Bester Freund von SFX (Tai & Sora, T.K. & Kari) ================================================================================ Kapitel 19: Dialog ------------------ Yamato führte Tai in den Probenraum und setzte sich dann auf eine Kiste, die er bereit gestellt hatte und bot Tai die gegenüberliegende Kiste voller Plakate an. Tai nahm Platz und wunderte sich immer noch über Yamatos plötzliche Anwesenheit. Er schaute Yamato erwartungsvoll an. Der blickte sichtlich verwirrt. „Was ist? Du guckst so, als hättest du mich noch nie gesehen!“, meinte der Blonde und lachte dabei. Tai war immer noch wie erstarrt und schaute wie eine Eidechse. „Hey, ich hab dir was gesagt!?!“ Yamato wurde energischer, bevor er aufstand und sich vor ihm stellte. *PAFF!* Bevor Tai realisieren konnte, was Yamato da tat, wurde er von einer mehr oder weniger heftigen Backpfeife umgeworfen. Der Braunhaarige landete unsanft auf dem Boden, doch sofort war er wieder auf den Beinen und stürzte sich auf ihn. Für Außenstehende sähe das Ganze, was Tai und Yamato nun betrieben, wie eine Schlägerei aus, doch Insider wussten es besser. Nachdem Tai und Yamato eine Weile ihr „Spielchen“ getrieben hatten, fand Tai als Erster wieder seine Worte: „Ich glaub, ich hab das hier wirklich vermisst…“ Yamato grinste: „Du hast immer noch einen Schlag drauf, Kumpel!“ „Du auch…“ Die beiden richteten sich wieder auf und setzten sich wieder auf die Kisten. Tai wurde nun wieder deutlich ernster: „Ich würd‘ mal sagen, du hast mir einiges zu berichten… du weißt selber, dass…“ Yamato unterbrach ihn: „Ich weiß, ich weiß… aber ich konnte einfach nicht anders. Es war eine einmalige Chance…“ Tai verstand nur Bahnhof: „Wovon redest du? Werd‘ mal konkreter!“ Yamato grinste: „Du bist immer noch ungeduldig wie früher…“ „Jetzt lass die blöden Bemerkungen!“, fuhr Tai böse zurück. In ihm hatte sich in der Zeit eine Menge Wut auf den Blonden angestaut und er gab das auch von sich zu verstehen. „Schon gut, ich leg ja schon los…“ ----------------- „ER IST WIEDER DA?!?“ Ungläubig schaute Kari ihren Freund an. Diese Nachricht traf sie wie ein Schlag. „Ähm, ja… Matt ist wieder da…“ T.K. war etwas erschrocken, wurde er doch schon zum zweiten Mal nach Yamato einfach so angefahren. Zudem wunderte er sich über die Reaktion seiner Freundin, aber er deutete sie nicht weiter. Unterdessen fingen Karis Gedanken wieder an, wilde Bahnen einzuschlagen. Denn dadurch, dass Matt wieder da ist, musste sie unweigerlich an den Vorfall vor Matts Verschwinden denken. Erst gestern hatte sie gedacht, endlich diese schaurige Geschichte für eine Zeit lang verdrängen zu können. Aber nun schien alles wieder darauf zurückzulaufen, dass Kari sich in Kürze Sora und Matt mit einer Erklärung stellen muss… „Was ist denn, Kari? Bist du denn nicht froh?“, fragte T.K. ratlos von Karis Miene. Diese blinzelte verwirrt: „Wie? Achso, nein, das bin ich doch…“ Sie schaute ihn entschuldigend an: „Tut mir Leid, ich war etwas in Gedanken versunken…“ T.K. meinte, ihre Gedanken deuten zu können: „Machst du dir Sorgen darüber, was wohl jetzt dein Bruder macht?“ Das braunhaarige Mädchen schluckte, aber eher gespielt; sie war froh, dass T.K. ihre Gedanken falsch wertete. „Hoffentlich kloppen sie sich nicht wieder…“ T.K. lachte: „Das wird nicht passieren. Mein Bruder will keinen Streit mehr mit ihm!“ „Woher weißt du das?“ „Ich hab mich gestern mit ihm unterhalten. Aber erzähl den anderen noch nichts, morgen sollte das eine Überraschung werden…“ Kari blickte ihn verdutzt an: „Morgen? Was ist mit morgen?“ „Morgen ist doch Tais Party. Ich hoffe, du hast nichts gegen einen ungeladenen Gast…?“ Klick! Äußerlich tat sie so, als hätte sie nichts, aber innerlich ließ diese Aussage mehrere Steine auf Karis Herz plumpsen. Morgen sollte er da sein? Das bedeutete ja, dass sie ihm schon morgen begegnen wird!!! Nicht auszumalen, was danach passieren würde… alle würden sie hassen!! Ja, HASSEN!!! Was sollten sie denn sonst tun? Die Aktion hätte doch niemand von ihr erwartet, jeder hielt sie für ein liebes Kind. Sie hielt das nicht mehr aus… Sie merkte, dass die Last, die sich in ihr angestaut hatte, zu groß geworden war. Urplötzlich brach Kari zusammen und ein erschrockener T.K. fing sie erst auf und verfiel dann selber in Panik. ----------------- Yamato erzählte Tai seine Sicht der Dinge, die nach der Zeit, als die beiden bei Sora zum letzten Mal aufeinandertrafen, sich vor seinen Augen abspielte: „Nachdem ich aus Soras Wohnung rausging, hatte mich nichts anderes als der Gedanke beschäftigt, mich von Sora zu trennen… es lief in letzter Zeit einfach so schlecht mit ihr! Sie wusste, dass die Band mich stark beanspruchte; aber sie wollte es nicht akzeptieren. Ich kann zwar verstehen, dass sie sich vernachlässigt fühlte, aber sie kann nichts Utopisches von mir erwarten; die Band nimmt einfach viel Zeit in Anspruch!“ Den letzten Satz hatte Yamato mit viel Nachdruck gesprochen, obwohl er selber wusste, dass auch dieser Nachdruck eine Lüge nicht zu einer Wahrheit umformen würde. Aber gut, das musste Tai ja nicht wissen… Eine lange Pause verging, als Yamato seine Erzählung wieder fortsetzte: „Naja, als ich dann zu Hause ankam und die tägliche Post öffnete, war mein Kampf der Gedanken, ob ich mich von ihr trennen sollte oder nicht, quasi von alleine entschieden.“ Yamato nahm einen Zettel heraus: „An dem Tag bekam ich nämlich DAS!“, und er überreichte den Zettel an Tai. Dieser nahm ihn etwas ratlos an und begann zu lesen. Nach einem Lesedurchgang sah er Yamato mit einem Blick an, den der Blonde allerdings nicht wirklich deuten konnte. Spiegelte sich darin Verwunderung wieder? Oder eher Entsetzen? Wie dem auch sei, er fuhr fort: „Diese Einladung zu den Eignungsprüfungen der U.S.-Raumfahrtbehörde war der Schlüssel für die Verwirklichung meines Traumes… aber zufälligerweise auch leider der Schlüssel für meine Entscheidung.“ Tai schaute zur Seite und stieß einen leisen Pfiff aus. Yamato konnte zwar dessen Gedanken nicht deuten, aber er meinte, er konnte in seiner Gestik eine Spur Fassungslosigkeit erkennen. Er versuchte sich zu rechtfertigen: „Mir war mit diesem Brief klar gewesen, dass die Beziehung sowieso nicht mehr zu halten gewesen wäre. Es war für mich unannehmbar, die Eignungsprüfungen sausen zu lassen… das müsstest du gerade eigentlich am besten wissen, Tai! Ich wollte schon immer Astronaut werden… und dir hatte ich das sogar mehrere Male gesagt!“ Tai schüttelte den Kopf; er hatte das immer für schlechte Scherze gehalten. Er hatte nicht geglaubt, dass Yamato das ernst meinte. Er wusste noch genau: Äußerlich hatte Tai Yamato nichts von sich anmerken lassen, aber innerlich hatte er ihn ausgelacht. Yamato und Astronaut? Das hatte Tai sich schnell aus dem Kopf geschlagen… er hatte Yamato nie dafür geeignet gehalten. Für Tai war sein Wunschtraum schon fast lächerlich gewesen… „Hast du die Eignungsprüfung bestanden?“ „Als einziger! Die anderen hatten an irgendwelchen Kinderkrankheiten gelitten oder ähnliches…“ Der Braunhaarige schaute auch jetzt nicht auf; er hatte noch zu viel Stolz, um Yamato gegenüber seine Denkweise über seinen Wunschtraum zu äußern. Außerdem zählte für ihn jetzt sowieso nur ein Thema: Sora! Und anschließend müsste auch noch etwas anderes geklärt werden! „Bist du sicher, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast? Ich meine… eure Trennung?“ Yamato starrte ihn entsetzt an: „Pass mal auf: Glaubst du, dass Sora Lust hätte, mich 3 Jahre lang nur auf dem Fernsehbildschirm zu sehen? Ich hab dir doch erzählt, dass sie sich immer schon darüber aufgeregt hatte, wenn ich mal 2 Wochen oder so nicht da war! Würde sich das ändern, wenn aus diesen 2 Wochen auf einmal x-fach so viele werden? Es ist doch sonnenklar in diesem Fall!“ „Aber Sora hätte doch viel verständlicher auf deine Situation reagiert, wenn du ihr wenigstens die Wahrheit gesagt hättest!“ „Ja… schon… aber…“, Yamato schüttelte den Kopf, „Ich… es war einfach ‘ne richtig blöde und ungünstige Zeit gewesen. Wir hatten uns davor oft gestritten und ich dachte halt, ich könnt’s ihr damit mal heimzahlen…“ Tai unterdrückte das Gefühl, auf den Blonden loszugehen, doch der Grenzwert seiner Selbstbeherrschung war nahezu erreicht. Seine Hände zitterten und ballten sich zu Fäusten, die bereit waren für alles. So fahrlässig und rücksichtlos hatte Yamato gehandelt! Er hatte doch selber gewusst, dass Sora damals in einer wirklich richtig angeschlagenen Verfassung gewesen war! Dann ihr noch so eine reinzuwürgen… das war schon heftig unmenschlich! „Du Idiot!“, würgte Tai nur raus, „Du bist ein wirklicher Vollidiot!“ Yamato nickte nur; er verstand, was in dem Braunhaarigen vorging. Um die Lage etwas zu entspannen und um Tai auf andere Gedanken zu bringen, berichtete er weiter: „So ist es halt dann gekommen. Nach dem Tag, wo ich bei dir angerufen hatte, hatte ich mich von der Schule abgemeldet und bin abgereist…“, Yamato atmete leicht aus und brachte es doch fertig, ein Lächeln zustande zu bringen, „In dem Camp wurde mir erst nach Monaten langsam bewusst, wie töricht und rücksichtlos gehandelt hatte… an einem Tag hatte ich mich nämlich mit einer alten Frau unterhalten, die eine ähnliche Geschichte wie ich durchmachen musste…“ ----------------- Es war schon Spätabend; die Straßenlaternen leuchteten schwach und ein schwacher, aber immerhin angenehm kühler Wind blies den Leuten auf der Straße entgegen, die mit leicht erfreuter Mimik auf ihn aufmerksam wurden. Yamato ging mit aufgezogenen Kopfhörern durch die Straßen zu seinem Wohnheim. Für den Blonden schien es so, dass alle Leute um ihn herum Geister waren… er behandelte sie jedenfalls so, als würde sie es nicht geben. Yamato wusste auch, warum er das tat: Seine früheren Freundschaften zu Tai, Sora und all den anderen war zerbrochen. Diese Erfahrung hatte ihn zutiefst verletzt und er war fest davon überzeugt, dass er nicht die Schuld bei sich trug. Somit hatte er sich geschworen, nie mehr mit irgendwelchen Leuten zu kommunizieren, wenn es nicht nötig war. Plötzlich hörte der Blonde, wie ein Stock auf dem steinigen Weg aufschlug… und ein Geräusch, als würde jemand hingefallen sein. Er drehte sich um: Da war tatsächlich jemand hingefallen! Beim näheren Betrachten sah er, dass es eine alte Frau war, die über die Bürgersteigabsenkung gestolpert war. Sollte er zu ihr laufen und ihr helfen? Würde sie ihn nicht auch wieder enttäuschen und ihn einfach so ohne Dank zurücklassen, nachdem er ihr aufgeholfen hätte? Er schaute sich um… weit und breit niemand sonst da, der ihr helfen könnte. Schließlich gab sich Yamato doch einen Ruck und half ihr auf. Zu seiner Verwunderung bedankte die alte Dame sich bei ihm… er war erstaunt. Die alte Frau bemerkte es und fragte ihn, was denn sei. Yamato schüttelte nur den Kopf, aber die alte Frau kam ihm zuvor: „Ah… ich kenne den Ausdruck auf Deinem Gesicht! Den hatte ich auch oft in meinem Leben gehabt! Du fühlst dich einsam, nicht? Aber Du verdrängst dieses Gefühl, indem Du alles auf der Welt ignorierst und Dich nur auf dich selber konzentrierst! Ich glaube aber nicht, dass Du wirklich einsam bist!“ Yamato blickte sie fragend und verdutzt an, aber sie beachtete seinen Blick nicht. „Du tust nur so, als würdest Du keine Freunde haben! In Wirklichkeit hast Du aber Freunde! Und Freunde sind das größte Gut in Deinem Leben! Vielleicht haben sie Dich ja in irgendeiner Weise enttäuscht oder Du glaubst, nicht mehr ihre Freunde zu sein! Das ist aber ein großer Irrtum, denn Freunde vergeben und verzeihen… es ist besser, nicht alles auf die eigene Hand zu nehmen!“ Yamato schaute sie nachdenklich an; woher wusste sie von seinen Gedanken? „Du willst wissen, wie ich darauf komme, was Dich derzeit plagt? Wie gesagt, Deiner Mimik zufolge habe ich Deine Gefühle deuten können. Ich selber habe nämlich eine Zeit durchmachen müssen, in der ich mich einsam vorkam. Im Gegensatz zu dem, was ich Dir eben erklärt hatte, hatte ich aber meine Freunde selber vergrault und ich habe es für eine lange Zeit nicht zugegeben… ich war immer überzeugt davon, dass ich keine Schuld hatte. Aber eines Tages hatte mir jemand die Augen geöffnet und ich hatte meine Schandtat Gott sei Dank noch wiedergutmachen können. Deswegen sage ich: Freunde vergeben und verzeihen!“ Fassungslos blickte Yamato zur Seite. Sie erzählte eine Geschichte, die haargenau zu der von ihm passen würde. Aber hatte sie wirklich damit Recht, dass er selber die Schuld trägt? War er es selber, der die Freundschaften zerbröckeln ließ?? „Danke für Deine Hilfe, mein Junge! Ich muss jetzt aber los, ich wünsche Dir einen schönen Abend!“ „Halt, warten Sie doch bitte…“ Aber die Frau war schon verschwunden… ----------------- „Seitdem habe ich lange überlegt und ich bin zum Schluss gekommen, dass sie doch Recht hatte… und nun bin ich hier, um es ihr gleichzumachen…“, endete Yamato mit seiner Erzählung. Wieder stieß Tai einen unbewusst lang angehaltenen Atem aus. Er wusste nun nach dieser Geschichte, dass Yamato wirklich die Absicht hatte, die alten Freundschaften wiederherzustellen. Allerdings war das trotzdem leichter gesagt als getan, denn Tai hatte noch eine andere Sache mit ihm zu klären, die er so einfach nicht verzeihen konnte. Doch bevor Tai ihn mit dieser anderen Sache konfrontieren konnte, redete der Blonde weiter: „Es war dumm von mir zu glauben, du wolltest Sora mir vor der Nase wegschnappen wollen. Ich hätte es mir eigentlich denken sollen: Du und Sora, ihr beide seid ja schon seit Kindertagen befreundet und sorgt für euer Wohl, als wärt ihr Bruder und Schwester…“ Yamato strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der schwache Wind blies durch die Bäume hindurch und nun ertönte ein Konzert des raschelnden Laubes. Leicht lachend fuhr er fort: „Umso überraschender war es für mich zu erfahren, dass ihr beide immer noch nicht zusammen seid…“ Der Blonde grinste den Braunhaarigen an. Nun war es Tai, der rot anlief. „Ich glaube, du bist mir nun deine Geschichte schuldig!“, endete Yamato seine Rede und schaute gespannt auf sein Gegenüber. „Was soll das heißen, ich bin immer noch nicht mit ihr zusammen gekommen?“ „Jeder Blinde erkennt doch, dass da zwischen euch was läuft! Schon damals hatte ich es ja bemerkt!“ „Du vergisst, dass du damals mit Sora zusammengekommen bist und ich meine Gefühle zurückgestellt hab! Ich will ja nicht ihr Glück zerstören…“ „Nein, das habe ich nicht vergessen! Ich hab dir doch schon gesagt…“ Tai schaute ihn etwas tadelnd an, lehnte sich an die Kiste hinter ihm zurück und erzählte weiter: „Naja… ich weiß selber nicht, wie ich jetzt meine Beziehung zu ihr sehen soll. Einerseits habe ich inzwischen mir viele Gedanken darüber gemacht, andererseits bin ich nie zum einen Schluss gekommen. Wir haben uns beiden die eine oder andere Geste gezeigt, aber nie mehr als das…“ Nachdenklich schaute Tai auf: „Vielleicht wäre es zu etwas gekommen, aber ich hatte mich nicht bereit dafür gefühlt. Da war auch noch dieses Katz-und-Maus-Spiel mit ihrem Vater, das uns ständig Sorgen bereitete. Zusammen mit den Abschlussprüfungen ließ das vorerst alle Beziehungsgedanken verfliegen.“ „Hm ok, das leuchtet ein! Aber was war denn davor? Davor war doch genug Zeit! Ich war immerhin fast 4 Monate weg, da wär doch alles drin gewesen!“, grinste Yamato und schaute Tai erwartungsvoll an. Tai lächelte verlegen: „Ja schon… aber ehrlich: Ich wollte es nicht so aussehen lassen, dass ich die Situation ausgenutzt hätte…“ Diesen Satz nahm Yamato wahr wie kein anderer. Er hatte Inhalt und bedeutete viel, sehr viel! Auf einmal wurde ihm bewusst, mit welchen Ausmaßen er seinen ehemaligen besten Freund falsch eingeschätzt hatte. Diese alte Frau hatte ohne Zweifel Recht gehabt; der Fehler, den er begangen hatte, war schwerwiegender, als er es sich bisher eingestanden hatte. Nun brauchte er sein Gewissen nicht mehr lange fragen: Er MUSSTE es nun wiedergutmachen! Egal für welchen Preis! Und wie er es tun würde, wusste er auch! „Tai… ich glaube, nun wird es langsam an der Zeit!“ Der Braunhaarige blickte seinen besten Freund ahnungslos an: „Wie meinst du das?“ „Ich verrate dir nun, wie ich es damals gemacht habe!“ Und unter einem Flüstern tauschte Yamato seinen Plan mit Tai aus. ----------------- Sora war mittlerweile schon bei den Yagamis ansässig. Sie war froh darüber, dass alles nun vorbei war und freute sich wie ein kleines Mädchen auf den bevorstehenden Tag, an dem sie endlich volljährig wird. Die vergangenen Tage hatten ihre Nerven auf eine Härteprobe gestellt, doch sie war erfolgreich damit fertiggeworden… durch seinen Verdienst. Bei dem Gedanken lächelte sie wieder: Tai ist in dieser Hinsicht einfach klasse gewesen. Nicht nur, dass er vieles für sie aufopferte, damit es ihr gut ging, sondern auch, dass er seinen Plan erfolgreich durchgezogen hatte. Nur ihm war es zu verdanken, dass sie heute und morgen unbeschadet feiern könne… Sora dachte aufgeregt nach; wie sollte sie sich bei ihm bedanken?? Das war in der Tat eine gute Frage, denn jeder Bedankungsversuch würde doch so aussehen, als würde sie etwas von ihm wollen… Aber wollte sie wirklich etwas von ihm? Plötzlich kamen all die Fragen über ihre Beziehung zu Tai wieder auf… und irgendwie hatte Sora das Gefühl, dass nun plötzlich alles ganz anders sei. In der Tat hatte sich ihre Freundschaft zu Tai zu etwas Besonderem entwickelt in den letzten Jahren… und mit der Zeit ist er ihr noch mehr ans Herz gewachsen, als er es ohnehin schon war. Tai hatte sich in ihren Augen stark verändert… rundum zum Positiven. Doch ihr war das erst aufgefallen, nachdem sie mit Yamato zusammengekommen war. Vielleicht, so dachte sie, wäre er dann genauso attraktiv für sie gewesen, wenn er diese Seite schon früher vor ihr gezeigt hätte… Aber jetzt, da sie nun wieder seit Langem solo war, sah die Sache ganz anders aus, dachte sie weiter. Aber sie war immer noch unsicher mit der Situation! Empfand auch Tai wirklich mehr für sie als nur beste Freundschaft? Mimi hatte zwar diese Frage vor einer Woche bejaht, doch überzeugte das Sora noch nicht wirklich. Schließlich hatte Tai in der letzten Woche auch keine riesengroßen Anstalten gemacht. Und solange sie diese Unsicherheit nicht abschütteln konnte, wusste sie keine Antwort auf die ein und alles entscheidende Frage: Ist es nur beste Freundschaft… oder ist es Liebe??? So wie Sora noch möglicherweise minuten- oder gar stundenlang über diese Fragen nachgrübeln könnte, umso plötzlicher riss sie ein Klingeln in die Gegenwart zurück. Das Telefon meldete sich mit einer üblichen Marschmelodie, die den Geschmack von Tais Vater Susumu genau traf. Genervt verdrehte Yuuko die Augen und hob ab: „Yagami?“ „Guten Tag, Frau Yagami! Hier ist Notarzt Hiro Katasawa! Bitte kommen Sie schnellstmöglich zum Odaiba-Notarztzentrum. Ihre Tochter ist bewusstlos im Park zusammengebrochen!“ Yuukos Augen weiteten sich vor Entsetzen. Unfähig etwas zu sagen, ließ sie den Hörer ohne ein weiteres Wort fallen und schritt eilends zum Flur, zog die Schuhe an und stürmte aus der Wohnung. Sora schaute ihr verdutzt hinterher, doch sie hatte den entsetzten Blick von Tais Mutter bemerkt. Sie wollte gerade zurückgehen, als sie eine Stimme aus dem fallengelassenen Hörer wahrnahm: „Hallo? Frau Yagami, sind Sie noch dran?“ Sora überlegte nicht lang und hob den Hörer auf und schob ihn an ihr Ohr. „Frau Yagami ist schon außer Haus! Mit wem spreche ich?“ Der Notarzt gab sich zu erkennen und schilderte nun auch Sora den Vorfall. Und genauso verlief das Ganze auch wie vorhin: Sora blickte entsetzt geradeaus in die Leere des Raumes und ließ den Hörer fallen… nur dass dieses Mal der Hörer sich von selbst ausschaltete, da die Batterien des schnurlosen Telefons bei dem Aufprall herausgeschleudert wurden. ----------------- „Ich weiß nicht, ob ich das ehrlich machen soll, Matt! Ich weiß noch nicht mal, ob sie dasselbe für mich fühlt! Ich kann sie doch nicht einfach so überfallen…“ „Hör auf, dir so viele Gedanken zu machen! Mach einfach das, was ich dir sage! Ich muss sowieso nochmal mit ihr reden, so wie ich es nun mit dir mache!“ Yamato schaute gespielt beleidigt Tai an: „Oder willst du, dass ich mich mein Leben lang mit einem schlechten Gewissen rumplage? Ich bin dir immerhin etwas schuldig!“ Tai überlegte kurz; Yamato war ihm tatsächlich noch etwas schuldig… aber kein Geschenk oder so, sondern eine Erklärung! Er wurde wieder ernst: „Ähm… sorry Matt, aber da ist… ähm… noch eine andere Sache, die ich mit dir einfach noch bereden muss…“ Bei Tais Anblick verschwand jeglicher Funken Spaß von Yamatos Gesicht und er erwiderte Tais ernsten Blick: „Worum… geht es?“ Irgendwas sagte dem Blonden, dass ihm die folgende Frage nicht gefallen würde. Es war ein Hin und Her; seitdem Tai klar war, dass Yamato wirklich die Absicht hatte, die Freundschaften wiederherzustellen, fragte er sich, ob er den Blonden wirklich mit dieser Frage konfrontieren sollte. Schließlich bedeutete das wieder eine Belastung der Freundschaft, die doch gerade wieder langsam ins Laufen kam. Aber er musste einfach Gewissheit erringen! „Ist Kari von dir schwanger gewesen?“ „Kari… ist schwanger gewesen??“ Dem Blonden war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben worden. „Ja… und anscheinend weißt du noch nichts davon… hatte sie es dir nicht gesagt?“ Yamato schüttelte den Kopf. „Nein, aber… wie kommst du darauf, dass ich…“ „Sie hatte mir gesagt, dass sie so eine Vorahnung habe, dass sie von dir schwanger wäre… und jetzt würde ich gerne mal deine Meinung dazu wissen!“ Tai schaute ihn immer noch mit einem ernsten Blick an, jetzt mischte sich auch die Kühle mit in diesen Blick ein. Yamato wusste nicht, wie er antworten sollte… dass ausgerechnet wieder dieses Thema an das Tageslicht rückte! Er hatte es zwar irgendwie erahnt, dass es vielleicht noch Schwierigkeiten nach diesem „Unfall“, wie er es nannte, geben könnte. Aber er hatte gehofft, dass es dazu nicht kommen würde. Anscheinend wusste Kari jedoch auch nicht, ob sie von ihm schwanger war oder nicht. Sollte er es vertuschen, nur um sich selber zu retten? Sollte er Tai anlügen, damit keine neuen Schwierigkeiten auf ihn zukommen würden? Würde sich so eine Lüge noch auszahlen? „Freunde verzeihen und vergeben…“ Er erinnerte sich an diesen Satz der alten Frau. Aber konnte er ihr wirklich vertrauen? So langsam kamen ihm wieder Zweifel auf, ob die Worte wirklich stimmten, denn Tai hatte ihn mit dieser Sache konfrontiert. Wieso bereitete er ihm so eine Schwierigkeit, wo ihm doch eigentlich nun klar sein müsste, dass er wirklich in guter Absicht kam? Aber… zumindest was Sora angeht, hatte der Braunhaarige ihm doch verziehen… wenn Yamato sich nicht getäuscht hatte, hatte er auf Tais Gesicht ein leichtes Lächeln erkannt, nachdem er seine Geschichte erzählt hatte. Und auch am Anfang des Gespräches… nachdem die kleine Kloppaktion endete, hatte er doch gemeint, er habe das wirklich vermisst! Das würde doch auch heißen, dass Tai IHN vermisst hatte! Ja, das musste es heißen! So schnell, wie seine Zweifel gekommen waren, waren sie auch wieder weg. Er wollte nicht wieder lügen! Er hatte schon genug schlechte Erfahrungen mit Lügen gemacht! Er wollte eine alte Sünde hinter sich bringen! Es war auch Tais Recht, die Wahrheit zu erfahren! Mit diesem Gedanken überwindete Yamato seine innere Starre und er beschloss, ihm die Wahrheit zu erzählen. Er berichtete von diesem unliebsamen Abend, wo er im Vollsuff die ebenfalls sternhagelvolle Kari aus der Disco mit zu sich zog und es zu diesem „Unfall“, wie Yamato es nannte, in seinem Bett kam… ----------------- Grelle Lichter blendeten ihre Augen und es roch verdächtig nach Medizin. Langsam kristallisierte sich ein Bild in ihren Augen und Kari wachte auf. Man hatte sie in ein Notarztzentrum gebracht. Sie gab ein leichtes Stöhnen von sich und wollte sich aufrichten, als sie plötzlich jemand wieder sanft runterdrückte. Kari drehte ihren Kopf und erkannte die Hand ihres Freundes. Sogleich wurde sie von dessen Armen umschlungen und man konnte spüren, wie T.K. weinte und dadurch zitterte. „Bin ich froh, dass du aufgewacht bist…“, schluchzte T.K. hervor. Kari nahm seine Aussage kaum wahr. Seit ihrem Zusammenbruch hatte sie nur eines beschäftigt… oder eher verfolgt. Sogar in ihrer Bewusstlosigkeit konnte sie diesem wahnsinnigen Schuldgedanken nicht entkommen; er fraß sich kontinuierlich in ihre Seele hinein. Und jetzt hatte er ihre Sicherung aufgefressen. Ohne dass es Kari bewusst war, flüsterte sie monoton: „Ich war Schuld… ich war an allem Schuld…“ T.K. hörte augenblicklich auf zu weinen. Was hatte seine Freundin da gerade gesagt? Schuld? Sie Schuld? Wieso hatte ausgerechnet SIE Schuld?? „Was redest du da, Kari?“, fragte T.K. ratlos. Ungeachtet seiner Frage fuhr Kari weiterhin im monotonen Tonhöhe fort: „Ich bin immer noch Schuld… ich habe alle angelogen und betrogen…“ T.K. hörte sich ihre Worte mit immer größer werdender Sorge an. Er packte sie an ihren Schultern und schüttelte sie: „Bitte Kari, wovon redest du? Sag doch so etwas nicht, das stimmt doch gar nicht!“ Diesmal zeigte Kari Reaktion, allerdings nicht so, wie T.K. es sich erwünscht hatte: Sie wurde energischer in ihrem Wortlaut. „Doch, ich bin Schuld! Ich habe unsere Beziehung ruiniert und dich betrogen!! Ich verdiene es einfach nicht, dein Mitleid zu erhalten!! Ich will nicht mehr… ich kann nicht mehr!!!“ Die letzten Worte hatte sie unter einem Bach von Tränen herausgeschrien. T.K. war unterdessen über ihre Worte erstarrt. Er fand seine Worte nicht mehr. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Sollte das etwa der Grund gewesen sein, warum sie sich die letzten Monate von ihm so entfernt hatte? Jetzt fügte sich das Ganze langsam zu einem passenden Bild zusammen… ja, das muss der Grund für ihre Krise sein! Er war sich nun vollkommen sicher. T.K. wollte sie beruhigen, doch Kari schlug seine Hand weg: „Hast du nicht gehört?! Ich verdiene dich nicht!! Lass mich in Ruhe!!!“ Und dann brach Kari in Tränen aus und schluchzte heftig. T.K. war entsetzt über ihre Reaktion… sie glaubte, er würde sie hassen. Aber in Wirklichkeit tat er das doch nicht; was er wollte war nur etwas Aufklärung. T.K. versuchte, seine Verfassung zu beherrschen und wollte Kari nach dem ominösen Jemand fragen, mit dem sie ihn anscheinend betrogen hatte. Doch Kari kam ihm zuvor; sie flüsterte unter einem Anfall von Schluchzern: „Ich… Matt… wir beide… nach dieser Party…“ T.K. blickte sie fassungslos an. Jegliche Gesichtszüge entgleisten… das hatte er nicht erwartet! Sie und SEIN BRUDER?!? Das konnte nicht sein! Er versuchte, alles, was er gerade aufgenommen hatte, zu ordnen. Sie hatte ihm gerade eine Affäre gebeichtet… das war klar. Aber was hatte denn Matt damit zu tun? Er war doch mehrere Monate weg gewesen! Doch bevor er Kari fragen konnte, was es mit seinem Bruder in dieser Geschichte auf sich hat, brach sie wieder zusammen. Sogleich kam der Notarzt hereingeplatzt und schickte T.K. aus dem Raum. Dieser ging mit gemischten Gefühlen hinaus. ----------------- Tai, der den Blonden die ganze Zeit über angesehen hatte, bemerkte, dass dieser während seiner Erzählung nicht aufgeschaut hatte. Auch als er geendet hatte, regte er sich gar nicht. Tai war unterdessen in Gedanken versunken… Wie sollte er Yamato nun behandeln? Sollte er ihm die Freundschaft nun ein für alle mal aufkündigen, auch wenn er jetzt Anstalten machte, sie wiederherstellen zu wollen? An sich wäre das die einfachste Lösung: Ihm eine reinzuhauen; ihm deutlich zu machen, dass er nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen; und fortgehen. Das war gleich sein erster Gedanke, nachdem er die Geschichte gehört hatte. Doch die Courage in Tai verlangte, dass er sich mal seinen Lebenslauf näher mit allen, wirklich ALLEN Ereignissen aus seinem Leben anschauen sollte. Und da stieß ihm sofort sein 17. Geburtstag ins Auge… Die Courage redete auf ihn ein. War das damals nicht genauso gewesen? Alkohol im Spiel, und ZACK! Schon nahm eine ungewollte Situation seinen freien Lauf und entwickelte sich destruktiv! Die beste Freundschaft zwischen Tai und Yamato war im Eimer, und auch Sora konnte er wochenlang nicht in die Augen blicken. Und bei Matts und Karis Geschichte hatte dasselbe Prinzip geherrscht. Insofern konnte Tai spüren, wie ein Gefühl des Mitleides in ihm aufrollte. Aber hatte Yamato ihm damals verziehen? „Nein, hatte er nicht!“, dachte Tai weiter und ihn überflog wieder ein Gefühl der Ablehnung… Aber hatte er jetzt nicht seine Fehler zugegeben? Und war diese Absicht nicht deutlich genug geworden? Doch, war sie! Tai merkte, wie seine Courage die Oberhand gewann. „Sie hat es abgetrieben! Insofern ist es minder schlimm…“ Der Blonde horchte auf. Er war verwundert über diese Aussage… eigentlich hatte er sich auf alles gefasst gemacht… nur nicht auf dies, was Tai ihm gerade offenbarte. Hatte er grad in einem verzeihlichen Ton gesprochen? Tai sah, wie Yamato seinen Kopf hob und sich über seine Reaktion auf die Geschichte wunderte. Er erklärte es ihm: „Es ist nicht so schlimm für mich, wie du vielleicht denkst. Wie du weißt, war der Alkohol schon oft der Verursacher unserer größten Probleme! Du erinnerst dich an meinen 17. Geburtstag?“ So langsam leuchtete es Yamato ein. Er blickte Tai an: „Heißt das, du… vergibst mir?“ Ja, dachte der Braunhaarige erst für sich. Doch wie würden die anderen auf diese Geschichte reagieren? Würden sie ihm auch vergeben wollen? Na gut, Sora würde ihm noch am ehesten verzeihen, da sie ja dieselben Erfahrungen mit Alkohol gemacht hatte. Aber was die anderen dann von Yamato halten würden, da machte er sich nicht viele Hoffnungen. Und insbesondere eine Person würde danach mit Sicherheit ihm gegenüber nicht wirklich wohlgesonnen sein: T.K., sein Bruder und gleichzeitig Karis Freund. Tai zögerte nicht lange, ihm das klarzumachen: „Matt, von meiner Seite aus soll es nun keine Krise mehr geben! Aber wie du das den anderen mitteilst, überlass‘ ich dir! Ich kann höchstens bei Sora ein gutes Wort für dich einlegen… das ist das einzige, was ich dir anbieten könnte…“ Yamato lächelte: „Danke, dass du das machen würdest!“ Er dachte kurz nach; er konnte es T.K. unmöglich erzählen! Das würde ihm die geschwisterliche Verbundenheit kosten! Auf keinen Fall darf er davon erfahren! „Ähm, Tai! Ich weiß, es ist nicht ganz richtig, aber… kannst du dafür sorgen, dass T.K. es nicht erfährt?“ Tai sah ihn schief an und überlegte. Sollte er verneinen und ihm so weitere Schwierigkeiten bereiten? Früher hätte er wahrscheinlich seine Bitte gnadenlos abgelehnt, aber mittlerweile zeigte er für vieles Verständnis… So wie in diesem Fall… Tai willigte schließlich ein. Yamatos Miene hellte sich deutlich auf: „Danke! Du bist echt ein wahrer Freund!“ Tai erkannte diese Worte. Das letzte Mal hatte er diese Worte bei diesem Teenage-Wolves-Konzert aus seinem Munde gehört. Er war gleichzeitig etwas gerührt, unterdrückte dies aber mit einem Grinsen: „Ui, das von dir mal wieder zu hören… hätt ich echt nicht gedacht!“ Yamato war unterdessen aufgestanden und sah Tai gespielt ernst an: „Ach, halt doch die Klappe! Und geh jetzt lieber endlich das tun, was ich dir vorhin gesagt hab!“ „Jaja, schon gut…“ Auch Tai stand auf; beide standen sich nun gegenüber. Tai ergriff die Initiative: „Wieder Freunde?“ Yamato ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: „Aber sowas von!“ Man hörte, wie zwei Hände aneinander klatschten. ----------------- Yamato verabschiedete in die andere Richtung und ging aus dem Park hinaus. Mit Tai hat das soweit alles gut geklappt, dachte er sich… und er war auch zugegebenermaßen froh, dass sie sich endlich wieder als beste Freunde ansehen konnten. Er musste sich in den letzten Monaten wirklich einsam gefühlt haben… und das Ausmaß der Einsamkeit wurde ihm erst jetzt bewusst, nachdem er seine Freundschaft zu Tai wiederhergestellt hatte. Nachdenklich, aber zufrieden kam Yamato in der Straße an, wo er wohnte. Er bog kurz darauf in eine Gasse ab… und blieb abrupt stehen. Vor ihm stand T.K. und dieser starrte ihn aufgebracht und wütend an. Yamato musterte ihn und verstand den Grund seiner Wut nicht. Er hakte nach: „Was ist los? Hab ich was verbrochen oder wieso bist du so aggressiv?“ T.K. unterdrückte den Drang, sich auf ihn zu stürzen und versuchte, so ruhig wie möglich zu sprechen: „Was hast du mit Kari gemacht?“ Yamato schluckte. Das bedeutete anscheinend wieder Riesenärger. --------------------------------------------------------------------------------- Schlussbemerkung: So, das ist nun das Ergebnis meiner Umschreibung! Ich hoffe, dass das Kap. nun deutlich verbessert vorliegt & dass ich Eure Kritik an der Vorversion, die ich alle für sehr angebracht hielt, in der Umschreibung berücksichtigen konnte. Dadurch musste ich aber unweigerlich den Dialog auffächern, sodass das nun doch ziemlich lang geworden ist... ich hoffe, Ihr könnt den Überblick noch behalten^^ Wenn Ihr noch weitere Anmerkungen habt: Immer her damit ;-) Auf jeden Fall vielen Dank für die vorherige Kritik! =) P.S.: Sorry, dass ich die Kommentare zum vorigen Kap.19 gelöscht hab... wollt ich eigentlich gar nicht o.O Aber ich hab ohne Bedenken auf den "Kapitel löschen"-Button geklickt... SORRY!!! 0=) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)