The final Resistance - der letzte Wiederstand von Schmusehase (So nach ewiger Wartezeit geht's weiter xD Ich bin schon fleißig am Tippeln ;)) ================================================================================ Kapitel 11: Lucias Alptraum ~ Der Kampf geht weiter --------------------------------------------------- Wie versprochen, hier das neue Kapi.. Viel Spaß beim Lesen.. ;) ___________________________________________ ~Die etwas unruhige Ruhephase~ "Nicht.. Bitte, Mama.. Papa.. Lasst mich nicht alleine.." Völlig verstöhrt fing Lucia an zu schreien, die junge Koordinatorin erschauderte immer und immerwieder im Schlaf, was denjenigen Wach werden ließ, der sie die ganze Zeit über bewacht hatte, bis ihm schließlich selber die Augen zugefallen waren. "Hmmmm... Kann sich hier mal Jemand dazu bereiterklären mir zu helfen?" Noch völlig schlaftrunken rieb er sich die Augen, während ihm ein Junge mit zerzaustem, schwarzen besorgt entgegenblickte. "Ihr scheint es schlecht zu gehen, sehr schlecht." Meinte Ash bitter. "Ach auch schon bemerkt?" Kalt blickte Paul Ash entgegen, während das Mädchen wieder zu zittern begann, zu wimmen. Es schien so, als würde sie selbst im Schlaf eine Menge durchmachen müssen, denn stets rief sie nach ihren Eltern, welche eindeutig tot sein mussten, getötet von Team Aqua, und Team Magma. "Ich frage mich, wie man nur so kaltblütig sein kann." Nun mischte sich Tracey ein, der sich mit geballten Fäusten, und einem sichtlich wütendem Gesichtsausdruck aufrichtete. "Du meine Güte.... Was ist denn hier los?" Maike, die zuvor noch an Drews Schulter gelehnt seelenruhig schlief, schreckte plötzlich auf, und sah den sich Unterhaltenden fragend entgegen. "Lucia hat einen Alptraum, sie redet ständig im Schlaf von ihren Eltern." Schwer seufzte Ash, denn es war nicht gerade angenehm, wie man Lucia sah, die schwer mit ihrer Fassung zu kämpfen hatte - selbst in diesem Zustand. "Und.. Und ich hatte gedacht, es... Es wäre nur ein böser Traum gewesen." Maike sah fassungslos zu der Blauhaarigen - welche offensichtlich weinte. "Grauenvoll.. Einfach nur grauenvoll. Wie können sie nur so kaltblütig eine Familie auseinanderreißen, was treibt sie bloß dazu?" Nun meldete sich der Pokemonzüchter im Bunde zu Wort, der seine Pokemon kurz zuvor zurück in die Pokebälle rief, und sich schließlich langsam, wenn auch mit schmerzenden Knochen aufraffte. "Profit,- und Machtgier. Sie wollen alles beherrschen... Und selbst das ist ihnen immer noch nicht genug." Nun war es Gary, dessen Stimme im Raum erklang, und sogleich wieder verstummte. "Hmmm.. Wo bin ich? Oh Ash.. Rocko.. Tracey, und die Anderen.... Hallo.." Noch im Halbschlaf begann Misty zu reden, die noch nicht wirklich realisiert hatte, dass schon fast alle wach waren. Nur Drew, Max und Lucia waren noch nicht wach gewesen, sie waren noch nicht ansprechbar. "Oh Misty, na endlich. Wie geht es dir denn?" Behutsam half Ash seiner besten Freundin auf, leise gähnte diese. "Außer, dass mir die Knochen unendlich wehtun, und ich eine imense Wut auf Team Aqua, und Team Magma habe geht es mir um einiges besser." Nachdem sie gegähnt hatte streckte sie ihre Arme in die Luft, um so schneller wieder vernünftig auf die Beine kommen zu können. "Drew.. Drew wach doch auf. Los komm schon, hoch mit dir du Schlafmütze." Maike hatte derweil an den Schultern ihres Freundes gerüttelt, um diesen endlich wecken zu können, woraufhin dieser aber nicht gerade begeistert war. "Du blöde Kuh, lass mich weiterschlafen, oder wenn du mich wechst, weck mich nicht so brutal... Zicke..." Der Grünhaarige rieb sich den Schlaf aus den Augen, ehe auch noch Max von der sichtlich ungeduldigen Maike geweckt worde. "Hey, kleiner Bruder... Wach auf, los.." Maike hatte sich zu ihrem Bruder gewandt, welcher an der Wand der Treppe gelehnt saß, und schlief. Sofort bekam die Brünette die Faust Max's ins Gesicht die junge Koordinatorin wich daraufhin zurück, und fiel wie ein unbeholfenes Shiggy auf den Rücken, er ließ sich offensichtlich nicht so leicht wecken. Gary schüttelte kaum merklich den Kopf, während er sich langsam durch die Räumlichkeit bewegte. "Wie Naiv manche doch sein können.. Lassen noch nicht einmal Diejenigen schlafen, die den Schlaf am Meisten brauchen." Auch die Anderen schüttelten die Köpfe, woraufhin sich Maike leise schnaubend in eine Ecke verzog, und schmollte. Ja, sie hatte es nicht leicht, sie wollte doch nur das beste für ihre Freunde, und für ihren Bruder, sie empfand es für besser nun den Weg fortzusetzen, und alles schnell hinter sich zu bringen. Aber so leicht würde es nicht gehen, denn das Sorgenkind Lucia war immer noch nicht erwacht, es bereitete ihr, sowie auch allen Anderen ziemliche Sorgen, selbst Paul, welcher sich ohne es überhaupt zu wollen aufopferungsvoll um das Mädchen kümmerte war es anzusehen, dass er sich sehr um sie sorgte. "Ach... Das ist doch alles totale Scheiße." Grummelte Rocko leise vor sich hin, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte, und tief einatmend hinauf zur Decke starrte. Es gefiel ihm garnicht, was geschehen war, er wollte es am liebsten verdrängen, doch konnte er es nicht, immerwieder schossen die Bilder durch seinen Kopf, wie wohl Team Aqua, und Team Magma mit den Gefangenen umgehen würden. Auch wenn sie es alle nicht nachvollziehen konnten, wie es ist die eigenen Eltern zu verlieren, so saß der Schmerz, und der Schock bei allen Anwesenden dennoch sehr tief. Besonders Misty, und Maike traf es sehr hart, nicht nur das sie beide Mädchen waren, sie waren auf der anderen Seite auch wieder unglaublich sensibel gewesen. "Was meint ihr, was sie gerade wohl träumt?" Leise meldete sich die Brünette zu Wort, welche sich langsam wieder in Drew's Richtung bewegte. Die Anwesenden sahen nur ernst zu Lucia, und schüttelten daraufhin niedergeschlagen die Köpfe. "Jedenfalls nicht's gutes." Wie im Chor antworteten sie alle gleichzeitig, und genau in diesem Moment ließ die junge Pokemonkoordinatorin leise seufzend ihren Kopf hängen. "Sie hat das nicht verdient... Warum ausgerechnet sie?" ~Das fiebernde Sorgenkind~ "Leute... Ich glaube hier stimmt was nicht, sie scheint Fieber zu haben." Geschockt fasste Paul dem Sorgenkind an die Stirn, welche eine recht hohe Temperatur ausstrahlte. "Ich würde vorschlagen, du legst sie ganz auf die Couch." Ash erhob sich flink, und schaute besorgt zu Lucia. Paul jedoch antwortete nicht, er schritt gleich zur Tat. Von einer Sekunde zur Anderen war er aufgestanden, und legte die Beine des Mädchens auf die verkohlte Couch. "So, das hätten wir." Sagte er knapp, während Tracey seinen Rucksack öffnete, um einen Pokeball, und ein Tuch hervorzuholen. "Los Azumarill." Das blaue Mauspokemon kam sogleich wieder zum Vorschein, jedoch diesesmal nicht so vergnügt wie sonst. Es schien selbst im Pokeball noch vieles von der Außenwelt mitbekommen zu haben. "Azumarill mach das Tuch nass mit deiner Aquaknarre." Gesagt, getan, sofort wurde das Tuch von einem schwachen Wasserstrahl getroffen, woraufhin es Tracey auch sogleich wieder leicht auswrang. "So, das dürfte sie erst mal ein Wenig abkühlen." Der junge Mann schritt sogleich auf das blauhaarige Mädchen zu, kniete sich vor die Couch und legte ihr das Tuch auf die Stirn. Natürlich hatte er gehofft, dass sie durch das kalte Wasser wieder wach werden würde, aber der Fiebertraum war einfach zu stark gewesen, ihre Sinne hatte sie schon lange nicht mehr beisammen. Selbst im Schlaf hörte man noch ihr leises Klagen, und sah ihre stummen Tränen. ~Der Alptraum~ Für die Anwesenden war es unmöglich ihre Träume deuten zu können, doch wenn sie gesehen hätten, was sie sah, dann wären sie selbst vermutlich innerlich zerbrochen, denn auch Lucia war soweit innerlich zu zerbrechen, wie sprödes Glas. Schon in dem Moment, als sie in dem Traum ihren toten Eltern begegnete. Ihre Mutter lag mit einer großen, klaffenden Kopfwunde in der Ecke eines dunkelen Raumes, und ihr Vater lag inmitten desselben Raumes, sein Rücken war übersäät mit Stich-, und Schnittwunden, er lag in einer etwa einen Meter breiten Blutlache. "M....Mama? P...Papa?" Ungläubig sah sie starr geradeaus, sie konnte sich nicht bewegen, sie fühlte, wie man ihr Metallketten um den Hals, sowie auch um die Arme und Beine schlang, und diese fest zuzog. "W...Was m..Machen sie, was machen sie da?" Das Mädchen versuchte ihren Kopf zur Seite zu wenden, doch sie war wie gelähmt, dann verschwamm vor ihren Augen plötzlich alles. "W... Was geht hier vor? Was geschieht hier?" Mit rasendem Herzen kniff die Blauhaarige die Augenlider aufeinander, doch es brachte nicht viel, denn sie riss diese abrupt wieder auf, so als würde ihr Leben davon abhängen, doch ihr Blick war Trübe. Lucia fühlte sich von Sekunde, zu Sekunde Schwächer, während ihr Blick abrupt wieder klarer wurde, sie musste sich in einer alten Fabrikshalle befinden. Sie war alt, und baufällig. Überall lag Schmutz und das Rüpel-Gesindel am Boden. Außerdem sah so aus, als würde diese Halle schon lange leerstehen, die meisten Türen, und Fenster waren verriegelt. Dann durchfuhr das Mädchen plötzlich dieser Schmerz. Es war nur schwer zu ertragen. Sie wusste, dass sie wieder Jemanden zu Gesicht bekommen würde, der wichtig für sie war, diesesmal war es Drew, er saß gelehnt an eine Wand, sein Blick war leer, ein Messer steckte in seiner Brust, er musste wohl trotz aller Umstände weit gekommen sein, denn man sah noch die Schweißperlen auf seiner Stirn, die von einem weiten Weg zeugten, den er zurückgelegt haben musste. Doch dies tat nichts zur Sache, dass sie nun auch ihn Tot vor ihren Augen sah. "D... Drew... Nein... Nicht du.. Das kann doch nicht sein.. Warum nur?" Man konnte es hören, wie sie zunehmens auch stimmlich an Kraft verlor, ihre Stimme klang dünner, zerbrechlicher.. Und dann lockerten sich ganz plötzlich die Metallketten um ihren Hals, sie konnte ihren Kopf ein Wenig zur Seite wenden, und was sie diesesmal sah, ließ ihren Atem stocken. Sie sah Maike, die mit einer Schusswunde am Hinterkopf am Boden lag.. Doch sie lag nicht allein am Boden. Einige Meter weiter entfernt lagen Ash, und Misty, welche wohl versucht haben zueinander zu gelangen, aber es dennoch nicht mehr geschafft haben. Ash hatte einige Schusswunden im Rücken, und Misty ein Wurfmesser in ihrem Genick, welches sich durch den Knochen bis hin zur Kehle durchbohrte, ihr Mund war weit aufgerissen - ein letzter stummer Schrei, den wohl Niemand mehr hören würde. "Ash..... Und.. Und Misty..." Lucia konnte nicht mehr, sie hatte bereits innerlich alles aufgegeben, mit ihrem Leben abgeschlossen, als ihr Körper ruckartig nach links gedrückt worde. "N....NEIN..." Erneut schrie sie auf. Sie sah Rocko, welcher mit einer Schusswaffe in der Hand am Boden lag. Er hatte sich wohl noch versucht zu verteidigen, aber auch er war gescheitert, er lag in einer großen Blutlache, was auf eine Bauch - oder Brustverletzung tendieren ließ, dennoch trug er ein Lächeln im Gesicht. Er musste seinen Gegner wohl auch erwischt haben, denn um ihn herum befanden sich auch tote Rüpel. Dann, Etwas weiter hinten, kurz vor einem zerschlagenen Fenster fiel ihr Tracey auf. "Warum nur..? Meine Freunde...." Er lag in einem großen Haufen Glasscherben, und eine dieser Scherben steckte tief in seiner Brust. Er musste sich wohl einen schweren Kampf mit irgendwem geliefert haben. Lucia schluckte gequält. Ihre Wangen brannten.. Ihr gesammter Körper brannte vor Schmerz. Sie hatte Schuldgefühle, immense Schuldgefühle. "Neiiiiin, neiiiin, ich will das nicht mehr sehen.." Erneut wurde sie in eine andere Richtung gezogen, und direkt fiel ihr Jemand ins Auge... Es war Gary, welcher mit blutverschmierter Kleidung auf der staubigen Erde lag, die Arme und Beine weit von sich gestreckt. In seinem Bauch klaffte ein großes Loch, es sah so aus, als wäre dieses durch einen Sprengkörper entstanden. In seinen Augen konnte man nur noch endlose Leere sehen. "Gary.... Nein.. Gary.. Warum auch noch du, dass darf doch nicht wahr sein.. Ich will hier raus, verdammt.. Lasst mich doch endich gehen.." Wild fing das Mädchen an zu schreien, so makkaber es auch war, sie sah, ihre Freunde, wie sie alle tot vor ihr lagen, schmerzvoll hingerichtet, doch waren es nicht alle ihre Freunde, zwei von ihnen fehlten - Max, und Paul. Doch Max bekam sie schließlich direkt zu Gesicht, als sie ihren Kopf leicht nach rechts wandte, er lag direkt neben einem geöffneten Kanalschacht, aus welchem schon das Wasser herauslief, er schien ertränkt worden zu sein, denn seine Haare, und sein Oberkörper waren durchtränkt von Wasser.. Und plötzlich... Verschwamm alles wieder, es verschwand alles, bis sie nur noch die tiefste Schwärze vor ihren Augen sah. "Nein.. Verdammt ich will nicht mehr.." Panisch begann sie sich gegen die Ketten zu wehren, aber langsam zeichneten sich umrisse einer Gestalt nicht allzuweit entfernt von ihr ab, Moment mal, eine? "Nein.. Bitte, wer auch immer dafür Verantwortlich ist, lass mich gehen." Sie mobilisierte noch einmal ihre Kräfte, und riss panisch an den Metallketten, sie schien es doch tatsächlich zu schaffen, die Glieder wurden brüchig. "Ich.... Ich will es nicht sehen." Die Beiden Gestalten vor ihr wurden immer klarer, sie erkannte sie immer besser, auch wenn es immernoch mehr, oder weniger dunkle Silouhetten waren. "Sch... Scheiße, verdammt.. Lasst mich doch endlich alle in Ruhe... Lasst mich gehen.." Die junge Pokemonkoordinatorin wehrte sich immer mehr und mehr, die Haut an Hals, Armen, und Beinen schürfte allmählich auf, sodass sie dort einen brennenden Schmerz bemerkte. Langsam schien es wieder aussichtslos, bis das Bild vor ihr vollends zu erkennen war. Davor konnte sie nun nicht mehr davonlaufen. "N... NEIIIIIN.." Laut schreiend zerrte sie nun mit ganzer Kraft an den Ketten. Ihre Augen konnte sie nicht mehr verschließen, nun bot sich ihr das gesamte Bild.. Sie sah sich selbst, weinend. Ein Violetthaariger junger Mann hatte sich schützend vor sie geworfen, in seinem Rücken steckten drei Messer, Blut tropfte von seiner Kleidung auf die Kleidung des Mädchens. "Lass mich verdammt nochmal gehen." Mit diesen Worten riss sich das Mädchen entgültig los von den Ketten, alles wurde erneut um sie herum schwarz, dann erwachte sie endlich. "Bitte meine Freunde... Lasst mich nicht alleine..." ~Tränenreiches Erwachen~ Lucia schlug mehrmals die geröteten Augenlider auf, nun war ihr alles klar, es musste ein Traum gewesen sein - Moment mal, nur ein Traum? "W... Wo bin ich?" Im ersten Moment sah sie ihre Freunde nicht, den vor Tränen verschwamm alles um sie herum. "I... Ich habe sie verloren.." Sie legte die Hände auf ihre Ohren, sie wollte am liebsten nichts mehr von all dem mitbekommen. "Hey.. Du hast Niemanden verloren. Es war nur ein Alptraum, jetzt beruhige dich doch." Sie bemerkte wie an einem ihrer Arme gezogen worde, nur leicht, wenn auch bestimmend. "Hey, beruhige dich, wir sind doch da." Nun hörte sie ein leise Stimme, sie kannte diese Stimme. So freundlich... So warm.. "M.. Misty?" Sie drehte sich in die Richtung, aus der sie dachte die Stimme vernommen zu haben, sogleich liefen ihr die Tränen über die Wangen, langsam erkannte sie die Gestalten, welche dort vor ihr verweilten. "Misty.. Ro.. Rocko, Ash... Und auch Tracey... Max, Drew, G.. Gary, Maike.." Leise schluchzte das Mädchen, sie zitterte am ganzen Körper, ihre Freunde lebten, es war doch alles nur ein Traum. "Nun beruhig dich erst mal, es ist ja alles wieder gut, du hast nur schlecht geträumt. Es ist alles in Ordnung." Mit besorgter Miene blickte die Rothaarige zu Luia. Auch die Anderen schienen sichtlich besorgt zu sein, selbst Paul warf ab und zu einen Blick zu ihr, obwohl er sich von der Truppe ein Wenig abgewandt hatte, mit sovielen Leuten auf einmal konnte er eben halt immernoch nicht klarkommen, es störte ihn einfach, aber zugleich verwunderte es ihn, dass sich die Freunde des Mädchens so sehr um sie sorgten. "Ein Glück, dass du wach bist, weißt du eigentlich was es für eine Arbeit war dich ruhigzustellen? Ständig hast du geschrien, ja sogar um dich gehauen." Die Bemerkung des jungen Mannes klang tonlos, aber dennoch hatte er sich dazu geäußert, was Lucia natürlich nicht kalt ließ. "Paul.... Es.. Es tut mir leid. Wegen mir hast du dir sicherlich Sorgen gemacht, oder?" Ihren blassen Lippen entfloh ein leises Seufzen, ehe der junge Mann zu ihr herüber Blickte. "Ich und Sorgen? Wovon träumst du eigentlich Nachts? Ich mabe mir doch keine Sorgen um dich gemacht, jeder ist für sein Leben selber verantwortlich." Kühl blickten seine Augen genau in die ihren, keine Miene verziehend. Warum denn auch, sie war's doch selber schuld, sie hätte ja nicht das Licht in dem Raum anmachen müssen, dann hätte sie auch nicht das ganze Blut zu Gesicht bekommen. "Und was sollen wir jetzt machen?" Einige Meter entfernt stand Max, welcher sich angespannt die Brille auf der Nase zurechtrückte. "Wir tun, was wir tun müssen, wir gehen da wieder runter, komme was wolle." Lucia mischte sich ein, das zuvor noch völlig verstöhrte Mädchen klang auf einmal wesentlich entschlossener, und gefasster. "Aber.. Was ist, wenn wieder soetwas wie gestern passiert, wenn du das alles wieder siehst?" Mit leicht verzweifelter Miene schaute Gary die Blauhaarige an, auf eine Antwort wartend, ja sogar hoffend. "Keine Sorge, ich schaff das schon, denn ich will diesen Typen mal ordentlich eins auswischen, die werden sich noch wundern, glaube mir." Mit diesen Worten wollte sie schon aufstehen, aber als sie sich erhob, und mit beiden Beinen auf der Erde stand, gaben diese auch wieder sogleich unter ihrem Gewicht nach, und sie sank langsam zu Boden. "Ach scheiße ist das doch." Flüsterte sie niedergeschlagen, ehe Maike und Misty ihr zur Hilfe eilten, und sie stützten. "Wir werden ja gehen, aber erst ruhst du dich noch für ein Stündchen aus, dann kannst du uns auch erzählen, warum du während du geträumt hast ständig unsere Namen gerufen hast." Maike sah sie sehr ernst an, auch Misty war nicht mehr zu Scherzen aufgelegt, die beiden Mädchen halfen Lucia wieder sich auf der Couch niederzulassen. Rocko sah sich in der Runde um. Besorgt zog er eine Augenbraue hoch. "Wir haben seid Tagen nichts mehr gegessen, jetzt wird es aber langsam mal Zeit" Mit diesen Worten ging er zu seinem Rucksack, welcher gelehns an die Wand am Boden lag, und öffnete rasch den Reißverschluss. "Rocko, ich glaube wenn wir dich nicht hätten, würden wir verhungern." Erleichtert blickte Ash zu seinem besten Kumpel, und auch Pikachu war sich sicher gewesen, dass sie ohne ihn aufgeschmissen gewesen wären. "Gut, dass ich aus dem Kaufhaus noch abgepacktes Brot mitgehen lassen habe." Grinsend zog er einen ganzen Laib geschnittenen Brotes hervor, dessen Scheiben er sogleich in der Runde verteilte. Alle begannen sogleich zu essen, der Hunger hatte sich bei Jedem von ihnen bemerkbar gemacht - nur nicht so richtig bei Lucia. "Los, iss.. Du wirst deine Kräfte noch brauchen." Forderte Maike, welche sich gerade das Brot in den Mund steckte, und ihr Kopftuch löste, und dieses in ihrer Tasche verschwinden ließ. "Hmmm.. Ich habe aber keinen Hunger.. Aber weil du es bist." Etwas Antriebslos biss Lucia ein Stück ihrer Brotscheibe ab, hatte sie sich doch am Tage zuvor noch übergeben, und musste eigentlich deshalb doppelt soviel Hunger haben. Und auch deshalb beobachtete die Brünette sie, Lucia sollte sich doch nicht einfach so aufgeben, dass war naiv von ihr gewesen. "Ich hoffe nur, dass in der Hoenn-Region nicht soviel Trubel ist wie hier." Maike erschrak beinahe bei ihren eigenen Worten, daran hatte sie eigentlich noch garnicht gedacht. Auch Drew bekam das mit, doch er zuckte nur mit den Schultern. "Jetzt müssen wir erst einmal hier aufräumen. Später werden wir und dann um die anderen Regionen kümmern." Selbst Ash war sich in jener Hinsicht sicher gewesen, es gab keine andere Option, als diese. Auch wenn er und Drew in gewisser Weise Rivalen waren, waren sie nun einer Meinung gewesen, was doch tatsächlich eine Seltenheit schlechthin gewesen war. "Wir können nicht überall gleichzeig sein, wir mussten nach hier kommen, weil genau hier in Zweiblattdorf alles begonnen hat, dieses ganze Chaos entstammt von hier, seitdem die beiden Teams sich die Stadt unter den Nagel gerissen haben." Noch kurz bevor Maike etwas sagen wollte, trat Drew auf sie zu, und hinderte sie daran zu wiedersprechen. Die Brünette seufzte nur noch leise vor sich hin, doch wagte sie es nicht irgendwelche Laute mehr von sich zu geben, alleine schon weil Lucia anwesend war, und wenn sie ihr auch noch zeigen würde, wie schlecht es ihr eigentlich ging, dann würde sie die Blauhaarige nur noch umso mehr zum aufgeben animieren, und Aufgeben war in dieser Situation der sichere Tot gewesen. "Ich denke aber, dass wir nun wieder aufbrechen sollten. Aber einer von euch muss Lucia aufhelfen." Misty zeigte auf die junge Koordinatorin, welche zittriger nicht sein konnte. "Überlasst das mir, ich denke, dass es so am besten ist." Mischte sich Tracey ein, steuerte auf das Mädchen zu, und half ihr auf. Er hatte eigentlich ein ruhiges Gemüt, und er würde wohl auch am ehesten einen kühlen Kopf bewahren, und genau das war es, was Lucia nun so dringend benötigte, Jemand, der sie beruhigen konnte. "Nun gut, dann lasst uns gehen, ihr wollt es so, dann werde ich mich fügen." Murmelte Gary, und räumte seine Sachen in seinen Koffer, während die Anderen schon vorausgingen. Eilig stiegen sie die Stufen hinab in den Keller, öffneten die Tür zu dem blutverschmierten Raum, ließen das Licht diesesmal jedoch aus, alleine schon wegen Lucia. "Einen Augenblick. Ich gehe kurz alleine hinein." Sprach Gary leise, der ihnen gefolgt war. Schnell hatte er sie alle eingeholt, und betrat den Raum. Nun schloss er die Tür hinter sich, und schaltete das Licht ein. Rasch sah er sich um, als er schließlich an den Wänden mit seinen Händen entlangtastete. Er suchte nach etwas, was sich leicht aus der Wand hervorhob, nach einer Art Knopf, welcher sich hinter der Tapete befand. "Aaaah, da ist er ja." Als er schließlich fündig geworden war, riss er die Tapete hinunter, und betätigte den großen, runden Knopf, welcher sich wirklich nur leicht aus der Wand hebte. Mit einem kurzen Klick öffnete sich ein Durchgang, und vor ihm lag ein nur finsterer Durchgang. "Jetzt wird es aber auch Zeit." Mit diesen Worten wandte sich Gary von der Wand ab, und lief wieder zur Tür, um das Licht auszumachen, und die Tür zu öffnen. "Weiter geht's." Sprach er aufgeregt, und fügte sich wieder in die Gruppe ein. Mit gemischten Gefühlen, und rasendem Herzen führte er seine Freunde zum Durchgang. Nun war es also wieder soweit, sie würden nicht mehr länger tatenlos zusehen, wie ihre Feinde Familien, und Freunde auseinanderreißen. _____________________________________________________________ Next Chapter Preview: Zwei weitere Freunde kommen zu sich, sie befinden sich in einem unbekannten Raum welcher jedoch unbewacht zu sein scheint. Schnell machen sie sich auf den Weg: jedoch ohne irgendwelche Waffen. ______________________________________________ *gomen* -__- Ich weiß, ich weiß.. Das Kapi ist sehr verworren, und ich denke ich muss es auch nochmal ein Wenig bearbeiten. Aber dennoch wollte ich euch nicht länger warten lassen, immerhin hab ich die letzte Zeit auch nur tatenlos rumgesessen. Naha, hoffentlich finden sich dennoch irgendwelche Leser, die dieses Kapi über sich ergehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)