Ranma1/2 - Hochzeitsglocken von xKeiko-chanx ((Band 39- ob es diesmal klappt?)) ================================================================================ Kapitel 4: 4. Viele Vorbereitungen und der Wunsch der Braut ----------------------------------------------------------- So, lang hats gedauert doch nu is es hier das neue Kappi! Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und wenn ihr damit fertig seid last mich doch bitte wissen wie es euch gefallen hat!^^ Eure Keiko-chan! 4. Viele Vorbereitungen und der Wunsch der Braut Nachdem Akane ihm erzählte, das dieser Trubel der letzten Tage sie so traurig stimmte war für Ranma klar etwas dagegen zu unternehmen! So sprach er mit seinem Vater über diese Sache, allerdings erst nach ihrem abwechslungsreichen Training, das sein alter Herr haushoch verlor. Auch wenn Genma es nicht wirklich gerne zugab, so ist er gegenüber seinem Sohn ein ziemlicher Schwächling! Andererseits jedoch, erfüllte es sein Vaterherz mit stolz zu sehen, was er da für einen Prachtburschen erzogen hat! Schön, er hatte hier und da noch so einiges an seiner Höflichkeit zu feilen, doch im Groben gesehen war er schon ein Junge nach seinen Vorstellungen gewesen. „Hast du verstanden Paps?“ „Hmm, hast du was gesagt?“ Ranma verpasste ihm prompt eine Beule auf seinen Kopf für diese respektlose Frage. „Hör mir gefälligst zu wenn ich mit dir rede! Ich sagte das du und Herrn Tendo euch ab jetzt aus den Hochzeitsangelegenheiten heraushalten werdet!“ „Aber Junge...“, weiter kam Genma aber nicht mit seinem Satz, da die Stimme seines Sohnes ihn auch schon wieder übertönte. „Kein "aber"! Ich und Akane werden alles weitere planen! Immerhin ist es unsere Hochzeit nicht eure. Ihr soll es an nichts fehlen.“ „Hört, hört!“ Herr Saotome, der neben seinem Erben im Schneidersitz verweilte horchte aufmerksam dessen Worte. Er ging in sich und überlegte eine Weile, bis er Ranma eine Frage stellte. „Bist du denn sicher, das ihr das hinbekommt, da gibt es einen haufen Dinge zu beachten und zu klären. Sobald ihr Beide an einem Punkt angelangt wo Uneinigkeit aufkommt, geratet ihr doch nur sofort wieder aneinander!“ „Nun mach aber mal halblang Paps. Ich zank mich zwar oft mir Akane, doch das liegt meist an ihrer Eifersucht und meiner unsensiblen Seite. Wegen Blumen und Hochzeitsspeisen werde ich mich schon nicht mit ihr in die Haare kriegen.“ Bei diesen Worten war es kein Wunder, das sofort skeptische Blicke auf den jungen Mann mit dem Zopf ruhten. Ranma bekam diese mit. „Okay, es ist vielleicht nicht leicht zu glauben...“, gab er dann doch leicht schuldig zu. „Aber ich verspreche mir Mühe zugeben! Immerhin wird sie meine Frau, da hab ich keine Lust auf tägliche Streitereien mit ihr.“ „Aber nicht das sie dich zu deinem Schoßhündchen macht, mein Sohn! Vergiss nie wer die Hosen an hat!“ Ranma fing an siegessicher und lauthals zu lachen. „Keine sorge, das wird nicht passieren!“ „So ist recht!“, gab Genma stolz hinzu und klopfte seinem Sprössling bestätigend auf den Rücken. Auch er stieg in das siegessichere Gelache mit ein. Manchmal fällt der Apfel halt nicht weit vom Stamm. „Ranma!“, hörte man es plötzlich durch das Haus hallen. Es war kein wütender Schrei so wie er sonst immer zu hören war, dieses mal war es ein Ruf. Akane suchte schon seit einigen Minuten ihren Verlobten doch dieser schien förmlich vom Erdboden verschluckt worden zu sein. „Frau Saotome, haben sie Ranma vielleicht irgendwo gesehen?“, richtete das junge Mädchen die Frage an ihre künftige Schwiegermutter. Diese war gerade dabei mit Kasumi zusammen in der Küche das Essen für den Abend vorzubereiten. „Ranma? Ich glaube er wollte nach dem Training ein Bad nehmen. Schau doch mal nach.“, sprach sie ihre Vermutung aus. Akane bedankte sich freundlich für diesen Tipp und ging ohne Unwege gleich Richtung Bad. Als sie im Waschraum stand, war klar zu hören, wie die Dusche lief. „Ranma?“, sagte sie in normaler Lautstärke und hoffte das es auch wirklich ihr Ranma war und nicht vielleicht Happosai. „Akane? Was willst du denn?“ „Ich wollt dich nur schnell fragen ob du Lust hast mit mir einige Dinge für die Hochzeit zu erledigen. Vater kam nämlich gerade zu mir und erzählte, das dein Vater meinte, wir sollten uns ruhig selbst um diese Sachen kümmern.“ „So hat er das?“, fragte ihr Verlobter gespielt überrascht nach. „Ja das hat er...sag hast du da deine Finger im Spiel?“ Akane war gut gelaunt über diese Neuigkeit. Jetzt würde diese Hektik hoffentlich bald sein Ende finden, nun da sie das Ruder in der Hand hat, könnte sie sich für alles Zeit und Geduld nehmen und vor allem nach ihren Wünschen gestallten. Während sie sich noch ins Fäustchen lachte, ging neben ihr die Badezimmertür auf und ein nackter Ranma, der nur mit einem Handtuch um seine Hüften bekleidet war, trat hervor. An seinen Haaren Tropften noch Wasserperlen herunter, welche über die Haut seines Oberkörpers liefen. „Vielleicht hab ich das.“, kam seine späte Antwort mit einem Grinsen als Anhang, sogleich als er einen Fuß vor die Tür setzte. Akane hingegen hörte diese Worte kaum, so sehr war sie von dem Anblick, welcher sich ihr da bot gefesselt. Er sah unverschämt gut aus. Und dieser attraktive Mann würde wirklich bald Ihr Mann sein?! Wenn er so vor ihr steht, kann sie noch kaum glauben das dies auch wirklich die Realität war und nicht nur ein Traum. „Hey Akane.“, mit diesen zwei Worten und einer wedelnden Handbewegung vor ihren Augen, holte Ranma das Mädchen wieder aus ihren Gedanken. Akane blinzelte einen Moment ungläubig und verwirrt, bis sie sich wieder gefangen hatte. „Ich geh mich schnell anziehen dann können wir gerne los.“ Das Mädchen brachte nur ein leichtes Nicken zur Bestätigung hervor denn mit seinem Satz lächelte er noch so verführerisch wie noch nie zuvor. Bevor er aus der Tür verschwand, griff er sich seine Klamotten, welche er vorm Duschen in einen Korb geworfen hatte. Allerdings bemerkte er dabei eine Kleinigkeit nicht, der Knoten seines Handtuchs begann sich zu lockern und drohte gleich sich aufzulösen! So öffnete er die Tür zum Flur hin. Dem Mädchen in seinem Rücken jedoch fiel das durchaus auf, so versuchte sie mit einem schnellen Handriff zu retten was zu retten ging doch war es da bereits zu spät. Ranma stand gerade im Gang als das Handtuch flöten ging und Akane geradewegs in seine Pobacke griff! Von diesem Hinterhalt total erschrocken, lies der schwarzhaarige Junge promt sämtliche Kleidungsstücke fallen. Einen Moment war die jüngste der Tendo´s so perplex, das sie wie versteinert dastand und immer noch nicht daran dachte ihre Hand von dort wieder wegzuziehen. Sie lief nur, wie der Begrabschte selbst, knallrot an! Eigentlich wäre das schon peinlich genug gewesen aber es kommt bekanntlich ja immer schlimmer als man denkt. „A-Akaneeeee!", rief voller entsetzen die Stimme eines alten Greises. Von diesen Schrei wachgerüttelt, blickte das Mädchen erschrocken in die Richtung aus der dieser Ruf zu hören war. Als sie dann aber noch die Väter des Hauses sah, hätte sie sich am liebsten in ein Mäuseloch verkrochen und wäre nie wieder herausgekommen! „A-Akane“, stammelte ihr Vater und starrte gebannt auf ihre rechte Hand welche tatsächlich noch immer an Ranmas Hintern klebte. Doch dieser rührte sich keinen einzigen Millimeter, so tief saß der Schrecken. Ruckartig zog das Mädchen nun endlich unter den Blicken ihres Vater die Hand weg. „Siehst du Soun, was du deiner Tochter angetan hast, als du sie mit diesem perversen Ranma zusammengetan hast! Nun ist sie schon genau so verdorben wie er! Oh die arme, kleine Akane!“, schniefte der winzige, uralte Mann. „Meister ihr seid aber auch nicht gerade die Unschuld vom Lande möchte ich meinen.“, gab der Vater mit der Brille auf der Nase geflüstert seine Meinung dazu. Obwohl der gute Happosai bestimmt schon an die 200 Jahre alt war, waren seine Ohren noch die eines 20 jährigen. „Wie kannst du es wagen so respektlos über deinen Meister zu reden!“, mit diesen Worten gab er seinem erwachsenen Schüler eine Kopfnuss. Kurz darauf drehte er sich zu Soun um und sprach auch mit ihm ein Machtwort. „Und nun zu dir! Weise deine Tochter gefälligst auf ihr Fehlverhalten hin! Das ist schließlich deine Aufgabe als Vater!“ „J-ja Meister!“ Der Mann mit den langen Haaren wirkte sichtlich eingeknickt bei diesen Worten. Doch um vor seinem Kind nicht als Weichei dazustehen, rappelte er sich schnell wieder zu einer starken Autoritätsperson zusammen. „Akane, ich kann ja verstehen das ihr euch gerne genauer kennenlernen wollt doch finde ich, solltet ihr das nicht unbedingt mitten im Haus tun.“ „A.-Aber Papa!“, wollte Akane gerade ihre Erklärung unter hochrotenKopf heraus stammeln, wurde dabei jedoch jäh unterbrochen. „Ja, ihr seid Verlobt und verliebt. Doch trotzdem gibt es Dinge an die ihr euch weiterhin halten solltet!“ Das Mädchen hielt es einfach nicht mehr aus. Sie stellte sich schon vor was die drei grad von ihr und Ranma halten würden, doch das sie ihr so was überhaupt zutrauten! Schnell packte sie ihren Verlobten, der immer noch recht benommen von der Grabschrei dastand, am Handgelenk und zog ihn rasch die Treppe hinauf. Ohne lange Umschweife, flüchtete sie mit ihm in ihr Zimmer und schloss ab. „Oh mein Gott... wie peinlich!“, Fflüsterte sie immer wieder während sie den Kopf gegen die Tür haute. Erschöpft sackte sie anschließend am Türamen zusammen. Ranma derweilen wurde langsam wieder klar im Kopf und schaute ziemlich orientierungslos rüber zu Akane. Die Blicke er Beiden trafen sich doch keiner sprach auch nur ein Wort. Nur das Ticken des Weckers, der auf Akanes Nachttisch stand, war zu hören. Das Mädchen schluckte schwer. //Wieso schaut er so komisch?// „...Du...“, begann Ranma. „Du hast mich begrabscht...“ Kaum drang dieser Satz in ihren Gehörgang der baldigen Braut, fing Akane an hysterisch mit den Armen zu fuchteln. „Das war doch nur weil dein Handtuch gerutscht ist! Ich wollte es noch festhalten doch dann-“, da brach sie ihre Erklärung ab und blinzelte verlegen zu Ranma rüber. „Naja den Rest hast du selbst mitbekommen...“ Nervös wartend auf seine Reaktion tippte sie die Fingerkuppen aneinander. Ihre Augen klebten währendessen am Boden. „Dann wolltest du mich nicht...“ „Nein!“ Akane war komplett außer sich, ihr Kopf wollte mit der Produzierung, der roten Farbe im Gesicht, gar nicht mehr aufhören! Nun schaute Ranma irgendwie enttäusch drein. Der adrette Kampfsportler hatte im stillen gehofft sie könnte kaum noch die Finger von ihm lassen, nun gesagt zu bekommen, das sie es gar nicht beabsichtigt hatte, war irgendwie eine kleine Enttäuschung. Seine Verlobte bekam dieses Gefühlsdurcheinander ihres Gegenübers durchaus mit. Er wirkte regelrecht genickt. Das verwunderte sie sehr. „Stimmt was nicht?“, fragte sie deshalb vorsichtig nach. Nun wurde auch Ranma ziemlich verlegen. Was sollte er denn jetzt bitteschön antworten? Wohl kaum, das er hoffte, sie würde sich gerne mal einen netten Anblick oder in diesem Falle auch netten Griff von ihm ergattern. Ranma selbst wünschte sich hingegen nichts mehr als Akane im Eva´s Kostüm vor sich stehen zu sehen und ihre Haut auf die seiner zu fühlen. „Ranma?“, wiederholte sie fragend, da er immer noch nicht geantwortet hatte. „Ähmm... nein schon gut alles in Ordnung.“, sagte er mit einem aufgesetztem Grinsen im Gesicht um seine wahren Gefühle nicht preisgeben zu müssen. „Ich geh mich dann mal fertig machen, du wolltest doch noch mit mir Dinge für die Hochzeit erledigen gehen, nicht wahr?“ Kaum sprach sein Mund diese Worte, erhob sich sein Körper auch schon. Wie am Spieß kreischte Akane plötzlich los. „W-Was hast du denn?!“, wollte ihr Verlobter sofort wissen, er hatte sich tierisch erschrocken! Das Mädchen griff sich das erst beste, was neben ihr lag, in diesem Fall eine Hantel von ihrem Morgentraining und warf sie ihm an den Kopf. Ranma traf es mitten ins Gesicht, worauf er zu Boden ging. „Ahaaaa~....“, stöhnte er vor sich hin, bevor er sich am Bett hochzog. „Sag mal wofür war das denn?!“, fragte er wütend mit blutiger Nase. Seine Augen schauten zu Akane, die noch immer an der Tür hockte und ihre Handflächen vors Gesicht hielt. „Weil du splitterfasernackt bist, du Trottel!“ Um zu überprüfen, was sie da sagte, schaute er an sich hinunter und stelle fest, das er wirklich komplett nackt war. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht! „Trotzdem musst du mich noch nicht gleich eine Hantel entgegen schmeißen!“ „Ich wollte doch nur das du stehen bleibst!“ „Wozu kannst du denn sprechen!“ „Jetzt sei nicht so, ich war in Panik!“ „Du gerätst also durch meinen Anblick in Panik?! Das ist ja gut zu wissen!“ Die Beiden knallten sich einen Ausruf nach dem anderen an den Kopf, dabei rieben sie sich gegenseitig immer weiter daran auf, ohne es eigentlich zu wollen. Ranma stand sauer und verletzt über die Worte seiner Verlobten auf und wollte einfach nur noch raus, doch sie saß noch immer mit verstecktem Gesicht vor der Tür. „Geh bitte zur Seite.“, kam es kühl von ihm. Das Mädchen war über diesen, ihr unbekannten Ton recht verunsichert und schaute durch die Finger zu Ranmas Gesicht hinauf. Er sah ernst und wütend aus. //Was hat er denn auf einmal?// Ohne weiter nachzufragen, tat das Mädchen was er sagte und rückte zur Seite. Rasch schloss Ranma den Ausgang auf und verschwand aus dem Raum. Akane schaute ihm schuldig nach. //Hab ich jetzt was falsch gemacht?// Es vergingen einige Minuten bis es an Akanes Tür klopfte, als sie ihren Besuchter herein bat, sah man Ranma eintreten. Bekleidet und bereit mit ihr Vorbereitungen zu treffen. „Können wir dann los?“ Die Angesprochene wirkte noch leicht irritiert wegen seinen Verhalten von vorhin doch trotzdem stimmte sie zu. Nur noch ein Handgriff nach ihrer Tasche dann konnte es auch schon losgehen. „Wohin willst du überhaupt?“, kam es nach wenigen Metern der Stille von Ranma. „Dein Anzug ist doch bei der letzten Hochzeit zerrissen worden, ich wollte mit dir einen neuen kaufen gehen. Ausserdem sind wir mit unserem Hochzeitsplaner verabredet, es geht um die Tischdekoration, das Essen, die Musik und die Blumengebinden.“ „Und was davon machen wir zuerst?“ Sein Blick war starr nach vorn gerichtet und die Hände ruhten in seinen Hosentaschen. Es machte den Anschein, das er noch angespannt war, obwohl er sich deutlich Mühe gab nach außen hin ruhig zu wirken. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete sie die Handlungen ihres Zukünftigen. „Nun da der Termin mit Frau Natsukawa erst um halb fünf ist würde ich vorschlagen wir beginnen mit einem Smoking für dich.“, Akane lächelte sanft bei diesen Worten. Ranma jedoch richtete seinen Blick nicht zu ihr. „Gut.“, sagte er nur knapp. //So wie er sich heute benimmt, hab ich ihn ja noch nie erlebt. Was ist denn nur mit ihn?//, grübelte Akane und dachte an Vorhin zurück, wo er sich das erstemal so verhalten hat. //Hab ich ihn mit irgendwas wütend gemacht...?// Im Geschäft für Hochzeitskleidung angekommen, suchten die Beiden eifrig alle Stangen ab. Bei dem Geschmack der Tracht waren sie sich zum Glück einig und fanden schnell einige Anzüge die in die engere Auswahl kamen. Während Akane vor der Umkleide geduldig wartete, kämpfte Ranma mit der Krawatte um seinen Hals. „Wie lange dauert das denn?“, drängelte das Mädchen. „Nun hetzt mich nicht, das blöde Teil hier klemmt!“ Vorsichtig schob seine Verlobte den Vorhang einen Spalt zur Seite um zu sehen was denn sein Problem war. Als sie es erkante, kam sie zu ihm in den kleinen Raum. „Warte, ich mach das.“ Geschickt, wie selten zeigte Akane ihre Fähigkeiten in Krawatte binden. „So, schon fertig, so schnell kann das gehen.“, sagte sie Stolz, bekam aber keinerlei Reaktion auf diese Äußerung. Sie nahm ihren Verlobten an der Hand und zog ihn schnurstracks zum nächsten Spiegel. Dort angekommen platzierte sie ihn direkt davor, nun starrten Beide kritisch in diesen hinein. „Hmmm, ich glaube eine Krawatte steht dir gar nicht.“ „Ich sehe aus als würde ich zu einer Beerdigung gehen und nicht zu meiner eigenen Hochzeit.“ „Wir könnten doch auch einen weißen Anzug ausprobieren.“ „Findest du weiß nicht etwas gewagt?“ „Würde doch aber super zu mir passen.“, sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. „Da du grad von dir sprichst... Trägst du eigentlich das selbe Kleid wie damals?“ „Ja warum fragst du?“ Ranma schüttelte heftig den Kopf und schob sie zu den Brautkleidern. „So geht das nicht! Das Kleid kenne ich schon und es bringt Unglück seine Frau in dem Brautkleid vor der Hochzeit zu sehen!“ Nun war Akane mehr als überrascht. So was jemals von ihm zu hören, damit hätte sie nie gerechnet. „Seid wann glaubst du denn an solche Dinge?“ „Bei, so was wichtigen wie unserer Hochzeit werd ich kein Risiko eingehen, auch wenn das jetzt albern klingen mag.“ Er dachte da an die erste Hochzeit zurück, an dem Tag sah er Akane in ihrem Kleid vor der Zeremonie und später endete es im Chaos! Was war ihm eine Lehre! Nun stand Akane direkt vor den prächtigen Stoffen und war fasziniert von solch einer Schönheit! „Ich probiere noch die Anderen zwei an, die wir ausgesucht hatten während du dich hier vergnügst.“ „A-Aber Ranma! Solche Kleider sind wahnsinnig teuer, das alte ist doch wunderbar und nur weil du es schon kennst-“, da legte er ihr seinen linken Zeigefinger auf ihre roten Lippen. „Ich sagte doch, ich gehe kein Risiko ein. Nun such dir eins aus, das du dir schon immer gewünscht hast. Mach dir um die Bezahlung keine sorgen, dann sparen wir halt bei etwas anderem.“ Das er ihr erlaubte sich ihr absolutes Traumkleid kaufen zu dürfen, machte Akane unheimlich glücklich. Das war so lieb von ihm! So nickte sie einfach nur noch zu seinen Worten. Keine drei Sekunden später war sie bereits komplett im Hochzeitsrausch. Ein Kleid war schöner als das andere, sie konnte sich ja gar nicht recht entscheiden! Sie fühlte sich plötzlich wie ein Kind im Bonbonladen, das alles, was es sieht mit Begeisterung anstarrt und am liebsten sofort haben würde. Ihr Verlobter derweilen war erneut in einer der vielen Kabinen verschwunden um einen weißen Smoking anzuprobieren. „Ach verdammt diese blöde Fliege!“, konnte man ihn noch von draußen meckern hören. „Ach her je war das ein Tag, mir tun so die Füße weh! Und die Arme!“, jammerte Ranma, wie ein Kind, nach einer Wandertour mit den Eltern. Alles was gekauft wurde durfte er natürlich tragen und das stundenlang von einem Ort zum anderen. Dann war da auch noch dieses Gespräch mit der Hochzeitsplanerin gewesen. Über was für Kleinigkeiten man sich da den Kopf zerbrechen kann! Als ob es jetzt nun so wichtig wäre, welches Besteck oder welche Blumen man nimmt! Da sich die Verlobten diesbezüglich nicht sofort einig waren, dauerte der Termin länger als erwartet. Und von Minute zu Minute wurde Ranma ungeduldiger und genervter. Zum Schluss war er fast gar nicht mehr zu gebrauchen und überlies Akane sämtliche Entscheidungen, Hauptsache sie war glücklich. Dieser ganze Kleinkram interessierte ihn eh nicht sonderlich. Das wichtigste war in seinen Augen schon da, nämlich die Hochzeitsklamotten und der Wille der Braut, abgesehen von einem Eheschließer brauchte Ranma nicht mehr um zu heiraten. Akane war ziemlich erbost über das Verhalten ihres Liebsten bei dem Termin. Er zeigte nicht die geringsten Anstalten seine Wünsche zu äußern, sondern stimmte, fast wie abgerichtet, einfach allem zu. Nur bei einigen Dingen gab er seine Meinung dazu. Doch dann ausgerechnet eine, die in Akanes Augen komplett inakzeptabel war. Da ist es kein Wunder, das sie nun ziemlich genervt und abgespannt war, genau wie Ranma. Dieser lag auf ihrem Bett und gab seinen Fußen eine kurze Verschnaufpause. Das Mädchen mit den kurzen Haaren setzte sich an ihren Schreibtisch und legte dabei den Kopf auf die Arme. „Ich bin ziemlich geschafft.“ „Wem sagst du das!“ Eine Weile war es ruhig im Zimmer, man hätte denken können die Beiden seien eingeschlafen doch stimme das nur zur Hälfte. Als Ranma das sachte Atmen von Akane wahrnahm, schaute er zu ihr. Leise und so geräuschlos wie möglich stand er auf, er flüsterte ihren Namen aber bekam keine Antwort. Anscheinend schlief sie tief und fest. Doch der Schreibtisch schien kein sonderlich bequemer Platz für ein Schläfchen zu sein. Drum hob er seine zukünftige Frau behutsam vom Stuhl und trug sie rüber zum Bett. Fürsorglich legte er das Mädchen ab, welches er anschließend noch zudeckte. Bevor er sich aber aus dem Staub machte, drückte der junge Mann ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Als Das Mädchen wieder aufwachte war es bereits Zeit fürs Abendessen. Die gesamte Familie saß am Tisch, alle aßen genüsslich das, von Kasumi und Nodoka zubereitete Essen. Nabiki fragte ihre jüngere Schwester nach ihrem Tag aus um zu erfahren was denn nun bereits feststand. Die Befragte erzählte brav ihren Tagesablauf, bis sie plötzlich stutzig wurde. Suchend lies sie den Blick über den gesamten Tisch schweifen doch fand sie das wonach sie suchte nicht. „Wo steckt eigentlich Ranma?“ Herr Saotome, der gerade einen Bissen runterschluckte, gab ihr darauf gern eine Antwort. „Vorhin war er noch im Dojo.“ „Dann hole ich ihn lieber mal.“ Doch zum aufstehen kam das junge Ding erst gar nicht, denn Frau Saotome hielt sie am Arm fest. „Ich habe ihm vorhin schon bescheid gesagt aber er meinte, das er noch etwas trainieren möchte.“ „Was er will nichts essen?“ Das waren ja ganz neue Töne! Ranma und nichts essen? War er krank? Was hätte er denn sonst für einen Grund haben sollen? //Ob er vielleicht noch sauer auf mich ist? Ach verdammt, wenn ich doch nur wüsste was ich falsches gesagt habe!// „Ich werde trotzdem kurz nach ihm sehen.“, gab Akane besorgt zurück und verschwand schnellen Schrittes Richtung Dojo. Ranma Kämpfte wie ein Irrer mit der Luft, er trat und schlug nach ihr, als ob sein Leben davon abhängen wurde. Seine Verlobte beobachtete stumm das Schauspiel vom Eingang aus. An seinem Gesicht war deutlich zu sehen, das es etwas gab, das ihn nicht in ruhe lies und irgendwie sagte ihr eine innere Stimme, das sie der Grund dafür sei. Der Kampfsportler hielt kurz inne, er atmete tief ein um seinem Körper genug Sauerstoff zu geben. Noch hatte er seine Beobachterin noch nicht wirklich registriert. Erschöpft von den letzten, anstrengenden Stunden des Tages, lies er sich auf den Holzboden nieder. „Hier zum Abtrocknen...“, kam es leise von Akane, die ihm ein Handtuch reichte. Überrascht von ihrem unerwartetem Erscheinen, schaute er verwundert zu ihr auf. Nahm dann aber das flauschige Stück Stoff dankend an. Er tauchte sein Gesicht tief hinein und tupfte sich noch den Hals trocken. Da die Übungen ihn sehr zum schwitzen brachten. Schweigend hockte sich das verunsicherte Mädchen zu ihrem künftigen Gatten. „...Du...bist wütend auf mich nicht wahr?“, hauchte sie kaum hörbar aus ihren Mund. „Was? Nein. Unsinn!“, versuchte Ranma sie abzuwimmeln doch er war ein sehr schlechter Lügner. „Leugnen ist zwecklos, ich bin doch nicht blöd. Du bist seid der Sache nach dem duschen so komisch mir gegenüber.“ „Das bildest du dir ein...“, kommentierte er langweiligklingend die Aussage seiner Sitznachbarin. Doch lies sein aufgewühltes Gemüt es nicht zu, sie bei dieser Äußerung ansehen zu können. „Ranma...“ Sie starrte ihn traurig an, wendete aber dann die Augen wieder ihren Schuhen zu. „Findest du nicht, das wir über unsere Probleme reden sollten? Wenn wir das jetzt schon nicht hinbekommen, wie soll das denn erst werden wenn wir verheiratet sind?“, mit diesen Worten wollte sie ihn überreden doch etwas zu sagen. Der Angesprochene wusste das sie damit recht hatte aber wie sollte er ihr denn erklären können, wieso ihn ihre Äußerungen von vorhin so verletzten. „Ich habe etwas gesagt, das dich schwer getroffen hat oder?“ Obwohl Ranma dazu nur schwieg, war genau das ein Zeichen, welches man durch aus als "Ja" anerkennen kann. „Sag mir doch wenigstens was genau es war...“ „...Kannst du dir das denn nicht denken?“ Seine Stimme war leise und klanglos. Genau wie sie es zuvor tat, schaute nun er auf den Boden. Seine linke Hand zog das Handtuch, welches er um sein Schulter gelegt hatte zu sein Gesicht, damit er seine Mimik vor ihr verbergen konnte. Noch einmal überlegte sie angestrengt. Wegen der Hantel war er bestimmt nicht so drauf, schließlich knallt sie ihn alle Paar Tage irgendwas an den Kopf. Doch so sehr sie sich auch den Kopf zerbrach, sie kam nicht auf die Antwort. Ihr Verlobter bekam das Nachdenken mit und wollte ihr dann doch noch einen Tip geben. „...Panik...“, presste er zwischen seine Lippen. Kurz darauf stand er auf und lief zielstrebig zur Tür. Einen Augenblick lang war deutlich ein Fragezeichen in Akanes Gesicht zu lesen, bis es schließlich doch noch klick bei ihr machte. „Warte Ranma!“, rief sie ihm hinterher, worauf er auch hörte und in der Bewegung inne hielt. „Deswegen bis du wütend? Weil ich sagte, ich hab Panik bekommen, als du nackt auf mich zukamst? Übertreibst du da nicht etwas?“, fragte sie in einem Ton der deutlich machte, das sie keinerlei Verständnis für sein Verhalten hatte. „Ich bin nicht wütend, sondern verletzt...“, berichtigte er ihre Worte. Das Mädchen schaute auf seinen Rücken denn er machte keine Anstalten sich ihr bei diesem Gespräch zu zeigen. „Wieso?“, wollte das Mädchen wissen. Einen Moment zögerte er mit sich. Er überlegte sich gedanklich mehrere Antworten damit er wüsste, wie er es ihr sagen sollte. „Wieso mich deine Worte verletzt haben willst du wissen?“ Jetzt erst nahm er seinen ganzen Mut zusammen um ihr sein trauriges Gesicht zu zeigen, damit ihr so deutlich wird, wie wichtig es ihm war, das er sie verstand. Er würde es ihr nur einmal erklären. Wenn sie es nicht verstehen würde, wüsste er nicht weiter. „Akane. Ich sehne mich schon seid längerem nach dir. Nachts träume ich von dir, von dir und deinem Körper. Wie gerne würde ich dich sehen, streicheln, liebkosen und einfach nur in meinen Armen halten, um deine Nähe zu genießen. Verstehst du, es ist gar nicht die Lust, es ist nicht der Beischlaf den ich mir ersehne. Sondern nur die Wärme deiner Haut.“ Akanes Gesicht wurde rot und ihre Augen verträumt. Ohne scheu, ja regelrecht mit ergeiz, blickte ihr Ranma nun tief in die Seele hinein. „Ich...hatte nur gehofft, das es dir genauso ergehen würde. Doch stattdessen höre ich, das du bei meinem Anblick in Panik verfällst und anfängst hysterisch rumzuschreien. Da ist es doch nicht verwunderlich, das ich enttäuscht bin oder?“ Nach dieser kurzen Ansprache ging er wieder seines Weges, zurück ins Haus und ab auf sein Zimmer. Akane lies er zurück. Und diese fühlte sich ziemlich mies deswegen. Sie erinnere sich an diese Sache von früher. Damals war ihr Busen gewachsen, drum brauchte sie einen neuen BH. Dummerweise schleifte Frau Saotome auch Ranma als Mädchen mit zum einkaufen, damit er sich ebenfalls neue kaufen konnte. Durch einige dumme Zufälle ist er dabei wieder zum Jungen geworden und in ihrer Kabine gelandet. Gerade zu dem Zeitpunkt, wo sie sich umzog. An diesem Tag sagte er, das er ihre kleinen Brüste ja gar nicht sehen wolle. Das hatte ihr ziemlich zugesetzt und nun ging es Ranma da nicht anders. Irgendwie, war es ja auch eine ähnliche Situation gewesen. Sie fühlte sich schlecht. Damals machte sie ihm wegen seines Verhalten das Leben schwer und nu ist sie selbst kein deut besser! //Ich bin so eine blöde Kuh...//, ermahnte sie sich in Gedanken selbst. Nodoka brachte ihrem Sohn sein Essen aufs Zimmer, für sie kam es nicht in Frage, das er ohne Nahrung ins Bett geht. Denn ein junger Mensch braucht nun einmal ordentliche Mahlzeiten um gesund zu bleiben. Ranma fand die Fürsorge seiner Mutter wirklich rührend doch hatte er eigentlich gar keinen Appetit mehr. Doch das gute Essen wegzuschmeißen kam ihm auch nicht richtig vor, so kaute er einen Happen nach dem anderen durch. Seine Gedanken kreisten sich dabei jedoch nur um Akane. Ein Pochendes Geräusch holte ihn aus seiner Gedankenwelt, es war das Klopfen an der Tür. „Herein!“ „Hallo Ranma...“, sagte eine bekannte Mädchenstimme. „Akane?“ Er hätte nicht damit gerechnet, das sie sobald schon seine Nähe aufsuchen würde. „Ich habe über vieles Nachgedacht...“ Bei diesen Worten musste Ranma unwillkürlich zusammenzucken. Er fragte sich was jetzt wohl folgen würde? Gespannt ruhten seine blauen Augen auf dem Mädchen vor ihm. Akanes Füße trugen sie noch etwas dichter zu ihrem Verlobten, noch stehend fragte sie ihn, unter pochendem Herzen etwas. „I-Ich habe einen Wunsch Ranma.“ //Was? Einen Wunsch? Das wird ja immer merkwürdiger// „Ja?“ Wie ein kleines, verliebtes Mädchen, das zum ersten mal einen Jungen gesteht, was es empfindet, stand nun Akane vor Ranma und traute sich kaum diesen Wunsch zu äußern. Verlegenheit machte sich in ihrem Körper breit doch nun gab es kein zurück mehr und eigentlich wollte sie das auch gar nicht. Sie hatte beschlossen diese Sache durchzuziehen, koste es was es wolle! „Wü...Wü...Wü..“, begann sie zusammenhangslos zu stottern. „Würstchen?“, vollendete Ranma ihren Anfang. „Nein du Dummkopf!“ Für diese unpassende Bemerkung kassiere er auch promt einen Denkzettel. „Wü...Würdest du...“ //Verdammt Nun sag es doch einfach! Is das denn so schwer! Er würde sich bestimmt freuen! Und gut für unsere Beziehung wäre es auch!// Tief holte Akane Luft um den Rest ihres Wunsches in einem Ruck rausposaunen zu können, sonst könnte das Trauerspiel hier noch einige Minuten so weitergehen. „Ich will ein Bad nehmen, würdest du mich begleiten?!“, rief sie energisch in einem Rutsch, mit fest zusammengekniffenen Augen. Ranma musste heftig schlucken als er das realisierte! Vollkommen ungläubig starrte er das Mädchen neben sich an. „Was hast du gesagt?!“ „Ich möchte das du mit mir badest...“ „...A-Aber vorhin da, und nun...“, ihm fehlten sichtlich die Worte. Einmal aber kräftig den Kopf geschüttelt und schon hatte er sich gefasst um normale Sätze sprechen zu können. „Warum plötzlich?“ „Ich sagte doch, ich habe viel Nachgedacht. Ich würde deinen Körper gerne besser kennen. Und ich will das du meinen besser kennst.“ „Akane, tust du das jetzt nur weil ich sagte, das ich mich sehr nach dir sehne? Lass das bitte! Ich wollte damit nicht bezwecken das du nun so was machst. Du sollst dich nicht zu irgendwas zwingen müssen.“ „Ich zwing mich nicht!“, wiedersprach Akane hastig. Sie hockte sich zu ihm auf den Boden. „In fünf Tagen ist unsere Hochzeit also auch unsere Hochzeitsnacht...“ „Ich hab dir doch gesagt, das wir das nicht müssen...“ „Ich will es aber!“, Ssie stampfte. Ihre Arme wütend auf den Boden und beugte sich zu Ranma vor. Die Augen der Beiden trafen sich und Ranma sah deutlich die Entschlossenheit in ihnen brodeln. „Und du bist dir da auch ganz sicher?“ „So sicher war ich noch nie!“ Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Mannes, das zu hören freute ihn sehr. Seine Wangen bekamen einen rotschimmernden Hauch. Er legte alles aus dem Weg und beugte sich nun zu Akane. Mit einem schelmischen aber auch glücklichen Grinsen im Gesicht, sagte er nur einen Satz: „Na dann ist es jetzt wohl Badezeit.“ _________________________________________ Ende Kapitel 4 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)