Once upon a time... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Dublin, Irland. 18 März; Inaiya Briony ------------------------------------------------- „Ich war schon immer der Meinung gewesen, das Vater eine Partnerin brauchte.“, sagte das Mädchen mit den kindlichen Augen und der Körper einer fast Erwachsenen Frau. „Er war nie ausgeglichen genug.“ „Wieso denken Sie das?“ Kichernd blickte das Mädchen Mikka an und schüttelte sachte mit ihren eleganten Fingern durch ihre schweren dunklen langen Haaren. „Sie können mich ruhig Duzen, ich bin gerade mal 18 und nicht verheiratet. Wissen Sie, die Zeiten haben sich geändert.“ „Danke Inaiya, aber warum glaubst du das er besser dran gewesen wäre mit einer Partnerin?“ „Na, weil wir alle einen Partner brauchen. Das ist doch normal für uns, nicht wahr? Sie haben ja immerhin auch eine. Matthias und Jane auch. In gewissermaßen bin ich für Jasper schätze ich mal ein Partner. Ich war immer für ihn da und hab ihn mit groß gezogen.“ „Ist das dann nicht viel mehr eine Mutterrolle, als die Rolle eines Partners, die du dir dann aneignest?“, fragte Mikka mit einem Stirnrunzeln. Seine Hände lagen ineinander gefaltet auf dem Tisch. Schweigend griff er dann nach der Tasse Kaffee, die auf dem Tisch stand und trank einen tiefen Schluck der schwarzen Brühe, als sein Gegenüber weiter Sprach. „Nein. Nein. Es stimmt schon so wie ich es meine – Partner- und nicht Mutterrolle. Ah, wie soll ich das nur erklären, ohne das es Falsch klingt?“ Nachdenklich wand das Mädchen den Blick zur Decke hoch und legte ihren linken Zeigefinger auf ihre Lippen. „Also wissen Sie – Jasper liebt mich und ich liebe ihn, es geht viel weiter hinaus als Geschwister Liebe, müssen Sie verstehen. Aber bitte nicht Falsches denken nun mein lieber Herr Mikka!“ sagte sie dann hastig auf den verwirrten Blich des Mannes gegenüber von ihr hin mit einem leisen kichern. „Jasper vertraut mir Blind.“, sagte sie schließlich nach einigen Momenten der Stille. Sie stand auf von ihrem Stuhl und ging hinüber zum Fenster, blickte auf die Straße, 17 Stockwerke weiter unten, hinab. An das Fenster angelehnt drehte sie sich wieder zu Mikka, mit einem seltsamen Blick in den Augen den er nicht ganz einordnen konnte. „Wenn ich ihm sage Spring, würde er mir nicht widersprechen, sondern fragen, wohin oder wie weit. Er vertraut mir, weil ich die einzige bin, der man vertrauen kann in unsrer Familie.“ Mikka blickte das Mädchen ein wenig verwundert an. „Meinst du damit, das man Herrn Farell nicht trauen kann?“ „Nun ja, wie man es nun nimmt. Man kann sich darauf verlassen das er einiges macht, nur Vertrauen würde ich das nicht nennen. Er ist... berechenbar viel mehr als alles andere.“ „Und du bist das nicht?“ Das Mädchen kicherte und winkte mit der Hand ab. „Nein, ich bin unberechenbar, ich mache das was der Familie gut tut meines erachten nach.“ „Studieren sie deswegen Medizin?“ „Ja und Nein.“ „Genau das selbe hat Matthias auch gesagt.“ sagte Mikka ohne von seinem Kaffee auf zuschauen, stattdessen betrachtete er die schwarze Flüssigkeit in seiner Tasse, durch die er nicht hindurch sehen konnte. „Ah mein lieber Bruder, ja. Wissen Sie, mit Vater ist es nicht immer leicht. Er macht meistens was er will, es sei den man hindert ihn, was aber gefährlich ist, wenn Sie verstehen. Jasper zum Beispiel, hatte er ohne unsrer Erlaubnis zu uns gebracht. Matthias war wütend. Scheinbar wurde schon bei mir damals nicht mit Matthias geredet, ob er denn damit einverstanden wäre.“ „Denkst du, er ist Eifersüchtig?“ „Auf wenn? Auf Jasper? Auf mich oder gar auf Vater?“ Lachend schüttelte sie den Kopf, winkte abfällig mit der Hand. „Nicht doch, dank mir hat er gelernt das beste aus der Situation zu machen.“ „Und was ist das beste was man aus der Situation machen kann?“ Kichernd blickte Inaiya Herrn Mikka an. „Wenn Sie geduldig sind, erzähle ich Ihnen das gerne in aller Ruhe.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)