Another Code von Murderdoll_Rei (Die Suche nach geliebten Menschen) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung mit Kai ---------------------------- Es war an dem Tag, vor meinem 22. Geburtstag. An diesem Tag ging es mir schlecht. Ich war auf einem kleinen Boot, unterwegs zur >Blood-Edward Insel<. Die See war ruhig, aber in mir selbst tobte ein Sturm. Schließlich hatte ich erst heute morgen erfahren, dass ER noch lebt. Heute morgen kam Aoi zu mir. Wer das ist? Aoi ist meine 'Ziehmutter'. Auch wenn er ein Kerl ist, er ist wie eine Mutter für mich. Meine Eltern starben als ich drei Jahre alt war. Seitdem kümmert sich Aoi um mich. Er war der Bruder von Papa. Wie dem auch sei, heute Morgen kam Aoi zu mir, in der Hand hatte er ein kleines Päckchen das der Postbote gerade gebracht hatte. Ich öffnete das Päckchen. Darin fand ich ein Blatt Papier, auf dem in sauberer Schrift >Happy Birthday< stand. Neben dem Blatt Papier war auch noch ein kleines schwarzes Gerät, in einer rechtekigen Form darin. Das Gerät sah aus wie ein Nintendo DS. Aber warum sollte mir jemand ein Päckchen schicken, in dem ein Nintendo DS war? Skeptisch betrachtete ich das Päckchen, um einen Absender zu finden. Aber es gab keinen. Ich öffnete den DS und es kam ein kleiner Text: >Ruki Ich erwarte dich auf der Blood-Edward Insel. Lass uns zusammen deinen 22. Geburtstag feiern. Reita< Eigentlich war das unmöglich. Ich kannte Reita. Früher als ich erst vier oder fünf Jahre alt war, spielte ich immer mit ihm. Natürlich, eigentlich konnte es mir egal sein, dass er sich bei mir meldete. Aber das war es nicht. Reita war wie ein Bruder für mich. Bis zum heutigem Tag, dachte ich er sei tot. Gerade klopfte es an der Tür der Kajüte. Ich ging an Deck und sah Aoi der mich zu ihm winkte. Ich lief zu ihm. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass er noch lebt?!" fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an. Aoi biss sich auf die Lippe. "Ich habe es ihm versprochen." Ich sah ihn aus einer Mischung aus Verwirrung, Überraschung und Wut an. "Warum ist er damals einfach verschwunden?" fragte ich leiser werden, während meine Augen ihn enttäuscht anssahen. Ja, ich war enttäuscht. Nicht nur von Reita, auch von Aoi. Ich kannte Reita schon ewig. Aber vor genau 5 Jahren zog er in eine andere Stadt. Jeden Tag telefonierte ich mit ihm. Eines Abends, saß ich auf meinem Bett und rief ihn an. Doch nach dem 10 Klingeln wollte ich auflegen, als eine Stimme ertönte. 'Die gewählte Rufnummer existiert nicht mehr.' Was sollte das? Wollte Reita nicht mehr, dass ich ihn anrief? Die nächste Woche rief ich ihn wie immer jeden Tag an. Vergeblich. Jeden Tag die gleiche Stimme. Jeden Tag, an dem ich diese Stimme hörte, spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Jeden Tag, an dem ich diese Stimme hörte, lief eine Träne über meine Wange. Irgendwann wurde es mir zu blöd. Ich rief bei der Staatsbürgerschaft an und fragte nach Reita. Dort wurde mir mitgeteilt, was ich nicht glauben wollte. Reita war tot. Ich legte auf. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich konnte nicht anders. Tränen fanden den Weg über meine Wangen. Stumm weinend lies ich mich in die Kissen zurück sinken und starrte an die Decke. Ich versuchte nicht mehr an ihn zu denken. Aber das war schwer. Sehr schwer. Ich liebte Reita. Aber das Aoi mir das nicht sagte.... Das hätte ich niemals von ihm gedacht. "Das sollte er dir selbst sagen." antwortete Aoi. "Wie sind da!" rief der Kapitän und kurz darauf wurde der Anker geworfen. Ich ging zusammen mit Aoi von Bord und suchte mit meinem Blick Reita. Er war aber nicht hier. Was sollte das? Er wollte, dass ich kam und jetzt kam er nicht mal um mich abzuholen? "Ich geh ihn suchen." sagte Aoi und ging los. Verwirrt sah ich ihm nach. Inzwischen war auch der Kapitän ausgestiegen und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Was macht ihr auf der >Blood-Edward Insel< ?" fragte er mich. Ich drehte mich um und sah ihn an. Er war etwas größer als ich, dick, hatte graues Haar und viele Falten. "Um einen Freund zu treffen." gab ich zurück. Was ging es ihn an was ich auf dieser Insel machte?! "Hier?" fragte er nochmal. "Ja, hier! Oder glauben Sie ich wäre sonst hier?!" fauchte ich ihn an. Im Moment ging mit alles auf die Nerven. Ich wollte nach Hause, weg von hier. "Na ja, weisst du Kleiner..." fing er an und ehe er weiter sprechen konnte, warf ich ihm einen tödlichen Blick zu. Ich mochte es nicht, wenn man mich >Kleiner< nannte. Das erinnerte mich immer an Reita. Nur er durfte mich so nennen. "Diese Insel hier wurde >Blood-Edward Insel< genannt, nach einem Vorfall. >Edward< hieß die Familie die hier früher lebte. Es gibt nicht viele Leute die auf diese Insel wollen. Ich selbst war auch erst zwei mal hier. Als der Hausherr starb, ereigneten sich mysteriöse Todesfälle. Der Rest der Familie verlies die Insel. Den Namen >Blood-Edward Insel< hat sie von den blutigen Vorfällen." erklärte mir der Kapitän ruhig. Ich sah ihn an. "Warum erzählen Sie mir das ganze?" fragte ich nach. Aber da schoss mir schon eine andere Frage durch den Kopf die ich ihm, ehe er antworten konnte, stellte. "Wer war der andere den Sie hierher gebracht haben?" Der Kapitän zog eine Augenbraue hoch. "Um dir zu sagen, dass dein Freund warscheinlich schon tot ist, wenn er auf dieser Insel ist. Über Kundschaft rede ich aus prinzip nicht." sagte er zu mir. Ich sah ihn verzweifelt an. "Aber das könnte mein Freund gewesen sein!" rief ich aufgeregt und hibbelte auf der Stelle. "Er war blond. Mehr sage ich nicht!" meinte der Kapitän. Ich zog einen Schmollmund und drehte mich um. "Ich gehe Aoi suchen." sagte ich und lief los. Doch da rief mit der Kapitän noch zu: "Seit bis Sonnenuntergang wieder zurück! Für kein Geld der Welt bleibe ich über Nacht hier!" Ich nickte nur und lief weiter. Auf dieser Insel war es schön. Es waren viele Bäume da, die Schatten spendeten. Ich hatte zwar im Februar Geburtstag, aber auf dieser Insel war es ungewöhnlich warm. Ich kam zu einer Brücke die man mit einer Kurbel bedienen musste. Als ich näher darauf zu ging, hörte ich plötzlich Aoi schreien. Es musste etwas schreckliches gewesen sein, so wie es sich angehört hatte. Erschrocken wollte ich über die Brücke, aber da wurde sie schon hochgezogen von der anderen Seite. "Aoi!!!!" schrie ich ängstlich. Ich hatte zwar Angst, aber Aoi war mir wichtiger. Ich drehte die bereits verrostete Kurbel, bis die Brücke unten war. Schnell lief ich über die Brücke unter der das Meerwasser durchfloss. Ich sah mich um. Wieder nur Bäume und ein Weg. Ich ging ihn entlang und in eine Abzweigung. Dort wurde mit unwohl. Überall standen auch Bäume. Aber kahle Bäume ohne Blätter. Ohne Leben. Ich lief weiter, durch ein Tor. Plötzlich standen links und rechts von mir, alte, verwahlloste Gräber. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Das war doch nicht normal! Zögerlich ging ich den Weg weiter und stand plötzlich vor einem großen Stein. Das kam mir ganz gelegen und kehrte um. Ich ging durch den Friedhof und wieder auf den Weg bei der Brücke zurück. Aber ich hatte Aoi immernoch nicht gefunden, also musste ich weiter suchen. Außerdem hoffte ich Reita zu finden. Ich ging durch ein großes Tor, in eine Art Vorhof. Dort sah ich einen alten Abstellraum. Eigentlich wollte ich nicht in den Raum, aber an der Tür klopfte jemand. In der Hoffnung es sei Aoi oder Reita, hob ich den Schlüssel auf der auf dem Boden vor der Tür lag und schloss auf. Langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür und ging hinein. Auf dem Boden lag eine zusammengekauerte Gestalt. Vorsichtig ging ich auf ihn zu. "Ich bin Ruki." stellte ich mich vor. Die Gestalt drehte sich zu mir um und sah mich aus großen Augen an. "Ich bin Kai." stellte er sich vor und setzte sich auf. "Was machst du hier?" fragte ich ihn und half ihm auf die Beine. "Irgendjemand hat mich hier eingesperrt." erklärte er mir. "Ich bin auf der Suche nach einem Freund. Sein Name ist Uruha. Braune Haare. Hast du ihn vielleicht gesehen?" fragte er mich. Es machte mich irgendwie traurig, dass nicht nur ich einen Freund suchte. Ich schüttelte den Kopf. "Ich suche auf jemanden. Reita. Blonde Haare. Und Aoi. Schwarzes Haar." sagte ich in kurzen, leise klingenden Sätzen. Kai sah mich an und lächelte. "Suchen wir sie doch zusammen." schlug er vor. Ich nickte und ging mit ihm nach draußen. Dort gingen wir duch ein Tor, eine Treppe hinauf und da öffnete ich die Tür der Villa vor der wir jetzt standen. So groß war meine Angst jetzt nicht mehr und ich spürte, dass es Kai genauso ging. Wir gingen durch die Tür und Kai sah sofort, dass es hier ein Rätsel gab. Dieser Raum war die Eingangshalle, wie ich feststellte. Links und Rechts an den Wänden hingen Bilder mit einem Kolibri und auf jedem Bild zwei Zahlen. In der Mitte des Raumes stand eine große Statue von zwei Kolibris, die zwischen ihren Schnäbeln einen Schlüssel hielten. Mein Blick wanderte an der Statue nach unten und blieb an der Gravitur hängen. Dort war eine Einkerbung in die man etwas schieben konnte. Ich stellte mich vor ein Blid auf dem einer der Kolibris abgebildet waren und die beiden Zahlen, die hier 1 und 8 waren. Kai stand vor dem anderen Bild. Auch auf seinem Bild war ein Kolibri und die Zahlen 1 und 2. Kai ging zu der Tür an der ein Zahlenschloss angebracht war. Ich ging zu ihm und sah es mir an. "Welche Zahlen waren auf dem Bild bei dem du warst?" fragte er mich gleich. Ich sah ihn aus großen Augen an. Woher wusste Kai das immer gleich? "1 und 8." sagte ich. Er nickte und gab immerwieder eine Zahlenkombienation ein. Gespannt sah ich ihm über die Schulter, musste mich aber auf die Zehenspitzen stellen, um zu sehen was er eingab. Er versuchte es immewieder, bis schließlich die Tür aufging. Er drehte sich zu mir um und grinste. "Gehen wir weiter." kicherte er und ging schon vorraus in den dunklen Flur. Kommi's? ^^ *Kekse hinstell* Kapitel 2: Die alte Villa ------------------------- Gomen nasai, dass ich so lange gebraucht habe, das nächste Kapi is schneller da ^^ *kekse hintell* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verwirrt sah ich Kai hinterher. Er wusste ja nicht mal, was in diesem Gang lag. Kopfschüttelnd ging ich ihm hinterher. "Du solltest vorsichtiger sein." sagte ich und sah mich um. Doch Kai fing nur an zu kichern. Wollte er mich verarschen? "Hier kann uns doch nichts passieren!" sagte er grinsend. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Woher willst du das denn wissen??" fragte ich verwirrt. Na gut, ich war noch nie in einer Villa, aber ich kannte die meisten aus Reitas Horrorfilmen. Bei Horrorfilmen bekam ich immer Angst. Das erste mal, als ich mit Reita einen Horrorfilm ansah, bekam ich schon nach der ersten halben Stunde Angst. Das ist ja peinlich, dass zuzugeben... Reita und ich lagen nebeneinander auf dem Bett. Reita's Bettdecke hatte ich über mir, weil mir meistens kalt war. Ich verkroch mich tiefer in die Kissen und zog die Decke weiter über mich. Reita merkte es sofort und legte einen Arm um mich. "Keine Angst Ruki. Das ist nur ein Film. Wenn du willst, mach ich aus." hauchte er leise in mein Ohr. Die Worte, wie Reita das zu mir sagte, so liebevoll, ließen mich erschaudern. Ich schüttelte den Kopf. Es war einer von Reita's Lieblingsfilmen, das wusste ich, deswegen sagte ich auch nichts. Auf den Film hatte ich keine Lust mehr, lieber wollte ich mit Reita kuscheln. Aber ich hatte den Mut dazu nicht. Besonders jetzt hasse ich mich dafür. Warscheinlich hätten wir uns an diesem Tag sogar noch geküsst. "Aah!" Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und sah verwirrt zu Kai, der geschockt auf den Gang geradeaus sah. "W-was ist?" fragte ich vorsichtig. "D-da ist jemand!" stotterte er. //Reita// schoss es mir duch den Kopf und ich rannte den Gang entlang. Enttäuscht musste ich feststellen, dass es kein Mensch war, sondern nur ein Bild. Ich seufzte auf. Kai war inzwischen wieder bei mir und seufzte ebenfalls enttäuscht auf. "Ich dachte das wäre Uruha..." murmelte Kai enttäuscht. "Und ich dachte das wäre Reita oder Aoi..." sagte ich traurig. Dann schüttelte ich den Kopf und legte meine Hand auf Kais Schulter. "Na komm. Suchen wir weiter." sagte ich leise und auch depremiert. Ich liebte Reita, ja, aber ich überhaupt nicht, was er damit erreichen wollte, dass er sich erst nicht mehr bei mir meldete (und das seit 5 Jahren!) mich glauben lies, er sei tot, mich nach 5 Jahren auf eine ausgestorbene Insel bittet, mich nicht mal abholt und ich ihn dann auch noch suchen muss! Das ist ja wohl die Höhe! Plötzlich hörte ich ein Piano. Kai wollte gerade etwas sagen, aber ich war schon an ihm vorbei geschossen. "Wo willst du hin?!" rief Kai mir zu und lief mir hinterher. "Das ist Reita!!" sagte ich aufgeregt und lief zu dem Zimmer, aus dem ich das Piano gehört hatte. Als ich endlich dort war, rüttelte ich heftig an der Tür und hämmerte dagegen. "Reita! Reita! Reita, lass mich rein!!!" schrie ich und war kurz davor die Tür einzutreten. Die Tür war zugesperrt, deswegen konnte ich nicht hinein. Inzwischen war Kai schon bei mir und redete auf mich ein. "Ruki, hör auf! Du machst die Tür kaputt! Dann können wir gar nicht mehr rein!" versuchte er mich davon abzubringen gegen die Tür zu hämmern. Nach einer Weile hörte ich auch auf und schlug nocheinmal gegen die Tür. Ich schloss meine Augen und lies den Kopf sinken. "Baka... Warum tust du mir das an?" flüsterte ich leise und lies eine Träne aus einem Augenwinkel kullern. Kai drehte mich um und legte seine Arme um mich. Beruhigend strich er mir über den Rücken. "Woher willst du wissen, dass das Reita war?" fragte er mich vorsichtig. Ohne zu wiedersprechen lies ich mich umdrehen. Ich drückte mich an ihn und langsam beruhigte ich mich wieder. "Er hat mir oft etwas vorgespielt..." erklärte ich ihm. Ja. Reita konnte sehr gut auf dem Piano spielen. Wie auch seinen Bass. Früher hatte er immer entweder Bass oder Piano gespielt, während ich Gitarre dazu spielte und sang. Am liebsten würde ich jetzt mit ihm einen Song singen, den wir zusammen geschrieben haben. Kai nickte verständnisvoll. Er löst sich langsam von mir und sah mich an. "Können wir weiter? Oder willst du dich noch... na ja... 'ausruhen'?" fragte er. Ich nickte und drehte mich um. Ich ging zu dem Zimmer, das gegenüber des Musikzimmers lag. Vorsichtig lugte ich hinein und trat dann ein. Kai war hinter mir und sah sich im Zimmer um. Ich sah mich ebenfalls um, entdeckte aber nichts, was mir wichtig erschien. Im Gegensatz zu mir, sah Kai sich genauer um und fand ein silbernes Medallion. Damit kam er zu mir und zeigte ihn mir. "Was glaubst du, für was das ist?" fragte er mich. Ich sah es mir genauer an. Das Medallion hatte in der Mitte einen Kolibri. Irgendwo hatte ich das schonmal gesehen. Ich fing an krampfhaft zu überlegen, bis es mir wieder einfiel. "In der Eingangshalle!" grinste ich und ging mit Kai zurück. Da! An der Statue mit den zwei Kolibris, war eine Einkerbung, in die genau dieses Medallion passte. Kai stecke es hinein und der Schlüssel, den die beiden Vögel zwischen ihren Schnäbeln hielten, fiel hinunter. Schnell hebte ich ihn auf und grinste Kai an. "Was glaubst du für welche Tür das ist?" fragte ich ihn. Kai fing an zu überlegen. "Hm..." fing er an und ging wieder in den Gang. Er zeigte auf das Musikzimmer und sagte: "Da ist das Musikzimmer." Dann zeigte er auf das Zimmer gegenüber. "Da ist das Zimmer, in dem wir das Medallion gefunden haben." Ich ging mit ihm zu dem Zimmer auf der rechten Seite und gab Kai den Schlüssel. Er schloss das Zimmer auf und ich sah ihm über die Schulter. Auch hier erschien mir wieder nichts wichtiges. Kai war aber ganz anderer Ansicht. "Ein Vogelkäfig..." stellte er fest und trat zu dem umgestürzten Vogelkäfig. Ich ging zu Kai und sah es mir an. Ich nickte kurz und entdeckte dann eine kleine Blutlache daneben. Das es Blut war wusste ich zuerst nicht, ich sah nur, dass dort etwas klebriges in den Teppich getrocknet war. Ich ging in die Hocke und sah mir den Fleck an. "W-was... wenn das... das Blut von Uruha ist?" hauchte er leise und eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel. //Oh nein, bitte nicht weinen!// dachte ich hoffnungsvoll, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich damit umgehen sollte. Ich konnte nochnie damit umgehen. Nur gut, dass Reita nie weinte. Ich stand auf und strich Kai seine Träne weg, ich versuchte einfach ihn zu trösten. "Das Blut muss doch gar nicht von ihm sein. Vielleicht ist es das von Reita oder Aoi." sagte ich lächelnd. Aber erst jetzt hatte ich verstanden was ich da gesagt hatte. Ich erstarrte und schluckte hart. "Aber es muss keinen von den Dreien gehören..." fügte ich schnell hinzu und sah ihn an. Auch der Braunhaarige blickte mich aus seinen dunklen Augen an und lächelte mich an, ehe er nickte und mit mir aus dem Zimmer ging. Wir gingen in das Zimmer gegenüber, wo wir nichts wichtiges sahen. Außer einem alten Kamin, einem Bücherregal, einen Tisch um den zwei Stühle standen und einem großen Schreibtisch, auf dem Figuren standen, von denen nur eine eine Trommel in der Hand hatte. Die anderen Figuren hatten nichts in der Hand. Außerdem lag auf dem Tisch eine Schatule. Vorsichtig öffnete ich sie. Im Inneren war eine Form, in die man eine Pistole legen konnte. Als Kai das sah, schluchzte er auf. "Was wenn Uruha..." fing er an und sah mich mit gläsrigen Augen an. "Ihm passiert schon nichts. Außerdem hat eine andere Familie hier früher mal gewohnt. Vielleicht hat die Familie die Pistole ja mitgenommen." versuchte ich ihn zu beruhigen. //Warum sie die Schatule hiergelassen haben, ist mir allerdings ein Rätsel...// Scheinbar hatte es auch etwas gebracht. Kai beruhigte sich tatsächlich. "Sehen wir uns weiter um..." sagte ich und ging um den Schreibtisch herum. Ich öffnete die Schupladen und fand einen Schlüssel. "Das ist bestimmt der Schlüssel für das Musikzimmer!" strahlte ich und rannte aus dem Zimmer. Kai blinzelte mir verwirrt nach, folgte mir dann aber. Der Schlüssel rutschte mir aber ständig aus der Hand, weil ich zu hektisch war und weil ich so zitterte. Ich atmete tief durch und versuchte nicht mehr zu zittern. Vorsichtig steckte ich den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Mein Herz klopfte so fest gegen meine Brust, dass es weh tat. Ich war mehr als nur aufgeregt. Endlich... Endlich würde ich Reita wieder sehen. Schnell öffnete ich die Tür und stürmte hinein. Kein Reita. Enttäuscht sah ich mich um. "Reita..." hauchte ich enttäuscht und sah auf den Boden. Kai war längst wieder bei mir und sah sich schon um. Ich versuchte meine Traurigkeit zu überspielen und ging zum Piano. Auf den Tasten entdeckte ich eine Karte für den DS. Ich steckte es hinein, klappte ihn auf, schaltete ihn ein und las den Text der kam. >Ruki, auf der Suche nach mir, bist du bis hierher gekommen. Ich bin stolz auf dich und will dich schnell treffen. Ich warte auf dich, in einem Zimmer im hinteren Teil der Villa. Reita< Sofort strahlte ich wieder. "Er ist da!" rief ich begeistert und sichte nach einem Weg. //Reita... er wartet schon auf mich!!!// dachte ich glücklich. Kai klopfte unterdessen schon die Wand ab und fand auch etwas. Er winkte mich zu ihm und sagte, dass hint der Wand etwas sein musste. Gemeinsam sollten wir das Bücherregal wegrücken. Ich machte den DS wieder aus und steckte ihn ein. Ich schob mit Kai das Regal weg. Tatsächlich! Dahinter war eine Tür. "Woher weisst du, wo das alles ist?" fragte ich skeptisch. Kai grinste nur und sagte: "Das kennt man doch aus Filmen." Ich nickte und ging Kai nach, der schon hinter der Tür verschwunden war. Kommis? ^^ Kapitel 3: Erinnerungen ----------------------- Schon wieder. Kai konnte nie auf mich warten. Ich seufzte leise und ging ihm hinterher. Verwirrt blieb ich im Gang stehen und blinzelte. Ich sah Kai nicht mehr. Warscheinlich hatte ich ihn verloren… Vielleicht war er ja in einem der Zimmer. Ich zitterte. Allein fühlte ich mich hier überhaupt nicht wohl. Bestimmt wollte mich der Braunhaarige erschrecken. Ich ging in das erste Zimmer. Das war anscheinend das Atelier. Denn überall hingen Gemälde. Die meisten von ihnen waren aber abgedeckt. Aber die, die nicht abgedeckt waren, zeigten Menschen, Tiere und Landschaften. Zuerst sah ich mich in dem Zimmer um. Links neben mir stand eine Werkzeugkiste. Sollte ich sie öffnen? Ja, denn vielleicht würde ich etwas finden, was auf Reita hinweisen würde. Als ich die Kiste öffnete, sah ich Leinwände, einen Hammer, Pinsel, eine alte Filmrolle und eine Palette. Nichts was wichtig war. Ich schloss die Kiste wieder und lies meinen Blick durch das Zimmer schweifen. In einer Ecke auf einem Tisch lag eine Zeichnung. Ich nahm die Zeichnung in die Hand und sah sie mir an. Dort war ein kleines Kind abgebildet und daneben ein junger Mann. Als ich mir die Zeichnung genauer ansah, sah ich, dass es signiert war. „Da steht… Reita…“ sagte ich zu mir selbst und strahlte. Aber eigentlich… Das da auf dem Bild… Das war nicht ich. Das kleine Kind war ich und ich konnte nicht bestreiten, dass er mich nicht gut getroffen hatte. Aber das andere… So stellte sich Reita mich bestimmt vor. Aber so sah ich ganz und gar nicht aus. Der Mann auf dem Bild (nur der Kopf war abgebildet), seine Haaren waren viel kürzer als eine und schwarz. Aber meine… Meine Haare waren viel länger und blond. Das Gesicht war männlich. Aber meins hingegen… Die meisten Menschen hielten mich ja sogar für eine Frau. Außerdem trug ich Make-up. Darüber hatte ich mir ja noch gar keine Gedanken gemacht. Was dachte Reita von mir? Wenn er wüsste, dass ich mich schminke? Bestimmt wollte er nichts mehr von mir wissen. Dieser Gedanke machte mich traurig. Vielleicht war ja alles bis hierhin sinnlos? Vielleicht war das ja gar nicht Reita. Ich fing an zu zweifeln. Was wenn mich nur jemand verarschen wollte? Ich beschloss die Suche aufzugeben. Aber neben der Zeichnung lag eine Karte für den DS. Ich nahm die Karte und steckte sie hinein. Wieder kam ein Text. „Ruki, bis hierher bist du also schon gekommen… Ich bin froh, dass du nach mir suchst, Ruki! Ich erwarte dich im versteckten Labor. Und ich freue mich darauf, dich bald zu treffen.“ „In seinem versteckten Labor… Dort wartet Reita auf mich…“ Aber warum sollte er in einem Labor warten? Jetzt war ich mir sicher. Das war nicht Reita. Auf schnellstem Weg wollte ich zurück zum Kapitän. In dieser Villa gab es doch noch nicht einmal ein Labor. Oder doch? Aber warum sollte sich hier ein Labor befinden. Kopfschüttelnd ging in weiter, aber als ich wieder in der Eingangshalle stand, fiel mir Aoi ein. Gut, auch wenn ich Reita nicht finden wollte, ich musste Aoi finden. Und Kai? Meiner Meinung nach kam er allein zurecht. Er wusste sofort was zu tun war, aber ich… Seufzend ging ich zurück zum Atelier. Erst jetzt entdeckte ich dort eine Staffelei mit einer Zeichnung. Aber ich wusste nicht wer das sein sollte. Ich verlies das Zimmer wieder und ging in das gegenüberliegende Zimmer. Als ich mich dort in dem Zimmer umsah, bemerkte ich nichts besonderes. Ein paar alte Schränke, ein kleiner Tisch auf dem eine Flasche und ein Bild standen, eine Couch, ein alter Kamin und ein Fernseher. Eine Art Tribüne führte zum Schlafbereich, wo zwei Betten, ein Nachtkästen, ein Bücherregal und eine Kommode mit einem Spiegel standen. Ich ging zu den Schränken und durchsuchte sie. Aber ich fand nichts. Danach ging ich zum Fernseher. Gerade lief eine alte Nachrichtensendung, die auf einem alten Videorekorder aufgenommen wurde. Der Nachrichtensprecher berichtete über die Villa in der ich gerade war. Ich setzte mich auf die Couch und sah zum Fernseher. „Es ist eine Tragödie. Die Familie Edward, deren Anwesen sich auf ihrer eigenen privaten Insel befindet, ist tot. Am Morgen des 08. September 1968 wurde die Familie von einem Geschäftspartner von Herrn Edward tot in seinem Arbeitszimmer gefunden. Herr Hatori, der Geschäftspartner, schaltete sofort die Polizei ein. Herr Hatori gilt momentan als Hauptverdächtiger. Die Polizei fand die Familie, sowie den Butler, tot im Keller. Bei Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizei. Und jetzt zum Wetter-„ Die Sendung wurde unterbrochen. Kurz flimmerte eine Gestalt über den Bildschirm. Dann kam eine weitere Nachricht vom Jahr 2008 „Seit dem Mord am 08.September 1968 an der Familie Edward, wurde am selben Tag Herr Hatori als Hauptverdächtiger festgenommen und gestand an einem späteren Zeitpunkt der Gerichtsverhandlung die Tat. Tatmotiv war nach Angaben der Polizei Eifersucht. Nachdem er zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, schaffte er es in der Nacht vom 20.September zum 21.September aus dem Gefängnis zu fliehen. Sofort startete die Polizei Suchaktionen, doch die Polizei konnte den Mann nicht finden. Bitte wenden sie sich bei Hinweisen an die Polizei. Schwerer Autounfall mit-„ Auch diese Sendung war zu Ende. Wieder flimmerte eine Gestalt über den Bildschirm. Die Polizei suchte den Mörder noch immer? Scheinbar wurde er noch nicht gefunden, sonst wäre schon ein Bericht gekommen. Kurz zuckte ich mit den Schultern und stand auf, als mir ein schrecklicher Gedanke kam. Kai kannte sich perfekt in diesem Haus aus. Warum? War Kai womöglich doch der Mörder vor 40 Jahren? War das überhaupt möglich? Nein… Eigentlich nicht, denn Kai war auf jeden Fall jünger wie 50. Schließlich musste der Mörder inzwischen schon 60 Jahre alt sein. Kai, Reita und Aoi konnte es nicht sein. Uruha vielleicht? Von ihm hatte ich keine Ahnung. Aber da kam mir schonwieder die Frage in den Sinn: Woher kannte sich Kai hier so gut aus? Seufzend schüttelte ich wieder den Kopf und sah mich nochmal um. Ich entdeckte auf dem Nachtkästchen, welches zwischen den beiden Betten stand, einen Kasten auf dem Figuren standen. Bei genauerem Hinsehen bemerkte ich, dass ich schon einmal eine solche Figur gesehen hatte. Aber wo? Nach kurzem Überlegen fiel es mir wieder ein. Schnell lief ich in das andere Zimmer und nahm die Figur, die ein Instrument in der Hand hielt. Ich ging wieder in das vorherige Zimmer. Erst jetzt viel mir auf, dass einer der Plätze auf de die vier Figuren standen leer war. Die Figur, die ich gerade geholt hatte und stellte sie auf den leeren Platz. Jede Figur hatte ein anderes Instrument. Eine Mundharmonika, ein Becken, eine Trompete und eine Harfe. Die Figur, die ich gerade geholt hatte, hielt eine Trommel in der Hand. Jetzt müsste doch eigentlich ein Ton erklingen. Doch es kam nichts. Ich sah mir den Kasten auf dem die Figuren standen an und sah dann, dass man dafür einen Drehschlüssel benötigte. Scheinbar war es eine Spieluhr. Aber woher sollte ich jetzt einen Dreh schlüssel bekommen? Ich fing an das Zimmer zu durchsuchen. Ich öffnete jeden Schrank, sah unter den Betten nach, im Kamin, einfach überall. Aber in diesem Zimmer war nichts. Dann musste der Schlüssel wohl in einem anderen Raum sein. Ich öffnete die Tür und ging nach draußen. Noch zwei Türen waren noch verschlossen. Ich ging zuerst in das Zimmer das schräg gegenüber von mir aus gesehen lag. Ich öffnete es und sah mich um. Aber ich konnte niemanden entdecken. Ich trat ein, schloss die Tür uns sah mich genauer um. Dieses Zimmer sah aus, als hätte ein Kind darin gewohnt. Wahrscheinlich ein Mädchen, da das meisten in dem Zimmer rosa war. Aber wenn hier auch ein Kind gelebt hatte, dann wurde es bestimmt auch ermordet. Ein Schauer lief mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich darüber nachdachte, dass jemand ein Kind ermordet hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen wie grausam jemand sein konnte, der ein kleines unschuldiges Kind umbrachte. Aber was konnte ich schon daran ändern? Gar nichts… Ich versuchte mich nicht mehr daran zu erinnern und sah mich in dem Zimmer um. Ich sah links von mir einen runden Tisch, um den zwei Stühle standen, zwei Schränke und rechts neben mir, stand ein Schaukasten in dem ein alter Teddybär saß. Das erinnerte mich an etwas. „Ein Teddybär…“ murmelte ich. Als ich 15 geworden bin, hat Reita mir ein Geschenk gebracht. Er hatte mir einen Teddybär geschenkt mit einer roten Schleife geschenkt. Es war mir selbst unangenehm und peinlich das zuzugeben, aber ich schlief Nachts noch immer mit diesem Teddy im Arm. Er erinnerte mich immer sehr an Reita. Und immer wenn ich ihn vermisste, und das tat ich sehr oft, nahm ich den Teddy, drückte ihn an mich und dachte darüber nach was Reita und ich schon alles erlebt hatten. Vielleicht war es nicht gut, dass ich mich so sehr an Reita klammerte, aber ich vermisste ihn nun Mal sehr. Dann ging ich wieder auf eine Art Tribüne und sah eine kleine rosa Couch, eine Stehlampe, ein Bett, über dem eine rosa Tagesdecke lag und auf der Decke eine rosa Schleife lag, die Farbe war schon ausgebleicht, aber es war eindeutig eine rosa Schleife. Ich sah einen kleinen Nachttisch, einen Schreibtisch mit Schublade, ein Stuhl und auf dem Tisch lag ein Skizzenbuch. Ich nahm das Buch und sah mir die Skizzen darin an. Auf einem Blatt war ein Holzschnitt von einem Jungen, einem Mädchen und einem Hund beim Spielen zu sehen. Ich blätterte um und entdecke noch einen Holzschnitt. Auf diesem war ein einzelnes Mädchen zu sehen. Das Mädchen auf dem Bild schien zu weinen und die linke Seite war noch ganz leer. Das konnte nur bedeuten, dass er noch nicht fertig war. Vielleicht fand ich hier irgendetwas, mit dem ich den Holzschnitt vollenden konnte. Als ich mich weiter umsah, entdeckte ich ein Bücherregal in dem viele Bücher standen und in der untersten Reihe lag eine Holzkiste. Ich nahm die Holzkiste, öffnete sie und sah zwei Stempel. Ich nahm die Stempel heraus und sah sie mir an. Das waren ja wirklich Holzschnitt-Stempel! Damit konnte ich das Bild fertig machen und sehen weswegen das Mädchen auf der Skizze weinte. Ich schloss die Kiste wieder und stellte sie zurück auf ihren Platz. Ich setzte mich an den Schreibtisch, öffnete den Block und nahm den ersten Stempel in die Hand. Es sah fast so aus, als ob sich darauf ein Körper befand. Als ich den Stempel auf dem Papier angebracht hatte, sah ich, dass es wirklich ein Körper war. Auf dem zweiten Stempel, war ein Kopf zu sehen und ein Arm. Aber das Gesicht des Menschen sah furchterregend aus. Als der Holzschnitt komplett war, sah ich, dass das neben dem Mädchen ein furchterregender Mann stand und dass der Arm des Mannes fehlte. Warum hatte das Mädchen einen solchen Holzschnitt angefertigt? Ich klappte den Block wieder zu, stand auf und ging aus dem Zimmer, da ich nichts mehr fand, was mir wichtig erschien. Aber ich musste ja den Drehschlüssel finden! Schnell durchsuchte ich noch einmal alles, aber auch hier fand ich keinen Drehschlüssel. Ich ging wieder aus dem Zimmer und in das letzte Zimmer, das gegenüber von diesem Kinderzimmer lag. Als ich die Tür öffnete, sah ich mich wie immer erst einmal um. Ich sah zwei Lautsprecherboxen, eine Stereoanlage für Schallplatten, eine Couch, einen Sessel und einen Tisch auf dem ein Rahmen stand. Jedoch war der Rahmen leer, nur ein paar kleine Bilder waren darin zu sehen. Auf der linken Seite war ein Drehschlüssel abgebildet und auf rechten Seite ein Vogel, ein Buch und ein Apfel. Ich überlegte was es damit auf sich haben könnte, aber mir viel nichts ein. Ich seufzte leise und fing leicht gelangweilt an, die beiden Rahmen in einander zu spiegeln. Ich murrte leise auf, weil ich langsam keine Lust mehr hatte alles und jeden zu suchen. Aber jetzt sah ich, dass sich auf dem Bild, welches gerade gespiegelt wurde, dass der Drehschlüssel in einem Buch war. Ich stellte den Rahmen ab und sah mich hastig um. Ich sah einen Kamin und ein Bild. Auf dem Bild waren Engel abgebildet, die so aussahen wie die Figuren in dem Schlafzimmer. Ich sah mir das Bild näher an und sah dann, dass die drei Engel Instrumente hatten. Einer hatte eine Trompete, ein anderer die Flöte und wieder ein anderer die Trommel. Was hatte es damit auf sich? Ich schüttelt erneut den Kopf und sah mich wieder um. Ich ging auf eine Art Tribüne und sah dort ein großes langes Bücherregal, einen Schreibtisch und einen Stuhl. Dufte ich jetzt alle Bücher nach diesem blöden Schlüssel durchsuchen? Scheinbar ja… Ich seufzte auf und machte mich daran jedes einzelne Buch nach diesem Drehschlüssel zu durchsuchen. Nach scheinbar etlichen Stunden, fand ich endlich das richte Buch, klappte es auf und schon sah ich den Drehschlüssel. „Endlich!“ sagte ich erleichtert, stellte das Buch zurück, steckte den Drehschlüssel ein und lief schnell in das Schlafzimmer, auf die Tribüne und zu der Spieluhr. Ich steckte den Drehschlüssel in die Spieluhr und zog sie auf. Gespannt wartete ich auf einen Ton, aber es war nichts zu hören. Enttäuscht versuchte ich es noch einmal und wieder schaffte ich es nicht. Ich sah, dass unter den Figuren kleine Kästchen waren die man drücken konnte und ich erinnerte mich wieder. In dem Zimmer in dem ich gerade war, war über dem Kamin ein Bild und auf dem Bild waren Engel mit Instrumenten. Welche Instrumente waren das noch gleich? Eine Trompete, eine Flöte und eine Trommel. Ich drückte die Knöpfe unter den Figuren und zog die Spieluhr dann auf. Und tatsächlich, es hörte sich so an, als wäre irgendwo eine Tür aufgegangen. Ich ging aus dem Zimmer und durchsuchte jedes einzelne in diesem Gang. Aber in keinem war ein Zimmer aufgegangen, aus im Arbeitszimmer, welches ich als letztes betrat. Der Kamin war bei Seite geschoben, sodass ich problemlos durch konnte und weil ich nicht so groß war, konnte ich sogar aufrecht durch, auch wenn es etwas knapp wurde. Reita hätte ich ducken müssen. Ich kicherte leise bei dem Gedanken. Als ich das andere Zimmer betrat, sah ich nur alte Holzkisten. Aber auf einer Kiste lagen zwei alte Fotos und eine Streichholzschachtel. Streichhölzer konnte man immer gebrauchen und diese waren trocken, also steckte ich sie ein und sah mich weiter um. Ich sah einen alten Bilderrahmen und eine Holzkiste. Hinter der Holzkiste lag ein alter Baseball. Ich sah nach oben und entdeckte ein Regalbrett, auf dem Kisten standen und ein Koffer. Der Koffer machte mich neugierig, aber ich kam nicht an das Regalbrett heran. Aber ich hatte ja den Baseball. Ich nahm ihn und warf ihn nach oben. Ich hatte Glück, denn der Koffer viel sofort runter und ich öffnete ich. Aber als ich sah was darin war, zog ich eine Augenbraue hoch. „Ein Schuh…?“ fragte ich mich selbst und schüttelte en Kopf. Warum war denn ein Schuhe in einem Koffer? Ich stand auf und ging wieder aus dem Zimmer und auch wieder aus dem anderen. Ich sah den Korridor entlang und zog eine Augenbraue hoch. Die Villa endete hier. Aber das konnte nicht sein. Oder? Ich seufzte leise auf und ging wieder zurück. Vielleicht konnten die Fotos von vorhin mir Hinweise geben? Ich nahm die Fotos und sah sie mir an. Auf dem einen war ein Mädchen abgebildet. Auf dem anderen ein Mann. Die beiden Bilder zeigten den Korridor und mir fiel auf, dass neben der Tür, zwei Kerzenständer abgebildet waren. Auf dem Bild mit dem Mädchen war die Tür verschlossen und die Kerzen auf der linken Seite brennten oben, genauso wie auf der rechten Seite. Auf dem Bild mit dem Mann war die Tür offen und die Kerzen auf der linken Seite brannten oben rechts eine und unten links. Auf der rechten Seite, brannten beide Kerzen unten. Man musste also die richten Kerzen anzünden. Ich ging wieder in den Korridor und zündete mit den Streichhölzern die Kerzen an, sowie ich sie auf den beiden Fotos gesehen hatte. Und jetzt… Die Tür öffnete sich tatsächlich. War dahinter vielleicht das Labor und Reita wartete dahinter auf mich? Hibbelig ging ich durch die Tür und sah mich um. Das musste das Esszimmer sein, denn es war ein langer Tisch zu sehen mit Stühlen, ein Kamin, über dem ein Bild von zwei kleinen Jungs hing und Kerzenhalter an der Wand. Ich sah den Tisch entlang und sah jemanden auf einem Stuhl sitzen. Es war… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So, das war endlich das dritte Kapi x.X Tut mir soo Leid, dass ich so lange gebraucht habe TT.TT Ich sage jetzt nicht, das nächste Kapi kommt früher, schaff ich ja eh nicht <.< Hoffte ihr hattet Spaß beim lesen ^^ *Kekse hinstell* Kommis? ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)