Zwischen zwei Welten von saj4ik (Entstanden für einen Wettbewerb) ================================================================================ Kapitel 1: In was für eine Scheiße sind wir da bloß geraten?! ------------------------------------------------------------- „Susanne, was machst du denn? Wir können doch nicht einfach jemanden verfolgen.“, beschwerte sich ein Mädchen bei ihrer Freundin. „Ach, komm schon. Der Mann sieht ziemlich merkwürdig aus.“, sagte eine Blondine mit langen Haaren und neugierigen, grünen Augen. „Was ist, wenn er ein Serienmörder ist!“, quiekte das Mädchen auf. „Du dramatisierst die Lage mehr als sie ist.“, sagte die Blonde und setzte ihren Weg fort. „Das gefällt mir gar nicht.“, heulte die andere herum, folgte jedoch ihrer Freundin. Nach einer Weile kamen die beiden an einem Laden an, den der Verfolger betrat. Das Mädchen mit den kurzen, braunen Haaren und braunen Augen sah ihre Freundin an. „Sag mir nicht, dass du da hinein willst?“, fragte sie die Blonde, in der Hoffnung, dass sie nein sagen würde. „Doch.“, antwortete die Freundin knapp. „Du spinnst doch!“, schrie sie fast, hielt sich jedoch im Zaum, da sie nicht entdeckt werden wollte. „Du kannst ja hier bleiben und auf mich warten.“, sagte Susanne. „Von wegen. Ich habe zwar ne Riesenangst, aber ich lass dich ganz bestimmt nicht alleine diesen Laden betreten.“, sagte sie und beide huschten in das Gebäude hinein. Das Licht war aus und die Mädchen konnten kaum was sehen. Leise und langsam tasteten sie sich an den Wänden vorbei und kamen irgendwann in einem Raum an, wo eine Treppe nach unten führte. „Kommt es mir nur so vor, oder ist unten wirklich hell?“, fragte Susanne. „Nein, es kommt dir nicht nur so vor. Da unten brennt wirklich Licht. Wahrscheinlich ist der eigenartige Typ da unten und wir sollten langsam wieder umkehren, bevor wir in ernste Schwierigkeiten geraten.“, sagte Susannes Freundin. „Sind wir denn jemals in Schwierigkeiten geraten Lin?“, fragte die Blonde mit einem unschuldigen Lächeln. Ihre Freundin sah sie nur verärgert an, was die Frage beantwortete. „Okay, okay. Lass mich nur einmal hinein schauen und dann können wir abhauen.“, sagte sie und beide gingen leise zu der Treppe. Das was sie dort sahen, verschlug ihnen die Sprache. „Was zum Teufel ist das denn?“, flüsterte Susannes Freundin. „Keine Ahnung.“, antwortete die Blonde, genauso erstaunt wie ihre Begleiterin. Wie gebannt gingen die Mädchen die vielen Stufen hinab und befanden sich mitten in einer Wüste. Sie gingen immer weiter und weiter, als sie plötzlich Stimmen hörten. Sofort versteckten sie sich hinter einem Felsen und beobachteten die zwei Männer scharf. „Na toll! Jetzt sind wir deinetwegen sonst wo gelandet und wer weiß, was die Typen mit uns anstellen, wenn sie uns finden.“, beschwerte sich Linda, die von Susanne immer Lin genannt wurde. „Wird schon schief gehen.“, flüsterte Susanne ihrer Freundin zu. „Es soll eben nicht schief gehen, mal nicht den Teufel an die Wand!“, regte sich die Brünette auf. „Sie werden uns schon nicht bemerken.“, sagte Susanne und versuchte ihre Freundin somit zu beruhigen. Doch natürlich hatten die beiden Männer die Mädchen bemerkt und drehten sich zu dem Felsen, hinter dem sie sich versteckten, um. „Kommt raus ihr beiden!“, rief der Blonde mit dem eigenartigen Hut und einem Fächer in der Hand. Beide Mädchen zuckten und sie hörten auf zu atmen. „Ich fange an zu schwitzen.“, sagte Susannes Freundin ganz leise. „Ach was, du auch?“, fragte die grünäugige. „Was machen wir jetzt?“, fragte die Begleiterin und verfiel mehr und mehr in Panik. „Jetzt bloß nicht hysterisch werden. Auf drei laufen wir zur Treppe!“, sagte Susanne und beide bereiteten sich zur Flucht vor. „Drei!“, rief Susanne und die Mädchen liefen los. „Warum musstest du auch unbedingt herkommen?!“, rief Susannes Freundin, nachdem sie eine Weile gelaufen sind. „Es tut mir Leid!“, rief Susanne schuldig zurück. „Wo ist die blöde Treppe?“, schrie Lin und schaute sich um. „Sie muss hier irgendwo sein!“, rief Susanne und blieb kurz stehen, um sich um zuschauen. „Was machst du denn?! Lauf weiter!“, schrie Linda ihrer Freundin zu, blieb jedoch auch stehen. „Die Männer sind verschwunden.“, sagte Susanne. „Vielleicht haben wir sie abgehängt.“, sagte Lin und hoffte, dass ihre Vermutung stimmte. „Egal laufen wir trotzdem weiter.“, sagte Susanne und wieder liefen die beiden Mädchen los. Doch schon nach kurzer Zeit waren beide sehr erschöpft. „Ich kann nicht mehr!“, rief die Brünette. „Ich kann auch nicht mehr, aber wir müssen weiter laufen!“, rief die Blondine zurück. Linda wollte gerade etwas sagen, als sie plötzlich gegen etwas aufprallte und rückwärts auf den Boden fiel. Susanne schrie auf, als sie den Mann mit dem Hut vor ihrer Freundin stehen sah. Erschrocken drehte sie sich um, als sie spürte, dass jemand hinter ihr auftauchte und wollte weg laufen, doch schnell packte sie der schwarzhaarige Mann und hielt sie fest. Sie versuchte sich los zu reißen, schaffte es jedoch nicht, der Mann war einfach zu stark. Susanne sah zur ihrer Freundin, die auf dem Boden saß und ihr Gegenüber panisch ansah. Der Mann lächelte sie an, wodurch Linda noch mehr Angst bekam. „Lauf Linda!“, rief Susanne ihrer Freundin zu. Der blonde Mann kam immer näher an das Mädchen heran. „Bleib bloß weg von ihr du Psychopath!“, schrie Susanne den Mann an. „Na, na, warum denn so ängstlich? Wir wollen euch doch nichts tun.“, sagte der Unbekannte lächelnd und reichte der Brünetten die Hand. Linda, die dachte, dass er sie angreifen wollte, bekam einen Schock und verlor augenblicklich ihr Bewusstsein. „Linda!“, schrie Susanne und versuchte sich wieder los zu reisen, was dieses mal auch klappte, aber nur, weil ihr Festhalter sie los gelassen hatte. Susanne lief zu ihrer Freundin, blieb auf halbem Wege jedoch wieder stehen, weil der Blonde Linda auf die Arme nahm. „Lass sie los oder ich rufe die Bullen!“, rief sie zu dem Mann. „Ach, warum sind Frauen nur so anstrengend?“, seufzte der Blonde. „Kuchiki-taichou, kümmern sie sich bitte um das Mädchen, solange ich diese hier nach oben bringe.“, fügte er hinzu und machte sich auf den Weg. „Komm.“, sagte der Brünette und Susanne drehte sich überrascht zu ihm um, denn genau vor einer Sekunde stand er noch ein paar Meter von ihr entfernt und jetzt war er plötzlich hinter ihr. Er ging an ihr vorbei und zwang sie nicht mit zu gehen. Die Blonde nahm ihr Handy aus der Hosentasche und musste feststellen, dass es keinen Netz empfing. „Willst du hier verharren?“, fragte er sie, ohne sich um zudrehen. Susanne ging hinter ihm her, weil sie gar keine andere Wahl hatte. Wieder oben im Laden legte Urahara Kisuke die Brünette auf ein Bett und deckte sie zu. Gleich danach stürmte Susanne ins Zimmer und setzte sich neben ihrer Freundin. „Es geht ihr gut, keine Angst.“, sagte Urahara. Die Blonde sagte nichts und Urahara ließ sie mit ihrer Freundin allein. Beide Mädchen wurden vom gewaltigen Krach aufgeweckt. „Was ist denn los?“, brummte Susanne verschlafen. Sofort fiel ihr ein, was vor ein paar Stunden passiert war. „Lin!“, rief sie ihre Freundin. „Mir geht’s gut.“, sagte die Brünette. „Wir müssen hier weg.“, sagte sie und die andere nickte nur. Leise schob Susanne die Tür auf und warf einen Blick an die Seiten. „Niemand zu sehen.“, sagte sie und das Haus fing wieder an zu beben. „Ein Erdbeben.“, sagte Linda und beide sahen zu, dass sie aus dem Laden raus kamen. Als sie es dann geschafft hatten, wünschten sie sich, sie hätten es nicht getan. „Siehst du das, was ich sehe?“, fragte die Brünette. „Ja, ich sehe es.“, antwortete die Blonde. Sie befanden sich mitten in einer Kampfszene. „Neue Gesichter. Wie schön!“, sagte ein Typ, der wie ein halb Mensch, halb Skelett aussah. „Haben uns die Typen Drogen verpasst?“, fragte Linda schockiert und suchte ihren Körper nach Einstichen ab. „Ich hab keine Ahnung.“, sagte Susanne und starrte den halb Mensch, halb Skelett an, der in der Luft schwebte. „Was ist, hats euch die Sprache verschlagen?“, fragte er und grinste. „Verschwindet von hier!“, hörten die Mädchen auf einmal und wie aus dem Nichts tauchte der schwarzhaarige Mann vor ihnen auf. Er hatte eine schlimme Verletzung an der Schulter. „Was geht hier bloß ab?!“, fragte Susanne laut. „Ihr solltet lieber wieder hinein gehen.“, sagte Byakuya und hielt sein Zanpaktou, den die Mädchen zuerst gar nicht bemerkt hatten, in der rechten Hand. „Sagt mal, wird hier ein Film gedreht oder so?“, fragte die Blonde, doch Byakuya hatte keine Zeit mehr zum antworten, denn er wurde von zwei weiteren Kreaturen angegriffen. „Das sieht ziemlich echt aus.“, sagte Linda. „In was für ne Scheiße sind wir da bloß geraten?“, fragte sich Susanne. „Wärst du nicht immer so neugierig und lebensmüde, dann wären wir jetzt gar nicht erst hier.“, sagte Linda vorwurfsvoll. Susanne sagte nichts, denn ihre Freundin hatte ja Recht. Anstatt auf Byakuya zu hören, blieben die Mädchen da und schauten weiter zu. Byakuya hatte zwei von den Kreaturen besiegt und ab da wussten Susanne und Linda, dass das ganze, was sie hier sahen, die pure Realität war. „Wo ist denn eigentlich der andere Typ? Warum hilft er ihm nicht?“, fragte Linda hysterisch und in dem gleichen Moment wurde Byakuya gegen die Wand des Ladens geschleudert. Susanne lief zu ihm herüber. „Bist du okay?“, fragte sie ihn mit einer besorgten Stimme. „Ihr solltet doch verschwinden!“, antwortete der Angesprochene und spuckte Blut. „Ach, was du nicht sagst! Das hätten wir auch am liebsten gemacht, aber wenn der Typ dich umbringt, dann bringt er uns gleich hinterher um und ich glaube nicht, dass wir weit kommen, wenn wir weg laufen.“, sagte Susanne zornig. „Ach sieh mal an! Macht sich deine Freundin Sorgen um dich?“, fragte die Kreatur und landete auf den Boden. Linda lief sofort zu Byakuya und Susanne hinüber. „Ich weiß nicht, was hier ab geht, aber dieser Typ ist mir sehr unsympathisch.“, sagte sie verängstigt. „Na toll. Hier sitzen zwei Mädels, die keine Ahnung von nichts haben und der einzige Mann hier ist kampfunfähig.“, beschwerte sich die Blondine. „Ach wie schön zu sehen, dass ich gleich drei armselige Menschen auf einmal vernichten kann!“, freute sich der Gegner und eine rote Lichtkugel, die immer größer und größer wurde, bildete sich in seiner Hand. „Wir werden sterben.“, sagte Linda und sah ihr ganzes Leben schon vor ihrem Auge ablaufen. Die rote Kugel flog direkt auf die Drei zu und die beiden Mädchen kniffen ihre Augen zu. „Sind wir schon tot?“, fragte die Brünette, als nichts passierte und machte ihre Augen auf. Susanne machte das gleiche. Eine Schutzbarriere war um sie errichtet worden und ließ die rote Energiekugel nicht hindurch. Der Angreifer ärgerte sich darüber und griff nun direkt an. Schnell reagierte Byakuya, löste die Barriere auf, schnappte nach den beiden Mädchen und sprang in die Luft. Beide schrien auf, denn so eine Höhe waren sie nicht gewöhnt. Sogar die größte Achterbahn war nicht so hoch. Schnell hastete der dunkelhaarige mit seinem Gepäck davon und als er seinen Gegner abgehängt hatte, landete er auf einem Dach eines Hochgebäudes. Byakuya setzte sich auf den Boden und machte seine Augen zu. „Geht´s ihm nicht gut?“, flüsterte Linda ihrer Freundin zu. „Natürlich nicht! Guck dir mal seine Wunde an.“, sagte Susanne. „Und was sollen wir jetzt tun?“, fragte die Brünette. „Nichts!“, sagte eine Stimme hinter den beiden Mädchen. Sie zuckten zusammen und liefen sofort zu Byakuya, der schon kampfbereit war. Wieder entfachte sich ein wilder Kampf, wobei beide sich schwere Verletzungen zu trugen. Letztendlich schaffte es Byakuya seinen Gegner zur Strecke zu bringen. Leblos lag der Angreifer auf dem Dach. „Ist er tot?“, fragte Linda den Dunkelhaarigen. „Ja.“, antwortete Byakuya knapp. „Da hast du´s, du Blödian!“, sagte Susanne laut und trat in die Seite der Kreatur. „Susa!“, rief Lin geschockt. „Was denn? Er ist doch eh tot.“, sagte sie und lächelte. Doch das Lächeln verschwand sehr schnell, als die Hand des Angreifers ihren Rücken durchbohrte. „Letztes...Geschenk.“, sagte der fast Tote und grinste schwach, bevor er dann endgültig starb. Susanne fiel auf ihre Knie und dann auf den Bauch. „Susaaaaaa!“, schrie Linda und starrte entsetzt ihre Freundin an. Sie lief zu ihr und kniete sich hin. Sie drehte ihre Freundin auf den Rücken, zog ihren Pulli aus und drückte ihn auf den Bauch des Mädchens. „Sie muss sofort in ein Krankenhaus!“, schrie sie panisch und fing an zu weinen. Byakuya wusste, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würden, das Mädchen in einen Krankenhaus zu bringen und seine Heilungskräfte waren nicht stark genug, um solch eine Wunde zu heilen, also blieb ihm nur eins übrig. Es war zwar gegen die Regeln, doch er konnte das Mädchen nicht einfach so sterben lassen. Er ging zu den beiden hinüber, setzte sich und nahm Susannes Hand in die seine. „Wenn du mich noch hören kannst, dann drücke bitte meine Hand zusammen.“, befahl er dem Mädchen. Mit letzter Kraft drückte die Blondine auf seine Hand, auch wenn nur wenig, doch das hatte Byakuya völlig gereicht, denn er wollte nur wissen, ob das Mädchen noch lebte. „Geh zur Seite.“, befahl er an Lin gewandt und das Mädchen tat, was er sagte. Danach nahm er sein Zanpaktou, legte Susannes Hände an die Klinge und steckte das Schwert in die Wunde des Mädchens. Eine Druckwelle entstand und es wurde so hell, dass Lin nichts mehr sehen konnte. Schnell war das ganze wieder vorbei und sie konnte Byakuya und ihre Freundin wieder erkennen. Er hielt die Blonde auf den Armen. „Was war das gerade?“, fragte sie Byakuya. „Ich habe ihr was von meinen Kräften abgegeben und so ihr Leben gerettet.“, antwortete der Schwarzhaarige. Lin war erstaunt. „Und jetzt?“, fragte sie den Mann vor ihr. „Du gehst nach Hause.“, antwortete Byakuya. „Und was ist mit Susa?“, fragte sie ihn. „Sie muss mit mir kommen.“, antwortete der Brünette. „Dann komme ich auch mit!“, sagte das Mädchen bestimmt. „Nein. Du hast keinen Grund mit zu kommen.“, sagte er und bevor Lin was sagen konnte, sprang Byakuya davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)