You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 20: Das große Warten beginnt ------------------------------------ You have stolen my heart von Chibi_Isa RikuXSora Hi, liebe Leser, ich muss mich mal wieder entschuldigen. Ich hab viel zu lange nix von mir hören lassen. Na ja, ich hoffe jetzt reicht es euch auch noch. Nun, wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen LG Chibi_Isa Kapitel 20: Das große Warten beginnt Soras POV „NEIN, ICH WILL MIT“, bin ich wild entschlossen, diesen Bastard zu finden und mir meine Oma zurück zu holen. Sam wird leiden, oh ja, er wird so was von leiden. Er kann nicht einfach meine Oma mitnehmen. „Du bleibst hier und fertig“, lehnt Riku ab. „Nix fertig. Riku, das ist meine Großmutter. Ich muss sie retten“, erwidere ich völlig sauer. Warum nimmt er mich nicht einfach mit? „Der letzte Mensch, der das versucht hat, liegt geschlagen auf dem Sofa“, erwidert Riku. „Ich bin aber kein Mensch, sondern ein Zauberer“, versuche ich weiter mein Glück und werde immer wütender. „Du bist ein kleiner Lehrling, weiter nichts. Du würdest mich nur behindern“, wird Riku langsam echt beleidigend. „Ich behindere gar nichts. Ich hätte dich vorhin fast umgebracht, reicht das nicht, dass du mich mitnimmst? Soll ich es wiederholen?“, drohe ich ihm. Er soll mich verdammt noch mal mitnehmen. Ich würde die Warterei nicht aushalten. „OB DU ES WIEDERHOLEN SOLLST???? BITTE, VERGIFTE DEINE SEELE UND WERDE BÖSE. WARUM MACHST DU NICHT GLEICH GEMEINSAME SACHE MIT SAM?“, höre ich Riku so laut reden, als stände ich 50 Meter entfernt. „DU BIST WAHNSINNIG. ICH WÜRDE NIE MIT IHM ZUSAMMENARBEITEN. ICH WILL NUR MEINE OMA ZURÜCK“, gebe ich mindestens genauso laut zurück. „Ich bringe sie dir zurück und jetzt hör auf nachzufragen“, erwidert er und verschwindet einfach. „RIKU, KOMM ZURÜCK!!!!“, fordere ich und gehe auf die Terrasse. Ich sehe ihn sofort. Er ist hochkonzentriert und spricht einen Zauber, der sich auf das ganze Haus legt. Schnell stürme ich nach unten, ignoriere Mamas Frage, was los sei und bin gleich darauf bei Riku. „Bitte, nimm mich mit“, bettele ich jetzt. „Nein, Sora, es ist zu gefährlich. Sam kennt noch mehr von diesen Tricks“, antwortet er. „Aber… das ist so…“, fange ich an, als mir wieder Tränen über die Wangen flitzen. Hilflos breche ich zusammen. „… ich kann doch zaubern… warum… kann ich sie nicht beschützen… Riku, das ist so ungerecht…“ „Sora, es wird alles wieder gut. Wir haben alle als Lehrling angefangen. Wenn du ein richtiger Zauberer bist, kannst du sie alle beschützen, aber jetzt lass mich bitte gehen“, entgegnet er und beugt sich zu mir. Er hat ja Recht. Ich bin Lehrling, aber ich wäre so gerne dabei. Außerdem… außerdem… habe ich Angst um ihn. Sam könnte ihn töten, er kennt das Serum und wenn er Oma umbringen will, dann hat er es auch schon. „Geh und bring sie mir wieder“, flüstere ich und küsse ihn, ehe er verschwindet. Ich weine weiter, kann das alles überhaupt nicht verarbeiten. Oma weg, Kairi verletzt, Sam böse, Riku weg, das geht nicht. Es war alles einigermaßen schön und jetzt das. Warum? Warum nur? Sam hat alles was man sich wünschen kann. Unsterblichkeit, Unverwundbarkeit, einen tollen, besten Freund, Spaß, Arbeit, einfach alles. Was muss er da böse sein? So ein verdammter, vermaledeiter, hirnrissiger, bescheuerter Mistkerl. Ich hasse ihn. „Sora? Hey, was ist denn mit dir passiert?“, will plötzlich jemand wissen. Für jemand anderen muss ich ein furchtbares Bild abgeben. Ich knie immer noch auf dem Platz vor dem Café und mein Gesicht muss voller Tränen sein. „Roxas?“, frage ich völlig teilnahmslos, da ich eine blonde Haarmähne sehe. Ich sehe wie sie nickt und dann sehe ich auch rote Haare. „Axel“, sage ich leise. „Sora, was ist los?“, will er wissen. Doch ich bin nicht imstande auch nur einem von ihnen zu sagen, was gerade passiert ist. „Komm wir gehen rein, so holst du dir noch eine Grippe“, erklärt Axel plötzlich, hilft mir auf die Füße und stützt mich beim hinein laufen. Als wir drinnen ankommen, erlebe ich alles wie im Traum. Axel bringt mich zu meiner Mutter, sie schickt die Gäste nach Hause, das Café schließt und irgendwann liege ich auf unserem zweiten Sofa im Wohnzimmer. „Sora, hörst du mich? Kannst du mir sagen, was passiert ist? Warum ist Kairi hier?“, will Mama vorsichtig wissen. „Riku… er musste gestern arbeiten. Sam hat angeboten mich zu unterrichten. Vorhin meinte Riku ich solle ihm zeigen, was ich gelernt habe… die Technik… sie hätte ihn töten können… sogar ihn… er ist furchtbar wütend geworden, weil Sam mir so was nicht beibringen sollte, sondern nur harmlose Sachen. Dann hat Riku gesagt, dass Sam böse sei… und ich hab kombiniert, dass er es war der Oma angegriffen hat… wir sind ins Krankenhaus und haben Kairi bewusstlos gefunden. Sam und Oma waren weg… Riku ist jetzt auch weg… um gegen seinen Freund zu kämpfen und mir Großmutter wieder zu bringen“, erzähle ich völlig trocken und mit heißerer Stimme. Meine Emotionen haben sich äußerlich schon längst eingestellt, keine Träne kullert mehr aus meinen Augen. Innerlich jedoch tobt in mir ein Kampf. Wenn Riku jetzt stirbt dann… dann muss ich auch. Ohne ihn kann ich nicht leben, ohne ihn geht nichts. Ich habe solche Angst um ihn, Sam könnte ihn töten und Sam würde es auch tun. „Weißt du was Kairi hat?“, fragt Mama. „Nein, aber sie war vorhin schon wach. Im Moment schläft sie nur“, antworte ich und sehe zu ihr. Ihr Brustkorb senkt und hebt regelmäßig und nichts würde darauf hindeuten, dass sie gerade von Sam angegriffen wurde. „Und… Riku, er… also er will dir ganz sicher Oma wieder bringen?“, erkundigt sich Mama und macht mich derart wütend, dass ich am Liebsten sofort hier verschwinden möchte. „JA, ER IST GUT. ER BRINGT SIE MIR WIEDER. ER BESCHÜTZT MICH UND ES GIBT KEINERLEI ZWEIFEL DARAN“, gebe ich laut zurück, bis sich mein Kopf anfühlt wie Wackelpudding und ich beide Hände an die Schläfen presse. Wie kann es nur so wehtun. „Ich werde meinen Vater holen und beratschlagen was zu tun ist“, meldet sich plötzlich Axel zu Wort. Er ist auch noch da? Oh Mann, wenn nur nicht alles so vernebelt wäre. „Aber Axel… was ist eigentlich los? Was hat dein Vater mit der Sache zu tun? Und was ist mit Mr. Howard und dem Schulrat und Soras Oma?“, höre ich dann auch Roxas Stimme. „Ich werde dir alles erklären, aber zuerst bringe ich dich nach Hause“, entgegnet Axel. „NEIN, er muss hier bleiben. Zu Hause ist er nicht sicher. Sie haben keinen Bannkreis oder so. Roxas könnte sterben“, rege ich mich wieder fürchterlich auf und mein Kopf pocht erneut, als würde jemand die ganze Zeit mit einem Hammer darauf einschlagen. „Ich werde einen erschaffen“, erklärt Axel. „Nein, du bist ein kleiner Lehrling, wie ich. Für Sam wäre es ein leichtes deinen Bannkreis zu durchbrechen“, beschwere ich mich erneut. Ist doch wahr. Er denkt wohl Sam wäre ein drittklassiger Zauberer. Nein, das ganz bestimmt nicht, er ist mächtig, vielleicht noch viel mächtiger als Riku. „Dann bleibt er eben hier. Ich rufe seine Mutter an“, verabschiedet sich Mama zum Telefon. „Aber was ist das? Bannkreis? Lehrling? Was soll die Freakshow?“, ist Roxas nun endgültig durch den Wind. „Ich erzähle es dir, komm, wir gehen in Soras Zimmer“, verlassen uns auch die Beiden kurzfristig. Ich setze mich ganz langsam auf und erkenne, dass auch Papa im Zimmer ist. Er sitzt am Ende von Kairis Sofa. Ich will gerade was sagen, als Kairi ihre Augen öffnet. „Wo ist Riku?“, will sie sofort wissen. „Er jagt Sam“, antworte ich. „Oh mein Gott…“, entkommt es ihr hysterisch und sie will aufstehen, schwindelt aber und fällt zurück aufs Sofa. „Was, Kairi? Warum oh mein Gott?“, frage ich und stolpere durch den Raum, um mich neben sie zu setzen. Mein Blick ist mittlerweile wieder klar, ich erkenne alles. „Ich… manchmal bekomme ich Visionen“, erklärt sie. Visionen? Was kann sie eigentlich noch alles? Und warum sie? Das habe ich noch immer nicht verstanden. „Und jetzt hattest du eine?“, vermute ich. „Ja, von Riku und Sam… sie haben gekämpft… es war ein harter Kampf… aber Sora… Riku… er… er hat verloren“, erzählt sie leise. Verloren? Riku? Das geht nicht. Nein, er darf nicht verlieren. Ich brauche ihn. Tränen wollen in mir aufsteigen, aber ich halte sie zurück. „Riku wird nicht verlieren. Seine Zauberprophezeiung, war dass er glücklich und lange mit mir lebt. Und zwar ab dem Jahr 2010, also muss deine Vision falsch sein“, erwidere ich, obwohl ich genau weiß, dass auch die Vorhersage falsch sein kann, schließlich bin ich auch noch nicht böse. „Ja, muss wohl“, stimmt sie zu, als Mama und Roxas wieder kommen. Mein Freund setzt sich sofort neben mich und schaut mir ungläubig in die Augen. „Kannst du wirklich zaubern?“, will er wissen. Ich nicke. „Zeigst du mir was?“, fragt er dann. Ich nicke nur und zaubere ihm einen Wassergeist herauf. Roxas scheint sofort viel glücklicher zu werden, als er mit dem Ding spielen kann und auch ich vergesse was eigentlich alles passiert ist. Ich vergesse für kurze Zeit, dass Oma weg ist, dass Sam böse ist und das Riku vielleicht sterben wird. Roxas ist so aufheiternd, dass ich mich nur auf ihn konzentrieren kann. Ich lehne es sogar ab mir die Besprechung von Axels Eltern mit meinen anzuhören, viel lieber bleibe ich mit Roxas in unserem Wohnzimmer und spiele mit dem Wassergeist. So vergeht der restliche Tag, bis ich ins Bett gehe und Axel Roxas nach Hause bringt. Mittlerweile haben nämlich Axels Eltern einen Bannkreis auf das Haus meines besten Freundes gelegt. Ihnen traue ich schon mehr zu, als Axel. Schließlich schlafe ich. Jedoch nicht lange, ich konnte zwar den Geschehnissen durch Roxas entfliehen, aber im Traum geht das nicht. Ich habe immer wieder denselben Traum. Sam tötet meine Großmutter und dann Riku und ich muss es hilflos mit ansehen. Jedes Mal wache ich danach schweißgebadet auf. Es ist so schrecklich. Ich brauche Riku doch und er mich. Es wäre so ungerecht, wenn ausgerechnet jetzt, wo wir zueinander gefunden haben, einer stirbt. Mit letzter Kraft schaffe ich es irgendwie sogar den Traum zu verdrängen und schlafe zwei oder drei Stunden richtig durch. Kapi 20 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)