You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 21: Im Ferienhaus ------------------------- You have stolen my heart von Chibi_Isa RikuXSora Kapitel 21: Im Ferienhaus Soras POV Die nächsten Tage sind der Alptraum schlecht hin. Das Café bleibt geschlossen, wir hören nichts von Riku, keiner spricht wirklich über die Geschehnisse und wir hocken uns so sehr auf der Pelle, dass wir schon am zweiten Tag beginnen zu streiten. Ich verziehe mich meistens in mein Zimmer um die Techniken aus den Büchern zu üben, die mir Sam vom Hals halten könnten. Sie sind schwer, aber ich habe auch endlos Zeit sie zu üben. Schließlich ist es eine Woche her, das Riku weg ist. Mittlerweile bin ich in einem Zustand zwischen Aufbruch und Abwarten. Ich möchte ihn so gerne suchen, weiß aber nicht wo und wie. Jetzt sitze ich wieder vor den Unmengen von Büchern, als plötzlich Bilder in meinem Kopf aufflackern. Riku… und Oma… in Rikus Ferienhaus… „MAMA!“, stürme ich sofort aus dem Zimmer und Mama lässt vor lauter Aufregung ihre Kaffeetasse fallen. „Ich weiß, wo Riku und Großmutter sind“, erkläre ich. „Was? Woher? Wie? Wo?“, fragt sie und Papa und Kairi kommen auch dazu. „Er hat mir Bilder in meinen Kopf geschickt. Sie sind in Rikus Ferienhaus“, entgegne ich. „Ferienhaus? Bilder in deinem Kopf? Sora, das ist viel zu vage“, findet Mama. „Nein, ist es nicht. Sam kennt das Haus nicht, also kann er mir die Bilder nicht schicken. Es kann gar keine Lüge sein“, bin ich mir völlig sicher. „Wo ist das Haus?“, erkundigt Papa sich. „Auf einer Insel in der Karibik“, entgegne ich. „Eine Insel? In der Karibik?“, staunt Kairi und zieht eine Augenbraue hoch. „Riku hat eben über die Jahre gespart. Aber es stimmt, ich war schon ein paar Mal mit ihm dort und jetzt werde ich wieder dorthin gehen“, gebe ich zurück und vergesse dabei, dass es mir bisher nie gelungen ist, mehr als ein paar Sekunden auf der Insel zu bleiben. „Nicht alleine“, ist Mama sofort dagegen. „Ich kann niemanden mitnehmen. So gut beherrsche ich die Technik noch nicht“, erkläre ich. „Bitte, lasst mich doch gehen. Ich will mich nur überzeugen, dass es ihnen gut geht“ „Aber Sora, es könnte ebenso gut eine Falle sein“, sind sie immer noch nicht überzeugt. „Wie soll das denn gehen? Sam kennt das Haus nicht, da bin ich mir ganz sicher. Bitte, ich muss dahin“, bettele ich. „Na gut, aber witterst du den kleinsten Hauch einer Gefahr kommst du zurück. Wir wollen dich nicht verlieren“, flüstert Mama. „Werdet ihr auch nicht“, bin ich mir sicher und konzentriere mich auf den Strand und das Haus. Wie durch ein Wunder klappt es sofort, anscheinend habe ich die Technik doch besser drauf, als ich dachte. „Riku?“, rufe ich, doch keiner antwortet. Er schläft bestimmt. Fröhlich gehe ich auf das Haus zu und trete ein. „Riku? Oma? Seid ihr hier?“, frage ich noch mal. Doch unten ist niemand, alles scheint so wie immer. Es ist blitzblank und sehr gemütlich. Sie sind aber sicher oben. Riku hat Oma sicher ins Bett gelegt, mutmaße ich und gehe nach oben. „Oma? Riku?“, versuche ich es noch mal im Schlafzimmer. „Nein, Sora, aber ich habe dich bereits erwartet“, ist es nicht Riku, der antwortet, sondern Sam. Nein, das gibt es nicht. Wie geht das? Sofort versuche ich mich zurück zu zaubern, aber auch das funktioniert nicht. Ich komme nicht mehr aus dem Haus. „Dachtest du, ich lasse dich einfach so entkommen? Deine Reisefähigkeit habe ich sofort blockiert seit du angekommen bist“, erklärt er und kommt immer näher. Was ist das? Ich kann mich auch nicht mehr bewegen. Das ist doch völlig verrückt. „Na, hast du Riku vermisst?“, will er wissen und kommt mir so nahe, wie ich sonst nur meinen Freund heran lassen würde. „Wo ist er? Hast du ihn getötet?“, frage ich aufgeregt, doch er kichert nur. „Ich würde ihm nie etwas tun, im Gegensatz zu ihm. Er hat mich ganz schön fertig gemacht“, verrät er und erst jetzt sehe ich dass seine Klamotten ziemlich zerfetzt sind, überall haben sie Löcher oder hängen formlos an ihm. „Hättest dich ruhig umziehen können“, erwidere ich trotzig. Wie kann ich in so ner Situation so locker bleiben? Ich muss verrückt sein. Von Sam höre ich nur ein verächtliches Lachen, als er an meinem Hals entlang streicht. „Umziehen soll ich mich? Was wünscht du dir denn, was ich anziehe? Rikus Schrank ist voller toller Sachen“, gibt er zurück und lässt von mir ab, um sich am Schrank zu bedienen. „Nein, nich Rikus Sachen. Das ist Unrecht“, erkläre ich, wobei das völlig doof ist. Warum denke ich jetzt daran, ob es Recht ist, dass er Rikus Sachen anzieht. „He, he, du bist echt süß, manchmal verstehe ich Riku, dass er dich, obwohl du so schwach bist, gewählt hat“, entgegnet er, lässt von den Sachen ab und sieht zu mir. „Ich… bin… nicht schwach“, reiße ich mich mit einer ungewöhnlich starken, gedanklichen Kraft aus seiner Zauberlähmung. „Willst du sagen, weil du dich lösen konntest, bist du stark. Dann zeig ich dir mal wie stark ich sein kann“, erwidert er und ich fliege quer durch den Raum an die gegenüberliegende Wand, wo er mich magisch dagegen drückt, seine Hand immer auf mich gerichtet. Oh mein Gott, wie kann er das tun? Es schmerzt so sehr, mir bleibt fast die Luft weg, einen solchen Druck übt er auf meine Lunge und meinen übrigen Körper aus. Stöhnend vor Schmerzen, sehe ich ihm in die Augen. „Hältst du dich immer noch für stark, Kleiner?“, fragt er und es wird noch viel schlimmer. Es ist so, als hätte er die Hand um mein Herz geschlungen und würde zudrücken. Würde er mich nicht gegen die Wand drücken, würde ich mich vor Schmerz krümmen und schreien, aber es gelingt mir nicht. Ich bin der Bewusstlosigkeit nahe, als er von mir ablässt und ich kraftlos an der Wand hinab gleite. Kapi 21 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)