Immer an deiner Seite von Edoo (Al x Ed) ================================================================================ Kapitel 20: Chapter 20 ---------------------- Einen kurzen Moment schloss Edward seine Augen und überlegte. Wenn er sich so durch den Kopf gehen ließ, ja, es war ein großartiges Gefühl, was ihn überkam. „Nein…“, kam es dann leise von ihm auf die Frage des Jüngeren. Gerade als Al sich, zufrieden von der Antwort, wieder zu ihm vor beugen wollte, hielt ihn jedoch sein Bruder mit seinem Arm zurück und legte die Hand auf die gegenüberliegende Schulter. Verwundert sah er ihn an, verstand nicht, was los war, wobei der Kleinere der beiden nur zur Seite sah. „Was ist?“, fragte er daher. „Ich weiß nicht ob das gut ist Al… wir sind doch Brüder! Auch wenn es sich schön anfühlt…, dennoch ist es nicht in Ordnung. So etwas dürfen wir doch gar nicht…“ „Und wenn schon… das muss doch keiner erfahren oder?“, meinte daraufhin der Größere und hob fragend die Augenbrauen. Ein Seufzen entwich Ed und er blickte wieder zu seinem kleinen Bruder. „Früher oder später würden die andern beiden merken, dass da was zwischen uns nicht stimmt… vor allem Noah…“ Alphonse schüttelte nur den Kopf und fasste sich an die Stirn. „Weißt du wie egal mir das wäre?“, fing er an und starrte mit einem festen Blick auf Ed. „ Du bist für mich das Wichtigste auf der ganzen Welt! Da scher ich mich doch nicht drum, was die Leute über uns denken würden, würden sie es herausfinden! Ich liebe dich über alles! Das ist die Wahrheit! „ Edwards Augen weiteten sich, als er diese Worte von ihm hörte. Lieben? So, wie er es aussprach, war sicherlich keine normale Bruderliebe gemeint, und schon allein, was sie hier taten, sprach ja nicht dafür. Doch wurde ihm komisch in der Magengegend. Ja, ihn lieben, das tat er zwar auch, und er war auch für ihn der wichtigste Mensch, aber eben, weil er sein Bruder war... Ja, und er hatte auch Vorstellungen davon, seinem Bruder auf einer ganz anderen Weise nahe zu sein, teilweise auch so wie sie es gerade eben waren… aber war es denn wirklich diese gewisse Art von Liebe die er für ihn empfand? Oder war er einfach nur ‚notgeil‘?? Noch konnte Ed sich keine Antwort auf seine Gedanken zusammen reimen. Aber vielleicht würde er sich dem noch klar werden, vielleicht schneller als ihm lieb war... Doch im Moment, fühlte er sich einfach so, als hätte er es nötig, mit seinem eigenen Bruder rum zu machen. Vorsichtig drückte er Al zur Seite, damit jener nun neben ihm auf dem Bett hockte. Selbst stütze er sich nach hinten mit seiner Auto-Mail auf der Matratze ab. „Warte…“, kam es dabei von ihm, mit einem verzerrten Gesichtsausdruck, „…das… ich muss nachdenken… du weißt Al, dass ich dich auch liebe… aber ich weiß nicht, ob es dasselbe Gefühl ist, wie du hast. Vielleicht reagiert mein Körper nur so, weil ich mich nach körperlicher Zuneigung sehne… aber…“ „Du brauchst nichts erklären… Ich versteh schon…“, murmelte nun Alphonse dazwischen und wand seinen Blick zur Seite und sah auf den Holzboden. Eine peinliche Stille lag im Raum, bis der Größere sie jedoch mit leiser Stimme bracht. „Ich geh dann mal runter und geh Noah zur Hand…“, meinte er noch, bevor er sich langsam vom Bett erhob, sich die Schuhe anzog und das Zimmer schweigend verließ. „Verdammt nochmal…“, fluchte Edward leise, schlug sich die Hände aufs Gesicht und lies sich zurück aufs Bett fallen. Das war nicht gerade toll gewesen, doch fühlte sich Ed im Moment einfach so, das musste Al akzeptieren...doch wirkte er ziemlich getroffen von seiner Aussage…und er hielt es daher für ein Wunder, wenn sein Bruder heute überhaupt noch ein Wort mit ihm wechseln würde. Aber darüber reden mussten sie auf jeden Fall noch… sobald sich Edward über seine wahren Gefühle im Klaren war, und er genau so darüber denken konnte wie Al… Er rollte auf die linke Seite. Noch immer hatte er seien Augen geschlossen und die Hände davor liegen. Er seufzte erneut. Mit einem Satz schwang er sich von der weichen Matratze auf der er noch eben gelegen hatte. Er musste nachdenken. Über das was passiert war. Über das was die beiden getan hatten. Er seufzte wieder. Warum war das alle nur so kompliziert? Warum nur? Warum konnte er es nicht einfach so wie es war hinnehmen? Er ging zum Fenster und sah hinaus. Gerade als er den Blick über die Straße schweifen lief sah er, wer dort gerade die Herberge betrat. Seine Augen weiteten sich bei dem Anblick. Was hatten die hier nur verloren? Das waren die Kerle aus der Bibliothek! In Windeseile nahm Ed sein Haargummi und machte seine Haare zu einem Zopf. Dann packte er seine Jacke und streifte sie über, während er die Treppe hinunterlief. Auch seinen Rucksack schnappte er und hielt ihn vorerst in der Hand, bevor er ihn sich aufzog. „AL..AL!...ALPHOSNE!“ rief er und stürmte in die Küche. Al kam ihm schon entgegen, da er sein rufen gehört hatte. „Schnell..schnell...schneller!“ drängte Edward und packte auch Noah am Handgelenk, welcher er zuvor auch ihre Tasche übergeben hatte. „Wir müssen weg..mehr erklär ich nachher..bitte..kommt..“ Er zerrte die beiden zur Hintertür der Küche hinaus und ließ Noa wieder los. Sie folgte von alleine. Doch er dachte gar nicht daran Al loszulassen. Er wollte nicht wieder von ihm getrennt werden. Nicht schon wieder... „Beeilt euch!“ drängte er die beiden, welche nur verdutzt waren über seine Reaktion, und führte sie in die Scheune, die auch zur Straße hinaus führte. Bestimmt hatten die Kerle schon mitbekommen, dass sie dort gewesen waren. Gerade überquerten sie die Straße als einige der Männer die ihn zu verfolgen schienen wieder das Gasthaus verließen. „Da ist er!“ rief einer der Männer und Ed nahm die Beine in die Hand und lief so schnell er konnte. Vorerst blieb ihnen wohl nichts anderes übrig als zu fliehen. „Weg hier..weg hier..“ rief Ed und zog Al hinter sich her und verschwand zwischen den Häusern. Warum mussten diese Idioten auch gerade jetzt auftauchen? Konnten die einen nicht mal in ruhe lassen? Das ärgerte Ed so. Am liebsten wäre er stehen geblieben und hätte sie alle nach allen Regeln der Kunst vermöbelt. Alles in allem wurde es eine dicht an dichte Verfolgungsjagd. Immer weiter drängten sie ins Stadtinnere vor. Was aber für sie nur ein Nachteil war da sie sich hier nicht auskannten. Schnell versteckten sie sich hinter einigen leeren Fässern um zu verschnaufen. „Wer sind die Kerle, Nii-san?“ fragte Al und fasste Ed an der Schulter. Dieser fuhr erschrocken herum und fasste sich erleichtert an die Brust. „Die Kerle..die haben mich in der Bibliothek angefallen…die wollten was von meinem Auto-Mail...glaub ich..aber..warte..“ Langsam kamen 3 großgewachsene Männer auf den Platz. „Edward?..Edward Elric richtig?..Nun Komm schon raus..wir wissen das du hier bist..Du hats eine Bruder oder?..Alfonse? oder so ähnlich..genau wie Alfonse Heiderich...seltsam das er verstorben ist..aber schade ist‘s auch nicht drum..er hatte den Staat verraten..aber wirklich seltsam...Heiderich stirbt und auf einmal taucht jemand anderes auf..willst du uns das nicht erklären?..“ Stille herrschte. Ed hatte schwer sich zusammenzureißen. Bei dem was sie über Alfonse sagten... Er war ein so herzensguter Mensch gewesen! Und noch immer tat es Edward so leid, was geschehen war. Er hatte ihn gemocht. Nicht weil er, wie es schien, der Al in dieser Welt war. Er war sein Freund, ein guter Freund. Jemand für den man bereit war, etwas zu opfern. Noch ein Wort über Alfonse und ich mach den Kerl platt, dachte Edward und schwieg. Al merkte wie sein Bruder innerlich kochte. Er konnte es verstehen, sie hatten schon öfter über Alfonse gesprochen und jedes Mal merkte Al wie sehr er Ed am Herzen hing. Sie waren wohl wirklich eng befreundet. Zwar nicht so, dass er so fühlte wie Al, aber er schien Edward auch sehr gemocht zu haben. „Für wen arbeitest du?..Los raus mit der Sprache?!“ forderte der blonde Mann. „DU bist ein Versager, genauso wie dieser Heiderich!“ „Nii-san..bleib.....ruhig“ noch bevor Al diesen Satz zu Ende gesprochen hatte, war Ed auch schon verschwunden. Jetzt ist er fällig! Sagte sich Ed und stürmte unbemerkt zur Seite. „NII-Sa...“ Al wollte aufspringen und Ed folgen, doch wieder unterbrach man ihn mitten im Satz und jemand zerrte ihn in ein Haus. Robert hatte ihn von hinten gepackt und ins Sichere gezogen. So wie es schien, waren sie direkt vor seinem Laden gelandet. Auch Noah hatte er hinein geholt. „Was soll das?“, keifte Al und wollte sofort hinaus zu seinem Bruder stürmen. „Warte..!“ sagte Rob und hielt ihn an der Schulter fest. Al riss sich los und ging zumindest ans Fenster uns sah war passierte und wenn es zu viel für Ed werden würde, würde er ihm zu Hilfe kommen. Ob Robert wollte oder nicht. „IHR PENNER!“ schrie Edward und hatte sich auf das steinerne Geländer einer Brücke gestellt und knackte wütend mit den Fingerknöcheln. „Nana..Bürschchen..wer wird denn gleich vorlaut werden? So ein Winzling wie du kann uns nichts anhaben!“, lachte der Mann und präsentierte seinen eisernen Schlagstock. „KLEIN?!“ fragte Edward genervt nach. „ICH BIN NICHT SO KLEIN WIE EINE FUSSEL!!“ schrie er wütend und schob sie die Ärmel zurück. „Macht bloß nie wieder eine falsche Bemerkung über meinen Bruder oder Alfonse..sonst mach ich Apfelmus aus euch!“ „Was meinst du denn? Das ihr alle totale Versager seid? Oder etwa das dein lieber Herr Bruder ein Idiot ist? Oder dieser Heiderich?“ Edward schnaufte schwer wütend und schob sein Hemd zurück, damit man auch gut seine Auto-Mail sehen konnte. „Ich werde euch zeigen was es heißt sich mit dem FullMetal anzulegen! Ab morgen könnt ihr den Gänseblümchen von unten beim Wachsen zusehen!“, schrie Edward und machte einen Satz von der Steinernen Mauer und stürmte auf die Männer zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)