt...[3] Dann bin ich langsam aber sicher zurückgefallen, hatte gehofft, du merkst es nicht und ich kann einfach wieder gehen. Aber ich habe meinen Plan geändert, als ich plötzlich einen leichenblassen Ron an uns vorbeirennen sah. Du hast ihn nicht mitbekommen, oder!? Naja, auf jeden Fall bin ich ihm dann gefolgt, in den Waschraum, wo er sich erst mal ausgekotzt hat.“ „Du hast dem Wiesel beim Kotzen zugesehen!?“ Blaise verleierte seine Augen und sprach weiter, ohne auf die Frage einzugehen. „Dann habe ich ihn gefragt, wo er her komme und er hat mir tatsächlich geantwortet. Er hat mir erzählt, dass er vor einem Gespräch zwischen Pans und Harry-“ „Potter!“ „-geflohen ist, weshalb ihn auch der Brechreiz überfallen hatte. Dann sind wir auf das Foto gekommen... Und dann hat er ganz nebenbei erzählt, dass Harry-“ „POTTER!“ „Jetzt hör endlich auf damit, ich kann ihn nennen, wie ich will!“ Aus einem Draco nicht bekannten Grund schien der Schwarzhaarige schlecht gelaunt zu sein. „Ron hat erzählt, dass Harry deinen Namen ziemlich oft in seinen Träumen erwähnt. Aber nicht so, wie wenn er beispielsweise vom Dunklen Lord träumt, sondern, wie ich dir ja bereits gesagt habe, beinahe sanft. Du weißt doch, dass man in seinen Träumen seine Fantasien ausleben kann und so weiter. Also vielleicht-“ Doch dann wurde Blaise unterbrochen. „Warum, bei Merlin, erzählst du mir das!? Ich meine, was willst du denn damit bezwecken?“ „Ich will dir helfen, Draco!“ „Und wobei, wenn ich fragen darf? Ich brauche keine Hilfe, wenn es um Potter geht. Das solltest du wissen.“ Blaise – ja, nun vielleicht doch wieder Blaise, Gewohnheitssache – lächelte beinahe mitleidig, so wie Pansy es einige Zeit zuvor getan hatte. Dann stand er von dem Bett auf, ging zur Tür. „Wie hast du Weasley denn dazu gebracht, das alles zu erzählen?“ Doch noch bevor der Schwarzhaarige antworten konnte, schnellte Draco jedoch hoch und ging mit den Worten „Du hast dich doch nicht etwa an meinen Tränken vergriffen!?“ zu seinem persönlichen Zaubertränkevorratsschrank. Den hatte er im zweiten Schuljahr von seinem Patenonkel bekommen, als dieser ihm gleichzeitig die Erlaubnis gab, ab und zu in seiner Freizeit etwas zu brauen. Dieser Schrank diente zur Aufbewahrung seines eigenen Sammelsuriums an Tränken. Nun ging er sie alle der Reihe nach durch, um zu sehen, ob vielleicht ein Trank verschwunden war. Das Gefühl, angegrinst zu werden, ignorierte er dabei. „Das ist ein Insider...“ Doch diese verschwörerisch gesprochenen Worte erreichten ihr Ziel nicht sofort. „Ha, ich wusste es!“ Triumphierend drehte Draco sich um, nur um zu sehen, dass sein bester Freund den Raum bereits still und leise verlassen hatte. Seine Mundwinkel wurden von der Erdanziehungskraft wieder nach unten gezogen und er murmelte: „Ach nein, den habe ich ja letzte Woche bei dem kleinen Hufflepuff-Schlammblut verwendet...“ Frustriert ließ sich der Blonde wieder auf sein Bett fallen. Dann erreichten die Worte Blaises endlich sein Gehirn. Verwirrt zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Seit wann hatte der Dunkelhaarige denn Geheimnisse vor ihm!? Und was sollte das heißen, ‚Insider’...? Naja, er würde schon mit der Sprache rausrücken. Spätestens, nachdem Draco ihn eine Woche ignoriert haben würde. Doch darüber wollte er sich nun keine Gedanken machen. Dann gähnte er. „Scheißtag!“, murmelte der Slytherin, während er sich streckte. Eigentlich war es noch relativ früh, aber dieser Tag hatte selbst dem Malfoy-Erben ein wenig zugesetzt. Deshalb verdrängte er alle Fragen und nutzlosen Gedanken und verschob sie auf den nächsten Tag. Dann erhob er sich wieder, machte sich bettfertig[4] und legte sich grummelnd zurück in sein Bett, nachdem er noch die Tür mit einem Zauber verschlossen hatte. Als er seine Augen schloss, hörte er das Wort ‚Insider’ irgendwo in den Tiefen seines Kopfes, bevor er in einem strahlenden Grün zu versinken schien. +#+#+#+#+ [1] Gibt’s da Pudding? Wenn nicht, dann gibt’s ihn jetzt^^ [2] Ha, mir ist ein neues Synonym eingefallen :D [3] Welche Argumente? Du bist einfach mitgegangen, Blaise ô.o Obwohl, wenn Draco wütend ist, würde ich wahrscheinlich auch freiwillig gehen^^’ [4] Mario Barth lässt grüßen XD ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Soo, fertig^^ Ich hoffe natürlich wie immer, dass euch das Kapitel gefallen hat, ich schreibe es ja zur Hälfte nur für euch^^ Wie gesagt, ein bisschen geht es vorwärst, aber nicht viel... Nur nichts überstürzen! Das Ende ist irgendwie komisch geworden... Ich habe ständig irgendetwas verändert und bin eigentlich auch jetzt noch nicht ganz zufrieden -.-° Naja, aber ich denke, man kann auch so damit leben :D Ich würde mich wie immer über Kommis freuen, die bauen einen echt so was von auf, das ist unnormal! Wer selbst schreibt, kennt das sicher^^ So, ich hör dann mal auf, hier rumzulabern und sage: Tüdelü, (hoffentlich) bis zum nächsten Kapitel! lG, die Nitschieh And now, the Greetings: @ evil-kittylein: Dank dir konnte ich auch das Wort ‚Insider’ unterbringen^^ Eigentlich hatte ich nicht vor darauf einzugehen, dass Blaise so spät kam, wollte das einfach so im Raum stehen lassen. Aber da du nachgefragt hast, musste ich mir dann doch etwas ausdenken. Ich hab echt lange überlegt, dann ist mir die Idee mit Ron gekommen... Dann habe ich angefangen, das Kapitel zu schreiben, bzw. erst mal die Wörter zu finden und dann war ich dir wirklich dankbar^^ Ohne dich hätte ich dieses Wort nie unterbringen können... Danke danke! @ 1Yumi-1Chan: Danke für deinen Kommi! Freut mich, dass dir die Story gefällt^^ Aber was genau sind denn solche Geschichten!? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)