Corpusreim von abgemeldet (Gerissen aus dem Körper...) ================================================================================ Kapitel 6: Die Ballade vom russischen Mädchen und dem Dichter I --------------------------------------------------------------- Die Ballade vom russischen Mädchen und dem Dichter Der schwarze Engel war gefallen Seine Feuer und die Wärme versiegt In mir nun schlechte Gefühle wallen Denn der Engel war besiegt Ich war von meinen Idealen nicht überzeugt Deswegen hab ich mich der Einsamkeit gebeugt Ich ging vom Feld Wurd Kriegsveteran War nie gewesen ein Held Der Sold hat es auch nie getan So legte ich Schwert und Schild nieder Würde das Kriegshandwerk tun nie wieder Ich verließ den Ort der mir Heimat war Verkaufte Haus und Hund Verbrannte mein Hab und Gut ganz und gar Tat es meinen Kameraden Kund: "Heut werd ich euch verlassen, Bitte seht das gelassen!" Einer, mein Bester war er, sagte: "So willst du ziehn und uns vergessen? Was ist mit der Zeit, als ich mit dir klagte, Als ich in Not hab nei dir gesessen?" Unter Tränen musste ich gestehn: "Diese Zeiten müssen vergessen gehn!" Ohne ein weiteres Wort zog ich los Streifte als Vagabund durchs Land War verhasst bei Klein und Groß Und nur selten eine Bleibe ich fand Und nur selten bekam ich Speisen Viel zu hart waren diese Reisen Alsbald begann ich zu dichten Und den Damen am Hofe Lieder zu singen Doch wollte ich mein Leben danach nicht richten Strebte nach anderen Dingen Die für mich schöner waren So reiste ich ins Land der Zaren Die Reise war härter als alles was je geschehn Eisige Kälte und Schneestürme peitschten mich Doch das Ziel war das Schönste was ich je gesehn Denn ich sah dich Du warst das Erste was ich erblickte in diesem Land Und du reichtest mir die Hand Nun suchte ich mein Glück bei dir Drum dichtete ich für dich wie ich es am Hofe tat Doch war es diesmal ernst von mir Und holte mir dabei von so manchem den Rat Dabei erfuhr ich, dass du schön sahst dich nicht Doch warst du der wundervollste Mensch für mich! Ich dachte mir dann eines Nachts Wenn du nicht willst hören schönes Wort... Und dann ich dachts: "Vielleicht ich sollt dich bringen an schönen Ort!" So kam ich in nächster Nacht zu deinem Heim Und rief dich mit gar schönem Reim: "Meine Liebste, die du weckst Gefühle in mir Komm heran ans Fenster presse dich ans Glas Ich sehne mich nach dir Drum will ich dir erfüllen was ich in deinen Augen las Komm nur komm lass mich hier nicht stehn Komm nur komm lass uns spazieren gehn!" So liefen wir erst irrend dann sicher Durch die Stadt über Plätze und durch Gassen Ich war ganz verliebt in dein Gekicher Und konnt kaum die Finger von dir lassen Nur die Umarmungen stillten meine Gier Und plötzlich stand ich dort mit dir! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)