Lost Memories von Lisandre ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Um ihn herum piepsten die verschiedensten Geräte. Doch Ryan nahm sie gar nicht wirklich wahr. Genauso wenig nahm er wahr, wie die Zeit verstrich. Er wusste nicht, ob es Morgen war, oder Mittag, oder Abend. Ab und an brachte ihm eine weiß gekleidete Arzthelferin etwas zu essen, doch das rührte er nicht an. Er hatte keinen Hunger. Seine Aufmerksamkeit galt allein seiner Schwester. Seiner Schwester, die jetzt schon sehr lange im Koma war, seit dem sie diesen Unfall gehabt hatte. Der ältere der Zwillinge konnte sich noch gut daran erinnern, wie mitten in der Nacht das Telefon geklingelt hatte und sich das städtische Krankenhaus gemeldet und ihm mitgeteilt hatte, das seine Schwester nach einem Unfall bei ihnen eingeliefert worden war. Damals war er sofort aufgebrochen und seit dem war er nicht eine Sekunde von dem Krankenbett seiner Schwester gewichen- zwei Monate lang nicht. Die Schule hatte ein Einsehen gezeigt und ihn freigestellt. Seine Eltern waren ab und zu mal aufgetaucht, sich nach Sharpays Zustand erkundigt und waren dann wieder in die Welt weitergeflogen, zu ihren geschäftlichen Terminen. Ihr Sohn machte ihnen zwar innerlich Vorwürfe, aber er wusste, das er nichts ändern konnte. Wie man es ihm gesagt hatte, redete er immer wieder leise mit seiner Schwester, nur zeigte sie keinerlei Reaktionen. „Du musst wieder aufwachen, Shar“, flüsterte er immer wieder, in der Hoffnung, Sharpay würde nur einmal im Leben das tun, was er wollte. Als die Tür aufging, sah er auf. Ein Arzt kam durch die Tür und irgendwie hatte er einen traurigen Blick drauf, fand Ryan, als er ihn genauer betrachtete. Der Mann untersuchte Sharpay und stellte wie so üblich keine Veränderung fest. Dann ging er wieder und tauchte kurze Zeit später mit einem anderen Arzt auf, der irgendwie wichtig aussah. „Mr. Evans? Wir müssen etwas wichtiges mit ihnen bereden“ Ryan nickte und wandte seine Aufmerksamkeit den beiden Ärzten zu. Dabei hielt er aber immer noch Sharpays Hand. „Um was geht es denn“, fragte er leise. Er wusste nicht warum, aber irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl. „Es geht um ihre Schwester. Mr. Evans. Sie liegt jetzt schon seit zwei Monaten im Koma….Die Chance, das sie wieder aufwacht ist gleich null und um ihr Leid zu verringern- werden wir wohl bald die Geräte, die sie am Leben halten, abstellen“ Der Arzt sprach nüchtern, ohne jegliche Sorge oder Anteilnahme. Ryan sprang auf. „Das dürfen sie nicht.. Sie dürfen die Geräte nicht abschalten...“ Er konnte es nicht verhindern, das ihm Tränen in die Augen stiegen. „Ich verstehe das ihnen das Kummer bereitet. Aber sehen sie es doch als Erlösung für ihre Schwester an. Der Tod ist in einem solchen Fall die durchaus bessere Lösung“ Ryan schüttelte den Kopf. „Nein.... Sharpay wird wieder aufwachen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche....“ Er war verzweifelt. Wer waren diese Ärzte? Die konnten doch nicht einfach über Leben und Tod entscheiden. „Das letzte Wort in dem Fall haben Ihre Eltern, Mr. Evans. Wir haben sie schon informiert und sie sind auf dem Weg hier her. Solange bis sie uns mitgeteilt haben, was weiter mit ihrer Schwester geschehen soll, bleiben die Geräte auf alle Fälle angeschaltet“ Ryan fühlte sich schwach. Er setze sich wieder auf den Stuhl und redete mit Sharpay. Er bat sie inständig wieder aufzuwachen, weil er sie doch brauchte. „Du darfst mich nicht alleine lassen. Bitte nicht...“ Während er sprach, liefen die Tränen jetzt weiter ungehindert über seine Wange. „Es tut mir leid“; Die beiden Männer verließen das Zimmer und Ryan blieb mit seiner Schwester alleine zurück. Ein paar Stunden vergingen, aber Sharpay zeigte nicht die geringste Regung. Sie lag immer noch so blass und ruhig da wie die ganzen Zwei Monate. Ryan fühlte eine schreckliche Leere in seinem Inneren. Aber er überlegte auch, was er tun konnte, damit die Ärzte Sharpays Leben einfach so per Knopfdruck beendeten. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „Ryan.. Schatz“ Es war die Stimme seiner Mutter, die ihn aus den Gedanken riss. „Mom“ Er schluchzte, stand auf und umarmte seine Mutter. Er weinte hemmungslos. „Du darfst denen nicht zustimmen“, schluchzte er immer wieder. „Sie dürfen Shar nicht umbringen....“ „Aber Liebling du.. musst doch auch mal an Sharpay denken. Es ist für sie bestimmt nicht angenehm so zu leiden. Und wer weiß schon ob sie jeweils wieder aufwacht. Es fällt mir auch schwer, aber ich will das beste für sie..“ „Das beste ist aber nicht der Tod“ ,schrie Ryan jetzt außer sich. Er setze sich wieder und nahm Sharpays Hand. „Ryan....“; begann die Mutter jetzt, doch ihr Sohn schüttelte den Kopf und ignorierte jetzt jegliche Versuche seiner Eltern mit ihm zu reden. Er war wieder ganz bei seiner Schwester, flehte sie erneut an, aufzuwachen. Im Hintergrund hörte er die Eltern leise mit einander reden und offenbar waren auch wieder die beiden Ärzte anwesend, denn eine Frage hörte er ganz deutlich, die bestimmt nur einer von denen stellen würde: „Mr. Und Mrs. Evans- es tut mir sehr leid für sie und natürlich auch für ihre Tochter. Aber wir benötigen nun ihre Entscheidung von Ihnen“ Ryan sah seine Eltern unter Tränen an. Hoffentlich entschieden sie sich dafür, die Geräte anzulassen. Das war im Moment seine letzte Hoffnung. Vielleicht hatte seine Mom das ja vorhin nicht ernst gemeint. Lange schwiegen beide und dann sahen beide entschuldigend zu Ryan. „Wir möchten nicht, das unsere Tochter länger leidet“ ,meinte der Vater dann leise und bekümmert. „Geben sie ihr den Frieden den sie verdient“ „NEIIIIIIIIIN“ Ryan war verzweifelt. „Bitte, bitte nein“ Er legte sich neben seine Schwester und nahm sie in die Arme, wie um sie fest zu halten, damit sie nicht ins Jenseits gehen konnte. „Ryan bitte sei vernünftig es ist das beste für Sharpay.....“ In den Augen der Mutter glänzten Tränen. „Es fällt uns allen schwer sie gehen zu lassen... aber so ist es doch das beste.....“ Der Arzt stand schon an den Geräten und blickte zu der Familie Evans rüber. „Sie dürfen sich noch verabschieden“ ,meinte er noch mit sachlicher Stimme. Ryan und Sharpays Eltern gingen geknickt zu dem Bett ihrer Tochter und verabschiedeten weinend. Jetzt war dann Ryan an der Reihe. Er richtete sich leicht auf, um Sharpays Gesicht gut sehen zu können. Die Tränen tropften auf das blasse Gesicht des Mädchen. „Du bist die beste Schwester der Welt“, meinte er leise. „Ich hab dich sehr lieb- wir sehen uns bald wieder“ In dem Moment schmiedete er schon Pläne, wie er Sharpay folgen konnte, denn ohne sie wollte und konnte er nicht mehr leben. Der Arzt hatte schon die Hand auf dem Knopf, der sämtliche Geräte auf einmal ausschaltete. Ryan wollte sich gerade aufrichten und von dem Bett aufstehen, als er merkte, das sich etwas an seiner Hand bewegte. Er hielt immer noch Sharpays Hand und von daher wanderte sein Blick schnell in Richtung der Hände. Hatte sich da grade ihr Finger bewegt? Kapitel 2: ----------- Ryan sah jetzt genauer hin. Tatsächlich, seine Schwester bewegte die Finger. Vielleicht wachte sie bald auf. Der Junge sah zu dem Arzt, der gerade ansetze, die Geräte abzuschalten. „Bitte warten sie noch“; flehte er. „Shar hat sich gerade bewegt“ „Das ist vollkommen unmöglich“; erwiderte der Arzt und warf einen Blick auf die Monitore. „Die Werte sind genauso schwach wie immer- es ist keine Änderung zu erkennen. Sie haben sich das vermutlich nur eingebildet“ „Das habe ich nicht- sie hat sich bewegt. Da bin ich mir ganz sicher. Sie hat ganz leicht mit den Fingern gezuckt“ Die Eltern sahen sich an. „Ryan... du kannst den Arzt doch nicht mit deinen Fantasiegeschichten von seiner Arbeit abhalten“, meinte der Vater jetzt streng und versuchte, das Zittern in der Stimme zu verbergen. „Sharpay wird nicht wieder aufwachen. Das musst du doch verstehen...“ Ryan sah zu seinem Vater hin. „Wenn der Mann den Knopf drückt, dann stirbt sie wirklich Dad. Sie ist doch deine Tochter- du kannst da doch nicht zulassen“ Mr. Evans schüttelte den Kopf. „Mir wäre es natürlich auch lieber wenn sie jetzt die Augen aufmachen würde. Aber sie liegt nun mal im Koma- und wenn sie stirbt, leidet sie nicht mehr“ „Aber dann leide ich“, murmelte Ryan leise und sah wieder zu Sharpay. Diesmal sah er ein ganz deutliches Zucken der Augenlider. Sie wacht auf, dachte Ryan erfreut. Dann wandte er sich wieder an seine Eltern und den Arzt. „Darf ich kurz mit ihr alleine sein?“; fragte er. „Natürlich“ Alle verließen das Zimmer und Ryan war mit seiner Schwester alleine. „Sharpay?“; fragte er vorsichtig. „Kannst du mich hören?“ Nach einer Weile Stille folgte die Antwort - aber nicht von Sharpay. Sondern von einem der Geräte, an das sie angeschlossen war. Es fing plötzlich an zu piepen und hatte Ryans Aufmerksamkeit. Es war das Gerät, das die Herzströme maß und die grünen Linien, die vorher flach und ruhig auf dem Bildschirm dahingeglitten waren, zeigten jetzt deutliche regelmäßige Erhöhungen. Ryan strahlte jetzt wieder über das gesamte Gesicht. Ihr Herz schlägt wieder normal, dachte er freudig und rief nach seinen Eltern und dem Arzt. Die kamen eiligst rein und der Arzt blickte genauso verwundert auf den Bildschirm wie die Eltern. Er fing an, Sharpay erneut zu untersuchen. „Herzschlag normal“; murmelte er. „Das gibt’s doch nicht...:“ Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, wandte er sich an die Familie Evans. „Tja so wie es scheint ist ihre Tochter wohl auf dem Weg der Besserung“ Ryan freute sich sehr. Sharpay würde wieder leben. Er war so voller Freude, das er seine Schwester, die natürlich noch auf dem Bett lag, vorsichtig umarmte. „Ich wusste du schaffst es“, flüsterte er leise und glücklich. Auch die Eltern schienen sich zu freuen, nur zeigten sie ihre Freude nicht so deutlich wie Ryan. „Es wird aber noch eine Zeit lang dauern, bis sie aufwacht“; meinte der Arzt und verabschiedete sich dann mit den Worten, das noch andere Patienten auf ihn warten würden. „Wir gehen was essen, Ryan. Willst du mitkommen?“, fragte die Mutter jetzt, doch Ryan verneinte. Er wollte bei Sharpay sein, wenn sie aufwachte. Denn dann sollte sie ein vertrautes Gesicht als erstes sehen. Die Eltern gingen auch und ließen Ryan wie schon so oft alleine zurück. Er beobachtete seine Schwester aufmerksam um sich auch die kleinste Bewegung von ihr nicht entgehen zu lassen. Natürlich redete er weiter mit ihr. Um das aufwachen zu beschleunigen. „Weißt du- ich hab immer an dich geglaubt, Sharpay. Ich wusste dass du stark genug bist gegen dieses Koma anzukämpfen. Bitte wach bald auf. Ich wünsche mir so sehr, das alles wieder so wird wie früher. Das erste was wir machen ,wenn du wieder hier raus bist, ist eine richtig schöne Shoppingtour- und ich mach auch mit ohne zu nörgeln. Das ist versprochen. Oder wir machen ne richtige Party zu hause- was hält du davon? Mit unserer ganzen Klasse. Das wird doch sicher lustig“ Wieder vergingen einige Stunden und inzwischen war es schon ein wenig düster in dem Zimmer. Ryan wollte nicht aufstehen und Licht anmachen, aus Angst er würde den Moment, in dem Sharpay die Augen aufmachen würde, verpassen. Das einzige Licht, was es jetz in diesem Raum gab, war das Leuchten der Bildschirme- und das Licht der Straßenlaterne, die auf der Straße vor dem Krankenhaus stand. Langsam wurde Ryan auch schläfrig, zwang sich aber nicht einzuschlafen. Er blickte die ganze Zeit in Sharpays Gesicht. Und plötzlich, schlug das Mädchen die Augenlider auf und sah Ryan direkt an. Dieser war sofort wieder hell wach und lächelte seine Schwester erfreut an. „Sharpay- ich wusste es. Ich wusste es du zeigst es allen“ Er spürte wie ihm vor Freude die Tränen in die Augen stiegen. „Was ist Sharpay?“, fragte seine Schwester leise und auf ihrem Gesicht erschien ein fragender Ausdruck. „Ehm.. also das bist du“; meinte Ryan verwirrt. „Sharpay ist dein Name“ „Und was ist ein Name?“, fragte sie sogleich hinterher. Ryan sah sie nur an. „Das weißt du doch“, meinte er leise. Sharpay sah ihn nur an und ihr Bruder konnte an ihrem Gesichtsausdruck sehen, das sie es offenbar nicht wusste. Er fragte sich warum, aber kam gar nicht groß dazu über diese Frage nachzudenken, denn Sharpay stellte schon die nächste Frage. „Hast du auch so was?“, fragte sie leise. „Wenn du einen Namen meinst- ja. Jeder Mensch hat einen“ „Und wie ist dein Name?“ Was sollte diese ständige Fragerei. Sharpay wusste doch wie sein Name war. „Ich bin Ryan- aber das müsstest du mich doch eigentlich kennen“ Sharpay schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich kenn dich nicht....“ Kapitel 3: ----------- Das konnte doch wirklich nicht möglich sein. Hatte sie ihn wirklich vergessen? Oder tat sie nur so um ihn zu ärgern. Ryan war sich da nicht so sicher. "Warum sagst du denn nichts mehr?", fragte Sharpay jetzt und sah ihm in die Augen. Ihr Bruder zwang sich zu einem Lächeln, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. "Ich hab kurz über was nachgedacht", erklärte er. "das du mich nicht kennst ist doch etwas schwer zu verstehen für mich" "wieso denn?", kam gleich als Gegenfrage. "Weil ich dein Bruder bin Shar- dein Zwillingsbruder. Wir waren unser Leben lang immer zusammen. Ich kann einfach nicht glauben dass das so einfach aus deinen Erinnerungen gelöscht wurde" Nachdenklich legte Sharpay die Stirn in Falten. "ich .. ich weiß gar nicht wovon du redest deine Worte sind mir fremd.. genauso wie du" Ryan konnte nichts mehr gegen die Tränen machen, die ihm bei Sharpays Worten in die Augen gestiegen waren und die jetzt ungehindert seine Wange runterliefen. Sie kennt mich nicht mehr, schoss es ihm immer wieder durch den kopf. Er fühlte eine Lehre in sich. Es war genau die selbe, die er damals gefühlt hatte, als der Anruf von dem Krankenhaus gekommen war. "Was ist das da auf deinem Gesicht?", Sharpays Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Ryan wandte sich ihr zu. Offenbar hatte sie nicht nur ihn vergessen, sondern auch alltägliche Dinge wie eben zum Beispiel Tränen. Ryan wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als die Tür aufging, und die Eltern hereinkamen. Sie stürmten fast zu Sharpay und löcherten sie mit der frage wie sie sich denn fühlte. Allerdings bekamen sie nicht die erwartete Antwort, sondern eine schüchterne Frage, wer sie denn sein von ihrer Tochter. Der Vater rief sofort und total überstürzt den Arzt, vor dem sich Sharpay erst mal erschreckte, als er ins Zimmer kam. Trotz innerer Verzweiflung nahm Ryan Sharpays Hand und drückte sie leicht um ihr Mut zu machen. Der Arzt untersuchte Sharpay und gab seine Erkenntnisse an die Familie weiter: "Also so wie es jetzt im Moment aussieht hat ihre Tochter einen Gedächtnisverlust erlitten. Ein solcher kann nur kurzzeitig sein, aber genauso auch gar nicht mehr heilbar. Um das rauszufinden, müssten wir allerdings ein paar Tests mit Sharpay durchführen um mehr Erkenntnisse über ihren Zustand zu bekommen. Am besten wäre wenn sie sie in unserem Therapiezentrum unterbringen. Dann könnten wir sie rund um die Uhr beobachten. Dazu bräuchte ich allerdings ihr Einverständnis, weil sie noch minderjährig ist" Mr. und Mrs. Evans sahen sich an, sie schienen nachzudenken. Doch für Ryan war die Antwort klar. Er wollte nicht, das seine Schwester in irgend ein Zentrum gesteckt wurde, wo man sich am Ende nicht gut um sie kümmerte. "Ich bin dagegen. Sie sollte am besten nach Hause. Nur dort ist sie am besten aufgehoben" "Aber Ryan wer kümmert sich zu Hause um sie?", fragte seine Mutter jetzt. "Dein Vater und ich sind dauernd unterwegs und das Personal hat andere Dinge zu tun" "Ich kümmere mich um sie weich ich auch am besten weiß wie man mit ihr umgehen muss" Der Arzt sah ihn nur kurz an und wandte sich den Eltern zu. "Ihre Entscheidung zählt", meinte er nur. "Bitte Mom- schick sie nicht in dieses Zentrum. Ich mach alles und kümmere mich um sie nur bitte...bitte schick sie nicht dorthin" "Ryan ist ein verantwortungsbewusster Junge. Und wahrscheinlich hat er recht wenn er sagt, das er weiß wie man mit ihr umgehen muss. Wir nehmen Sharpay mit nach Hause" Ryan strahlte jetzt wieder. "Danke Mom" Der Arzt seufzte. "Nun gut. Wie sie wollen. Aber dann kommen sie bitte wenigstens einmal pro Woche zur Kontrolle hier her" Okay, das war noch akzeptabel und die Evans stimmten zu. "Kann sie gleich nach Hause?", fragte Ryan ganz aufgeregt. "Ja wenn sie vorsichtig sind- und zwingen sie sie auf keinen fall das sie sich an etwas erinnern soll. Im schlimmsten Fall würde das nur den Heilungsprozess verlangsamen" "Wir werden darauf achten", versprach Ryan und freute sich sehr. Endlich durfte Sharpay wieder nach Hause. Endlich würde das Haus nicht mehr so still und einsam sein. ------------- sorry das dieses kapitel sehr kurz ist. das nächste wird wieder ein wenig länger versprochen. Kapitel 4: ----------- Zwei Stunden später konnte Sharpay zusammen mit ihrer Familie das Haus verlassen. Allerdings ging sie ziemlich langsam und da sie auch keine Kraft in den Beinen hatte, knickte sie immer wieder ein. Ryan half ihr immer wieder beim aufstehen und stützte seine Schwester beim laufen. Draußen vor dem Krankenhaus wartete die schwarze Limousine der Evans und wartete drauf, die Familie nach Hause zu bringen. Ryan wollte Sharpay gerade beim einsteigen helfen, als er einen Widerstand ihrerseits spürte. "Was ist denn los", fragte er sie leise. "Ich will da nicht rein", kam als Antwort und als Ryan sie genauer ansah, erkannte er auch warum sie nicht reinwollte. Sie hatte Angst. "Es ist okay Shar. Ich bin bei dir. Versprochen. Es wird dir überhaupt nichts passieren" Er hoffte, das seine Stimme wenigstens ein wenig aufmunternd klang. Sharpay drückte seine Hand, sagte aber nichts dazu sondern starrte nur auf den Wagen. "Was ist das?", fragte sie mit Blick auf den Wagen. Offenbar lieg ich mit meiner Annahme nicht so wirklich richtig. Sie ist einfach unsicher, dachte Ryan bei sich. "Das ist ein Auto. Damit kann man ziemlich schnell von einem Ort zum anderen kommen." Sharpay nickte. "Du lässt nicht los wenn ich da drin bin?", fragte sie und sah ihren Bruder an. "Nein. Ich halt dich fest. Versprochen" Nachdem Ryan fertig geredet hatte, stieg Shar vorsichtig in den Wagen ein, aber immer drauf bedacht, das sie Ryans Hand nicht los lies. Ryan folgte ihr auch gleich und legte seinen Arm um ihre Schulter. "So kann ich besser auf dich aufpassen", erklärte er ihr auf ihren verwirrten Blick hin. Als sie dann losfuhren, sah Sharpay die meiste Zeit aus dem Fenster- aber auch hin und wieder zu Ryan wie um sich zu vergewissern, das er noch da war. Ryan selber erwiderte ihren Blick immer mit einem Lächeln, war aber in Gedanken versunken. Er fragte sich ob Shar jemals wieder ihr Gedächtnis bekommen würde. Denn auch wenn sie ihn meistens wie den letzten Idioten behandelt hatte, gab es doch immer den ein oder anderen Moment, wo sie zusammengesessen und über alle Möglichen Dinge geredet hatten. Auch private Dinge wie Sorgen oder Liebeskummer und dergleichen. Ryan musste zugeben, das er in den letzten Monaten jemanden gebraucht hätte, mit dem er hätte über seine Probleme reden können. Schnell schüttelte er den Kopf. Er wollte nicht mehr über die letzten Monate nicht mehr nachdenken. Sie waren schrecklich genug gewesen. "Du, Ryan" Shars Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Was ist denn?", fragte er. "Was ist das da?" Shar zeigte aus dem Fenster auf ein wunderschònes Haus. Ryan lächelte. "Das ist unser Zuhause, Schwesterchen", meinte er. "zuhause?" Sharpay sah ihn so an, als ob sie mit dem Begriff nichts anfangen konnte. Ryan überlegte eine Weile, wie er es ihr am besten erklären konnte, doch ihm fiel nichts ein und das sagte er ihr auch. "Aber ich kanns dir zeigen", meinte er und wartete, bis der Wagen zum Stillstand gekommen war. Nur Ryan und seine Schwester stiegen aus, die Eltern blieben in dem Wagen sitzen, der sie zum Flughafen brachte. Sie hatten schon wieder den nächsten Termin. Vorsichtig führte Ryan seine Schwester ins Haus. Kaum waren sie drinnen, wurden sie schon von Sharpays Schoßhündchen Boi begrüßt. Erfreut sprang der kleine Kerl an seinem Frauchen hoch, denn immerhin war sie ja jetzt eine sehr lange Zeit nicht da gewesen. Doch die von dem kleinen Hund gewünschte Reaktion kam nicht. Statt dessen kreischte Sharpay los und versuchte alles, das Boi von ihr wegging. Das Hündchen fing an zu winseln und kratzte an ihrem Bein, als wollte es sagen, ich bin es doch Boi. Doch Shar war ängstlich. Sie hatte auch Boi vergessen. „Ryan... nimm dieses Ding da weg“, flehte sie, denn sie wusste nicht was sie vor sich hatte. Ihr Bruder tat es natürlich sofort und strich dem kleinen Hund über den Kopf, nachdem er ihn auf dem Arm hatte. „Das ist ein Hund Shar. Dein Hund. Er tut dir nichts. Ist ganz harmlos. Hier du kannst ihn gerne mal streicheln“ „Ein Hund?“; wiederholte Sharpay und betrachtete Boi. „Der sieht komisch aus“ „Für einen Hund sieht er ganz normal aus“; meinte Ryan jetzt. „Streichle ihn doch mal. Darauf wartet der kleine schon seit 3 Monaten“ Sharpay nickte und hob vorsichtig die Hand. Boi wedelte erfreut mit dem Schwanz und schleckte ihre Hand ab noch bevor sie sein Fell berührte. „Ihhhh das ist so kalt“ Shar zog sofort wieder ihre Hand zurück. „Er freut sich doch nur“ Ryan musste leicht grinsen, auch wenn er wusste das die Situation eigentlich nicht so komisch war. „Das versteh ich nicht. Warum leckt der mir über die Hand wenn er sich freut?“ „Er kann sich nicht anders ausdrücken“; erklärte Ryan lächelnd. „Kann er nicht reden. So wie wir?“ Ryan schüttelte den Kopf. „Nein Tiere können nicht reden- wenn man mal von den paar wenigen absieht denen wir das beigebracht haben“ Sharpay schien zu verstehen, war aber immer noch ein wenig misstrauisch gegenüber Boi. Sie sah sich um. „Hier leben wir?“; fragte sie wie um das Thema zu wechseln. „Ja das hier ist unser Haus. Hier sind wir aufgewachsen und jetzt leben wir auch noch hier. Meistens sind aber wir beide alleine weil unsere Eltern immer unterweg sind um das Geld zu verdienen, das wir uns all diesen Luxus hier leisten können“ Langsam ging Sharpay in dem Zimmer umher in dem sie sich befanden. Ryan sah ihr zu und hoffte, das ihr bald irgendwas vertraut vor kommen würde. Das würde nämlich einiges leichter machen. „Wohnen wir alle hier zusammen hier?“, fragte sie und sah Ryan nachdenklich an. „Wie hier? Hier in diesem Raum?“, fragte Ryan noch mal nach weil er sich nicht sicher war ob er die Frage richtig verstanden hatte. Sharpay nickte. „Ja das wollte ich wissen“ „Nein natürlich nicht. Jeder von uns hat sein eigenes Zimmer. Komm mit ich zeige dir deines“ Er nahm ihre Hand, um ihr bei den Stufen zu helfen, die ins obere Stockwerk führten. An Sharpays Zimmer angekommen, öffnete er die Tür. „Das hier ist dein Reich“, erklärte er ihr. Sharpay trat ein und sah sich um. „Hier kommt mir leider so gar nichts bekannt vor“, meinte sie leise. Kapitel 5: ----------- „Ich bin mir sicher du wirst dir wird das schon bald wieder bekannt vor kommen, wenn du dich länger in dem Zimmer aufhältst“; meinte Ryan lächelnd. Er wollte Sharpay Hoffnung geben ,das sie bald sich wieder an alles erinnern konnte. Seine Schwester sah ihn nur an, sagte aber nichts. Dann ging sie langsam durch ihr Zimmer und sah sich alles genau an. Sie fuhr mit der Hand über die einzelnen Möbelstücke, und öffnete dann schließlich ihren Kleiderschrank. Innerlich musste Ryan grinsen, als er sie beobachtete. Typisch Mädchen, dachte er bei sich. Der Weg führt sie immer zu ihrem Kleiderschrank. Doch er wusste, das die Situation eigentlich überhaupt nicht komisch war. „Was ist das alles?“; fragte Sharpay und drehte sich zu Ryan um. Sofort war er wieder ganz bei der Sache. „Das sind deine Klamotten, Sharpay. Die sind zum anziehen da“ Ryan wusste nicht so wirklich wie er es ihr erklären sollte. „Vielleicht solltest du dich mal umziehen- du willst doch sicher nicht für immer und ewig dieses hässliche Krankenhaussachen anhaben“ Sharpay sah an sich runter. „Ich finde die sind eigentlich ganz nett“ Ryan sah sie kurz verdutzt an. „Sharpay du meinst das nicht wirklich ernst...komm wir machen das jetzt ganz einfach“ Er warf einen Blick in den Kleiderschrank und zog ein pinkfarbenes Nachthemd heraus. Da es jetzt bald Zeit war schlafen zu gehen, erschien ihm das als genau richtig. „Hier zieh das an“; meinte er und hielt es ihr vor die Nase. „Das finde ich aber nicht schön“; bemerkte Sharpay und begutachtete ein wenig misstrauisch das pinke Kleidungsstück. „Pink ist aber deine Lieblingsfarbe“; erklärte Ryan und zeigte um sich. „Wie du sicher bemerkt hast ist hier alles Pink“ „Ach wirklich? Okay, dann werde ich es wohl anziehen müssen“ „Na ja musst du nicht unbedingt – du könntest auch das hier nehmen- oder das“ Ryan zog ein paar weitere Nachthemden von Shar heraus. Sollte sie doch entscheiden, welches sie anziehen wollte. Sharpay sah nur noch mehr verwirrt auf den wachsenden Stapel. „Was machst du denn? Die kann ich doch nicht alle anziehen oder?“ Ryan unterbrach sofort. „Nein. Eigentlich sollst du dir nur eins auswählen, welches du dann anziehst“; meinte er und wartet dann Sharpays Entscheidung ab. „Oh ach so, ich glaube ich verstehe“ Sharpay sah sich die einzelnen Sachen genau an, dann entschied sie sich doch für das pinke Nachthemd, das Ryan zuerst herausgeholt hatte. Wahrscheinlich sind ihr die anderen Sachen nicht ganz geheuer, dachte Ryan bei sich. „Okay ich geh dann mal nach draußen und warte vor der Tür, bis du dich umgezogen hast“, meinte er lächelnd und ging langsam in die Richtung der Tür. „Warum bleibst du nicht da“; fragte Sharpay und ihre Stimme klang jetzt wirklich ein wenig ängstlich. So als ob sie nicht allein bleiben wollte. Ryan seufzte leise. „Es gehört sich einfach nicht, wenn ein Bruder seiner Schwester beim Umziehen zusieht. Und ich bin doch nur draußen vor der Tür. Du kannst mich also jederzeit rufen wenn irgendwas ist“ Sharpay schien ihn nicht zu verstehen, das zeigte zumindest ihr verwirrter Gesichtsausdruck. „Warum gehört sich das nicht?“, fragte sie weiter. „Na ja es könnte peinlich sein. Für beide“ Ich bin ziemlich schlecht im erklären, dachte er bei sich. Aber was soll ich denn machen. „Ich versteh das zwar immer noch nicht aber wenn du meinst das du rausgehen willst dann solltest du das auch machen“, meinte Sharpay. „Aber bitte geh nicht weit weg“ „Wie gesagt ich warte nur draußen vor der Tür- wenn du fertig bist sag es einfach und dann komm ich wieder rein“ Sharpay nickte. „okay werde ich auf jeden fall machen“ Ryan lächelte sie noch einmal an, dann verließ er das Zimmer und lehnte sich draußen an die Wand. Hoffentlich hab ich mir hiermit nicht zuviel zugemutet, dachte er bei sich. Als nach zwanzig Minuten noch keine Reaktion von Sharpay kam, machte er sich leicht Sorgen und klopfte an die Tür. „Shar? Ist alles in Ordnung da drinnen?“, fragte er. „Ehm ja sicher. Du kannst reinkommen“ Ryan fragte sich warum sie ihm das nicht schon eher gesagt hatte, aber er nahm sich vor sie nicht zu fragen. Er ging also wieder ins Zimmer rein, doch was er da sah, verschlug ihm schon fast die Sprache. „Shar...was hast du denn gemacht“, fragte er vorsichtig. „Na genau das was du gesagt hast“; meinte seine Schwester. „Ich habe das Ding hier angezogen“ „Anscheinend hast du mich nicht ganz verstanden, du solltest doch dieses hässliche Ding vom Krankenhaus erst ausziehen, bevor du das andere anziehst“ Sharpay sah zu Boden. „Ich wusste nicht wie man das macht“, erklärte sie leise. Ich bin schon ein Idiot, dachte Ryan bei sich, der es natürlich trotzdem gehört hatte. „Oh tut mir leid. Komm ich helf dir. Erst mal musst du das noch mal ausziehen- am besten ist du setz dich aufs Bett und machst mal die Arme kurz nach oben“ Sharpay tat, wie ihr gesagt wurde und Ryan half ihr dann mit dem Umziehen. Natürlich war es ihm ein wenig peinlich, aber er lies es sich nicht anmerken. Nach einer Weile war Sharpay dann fix und fertig umgezogen. „So ist es richtig“; meinte er lächelnd. „Danke Ryan“ Sharpay lächelte ihn lieb an. „Hab ich doch gerne gemacht“; antwortete er und sah dann auf die Uhr. „Am besten ist wir bringen dich gleich wieder in den normalen Alltag. Dann findest du dein Gedächtnis sicher schnell wieder. Und normaler Alltag bedeutet auch Schule. Und das heißt früh aufstehen. Darum wird am besten jetzt sein, wenn du jetzt ein wenig schläfst das du morgen fit bist“ Sharpay nickte. „Gehst du wieder weg?“; fragte sie als sie sich hingelegt hatte. „Ja ich werde in meinem Zimmer schlafen- aber das ist gleich neben an. Also bin ich nicht weit weg. Du kannst auch jederzeit vorbei schauen. Schlaf gut, Schwesterchen“ Er strich ihr noch mal kurz über die Wange und ging dann in sein Zimmer, nachdem er das Licht ausgeknipst hatte. Sharpay lag jetzt allein in dem dunklen Zimmer und sah an die Decke. Das ist alles so fremd hier. Ich fühl mich rein gar nicht wohl so alleine, dachte sie bei sich. Erinnerung „Sharpay?“ Sharpay?“ „Was ist denn Ryan, du gehst mir auf den Wecker“ „Wir könnten doch langsam mal anfangen, unseren 13. Geburtstag zu planen. Immerhin sind wir jetzt dann keine Kinder mehr. Das muss doch groß gefeiert werden“ „Da gibt es nichts zu planen Ryan- ich habe bereits alles schon geplant“ „Du hast schon geplant? So ganz ohne mich?“ „Natürlich ohne dich Ryan- das wird meine Party und die plane ich ganz alleine“ „Aber...wir werden doch beide 13 Shar...warum hast du mich nicht mitmachen lassen“ „Bist du schwer von Begriff Ryan? Ich hab doch gesagt das ist meine Party- und nicht unsere Party. Nur weil wir Zwillinge sind müssen wir doch nicht zusammen eine Party schmeißen“ „Heißt das auch, das ich nicht eingeladen bin?“ „Das hast du schnell erkannt. Du bist nicht eingeladen. Von meinen Freunden kann dich eh keiner leiden. Und du würdest nur stören „Was soll ich dann machen?“ „Keine Ahnung. Das ist doch nicht mein Problem. Feier doch mit deinen Hüten –aber auf jeden fall lass dich nicht bei uns unten blicken. Sonst gibt’s mächtig Stress mit mir. Hast du das verstanden?“ „Ja Sharpay ich hab dich verstanden...“ Erinnerung Ende Was war das auf einmal, dachte Sharpay bei sich. Was waren das Für Bilder grade in meinem Kopf. Sie richtete sich auf. Mein Kopf tut weh, dachte sie bei sich. Sie stand auf und verließ ihr Zimmer. Was hatte Ryan noch mal gesagt? Sein Zimmer war gleich neben an? Also dürfte das doch ganz einfach zu finden sein. Tatsächlich hatte sie es auch bald gefunden und steckte den Kopf durch die Tür. „Ryan?“, fragte sie leise. „Was ist denn Schwesterchen“; kam von irgendwo in dem Zimmer die Antwort. Es war dunkel, also konnte Sharpay nicht so recht sehen, wo ihr Bruder sich befand. „Mein Kopf tut weh“, erklärte sie leise, doch sie war sich sicher, das Ryan sie gehört hatte. Sofort ging ein Licht in dem Zimmer an. Ryan hatte seine Nachttischlampe eingeschalten. „Dein Kopf tut weh? Hast du dich irgendwo angestoßen“ ;fragte er sofort. „Nein..ich...ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Ich hab grade so komische Bilder gesehen und danach hat mir mein Kopf weh getan“ Ryan richtete sich auf und klopfte neben sich. „Komm setz dich her und wenn du möchtest kannst du mir ja erzählen, was für Bilder das waren“ Sharpay nickte und setze sich neben Ryan. Sie erzählte ihm alles. Ryan hörte stirnrunzelnd zu. „Es kann sein, das du dich langsam wieder an deine Kindheit erinnerst“, erklärte er ihr. „Das heißt das ist so wirklich passiert?“ Ryan nickte. „Ja es hat sich genauso zugetragen“ Kapitel 6: ----------- Eine ganze Weile sagte Sharpay nichts. Offenbar muss sie sich mit dem Gedanken erst abfinden, dachte Ryan bei sich. Er berührte leicht ihre Schulter. „Hey mach dir keinen Kopf okay? Das ist doch wirklich jetzt lange her. Und über vergangenes sollte man nicht so nachdenken“ „Warum hab ich das gemacht?“, fragte sie leise. Sollte er ihr jetzt die Wahrheit sagen? Ryan war sich nicht sicher- aber er beschloss erst mal zu flunkern. „Du hattest an dem Tag nur ein wenig schlechte Laune“; meinte er zögernd. „Und ich bin halt nur in einem unpassenden Moment ins Zimmer geplatzt“ „Ist das wahr?“, Sharpays Stimme klang immer noch ein wenig unsicher. „Hey ich würde dich doch nie anlügen; Ryan versuchte betont locker zu klingen, doch meistens war er im Lügen sehr schlecht. Dieses Mal schien es Sharpay allerdings nicht zu bemerkten, denn sie schwieg eine Weile. „Okay“, meinte sie dann nur. Anscheinend war sie unschlüssig was sie jetzt tun sollte. „Schwesterchen, wie wäre es, wenn du dich hinlegst und weiterschläfst. Wir müssen morgen in die Schule und wie gesagt da sollten wir fit sei...“ Plötzlich klingelte es von irgendwo her und unterbrach Ryan in seinem Satz. Sharpay zuckte richtig zusammen. „Was ist das?“; fragte sie und sah ihren Bruder verängstigt an. „Das ist nur mein Handy“ ,erklärte dieser schnell und musste erst suchen, bis er es gefunden hatte. Ich hoffe nur derjenige der das da ist, hat wirklich einen guten Grund jetzt um die Uhrzeit anzurufen, dachte er bei sich. Am anderen Ende der Leitung saß, Gabriella, die doch froh war, das Ryan mal wieder nach langer Zeit ans Telefon ging. Während Ryan telefonierte, merkte er, das Sharpay ihn genau beobachtete. Er konnte sich ihre nächste Frage schon denken. Er drehte den Kopf zu ihr und lächelte ihr aufmunternd zu und nach einer Weile legte er dann auf. „Was hast du gemacht?“, fragte seine Schwester jetzt genau wie er vermutet hatte. Er lächelte leicht. „Ich hab nur mit einer Klassenkameradin gesprochen. Sie freut sich wenn du und ich morgen wieder zur Schule kommen“; meinte er lächelnd. „Du hast geredet mit wem denn? Hier ist doch keine außer uns....oder doch?“ Ryan grinste leicht und erklärte Sharpay die Vorzüge eines Handys und offenbar hatte Sharpay es auch verstanden, denn sie nickte leicht. „Du... Ryan?“, fragte sie nachdem die Laienschulstunde beendet war. „ja was denn?, fragte er lächelnd. „Du hast gesagt wir sollen schlafen... aber ... hättest du was dagegen wenn..“ Sie musste gar nicht weiter reden denn Ryan hatte schon verstanden. In dem Moment sah er wieder seine 6-jährige Schwester vor sich, die aus Angst vor einem Gewitter zu ihm ins Bett kriechen wollte, abr sich nicht sicher war ob er das zulassen würde. Die 17-jährige Sharpay hatte in dem Moment jetzt genau den selben Gesichtsausdruck. Er schlug seine Bettecke zurück. „Klar darfst du hier übernachten“, meinte er lächelnd. Sharpay sah ihn dankbar an und krabbelte ins Bett. Kurz nach ihr legte sich Ryan ebenfalls dazu. „Schlaf gut Shar“, meinte er noch und schloss dann seine Augen. Er bekam noch mit, wie Sharpay sich noch ein wenig bewegte, aber dann nach einer Weile auch ruhig lag. Offenbar war sie auch eingeschlafen. Die Nacht verging und nach einigen Stunden Schlaf klingelte bei Ryan der Wecker. Er stellte ihn auf und stand auf. Sanft rüttelte er Sharpay wach. „Aufstehen, Shar“ Doch offenbar wollte Sharpay sich nicht so einfach wecken lassen. Sie muss sehr müde gewesen sein, dachte er bei sich. Na ja werde ich erst mal ins Bad gehen und dann noch einen neuen Weckversuch starten. Gedacht getan. Ryan ging ins Bad und machte sich dort für den Tag fertig. Während er im Bad war, wachte auch Sharpay im Zimmer auf. Sie sah sich um. Das Zimmer kannte sie nicht, denn sie hatte es nur kurz gesehen und beim zweiten Mal war es dunkel gewesen. „Wo bin ich?“ ,fragte sie sich leise und stand auf und sah sich um. Ich will hier weg, dachte sie und probierte erst mal alle möglichen Schubladen und Türen aus, um einen Ausgang zu finden. Dann fand sie eine Tür, die offensichtlich nach draußen ging. Es war die Tür zu einem Balkon, der auch eine Treppe nach unten auf den Vorplatz des Hauses besaß. Nach ein wenig rumhantieren öffnete sich die Tür und Sharpay betrat den Balkon. Ängstlich hielt sie sich am Geländer fest und wusste jetzt erst mal so gar nicht weiter. Dann sah sie die Treppen- an das konnte sie sich grade noch so erinnern. Sie ging vorsichtig eine Stufe nach der anderen nach Unten und sah sich dann um als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Wow es sieht toll aus hier, dachte sie bei sich. Langsam ging sie weiter, ohne drauf zu achten, wo sie hinging. „Hey Sharpay“, ertönte es plötzlich aus der näheren Umgebung. Hatte sie da grade jemand angesprochen? Sie war sich nicht so ganz sicher, drehte sich aber trotzdem mal um. Vor ihr stand ein Junge in Rot –weißen Sachen und lächelte sie an. Es war Troy Bolton. „Mensch schön das du wieder auf den Beinen stehst Sharpay. Wir hatten uns ganz schön Sorgen um dich gemacht....“, meinte er und kam lächelnd auf sie zu. Doch sie wich zurück. „Was willst du von mir? Lass mich in Ruhe....“ „Was ist denn mit dir los?“; fragte Troy verwirrt. Er wusste noch nichts von Sharpays Gedächtnisverlust. Neben ihm tauchten auch noch plötzlich andere auf, die Sharpay nicht ganz geheuer waren. Es waren Gabriella, Taylor, Chad und Kelsi. „Willkommen zurück in der Welt der Lebenden Sharpay“ Chad war wie immer für einen Spaß haben doch die andren sahen ihn böse an. „Was wollt ihr von mir? Wer seid ihr?“ Sharpay wich ein paar Schritte zurück, über sah dabei einen Stein, der hinter ihr lag und fiel nach hinten um. „Shar....“ Die fünf waren so fort zur Stelle und wollten ihr aufhelfen, doch Sharpay blieb einfach nur am Boden liegen. Sie wollte sich nicht von ihr unbekannten Leuten helfen lassen. Sie schluchzte leise vor sich hin. „Ich hol Ryan“ ,meinte Kelsi jetzt und verschwand in Richtung Wohnhaus. Schnell war Sharpays Bruder mit Hilfe von Angestellten gefunden und eilte jetzt zusammen mit seiner Klassenkameradin zurück zu seiner Schwester. „Sharpay. Es ist gut. Ich bin ja jetzt da“ ,meinte er leise und ohne auf Troy und die anderen zu achten, beugte er sich zu seiner Schwester und half ihr auf die Beine. „Komm wir müssen dir was anderes anziehen“, meinte er leise zu ihr, denn er war sich sicher, das Sharpay das nicht alleine bewerkstelligen konnte. „Ryan?“ Troy hielt ihn auf. „Warum ist Sharpay so komisch?“, fragte er. „Ich erklär euch später alles. Jetzt muss ich Shar erst mal ins Zimmer bringen und ihr beim umziehen helfen“ „Kann sie das nicht alleine?“ ,fragte Taylor jetzt ein wenig blöd. „Nein kann sie nicht. Sie hat vergessen wie es geht“, platze es aus Ryan doch raus. „Wie vergessen?“, Jetzt wurde auch Kelsi neugierig. „Sie hatte bei dem Autounfall einen Gedächtnisverlust“, erklärte Ryan seufzend. „Sie weiß gar nichts mehr was vor ihrem Unfall war. Praktisch muss man ihr alles wieder neu beibringen. Es ist sowie so ein Wunder das sie noch am Leben ist geschweige denn reden kann“ Er sah seine Klassenkameraden an. „Wirklich alles?“, fragte Gabriella geschockt. „Ja alles“, gab Ryan als Antwort. Chad grinste. „Testen wir das doch mal. Also Sharpay beantworte uns doch mal eine Frage. Wie heißt das Lieblingsthema von Mrs Darbus“ Sharpay sah ihn nur verwirrt an. „Wer ist Mrs Darbus“ ,fragte sie. Ryan funkelte Chad böse an. „Das war jetzt total überflüssig. Idiot“ Beim letzten Wort senkte er seine Stimme das es Sharpay nicht hörte. Auch von den anderen bekam Chad in paar schiefe Blicke. Troy hielt Ryan seine Jacke hin. „Hier zieh die ihr über bis ihr im Haus seid. Ich kann mir vorstellen, das es kalt ist- nur so im Nachthemd“ „Danke Troy“ Ryan nahm dankbar die Jacke und legte sie Sharpay um die Schultern „Wir sind gleich wieder da, dann können wir zusammen zur Schule gehen“, meinte er noch über die Schulter zu den anderen, bevor er mit seiner Schwester ins Haus ging. In Sharpays Zimmer angekommen, sah er sie erst mal an. „Mensch, Mädchen. Was machst du für Sachen? Du kannst doch nicht einfach aus dem Zimmer raus gehen. Ich hab mir Sorgen gemacht“ Sharpay sah ihn an. In ihren Augen glitzerten Tränen. „Hey..was ist los?“, fragte er besorgt und sah jetzt erst das sie eine Schürfwunde am Knie hatte. „Das ist nicht schlimm“, meinte er lächelnd. „Da tun wir schnell ein Pflaster drauf und dann hat sich die Sache. Er beeilte sich den Erste Hilfe Kasten zu holen und ein Pflaster auf die Wunde zu tun. „Diese Leute....wer waren die?“; fragte Sharpay während sie ihm dabei zu sah. „Das waren unsere Klassenkameraden und Freunde“, erklärte Ryan lächelnd. Lange Zeit sagte Sharpay nichts, doch dann hörte Ryan ihre leise Stimme. „Ich hab Angst vor ihnen“, flüsterte sie. Kapitel 7: ----------- "Du musst doch keine Angst vor ihnen haben. Sie sind gar nicht so schlimm-auch wenn sie mal ab und an ein dummes Kommentar ablassen" "Du weißt das ganz sicher?", fragte Sharpay unsicher. "Vollkommen sicher-du kannst mir ruhig vertrauen" Ryan war inzwischen zu Sharpays Kleiderschrank gegangen und hatte die Wahl gefällt, was seine Schwester heute anziehen sollte. Er half ihr, weil sie immer noch nicht damit klar kam. Dann suchte er noch seine und ihre Schulsachen zusammen und beide gingen zum Rest der Wildcats, die geduldig gewartet hatten. "Wenn wir uns jetzt nicht sputen, kommen wir zu spät", meinte Gabriella jetzt und lächelte Sharpay an, die sich dicht an Ryan hielt. "Mach dir mal keine Sorgen Gabi. Wir kommen schon nicht zu spät-und falls doch streichen wir halt mal wieder ein paar Kulissen-hab ich schon lange nicht mehr gemacht, ich vermiss es richtig" "Chad du bist ne hohle Nuss" Troy gab seinem besten Kumpel den berühmten kurzen Schlag auf den Hinterkopf und alle mussen lachen. Alle-bis auf Sharpay. Sie verstand nicht, warum die andren lachten und fühlte sich ausgeschlossen. Währen die Gruppe langsam in Richtung Schule ging, lies sich Sharpay immer weiter zurückfallen und lief einfach so mal quer über die Straße. Die anderen merkten davon nicht, erst als nah bei ihnen ein Auto scharf bremste, wurden sie aufmerksam. "Hört ihr das auch?", fragte Taylor jetzt und drehte sich irritiert um. "Du meinst das quietschen von Reifen?", fragte Gabriella ohne sich groß was zu denken. "Da hat wohl mal wieder irgend ein Penner zu stark gebremst" Ryan nickte und merkte auf einmal, das Sharpay nicht mehr bei ihnen war und die Panik überkam ihn. Er rannte schnell in die Richtung wo die Geräusche herkamen und erwartete schon das schlimmste. Doch dann sah er Sharpay auf der anderen Seite. Sie war anscheinend starr vor Angst, denn sie klammerte sich an eine Straßenlaterne. Ryan rannte zu ihr und nahm sie in den Arm. "Du kannst doch nicht einfach weglaufen, Shar-ich, meinte er und ging mit ihr zurück zu den andren. "Tut mir leid-ich wusste nicht wohin und du hast auch nur mit den komischen Leuten geredet anstatt mit mir" Ryan seufzte. "Aber ich kümmer mich doch weiter um dich. Nur weil ich mal mit anderen rede und lache vergesse ich dich nicht" Sharpay nickte leicht und als sie wieder bei den andren waren, lächelten diese genauso und waren nach Ryans Bericht erleichtert, dass nichts ernsthaftes passiert war. Der restliche Weg zur Schule verlief ohne weitere Zwischenfälle und sie kamen wohlbehalten an ihrem Zielort an. Weil Sharpay die vielen Schüler, die singend, tanzend und basketball spielend durch die Gänge liefen zu unheimlich waren, tastete sie nach Ryans Hand und er drückte sie leicht aufmuntern. "Hier tut dir keiner was" Sie gingen erst mal zu ihren Schließfächern, wobei das von Shar vom Hausmeister der Schule aufgebrochen werden musste, weil Sharpay ja ihre Kombination vergessen hatte. Nachdem alle die Bücher hattem, gingen sie ins Klassenzimmer und Ryan zeigte seiner Schwester, wo sie sich hinsetzen konnte. Auch der Rest der Klasse war froh, das Sharpay aus dem Koma aufgewacht war und bestürmten sie mit allen möglichen Fragen. Ryan merkte wohl, das die ganze Situation für Shar unangenehm war, und versuchte die neugierigen Mitschüler zurückzuhalten, die Sharpay alle möglichen Fragen stellten. "Hey Evans, seit wann bist du ihr Aufpasser?",lachte einer seiner Mitschüler. "kann sich die dramaqueen nicht mehr selber verteidigen oder auf Fragen antworten? Wie schaaade-so eine Versagerin. Aber was will man auch von einer erwarten die zum Autofahren zu dämlich ist" Ryan wusste nicht mehr wie ihm geschah. Wenn er etwas nicht leiden konnte, waren es Beleidigungen gegen seine Schwester. Er ging zu dem Typen hin und verpasste ihm einen ziemlich kräftigen Kinnhaken. Kapitel 8: ----------- Sein Gegenüber guckte ganz verdutzt. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Hey Evans...das kriegst du zurück“, meinte der Klassenkamerad und wollte schon ausholen. Doch Ryan hatte mit dieser Reaktion gerechnet und packte die Hand des anderen und hielt stieß sie wieder von sich. Doch genau in dem Moment, als sein Gegenüber sich wehren wollte, kam Mrs Darbus durch die Tür und war entsetz von dem was sie sah. Sie schickte Ryan zum Direktor verbunden mit einer Strafpredigt. "Prügelein werden hier an der East High nicht geduldet. Jezt gehen sie schon bevor ich noch wirklich böse werde" "Aber Mrs Darbus..." Ryan versuchte die Situation zu erklären, doch die Lehrerin war unerbittlich. "Gehen sie schon- oder ich lasse sie die gesamte Zeit, die sie noch an der East High verbringen, jeden Tag nachsitzen" Das war eine furchtbare Drohung und da Ryan sich das nicht wirklich leisten konnte, musste er wohl der Forderung folge leisten. Er sah böse zu seinem Mitschüler, der nur hämisch grinste. Am liebsten hätte er was gesagt, doch er riss sich zusammen. Statt dessen wandte er sich an Gabriella. "Könnest du bitte in meiner Abwesendheit auf Sharpay aufpassen? Und vor allem das dieser Idiot nicht mehr so viele dumme Kommentare ablässt?“ Gabriella nickte. „Ich werde drauf achten- und Sharpay ist bei mir in guten Händen“ Ryan lächelte seiner Schwester leicht zu, während er sich auf den Weg zur Tür machte. „Wohin gehst du?“; fragte jetzt Sharpay. Sie klang sehr ängstlich. Sie hatte inzwischen begriffen, das Ryan an ihrer Seite war und ihr half, wenn sie Probleme hatte. Das er jetzt ging und sie nicht mitnahm, war für sie unverständlich. Ryan drehte sich noch einmal um. „Ich bin bald wieder da, Sharpay- halt dich bitte solang an Gabriella. Sie wird dir helfen okay?“ Er lächelte ihr aufmunternd zu und verlies dann das Klassenzimmer um sich seiner –wie Mrs Darbus fand- gerechten Strafe zu unterziehen. Kaum war Ryan weg, fiel der Blick der Lehrerin auf Sharpay. „Miss Evans- es ist wirklich schön, das sie wieder unter uns weilen und das ihnen anscheinend nichts schlimmeres zugestoßen ist“, begann sie zu einer weiteren Predigt und der Rest der Klasse verfiel in eine Art Schlafzustand, weil diese Predigt nur Sharpay etwas anging und nicht alle. Sharpay blickte sie stirnrunzelnd an. „Wer sind sie?“, fragte sie daraufhin. Sie hatte wirklich keine Ahnung. Zu dieser Person die grade vor ihr stand, passte keine Beschreibung, der Personen, an die sie sich bereits erinnern konnte. „Sie wollen mich wohl für dumm verkaufen?“ Mrs Darbus trat vor den Tisch ihrer Schülerin und blickte sie streng an. „Ähm Mrs Darbus...“ Gabriella meldete sich. Sie wollte schnell die Situation klären, bevor das für Sharpay noch übel aus gehen konnte. Doch die Lehrerin schnitt ihr mit einer energischen Handbewegung das Wort ab. „Sie behaupten also sie würden mich nicht kennen, Miss Evans?“; fragte sie und blickte ernst drein. Unsicher nickte Sharpay. „Sie sind seit fast 3 Jahren meine Schülerin und wollen behaupten das sie mich nicht kennen? Das ist ja wohl der Gipfel aller Unverschämtheiten- sie können gleich ihrem Bruder ins Direktorat folgen“ Jetzt war es Troy, der sich einschaltete. „Mrs Darbus- dürfte ich ihnen mal was erklären?“; Die Lehrerin drehte sich um. „Ich rede grade mit Miss Evans, Mr. Bolton. Also mischen sie sich da nicht ein- ich lass mich von niemandem veralbern schon gar nicht von einer Schülerin die noch nicht mal Trocken hinter den Ohren ist“ „Aber...“ jetzt war es Taylor die versuchte, der Lehrein die Lage zu erklären, doch auch sie wurde abgewürgt. „Ruhe- ich will jetzt keinen Mucks mehr hören- außer von Sharpay. Also Sharpay“ Sie sah das verunsicherte Mädchen ernst an. „Was soll der Blödsinn. Warum behauptest du, du würdest mich nicht kennen?“ Auf diese Frage wusste Sharpay natürlich keine Antwort. Was hätte sie auch antworten sollen? In ihren Augen glitzerten leichte Tränen. „Ich.. ich weiß auch nicht..“, begann sie zögerlich und wünschte sich in dem Moment nichts anderes, als das ihr Bruder wieder hier war. Hier bei ihr wo er sie beschützen konnte. „Ich will jetzt eine vernünftige Antwort hören- und zwar plötzlich. Auf der Nase rumtanzen lass ich mir nicht- sie sind doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen. Also los jetzt“ Sharpay sah sie nur an, hatte aber vor dem etwas strengeren Ton der Lehrerin Angst. Sie stand auf und verließ eiligst das Klassenzimmer. Sie suchte ihren Bruder. Er war der einzige, dem sie jetzt vertraute, den sie kannte. Doch sie fand ihn nicht und irrte hilflos durch die Gegend. Als sie Ryan nicht fand, sank sie an der Wand entlang auf den Boden und fing an zu weinen. Mrs Darbus starrte ihr nur hinterher. „Diese Schüler werden doch immer frecher heutzutage- ich hoffe sie geht auf direktem weg zum Direktor“, murmelte sie leise und begann dann wieder einen ihrer Endlosvorträge über Shakespeare zu halten. Troy, Gabriella und Taylor versuchten zwar, sie immer wieder auf Sharpays Zustand aufmerksam zu machen und wollten ihr eigentlich nachgehen, doch die Lehrein lies sie nicht mal mehr ausreden sondern führte ihren Unterricht weiter wie bisher. Ryan hatte unterdessen Strafpredigt abwenden können, in dem er dem Direktor alles erklärt hatte und dieser hatte seine Reaktion durchaus verstanden. Also schickte er Ryan wieder zurück zum Unterricht. Während Ryan die Flure entlang zu seinem Klassenzimmer ging, machte er sich Gedanken um Sharpay. Er fragte sich, wie sie wohl zurecht kam und wie die anderen mit ihr umgingen. Gerade bog er um eine Ecke und da sah er sie: Seine Schwester saß zusammengekauert am Boden und wirkte ziemlich verstört. Was war wieder los gewesen?, fragte er sich. Hatten die andren sie wieder geärgert? So schnell er konnte, ging er zu ihr hin und ging neben ihr auf die Knie. „Shar...“, begann er vorsichtig. Seine Schwester hob den Kopf und blickte ihn mit tränenverschmierten Augen an. „Was ist passiert Shar?“ Ryan holte ein Taschentuch und wischte seiner Schwester sanft die Tränen weg. „Sie hat gefragt, wer sie ist“; schluchze Sharpay. „Das wusste ich nicht- sie war böse- und hat mich immer wieder gefragt- sie hat mir Angst gemacht mit ihrem Blick“ Ryan sah sie an. Richtig schlau wurde er aus ihrer Erklärung ja nicht. Aber er würde schon bald wissen, wen sie meinte. „Komm wir gehen zurück ins Klassenzimmer und dann zeigst du mir denjenigen okay? Dann werde ich ein Wörtchen mit ihm oder ihr reden okay?“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Nein...ich will nicht mehr dort hin“ Kapitel 9: ----------- Ryan konnte sie schon verstehen. Aber sie mussten nun mal wieder zurück in den Unterricht. „Ich bin doch jetzt wieder bei dir“; meinte er lächelnd und strich ihr sanft über die Wange. „Und ich versprech dir es wird sich keiner mehr trauen dir irgendwas böses zu sagen“ Sharpay nickte leicht. Sie glaubte Ryan. „Und du gehst nicht mehr weg?“, fragte sie leise. „Nein jedenfalls nicht mehr so schnell“, versprach ihr Bruder lächelnd und half ihr dann auf, als er gesehen hatte, das ein Kopfnicken von ihr bestätigte, das sie mitkommen würde. Gemeinsam begaben sich die beiden Geschwister auf den Weg ins Klassenzimmer. Auf dem Weg dorthin hatte Sharpay natürlich noch einige Fragen, die Ryan geduldig beantwortete. Plötzlich blieb Sharpay stehen. Sie waren an ihrem Schließfach „Sharpay?“, fragte Ryan jetzt. Er war verwirrt, wusste nicht was los war. Erinnerung “Jetzt warte doch mal Sharpay hetz doch nicht so“ „Warum sollte ich mein Tempo dir anpassen? Du lauf lieber ein wenig schneller“ Na los komm schon. Wir müssen immerhin noch pünktlich sein“ „Ich muss doch dein ganzes Zeug schleppen da bin ich nicht so schnell“ „Du bist doch nur dazu gut mein Zeug zu tragen- also sei froh das ich dir diese Aufgabe überlasse. Wenn du das nicht mehr machst dann bist du nämlich zu überhaupt nichts mehr nütze“ „Aber ich bin doch dein Bruder- und nicht dein Diener“ „Ruhe du wagst es doch nicht mir zu wiedersprechen?“ Nein natürlich nicht Sharpay- entschuldige“ Erinnerung Ende. Sie drehte sich um und sah Ryan an. In ihren Augen glitzerten wieder Tränen. „Ich... ich habe wieder Bilder in meinem Kopf gesehen“; erklärte sie leise. „Bilder? Willst du darüber reden?“, fragte Ryan jetzt. Offenbar hatte sie sich wieder an etwas erinnert. Sharpay schüttele den Kopf. „Nein schon gut. Es war nichts....“ Das war schon wieder so böse, dachte sie bei sich. Warum kommen mir immer solche Geschichten in den Kopf? „Wenn du reden willst- du weißt ja das du immer zu mir kommen kannst“, ermunterte Ryan seine Schwester. Sie gingen jetzt zusammen zum Klassenzimmer zurück. „Du musst keine angst haben“, flüsterte er ihr zu. Mrs Darbus unterbrach ihren Vortrag als sie die Tür aufgehen sah. „Na sieh mal einer an. DA sind ja usnere Evans Zwillinge wieder. „Ich hoffe doch sie haben eine Strafe vom Direktor bekommen“ Ryans Verwirrung nahm kein Ende. Warum sollte Sharpay eine Strafe bekommen haben? Er blickte Mrs Darbus verständnislos an. „Was meinen sie?“, fragte er. „Ihre Schwester wollte mich für dumm verkaufen“, erklärte die Lehrerin. „Das hab ich mir nicht gefallen lassen“ „Wie hat sie, sie denn für dumm verkauft?“ Er konnte sich nicht vorstellen dass das wahr sein sollte. Doch als er die Erklärung von mrs Darbus hörte, wurde er wütend. „Sie sind von sich aber ganz schön rücksichtslos. Sharpay kann sie nicht kennen. Sie hat ihr Gedächtnis verloren- verdammt noch mal und sie haben jetzt alles schlimmer gemacht“ „Das hätte man mir auch sagen müssen- woher sollte ich das denn wissen?“ Mrs Darbus wirkte jetzt sichtlich bestürzt. „Habt ihr es ihr denn nicht erklärt?“, wandte sich Ryan jetzt an seine Freunde. „Doch natürlich haben wir- na ja wir haben es versucht. Mrs Darbus hat uns nicht zugehört und hat nur weiter über ihren Liebling Shakespeare erzählt“ Die Lehrerin entschuldigte sich bei Sharpay und bei den anderen. „Ich werde in Zukunft darauf Rücksicht nehmen“, versprach sie. „Setzen sie sich bitte“ Ryan nickte und er und Sharpay setzen sich darauf hin auf ihre Plätze. Der Unterricht nahm weiter seinen Lauf, aber Sharpay verstand nicht wirklich worum es ging. Sie fühlte sich so hilflos und so allein denn offenbar wussten alle anderen worum es ging. Ryan versuchte zwar ihr so gut wie es ging alles noch mal zu erklären aber für Sharpay war es fremd. Sie verstand den Sinn der Worte nicht. Sie starrte nur auf den Tisch und würde am liebsten wieder weinen. Dann, nach geraumer Zeit war die Stunde vorbei. Ryan und die anderen standen auf und packten ihre Sachen. Troy sah zu Sharpay. “Hey kommst du?“ ,fragte er lächelnd. „Wir müssen jetzt in einen anderen Raum“ Sie nickte leicht und stand auch auf. Sie sah Troy an und irgendwie fühlte sie sich auf einmal ganz komisch. Sie verstand das Gefühl nicht und wandte sich schnell wieder von Troy weg und zu Ryan. Neben ihm ging sie dann in den anderen Klassenraum. „Du Ryan...“,fragte sie leise „Ja was ist denn?“, fragte Ryan jetzt. „Darf ich dich was fragen?“ „Du darfst mich alles fragen das weißt du doch“ Ihr Bruder hatte ihr wirklich schon oft genug gesagt das sie ihn alles fragen konnte. Sharpay nickte leicht und sah sich um. „Na ja ich hab grade diesen Troy angeguckt und dann hatte ich irgendwie ein ganz komisches Gefühl....ich kann es mir auch nicht erklären“ „Kannst du es vielleicht beschreiben?“, fragte Ryan jetzt. „Vielleicht kann ich es dir ja helfen“ Sharpay überlegte. Sie konnte das nicht genau beschreiben. „Ich kann das nicht....“,m meinte sie. „Du hast Troy angesehen hast du gesagt? Na ja du magst ihn ziemlich“, meinte Ryan jetzt. Vielleicht konnte er ihr so auf die Sprünge helfen. „Ach ja wirklich? Ist das so?“ Sharpay blinzelte und sah Ryan an. „Mh seltsam aber nein das Gefühl war nicht mögen oder so- es hat sich eher so angefühlt als würde er mich nicht leiden können...“ .................................................................. so hier kommt auch wieder ein neues kapitel ^^ sorry das es länger gedauert hat. hatte in letzer zeit etwas stress und auch besuch hoffe das kapitel gefällt euch. würde mich über kommies freuen Kapitel 10: ------------ Ryan nickte leicht auf die Frage ob sie Troy mögen würde. „Ja du hattest mir mal so was gesagt“, meinte er lächelnd. Er wollte ihr nicht sagen, dass das die ganze Schule wusste, weil Sharpay immer Intrigen gesponnen hatte um Troy und Gabriella auseinander zu bringen. Dafür war die Zeit noch nicht reif. Erst mal musste sich Sharpay in ihrem gewohnten Umfeld wieder einigermaßen zurechtfinden. Dann konnte er mit den unangenehmen Dingen weitermachen. Als er hörte, das sie sagte, Troy würde sie nicht mögen, musste er wirklich ein wenig länger überlegen, was er sagen sollte. „Das kommt dir sicher nur so vor“, meinte er zögerlich und lächelte. „Immerhin kommt dir vieles hier befremdlich vor- und du musst dich erst eingewöhnen. Troy ist ein Freund von dir und von mir auch –das ist so sicher wie das Amen in der Kirche“ Ja das stimmte. Auch wenn Sharpay wirklich viel Mist gebaut hatte, war Troy jetzt doch mit ihr befreundet und das sogar relativ gut. Sharpay gab sich offenbar damit zu Frieden. „Okay dann war das wohl nur Einbildung oder so was“ „Ja wahrscheinlich“ Ryan lächelte. „Mach dir nicht zu viele Gedanken drum“ „Ich versuche es“; meinte Sharpay und gemeinsam gingen sie jetzt zum nächsten Unterricht. Bevor wieder irgendwelche Missverständnisse auftraten, ging Ryan gleich zum zuständigen Lehrer hin und informierte ihn über Sharpays Gedächtnisverlust. Dieser nahm es zur Kenntnis und fing dann auch gleich mit dem Unterricht an. Ryan erklärte Sharpay wieder dinge, die sie nicht verstand und hoffte, das der Unterricht bald vorbei war. Denn zu hause würde sich seine Schwester bestimmt wohler fühlen. Er hatte sich auch vorgenommen, ihr die Fotos zu zeigen, die in den letzen Jahren gemacht wurden. Vielleicht war das auch eine Möglichkeit, ihre Erinnerungen wieder hervorzurufen. Dann endlich war die Stunde vorbei und nach etlichen weiteren Stunden auch der Unterricht für heute. Ryan und Sharpay gingen nach Hause. „Sharpay? Komm, ich will dir mal was zeigen“, meinte er als sie dann im Haus waren. „Was denn?“, fragte seine Schwester und folgte Ryan der zu einem Schrank im Wohnzimmer ging, wo die Fotoalben aufbewahrt wurden. „Was ist das?“, fragte Sharpay jetzt und deutete auf die dicken Bücher. „Das sind Fotoalben“, erklärte Ryan. „Da kann man Bilder einkleben“ „Bilder? Was denn für Bilder?“, hakte Sharpay jetzt nach. „Zeig ich dir gleich. Setzen wir uns da aufs Sofa“, meinte er und dann und sie machten das auch. Ryan schlug eines der Alben auf und er erwischte eines, wo er und Sharpay gerade mal 3 Jahre alt waren und unterm Weihnachtsbaum saßen. Leicht lächelte er. „Wer ist das ?“, fragte seine Schwester jetzt und sah Ryan fragend an. „Das sind wir Sharpay“, erklärte er lächelnd. „Wir? Aber....“ Sharpay sah sich das Bild genauer an. „Ich bin doch nicht so klein oder?“, fragte sie jetzt weiter. Erst sah sie Ryan verwirrt an, dann lachte er. „Nein keine Sorge Sharpay. Du bist jetzt größer –weil du auch älter geworden bist. Und wenn man älter wird, wächst man auch“ An dem Blick, den Sharpay ihm zu warf, merkte er, das sie ihn nicht verstand, oder ihm nicht glaubte. Eins von beidem. Ihm fiel etwas ein. „Warte kurz hier;“ meinte er lächelnd und ging hoch auf den Dachboden. Dort durchwühlte er einige Kisten, bis er gefunden hatte, was er gesucht hatte. Und ging zurück zu Sharpay. Diese sah ihm neugierig zu, als er den gefundenen Gegenstand an die Wand hängte. „Was hast du da geholt?“, fragte sie jetzt. „Nun ja an diesem Bild hat man früher unsere Größe gemessen“, erklärte Ryan lächelnd. „Wenn du dich mal dran stellst dann siehst du das du gewachsen bist seit dem letzen Strich“ Sharpay sah zu dem Bild und dann zu Ryan. Irgendwie war sie neugierig und stelle sich an die Tür. Ryan holte schnell einen Stift und machte einen Strich an der entsprechenden stelle. „So bei dem Strich warst du drei“, erklärte er weiter. „Und heute bist du 17 und jetzt gilt der Strich den ich grade da hingemalt habe“ „Ich bin ja wirklich gewachsen“, stellte Sharpay fest und Ryan erinnerte sich daran, das sie als Kind auch immer so begeistert gewesen war, wenn sie einen Zentimeter gewachsen war. Nachdem die Freude verebbt war, setzen sich die Zwillinge wieder aufs Sofa um weiter die Bilder anzusehen. Sharpays Blick blieb immer noch bei dem Bild hängen. „Was machen wir denn da?“ ,fragte sie weiter. „Wir feiern da Weihnachten“, meinte Ryan jetzt. „Wie geht das?“, fragte Sharpay. Ryan begann es zu erklären und irgendwann unterbrach ihn Sharpay. „Ich will das jetzt Weihnachten ist“ Ryan sah sie an. „Shar das geht nicht“, meinte er. „Weihnachten ist im Dezember und wir haben gerade mal Juli. Du wirst schon noch ein wenig warten müssen“ Doch seine Schwester sah ihn mit einem traurigen Blick an, das Ryan tatsächlich überlegte. Weihnachten ein wenig vorzuziehen. Nur wie sollte er das anstellen? Auf keinen Fall wollte er, das Shar traurig war. Während Ryan überlegte, hatte Sharpay weiter geblättert. „Was machen wir denn da?“, fragte sie und riss Ryan aus seinen Gedanken. „Das war kurz vor einem Musical auftritt. Da waren wir ungefähr 6“, meinte er lächelnd. „Irgendwo existiert auch noch ein Video. Wenn du möchtest, können wir uns das anschauen“ Sharpay nickte heftig mit dem Kopf und war schon gespannt, was für ein Video das denn war. Ryan stand auf und durchsuchte einen Schrank und hatte schon bald das gewünschte Video gefunden. Ihre Großmutter hatte damals alles immer aufgezeichnet und dokumentiert, was heute durchaus nützlich war. Ryan schaltete das Fernsehgerät an und legte das Video ein. Dann setze er sich wieder zu Sharpay auf das Sofa und lies das Video laufen. Video: „Ryan pass bloß auf das du mein Kleid nicht schmutzig oder kaputt machst“, schnauzte die kleine Sharpay ihren Bruder an. Der nickte ein wenig hilflos. „Ich achte drauf, Schwesterchen“; nickte der Junge eifrig. Doch plötzlich wurde Ryan von hinten geschupst und fiel genau gegen seine Schwester. Die fiel natürlich auf die Nase und in ihrem Kleid war ein großer Riss. „Ich hab doch gesagt du sollst aufpassen du Versager“, schrie sie jetzt los. „Sieh dir das an, mein Kleid ist ruiniert und ...und der Auftritt auch. Das ist alles jetzt deine Schuld. Du bist wirklich zu nichts nütze“ „Aber...aber Sharpay ich...“ Der kleine Ryan versuchte sich zu verteidigen, hatte aber keine Chance gegen seine Schwester. „Sei bloß still. Ich will nichts mehr hören- ich frage mich wozu du überhaupt gut bist du....du ,du....Nichtsnutz. Wozu gibt’s dich überhaupt- du machst alles falsch“ „Sharpay es ist jetzt genug“, ertönte eine Stimme und eine Ältere Frau drängte sich zwischen die beiden. „Lass deinen Bruder in Ruhe. Wir holen dir ein Neues Kleid“ „Aber Oma er hat es kaputt gemacht –er kann wirklich nie was richtig machen, dieser Idiot. Soll ich das einfach so hinnehmen?“ Video Ende Kapitel 11: ------------ Sharpay konnte nicht glauben, was sie auf dem Video sah. War das wirklich sie gewesen? Man hatte doch deutlich sehen können, das Ryan nichts dafür gekonnt hatte, das er sie angerempelt hatte. Warum nur, war sie dann so ausgerastet? Sie verstand es nicht. Ihr Blick wanderte zu Ryan. Ob er böse war deswegen? Oder konnte er ihr das erklären? Warum sie ihn immer nicht sehr nett behandelte? Aber anstatt die Fragen zu stellen, die ihr durch den Kopf schossen, stand sie auf und verlies den Raum. Es war ihr alles zu viel. Sie brauchte jetzt erst mal Zeit um ihre Gedanken zu ordnen, die ihr durch den Kopf schossen. Ryan sah ihr nach und war sich nicht sicher, ob er ihr nachgehen sollte. Aber dann entschloss er sich doch letztendlich das zu tun, denn man wusste ja nie, was Sharpay vorhatte und ob sie nicht doch seine Hilfe brauchte. Tatsächlich brauchte der Junge auch gar nicht lange zu suchen, bis er seinen Zwilling fand. Sie saß auf einer Bank im Flur und sah richtig verloren aus. Er setze sich neben sie und schwieg erst mal. Sharpay war schon immer so gewesen, das man nichts aus ihr rausgebracht hatte, wenn man sie zu irgendwas gedrängt hatte. Wenn sie reden wollte, dann tat sie das von sich aus. „Ryan....“ Offenbar hatte Sharpay ihn jetzt bemerkt. Sie sah ihn nicht direkt an, aber dadurch das sie seinen Namen geflüstert hatte, war er sich sicher, das sie jetzt reden wollte. „Ja ich bin hier. Was ist denn los?“; fragte ihr Bruder ein wenig dämlich. „Warum...war ich so böse auf dem Video?“; fragte Sharpay jetzt ganz direkt, aber immer noch leise und sah ihn nicht an. „Du hast nun mal einen starken Charakter Sharpay. Da kann es schon mal vorkommen, das du über die Stränge schlägst. Aber es nimmt dir wirklich keiner Übel- und ich schon dreimal nicht“ Jetzt wandte sich Sharpay endlich ihm zu. „Warum nicht?“, fragte sie leise. „Na ja weil wir dich gern haben. Darum. Also mach dir bitte keinen Kopf“ Es ist noch viel zu früh, als das ich sie damit konfrontiere, erinnerte sich Ryan wieder. Sie soll erst mal ihr Leben wieder in den Griff bekommen und dann ganz langsam kann ich sie an ihre böse Seite erinnern. An Sharpays Blick konnte er erkennen, das sie an seinen Worten zweifelte. Er brauchte etwas, womit er sie ablenken konnte. „Sharpay – ich hab eine gute Idee“; meinte er jetzt und stand auf. „Wir gehen shoppen“ Normalerweise graute es ihm davor, durch zehntausend Läden zu marschieren und irgendwelche Klamotten zu kaufen. Aber es gehörte zu Sharpays ganz normalem Leben und er tat alles, das für sie alles normal war, damit sie bald wieder ihr Leben, das sie vor dem Unfall hatte, weiterleben konnte. „Was ist shoppen?“; fragte Sharpay und sah ihren Bruder fragend an. „Siehst du dann schon. Wird dir sicher gefallen. Kommst du mit?“ Das Mädchen nickte leicht. Irgendwie war sie jetzt doch neugierig, was es mit diesem ‚Shoppen’ auf sich hatte. Sie hat also angebissen, das ist gut, so lenke ich sie wenigstens ein wenig ab. Gemeinsam fuhren die Zwillinge in die Stadt und Ryan fuhr direkt zu Sharpays Lieblingsladen. Dort wurden sie freundlich von den Verkäufern empfangen, die, die Evans natürlich schon kannten. Ryan reichte einer jungen Verkäuferin seine Kreditkarte. „Was sie nimmt ,buchen sie bitte von meiner Karte ab“ ;meinte er und bemühte sich, den fragenden Blick der jungen Frau zu ignorieren. Es sollte ja nicht jeder von Sharpays schwerem Schicksal erfahren. „Und was soll ich jetzt hier?“, fragte Sharpay und sah ihren Bruder an. „Na ja du siehst dich um und was dir gefällt, das nehmen wir mit“; erklärte Ryan lächelnd. Es war ein wenig schwer, den Begriff Shopping zu erklären, aber Ryan glaubte daran, das seine Schwester schon sehr schnell selber rausfinden würde, wie das funktionierte. Immerhin war sie eine Frau- und denen lag das nun mal im Blut, wie er schon öfters festgestellt hatte. Ein wenig unsicher ging Sharpay durch die Gänge und sah sich die verschiedenen Kleidungstücke an. Ihr Bruder folgte ihr in einem kurzen Abstand beobachtete genau, ihre Handlung. Er musste ja schließlich aufpassen, das ihr nichts passierte. Vor einem Kleid blieb Sharpay stehen. „Gefällt es dir?“, fragte Ryan vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken. Seine Schwester nickte. „Es ist wirklich hübsch“, meinte sie zögerlich. „Dann probier es doch mal an – dann sehen wir ob es dir auch passt“ „Anprobieren?“ Sharpay sah sich um. „Was ist das? Und wo soll ich das machen?“ Ryan sah sich um. „Dort hinten sind extra Räume dafür- immerhin willst du doch sicher nicht ,das dir alle Welt beim Umziehen zu sieht oder?“ Sharpay blickte ihn nur fragend an, aber bevor sie was fragen konnte, hatte sie Ryan schon sanft zur Umkleidekabine gezogen, nachdem er das Kleid noch vom Ständer genommen hatte. „Da gehst du jetzt rein und probierst das Kleid an. Und dann kommst du raus und zeigst es mir“, erklärte er ihr jetzt. „Wenn du Hilfe brauchst, dann ruf mich einfach. Ich rühr mich hier nicht vom Fleck“ Er drückte ihr das Kleid in die Hand und lies Sharpay allein in die Umkleide gehen. Dann setze er sich auf die Bank, die extra für wartende Männer aufgestellt wurde, und wartete darauf, das Sharpay wieder rauskam, oder das sie nach Hilfe schrie. Doch eine Weile geschah nichts. „Sharpay? Kommst du klar da drin?“, fragte Ryan jetzt doch, weil er sich Sorgen machte. Es kam keine Antwort. Er sah sich um. Einfach jetzt zu ihr rein, konnte er nicht. Ständig wuselten Verkäufer und andere Ladenbesucher um ihn herum und es wäre absolut nicht anständig wenn er jetzt in die Umkleidekabine seiner Schwester gehen würde. Ihm blieb also nichts anderes übrig als zu warten. Was macht sie da drin nur?; fragte er sich. Das sie nicht mal einen Piep von sich gibt..... Kapitel 12: ------------ Ryan sah sich um. Im Moment war kein Verkäufer zu sehen, der ihn hätte zurechtweisen können. Er stand auf und ging zu der Umkleidekabine. Die Sorge um seine Schwester war im Moment größer als jegliche moralische Regeln. „Sharpay?“ Er schob vorsichtig den Vorhang zur Seite und lugte hinein. Seine Schwester saß auf dem kleinen Hocker, der in der Kabine war und starrte nur in den Spiegel, der dort ebenfalls war. „Sharpay?“, fragte er jetzt ein wenig lauter, weil er glaubte sie hatte ihn nicht gehört. Langsam wandte sich der Kopf des Mädchens und sah zu ihm. Was hast du denn?“, fragte er als sie nichts sagte. Sharpay hob ihre Hand und zeigte mit zitternden Fingern auf ihr Spiegelbild. „Wer.. ist das da?“ ,fragte sie ängstlich. Einen Moment wusste Ryan nicht was sie meinte, doch dann war es ihm klar. „Das bist du Sharpay“; meinte er und fragte sich wie er ihr das erklären sollte. „Aber wieso bin ich da an der Wand?“, fragte seine Schwester weiter. „ Das bist nicht wirklich du“; meinte Ryan und erklärte ihr schnell so gut wie er es vermochte was es mit einem Spiegelbild auf sich hatte. Dann erklärte er ihr noch, das jeder so eines hatte, auch er. Sharpay beruhigte sich langsam, nachdem sie Ryans Erklärung gehört hatte. „Bleibst du hier?“ ,fragte sie. So ganz wohl war ihr es wohl doch noch nicht. Ein wenig rot wurde Ryan doch. Er sollte hier bleiben? Bei ihr in der Umkleidekabine? Das ging doch nicht. Oder doch? „Was ist nun?“ Sharpay wartete offenbar auf eine Antwort auf ihre Frage. „Ich warte lieber draußen“; meinte er ein wenig verlegen. „Das ist auch nicht weit weg“ „Warum denn?“ ,fragte Sharpay. „Magst du mich nicht?“ „Doch natürlich mag ich dich, Shar. Aber es gehört sich nun mal nicht, das ein Mann bei einer Frau in der Umkleidekabine ist“ „Das versteh ich nicht“ „Ich erklär dir das später“, Ryan lächelte sie aufmunternd an und verließ dann die Umkleidekabine. Für Shar muss alles furchtbar schwer sein, dachte er während er sich an die Wand lehnte und darauf wartete, das seine Schwester rauskam. Sie tut mir so leid. „Ryan?“ Der blondhaarige Junge zuckte zusammen als plötzlich die Stimme seiner Schwester ertönte. „ Was ist denn Shar?“ ,fragte er lächelnd. „Können wir gehen?“ ,fragte sie. „Gehen? Willst du denn nicht weiter shoppen?“ ,fragte Ryan verblüfft. Sie waren gerade mal eine halbe Stunde in diesem Laden und das war absolut Sharpay untypisch. „Ich will jetzt gehen“ Sharpay ging aus der Umkleidekabine raus. „Du hast doch das Kleid noch gar nicht anprobiert“ Ryan war wirklich mehr als irritiert. Er hatte gehofft, das durch das Shoppen ein Teil ihrer Erinnerungen zurückkommen würde. Aber offenbar war das nicht der Fall. Wieder hab ich es völlig falsch angefangen, dachte er bei sich. „Ich will es nicht“ , beantwortete sie seine Frage. „Gut du musst ja nicht“ Er seufzte leise und ging mit seiner Schwester aus dem Laden. „Hast du Hunger?“ ,frage er dann, als sie wieder auf der Straße waren. „Wir könnten irgendwo in ein Restaurant gehen oder so. Er hoffte das sie wenigsten ein wenig darauf ein wenig Lust hatte. Doch Sharpay schüttelte nur den Kopf. „Gehen wir heim“; meinte sie leise und sah sich suchend um. „Wie lang müssen wir gehen?“ „Hey Sharpay“ Eine Stimme, die von rechts kam, hinderte Ryan daran zu antworten. Er beobachtete wie sich Sharpay langsam in die Richtung drehte, aus der die Stimme kam. Auch Ryan folgte ihrem Blick und stöhnte innerlich genervt auf, als er erkannte, wer das war . Es war Mike Johnson. Er war der Sohn eines Firmenpartners von dem Vater der Zwillinge und seine Familie war mindestens genauso reich wie die Evans selber. Allerdings gehörte er auch zu der Sorte Menschen, die man getrost als Ekel und Mistkerl bezeichnen konnte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und er lies Sharpay einfach nicht in Ruhe. Auf jeder Party der Reichen und Schönen, auf der sie war, war er auch. Man könnte fast meinen, er war ihr persönlicher Stalker. Und Sharpay hatte Ryan einmal anvertraut, das sie diesen Typen absolut nicht ausstehen konnte und, das er aufdringlich war. Und das nur weil sie nicht mit ich zusammen sein wollte. „Wer bist du?“ ;fragte Sharpay jetzt den Jungen, der vor ihr stand. Sie hatte auch vergessen, wer er war. „Süße stell dich nicht so an“; meinte Mike und grinste leicht. Er kam ihr schon wieder nah. Ryan war nahe dran, sich einzumischen und dem Kerl zu sagen, er solle seine Schwester ein für alle mal in Ruhe lassen. „Ich kenn dich nicht“ Sharpay wich immer einen Schritt zurück, als er ihr näher kam. Ryan war es genug. Er stellte sich vor sie. „Lass sie in Ruhe Mike“, meinte er ernst. „Nein kleiner Ryan. Deine Schwester gehört mir- und jetzt wo sie ihr Gedächtnis verloren hat, ist sie ein leichtes Spiel“ „Woher weißt du denn davon?“, fragte Ryan verwirrt. „Alle wissen es, Evans“ Er stieß Ryan zur Seite, so das dieser auf dem Boden aufkam und ein wenig benommen war. „Es ist Stadtgespräch Nummer 1“ Während er sprach, packte er Sharpay an dem Arm, so das sie sich nicht wehren konnte und sprach dann nur mit ihr“ „Du bist meine Freundin Schnucki. Und gerade deswegen, musst du mich jetzt küssen und dann zeig ich dir mal mein Schlafzimmer“ „B..in ich das wirklich?“ Sharpay war sich unsicher und ging mit dem Kopf nach hinten, als Mike sie küssen wollte. Irgendwo tief in ihr war die Abneigung gegen diesen Typen wieder erwacht. Aber Mike war stärker als sie, zog sie näher an sich ran und hielt sie fest, so das es Sharpay schon weh tat. Sie wimmerte leise, als sie die Schmerzen spürte. Ryan versuchte, sich so schnell wie möglich aufzurappeln, doch er war zu langsam und konnte nicht mehr verhindern, das Mike Sharpay einen Kuss auf den Mund drückte, und mit seinen Händen über ihren Körper strich. Sharpay weinte nur noch und für Ryan war es jetzt zu viel. Er nahm all seine Kraft zusammen und befreite Sharpay schnell aus den Armen dieses Kerls. „Lass sie in Ruhe Mike“, fauchte er und wollte seine weinende Schwester in den Arm nehmen. Doch Sharpay wehrte sich auch bei ihm und lies nicht zu das er sie umarmte. Weinend riss sie sich los und rannte weg. Ohne darauf zu achten, wohin sie lief. Kapitel 13: ------------ Durch die tränenverschleierten Augen konnte Sharpay auch nicht sehen wo sie hinlief. Sie hatte sich total verlaufen aber sie rannte einfach weiter. Sie wollte nur weg von diesem komischen Typen der sie so angefasst und einfach geküsst hatte. Auf einmal wurde sie von jemandem aufgehalten. „Sharpay, Sharpay hey was ist denn los mit dir“ ,fragte eine Stimme, die der blondhaarigen durchaus bekannt vorkam. Sie wischte sich über die Augen und sah die Person an. Es war Chad, nur das wusste sie nicht, Dennoch kam er ihr irgendwie bekannt vor. Es war jemand, den sie heute Morgen auch schon gesehen hatte. Nur wie war noch mal sein Name? Der war ihr wohl irgendwie entfallen, aber da sie ihn kannte, blieb sie einfach stehen und weinte. „Beruhige dich doch“ Chad gab ihr ne Packung Taschentücher und wartete, bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte. „Danke“, murmelte Sharpay leise. Die Tränen waren tatsächlich nach ner Weile versiegt. „Kannst du mich nach Hause bringen?“ ,fragte sie leise. „Ich weiß nicht wo ich bin“ „Klar kann ich gerne machen“; meinte Chad mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Zusammen gingen die beiden los, doch Chad dachte gar nicht daran, das Mädchen nach Hause zu bringen. Er hatte schon länger den Gedanken, sich an ihr zu rächen, weil er öfters wegen ihr Nachsitzen hatte müssen und deswegen Ärger mit Coach Bolton bekommen. Und jetzt, da Sharpay in diesem hilflosen Zustand war, erschien es ihm der perfekte Moment. Nach einer Weile waren sie in einer etwas abseits gelegenen Straße, wo nur selten Menschen hinkamen. Sharpay sah sich um, als Chad meinte, sie wären jetzt da. „Hier wohne ich doch nicht. Unser Haus war doch viel größer“ Sharpay hatte vielleicht ihr Gedächtnis verloren, aber sie konnte sich jetzt wieder Dinge neu merken. „Du hast schon recht. Das hier ist nicht dein Haus. Aber trotzdem wirst du hier die nächste Zeit erst mal bleiben“ Der dunkelhaarige Junge öffnete eine Tür und wollte sie zwingen dort in das Haus hineinzugehen. Sharpay versuchte sich allerdings zu wehren, was nicht ganz klappte. Sie konnte sich nicht gegen Chad wehren, der ja einen um einiges kräftigeren Körperbau hatte und sie einfach in den Flur stieß, so das sie auf den kalten Fließen landete und sich den Kopf anstieß. Das sie bitterlich weinte, störte ihn absolut nicht. „Rache ist Süß –Drama Queen“, meinte er gehässig „Ich sperr dich jetzt eine Weile hier ein- viel Spaß bei den Ratten“ Mit den Worten schlug Chad die Tür zu und wollte gerade den Schlüssel umdrehen, als er Stimmen hörte. Verdammt, dachte er bei sich und rannte weg, ohne die Tür wirklich abzusperren. Die Stimmen, die er gehört hatte, stammten von Gabriella, Kelsi und Taylor, die einen Einkaufsbummel gemacht hatten und nun eine Abkürzung nach Hause nehmen wollten. „Hört ihr das auch? Dieses Weinen?“ ,fragte Kelsi als sie an dem Haus vorbei gingen, wo Chad Sharpay einfach in den Flur gestoßen hatte. Taylor sah zu dem Haus hin. „Mh das steht leer. Sicher heulen da die Geister“ „Ihr seid blöde. Da heult doch niemand“, meinte Gabriella kichernd, doch dann hörte sie es auch. „Ob sich da jemand verletzt hat?“ „Sehen wir doch mal nach“ Taylor ging zur Tür. „Hallo? Ist da jemand drin?“ Es reagierte niemand. Das Wimmern wurde nur stärker. „Vielleicht ist das ja nur ein Eichhörnchen“, meinte Kelsi jetzt. „Ein wimmerndes Eichhörnchen? Kelsi du spinnst“ Taylor versuchte jetzt mal die Tür zu öffnen und tatsächlich es ging ja ganz leicht, weil Chad sie nicht abgeschlossen hatte. Es war dunkel und das Mädchen konnte überhaupt nichts sehen. „Ist hier jemand?“ ;fragte sie noch mal. Es kam nur ein Wimmern zurück. Schließlich holte Taylor ihr Handy heraus und machte es auf, so dass das Display ein wenig erleuchtet war. Dann sah sie Sharpay und war natürlich erst mal geschockt. „Sharpay....du meine Güte“, entfuhr es ihr und schnell lief sie zu dem Mädchen hin. „Was machst du denn hier?“; fragte sie entsetzt. Dann sah sie das auf dem Boden ein wenig Blut war. „Ruft mal bitte jemand von euch einen Krankenwagen“; rief sie Gabriella und Kelsi zu, die ebenfalls ganz schön erschrocken waren, als sie Sharpay auf dem Flur liegen sahen. Dann wandte sich Taylor wieder Sharpay zu. „Hey es wird alles gut“ ,flüsterte sie leise und wollte der Blondine Mut machen ,weil sie immer nur noch weinte. Sie fragte sich schon, wer dem Mädchen das angetan hatte. Nach einer Weile kam dann auch schon der Krankenwagen, den Gabriella gerufen hatte. Sharpay wurde versorgt und in das nächste Krankenhaus gebracht. Währenddessen informierte Taylor Ryan übers Handy der natürlich genauso geschockt war. Eiligst kam der ältere Evans Zwilling ins Krankenhaus. Alle mussten erst mal warten, weil Sharpay doch eine Wunde am Kopf hatte, die zugenäht werden musste. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht“ ,meinte der behandelnde Arzt zu den vieren, als alles abgeschlossen war. „Sie braucht allerdings jetzt viel Ruhe. Für die nächsten Tage werde ich sie krank schreiben von der Schule“ „Kann ich sie mit nach Hause nehmen?“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Sie ruht sich noch ein wenig aus. Dann in zwei Stunden etwa können sie nach Hause“ Damit ging er und die vier mussten erst mal warten. „Danke das ihr gleich geholfen habt“ ,murmelte Ryan leise in Richtung seiner Freundinnen. „War doch Ehrensache. Dafür sind Freunde doch da. Die Arme hat es echt übel erwischt. Ich frage mich wer das war, der ihr das angetan hat“ ,meinte Gabriella nachdenklich. „Wüsste ich auch gerne“ seufzte Ryan und hatte schreckliche Gewissensbisse, das er seine Schwester nicht gefunden hatte, als er ihr nachgelaufen war. „Aber eins sag ich euch- sollte ich denjenigen erwischen. Dann bring ich ihn eigenständig um“ Kapitel 14: ------------ „Ich versteh ja das du sauer bist, Ryan. Aber wenn du den Übeltäter umlegst, bringt dir das doch wenig“; meinte Gabriella jetzt nachdenklich. „Das weiß ich doch. Hab das auch nur so gesagt. Aber wenn ich herausfinde wer das, dann kriegt er mit mir Ärger“ Taylor sah Ryan an und unterbrach ihn mal in seiner ‚Wenn ich ihn erwische’ Ansprache. „Wie kam es eigentlich, das Sharpay in dieser Straße war?; fragte sie jetzt. „Ich meine – in ihrem Zustand sollte man sie nicht allein draußen rumlaufen lassen“ Da hörte Ryan deutlich den Vorwurf in der Stimme des Mädchen und er begann die Geschichte von Anfang bis Ende zu erzählen. „Wie sie in dieses Haus gekommen ist weiß ich allerdings nicht“, beendete er schließlich seine Erzählung. „Du hättest ihr schon nachlaufen können“ Kelsi schüttelte nur den Kopf und sah Ryan an. „Hab ich ja auch gemacht- nur ich hab sie zu schnell aus den Augen verloren. Schuldgefühle hab ich im übrigen selber, du brauchst sie mir jetzt nicht noch einreden“ „Tut mir leid- ich hab ja nur gemeint“, meinte Kelsi unsicher und sah in Richtung des Kaffeeautomaten. „Ich hab Lust auf nen Kaffee für die Nervenberuhigung. Möchte noch wer einen? Ich schmeiß ne Runde“ Als Gabriella, Taylor und Ryan nickten ging das Mädchen los um 4 Kaffee zu holen. „Ich will endlich zu ihr“, murmelte Ryan leise und sah immer wieder den Gang entlang, ob er nicht den Arzt sah, der seine Schwester behandelt hatte. Ihn könnte er sicher fragen, ob jetzt er zu ihr dürfte oder nicht. Tatsächlich kam der auch nach einer Weile den Gang entlang. Ryan sprang auf, als hätten ihn Ameisen gebissen und lief zu ihm hin. „Kann ich bitte nach meiner Schwester sehen?“, fragte er höflich. Der Arzt nickte. „Ja aber sein sie bitte leise und verwirren und bedrängen sie sie nicht zu sehr. Ihre Schwester ist immer noch in einem Schockzustand und es würde nur schlimmer werden wenn sie sich bedrängt fühlt“ Ryan versprach diese Anweisungen zu folgen und wandte sich dann wieder an die Mädchen. „Kommt ihr mit?“; fragte er. „Nein ich warte hier auf Troy“, meinte Gabriella. „Ich hab ihm ne Sms geschrieben und ihm gesagt was passiert ist. Er wollte herkommen“ Ryan nickte leicht. Auf seine Freunde war wenigstens Verlass. Er teilte ihnen dann noch die Zimmernummer von Sharpay mit und folgte dann dem Arzt, der ihn dort hin brachte. Langsam betrat er das Zimmer. „Schwesterchen?“, fragte er vorsichtig und ging zu dem Bett. So wie sie dalag, erinnerte es ihn daran, wie sie im Koma gelegen hatte. Da hatte sie genauso blass ausgesehen. Sharpay schien ihn nicht gehört zu haben, darum sprach er sie jetzt lauter an. „Shar?“ Jetzt drehte sie ihren Kopf zu ihm, aber sie sah ihn nicht wirklich an. Ihre Augen schienen durch ihn durch auf einen Punkt in der Ferne gerichtet zu sein. Es tat ihm weh sie so sehen zu müssen. „Es ist alles gut, Shar“, flüsterte er leise und schämte sich dafür, das ihm nichts anderes einfiel. Seine Schwester antwortete nicht. Sie lag einfach nur da und starrte vor sich hin. Es muss wirklich ein schwerer Schock für sie sein, dachte Ryan bei sich und empfand nur Hass für die Person, die ihr das angetan hatte. Langsam zögerte er, dann nahm er ihre Hand und drückte sie leicht. Er erwartete, das sie die Hand wegzog, aber nichts passierte. Offenbar vertraute sie ihm noch, das war gut zu wissen. Allerdings sagte Sharpay kein einziges Wort. Plötzlich ging die Tür auf und mit Taylor, Kelsi und Gabriella traten auch noch Troy und Chad mit ein in das Zimmer. „Ich hab gehört was passiert ist- tut mir echt leid Ryan. Wenn ich irgendwie helfen kann, dann sag es ruhig“ „Ich glaube nicht das du was tun kannst Troy. Aber danke“, meinte der Ältere der Evans Zwillinge leicht lächelnd und sah seine Freunde an. „Was ist eigentlich passiert?“; fragte Chad und tat so als wüsste er von nichts. „Ich bin Troy nur unterwegs begegnet und er hat mich hier her mitgeschleift“ Taylor erklärte ihm leise die ganze Geschichte. „Da hat sie aber Glück gehabt das ihr sie gefunden habt“, meinte ihr Freund scheinheilig. „Ihr müsst aber unbedingt zur Polizei gehen- der soll nicht ungeschoren davon kommen“ Ryan nickte leicht. Er konnte ja nicht wissen, das Chad hinter allem steckte. Daher nahm er auch seinen Tipp an, obwohl er das auch so vorgehabt hatte zur Polizei zu gehen. Sobald Sharpay sich wieder von ihrem Schock einigermaßen erholt hatte. Kapitel 15: ------------ Während des ganzen Gesprächs der anderen lag Sharpay einfach nur da. Doch sie erkannte die Stimme von Chad und das jagte ihr eine Heiden Angst ein. Sie fürchtete, der Kerl, der sie in den dunklen Raum gesperrt hatte, würde das selbe wieder tun. Es war furchtbar zu wissen, das er hier mit ihr in ein und dem selben Zimmer war und das ihr Bruder auch noch ganz normal mit ihm redete. Ryan bemerkte, wie sie sich langsam bewegte und dann sich unter der Bettdecke versteckte. „Sharpay? Was ist denn?“ Der ältere Evans Zwilling beobachtete die Reaktion seiner jüngeren Schwester besorgt, konnte sich aber nicht erklären warum seine Sharpay auf einmal unter die Decke schlüpfte und offenbar vorhatte auch dort zu bleiben. Doch von der Blondine unter der Decke kam keine Antwort, aber Ryan merkte, das sie immer heftiger zitterte. Offenbar ist der Schock noch ziemlich groß oder sie hat vor irgendwas Angst, dachte Ryan bei sich und sah ein wenig hilflos seine Freunde an. Vielleicht wussten die ja was jetzt zu tun war, denn er wusste es nicht wirklich. „Vielleicht sollten wir gehen“; meinte Troy jetzt als er Sharpays Reaktion bemerkte. „Sie hat sich sicher noch nicht ganz erholt und braucht Ruhe“ Ryan nickte leicht. „Danke noch mal für eure Hilfe“, meinte er. Es war wirklich das beste, wenn seine Schwester noch ein wenig Ruhe bekam. „Du musst dich doch nicht bedanken. War doch selbstverständlich das wir geholfen haben. Wir kommen dann morgen wieder vorbei“ Gabriella lächelte leicht und dann gingen die vier Freunde aus dem Krankenzimmer. Und zurück blieb jetzt nur Ryan, der sich weiterhin die größten Sorgen um seine Schwester machte. Er fragte sich immer noch, wer ihr das angetan hatte. Natürlich hatte Sharpay mitbekommen, das Chad, Gabriella, Troy und Taylor jetzt den Raum verlassen hatten. Da jetzt der Kerl fort war, vor dem sie solche Angst hatte, konnte sie auch wieder unter der Decke vorkommen, fand sie. „Ryan.....“ Auch wenn sie leise redete, war sie sicher ihr Bruder hatte sie gehört. Dies war auch tatsächlich so, denn Ryan wendete sich ihr zu. „Sharpay....“ Mehr konnte er einfach im Moment nicht mehr sagen ,denn der ältere war froh das sie wieder was gesagt hatte. “Wie geht’s dir?“; brachte er dann schließlich doch noch heraus. Sharpay schüttelte leicht den Kopf, was Ryan als nicht so gut deutete. Dazu brauchte man nicht Zwilling zu sein um das zu verstehen. „Brauchst du irgendwas?“; fragte Ryan weiter, der jetzt einfach nur für seine Schwester da sein und ihr die nötige Hilfe geben wollte, die sie jetzt brauchtet. Sharpay schüttelte wieder ihre blonden Locken und sah Ryan mit einem Blick an, den er noch nie bei ihr gesehen hatte. „Es ist alles gut“; meinte er weil er ihr Mut machen wollte. „Du bist in Sicherheit“ Doch seine Schwester wandte sich ab, als ob sie das gar nicht interessieren würde, was er sagte. „Willst du wissen wer es war?“ ,fragte sie leise und mit einer zitternden Stimme. „Ja natürlich will ich es wissen. Sag es mir, Sharpay. Bitte“ Und wenn ich den Namen weiß dann werde ich mal zu der Person gehen und ihr die Meinung geigen. Ein unschuldiges verwirrtes Mädchen, das oben drein auch noch sein Gedächtnis verloren hatte so in einen dunklen Raum zu stoßen war unverantwortlich und obendrein eine Straftat. Derjenige würde nicht ungeschoren davon kommen. Da war sich Ryan vollkommen sicher. Sharpay holte tief Luft und wandte sich dann wieder ihrem Bruder zu. „Es war dieser komische Chad“, flüsterte sie leise. Ryan sah sie ungläubig an. „Chad? Nein ganz sicher. Er nicht. Du musst dich irren, Sharpay“ „Warum glaubst du das ich mich irre?“ „Weil er es nicht gewesen sein kann. Er würde so was nie tun. Auch wenn er ne große Klappe hat und meistens weit übers Ziel hinausschießt. Zu so etwas ist er doch gar nicht fähig“ In Sharpays Augen glitzerten jetzt deutlich Tränen. Sie war sich doch ganz sicher. Es war Chad gewesen. Aber warum glaubte ihr Ryan das nicht? Kapitel 16: ------------ „Sharpay....“ Ryan sah deutlich, das in den Augen seiner Schwester sich Tränen bildeten und er konnte es nun wirklich nicht ertragen, sie weinen zu sehen, da wurde er doch immer so verdammt unsicher. „Lass mich in Ruhe Ryan“ ,murmelte die Blondine und versuchte sich ein wenig von ihm wegzudrehen. Sie war schon ein wenig enttäuscht, das ihr Bruder ihr nicht glaubte, hatte er doch in der letzen Zeit immer signalisiert, das er für sie da war und unterstützen würde. Sie fühlte sich so leer und einsam auf einmal. Nicht nur, das es große Lücken in ihrem Gedächtnis gab, nein jetzt wurde sie auch noch als Lügnerin bezeichnet. Zwar nicht direkt aber indirekt. Und das tat weh. „Sharpay bitte sieh mich an“; meinte Ryan jetzt und seufzte leise. „Warum sollte ich...“flüsterte seine Schwester leise. „Weil...wir so doch nicht reden können- jedenfalls nicht vernünftig- und trösten kann ich idch so auch nicht“ “Ich will mich aber nicht von dir trösten lassen und reden hat auch keinen Sinn. Du glaubst mir ja doch nicht“ Nun klang seine Schwester schon fast schon wieder wie die alte Sharpay, die sie vor dem Unfall war und das gefiel Ryan eigentlich gar nicht. „Sharpay...es kommt mir nur so unwahrscheinlich vor, das es Chad gewesen sein soll“ ,meinte er und sah sie an. „Dafür müssten erst mal Beweise her. Vielleicht hast du ja auch nicht richtig hingesehen“ Nun drehte sich Sharpay wieder um und sah ihren Bruder mit einem Blick an, den er noch nicht bei ihr gesehen hatte. So richtig schmerzerfüllt und auch leicht verzweifelt. „Du als mein Bruder müsstest mir doch auch ohne Beweise glauben. Es war Chad. Er hat mich da in diesen dunklen Raum gestoßen. Er nutzt es richtig aus, das ich so hilflos bin“ Eigentlich wollte Ryan ihr eine Hand auf die Schulter legen oder wenigstens einige tröstende Worte sagen, aber irgendwie konnte er es nicht. „Sharpay....Chad ist unser Freund. Er würde dir niemals irgendwas antun“ Kurz zögerte er und seufzte dann leise. „Aber wenn es dir hilft, werde ich mit Chad mal reden“ „Und du glaubst, das er dir alles erzählen wird? Aber wenn du meinst dann rede mit ihm“ Das Mädchen glaubte nicht wirklich daran, das Reden etwas bringen würde, aber sie wollte das Thema beenden. Sie wollte einfach nicht mehr darüber reden, es wurde ihr einfach viel zu viel. Es musste nur schnell ein anderes Thema her. „Ryan?“ fragte sie leise als ihr Bruder dann noch keine Antwort gab. „Ja?“; kam von diesem auch sofort. „Kannst du mir bitte was zu essen holen? Ich bin hier schon fast am verhungern“ Hilfsbereit wie Ryan war stand er natürlich sofort auf und nickte. „Klar ich hol dir gerne was“ meinte er und sah sie an. „Irgendwelche besonderen Wünsche?“ Kurzes Kopfschütteln von Seiten seiner Schwester besagte ihm, das sie wohl mit allem zu frieden war, das nicht fettig war. Also ging er aus dem Zimmer um etwas zu essen zu suchen, das den Ansprüchen seiner Schwester gerecht wurde. Als er zu dem kleinen Kiosk des Krankenhauses kam, sah er Chad dort in der Schlange stehen. Warum war er wohl nicht mit den anderen mitgegangen?, fragte sich Ryan und stellte sich hinten an. Ob ich jetzt vielleicht mal mit ihm reden soll? Ich würde die Sache lieber jetzt als später klären. Schnell drängelte er sich vor, das er hinter Chad stand und tippte ihm leicht auf die Schulter. „Chad?“ Der angesprochene drehte sich um. “Ja was gibts denn?” ,fragte er und sah den blonden an. „Können wir uns mal ganz kurz unterhalten?“ ,fragte Ryan und als sein Klassenkamerad nickte, gingen beide aus der Schlange und setzten sich vor dem Krankenhaus auf eine Bank. „Wo brennts denn?“ ,fragte Chad unschuldig und sah Ryan an. Dieser zögerte. „Es geht um Sharpay...“, meinte er leise. Warum fiel es ihm so schwer jetzt darüber zu reden? Es war doch zum verrückt werden. „Was ist mit Miss Blondie?“; „Nenn sie nicht so“, Ryan sah sein Gegenüber böse an und fuhr dann weiter fort. Allerdings würde er keine Umschweife mehr machen. So viel war schon mal sicher. „Sie behauptet das du etwas damit zu tun hattest, was ihr vorhin widerfahren ist und ich will jetzt von dir die Wahrheit wissen. Stimmt das- ja oder nein?“ Chad sah ihn kurz grinsend an, dann musste er lachen. „Was ist denn los?“; fragte Ryan verwirrt. „Ich hätte gerne eine Antwort auf die Frage“ Kapitel 17: ------------ Ja meine lieben, nach einem hässlicen sehr lange andauernden Kreativ gibt es nun endlich ein neues Kapitel ^^ sorry noch mal für die lange Wartezeit und viel Spaß beim lesen -------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 17 „Die kannst du gerne haben“; meinte Chad jetzt und sah seinen Klassenkameraden an, nachdem er sich wieder beruhigt hatte vom Lachen. „Dann schieß mal los. Ich bin ganz Ohr“ Ryan verschränkte die Arme und sah sein Gegenüber an. „Sharpay ist nicht mehr ganz dicht“, erklärte Chad nachdem er einen kurzen Moment überlegt hatte. „Sie hat allen ernstes behauptet, ich hätte was damit zu tun das ihr das widerfahren ist? Das ist klar für mich, das ist einer ihrer Tricks um die Leute gegeneinander auszuspielen. Ich mag sie nicht besonders aber ich würde ihr nicht wirklich so was antun. Um das mal festzuhalten. “ Auch wenn er von außen her tot ernst wirkte, war Chad schon dabei sich innerlich schlapp zu lachen. Es war doch herrlich wie das gerade so lief. Besser als gedacht. Kurz hob Ryan die Augenbraue nach oben. „Sharpay hat ihr Gedächtnis verloren. Sie ist nicht sie selber im Moment und von daher hat alles was sie sagt, eine andere Bedeutung. Mag sein das sie früher vielleicht solche Tricks nötig hatte, aber das ist sie jetzt nicht mehr“ „Tja schon mal dran gedacht, das sie das alles nur spielt?“ ,fragte Chad jetzt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sie versucht doch hier mich als den Bösen darzustellen. Das ist nichts neues. So würde auch die alte Sharpay handeln. Also denk mal nach bevor du hier mich als den Übeltäter abstempelst“ Seine Schwester sollte das alles nur spielen? Nein, das glaubte Ryan nun auch wieder nicht. Sie war lange im Koma gelegen, er hatte die ganze Zeit bei ihr verbracht. Da konnte schon so was wirklich sein, das sein Gedächtnis verlor. Aber gut, was sollte Chad auch für einen Grund haben, ihr so was anzutun? So schätze er ihn nun wirklich nicht ein. „Ich hab dich nicht als Täter abgestempelt ich hab dich nur was gefragt ganz normal. Und sie spielt nicht. Das kann ich klipp und klar sagen. Ich kenne meine Schwester. Wenn sie das alles nur spielen würde, könnte sie das nicht lange durchziehen“ Chad sah ihn nur an. „Wenn du meinst...mein Standpunkt is jeden falls das ich mit der Sache nichts zu tun habe. Und nun lass mich bitte in Ruhe nach Hause gehen. Ich hab heute noch ein paar wichtige Termine“ Mit den Worten lies Chad Ryan stehen und verlies das Krankenhaus. Draußen musste er erst einmal lachen und dachte sich was für ein Idiot Ryan doch war. Der hatte ihm doch glatt abgekauft, als er behauptet hatte, unschuldig zu sein. Klar das Ryan sein Schwesterlein verteidigte, aber verwirrt war er schon, nach Chads Worten. Das hatte der Junge schon gemerkt. Gut, dann wollen wir mal sehen, was als nächstes kommt, dachte Chad bei sich und ging zu sich nach Hause. Dort wurde er bereits erwartet. „Und wie liefs?“ ,fragte sein Besuch. „Bestens. Er hat mir abgekauft, als ich behauptet habe, das ich unschuldig bin“, gab Chad als Antwort. „Er verteidigt zwar sein Schwesterchen noch aber ich bin sicher es dauert nicht mehr lange bis der Widerstand ganz zerbrochen ist“ Derjenige mit dem er sprach nickte. „Dann gehen wir jetzt zu Plan B über?“ Chad setze sich an seinen Computer. „Noch nicht. Warten wir noch ein wenig ab. Ich will noch ein wenig dass das Feuer geschürt wird. Aber allzu lange werden wir wohl nicht mehr drauf warten müssen“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)