Das ist das Leben von ChaosAngel2 (Mello x Matt) ================================================================================ Kapitel 7: Entdeckung --------------------- Als Mello nach Hause kam, war es still. Leise stellte er die Tüte mit den Klamotten ab, die er für Matt besorgt hatte, und lugte ins Schlafzimmer. Er musste lächeln, als er Matt da so ruhig schlafen sah. Langsam zog er sich die Schuhe aus und setzte sich dann neben das Bett. ‚Es tut mir leid, dass ich dir nicht vorher geholfen habe.’, dachte er. Erst jetzt fiel ihm auf, wie abgemagert der rothaarige war. ‚Oh Matty, was hast du nur gemacht?’ Wenigstens schien sein Freund schlafen zu können. Irgendwann bemerkte Mello, wie ihm die Augenlider langsam schwerer wurden und er musste gähnen. Die Uhr zeigte bereits Viertel nach eins, und Mello war entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten ja schon um 7 aufgestanden. Schließlich beschloss er, dass es Zeit war, sich hin zu legen. Langsam stand er auf, um den Schlafenden nicht zu wecken und ging zum Badezimmer, um noch schnell zu duschen. Als er das Licht anmachte, schrie er auf: „Was zum… Scheiße!“ Neben der Badewanne lag noch immer Matts Spritzbesteck und der kleine Löffel, auf dem Matt zuvor seine Droge aufgekocht hatte. Matt wachte davon auf, dass Mello ihn rüttelte und ihn anschrie: „Verdammte Scheiße, Matt, was hast du dir dabei gedacht?! Willst du dich unbedingt umbringen?!“ Mello war außer sich vor Wut und Verzweiflung und zu einem nicht geringen Teil aus Angst. Zu oft hatte er schon den qualvollen Weg, den Drogenabhängige bei der Mafia gingen, miterlebt und nun nahm sein einziger Freund, seine große Liebe, auch Drogen. Matt schluckte, als ihm klar wurde, wovon Mello sprechen musste. „Ich… Ich dachte, es hilft vielleicht gegen die Schmerzen und einmal ist doch nicht so schlimm und…“ Seine versuchten Ausflüchte wurden durch das Klatschen unterbrochen, welches Mellos Hand beim Aufschlagen auf seine Wange verursachte. „Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Kein Mensch schleppt ein Spritzbesteck einfach mal so mit sich rum! Verdammte scheiße, Matt!“ Matt hielt sich die getroffene Wange. Es tat nicht so weh, wie die Erkenntnis, dass Mello nun endgültig wusste, dass er nun den Abschaum der Welt vor sich hatte. Dennoch drängte etwas in ihm dazu, sich zu verteidigen. „Das geht nicht einen feuchten Dreck an! Du hast dich doch dafür entschieden, mich allein zu lassen, du hast doch kein Interesse mehr an mir gehabt! Warum soll ich mir jetzt Gedanken darüber machen, was du davon hältst?!“ Mello schluckte. „Du bist schon eine ganze Weile davon abhängig, oder?“ Matt schob ihn von sich weg. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass dich das nichts angeht!“ Mello legt eine Hand auf Matts Schulter: „ich kann dir helfen, Matty. Bitte, lass mich dir helfen, wieder gesund zu werden.“, sagte er leise, doch Matt stieß ihn wieder weg, diesmal so heftig, dass Mello vom Bett fiel und sich den Kopf an der Wand stieß. „Mello!“ Matt war selbst erschrocken darüber, was er gerade getan hatte, doch der Blonde rieb sich nur den Kopf und funkelte ihn an. „Du hast alles Recht, wütend auf mich zu sein, Matt, aber bitte, bitte lass dir damit helfen. Es macht dich kaputt, Matty, das zeug bringt dich um.“ „Ich hab dich gesucht, Mello, ich hab dich verdammt noch mal gesucht! Wenn du irgendwie versucht hättest, Kontakt zu mir aufzunehmen, dann… Aber jetzt ist es zu spät! Das ist allein meine Sache!“ Nun wurde Mello wieder wütend und sprang auf. „Und wofür hast du mich gesucht, Matt? Um mir zu zeigen, wie gut du darin bist, dich auch ohne mich in Lebensgefahr zu bringen?! Herzlichen Glückwunsch, das ist dir gelungen!“ Etwas in Matt schien zu zerbrechen, als er aus Mellos Stimme heraus hörte, wie verletzt der Blonde war. „Wa… Warum lässt du mich nicht einfach krepieren, du hast dich doch damals auch einen feuchten Dreck darum geschert, was mit mir passiert…“ Mello riss die Augen auf. „Ich liebe dich, Matty, ich wollte nie, dass du so vor die Hunde gehst. Ich wollte dich damals nicht mitnehmen, um dich nicht in Gefahr zu bringen, ich dachte, das wäre klar. Matt, bitte, du bist das Wichtigste in meinem Leben, ich werde nicht zu lassen, dass du dir das antust!“ Jetzt brach Matts Widerstand vollkommen zusammen. Mit den Händen verdeckte er seine Augen, weil er sich schämte, dass er schon wieder anfing, zu weinen. „Bitte hilf mir Mello… Bitte, ich… ich kann nicht mehr…Ich…“ Mello schluckte seinen Ärger herunter und nahm den Rothaarigen in den Arm. „Das wird schon, Matty…“, flüsterte er. „Wir schaffen das, zusammen, ja?“ „Aber ich weiß nicht wie… Ich brauch das Zeug, ich…“ Mello schüttelte den Kopf. „es wird nicht leicht, das weiß ich. Aber zusammen schaffen wir das, ok? Jetzt werfen wir erstmal das restliche Zeug weg und du isst etwas. Du bist ja kaum mehr da.“ Matt nickte. Mello versuchte zu lächeln, nahm dann Matts Hand, drückte sie und küsste ihn auf die Stirn. „Ich hab dich vermisst, Matty… Wir schaffen das. Ich bin jetzt da, du bist nicht mehr alleine, wir schaffen das…“ „Ich… Warum tust du das für mich? Ich… Ich meine, sieh dich an! Du bist… Und ich… Ich bin der letzte Dreck… Ich hab…“ „Schsch… Ich liebe dich, matty, egal was passiert, ja?“ „Ich bin nicht mehr gut genug für dich- wenn ich es überhaupt jemals war…“ „Sag so was nicht… Du bist das Beste, was ich habe… du bist nur krank, ok? Ich helf dir, wieder gesund zu werden.“ Matt lehnte sich an den Blonden. „Ich.. Danke… Danke, dass du mich nicht…“ Mello schüttelte den Kopf. „Wir schaffen das.“, sagte er leise noch einmal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)