You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 26: Neue Feinde? ------------------------ You have stolen my heart von Chibi_Isa RikuXSora Kapitel 26: Neue Feinde? Soras POV „Musste das jetzt unbedingt sein?“, möchte Riku wissen, als wir nach dem Essen wieder in meinem Zimmer sind. „Was genau meinst du?“, verstehe ich nicht worauf er hinaus will. „Dass du deine Eltern so anschnauzt. Sie machen sich nur Sorgen und ich ehrlich gesagt auch“, entgegnet Riku. „Sorgen? Warum?“, frage ich verdutzt. „Weil Kairi tot ist und du so schnell wieder auf normalen Betrieb umschalten kannst. Ich kenne dich viel gefühlsorientierter“, erklärt Riku. „Ich… ich denke mir einfach, dass es an der Zeit ist ein neues Kapitel zu schreiben. Kairi ist tot, ich weiß, und es tut weh, besonders wie sie gestorben ist, aber ich muss nach vorne blicken. Und wenn ich trotzdem mal nicht mehr kann, weiß ich, dass du für mich da bist. Deshalb bin ich auch so ruhig und will wieder zur Schule. Allein daheim zu sein, wäre nämlich viel schrecklicher, da ich viel zu viel Zeit hätte nachzudenken“, bin ich ehrlich. „Du weißt aber, dass dich in der Schule auch alles an sie erinnern wird?“, fragt Riku. „…ja… und ich weiß, dass es schwer wird… aber wie gesagt, zu Hause ist es noch schlimmer“, entgegne ich. „Wird… wird dich… also… die Schule…“, stottert er dann herum. Was ist denn nun los? So hab ich ihn noch nie erlebt. „Worauf willst du hinaus?“, unterbreche ich ihn höflich. „Wirst du auch an Sam denken müssen?“, wird Riku dann direkt. Der Schock über diese Frage sitzt und ich kapiere, warum er sich so schwer getan hat. Sam… er war so… undurchschaubar… ich dachte wirklich, er mag Riku und langsam dachte ich auch, dass er mich ein ganz kleines bisschen leiden konnte und dann so was. Er hat Oma angegriffen, er hat sie entführt, er hat mich gefoltert, er hat mich getötet und Riku hat er fertig gemacht, obwohl er ihn geliebt hat. „Wahrscheinlich“, entgegne ich und setze mich auf mein Bett. „Wir… du hast mir immer noch nicht gesagt, was er alles mit dir gemacht hat… an dem Tag… als… du weißt schon“, gibt Riku zurück, setzt sich neben mich und legt mir die Hand auf die Schulter. Ich sage nichts, viel zu groß ist der Schmerz, den schon allein die Erinnerung auslöst. „Ich weiß, es muss schrecklich gewesen sein. Dein ganzer Körper war übersäht mit Schnitten und Wunden. Hat er dich magisch gefoltert oder selbst Hand angelegt?“, nimmt Riku es mir eine genaue Ausführung ab. „Magisch“, murmele ich und er zieht mich in seine Arme. „Wie?“, möchte er wissen. „Keine Ahnung, Riku, ich kenne doch diese Zauber nicht. Es hat sich angefühlt, als würde er mit zehntausend Klingen meinen Körper zerschneiden“, flüstere ich langsam und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. „Irgendwann bin ich dabei ohnmächtig geworden“, füge ich noch hinzu und eine Träne sucht sich ihren Weg von meinen Augen über meine Wange, bis sie einsam auf Rikus Hemd tropft. „Ich hätte ihn von Anfang an durchschauen müssen. Ich war so bescheuert. Es tut mir Leid“, entschuldigt er sich. Nein, was macht er? Er soll sich nicht dafür verantwortlich fühlen. „So ein Quatsch, du hättest gar nichts durchschauen müssen. Wie auch?“, will ich wissen. „Als Sam wieder kam, das war so überraschend. Er wusste alles über dich, er wusste, dass ich dich liebe und dass ich dich wieder gefunden habe. Wer soll ihm das in einer einsamen Hütte gesagt haben? Ich hätte verdammt noch mal darauf kommen müssen, dass er nie in einer Hütte war. Wahrscheinlich hat er mich die ganze Zeit beobachtet und nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet“, entgegnet er wütend. „Ach, Riku“, seufze ich. „Das ist Quatsch mit Soße. Wer vermutet schon, dass sein bester Freund, ihn abgöttisch liebt und alles dafür tun würde seine Konkurrenten aus dem Weg zu räumen? Niemand, deshalb mach dir bitte keine Vorwürfe“ Riku bleibt stumm, hält mich nur weiterhin fest, bis ich beschließe, dass es an der Zeit ist zu schlafen. Er legt sich mit zu mir ins Bett, lässt mich sich an ihn kuscheln und wartet geduldig bis er denkt ich würde schlafen. Ich höre jedoch wie er aufsteht, seine Schuhe nimmt und aus der Wohnung verschwindet. Langsam verlasse auch ich mein Bett und schleiche mich zum Fenster. Ich sehe Riku, wie er in sein Auto steigt und davon fährt. Lächelnd schaue ich ihm nach, bis er um die nächste Straßenecke verschwunden ist. Schade, dass er weg musste. Ich will schon wieder ins Bett, als mir zwei Gestalten auffallen. Ich sehe zwei Umrisse, auf jeden Fall Männer, da bin ich mir sicher. Oder sind sie nicht da? Verwirrt reibe ich mir die Augen. Als ich sie wieder öffne sind die Männer verschwunden. Sicher war es nur Einbildung. Ich sollte endlich schlafen, sonst penn ich morgen in der Schule völlig weg. Kapitel 26 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)